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Enrique V. Zappi und Venancio Deulofeu, Die Zersetzung des Phenyljodid

G. Analyse. Laboratorium

John Strong und C. Hawley Cartwright, Ein Apparat fü r die Verdampfung verschiedener Materialien im Vakuum. Kurze Mitt. über den 0 .1931.1. 3027 referierten Gegenstand. (Physical Rev. [2] 37. 228. 15/1. 1931. California Inst, of Techn.) Sk a l.

Erich Gebauer-Fuelnegg und Arthur I. Kendall, Die Trennung und Isolierung organischer Basen durch Elektrodialyse. Auf elektrodialyt. Wege (Apparatur s. im Original) können einigermaßen starke krystalloide Basen von amphoteren oder schwach bas. Stoffen u. sogar Kolloiden getrennt werden. Es wurde gezeigt, daß bei der Elektro­

dialyse eines Gemisches von Histidin u. Histamin bei pn = 7,5 (vgl. Fo s t e r u. Sc h m i d t, C. 1923. II. 382. 1493) ersteres in der Mittelzelle bleibt, letzteres in den Kathodenraum wandert. Ebenso verhält B i c h ein Gemisch von Cholin u. Histidin, ferner ein solches von Eierklar u. Histamin oder Cholin u. von Gelatine mit Histamin oder Cholin. — Weiter wurde gezeigt, daß bei der Elektrodialyse von Histamindipikrat oder -chloroplatinat die Säure in den Anoden-, die Base in den Kathodenraum wandert. (Ber. Dtseh. ehem. Ges. 64. 1067— 72. 6/5. 1931. Chicago, Illinois. North­

western Univ., Medical School.) Be r g m a n n.

R. C. Baker, Exlrakticmsapparat. Beschreibung eines App. für kontinuierliche Extraktion, bei dem der Dampf sofort auf die seitliche Extraktionshülse gelangt u.

dadurch Bldg. zweckloser Kondensate vermieden wird. Näheres u. Abbildung im Original. (Joum. Soc. ehem. Ind. 50. Transact. 54. 6/2. 1931.) Gr o s z f e l d.

Lauriston S. Taylor, Absorptionsmessungen der allgemeinen Röntgenstrahlung.

Für prakt. Zwecke der Röntgenologie (Therapie) ist die Charakterisierung der Strahlung durch Messung der spektralen Intensitätsverteilung zu schwierig, diesem Zweck dienen am besten direkte Absorptionsmessungen. Theoret. Betrachtungen u. Messungen mit Cu-Filtern führen Vf. zur Empfehlung der Absorptionsmessung durch Cu(Al) von Standarddicke als einfachster allgemeiner Methode. Die Methodo der effektiven Wellenlänge ist nicht über den ganzen Spektralbereich der Therapie anwendbar, es wird dafür die Best. des wahren Absorptionskoeffizienten empfohlen. (Bureau Standards Joum. Res. 5. 517— 38.' Sept. 1930. Washington.) Sk a l i k s.

S. O. Rawling und G. B. Harrison, Eine vereinfachte Methode zur pn-Messung mittels Verstärkerröhre und Glaselektrode. Es wird eine Übersieht über die Bedeutung des pH für techn. Zwecke u. seine Messung mit der Glaselektrode gegeben. (Photo­

graphie Journ. 71. 108— 12. März 1931.) Kl e m m.

E le m e n te u n d anorganische V erbindungen.

M. Ilmenew, Volumetrische Schwefelsäurebestimmung im Kontakt (Naphthensulfon- säuren). 10 g H«S04-haltige Substanz werden in Ä. gel. u. mit gesätt. NaCl-Lsg. aus­

geschüttelt. Die H ,S 0 4-Lsg. wird mit KO H neutralisiert u. mit 0,5— 0,8 g BaCr04 in

1931. I. G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 37 0 5 HCl 5 Min. gekocht. Neutralisieren mit NH3, Filtration. Ein aliquoter Teil des Filtrats wird jodometr. titriert. 1 ccm Vio'n- Na2S20 3 = 0,003962 g H 2S 0 4. (Petro- leumind. [russ.: Neftjanoo Chosjaistwo] 19. 614— 15. 1930.) Sc h ö n f e l d.

J. H. van der Meulen, Broinojodomctrische Untersuchungen. VI. (V. vgl. C. 1931.

I. 2089.) In der V. Mitt. wurde mitgeteilt, daß der unzersetzte Hypochloritüberschuß oder HOC1 schließlich mit H 20 2 unschädlich gemacht u. der Überschuß des letzteren durch Auskochen entfernt wird. Die Zers, der letzten Spuren von H 20 2 erfordert langes Kochen. Es zeigt sich, daß der Zusatz von 2— 3 Tropfen einer 0 s0 4-Lsg. (500 mg 0 s 0 4 pro Liter) die Peroxydzers. außerordentlich stark katalysiert. Sind jedoch in der Lsg.

Chlorate enthalten, so sind mit der Verwendung von Osmiumsäure Nachteile ver­

knüpft. Osmiumsäure katalysiert in saurer Lsg. die Oxydation von Jodiden durch Chlorate, so daß der Nachteil des Nachbläuens entsteht. An Stelle von H 20 2 kann man auch eine Formiatlsg. von 1 Mol HCOOK oder HCOONa pro Liter benutzen. Auf Zusatz von Formiat zu einer mit Borsäure angesäuerten Hypochloritlsg. wird das Hypochlorit, besonders bei Kochtemp., rasch reduziert. Gibt man nach wenigen Minuten Kochen 5 ccm KBr-Lsg. (200 g pro Liter) hinzu, so darf keine Gelbfärbung der Lsg. auftreten; die Lsg. muß farblos bleiben. Das ist der sicherste Nachweis, daß kein Hypochlorit oder Chlorit mehr anwesend ist. (Chem. Weekblad 28. 238— 39.

11/4. 1931. Arnhem.) Ku n o Wo l f.

Woldemar Stahl, Schnelle Bestimmung kleiner Borsäuremengen durch die In ­ tensität der Flammenfärbung. Die früher (C. 1931. I. 2644) beschriebene Methode wird für quantitative Bestst. durchgearbeitet; vgl. dazu C. 1931. I. 1951. (Ztschr. analyt.

Chem. 83. 340— 44. 1931. Riga, Univ.) Kl e m m.

J. Eury, Zur quantitativen Quecksilberbestimmung nach der Cyanidmethode von Denigls. Vf. ist es gelungen, die Methode von De n i g e s so umzugestalten, daß die bis­

lang nötige Benutzung von Korrekturformeln überflüssig geworden ist. Er führt zu diesem Zweck außer der gewöhnlichen Titration eine zweite aus, bei der eine dem vor­

handenen Hg fast genau entsprechende KCN-Menge zugesetzt 'wird. Das neue Verf.

gestattet eine weitere Verfeinerung der Methode durch Anwendung von n/20- statt n/10-Lsgg. (Bull. Sciences pharmacol. 37. 599— 603. Nov. 1930.) Pa n t k e.

O rganische Substanzen.

Gertrude M. Ware, Die mikroanalytische Bestimmung der Methoxylgruppe. Vf.

führt M ikro-ZE ISE L-B estst. aus nach den Verbesserungsvorschlägen v o n Fr i e d r i c h

(vgl. C. 1930. I. 1506). Benutzt werden Substanzen mit ein bis fünf Methoxylgruppem Die Stoffe mit ein u. zwei Methoxylgruppen geben gute Resultate, die Stoffe mit mehr Methoxylgruppen geben zu niedrige Werte. Erst wenn statt einer Jodwasserstoffsäure von D. 1,70 eine solche von D. 1,96 verwendet wird, ferner das verwendete Kohlen­

dioxyd durch AgN 03-Lsg. von H»S-Spuren befreit wird u. schließlich der rote Phosphor statt in 5%ig. in 10%'g- CdS04-Lsg. aufgeschlämmt wird, ergeben sich auch bei 3 bis 5 Methoxylgruppen gute Resultate. (Mikrochemie 8. 352— 55. New York, Chemical

Lab. of Barnard College.) DÜSING.

R. P. Pr. Colmant, Die Bildung des Chloranils aus aromatischen Verbindungen und die analytische Auswertung dieser Reaktion. In der von De n i s (C. 1927. I. 721) angegebenen Weise werden 130 aromat. Stoffe geprüft, ob sie mit HCl u. KC103 Chlor- anil bilden. Eine Reihe von Regeln wird aus dem Ergebnis der Verss. aufgestellt.

Die Rk. soll in der qualitativen organ. Analyse zur Best. der Bzl.-Substituenten verwandt werden. Die Ausbeuten an Chloranil stehen in gewissem Zusammenhang mit der Stellung der Substituenten. (Ann. Soc. scient. Bruxelles Serie B. 51. 27— 39.

12/3. 1931. Löwen, Univ., Lab. f. Analyt. Chem.) Lo r e n z. Oscar L. Brady, Die Anwendung von 2,4-Dinitrophenylhydrazin als Reagens für Carbonylverbindungen. (V g l. Br a d y u. El s m i e, C. 1926. I . 2610; Al l e n, C. 1930.

II. 2679.) Darst. von 2,4-Dinitrophenylhydrazin durch Zusatz von 50 ccm 50%ig.

N 2H4-Hydrat, 25 ccm konz. NH3 u. 100 ccm A. zu einer Lsg. von 100 g 2,4-Dinitro- chlorbenzol in 250 ccm h. A. Ausbeute quantitativ. Zur Identifizierung von Alde­

hyden oder Ketonen setzt man 1/200 Mol der betr. Verb. in alkoh. Lsg. zu einer Lsg.

von 1 g Dinitrophenylhydrazin in 2 ccm konz. H 2S 0 4 u. 15 ccm A., bei aromat. Alde­

hyden u. Ketonen scheidet sich das Kondensationsprod. sofort aus, bei höheren aliphat.

Aldehyden oder Ketonen oft erst nach Verdünnung mit etwas 2n-H„S04; bei Fenchon, Campher, Acetyl- u. Benzoylaceton bewahrt man über Nacht auf. Zuckerarten geben keine Ndd. — Neue 2,4-Dinitrophenylhydrazone: Cyclöheptanonverb. C13H10O4N4,

3706 G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 1931. I.

orangegelbe Tafeln aus A., F. 148°. Cyclooctanotiverb. Cj4H j80 4N4, orangegelbe Nadeln aus A., F. 163°. Cyclopentadecanonverb. C21H320 4N4, gelbe Tafeln aus A., F. 105°.

Crotonaldehydverb. C10HJ0O4N4, carminrote Nadeln aus Bzl. + PAe., F. 190°. Olyoxyl- säure-2,4-dinitrophenylhydrazon C8H60 6N4, gelbe Nadeln aus verd. A., F. 190° (Zers.).

Anisalverb. C14H 120 6N4, rote Blättchen aus Xylol, F. 250°. m-Oxybenzalverb., C13H ]0- 0 5N4, mkr. scharlachrote Prismen aus Xylol, F. 259°. Cuminaldeliydverb. C16H160 4N4, mkr. rote Nadeln aus Bzl., F. 241°. Piperanalverb. Ci4H10OcN4, rote Oktaeder aus Xylol, F. 265° (Zers.). p-Nilrobetizalverb. C]3H0O6N6, mkr. orange Nadeln aus X ylol oder Chinolin, F. 320°. Phenylacetaldehydverb. C14H 120 4N4, goldgelbe Blättchen aus A., F. 110°. Cinnamalverb., F. 248°. Campherverb. C10H20O4N4, orange Nadeln aus A., F. 175°. Fenchonverb. C16H 20O4N4, orangegelbc Nadeln aus A., sintert bei 125°, F. 140°.

Pulegonverb. C16H20O4N4, carminrote Tafeln aus PAe., F. 142°. Jononverb. C19H 240 4N4, scharlachrote Nadeln aus PAe., F. 125— 128°. — l-[2,4-Dinitroplienyl~\-3,5-dimethyl- pyrazol Cn Hł0O4N4, aus Dinitrophenylhydrazin u. Acetylaceton. Gelbliche Blättchen aus A., F . 122°. — l-\2,4-Dinilrophenyl\-3(oder 5)-plienyl-5{oder 3)-melhylpyrazol C10H J2O4N4, aus Benzoylaceton u. Dinitrophenylhydrazin. Sehr schwach gelbe Tafeln aus A., F . 151°. (Journ. ehem. Soc., London 1931. 756— 59. April. London, Univ.

Ra l p h Fo r s t e r Lab.). Os t e r t a g.

B estan d teile v o n Pflanzen u nd Tieren.

August Rippel, Georg Behr und H. Wiangke, Kieselsäuregehalt und Exaktheit der chemischen Pflanzenanalyse. Veraschung von kieselsäurereichen Pflanzen. (Equi- setum arvense, Equisetum Schaffneri, Sinapis alba.) CaO- u. MgO-Best. teils durch Auflösen mit konz. HCl, teils durch Auflösen mit HF u. H2S 0 4. Es bilden sich stets Silicate, die beim Abrauchen mit HCl nicht in Lsg. gehen. So blieben bis zu 30,8%

MgO u. bis zu 20,7% CaO uni. Extraktionsverss. mit sehr verd. Säuren an den Pflanzen zeigen, daß schwerlösliche Mg- u. Ca-Silicate in den verwendeten Pflanzen nur in sehr geringen Mengen vorhanden sind. Mit 7icfn- HCl konnten 1— 2 % CaO u. 5— 6 % MgO nicht aus den Pflanzen lierausgelöst werden. (Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung. Abt. A.

18. 336— 41. 1930. Göttingen, Univ.) Sc h u l t z e. Robert Fischer, Über den Saponinnachweis in der Pflanze mit Blutgelatine.

(Vgl. C. 1930. II. 2164.) Anwendung der früher mitgeteilten Methode auf andere Saponine. Zum Nachweis anderer hämolyt. wirkender Substanzen kann man das Saponin durch Cholesterin entgiften (Kochen mit alkoh. oder äth. Cholesterinlsg.).

Der Komplex hämolysiert nicht mehr. (Monatsh. Chem. 56. 282— 316. 1930. Inns­

bruck.) Gr i m m e,

A. Casolari, Tolidin und Toluidin als Peroxydasereagenzien. III. (II. vgl.

C. 1930. II. 2551.) o-Tolidin ist ein ausgezeichnetes Reagens auf Blut u. Rohmilch, o-, m- u. p-Toluidin verhalten sich ähnlich, doch unterscheiden sie sich durch den Farbton der Peroxydaserk. Die o-Verb. gibt eine rotviolette, die m-Verb. eine rote, erst allmählich in Violett übergehende, die p-Verb. eine orange Farbrk. mit nach­

folgender Trübung. (Bioehemica Terapia speriment. 16. 520— 23. 1929.) Gr i m m e. Heinz N. Brinnitzer, Über eine Kombination der Peroxydasereaktion und Giemsa­

färbung im Blutausstrich. (Folia Haematologica 41 240— 44. 1930. Düsseldorf, Kinder­

klinik der Med. Akad. Sep.) Pa n t k e.

Hugo Tłieorell und GöstaWidström, Eine Methode zur Bestimmung von Fibrin, Globulin und Albumin im Blutplasma. Methode zur Best. von Fibrin, Globulin u.

Albumin in 1 ccm, nötigenfalls auch in 0,5 ccm Plasma, die sich besonders für Serien- bestst., weniger gut für rasche Unters, von Einzelproben, eignet. Sie beruht auf titri- metr. Mikrobest, des N [Titration des Ammoniak-N mit Na-Hypobromit nach T . Th e o r e l l (Acta med. Scandinavica 68 [1928]. 305)] im Citratplasma nach Ver­

brennung mit Schwefelsäure, im Fibrin nach Recalcifizierung u. Auspressung des Koagulums, im Albumin nach Aussalzung der Globuline durch volle Sättigung mit MgS04. Globulin wird als Differenz errechnet. (Ztschr. ges. exp. Medizin 75. 692— 98.

12/3. 1931. Stockholm, Karolińska Institutet.) Pa n t k e. Hugo Theorell u n d GöstaWidström, Zur Methodik der Lipoidanalysen im Blut unter besonderer Berücksichtigung des Gesamtcholesterins. E x tra k tio n des Cholesterins u. des L ip o id -P im S oxh leta p p . m it A. u. B est. des Cholesterins m ittels der Li e b e r- MANN-BuRCHARDschen F a rb rk . im Z E is ss ch e n S tu fen p h otom eter, w od u rch eine K orrek tu r fü r d ie bei der R k . öfters a u ftreten den M ißfärbungen erm öglich t w ir d .

1931. I. H. A n g e w a n d t e C h e m i e . —Hj. A l l g . c h e m . T e c h n o l o g i e . 3707 Kontrollbestst. mit Digitonin ergaben gute Übereinstimmung. (Ztschr. ges. exp.

Medizin 75. 699— 705. 12/3. 1931. Stockholm, Karolińska Institutet.) Pa n t k e. Ludwig Winkler, Ausgewiihlte Untersuchungsverfahren für das chemische Laboratorium .

Stuttgart: Enke 1931. (X V I I I , 155 S.) gr. 8°. = B io chemische Analyse. Bd. 29.

M. 17.50; Lw. M. 19.50.