• Nie Znaleziono Wyników

H. Angewandte Chemie

VII. Agrikulturchemie; Düngemittel; Boden

H. Lundegärdh, Kohlensäuredüngung bei Gurken und Erdbeeren. Bei Gurken wurdo ein Mehrertrag von 28— 4 5 % erzielt, bei Erdbeeren ein früheres Reifen. C 0 2 wurdo durch Verbrennen von A. hcrgestellt. (K ungl. Landtbruks-Akad. Handlingar- Tidskr. 69. 1044— 56. 1930. Medd. Centralanstalten Försöksväsenet Jordbruksomrädet 384. Nr. 48 d, Abt. f. landwirtschaftl. Botanik. Stockholm , Zontralanstalt f. land-

wirtschaftl. Versuchswesen.) Wi l l s t a e d t.

— , Eine neue Verwendung von S-piritus zur Kohlensäuredüngung im Treibhaus.

Hinweis auf eine besonders konstruierte, sehr einfache, offene Lampe der Sv e n s k Sp e i t A .-G . in Stockholm , die bei der Verbrennung von Spiritus in Gewächshäusern nur C 0 2 u. H 20 liefert. (Ztsehr. Spiritusind. 54. 71. 12/3. 1931.) Gr o s z f e l d.

N. P. Remesow, Einfluß der Kalkung a u f die Dynam ik der Bodenprozesse. U nter­

sucht wurde der Einfluß der Kalkung auf den Nährstoffum satz des Bodens. Fünf­

jährige Verss. ergaben, daß Kalkung die saure Bodenrk. neutralisiert, den Geh. - an citratlöslichem P 20 5 u. an Nitraten erhöht u. dam it die Phosphat- u. Nitrataufnahme der Pflanzen begünstigt. Am besten w irkt CaO im Gemisch m it Stalldünger. (U. S. S. R . Scient.-techn. D p t. Supreme Council N ational E con om y N r. 326. Transact. Scient.

Inst. Fertil. N r. 65. 3— 58. 1930.) Sc h ö n f e l d. P. N. Koschelkow, Wirkung verschiedener Dosen Phosphoritmehl a u f die Dynamik der Bodenprozesse. (Vgl. Re m e s o w, vorst. R ef.) Mehrjährige Felddüngungsverss.

mit Phosphorit (17 ,6 4% P „ 0 3) führten zu folgenden Ergebnissen: Der Geh. der Böden au in W . 1. P 20 5 war in den gedüngten Böden höher als auf den ungedüngten, jedoch nur bei hoher Phosphoritgabe. D er Geh. an citratlöslichem P 20 5 war 10—-50-m al größer, als der an in W . 1. P 20 5 Während der Vegetationsperiode erleidet das citratlös­

liche P 20 5 s o weitgehende Schwankungen, daß es unm öglich ist, den Boden auf Grund- des citratlöslichen P 20 5 zu charakterisieren. Selbst die höchsten Gehalte an citrat- löslicher P 20 6 nach sehr hoher Phosphoritdüngung lagen unter dem von Le j i m e r m a nN gefundenen Minimum. Mit der Phosphoritdüngung steigt auch der Nitratgeh. der Böden; sie beeinflußt auch die R k . des Bodens (Neutralisierung). D er Phosphorit beeinflußt die Entw. der Pflanzen, namentlich in den ersten Wachstumsstadien

(Er-1931. I. Hvn. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 2799

höhung des P 20 5-Geli. u. mitunter Erniedrigung des N -G eh.). (U. S. S. R . Scient.- techn. D pt. Supreme Council N ational E conom y N r. 326. Transact. Scient. Inst. Fertil.

N r. 65. 59— 89. 1930.) Sc h ö n f e l d.

. Chr. Barthel und N. Bengtsson, Beitrag zur Frage der Nitrifikation des Stallmists im Ackerboden. V I. Mitt. (V. vgl. C. 1 9 2 7 .1. 1356.) Vff. stellen fest, daß Zubereitungen von Bakterien, H efe u. Schimmelpilzen sowie Aminosäuren, die Bestandteile der Zell­

substanzen vieler Mikroorganismen sind, in reiner Form im Boden leicht nitrifiziert werden. Demgegenüber stehen die Befundo der Vff. in ihren früheren Untcrss. an Mist, die ergaben, daß die Mineralisierung des N nur sehr langsam erfolgt. Man muß zur Erklärung entweder annehmen, daß die Mikrobenzellen im M ist durch K olloide ge­

schützt sind oder daß die ganze Umsetzung vom Verhältnis C : N abhängt. Eine E n t­

scheidung zwischen diesen beiden Theorien kann noch nicht getroffen werden. (Kungl.

Landtbruks-Akad. H andlingar-Tidskr. 69. 1014— 30. 1930. Medd. Centralanstalten Försöksväsenet Jordbruksom rädet 382. Nr. 53 der Bakteriolog. A bt. Stockholm, Zentralanstalt für landwirtschaftl. Versuchswesen.) Wi l l s t a e d t.

Gustav Sundelin, Methoden zur Bestimmung des Bodengehalts an Nahrungsstoffen.

Vortrag über die Methoden von Mi t s c h e r l i c h u. von Ne u b a u e r. (K ungl. L andt­

bruks-Akad. Handlingar Tidskr. 69. 953— 71. 1930.) Wi l l s t a e d t. Annour Fertilizer Works, Chicago, übert. v o n : Herbert H. Meyers, Pittsburgh, Verarbeiten von Phosphaten. (A. P. 1 7 9 1 1 0 3 vom 8/12. 1928, ausg. 3/2. 1931. — C. 1930. n . 2687 [E . P. 332 639].) Dr e w s.

S. I. Wolfkowitsch und W . P. Kamsolkin, U. S. S. R ., Gewinnung eines ammo­

niumreichen Superphosphats. D ie Phosphorite werden m it einer Mischung von H 2SO.j u. N H 4H 2P 0 4, (NH|)„HPO., oder (N H 4)3P 0 4 aufgeschlossen. (Russ. P. 11176 vom

23/6. 1927, ausg. 30/7. 1929.) Ri c h t e r.

Giuseppe Lotrionte, Italien, Desinfizierendes Düngemittel. Geeignete Verbb. des Fe, Cu, Mn, Ca, Mg, P u. dgl., wie Salze oder H ydroxyde, Schwefel u. etwas Seife worden gemischt, die Mischungen zu einem unfühlbaren Pulver vermahlen u. zum Gebrauch m it 4— 6 % W . zu einem Brei verrührt, der auf die oberird. Teile der Pflanzen auf­

gebracht wird. (F. P. 693 528 vom 8/4 .1 930 , ausg. 21/11.1930. It. Prior. 10/4.

1929.) _ Kü h l i n g.

Chemische Fabrik Ludwig Meyer, Mainz, Ackerunkrautvemichtungsmittel gemäß D . R . P. 441 213, dad. gek., daß Stickoxyde oder Stickoxyde entwickelnde Stoffe in Verbindung m it den im H auptpatent beschriebenen Stoffen auf die gleiche A rt u. Weise zur Anwendung gebracht werden. — Z . B . verwendet man 1,5— 7°/oig- Lsgg. von Kupfem itrat im Gemisch m it 1/ J0— 1/ 2% ig . Lsgg. von Stickoxyden in Form von sal­

petriger Säure oder rauchender Salpetersäure. (D. R. P. 515 414 K l. 451 vom 6/2. 1929, ausg. 2/1. 1931. Zus. zu D. R. P. 441 213; C. 1927. I. 2128.) Sa r r e.

Shell Development Co., San Francisco, übert. v o n : Wallace J. Yates, Martinez, V . St. A ., Spritzöl zur Schädlingsbekämpfung, dad. gek., daß in Petroleum oder in dessen wss. Emulsionen bis zu 1 V o l.- % a- oder ß-Naphthylamin gel. ist. D urch den Zusatz des Naphthylamins w ird bewirkt, daß das ö l — auch wenn es nicotinhaltig ist — den Pflanzen nicht schadet. (A. P. 1778 239 vom 15/5. 1929, ausg. 14/10. 1930.) Sa r r e.

Shell Development Co., San Francisco, übert. v o n : Wallace Z. Yates, Martinez, V. St. A ., Spritzöl zur Schädlingsbekämpfung, dad. gek., daß man Petroleum eine kloine Menge von Hydrochinon, Chlorhydrochinon oder Dichlorhydrochinon zusetzt. Durch diesen Zusatz w ird verhindert, daß das ö l den Pflanzen schadet (vgl. vorst. R ef.) (A. P. 1778 240 vom 15/5. 1929, ausg. 14/10. 1930.) Sa r r e.

Charles L. Stokes, Los Angeles, V. St. A ., Vernichten von Insekten a u f Pflanzen.

Man läßt auf die von Insekten befallene Pflanze ein bis 150° F erhitztes Gas, z. B.

Luft, CO, C 0 2, H C N oder ein Gemisch dieser Gase bei Über- oder Unterdrück ein­

wirken u. stellt den gewöhnlichen D ruck plötzlich wieder her. (A. P. 1 775 703 vom

19/5. 1927, ausg. 16/9.1930.) Sa r r e.

Emery M. Dieffenbach, Orlando, V . St. A ., Verfahren und Vorrichtung zur Ver­

nichtung von Insektenlarven. D ie die Insektenlarven enthaltenden Früchte werden zerkleinert, auf geschlemmt u. in einem Behälter, gegebenenfalls m it Zusatz von Chemi­

kalien, z. B . CaCN2, mehrere Tage, auch erwärmt, unter Luftabschluß gehalten, so daß die Larven ersticken. Bezüglich der geeigneten Vorr. vergl. die Zeichnung. (A P 1773 099 vom 26/12. 1929, ausg. 19/8. 1930.) Sa r r e.

Charles Ball, London, Ungeziefervertilgungsmittel, insbesondere für Ratten u.

2 8 0 0 H VIII. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h ie u s w. 1 9 3 1 . I .

Mäuse, bestehend aus einem K öder von gebackenem Mais im Gemisch m it einem Fett oder ö l u. einem feinverteilten G iftstoff, wie z. B . Zinkphosphid, HgCl¡, BaCO¡, A s¡0 3, Bleisalzen usw. in einer Menge von ca. 2 % des ganzen Gemisches. (E. P. 333 218

vom 6/5. 1929, ausg. 4/9. 1930.) Sa r r e.

Standard Oil Development Co., V. St. A ., Imekticides Mittel, bestehend aus einem Gemisch von W eißöl (Paraffinöl), einem insekticiden Pflanzenextrakt, z. B. aus Pyrethrum oder Derrisvmrzel, u. einem Emulgierungsmittel. — Z . B . besteht das Mittel aus 1— 2 5 % Pflanzenextrakt, 40— 8 0 % W eißöl, 5— 2 5 % Seife u. 0— 3 5 % H 20 . Zum Gebrauch werden 1— 3 % ig . wss. Emulsionen hergestellt. Katalysatoren, die die O xydation des W eißöls verhindern, können zugesetzt werden, z. B . Anthracen, Toluidin, Campher usw. (F. P. 690 775 vom 27/2. 1930, ausg. 25/9. 1930.) Sa r r e. Eilhard Alfred Mitscherlich, Ein Leitfaden zur Anwendung der künstlichen Düngemittel.

2., ncubearb. Aufl. Berlin: Parcy 1931. (46 S.) 8°. p. M. 2.— .

v m . Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung.

Bertil Stälhane und Tore Malmberg, Untersuchung des Verlaufs der Reduktion von Eisenerz. I II. Mitt. Verlauf bei der Reduktio7i mit / / „ oder H 2-CO-Gemischen.

(II. vgl. C. 1930. I I. 972.) D ie R ed. mit H 2 oder H ; -CO-Gemisch erfolgt schneller als m it reinem CO, in Übereinstimmung damit, daß der D iffusionskoeffiziont des Systems H 20 - H 2 größer ist als der des Systems C 0 2-C 0. — Ein Geh. von C 0 2 oder H , 0 im Gas verzögert den Verlauf der R ed, beträchtlich. Bei CO ist die verzögernde W rkg. von C 0 2 bzw. H 20 am größten u. nimm t m it steigendem H 2-Geh. ab. (Jernkontorets Annaler

1930. 609— 22.) Wi l l s t a e d t.

— , Grauguß besitzt wertvolle technische Eigenschaften. An H and der Literatur werden das W achsen des Gußeisons u. seine Ursachen, wie Umwandlung von Fe,C in Graphit u.

Ferrit, ferner K orrosion, Wärmegefälle im Gußstück, sowie allotrope Umwandlungen besprochen. Ferner wird dargelegt, wie sich durch Hinzulegieren von Cr das Wachsen des Gußeisens vermeiden läßt, wodurch allerdings die K osten des Gußstückes erhöht werden. (Foundry 59. Nr. 3. 92— 94. 1/2. 1931.) Ed e n s.

W m . J. Merten, Hochwertige Graugußstücke. Es w ird beschrieben, wie man durch Hinzulegieren von Ni, Cr, Mo u. Mn zum Grauguß die Ausbldg. des Graphits u.

der Grundmasse so beeinflussen kann, daß man ein hochwertiges Gußeisen m it be­

sonders guten Festigkeitseigg. erzielen kann. Insbesondere wird darauf eingegangen, wie sich dieses hochwertige Gußeisen durch geeignete Gattierung u. Schmelzführung auch im K upolofenherstellenläßt. (F u e lsa n d F u r n a ce s 9 .195— 98. Febr. 1931.) Ed e n s.

R. Mitsche und 0 . V. Keil, Wachstumfestes Gußeisen f ü r höhere Temperaturen.

U m ein bei hohen Tempp. wachstumsfestes Gußeisen zu erhalten, müssen folgende Grundsätze beachtet w erden: 1. D ie Legiorung soll m öglichst wenig Perlit enthalten;

2. die a-y-Umwandlung muß durch Legierungszusätze so verschoben werden, daß sie außerhalb der Betriebstem pp. Hegt; 3. der Graphit muß eine m öglichst feine Ausbldg.

aufweisen u. 4. die Grundmasse muß m öglichst mechan. dich t sein u. soll keine ein­

geschlossenen Gase enthalten. A n H and von Schmelzverss. m it Si-Zusätzen bis zu 12 % kommen Vff. zu dem Ergebnis, daß durch Zusatz von 6 % Si u. mehr das Wachsen bei Pendelglühungen zwischen 20 u. 1000° absol. verm ieden wird. D urch Si werden allerdings die mechan. E igg., wie Festigkeit u. Kerbzähigkeit, herabgesetzt, wie an Hand des Vers.-Materials nochmals bewiesen wird. Bei 6— 8 % Si lassen sich aber noch Festigkeitswerte von 26,6 kg/qm m im M ittel orreichen. Der Vers., die mechan.

Eigg. durch Ni-Zusatz bis zu 2 ,8 % zu verbessern, erwies sich als ungeeignet, da Ni das W achstum fördert. (Gießerei 18. 200— 04. 6 /3 .1 931 . Leoben, M itt. Eisenhütten-

In st., montanist. H ochsch.) Ed e n s.

L. W . Bolton, Einiges über ein geschweißtes („bum ed-on“ ) Gußstück. Es wird das Verf. beschrieben, ein fehlerhaftes Gußstück dadurch auszubessern, daß man um die Fehlstelle eine Form m acht, dann fl. Gußeisen in die Form, bzw. auf die Fehlstelle gießt, bis das Gußstück an der Fehlstelle anfängt zu schmelzen u. bis die erforderliche Menge Eisen nachgegossen ist. Ferner wird berichtet, wie durch Unters, der chem.

Zus., der Festigkeitseigg. u. des Gefüges des Ausgangsgußstückes u. des Gußeisens, m it dem das Gußstück ausgebessert wurde, der Einfluß des Verf. auf die Güte der Schweißstelle sowie deren Ümgebung nachgeprüft wird. (Bull. Brit. Cast Iron Res.

A ssoc. 1931. 342— 43. Jan. 1931.) Ed e n s.

1931. I. HVIII. M e t a l l u r g i e ; M e t a l l o g r a p h i e u s w . 2801

N. Parravano und V. Montoro, D ie Legierungen zwischen Zink und Hangan.

Röntgenograph. wurden die Legierungen zwischen Zn u. Mn bis zu einem Geh. von 23,20% Mn untersucht. Drei Phasen wurden festgestellt, die sich mit wachsendem Mn-Zusatz ergaben. 1. Eine Phase i) m it hexagonalem Zn-G itter. Sie ergibt sich bis zu einem maximalen Geh. an Mn von 0,9 8% . — 2. Eine Phase e mit einem von dem des Zn verschiedenen hexagonalen Gitter. Sie entspricht der V erb. M nZn, u. enthält 16 Atome (2 M nZn,) im Elementarkrystall. — 3. Eine Phase y m it raumzentriertem kub. Gitter u. 48 Atomen im Elementarkrystall (12 MnZn3). (Memorie R . Accad.

Italia, Classe Scienze Fisiche Mat. Naturali 1. Chimica Nr. 4. 15 Seiten 1930. Rom ,

Chem. Inst. d. Univ.) Sc h n u r m a n n.

— , Das Parker-Rostschutzverfahren. Es w ird das bekannte PARKER-Verf.

kurz besprochen, das in einer Bldg. von uni. Doppelphosphaten auf der Eisenoberfläche besteht. Vorteile u. Anwendung. (Allg. Brauer- u. H opfen-Ztg. 71. 263.4/3.

1931.) _ Ed e n s.

J. Milbauer, Beitrag zur Kenntnis der Korrosion des Eisens durch Tetrachlor­

kohlenstoff. Es wird über Verss. berichtet, die die K orrosion von Eisen durch CC14 in Gemischen mit C2H 6OH u. H 20 untersuchen, wobei festgestellt wird, daß der Angriff des Eisens durch die Ggw. von C2H 5OH erheblich verstärkt wird. Auch andere chlorierte K W -stoffe scheinen sich ähnlich zu verhalten. (Collect. Trav. chim. Tchécoslovaquie 3.

73— 75. Jan./Febr. 1931. Prag, Lab. Techn. minérale É cole P olyt.) Ed e n s. William W . Percy, Seattle, V . St. A ., Reduktion oxydischer Eisenerze. D ie zu reduzierenden Erze werden in vorgewärmtem Zustande in den oberen Teil einer R e ­ duktionskammer eingeführt u. in dieser m it h. Gemischen von CO u. H 2 behandelt, welche am unteren Ende der Reduktionskamm er ein- u. vom oberen abgeführt werden.

Ein Tejl der Gase w ird nach erfolgter R k . zum Vorwärmen weiterer Anteile des Erzes verwendet, das in dem Rest vorhandene C 0 2 mittels glühender K o h le zu CO reduziert u. das Gas zur Reduktionskammer zurückgeführt. Das entstehende metall. Fe wird vom Boden der Reduktionskamm er abgezogen. (A. P. 1 7 9 2 507 vom 1 0 /6.192 6,

ausg. 17/2. 1931.) Kü h l i n g.

William H. Smith, D etroit, V. St. A ., Eisenlegierungen. Schwammförmiges Fe wird mit einem niedriger schm. Metall oder Element gemischt, die Mischung unter Preßdruck gesetzt, auf Tem pp. erhitzt, bei denen der niedriger schm. Bestandteil schm ., das Fe aber fest bleibt, gegebenenfalls noch etwas höher, aber auch je tzt nicht auf den F . des Fe erhitzt, u . die M. in die gewünschte Form gepreßt. (A. P. 1 793 757

vom 5/2. 1927, ausg. 24/2.1931.) Kü h l i n g.

Vereinigte Stahlwerke Akt.-Ges., Düsseldorf, übert. v o n : Karl Emmel, Mül­

heim a. Ruhr, Gußeisen. Gemäß Schwz. P . 120 855 (C. 1927. I I . 3103) erhaltene, 2— 3 % C enthaltende, überhitzte Gußeisenschmelzen werden auf einen höheren, z. B.

3,4— 3 ,6 % betragenden Geh. an C aufgekohlt. D ie Aufkohlung kann in unm ittel­

barem Anschluß an den Schmelzvorgang gemäß Schwz. P. 120 855 zweckm äßig im unteren T eil des benutzten Kuppelofens erfolgen. Zuschläge von Si oder Mn erhöhen die Tem p. der Schmelze. (Schwz. P. 143 451 vom 27/2. 1928, ausg. 2/2. 1931. D . Prior.

15/3.192 7.) Kü h l i n g.

Walter Gordon Clark, Los Angeles, V . St. A ., Kohlenstoffreies oder -armes Eisen.

Das zu behandelnde Fe w ird in einer Bessemerbirne geschmolzen, m it mindestens 300° h. L u ft oder Oa geblasen, bis etwa % des Fe in O xyd verwandelt sind ( ? D . R ef.), der gel. 0 2 mittels eines inerten Gases, N 2, A r oder besonders He, vertrieben u. H 2 durchgeblasen, um das O xyd wieder zu reduzieren. (A. P. 1 792 967 vom 22/4. 1929,

ausg. 17/2. 1931.) Kü h l i n g.

Republic Steel Corp., Youngstown, übert. v o n : Herbert M. Cox, Canton, und Cary M. Smith, Massillon, V . St. A ., Hitzebehandlung kohlenstoffarmer Eisen- und Stahlbleche. D ie Bleche werden auf Tempp. von 678— 760° erhitzt, 2— 6 Min. auf dieser Tem p. erhalten, die Tempp. dann auf 870— 980° gesteigert u. diese Tem pp. wieder 2 bis 6 Minuten aufrecht erhalten, dann w ird rasch auf Tem pp. von 650— 600° abgekühlt, auf diesen Tem pp. höchstens 2 Minuten erhalten, wieder auf 678— 760° erhitzt, 2 bis 8 Minuten auf diesen Tem pp. erhalten u. dann an der L u ft auf gewöhnliche Tem p.

herabgekühlt. D ie mechan. Bearbeitbarkeit der Bleche wird verbessert. (A. P.

17 9 2 573 vom 31/1. 1929, ausg. 17/2. 1931.) KÜHLING.

Glenn E. Hilliard, Brackenridge, V . St. A ., Einfuhren von Stahlabfällen in offene Herdöfen. Zwecks Befreiung der in den Öfen weiter zu behandelnden Stahlabfälle

2 8 0 2 H Tin. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h ie u s w. 19 3 1 . I.

von vorhandener Luft oder 0 2 werden diese in ziemlich feiner Verteilung in freiem Fall den Ofengasen entgegengeführt. D ie Abfälle fallen in ein leicht fl. erhaltenes Stalilbad, über dessen Oberfläche eine stark oxydierende Flamme geführt wird, um verunreinigende Bestandteile zu verbrennen. D ie Bedingungen werden so gewählt, daß die einfallenden Stahlabfälle sich sofort auflösen. (A. PP. 1 7 9 3 4 4 1 vom 4/4.

1928 u. 1 7 9 3 442 vom 26/3. 1929, ausg. 17/2. 1931.) KÜHLING.

Ivar Reimerfeit und Ivar Carl Samuel Gustav Bohm, Schweden, Herstellung von schwammförmigem Eisen. Zweckm äßig angereichertes Eisenerz w ird m it etwas weniger als der zur völligen R ed. erforderlichen Menge K ohle gemischt u. in Zellen, welche etwa den Zellen der K oksöfen gleichen, erhitzt. Das Erhitzen erfolgt, wenigstens zum Teil, mittels Gase, welche bei vorangehenden Ausführungen des Verf. gewonnen waren. D ie R ed. des F e w ird nach Verbrauch der K ohle mittels derselben Gase be­

endet, die Erzeugnisse werden zusammengepreßt u. unter Luftabschluß erkalten ge­

lassen. (F. P. 697058 vom 3/6. 1930, ausg. 12/1. 1931. Schwed. Prior. 4/6.

1929.) Kü h l i n g.

Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Rosenberg, Härten von Eisenbahn-schienenköpfen. D ie K öpfe der h. Schienen werden derart m it W . behandelt, daß sie nach Herausnehmen aus dem W . eine Tem p. von 450° haben. D ie Dauer des A b ­ schreckens m it W . ist um so kürzer, je höher der C-Geh. der Schienen; bei einem C-Geh.

von 0,4—-0,45% beträgt die E inw .-Zeit l iji— 3/ 4 Min. (Jugoslaw. P. 5500 vom 8/6.

1927, ausg. 1/2. 1929. D . Prior. 21/10. 1926.) Sc h ö n f e l d. Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Rosenberg, Vorrichtung zum Härten der Eisenbahnschienenköpfe. Gleichmäßige Härte der Schienenköpfe w ird erzielt, wenn man das Härten in W . vornim m t, das durch 2 rotierende m it Schaufeln versehene Walzen in Bewegung gebracht wird. (Poln. P. 11098 vom 4/5. 1928, ausg. 20/1.

1930. D . P rior. 5/5. 1927.) Sc h ö n f e l d.

American Cyanamid Co., New Y ork, übert. v on : Porter W . Shimer und Edward B. Shimer, Metallhärtung. (A. PP. 1789 258 u. 1 7 8 9 259 vom 23/2. 1929, ausg. 13/1. 1931. — C. 1930. I I. 3847 [F. P. 686 628].) Kü h l i n g.

General Electric Co., New Y ork , übert. v o n : Floyd C. Kelley, Schenektady, V. St. A ., Harte Gegenstände. W , Co u. C in Pulverform werden unter Zusatz eines organ. Bindem ittels innig gemischt, die Mischung durch Preßdruck geform t u. zum Sintern erhitzt, w obei das W in Carbid übergeht u. eine zusammenhängende M. ent­

steht, welche durch mechan. Bearbeitung, wie Schmieden, Preßdruck o. dgl., z. B.

bei Tem pp. v o n 1375° zu sehr harten Werkzeugen verarbeitet werden kann. (A. P.

17 9 4 300 vom 7/1. 1928, ausg. 24/2. 1931.) KÜHLING.

Arthur E. Bellis, Branford, V. St. A ., Hitzebehandlung von Metallen. D io H itze- beliandlung erfolgt mittels geschmolzener Salze. D ie Salze befinden sich in einem metall. Kessel, der von isolierenden Stoffen umgeben ist. Sie werden mittels Thermites geschmolzen, welcher auf ihrer Oberfläche angeordnet u. entzündet wird. Sie werden dadurch im geschmolzenen Zustand erhalten, daß eine Elektrode in sie gesenkt u.

zwischen dieser u. den Kesselwänden ein elektr. Strom von niedriger Spannung ge­

leitet w ird. (A. P. 17 9 2 674 vom 14/12. 1928, ausg. 17/2. 1931.) Kü h l i n g. National Tube Co., New Jersey, übert. v o n : Edwin C. Wright, Ellwood City, V. St. A ., Metallbeizflüssigkeiten. D en üblichen Beizbädern, besonders 5 % ig . wss.

H 2S 0 4, werden Sulfonierungserzeugnisse der zwischen 270 u. 350° sd. anthracenfreien Teerdestillate in einer Menge von 2% o zugesetzt. D er A ngriff der Beizfl. auf das un­

veränderte Metall w ird verm ieden oder verzögert. (A. P. 1 792 958 vom 19/6. 1929,

ausg. 17/2. 1931.) KÜHLING.

Madsenell Corp., Long Island City, übert. v o n : Frank V. Knauss, Portsm outh, V. St. A ., Metallüberzüge. D ie zu überziehenden'M etall-, besonders Eisengegenstände, werden in hochkonz., mehr als 84 % ig - H 2S 0 4 von etwa 40° gegen Eisen- oder Blei­

kathoden zur Anode eines Gleichstroms gem acht, w obei die zu bedeckenden Ober­

flächen von C u. H 2 befreit werden. D ie Gegenstände werden dann gewaschen u. bei der Elektrolyse von Lsgg. von Nickel-, K oba lt- oder Nickel- u. K obaltsalzen als Kathoden geschaltet. D ie erhaltenen Überzüge haften fest u. lassen sich hoch glänzend polieren.

(A. P. 1793 936 vom 31/1. 1925, ausg. 24/2. 1931.) KÜHLING.

Louis Schulte, Pittsburgh, V . St. A ., Plattieren von Aluminium und Alum inium­

legierungen. D ie zu plattierenden Metalle werden in zweckmäßig konz. H N 0 3 getaucht u. als K athoden bei der Elektrolyse v on wss. Lsgg. geschaltet, welche N iS 0 4, F e S 0 4 u. ein gut leitendes Salz, vorzugsweise N aaS 0 4 enthalten. Der E lektrolyt besteht

1931. I. H IX. Or g a n is c h e Pr ä p a r a t e. 2 8 0 3

z. B. aus einer wss. Lsg. von 10— 12 Teilen Nickelammoniumsulfat, 1— 2 Teilen M olir- scliem Salz u. beliebigen Mengen von N ä2S 0 4. (A. P. 1 7 9 1 6 4 2 vom 29/5. 1926,

ausg. 10/2. 1931.) Kü h l i n g.

Victor Talking Machine Co., übert. v o n : Albertis Hewitt, Pitman, V . St. A ., Diaphragmen fü r akustische Zwecke. Aus Magnesiumsalze enthaltenden Nickel- oder Kupfersalzlösungen werden auf rotierenden gerunzelten K athoden sehr dünne Metall­

überzüge elektrolyt. niedergeschlagen, gewaschen, abgelöst u. für akust. Zwecke ver­

wendet. (A. P. 1793 483 vom 11/5. 1926, ausg. 24/2. 1931.) Kü h l i n g. Soc. Continentale Parker, Clichy, Frankreich, Rostschulz. (Schwz. P. 141898 vom 17/12. 1928, ausg. 1/11. 1930. — C. 1 9 3 0 .1. 3237 [A. P. 1 750 270].) Kü h l i n g.

Powiązane dokumenty