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ü. Gewerbehygiene; Rettungswesen

G. Kessel, Sdlpetersäureherstellung durch Ammoniakoxydation mittels eines neu

VII. Agrikulturchemie; Düngemittel; Boden

Jaak Kuusk, D ie Aufschließungsmöglichkeit des estnischen Phosphorits durch Glühen mit Sand. Der estn. Phosphorit besteht aus Obulus-Schälchen von der Z u s.:

3 5 % P20 6, 4 9 ,5 % CaO, 3 ,1 % F -|- wechselnde Mengen F e20 3, C 0 2, S 0 3, MgO, A1203 u. a. D ie Schälchen befinden sich in einer Sandsteinschicht; der mittlere P20 s-Geh.

ist som it gewöhnlich nur 10— 20% - N ach einer größeren Versuchsreihe ergab es sich, daß die Citrallöslichkeit*) des Phosphorites stark erhöht w ird durch einfaches Erhitzen auf ca. 1400°. D ie Aufschließung beginnt bei ca. 1370°, steigt mit der Tem p. u. dem Sandgeh. u. ist mit 3 7 % Sand nach Glühung v o n 1380 bis 1460° (Tem p.-Anstieg 10°

in 5 Minuten) 98,2% des Gesamt-P20 6. D ie besten Resultate wurden erzielt m it un ­ gemahlenem Phosphorit u. Sand, da merkwürdigerweise die Aufschließbarkeit des zerkleinerten Phosphorites sinkt. — Im Großen wäre die Aufschließung am besten in rotierenden Zem entöfen mit saurem Futter durchzuführen. — Beim A u f schließen entstehende Verb. ist entweder 3 Ca3P208-CaSiO;,, oder 6 Ca3P208-Ca2Si0.,. D ie Citrat­

löslichkeit (3 Stdn. m it dem PETEEMANNschen R eaktiv geschüttelt) ist 4 0 % der Citrallöslichkeit. Das Verhältnis C aO : P206 beträgt 1,42. — D ie Aufnahm e des au f­

geschlossenen Phosphorites durch Pflanzen wurde an Topfverss. nach Ne u b a u e r

ermittelt u. m it anderen P-Düngem itteln verglichen. Roggengras hatte in 18 Tagen an citrall. P205 folgende Mengen verbraucht: 1. estn. R ohphosphorit 4 ,6 % ; 2. Thom as­

mehl 1 4 ,9 % ; 3. estn. Phosphorit, aufgeschlossen mit Sand 2 6 ,9 % ; 4- Superphosphat 49,2% . — Eine gute Eig. des aufgeschlossenen Phosphorites ist, daß er nicht wie Super­

phosphat die R k . des Bodens verändert. (Festschrift 10-jähr. Jubiläum Vereins Estn.

Chemiker [E stn .: E csti Keem ikute Seltsi 10 aasta juubeli album ] 1929. 14— 20. Tallinn,

[R eval], Rahvaülikool. Sep.) La üR.

C. Dreyspring und F. Heinrich, Über die Erhöhung der Wurzellöslichkeit des Bodenkalis durch Düngerphosphorsäure. (V gl. C. 1931. I. 1505.) D ie Erhöhung der W urzellöslichkeit des swl. Bodenkalis durch Superphosphat u. Thomasmehl tritt um so mehr ein, je kleiner der V orrat eines Bodens an w urzellöslichem K a li u. an wurzel­

löslicher Phosphorsäure ist u. je größer der V orrat an swl. K alim engen ist. Je leichter 1.

der verwendete Phosphorsäuredünger ist, desto mehr geht swl. Bodenkali in den wurzellöslichen Zustand über, weshalb durch Superphosphatzusatz die W urzellöslich- keit des Bodenkalis im D urchschnitt um 8,8 mg, bei Thomasmehlzusatz jed och nur um 4,2 g erhöht wurde. D ie Fähigkeit der besseren Kalim obilisierung des Super­

phosphates wird der freien Phosphorsäure u. dem primären Calciumphosphat zu­

geschrieben. Weniger wahrscheinlich ist, daß der Gips eine solche Funktion ausübt.

(Superphosphate 4. 46— 59. Febr. 1931. V ers.-Stat. H am burg.) W . Sc h u l t z e.

*) Unter Citrallöslichkeit versteht der V f. die durch 2° / 0ige Citronensäure auf­

lösbare P205-Menge. D ie Red.

1 9 3 1 . I . H vll. Ag r i k u l t u r c h e m i e; Dü n g e m i t t e l; Bo d e n. 3 0 4 3

C. Dreyspring und K. Brinkmann, Vermögen Superphosphat und seine Bestand­

teile die Löslichkeit des Bodenkalis zu steigern 1 (Vgl. vorst. R e f.) Es wird untersucht, in welchem Maße die einzelnen Bestandteile des Superphosphates zur Löslichkeitssteigerung des Bodenkalis beitragen. M it einem Boden, der wenig 11. u. viel swl. K ali (458 mg K 20 auf 100 g) enthält, werden Schalen verss. angesetzt m it P20 5-Zusätzen in folgender F orm : 1. Superphosphat (H3P 0 4, CaH4(P 04)2 + 2C aS 04-2 H20 ), 2. H3P 04 + CaH4( P 0 4)2, 3. C a S 04-2 H20 , 4. H3P 0 4, 5. CaH4( P 04)2-H20 . Best. des wasserlöslichen’

K alis nach 14 Tagen durch Ausschütteln. Schale Nr. 2 verm ochte den gleichen A k ti­

vierungseffekt wie Superphosphat hervorzubringen, freie Phosphorsäure annähernd ebenso starken, dann folgt Gips u. in größerem Abstand primäres Calciumphosphat.

Aus den Verss. geht weiter hervor, daß bereits durch Zusatz von 5 mg P205 zu 100 g B oden die obere Grenze der möglichen Kaliaktivierung erreicht wird. (Superphos-

phate 4 . 69— 75. März 1931.) W . Sc h u l t z e.

Horst Engel, Uber den Einfluß des C : N-Verhältnisses in verschiedenen organischen Substanzen au f die Umsetzungen des Stickstoffes im Boden. (V gl. C. 1 9 3 0 . II. 2428.) Nitrifikationsverss. auf magerem Sandboden m it Stallmist (2 ,0 3 % N ), Schafkot (2,74), K uhkot (2,44), Lupinenstroh (3,75), Lupinenwurzeln (2,60), Rübenblättern (3,24) u.

Laub (0,86). W ährend der vierm onatigen Vers.-Dauer war bei den Mistarten nur geringe Am m onifikation u. N itrifikation festzustellen. D ie Zers, des Lupinenstrohes war von allen Substanzen am größten. Es zeigte die g rö ß te N 03-N -Bldg. u. die höchsten C-Verluste. D er Gesamt-N-Geh. war am Schluß der Vers.-Zeit überall niedriger als am Anfang. Vorübergehend auftretende Zunahme des Gesamt-N-Geh. muß auf die B in­

dung atmosphär. Stickstoffes zurückgeführt werden. Wahrscheinlich spielten bei der N-Umsetzung Denitrifikationsvorgänge eine große R olle. Eine N-Bilanz beweist, daß im mäßigen Um fange auch eine Mineralisierung des ammoniakfreien R eststickstoffes stattgefunden hat. (Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung A b t. A . 1 9 . 314— 25. 1931.

Berlin-Dahlem, Landw. H ochsch.) W . Sc h u l t z e.

D. P. Krynin, M. W . Iwanowa und T. A. Owssjannikow, Über den Capillar- anstieg. Es wurde die Capillarbewegung von F ll. in Tonen an 4 Ton- u. 2 Sandsorten untersucht. Als F l. wurde W . bei 50, 19 u. 4°, Bzn., organ. u. anorgan. kolloidale Lsgg. u. Elektrolytlsgg. verwendet. Aus der Unters, fo lg t: Tone haben platten- oder schalenartige Struktur. Bei der Capillarbewegung ist der W .-Anstieg in vertikaler Richtung klein im Vergleich zur horizontalen Bewegung. Für den Capillaranstieg von W . in Tonen -wurde für die Anstiegzeit T u. die Steighöhe h folgende Formel

abgeleitet: T = • 2 1 / ] / ^ w orin S0 = in horizontaler Richtung durch die W .-Teilehen bedeckte Strecke, j — die Beschleunigung dieser W .-Bewegung bedeutet.

Weniger dichte F ll. steigen schneller als dichtere, z. B. ist der Anstieg schneller für Bzn. als für W . (U. S. S. R . Scient.-teehn. D p t. Supreme Council N ational E con om y Nr. 262. Transact. Inst. Struct. R es. N r. 1. 16— 32. 1928.) Sc h ö n f e l d.

M. W . Iwanowa, Abhängigkeit einiger physikalischer Eigenschaften der Böden von ihrem Qehalt an Kolloiden. (Vgl. K r y n i n , vorst. R ef.) D ie Unters.-Methode bestand darin, daß den B öden K olloide künstlich zugesetzt u. die Bodeneigg. nach „K olloid ie- rung“ u. nach nachfolgender Entfernung der K olloid e bestim m t worden sind. Die Maximalhygroskopizität kann durch die Form el ausgedrückt werden, worin a = H öchsthygroskopizität bei Beginn der K olloidierung oder Beginn der D ekolloidie- rung, b — ein K oeffizien t u. x die Mengen der eingeführten oder entfernten K olloide ist.

Die H öchsthygroskopizität kann als Maß des Geh. des Bodens an K olloiden, bzw. an feinen Suspensionen gelten. D ie H ygroskopizität sinkt m it der Abnahm e des Geh. der Böden an sehr feinen Teilchen. D er Plastizitätskoeff. befindet sich in einer direkten u. bestim m ten Abhängigkeit von dem K olloidgeh. der Böden. Das Filtrations­

vermögen ist dem Geh. der B öden an kolloidartigen Teilchen umgekehrt proportional.

(U. S. S. R . Scient.-techn. D pt. Supreme Council N ational E con om y N r. 262. Transact.

Inst, stru ct. R es. N r. 1. 33— 43. 1928.) Sc h ö n f e l d. G. I. Pokrowski, Optische Charakteristik der Böden. (V gl. vorst. R ef.) D ie Unters, der Intensität des von einem Boden reflektierten Lichts ist eine sehr em p­

findliche M ethode zur m orpholog. Charakteristik der Böden. Für die Ausführung dieser Bestst. ist ein im Original beschriebener A pp . konstruiert worden. Aus der Verdunkelung der B öden nach Befeuchten lassen sich Schlüsse über ihre Struktur ziehen. Ebenso läßt sich aus der Verdunkelung von Tonen nach Benetzen ihre Platten­

struktur naehweisen. A u ch fü r Best. der mechan. Zus. der Böden ist die op t. Methode

3 0 4 4 H VII. Ag r i k u l t ü r c h e m i e; Dü n g e m i t t e l; Bo d e n 1 9 3 1 . I . geeignet. (U. S. S. R . Scient.-teclin. D pt. Supreme Council N ational E con om y N r. 262.

Transact. Inst. Struct. Res. N r. 1. 44— 56. 1928.) Sc h ö n f e l d. Gr. I . Pokrowski, Optische Untersuchung von Suspensionen verschiedener Boden- fraktionen in Wasser. (Vgl. vorst. R e f.) Das St o k e ssehe Gesetz wurde an feinen Tonsuspensionen in W . durch opt. Messung der Teilchengröße nachgeprüft. E s hat sich gezeigt, daß das STOKESsehe Gesetz nur für Teilchen über 0,3 // anwendbar ist;

kleinere Teilchen weichen v on dem Gesetz in dem Sinne ab, daß sie größere D urch­

messer ergeben als die theoret., was auf die Plattenstruktur der Tonteilchen zurück­

zuführen ist. (U. S. S. R . Scient.-techn. D pt. Supreme Council N ational E con om y N r. 26 2. Transact. Inst. Struct. Res. N r. 1. 57— 70. 1928.) Sc h ö n f e l d.

D . P . K ry n in , Uber die technische Rolle der Luft im Boden. (Vgl. vorst. R ef.) Es w ird gezeigt, daß die L u ft auf zweierlei A rt in den Boden gelangt: 1. durch direkten K on tak t m it der Atm osphäre, 2. durch Einpressen in die Bodenteilchen durch das Grundwasser. D ie Ggw. der „eingepressten“ L u ft ist von Bedeutung bei Tonunterss. u.

bei Bauarbeiten. (U . S. S. R . Scient.-techn. D pt. Supreme Council N ational E conom y N r. 2 6 2 . Transact. Inst. Struct. Res. N r. 1. 71— 84. 1928.) Sc h ö n f e l d.

D. P. Krynin, Eine Methode zur Bestimmung des maximalen Wasseraufnahme­

vermögens von T on. (V gl. vorst. R e f.) D as W .-Aufnahm everm ögen w ird durch Sättigen m it W . bis zur Gewichtskonstanz bestim m t. Zufolge der Ggw. von „eingepresster“

L u ft (vgl. vorst. R ef.) kann aber Gewichtskonstanz nur dann erreicht werden, wenn während der ganzen Vers.-D auer D ru ck u. Tem p. unverändert bleiben. (U . S. S. R . Scient.-techn. D pt. Supreme Council N ational E con om y Nr. 26 2. Transact. Inst.

Struct. Res. N r. 1. 85— 90. 1928.) SCHÖNFELD.

T. A. Owssjannikow, Über die mechanische Bodenuntersuchung. (V gl. vorst. Ref.) Es werden neue A p p . für die stat. u. dynam. Bodenunters. beschrieben. (U. S. S. R.

Scient.-techn. D p t. Supreme Council N ational E con om y N r. 26 2. Transact. Inst.

Struct. Res. N r. 1. 91— 94. 1928.) Sc h ö n f e l d.

M. W . Iwanowa, Anwendung elektrischer Methoden fü r die Bodenuntersuchung.

(V gl. vorst. R e f.) D ie von Wh i t n e y u. Br ig g s vorgeschlagene M ethode zur Best.

der Leitfähigkeit von B öden m ittels einer m odifizierten WHEATSTONE-Brücke kann nur auf v o ll dissoziierte E lektrolyte begrenzter K onzz. angewandt werden. B oden­

suspensionen, die ein Gemisch v o n Teilchen verschiedener A r t u. verschiedener Salze verschiedenen Dissoziationsgrades darstellen, können nicht nach dieser M ethode unter­

sucht werden. (U . S. S. R . Scient.-techn. D p t. Supreme Council N ational E con om y N r. 262. Transact. Inst. Struct. R es. N r. 1. 95— 99. 1928.) Sc h ö n f e l d.

G. I. Pokrowski, Optische Methode zur Bestimmung der• Bodenfeuchtigkeit. (Vgl.

vorst. R e f.) D ie vorgeschlagene opt. M ethode erlaubt eine Best. sehr geringer Feuchtig­

keitsmengen ohne Änderung der Bodenstruktur. Sie beruht darauf, daß der Boden als inhomogener K örper das L ich t um so mehr zerstreut, je geringer seine o p t. H om o­

genität is t; die F euchtigkeit w ird nach der Form el k = k' e~n c + k2 berechnet, worin k die Intensität des vom B oden reflektierten Lichts, G der W .-G eh ., k', k2 u. r\ K o n ­ stanten sind. (U . S. S. R . Scient.-techn. D p t. Supreme Council N ational E conom y N r. 262. Transact. Inst. Struct. Res. N r. 1. 100— 05. 1928.) Sc h ö n f e l d. Paul Lohmann, Vergleichende Untersuchungen über die Bestimmung des Gehaltes von Böden an Pflanzennährstoffen. Vergleichende Unterss. zwischen Ne u b a u e r- M ethode u. Aspergillusm ethode an verschiedenen B öden. D ie Aspergillusmethode zeigt zu niedrige K20 -W e rte u. zu hohe P20 5-W erte an, die noch höher als die nach der Citronensäuremethode gefundenen ausfallen, obgleich die Lsg. durch den Pilz nur bis zu einem pn = 4,5 angesäuert w ird. (B otan. A rch. 31. 489— 518. 1931.

Münster, U niv.) W . Sc h u l t z e.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Düngemittel. Aus konz.

L3gg- oder Schmelzen werden hom ogene 'Salzgemische hergestellt, w elche (N H4)2S 04 u. N H4N 03 in den Molekularverhältnissen 1: 2,2— 4, besonders 1 : 3 enthalten u. diesen Gemischen w ird ein inertes Verdünnungsmittel, wie (N H4)2S 0 4, Kieselgur, C aS04, K aolin, SiO j enthaltende Rückstände, Salze des K , Phosphate des N H4 oder Ca o. dgl.

zugesetzt. D ie Erzeugnisse sind lagerbeständig u. streubar. (E. P. 342 303 v om 30/10.

1929, ausg. 26/2. 1931.) Kü h l i n g.

Soc. Chimiciue de la Grande-Paroisse, Azote et Produits Chimiques, Frank­

reich, Düngemittel. A u f die bei dem V erf. erhaltenen Mutterlaugen läßt m an N H3 u. CO, einwirken, um N aH C 03 auszufällen u. N H4C1 zu bilden. Sobald ersteres a b ­

HVIIt. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h ie u s w. 3 0 4 5 geschieden ist, gibt man unter Einhaltung einer Temp. von 50— 55° Sylvinit oder ein ähnliches Mineral zu, indem man gleichzeitig zur Fällung des Mg als M gC03 •(NH4)2C 03 ■ 4 H 20 N H3 u. C 02 einleitet; das ausgefällte Salz kann für sich allein als Düngem ittel Verwendung finden. D ie Mutterlauge ergibt bei der Abkühlung ein ebenfalls als Dünge­

m ittel brauchbares Salzgemisch von K2SO.„ KCl, NH.,C1 u. (N H4)2S 0 4. D as.M gC 03- (NH4)2C 03- 4 H 20 kann jedoch auch in der abzukühlenden Lsg. verbleiben. (F. P.

29 665 vom 13/3.1924, ausg. 21/9.1925. Zus. zu F. P. 572911; C. 1925. 1.3031.) Dr e w s. Marc Louis Gerber-Fert6, Frankreich, Düngekalk. U m einen nicht stäubenden u. ätzenden Düngekalk zu erzeugen, w ird zerkleinerter CaO unter Bewegung im ge­

schlossenen Gefäß zweckm äßig absatzweise m it etwas überschüssigem h. W . oder D am pf behandelt. (F. P. 670 507 vom 20/6. 1928, ausg. 29/11. 1929.) KÜHLING.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Saalgutbeize, bestehend aus einem Gemisch arseniger Säure, Arsensäure oder deren Salze u. mercurierter Phenole (Niirophenol). Gegebenenfalls werden dem Gemisch noch andere fungicide oder inerte Stoffe zugesetzt. (F. P. 654 376 vom 16/5. 1928, ausg. 5/4. 1929.) Ul l r i c h.

E. I. Du Pont de Nemours & Co., übert. v o n : Max Engelmann, W ilm ington, V. St. A ., Saatgutbeize, enthaltend eine H g-V erb. der allgemeinen Form el R — H g— X , w obei R eine Alkylgruppe u. X einen Säurerest bedeutet, u. ein S enthaltendes Salz, z. B. Thiosulfat, Sulfite, saure Sulfite, Sulfide, Thiocyanate u. Alkylxanthate. — Z. B . verm ischt man 1,3 Teile Äthyl-Hg-chlorid, 2,5 Teile Na-Thiosulfat u. 96,2 Teile Tolanit. E ine solche Mischung ist für Samen u. Pflanzen weniger giftig, als ohne T h io ­ sulfat. (A. P. 1780 008 vom 19/5. 1928, ausg. 28/10. 1930.) Sa r r e.

W . T. Rawleigh Co., übert. v o n : William J. Trevillian, Illinois, V. St. A ., Extraktion von Pyrethrum. D ie zerkleinerten Ausgangsstoffe werden m it einem Lösungsm., wie Kerosin, Gasolin behandelt u. in einer K olonne perkoliert. Hierauf preßt man die M . unter hohem Druck aus. Der Rückstand w ird nochmals extrahiert u.

stark ausgepreßt. D ie erschöpfto M. kann, gegebenenfalls nach Zugabe stark rie­

chender Stoffe, wie Tannennadeln-, Cedemholz-, Lavendelöl zu Räuchermitteln benutzt werden, während der E xtrakt als solcher Verwendung findet. (A. P. 1 786 967 vom

14/4.1929, ausg. 30/12. 1930.) Al t p e t e r.

Emile de Fenq, Sidney, Australien, Herstellung von Pyrethrumextrakt. D ie fein gepulverten Pflanzen werden in einem zu seinem Querschnitt verhältnismäßig hohen Kessel im Verhältnis 2: 1 m it Petroleum übergossen, w obei das Pulver mittels einer durchlöcherten Platte, einem W ulst von Baumwolle o. dgl. am Boden festgehalten wird. Man spart so an Lösungsm. (Aust. P. 20 203/1929 v om 21/5. 1929, ausg.

21/1. 1930.) Th i e l.

Boyce-Thompson Institute for Plant Research Inc., übert. v o n : Albert Hartzell, Yonkers, V . St. A ., Insekticides M ittel, bestehend aus einer Mischung von kolloidalem S u. M ineralöl. — Entweder verm ischt man 99 Teile kolloidalen S, den man durch Mischen von 10 Pfund S, 4 P fund K -Fischölseifo u. 50 Gallonen W . erhält, mit 1 Teil asphalt. oder paraffin. Mineralöl, z. B. Schmieröl, oder man sublimiert 10 Pfund S in 50 Gallonen W ., das 1 T eil Öl u. 4 Pfund K -Fischölseife enthält, u. ver­

mischt innig, oder man sublimiert den S direkt in das Öl u. verm ischt dann m it W . (A. P. 1781841 v om 9/7. 1926, ausg. 18/11. 1930.) _ Sa r r e.

Antrol Laboratories Inc., übert. v o n : Albert D. Cardinet, Los Angeles, V. St. A . Insekticides M ittel, bestehend aus einem getrockneten u. gemahlenen Gemisch von 25— 7 5 % Tannenzapfenmehl, 25— 7 5 % Kleie, 2— 2 5 % Tricaleiumarsenat, 10— 40%

Melasse von 43° B6, 0,1— 1 0 % Farbstoff u. 0,1— 1 0 % Geruchskorrigenz. (A. P.

1778021 vom 9 /2 .1 928 , ausg. 14/10.1930.) Sa r r e. Norman E. Bear, Soil management. 2 nd ed. London: Chapman & Hall 1931. 8°. 17s.

6 d. net.