W . Dean Keefer, Praktische Maßnahmen zum Schutz gegen Säuren und Ätz
alkalien. Prakt. Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit Säuren u. Ätzalkalien.
Zusammenstellung der wichtigsten in der Industrie gebrauchten Chemikalien u. die durch sie hervorgerufenen Unglücksfälle u. ihre Vermeidung. (Textile Colorist 52.
42— 45. Jan. 1930.) Br a u n s.
E. Bertarelli, Die Behandlung der Matratzenwolle mit Bariumchlorid als Problem der Hygiene. Die Beizung der Matratzenwolle mit B a C l2 bietet, wie Vf. experimentell zeigt, Vorteile: Die gebeizte Wolle hat einen geringeren Feuchtigkeits- u. Fettgeh.
als unbehandelte Wolle, der prozentuale Geh. der Ware an reiner Wolle ist höher, die AVolle wird durch die Behandlung elast., weicher, weißer u. haltbarer, sie wider
steht besser der Desinfektion mit Dampf. Die in der Literatur geäußerten Bedenken wegen einer Vergiftungsmöglichkeit der Arbeiter u. Verbraucher durch Aufnahme von 1. Bariumsalz sind unbegründet. Weder bei der Beizung der Wolle noch durch Staub- inlialation bei dem darauffolgenden Kämmen werden Mengen aufgenommen, welche tox. wirken könnten. (Annali Igiene 39. 813— 24. Nov. 1929. Pavia, Aus dem Hygien.
Inst. d. Kgl. Univ.) Bu r c h a r d.
J. H. Milliken, Luftreinigung durch Ablenkung und Adsorption der Verunreini
gungen. Vf. beschreibt die Verwendung von geölten Metallfiltern. (Iron Steel Engineer 6.
521— 25. Sept. 1929. Louisville, K y . , Reed Air Filter Co.) Sp l i t t g e r b e r.
A. Wolff, Berlin, Luftreinigung. Die zu reinigende Luft wird mit 0 3 gemischt u.
die Mischung in möglichst innige Berührung gebracht mit einer fein verteilten wss.
Lsg. eines Erdalkalicklorides, welcher FeCl3 oder ein ähnlicher, katalyt. wirkender Stoff zugesetzt ist. (Schwed. P. 62 494 vom 28/9. 1925, ausg. 1/3. 1927.) Kü h l i n g.
2 4 6 0 H „ . Ge w e r b e h y g i e n e; Rk t t u n g b w e s e n. 1 9 3 0 . I .
1930. I.
H tII. El e k t r o t e c h n i k.2461
K. Szilvay, Budapest, Schaumlöschverfahren, dad. gek., daß man den Gase bildenden Stoff (Na2C 03) in pulverförmigem Zustand erst in dem Mundstück des Löschschlauches mit den schaumgebenden Substanzen (Oxalsäure, W ., Saponine) mischt. Man kann auch Na2C03 allein als Löschpulver verwenden. (Zeichnung.) (Ung. P. 97 921 vom 30/6. 1928, ausg. 15/7. 1929.) G. K ö n g i.
Pyrene-Minimax Corp., Delaware, übert. von: Rudolf Schnabel, Berlin, Appa
ratur zur Erzeugung von Schaum fü r Feuerlöschzwecke. (A. P. 1740840 vom 23/4. 1927, ausg. 24/12. 1929. D. Prior. 12/6.1925. — C. 1929. I. 1487 [E. P. 297 782].) M.F.MÜ.
K . Szilvay, Budapest, Feuerlöschpulver, dad. gek., daß man ein Festsitzen des Pulvers in den Vorratsgefäßen vermeidet, indem man kleine Kügelchen (Sand) von 2— 3 mm Durchmesser in der Menge von 5— 10% dom Pulver beimengt. Diese Kügelchen können auch aus der Substanz des Eeuerlöschpulvers mittels eines Bindemittels her
gestellt werden. (Ung. P. 97 942 vom 30/6. 1928, ausg. 15/7. 1929.) G. KÖNIG.
III. Elektrotechnik.
F. Krüger, Periodische Intensitätsschivankungen der Strahlung von gasgefüllten
■Glühlampen. Nach gemeinsamen Versuchen mit J. Schmekel und G. Langenfeld.
Vff. weisen period. Intensitätsschwankungen der Strahlung gasgefüllter Glühlampen nach, wobei die Temp.-Änderung des Drahtes durch die damit verbundene W ider
standsänderung gemessen -wurde. Die Schwankungen sind abhängig von der Anordnung
■des Drahtes in der Lampe u. der Lage der Lampe selbst. Sie bestehen nach dem Ein
schalten aus Grundschwingung u. Oberschwingungen; diese klingen schnell ab, so daß sich die Kurve der Sinusform nähert. Mit steigender Temp. des Drahtes nimmt
•die Schwingungsdauer ab, mit steigendem Druck der Gasfüllung zu. (Ztschr. techn.
Physik 10. 629— 34. 1929. Greifswald, Univ.) DÜSING.
Jakob Kunz und V. E. Shelford, Formen gasgefüllter photoelektrischer Zellen-, ihre Eigenschaften und Kalibrierung. Für Unterss. über die Wrkg. des Lichtes auf Tiere wurden von den Vff. verschiedene photoelektr. Zellen (aus Rb, Na u. K ) ausgeprobt.
Flache sphär. Zellen mit konvexer sensibler Oberfläche waren am besten geeignet, derartige Zellen können leicht mit sphär. Strahlenfiltern bedeckt werden. Es wird vorgeschlagen, Zellen mit mehreren Metallen (an Stelle eines Metalls) herzustellen, um das Gebiet der Farbenempfindlichkeit zu vergrößern bei Unterss. der Wrkg. ge
färbten Lichtes auf Organismen. (Rev. scient. Instruments 1. 106— 17. Febr. 1930.
Urbana, Illinois, Univ.) Wr e s c h n e r.
Sakae Makio, Charakleristica sekundärer Batterien unter vermindertem Luftdruck.
Die Kapazität einer Akkumulatorzelle wächst bis zu einem gewissen Grade durch wiederholte Entladungen bei vermindertem Druck. Bei Drucken von 10— 11 mm be
trägt diese Zunahme ca. 9% . Die Kapazität erreicht einen Maximalwert u. sinkt nach einigen Entladungen bei gewöhnlichem Druck w eder auf ihren ursprünglichen Wert.
Dies wird als „Persistenz der Batterieplattenkapazität“ bezeichnet. (Trans. Amer, -electrochem. Soc. 57. 6 Seiten Sep. Japan. Verkehrsministerium, Elektrotechn.
Labor.) WRESCHNER.
L. Dunoyer, Die photoelektrische Zelle und ihre Anwendungen. I. Herstellung und Eigenschaften photoelektrischer Zellen. II. Die Messung photoelektrischer Ströme. Zu
sa m m en fa ssu n g. (T ech n iq u e m o d . 2 2 . 137— 44. 179— 82. 15/2. 1930. P aris, U n iv .) Le s z. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Verfahren zur Ausführung 'photochemischer Umsetzungen, dad. gek., daß die zu behandelnden Stoffe der Einw.
mindestens einer langgezogenen Metalldampfbogenlampe als Strahlungsquellc unter
worfen werden, die durch die ganze Länge des Rk.-Raumes hindurchgeführt ist, u. an das zu bestrahlende Rk.-Gemisch in ihrer ganzen Länge angrenzt u. so durch den Rk.- Raum hindurchgeführt ist, daß die Schichtdicken der durchstrahlten Räume allseitig zu prakt. völliger Absorption der wirksamen Strahlung ausreiehen. — Eine l% ig . wss. Lsg. von Cyclohexanon wird dabei in Capronsäure übergeführt, ferner Ergosterin in Vitamin D oder Isopren oder andere ungesätt. Verbb., wie Vinylchlorid oder Vinyl
acetat in kautschukartige Substanzen. (Schwz. P. 135 733 vom 3/4. 1928, ausg. 16/12.
1929. D. Prior. 20/4. 1927.) M. F. Mü l l e r.
Société d’Études pour la Fabrication et l’Emploi des Engrais chimiques, Frankreich, Diaphragma. Poröses Siliciumcarbid ist ein chem. unangreifbares Dia
phragma für jede Elektrolyse. Es wird durch Mischen des Pulvers mit ca. 30% Dextrin
X II. 1. 157
2 4 6 2
H IV.
W a s s e r ; A b w a s s e r . 1 9 3 0 . I .u. 10% Kaolin, Pressen u. Sintern der M. bei 1100° hergcstellt. (F. P. 6 71466 vom
14/3. 1929, ausg. 13/12. 1929.) He i n e.
Allgemeine Elektrizitäts-Ges., Deutschland, Isoliermittel. Die Drähte elektr.
Heizkörper werden mit Glimmer überzogen, welcher selbst bei hohen Tempp. die Elektrizität nicht leitet. (F. P. 673 541 vom 18/4. 1929, ausg. 16/1. 1930. D. Prior.
2/5. 1928.) Kü h l i n g.
Marie Irle, Frankreich, Galvanisches Element. An Stelle eines Diaphragmas zur Trennung der Fll. wird eine dritte Fl. hoher D. verwendet. Das Element besteht z. B.
aus verd. HCl, welche das Zn bei geöffnetem Stromkreis fast gar nicht angreift, CaCl2 als Zwischenschicht u. H 2Cr04 oder H N 0 3. Der Verbrauch an Zn wird herabgesetzt u. die Abnutzung an Material bei geöffnetem Stromkreis ermäßigt. (F. P. 674 622
vom 6/5. 1929, ausg. 30/1. 1930.) He i n e.
„Diamco“ Akt.-Ges. für Glühlicht, Berlin, Trockenelemente. An Stelle der üblichen Isolation von Pappe in Trockenbatterien soll mindestens die Hälfte aller Ele
mente in einem wasserdichten Behälter aus z. B. Gummi oder dgl. eingebaut werden.
Kurzschlüsse u. Stromverluste durch den Elektrolyten infolge beschädigter Isolierung werden vermieden. (Aust. P. 18 425/1929 vom 15/2. 1929, ausg. 1/10. 1929.) He i n e.
Icigs Ainstein, genannt Wladimir I. Einstein, London, Elektrischer Leiter.
Auf elektr. nicht leitende Gegenstände wird galvan. ein Überzug aus einer Mischung von Graphit u. Wasserglas aufgetragen. Der Graphit wird vorher mit A. behandelt, um eine möglichst feine Verteilung zu gewährleisten. Der Überzug ist billig herzustellen u. ergibt eine elektr. gut leitende Schicht. (Aust. P. 17468/1928 vom 19/12. 1928, ausg. 19/11. 1929. E. Prior. 21/12. 1927.) He i n e.
Associated Telephone & Telegraph Co., V. St. A., Magnetkerne. Als Isolier
schicht für die magnet. Pulver wird Eisenphosphat verwendet. Die Schicht wird durch Kochen des pulverisierten Fe oder von Fe-Legierungen in einer Zinkphosphatlsg. ge
bildet. Unter Zusatz eines Bindemittels wird das Pulver in bekannter Weise zu Magnet
kernen gepreßt, die für Belastungsspulen Verwendung finden. (F. P. 674 510 vom 3/5. 1929, ausg. 29/1. 1930. E. Prior. 13/6. 1928.) f He i n e.
IV. Wasser; Abwasser.
H. E. Jones, Industrielles Wasser und seine Behandlung. I. Beschreibung der in natürlichem W. möglichen Verunreinigungen u. ihres ungünstigen Einflusses auf die Kesselspeisung. (Canadian Textile Journ. 47. No. 7. 24— 25. 13/2. 1930.) Sp l.
David Brownlie, Neuzeitliche. Wasserreinigungsanlagen. Das Patersonverfahren uiul das Bobysystem. Die Pa t e r s o n-Co. liefert Dosierungseinrichtungen für das Kalksodaverf. u. ein Basex genanntes künstliches Zeolithmaterial (Na-Al-Silicat). — Die B o B Y -G e s e lls ch a ft empfiehlt Einrichtungen zur Enthärtung mittels Kalksoda, mittels Azed (gleichfalls Na-Al-Silicat) oder mittels einer Kombination beider. (Dyer C a lico Printer 63. 165— 67. 269. 1/3.1930.) Sp l i t t g e r b e r.
Karl Henning, Regeleinrichtung bei Schnellfilteranlagen. Nach Erörterung der Grundsätze für die Anwendung der Regeleinrichtungen werden die hauptsächlichsten Konstruktionsarten beschrieben. (Gas- u. Wasserfach 73. 103— 09. 1/2. 1930. Berlin-
Charlottenburg.) Sp l i t t g e r b e r.
Armando Laroze, Das Mangan im Gebrauchswasser. Die Bedeutung der Mn-Best.
im Trinkwasser wird besprochen. Vf. führt die Best. nach der T lL L M A N N S -M lL D N E R -
sclien Modifikation der M A R S H A L L sch en Methode aus (Oxydation des Mn in salpeter
saurer Lsg. mittels Persulfat zu Permanganat, bei Ggw. von A gN 03 als Katalysator u. nachfolgende eolorimetr. Best. des Permanganats im Vergleich mit durch wechselnde Mengen Phenolsphthalein gefärbten Lsgg. von NaOH). (Revista de Chimiea pura e applicada [3] 3. 158— 63. Juli— Sept. 1928. Porto, Pharmazeut. Fak.) Wi l l s t.
Armando Laroze, Das Mangan im Wasser von Porto. Mit der im vorst. Ref.
angegebenen Methode wird das W. verschiedener Brunnen u. Leitungen der Stadt Porto auf seinen Mn-Geh. untersucht. Tabelle der Ergebnisse. (Revista de Chimiea pura e applicada [3] 3. 181— 83. Juli— Sept. 1928. Porto, Pharmaz. Fak.) Wi l l s t.
M. Starr Nichols, Stabilisierter Stärkeindicator. Für die W iN K L E R -M e t h o d e
zur Best. des gel. 0 2 in Wässern wird eine empfindliche, haltbare Stärkelsg. in folgender Weise hergestellt: 50 g Kartoffelstärke mit 250 ccm k. W . anrühren, allmählich unter Rühren in 20 1 s d . W. eingießen, 15 Min. kochen, etwas abkühlen lassen u. 25 g Salicyl- säure unter Rühren darin auflösen. Anzuwenden 2 ccm auf 200 ccm Fl. Angaben über
1 9 3 0 . I . H v . An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 2 4 6 3
die Empfindlichkeit des Stärkereagens allein u. in Ggw. von K J, NaCl, KBr im Original.
(Ind. engin. Chem. Analytical Edition 1. 215— 16. 15/10. 1929. Madjson [Wis.], State
Lab. of Hygiene.) Kr ü g e r.
E. A . Cooper und S. D. Nicholas, Untersuchungen über die Absorptionsprobe auf gelösten Sauerstoff. IV. (III. vgl. C. 1929. I. 1490.) Verss., den wirksamen Bestand
teil der mit H2Ö2 aktivierten Na2MoO,j-Lsgg. („Permolybdat“ ) zu isolieren, schlugen fehl. Dagegen wird der Effekt der Lsg. bei der Oxydation von Dextroselsg. mit Luft bestätigt. Die Zuckeroxydation wird auch durch 1/50a-n. NaOH beschleunigt, für die Wrkg. der Permolybdatlsg. spielt jedoch die Alkalität keine wesentliche Rolle, da sie sich auch in sorgfältig neutralisierten u. sogar schwach sauren Lsgg. bemerkbar macht; ihre Aktivität wird im Gegenteil in Ggw. von Alkali manchmal geschwächt.
Der katalyt. wirksame Stoff scheint sehr unstabil, evtl. schon w’ährend Ausübung seiner Wrkg. zers. zu sein. Bei der Hydrolyse von Lipase aus Ricinussamen zeigt eine Lsg.
von reinem N a^IoOj etwas stärker hemmende Eigg. als die mit H20 2 vorbehandelte Lsg. (Journ. Soc. chem. Ind. 49. Transact. 119—-20. 28/2. 1930. Birmingham,
Univ.) R. K . Mü l l e r.
Karl Morawe, Berlin, Verfahren zum Enthärten von Wasser unter Vorreinigung desselben mittels zurückgeführten Kesselwassers u. darauffolgender Restenthärtung durch Basenaustausch, dad. gek., daß aus dem dem Fällungsvorreiniger zugeführten Rohwasser die Carbonathärte nur teilweise oder gar nicht entfernt wird, dadurch, daß die Menge u. Konzentration des in den Vorreiniger zurückgeleiteten Kesselwassers entsprechend bemessen wird, worauf das so vorgereinigte W. im Basenaustauschverf.
völlig enthärtet wird, wobei gegebenenfalls zwischen Vorreiniger u. Basenaustausch
filter ein beispielsweise vom Speisewasser durchflossener Wärmeaustauscher zur A b
kühlung des durch das h. Kesselwasser erwärmten vorgereinigten W . auf eine für dio Haltbarkeit des Basenaustauschmaterials unschädliche Temp. eingeschaltet ist. Die Abkühlung des auf das Basenaustauschfilter zu leitenden vorgereinigten W. erfolgt durch Zusatz von Frischwasser o. dgl. Das vorgereinigte W . wird zuerst in einem Wärme
austauscher u. darauffolgend durch Zusatz von Frischwasser o. dgl. abgekühlt. (D. R. P.
492145 Kl. 85b vom 29/1. 1925, ausg. 18/2. 1930.) M. F. Mü l l e r. MaxPrüss, Deutschland, Einrichtung zur mechanischen Reinigung von Abivässem, bestehend in der Hauptsache aus einer Kammer, die mit Bodenschabern ausgerüstet ist, die die Sinkstoffe nach der Mitte befördern, von wo diese abgesaugt, bzw. mit einer Pumpe fortgeschafft werden. An Hand von mehreren Zeichnungen ist die Apparatur beschrieben. (F. P. 675 247 vom 16/5. 1929, ausg. 7/2. 1930.) M. F. Mü l l e r.
W . Christen & Cie., Zementwarenfabrik Schänzli, Muttenz b. Basel, Filter zur mechanischen und biologischen Reinigung von Abwasser, dad. gek., daß in einem zur Aufnahme von Filtermaterial dienenden Filterschacht eine horizontale Abscheidrinne mit Überläufen nach dem Filtermaterial angeordnet u. dieser Rinne ein höher gelegener Abwasserzulauf unter Zwischenschaltung einer die Verunreinigungen, die leichter sind als das Abwasser zurückhaltenden, unten durchbrochenen Stauwand vorgebaut ist.
Durch Skizzen ist das Filter beschrieben. (Schwz. P. 134 629 vom 17/10. 1928, ausg.
16/11. 1929.) M. F. Mü l l e r.
W . Butler und E. H. Tabor, London, Verfahren und Apparatur zur Durchlüftung von Abwässern, Schlamm etc., die freie Humusstoffe enthalten. Das W . etc. wird durch Gefäße geleitet, die durch diagonale Zwischenwände derart unterteilt werden, daß die Fl. zunächst im oberen Teil u. dann im unteren Teil des Gefäßes fließt u. dabei unter gewöhnlichen oder erhöhten Druck gesetzt wird. An Hand von Zeichnungen ist die Apparatur beschrieben. (E. P. 323156 vom 1/3. 1929, ausg. 16/1. 1930.) M. F. Mü.
[russ.] W. N. Sakatow, Typen von Chloratoren zur Unschädlichmachung von Wasser mit flüssigem Chlor. Moskau: Erste Moskauer Gewerkschaftsdruckerei 1929. (30 S.) Rbl. 0.50.
V. Anorganische Industrie.
Francisco Figueras Puig, Die Industrie des Jods. Entdeckung des Jods, Möglich
keiten seiner Anwendung, die wirtschaftliche Lage der Jodproduktion sowie der Gang der techn. Jodfabrikation wrerden kurz besprochen. (Afinidad 10. 109— 10.
Jan. 1930.) Wil l s t a e d t.
157*
2 4 6 4 H V[. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1 9 3 0 . I .
E. L. Larison, Herstellung von hochwertigen Phosphaten. Beschreibung der Anlage der Anaconda Copper Mining Co. zur Gewinnung von Tricaleiumphosphat u. NH4H2P 0 4 aus den Rohphosphaten von Conda (Idaho). (Ind. engin. Chem. 21. 1172— 76. Dez.
1929. Anaconda, Mont.) ____________ ' R . K . Mü l l e r. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Deutschland, Arbeiten mit Ammoniakgas.
Beim Arbeiten mit gasförmigem NH3 bei 600° u. darüber tritt in eisernen Gefäßen beträchtliche Zers, des NH3 ein. Diese wird vermieden, wenn die Innenwände der das NH3 enthaltenden Gefäße aus Si oder Legierungen des Si oder aus Stoffen, wie Zement, bestehen, welche fein verteiltes Si oder Legierungen des Si enthalten. Um Brüche dieser Wandteile zu vermeiden, werden sie mit Fe umhüllt. (F. P. 673 136 vom 16/4. 1929, ausg. 10/1. 1930. D. Prior. 28/4. 1928.) Kü h l i n g.
Imperial Chemical Industries, London, und K . Gorton, Norton-on-Tees, England, Ammoniumphosphat. Fein verteiltes Rohphosphat wird im Gegenstrom mit einer gegebenenfalls li. wss. Lsg. ausgelaugt, welche H2SO,, u. (NH4)2S 0 4 enthält.
Die Einw. kann durch Rühren unterstützt werden. Durch Abkühlen der gegebenen
falls zunächst erwärmten Lsg. wird das entstandene CaS04 in Gips verwandelt u.
aus diesem mittels N H , u. C 02 (NH4)2S 0 4 gewonnen. (E. P. 316 428 vom 19/7. 1928,
ausg. 22/8. 1929.) Kü h l i n g.
Imperial Chemical Industries Ltd., England, Eisenfreies Ammoniumsulfat.
Bei der Gewinnung von (NH4)2S 0 4 aus CaS04, NH3 u. C 02 werden die Mutterlaugen von den ersten (NH4)2- S04-Krystallisationen zwecks Abscheidung von während des Ein
dampfens der Reaktionslsgg. aufgenommenem Fe den noch alkal. Reaktionsfll. späterer gleichartiger Herstellungsverff. zugesetzt u. das ausgeschiedene Fe abgetrennt.
Empfehlenswert ist die Herst. der Eindampfgefäße aus Nickel- oder Chromstahl. (F. P.
672796 vom 8/4. 1929, ausg. 7/1. 1930. E. Prior. 11/4. 1928.) KÜHLING.
Deutsche Gasglühlicht-Auer-Gesellschaft m. b. H ., Deutschland, Peinigen von chromhaltigem Titandioxyd. Das zu reinigende T i0 2 wird mit etwas Atz- oder kohlensaurem Alkali u. gegebenenfalls einem Oxydationsmittel gemischt, geglüht u.
ausgewaschen. (F. P. 673 074 vom 13/4. 1929, ausg. 10/1. 1930. D. Prior. 14/4.
1928.) ________________________ Kü h l i n g.
Harold Allden Auden, Sulphuric aeid and its manufacture. New York: Longmans 1930.
(239 S.) 8°. $ 6 .— .