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Abtrennung und Gewinnung der Phosphatide und Kohlenhydrate aus dem alkoholi

XÜI. Ätherische Öle; Riechstoffe

II. 3. Abtrennung und Gewinnung der Phosphatide und Kohlenhydrate aus dem alkoholi

schen Sojabohnenextrakte. (2. vgl. vorst. R ef.) Der alkoh. Auszug der Sojabohnen ( 6 % derselben) enthielt 2 7 ,5 3 % jK o h le n h y d r a tc (Invertzucker), 1 ,2 7 % N u. .1,07% P.

Zur Aufarbeitung der A .-Schiclit nach Entfernung des Öles wurden E xtraktion m it h. A. im Soxhlct (weniger gut), A bdestillation unter Zutropfenlasscn von absol. A ., bis das D estillat ebenfalls wasserfrei wurde u. die K ohlenhydrate auskrystallisierten (bestes Verf., Ausbeute an Zucker 91,5%> an Rohphosphatiden 9 6 ,8 % ) oder schließlich Koagulation der Phosphatide unter Zusatz von W. m it H2S 04 oder CaCl2 (techn. am meisten brauchbar, Ausbeuten 82,7 bzw. 9 0 ,8 % ) versucht. (Abstr. Rep. Central Labor.

South Manchuria R ailw ay Company 1 9 2 9 . 6— 7. Sep.) Gr o s z f e l d. Koji Okano und Mamoru Ninomiya, über die Denaturierung der Eiweißstoffe von Sojabohnen bei der Ölextraktion m ittels Alkohol. I. B ei der E xtraktion des Soja­

bohnenöles m it A. (vgl. vorst. R ef.) nim m t durch Koagulation d ie Menge der in W.

u. NaCl-Lsg. 1. E iw eißstoffc ab, die der uni. u. in A lkali 1. zu. Durch Einblasen des Wasserdampfes nach der E xtraktion werden im gleichen V erhältnis zur Dauer des­

selben u. Temp. die Unterschiede erhöht. Bezüglich der Verteilung der Aminosäuren bestand zwischen den Eiw eißstoffen der natürlichen Bohnen u. den m it A ., B zl., Bzn.

usw. extrahierten u. den m it Wasserdampf behandelten kein wesentlicher Unterschied.

D ie Verdaulichkeit durch Pepsin u. Trypsin war nach der E xtraktion m it A . leicht erhöht (tabcllar. Übersicht im Original). (Abstr. Rep. Central Labor. South Manchuria Railway Company 1 9 2 9 . 7— 9. Sep.) Gr o s z f e l d.

K. Hashi, Löslichkeit der Fette in verschiedenen Lösungsmitteln. I. Löslichkeit des Camdienöls in Äthylalkohol von verschiedener Konzentration. E s wurde die Löslichkeit von Cameliensamenöl in 85,50—99,76% ig. A. (durch B est. des Trübungspunktes) bestimmt. K rit. Temp. in 99,75% ig. A. 71,0°, krit. K onz. 40,8% Öl; krit. Temp. u.

Ölkonz, in 85,5%ig. A .: 155,0°, 48,0% . (Journ. Soc. ehem. In d ., Japan [Suppl.l 34.

64 B— 66 B. Febr. 1931. K yoto, U niv.) Sc h ö n f e l d. K. Hashi, Löslichkeit der Fette in verschiedenen Lösungsmitteln. II . Löslichkeit des Rapsöls in Äthylalkohol von verschiedener Konzentration. (I. vgl. vorst. Ref.) K rit Lösungstempp. u. Konzz. von R übölinA . In 99,75% ig. A .: 86,3°, 38,5% ; in 95,5% ig. A .;

113,0°, 40,3%; in 90,45%ig. A .: 140,3°, 43,0% . (Journ. Soc. ehem. In d ., Japan [Suppl.l

34. 66 B —67 B . Febr. 1931.) S c h ö n f e l d .

J. S. Long und H. D. Chataway, Studien über trocknende Öle. X IV . A n teil der Oxydation von Leinsaatöl bei 160°. (X III. vgl. C. 1 9 3 1 .1. 708.) Der A nteil der Oxydation trocknender Öle bei 160° nim m t als fast geradlinige Funktion des Oxydationsgrades bis zum E intritt der Gelbldg. zu. D iese erfolgt, wenn ein bestimmter Betrag der Kom- plexbldg. des Moleküls erreicht ist, als indirekte Funktion des Oxydationsgrades.

Bei Glycerinestem ungesätt. Fettsäuren erfolgt Gelbldg., wenn eine Äthylenbindung m jedem Säuremolekül m it Sauerstoff im Ester eine Peroxydgruppe gebildet hat.

Der C- u. H-Verlust beim Oxydationstrockncn von Ölen bei erhöhter Temp. von 160°

beträgt nur 2—3% vom Punkte der Gelbldg. an. Mit Zeichnungen u. Tabellen (Ind engm. Chem. 23. 53—57. Jan. 1931. Bethlehem , Pa.) Kö n i g.

2410

J. Binse, D ie Trockenzeit von Leinöl. B ei der üblichen Glasaufstrichprobe wurden in verschiedenen Räumen U nterschiede von 4— 15 Tagen festgesteilt. D er Einfluß des Lichtes war gering, größer der der Feuchtigkeit. In Laboratoriumsräumen scheint die Trocknung durch Verbrennungsprodd., besonders durch N-O xyde stark katalyt.

beschleunigt zu werden. D ie Trockenprobe is t daher in der bisher üblichen Form von wenig Wert zur Beurteilung von Leinöl. (Chem. W eekbl. 28. 131— 32. 21/2. 1931.

Zaandam, N . V. Pieter Sohoen & Zoon.) Gr o s z f e l d. H a ru ich i Ik u ta , Untersuchungen über japanisches Bienenwachs. I. (Allgemeine Eigenschaften.) Untersucht wurden 8 Bienenwachsmuster, die von der japan. B iene (Apis indica Fab. Var. Japonica) u. der europ. Biene produziert u. teilw eise unter A n­

wendung der künstlichen W abe gewonnen wurden. K onstanten der von japan. Bienen produzierten W achse: D. 10°4 0,8168 (0,8232); F. 64,5— 65,5° (65,0— 65,5°), nn70 (her.

als n D« ) = 1,4557 (1,4560); SZ. 7,5 (5,4); EZ. 75,6 (79,2); VZ. 83,1 (84,6); JZ. (W ijs) 11,3 (14,0); AZ. 20,7 (18,7); Unverseifbares 58,3 (56,5) %. — Untersuchung einer künstlichen W abe: D.10°4 0,8193, F. 64— 64,5°, nD40 = 1,4552, SZ. 10,7, VZ. 99,6, EZ. 88,9, JZ. 7,2, Unverseifbares 55,6%. F . des Unverseifbaren 75— 76°, F. des Ver­

seifbaren 54— 55°. D ie W abe besteht demnach aus reinem Bienenwachs. D as Verseif­

bare der 2 japan. Bienenwachse hatte den F. 54— 55° (49,5— 50,5°), N eutralisationszahl 187,2 (188,5), JZ. 9,1 (10,1), m ittleres Mol.-Gew. 299,2 (297,6). Unverseifbares:

F. 73,5 — 74,5° (74,5— 75,4°), VZ. 3,8 (3,5), JZ. 10,6 (17,1), AZ. 91,0 (93,8). D ie Unterschiede in den Eigg. europ. u. japan. Bienenwachses sind nur durch die Bienen­

spezies verursacht. (Journ. Soc. chem. In d ., Japan' [Suppl.] 3 3 . 467B — 71B. N ov.

1930.) Sc h ö n f e l d.

Sutezo Oguri, Oberflächenspannung von alkalischen Seifenlösungen. E s wurde der Einfluß kleiner Mengen NaOH, N a2C 03 u. N a3PO., auf die Oberflächenspannung von Lsgg. von Toiletteseifen untersucht. D ie Ergebnisse sind im Original tabellar.

zusam mengestellt. (Journ. Soe. chem. In d ., Japan [Suppl.] 33. 471B— 474B. N ov.

1930.) Sc h ö n f e l d.

— , D as Trübwerden der flüssigen Seife. Ursachen u. M ittel zur Verhinderung des Trübwerdens werden beschrieben. (D tsch. Parfümerieztg. 1 7. 95— 96. 25/2. 1

1931.) El l m e r.

Werner Schnetzinger, Flecken in Seifen. Besprechung der Ursachen der Flecken-bldg. in pilierten Seifen. (Seifen-Fachblatt 3. 13— 14. 15/1. 1931.) Sc h ö n f e l d.

G. Knigge, Rasiercreme. Schilderung der Rasiercremefabrikation. (Allg.

Öl-u. Fett-Ztg. 2 8 . 89. 1931.) Sc h ö n f e l d.

H. Janistyn, Tegin in Rasiercrems und Gesichtspackungen. Wrkg. u. Anwendungs­

form werdon beschrieben. (D tsch. Parfümerieztg. 17. 83— 84. 25/2. 1931.) El l m e r. W. Normann, D ie Schmelzausdehnung der Fette. D ie Untersuchungsmethode der sog. ,, Weichhartfeite“ besteht in der B est. der Ausdehnung, welche die F ette beim Schmelzen erfahren, den Vorgang bezeichnet Vf. als die Schmelzausdehnung. Für ihre B est. ist das H o L D E sc h e D ilatom eter wenig geeignet. E s wurde in der Weise abgeändert, daß das kalibrierte Steigrohr unten seitlich am D ilatom eter angebracht ist; Verschluß durch Glasstopfen. Als H ilfsfl. dient angefärbtes W . Zum Gebrauch füllt man zu Vs— ®/g m it ausgekochtem W ., w ägt, erwärmt, fü llt m it geschm . entlüftetem F ett u. w ägt abermals. D ie Capillare wird m it einer Gummikuppe verschlossen, die auch zur genauen Einstellung auf den N ullstrich benutzt wird. Ausführung der B est.:

Man liest nach 15— 20' langem Stehen im Therm ostaten den Stand des W. in der Capillare ab, steigert die Temp. um einige Grade, liest nach 20 Min. ab u. so fort bis zu einer 10° über dem F . des F ettes hegenden Temp. F l. ö le u. Fettsäuren dehnen sich m it der Temp. gleichmäßig aus; ähnlich verhalten sieh völlig geschm olzene feste F ette.

Völlig einheitliche F ette müßten eine K urve ergeben, die bis zum Schmelzbeginn keine Aufbiegung zeigt, beim F . m it scharfem K nick in die H öhe steigt, um dann wieder m it scharfem Knick in die R ichtung fl. ö le überzugehen. Von festen F etten wurde ein hochgehärtetes Leinöl, bestehend im wesenthehen aus Tristearin u. etw as Palmito- stearin u. ein Palmkemölglycerid, nach der VZ. aus etw a gleichen Teilen D im yristolaurin u. D ilaurom yristin bestehend, geprüft. D as Myristolauringemisch dehnt sich erst gleichförmig aus, die K urve steigt in der N ähe des F. steil nach oben, um schließlich wieder in eine Gerade überzugehen, ohne scharfe K nicke. D as gehärtete Leinöl dehnt sich bei etw a 39° gleichmäßig aus, aber von ca. 39° an zieht es sich wieder zusammen, so daß es bei 47° einen kleineren Raum einnim m t als bei 20°. Von 64— 69° steigt die Schmelzlinie senkrecht an u. zeigt einen scharfen K nick bei 69°. Ölsäure, über N acht

1931. I. H xvn. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 2411 auf E is gestellt oder 2 Stdn. bei — 20° gekühlt, dehnt sich bis auf eine kleine Unregel­

mäßigkeit bei 11— 13° gleichmäßig aus, ohne daß von einer Schmelzausdehnung etw as zu bemerken wäre; sie verhält sich also wie ein fl. ö l. B ei Abkühlcn über N acht im Frost wurde dagegen der für das Schmelzen charakterist. A nstieg erhalten. D as Verh.

der Ölsäure hängt also von der Vorbehandlung ab. Bei Elaidinsäure is t die Ausdehnung von 17— 30° fast N ull, der Endpunkt des Schmelzens dagegen sehr scharf. D ie Schmelz­

ausdehnung der Elaidinsäure ist fast ebenso groß, wie die der Stearinsäure. D ie Arbeit enthält noch die Schmelzausdehnungskurven von Rindertalg, Butterfelt u. einigen Hartfeilen. (Chem. Umschau F ette, Öle, Wachse, Harze 3 8 .1 7 — 22. 28/1.1931.) Sc hÖn f.

W. Normann, Zur Bestimmung des spezifischen Gewichts fester Fette und anderer fester Stoffe. D as im vorst. Ref. beschriebene Dilatometer is t auch zur B est. der D . ge­

eignet. Man füllt m it W. bis zu einem beliebigen Teilstrich, w ägt u. liest bei Normal- Tcmp. den W .-Stand ab. Durch Abzug des abgelesenen W .-Standcs vom W .-G ewicht erhält man den D ilatom eterinhalt bis zum Nullstrich. Man füllt nun m it Öl, w ägt u. liest bei Normaltemp. den Ölstand ab. (Chem. Umschau F ette, Öle, Wachse, H arze 38

22— 23. 28/1. 1931.) Sc h ö n f e l d.

Oskar H agen , E in neues Verfahren zur schnellen Bestimmung des Eisens in Fetten und Seifen. D ie Best. erfolgt colorimetr. m it KCNS-Lsg. 10 g F e tt werden verascht, dio Asche in HCl gel. u. dann in bekannter W eise colorimetriert. Zur Fe-B est. in Seife werden 5 g Seife in Portionen zu 1 g verascht unter Zusatz von N H4N 03 gegen Ende der Veraschung, dio Asche in HCl gel. usw. u. colorimetriert. (Seifcnsieder-Ztg. 58.

110— 12. 19/2- 1931. Radebeul-Dresden.) Sc h ö n f e l d. W. I. Jessafowa, Bestimmung der Jodzahl von flüssigen Fetten in ätherisch­

wäßrigem M edium. Eine Nachprüfung der Methode von MARGOSCHES zur JZ .-Best.

ergab, daß diese Methode im allgemeinen brauchbare R esultate liefert, bei Oxysäuren enthaltenden ö len (Ricinusöl) jedoch zu hohe JZZ. liefert. B ei ungenügendem J-Über- schuß findet Addition von H J an dio ungesättigten ö le sta tt unter Bldg. unbeständiger Verbb. Der Übergang von mehr als 50% J in H J („Überjodzahl“ ) is t auf Ncbenrkk.

u. die Rk. der gebildeten Jodoxyverbb. m it W. zurückzuführen. D io Nebenrkk. treten vonviegend bei Oxysäuren enthaltenden ö len , weniger bei hoch ungesätt. ö le n in Erscheinung; bei Ölen geringer JZ. übenviegt die Rk. der HJ-Abspaltung unter dem Einfluß von W. Vf. empfiehlt, die JZ. in äth.-w ss. Medium wie folgt auszuführen (an Stelle des von Ma r g o s c h e s vorgeschricbenen w ss.-alkoh. Mediums): J-Überschuß, mindestens 65— 68%, Rk.-Daucr 3— 5 Min., für R icinusöl m öglichst nicht über 3 Min.

Einwaage: ca. 0,045 g bei hoch ungesätt., 0,05— 0,055 g bei Ölen m ittlerer JZ. u.

0,07— 0,08 g bei Ölen niedriger JZ. Zusatz von 5 ccm äth. J-Lsg. (4 g J in 100 ccm Ä .), Vermischen, Zugabe von 200 ccm W. D as Gemisch wird stark geschüttelt, das J m it Vio-n- Thiosulfat titriert. D ie Jodoxyprodd. scheiden sich bei richtiger Arbeitsweise als gelbbraune zähfl. Massen ab. N ach der J-Titration wird bei Ölen n. geringer A cidität H J mit x/ 10-n. NaOH titriert. Für ungesätt. K W -stoffe is t die Methode nicht an­

wendbar. Ebensowenig gelang es bei R icinusöl die Bedingungen auszuarbeiten, unter denen 50% J in H J übergehen. Bei den übrigen Ölen wurden m it der HÜBLsclien JZ.

gut übereinstimmende Zahlen erhalten. D ie Methode is t erheblich wirtschaftlicher, als die anderen JZ.-Best.-Methoden. (Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prikladnoi Chimii] 3. 1207— 21. 1930. Ssaratow, U niv.) > Sc h ö n f e l d.

Ernst Schlenker, Wasserbestimmung in Seifen und Fetten nach der Destillations- methode. (Vgl. Da v i d s o h n, C. 1 9 3 1 . I. 868.) Bei der W .-B est. in Seifen nach der Dest.-Methode muß Olein zugesetzt werden, dagegen erfordern B utter u. Speisefette keinen Oleinzusatz. Als Lösungsm. is t X ylol dem B zn. vorzuziehen, weil m it B zn.

zu niedrige W.-Werte erhalten werden. (Seifensieder-Ztg. 58. 96— 97. 12/2.

!9 3 1 :) Sc h ö n f e l d.

Sternchen, Beiträge zur Kochsalzbestimmung. Zur Best. von N aC l in Seifen be­

diente sich Vf. der ALEFELD-Modifikation der Rhodan-VoLHAKD-Methode. 5 g Seife werden gel., m it H N 03 zers., m it Ä. ausgeschüttelt usw. Zum Säurewasser gibt man 5 ccm Ä. auf 100 ccm W ., legt 5— 10 ccm Vio'n - A g N 03 vor, schüttelt um u. läßt 5 Min.

unter Lichtabschluß stehen. Man g ib t nun die Ferriammonlsg. zu u. titriert m it Rhodan zurück. (Seifensieder-Ztg. 58. 112— 13. 19/2. 1931. Freital.) Sc h ö n f e l d.

Imperial Chemical Industries, Ltd., Westminster und E. Chapman, Blackley, Manchester, Verfahren zum Spalten von Felten und Ölen unter Verwendung von Kon- densationsprodd. aus einem Alkohol u. Mineralölsulfonsäuren, die z. B . "nach E . P.

274 611; C. 1 9 2 7 . II. 2573 erhalten werden. In gleicher Weise können auch die Salze der Sulfonsäuren als Fettspalter benutzt werden. — Z. B . werden 4 Teile eines Ein- wirkungsprod. von 126 Teilen rumän. Petroleumdestillat (K p. 110 bis 230°) u. 36 Teilen Isopropylalkohol unter Verwendung von konz. H2S 04 als Kondensations- u. Sulfo­

nierungsmittel m it 300 Teilen Talg, 120 Teilen W. u. 2 Teilen H2S 046 Stdn. gekocht.

(E . P. 300 360 vom 29/9. 1927, ausg. 6/12. 1929.) M .F. Mü l l e r. Soc. An. Hygienof, Frankreich, Behandeln von tierischen Feiten. Zur besseren Haltbarmachung werden die für industrielle Zwecke verwendeten F ette m it 5— 10°/o eines Bindem ittels, z. B . Paraffin, versetzt. (F. P. 6 2 2 0 5 1 vom 28/1. 1926, ausg. 23/5.

1927.) DREW S.

[russ.] T. G. Kowalew, U n tersu ch u n g d er D ie lek trizitätsk o n stan te von pflanzlichen Ölen u n d F irn issen . M oskau-L eningrad: S ta a tl. H an d elsv erlag 1931. (44 S.) R b l. 1.— .

XVIII. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

— , Wasserdichtmachen. Zweckmäßig ist es, Gewebe zuerst m it Al-Form iat (6° Be) event. unter D iagum zusatz zu beizen, dann zu trocknen, zu seifen, wobei Wachse zugegeben werden können, u. zu letzt im ameisensauren Tonerdespülbad zu fixieren.

(D tsch. Färber-Ztg. 67. 72. 1/2. 1931.) H . Sc h m i d t.

Merle B. Shaw, George W. Bicking und Martin J. O’Leary, Weitere Studie über M ineralien und Klebstoffe zur Papiererschwerung. Vff. kommen zu folgenden Schlüssen: amerikan. K aolin kann nach geeigneter Behandlung m it den ausländ, in W ettbewerb treten; nach der Fähigkeit, K aolin zu suspendieren, ordnen sich die K leb­

m ittel w ie folgt: Stärke, Casein, Leim; nach der Tintenfestigkeit: Casein, Leim, Stärke.

Papiere auf Basis von Stärko haben eine geringere W .- u. Tintenfestigkeit als solche m it Casein, aber für den Druck genügen sie voll. Sauberkeit, Geruchlosigkeit u. B illig­

k eit sind besondere Vorzüge der Stärke. (Bureau Standards Journ. R es. 5 . 1189— 1203.

D ez. 1930.) Fr i e d e m a n n.

K. Uyeda und H. Shozi, Untersuchungen über Holzchemie. VT. Über die an­

nähernde Zusammensetzung von zwei neuen Zellstoff hölzern. (V. vgl. C. 1 9 2 9 . ü . 368.) E s handelt sich um „Doronoki“ (Populus M axim owiczii) u. „Ezoyanagi" (S a lix rorido).

(Cellulose Industry 7. 1. Jan. 1931.) F R IE D E M A N N .

Sutezo Oguri und Masaaki Nara, Hygroskopische Feuchtigkeit der Cellulose.

D ie m axim ale W .-Absorption aus m it IF.-Dampf gesätt. L uft wird für a-Cellulose aus Bambus oder Zellstoff, für Standard-Batimwolle u. für Nitrocellulose bestimm t.

D er W .-Geh. fä llt m it steigender Temp. D ie Standard-Baumwolle absorbiert weniger W. als die a-Cellulosen, Nitrocellulose beträchtlich weniger als Cellulose. D ie E in­

stellung des vollständigen Gleichgewichtes erfordert beträchtliche Zeit. D ie Kurven der Sättigungsgeschwindigkeit ähneln sehr der K urve der Adsorptionsgeschwindigkeit.

D ie Sättigung von Cellulose m it Feuchtigkeit ist die kombinierte Wrkg. von Sorption u. ehem. Verb. (Joum . Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.] 33. 267B — 70B . Ju li 1930.

Tokyo, W aseda U niv.) Kr ü g e r.

Hanns Schmidt, über Salpetersäure-Fettsäure-Cellulose-Miscliester. Vf. gibt eine Ü bersicht der bisherigen Verff. u. beschreibt eine Arbeitsweise der I. G. Fa r b e n- INDUSTRIE Ak t.- Ge s., wonach Cellulose zuerst ohne Essigsäureanhydrid m it einem Gemisch von H N 0 3, K atalysator u. Verdünnungsmittel behandelt wird. Dadurch findet eine gleichmäßige schonende Vorbehandlung u. bei der nachträglichen Ver­

esterung ein geringer Verbrauch an Säureanhydrid sta tt. D ie gewonnene Nitroacyl- eellulose besitzt 0,75— 1,75% N u. gibt klare Lsgg. sowie feste Film e. (Nitrocellulose

2-4—6. Jan. 1931.) " H . Sc h m i d t.

Lenze, Metz und Rubens, Untersuchung einiger technisch wichtiger Kollodium- wollen. Bericht über die U nters, von 12 techn. Nitrocellulosen. Sie wurden denitriert u. die regenerierten Cellulosen eingehend untersucht. E s ergab sich, daß der Abbau­

grad der denitrierten Prodd. in gleicher W eise durch die B est. der Cu-Zahl, der Baryt­

resistenz u. der Löslichkeit in 5% ig. N aO H angezeigt w ird. (Jahresbericht Chem.-

techn. R eichsanstalt 8. 22— 24. 1930.) Gr i m m e.

Lenze, Metz und Rubens, Über die Einwirkung verdünnter NatriumbicarboiuU- lösung a u f „Oxycellulosen“ und denitrierte Nitrocellulosen. 25 g lufttrockne Substanz wurden m it 750 ccm 5% ig. N aH C 03-Lsg. 15 Stdn. lang auf der Maschine geschüttelt,

1931. I. H x vni. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 2413 abfiltriert u. ausgewaschen. Der Rückstand wurde noch dreimal in gleicher W eise m it frischer NaHCO,-Lsg. behandelt. Vom Ausgangsmaterial u. dem vierm al extra­

hierten Material wurde die Cu-Zahl bestim m t. Hierbei ergab sich, daß auch nach viermaliger E xtraktion die Cu-Zalilcn in keiner W eise den für reine Cellulose charakterist.

Wert zeigen. D ie extrahierten Präparate sind keineswegs m it natürlicher Fasercelluloso ident. (Jahresbericht Chem.-techn. R cichsanstalt 8 . 24— 26. 1930.) Gr i m m e.

Minoru Uchida, Über die Löslichkeit von Nitrocellulose. D ie Löslichkeit von Nitrocellulosen m it verschiedenem N-Geh. in verschiedenen Ä.-A.-Gcmischen wird bei — 20° bis + 3 0 ° untersucht u. der N-Geh. des gel. u. ungel. A nteils gesondert be­

stim m t. D ie Löslichkeit einer Nitrocellulose m it 13,23% N nim m t m it sinkender Temp. erheblich zu; optim ale Zus. des Lösungsm. ist bei allen Tempp. 2 V oll. Ä. : 1 Vol. A. ; die Temp.-Abhängigkeit der Löslichkeit is t in dem optim alen Lösungsm.

am größten; der N-Geh. des gel. A nteils nim m t m it fallender Temp. zu u. beträgt z. B . für das optimale Lösungsm. bei 30° 11,82%, bei — 20° 12,38% . Nitrocellulose m it 12,69% löste sich besser bei niedriger Temp.; die L öslichkeit in Lösungsmm. m it 14 bis 50% A. lag zwischen 60 u. 100%> wobei der N-Geh. des gel. A nteils derselbe war.

D ie Löslichkeit von Nitrocellulosen m it 12,24 u. 11,50% N schien m it sinkender Temp.

etw as zuzunehmen; erstere löst sich besser in Ä.-reichen, letztere in A.-reichen Ge­

mischen. Nitrocellulose m it 10,97% N zeigte eine m it der Temp. steigende Löslich­

keit; bestes Lösungsm. 1 Vol. Ä. : 1 Vol. A. (Cellulose Industry 6. 45— 46. Dez.

1930.) Kr ü g e r.

Carmelo de Leizaola, Versuche über die Viscosität der Nitrocellulosen. Vortrag.

(Afinidad 11. 241— 50. Jan. 1931.) W lLL STA ED T .

Tsuruo Araki und Minoru Kusagawa, Über die Viscosität und Festigkeit von Cellvloseacetatgel und -film. D ie Gallertfestigkeit eines 10% ig. Celluloseacetat-Benzyl-

•alkoholgels wird nach 5— 6 Stdn. bei 10° annähernd konstant u. für Prodd. derselben Firma der V iscosität umgekehrt proportional. Dünne, aus Lsgg. in gleichen Voll. Anon u . Aceton auf Glasplatten gegossene Film e zeigten eine Festigkeit von 6— 7 kg/qm m ; die Qualität des Celluloseacetats kann danach aber nicht genau beurteilt werden.

( Journ. Soc. ehem. In d ., Japan [Suppl.] 33. 267 B . Ju li 1930. N agoya, A ichi Tokei

D enki K . K .) Kr ü g e r.

H. R. S. Clotworthy, Wiedergewinnung der Essigsäure in der Celluloseacetat­

industrie. Vf. gib t eine Ü bersicht über die verschiedenen Verff. : 1. Überführung der Essigsäure in N a-Acetat, 2. Extraktion der Essigsäure m it organ. Lösungsmm. vom Kp. 150° nach SüIDA, 3. desgl. unter Zusatz von geringen Mengen von Petroleum nach Le s D ISTILLERIES DES De u x-SÈVRES; das letztere Verf. wird eingehend er­

örtert. (Ind. Chemist ehem. Manufacturer 7. 111— 14. März 1931.) H . SCHMIDT.

Philip C. Scherer jr., und Robert E. Hussey, Der E in flu ß der Spinnbedingungen auf die physikalischen Eigenschaften von Kunstseide. II . (I. vgl. C. 1 9 3 0 . II . 3103.) Vff. untersuchten den Einfluß der Fällbadtem p. bei verschiedener Dauer der Badeinw.

auf die Festigkeit u. E lastizität der Viseosefasern; die erhaltenen K urven weisen bei den üblichen Bedingungen ein Maximum, bei N eutralisation der Fällbadreste auf den Fasern vor dem Aufspulen außerdem noch ein Minimum auf. (Ind. engin. Chem. 23.

297. März 1931. Blacksburg, V a., Polytechn. In st. von Virginia.) H . Sc h m i d t.

-Juan Peña, Anwendung der Kolloidmühle in der Kunstseidenherstellung. ( Quimica

e Industria 7. 31718. D ez. 1930.) W lLLSTAEDT.

R. Hesse, Über die Untersuchung von Wachstuch und Kunstleder. E s wird die Unters, der Rohstoffe, vor allem für das auf Nitrocellulosegrundlage hergestellte K unst­

leder, u. der fertigen Erzeugnisse, insbesondere eine eingehende Methode für eine Ware aus Firnisgrundmasse, beschrieben. (Nitrocellulose 1. 213— 15. 2. 68. Jan.

ScHMIDT-Chr. Stark, Herstellung und Verwendung von Casein. Gewinnung des Caseins.

Verwendung in der Nährmittel-, Seifen- u. Papierfabrikation, für K itte u. K lebm ittel, zur Fabrikation plast. Massen. Deren Herst.-Verff. u. Härtung. (Gummi-Ztg. 45.

934 35. 27/2. 1931. Berlin-Charlottenburg.) K ö n i g .

J- S. Hart, 0 . Maass und H. W. Johnston, Messung der Stoffdichte durch Licht­

t o n . (Pulp Paper Magazine Canada 31. 130— 34. 29/1. 1931. — C. 1 9 3 0 . II.

3483-) ___________________ Fr i e d e m a n n.

Albert Charbonneau, Frankreich, Cottonisieren von vegetabilischen Fasern. D ie sern werden zunächst mechan, behandelt, um anhaftende Verunreinigunsen zu

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fernen. Danach worden sie bei 80° der Wrkg. eines Bades ausgesetzt, welches besteht aus: 1000 1 W ., 6 kg N a2C 03, 2 kg NaOH u. 3 kg Kalisteife. N ach dem Auspressen wird in einem weiteren B ad behandelt: 10001 W ., 2 kg N a2C 03 u. 1 kg K aliseife. D ie Pektoso u. der 1. Gummi werden auf diese W eise von der Faser entfernt. Anschließend folgt Bleichen bei 40° m it einer wss. Lsg. von Chlorkalk unter E inleiten von CO,. D ie End­

behandlung geht in folgendem Bado vor sich: 1000 1 W ., 101 H2S 04 u. 3 1 H N 0 3. (F. P.

636184 vom 14/10. 1926, ausg. 3/4. 1928.) De e w s. Jacques Delpech, Frankreich, Behandeln von Kunstseide. D ie Bleichbäder werden durch Säurebäder ersetzt. (F . P. 28 943 vom 14/11. 1923, ausg. 9/5. 1925.

Zus. zu F. P. 576 614; C. 1925. I. 1470.) D e e w s .

Frédéric Jean Baptiste Knibiehler, Schweiz, Behandeln von Gewebe. D a s Gewebo wird schichtweise über die Haspeln geführt u. danach der E inw . von Beschwerungs­

bädern ausgesetzt, nachdem es zuvor m it SnCl2-Lsgg. behandelt wurde. (F. P. 630 104 vom 3/3. 1927, ausg. 23/11. 1927. Schwz. Prior. 13/9. 1926.) De e w s.

C. G. Haubold Akt.-Ges., Deutschland, Mercerisieren. Man verm eidet nach Möglichkeit die Schrumpfung des Einschußfadens. D ie Mercerisierlaugo wird so schnell w ie möglich zum Sieden erhitzt u. das h., wenig geschrumpfte Prod. wird in einem B e­

hälter m it w . W. u. Dam pf im Gegenstrom behandelt. (Hierzu vgl. D . R . P. 467 678;

C. 1929. I . 325.) (F. P. 629 235 vom 17/2. 1927, ausg. 7/11. 1927. D . Prior. 10/3.

1926.) De e w s.

Willen Tom, K atw ijk aan Zee, Holland, Imprägnieren von Faserstoffen. (Can.

P. 276 426 vom 11/11. 1926, ausg. 20/12.1927. — C. 1 9 2 7 .1. 1085 [E. P. 260 540].) F e . Anode Rubber Co. (England) Ltd., London, Überziehen von Geweben m it K a u t­

schuk. (Belg. P. 353 458 vom 10/8. 1928, ausg. 9/1. 1929. E . Prior. 12/8. 1927. — C. 1 9 2 9 .1. 1995 [E . P. 302 201].) Fe a n z.

René Clavel, Schweiz, Erschweren von Kunstseide. D ie Kunstseide wird in ein Metallsalzbad, z. B . Zinntetrachlorid, getaucht, vom Überschuß der Behandlungsfl.

durch Trocknen oder Auswringen befreit, dann ohne Auswaschen, Säuerung u. N eutrali­

sation in ein Fixierbad übergeführt. Letzteres kann aus Mononatriumphosphailsg., welcher gegebenenfalls Säuren, saure Salze w ie auch Schutzkolloide zugesetzt sein können, oder aus Dinatrium phosphatlsg. bestehen, welche infolge Zusatzes von Säuren oder sauren Salzen eine saure R k . aufw eist. (F. P. 36 920 vom 13/5.1929, ausg. 6/9.1930.

D . Prior. 16/3. 1929. Zus. zu F. P. 629042; C. 1928. 1. 3466.) B e i e e s d o e f . Karl Sveen, Aas, Norwegen, Verfahren zur Herstellung von P apier (vgl. Can. P.

258 746; C. 1926. II. 33) unter Zusatz von leimend wirkenden Stoffen zu dem die üblichen Fällungsm ittel enthaltenden Ganzstoff zwischen Holländer u. Auflauf auf das Sieb der Maschine, dad. gek., daß der leimend wirkende Stoff in einer 1% des trocknen Papiers nicht übersteigenden Menge in Form einer dünnen Dispersion als ständig fließender Strom in die stetig zur Papiermaschine fließende dünne M. ein­

geführt wird. D ie Lsg. des leimend wirkenden Zusatzstoffes, z. B . Tierleim, wird vor dem Zusatz bei gewöhnlicher oder niedriger Temp. einige Zeit gelagert. (D. R. P.

517 228 K l. 55 c vom 21/7. 1925, ausg. 4/2. 1931. Norw. Prior. 21/7. 1924.) M. F . MÜ.

Ludwig Henneberger, München, Verfahren zur Herstellung von gemusterten B unt­

papieren, wobei in enthärtetes W. m it Alkalien als treibende M ittel versetzte Ölfarben getropft u. das zu färbende Papier über der Fl.-Oberfläche abgezogen wird, dad. gek., daß den Auftragsfarben als zusätzliches A lkalitreibm ittel tropfenweise Salm iakgeist zugesetzt wird. D er zweiten u. den folgenden Auftragsfarben wird eine stetig ab­

nehmende Menge von Salm iakgeist zugesetzt. (D. R. P. 517137 K l. 55 f vom 7/4.

1929, ausg. 2/2. 1931.) M. F . Mü l l e e.

Felix Thunert, Leipzig, Verfahren zur Herstellung von Ausstattungspapieren mit flaum iger Oberseite, bei dem eine oder mehrere Lagen von Zellstoffwatte auf eine glatte, feste Papier- oder Stofflago aufgeklebt werden, dad. gek., daß die Zellstoffwatte mit

Felix Thunert, Leipzig, Verfahren zur Herstellung von Ausstattungspapieren mit flaum iger Oberseite, bei dem eine oder mehrere Lagen von Zellstoffwatte auf eine glatte, feste Papier- oder Stofflago aufgeklebt werden, dad. gek., daß die Zellstoffwatte mit