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P a u l B au m ann , D ie B ra u ch b a rk eit der Q uecksilberkathode im besonderen zu r elektroanalytischen T ren n u n g von M eta llen . (Vgl. B ö t t g e r , Ber. Dtsch. Chem. Ges.

4 2 . 1824; C. 1 9 0 9 .11.60; A l d e r s u . S t ä h l e r , Ber. Dtscb. Chem. Ges. 4 2 . 2685;

C. 1 9 0 9 . II. 751.) Vf. erörtert zunächst die A nw endbarkeit der Quecksilberkathode und das verschiedene Verh. der Metalle bei der A usführung elektrolytischer T ren­

nungen. Die für P latinelektroden erm ittelten Zersctzungsspannuugen gelten nicht ohne w eiteres für Quecksilberkathoden. D urch Aufnahm e von Strom spannungs­

kurven erhielt Vf. folgende annähernde W erte für die Zersetzungsspannung: H g N 0 3, Hg(N03)2, AgNO, w eniger als 1 Volt; B i(N 08)3, C uS 04, F e S 0 4, (N H ^S nC l,, TINO,, Pb(N03)2 ca. 1,3 V olt; C dS 04, Sb(N 03)3, ca. 1,8 V olt; K C r(S04)3 ca. 2,0 Volt; N iS 04, ZnS04 ca. 2,2 V olt; CoS04, H 3S 0 4 ca. 2,4 Volt; B aC k , S rC l,, CaCl3, K 2S 0 4, Na2S 0 4, (NH4)2S 0 4, K N 0 3, NaCl über 2,8 Volt. H ierm it stimmten die durch Ge­

wichtszunahme bei Elektrolysierverss. gefundenen Zersetzungsspannungen annähernd überein.

R e in ig u n g vo n Quecksilber u n d Ä th e r. Vf. empfiehlt, das Hg durch Destillation aus gußeisernen R etorten im COj-Strom zu reinigen; doch läß t es sich nicht ganz vermeiden, daß ein feiner O xydstaub, der durch F iltrieren durch L eder oder A us­

schütteln m it verd. HNOs zu entfernen war, m it übergerissen wird, da eine völlige Reinigung der Retorte von R ost Schw ierigkeiten macht. D as gebrauchte Queck­

silber wurde vor der D estillation nach B r ü h l (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 1 2 . 204) mit dem gleichen Volumen saurer Kaliumbichromatlsg. (5 g K 3Cra0 7 und 10 ccm kouz. H 3S 0 4 auf 11) 2 Stdn. in der Schüttelm aschine ausgeschüttelt. D er Ä ther wurde über trockenem K O H aufbew ahrt und nach B edarf mittels Glühlampen­

heizung abdestilliert. — F ern er beschreibt Vf. eine neue Form der Quecksilber­

kathode, eine rotieren de A n o d e , sowie eine elektrische H e izv o rr ic h tu n g, bei welcher die W ärme des in ein G lasrohr eingeschlossenen H eizdrahtes durch Paraffinöl übertragen wird (Chem.-Ztg. 35. 854; C. 1 9 1 1 . II. 818).

W eiter beschreibt Vf. eine Reihe von V erss., Metalle in der Quecksilberzelle nach dem Prinzip der begrenzten A bscheidungsspannung zu trennen. Bei Zimmer- temp. gelang die elektrolytisch e T ren n u n g von Quecksilber u n d W ism u t, Quecksilber und K u p fe r, S ilb er u n d W ism u t, bei ca. 70° die T ren n u n g von K u p fe r u n d A n tim o n , Kupfer u n d C a d m iu m , W ism u t u n d C adm iu m . Die elektrolytisch e T ren n u n g von Cadmium u n d Z in k gelangen dagegen (innerhalb 3 Stdn.) nicht. Die bei den Metall­

trennungen benutzte A nordnung läß t sich auch an Stelle der H i l d e b r a n d sehen Zelle für die B estim m u n g d er H alogene in n e u tra le r L ö su n g benutzen, indem man den Elektrolyten durch Zusatz eines Metallsalzes wie C dS 04 oder N iS 0 4 dauernd neutral hält, so daß sich an Stelle des Alkalis eine äquivalente Menge Cd, bezw. Ni

»bscheidet. — Es erwies Bich als ausreichend, s ta tt der K athodenpotentiale die Klemmenspannung konstant zu halten. (Ztschr. f. anorg. Ch. 74. 315—50. 2S/3.

[16/1.] Leipzig. Physik.-chem . Inst, der Univ.) G r o s c h u f f .

E.

A b el, Ü ber d a s V erhalten v o n J o d zu T h io su lfa t u n d T etra th io n a t in a lk a ­ lischer L ösu n g. D er Vf. wollte in Gem einschaft m it G. Baum in einem infolge Einw. eines Oxydationsmittels (H.2Oa) in oxydierender Um w andlung begriffenen Reaktionsgemisch von T hiosulfat und seinen Oxydationsprodd. (T etrathionat und Sulfat) den augenblicklichen Stand seines stöchiometrischen R eduktionsw ertes zeit­

lich verfolgen. Es m ußte dazu eine Titrationsm ethode m it Hilfe eines Oxydations­

mittels ausfindig gem acht werden, welches T etrathionat — Thiosulfat konnte allen­

falls vorher durch Jod um gewandelt werden — g la tt und schnell zu Sulfat zu

oxy-XVI. 1. 127

dieren vermag. Eine solche M öglichkeit fand sich in der T itration von Thiosulfat und T etrathionat mittels Jod und A lkali (vgl. T O P F , Ztschr. f. anal. Ch. 26. 137.

277; C. 87. 870); die Folgerungen von To p f werden von Ba t e y (The Analyst 36. 132; C. 1911. I. 1555) u nter fast übereinstim m ender A rgum entation neuerdings gezogen. — D ie augestellten V ersuche zeigen, daß sich sowohl T hiosulfat, als T etrathionat in alkal. Lsg. m it überschüssigem Jod u. R ücktitration nach erfolgter A nsäuerung Behr exakt titrieren lassen, u. zw ar u nter quantitativer Oxydation so­

wohl des Thiosulfats, als des T etrathionats zu Sulfat nach den Bruttogleichungen:

. Ss0 8" -f- 4 J 2 + 10 OH' = 2 S 0 4" + 8 J ' - f 5 H sO;

S A " + 7 J 2 + 20 OH' = 4 S 0 4" + 14 J ' + 10H aO.

Die zur quantitativen U m setzung erforderliche Zeitdauer kann durch erhöhte O H '-K onzeutration gekürzt werden. In der Praxis der alkal. Jodtitration ist stets m it erheblichem Jodüberschuß zu arbeiten. — D er Mechanismus der alkal. Jod­

oxydation von T hiosulfat und von T etrathionat dürfte ein w esentlich verschiedener sein; denn die Thiosulfatoxydation verläuft keineswegs über die Tetrathionatstufe.

L iegt nur Thiosulfat vor u. soll dieses alkal.-jodometrisch titrie rt w erden, so emp­

fiehlt es sich, den Jodzusatz dem A lkalizusatz folgen zu lassen, um die verzögernde, interm ediäre B. der Zw ischenstufe T etrath io n at zu vermeiden.

D as V erhalten des Jods zu T hiosulfat bildet einen Beleg zu dem von Sk r a b a l

(S. 472) aufgestellten Reguliergesetz. (Ztschr. f. anorg. Ch. 74. 395—406. 28/3.

[13/2.] Chem. L ab. d. Staatsgew erheschule u. des Volksheims W ien.) Bl o c h.

A lb ert Bruno und P. Turquand d’A uzay, Über die B estim m u n g d er Sulfate in L ö su n g durch, d ie pligsiko-chem isch e V olum etrie. Verff. haben das von Dutoit

und D o b o u x (C. r. d. l’Acad. des Sciences 147. 134; C. 1908. II. 912) ausgearbeitete Verf. zur Best. der Sulfate im W ein bei einer größeren Anzahl französischer Weine m it der gew öhnlichen gew iehtsanalytischen M ethode verglichen und in 75% der F älle keine Ü bereinstim m ung in den R esultaten erhalten. Infolgedessen studierten Vff. in der gleichen W eise bekannte Lsgg. von II2S 0 4, K2S 0 4, K H S 0 4, Kaliurn- d itartrat, W einsäure und A pfelsäure teils für sich, teils in Gemischen, wobei sie folgendes beobachteten. W ährend das D ita rtra t in einfacher Lsg. eine ausschließ­

lich ansteigende K urve liefert, bilden W ein- und A pfelsäure unter den gleichen Bedingungen eine solche, welche zunächst abw ärts gerichtet ist und ein Minimum zeigt, das m it der N atur und Menge der vorhandenen S. schw ankt und natürlich nich t m it einer F ällung von B a S 0 4 korrespondiert. A ndererseits lassen sich die verschiedenen Fälle, in denen eine F ällung von B aS 0 4 eintritt, wie folgt gruppieren.

— 1. Die K urve zeigt kein Minimum. D ies ist der F all bei einer einfachen Lsg. von K äS 0 4, wo der E nd p u n k t der F ällung durch den S chnittpunkt von zwei aufsteigeu- deu Geraden m arkiert ist. — 2. Die K urve zeigt ein Minimum. D ies findet in allen anderen, hier in F rage kommenden F ällen statt. Man unterscheidet:

I. D as Minimum entspricht wirklich und ausschließlich der v o llstä n d ig e n Fällung. D ies trifft zu bei H 2S 0 4 in reiner Lsg. und bei H 2S 0 4 in Ggw. von Di­

ta rtra t. D ie K urve besteht hier aus drei G eraden, von denen die erste absteigt.

— II. D as Minimum entspricht niemals dem E ndp u n k t der Fällung. Dies ist der F a ll bei K H S 0 4 in einfacher Lsg. und bei H 2S 0 4 in Ggw. von Wein- oder Äpfelsäure. Im ersteren F alle korrespondiert das Minimum m it der Fällung der H älfte der gel. H 2S 0 4, im letzteren F alle liegt das Minimum stets hinter dieser F ällung. — I II . D as Minimum kann endlich auch m it der vollständigen Fällung in dem F alle des K 2S 0 4, K H S 0 4, D ita rtra ts, der W ein- oder Äpfelsäure zusammen­

fallen, doch ist dies nu r ein rein zufälliges Zusammentreffen.

Die gleichen Folgerungen treffen auch für Fll. zu, die 8 —10 Volum-% A. en t­

halten. — D ie beim W ein obw altenden V erhältnisse sind die unter I II . bezeich- neten. — In 80 % der Fälle w urden bei den Bestst. nach den beiden Methoden Abweichungen über 2 cg K 2S 0 4 pro 1 gefunden. (C. r. d. l ’Acad. des Sciences 1 5 4 .

984—86. [15/4.]*.) D ü s te b b e h n .

M o n th u le , B estim m u n g der H alogen e in ein igen organ isch en V erbindu ngen.

Läßt man Zn in ausreichender Menge au f ein Cblorat in Ggw. von H N 0 3 und überschüssigem A gN 03 einwirken, so w ird das Chlorat vollständig zu Chlorid redu­

ziert und als AgCl gefällt. In analoger W eise läß t sich das Halogen in einigen organischen Verbb., wie Jodtannin, Brompepton etc., bestimmen. Man löst eine gewogene Menge der betreffenden Substanz auf, gibt titrierte A gN 03-Lsg., H N 0 3 und reines Zn hinzu, füllt die FL, sobald das Zn gel. ist, au f ein bestimm tes Volumen auf, filtriert und bestim m t in einem aliquoten Teil des F iltrats das überschüssige AgN03 in bekannter W eise. (Ann. chim. analyt. appl. 1 7 . 133. 15/4.) D ü S te r b e h n .

E. C. Carron, B estim m u n g des K a lk e s in G egen w art vo n M a g n esia . Das Verf.

beruht au f der B. von neutralem , in am moniakalischer Fl. uni. Calciumsulfit, welches als CaS04 zur W ägung gebracht wird. — D ie Lsg. des CaCl2 und MgCl2,'w elch e eine gewisse Menge von NIi.,Cl und i\'H,, enthalten kann, konzentriert man bis au f 60—80 ccm, neutralisiert sie ev. teilw eise durch einige Tropfen verd. H Cl — die Rk. muß schwach alkal. bleiben —, gibt 20 ccm reine Ammoniumdisulfit- oder Fe- und Ca-freie Natrium disulfitlsg. hinzu und erhitzt a u f 90°. N ach einigen A ugen­

blicken erscheint ein krystallinischer N d.; man setzt je tz t 20 ccm N H 3 von 22° Bd hinzu, läß t % Stde. stehen, filtriert den Nd. ab , w äscht ihn m it h., schwach ammoniakalischem W . aus, trocknet ihn bei 100°, benetzt das F ilte r m it einer ge­

sättigten, schwefelsauren Ammoniumsulfatlsg., trocknet und verascht. Die Methode ist in Ggw. von Zn, Ni und Co anwendbar. Die Rk. vollzieht sich wie folgt:

CaCl2 + 3N H 4H S 0 3 + N H 3 = CaS2Oö + 2N H 4C1 + (NH4)2S 0 3 + H 20 , CaS20 6 + 2N H 3 + H sO = C aS03 + (NH4)2S 0 3.

Die Magnesia kann in dem F iltra t nach vorheriger E ntfernung der S 0 2 in üblicher Weise bestimm t werden. (Ann. Chim. analyt. appl. 1 7 . 127—29.15/4.) DüSTEKBEHN.

E. C rato, Ü ber d ie B e stim m u n g des B le is in V e rzin n u n g en als B leich lo rid . Die Verzinnung (mindestens 1 g) w ird in 20 ccm 25°/0iger HCl u nter Zusatz von etwas H N 03 und E rsatz der verdam pfenden HCl au f dem W asserbade gel., nach dem Erkalten m it 60 ccm 95—96% >g- S piritus versetzt un d bedeckt in den E is­

schrank gestellt. H aben sich in der K älte in 20—24 Stdn. keine oder nur ein­

zelne, in der Regel nadelförm ige K rystalle von PbCI2 ausgeschieden, so enthält die Verzinnung sicher w eniger als 1% P b und ist nicht zu beanstanden. A ndern­

falls läßt man noch 1—2 T age im Eisschrank stehen. Die K ristalle werden ab­

filtriert, m it 96% igem A. ausgew aschen, wozu nicht m ehr als 40 ccm des Spiritus gebraucht werden sollen, m it siedendem W asser in ein Becherglas gebracht und die Lsg. wird sd. heiß durch das erste F ilte r in eine P latinschale filtriert. Man dampft ein, trocknet 1 Stde. im L u ftb ad bei 90—100° und w ägt. Zum F ällen des PbCl2 eignet sich 96% iger Spiritus besser als Ä., weil sich PbCI2 aus ersterem in prächtigen K rystallen, aus Ä. in am orphen MM. ausscheidet. Bei Verss. m it 0,01 oder 0,02 g P b ohne irgendw elchen Zusatz dauert das allenfalls noeh in B etraeht kommende Ausfallen von 0,008 oder 0,017 g P b, bezw. der entsprechenden Chlorid­

menge wenigstens 8 T ag e, K älte beschleunigt die F ällung, im ganzen fallen aber die Verss. nicht befriedigend aus. W esentlich günstiger gestalten sich die

Er-127*

gebniase, aobald dem 0,01, bzw. 0,02 g P b 1 g Sn zugefügt, das Verf. also genau der Praxis angepaßt wird. In der K älte erhält man bei Ggw. von 1 g Sn von 0,01 g P b rd. 0,009 g, von 0,02 g P b 0,019 g u. von 0,1 g P b 0,099 g wieder. Nicht zu große Mengen Pe, Zn u. Cu stören das Verf. nicht, Sb fällt teilweise m it aus, Bi dagegen beeinträchtigt die quantit. F ällung dos P b ; letztere beiden Metalle kommen aber für V erzinnungen nicht in Betracht. (Veröffentl. a. d. Gebiete des M ilitärsanitätsw esens 1 9 1 2 . H eft 52; A rbb. a. d. hygien.-chem. Untersuclmngs- stellen. V. Tl. 72—78. April. Hyg.-chem. U nters.-Stelle d. XV. Armeekorps.)

Pr o s k a u e r. Otto F o lin und A. B. M a ca llu m , Ü ber d ie blaue F a rb rea k tio n d e r Phosphor- w o lfra m sä u re m it H a rn s ä u r e u n d an deren S u b sta n zen . N icht nu r m it Harnsäure, sondern auch m it P henol, T yrosin, G erbsäure, Thym ol, Orciu, Resorcin, Vanillin und Phloroglucin gibt Phosphorw olfram säure bei Ggw. von gesättigter Sodalsg.

eine, blaue Färbung. Die Rk. scheint für aromatische V erbb., welche eine 0H- G ruppe in p-Stellung enthalten, charakteristisch zu sein. Ü brigens scheint die Rk. nicht der Phospliorw olfram säure selbst, sondern einer V erunreinigung derselben zuzukommen. (Joum . of Biol. Chem. 11. 265—66. April. Boston, Massachusetts.

H a r v a r d Medical School.) H e n l e .

R. C. C ollison , B estim m u n g vo n L ec ith in . V ergleichende Verss. betreffend die Best. von L ecithin in Leber- und G ehirnsubstanz haben ergeben, daß es genügt, die Extraktion m it wasserfreiem A. und Ä. vorzunehmen und den P-G ehalt dieses E xtrakts zu bestimmen. Eindam pfen des E xtrakts, W iederauflösen des Rückstands in Ä. und F iltrieren ist überflüssig. (Journ. of Biol. Chem. 11. 217—20. April.

W ooster, Ohio.) H e n l e .

H. Caron, B em erku ngen z u einem V erfah ren z u r B e stim m u n g der Harnsäure du rch titr ie r te Jodlösu n g. Vf. b a t das Verf. von P i z z o r n o (Boll. Cbim. Farm. 50.

237; C. 1 9 1 1 . I I. 1066) nachgeprüft und festgestellt, daß es zwei Fehlerquellen von entgegengesetzter W rkg. in sich schließt. Einerseits w erden dem H arn durch die Tierkohle H arnsäure und andere oxydierbare Substanzen entzogen, andererseits nim m t der Jodverbrauch m it der E inw irkungszeit der Jodlsg. zu. In gewissen F ällen kann also eine K om pensation der beiden F ehler erfolgen, und das Resultat zufällig ein richtiges sein. (Ann. Chim. analyt. appl. 1 7 .123—27.15/4.) DüS TER B E H N .

O. B i e r n a th , Ü ber den N a ch w eis von B en zo esä u re in N a h ru n gsm itteln . Die R k. von A. J o n e s c u (Journ. Pharm , et Cbim. [6] 29. 523; C. 1 9 0 9 . II. 312) mit einem Tropfen l% ig e r F e2C)0-Lsg. und drei und m ehr Tropfen l 0/„igem H ,0 2 ist sehr em pfindlich; m it ihr läß t sich die Ggw. von 0,001 g Benzoesäure in Nahrungs­

m itteln m it H ilfe der Dest. innerhalb 1ji Std. nachweisen. Dem Eintreten der Bk.

sind M ineralsäuren, flüchtige F ettsäu ren und sonstige flüchtige SS., ferner A. be­

sonders hinderlich. Is t bei der D est. von benzoesäurehaltigem Material die Rk. im D estillat nicht innerhalb J/4 Std. eingetreten, so kann m an nach weiteren Nach­

destillationen m it dem R ückstand der Dest. den Nachweis der S. innerhalb

*/, V iertelstunde in den ersten vier N acbdestillaten erbringen. Das Verf. ist sehr einfach, lä ß t sich schnell ausführen und erfordert wenig Untersuehungsmaterial.

D ie völlige Z erstö ru n g d e r S a licy lsä u r e neben Benzoesäure läßt sieh iu den D estillaten des m it 20 ccm W . und 0,5 ccm H sS 0 4 der D est. unterworfenen Unter­

suchungsm aterials durch alk. K M n04-Lsg., wie auch von anderer Seite naebgewiesen, bew erkstelligen. D ie endgültige G ew innung der Benzoesäure w ird durch Dest. des K M n04-haltigen R ückstandes nach Z erstörung der Salicylsäure u. die Kennzeichnung der Benzoesäure im zugehörigen D estillat m ittels der Rk. von J o n e s c u a u s g e fü h rt.

(Veröffentl. a. d. G ebiete d. M ilitärsanitätsw esens 1 9 1 2 . H eft 25; A rbb. a. d.

hygien.-chem. U ntersuehungsstellen. V. T l. 59—71. April. Hyg.-chem. Unters.-Stelle

d. VII. Armeekorps.) P r o s k a u e r .

T. Brailsford B,obertson, Über die Brechungsindices von Lösungen gewisser Broteine. V I. Die Proteine des Ochsenserums; eine neue optische Methode zur B e­

stimmung des Gehalts von Ochsenserum an den verschiedenen Proteinen. (Forts, von Journ. of Biol. Chem. 9 . 181; C. 1 9 1 1 . II. 217.) F ü r die durch die A uflösung von 1 g P rotein bew irkte Ä nderung a des Brechungsindex eines Lösungsm ittels w urde derselbe W e rt gefunden, gleichgültig ob die Proteine in dem nativen Serum gel.

waren, oder ob sie durch A. ausgefällt, m it A. und Ä. gewaschen, getrocknet und 'ü Vioo-n. KOH gelöst wurden. Von der V erdünnung erwies sich der W e rt von a gleichfalls als unabhängig; auch w urde er durch A nsäuren des Serums nich t ge­

ändert. F ü r die Proteine des Ochsenserums b eträg t der W ert von a 0,00195. — Die Brechkraft der gem ischten Proteine des Ochsenserums setzt sich aus den Werten für die B rechkraft der im Serum enthaltenen einzelnen Proteine additiv zusammen. — F ü r refraktom etrische Zwecke kann man die N ichtproteine des Serums als eine NaCl-Lsg. betrachten. — D er W e rt von o für die in s/s-gesättigten oder in noch schwächeren NH4-Sulfatlsgg. gel. Albumine des Ochsen­

serums ist identisch m it dem W ert für Lsgg. in destilliertem W . u. beträgt 0,00177.

Auf G rund der Entdeckung, daß die B rechkraft der gem ischten Serumproteine sieh aus den Brechungsindices der Einzelhestandteile additiv zusam m ensetzt, hat Vf. die von Re i s s angegebene refraktom etrische Methode zur Best. von Proteinen in der W eise ahgeändert, daß sie gestattet, die einzelnen bisher im Blutserum mit Sicherheit nachgewiesenen Proteine gesondert zu bestimmen. — Die refraktom etri­

sche Best. des Gehalts des Ochsenserums au den verschiedenen Proteinen ergab 2,31°/o 1- Globuline, 0,76% uni. Globuline, 5,4“/» Gesamtalbumine. (Journ. of Biol.

Chem. 11. 179200. April. U niversity of California.) H e n l e .

Carl N euberg und Sumio Saneyoshi, E rkennung kleiner Mengen von Disac­

chariden. (Ztschr. Ver. D lsch. Zuckerind. 1 9 1 2 . 559—69. Mai. Berlin. Chem. A bt.

d es Tierphysiol. Inst, der Landw irtsch. Hochschule. — C. 1 9 1 1 . II. 1608.) B u s c h .

Carl N euberg und Sumio Saneyoshi, E rkennung kleiner Mengen von Glu- curonsäure. (Ztschr. Ver. Dtsch. Zuckerind. 1 9 1 2 . 570—73. Mai. Berlin. Chem. Abt.

des Tierphysiol. Inst, der Landw irtsch. Hochschule. — C. 1 9 1 1 . II. 1609.) B u s c h .

W. Fahrion, Feitanalysc und Fettchemie. Bericht über die F ortschritte im Jahre 1911. (Ztschr. f. angew. Ch. 2 5 . 8 7 0 -8 2 . 3/5. [17/2.J.) B l o c h .

W. Arnold, Fehlerquellen bei der Bestimmung der Polenskeschen Zahl (von Fetten).

Wenn hei der A usführung des POLENSKEsehen Verf. öfter unbefriedigende Ergebnisse erzielt wurden, so liegt dies ausnahmslos an F ehlern in der technischen A usführung (vgl. Bi e r n a t h, S. 934). Vf. bespricht deshalb eingehend die Fehlerquellen des Verf. u. gibt A nw eisung für die richtige A usführung. (Ztschr. f. U nters. Nahrgs.- u. Genußmittel 23. 389—91. 15/4. [11/3.] München. Kgl. Unters.-Anst.) Rü h l e.

Fr. N. Schulz, Beduktionsvermögcn des normalen Harns. Norm aler H arn ver­

mag so viel K upferoxydhydrat, als man aus 5—10 Tropfen konz. K upfersulfntlsg.

bekommt, in Lsg. zu halten, wenn man zuerst C uS 04 u. dann erst NaOH zufügt.

Da Lsgg. von K reatin in , da3 durch Ein w. von NaOH leicht in K reatin übergeht, ein ähnliches V erhalten, Lsgg. von K reatin diese Rk. nicht zeigen, so ist die E r­

scheinung dadurch erklärt. D a nun K reatin und K reatinin einerseits, Harnsäure andererseits als R eduktionsm ittel für Cu" im H am in B etracht kommen, so kann ein norm aler H arn leicht eine starke A bscheidung von CuäO geben. B rin g t man jedoch die Reagenzien bei der Tr o m m e rsehen P robe in der richtigen Reihenfolge zur A nw endung, so kann eine solche Abscheidung nicht stattfinden. Vif. warnt daher ausdrücklich vor dieser A bw eichung von der Vorschrift. (Ztschr. f. physiol.

Cb. 77. 121—128. 11/3. [25/1.] Jena. Chem. A btlg. d. physiol. Inst.) Fö r s t e r.

H. S teen b ock , Q u a n tita tiv e B estim m u n g v o n B en zo esä u re, H ip p u rs ä u re und P h cn a cetu rsä u rc im H a rn . Zur Best. von H ippursäure kocht man 100 ccm Harn 2 Stdn. lang m it 10 g NaOH und 25 ccm H 20 2, wodurch die im H am enthaltene H ippursäuro zu Benzoesäure verseift und die im H arn vorkommenden Farbstoffe oxydiert werden. Man säuert mit H 2S 0 4 an, fügt etwas Bromwasser hinzu, füllt a u f 200 ccm auf, filtriert, schüttelt 50 ccm des F iltrats m it Ä. au s, verdam pft den A., sublim iert die zurückbleibende Benzoesäure u. w ägt das Sublimat. W ill man auch die im H arn enthaltene P henacetursäure bestimmen, so v erfährt man ebenso, titrie rt aber zuletzt noch m it N aO H ; ein Vergleich des Trockengewichts mit dem E rgebnis der T itration lehrt, wieviel Benzoesäure und wieviel aus Phenacetur­

säure entstandene Phenylessigsäure in dem trockenen Sublimationsprod. enthalten w ar. (Journ. of Biol. Chem. 1 1 . 201—9. A pril. U niversity of W isconsin.) H e n l e .

Otto F o lin und F red F. F la n d e r s, E in e neue M eth ode z u r B estim m u n g von H ip p u rs ä u re im H a rn . Man verm ischt 100 ccm H arn m it 10 ccm 5°/0ig. NaOH u.

dam pft au f dem W asserbad zur Trockne, w odurch die im H arn enthaltene Hippur­

säure in Benzoesäure um gew andelt wird. Man bringt den Rückstand mittels 25 ccm W . und 25 ccm konz. I1N 03 in einen m it Rückflußkühler versehenen Kolben, kocht zwecks Zerstörung der im H arn enthaltenen Farbstoffe und ähnlicher Sub­

stanzen 4 1/, Stdn. lang u n te r Zusatz von 0 ,2 g Cu(N03)2, b ringt den Kolbeninhalt in einen Scheidetrichter, sättigt m it N H 4-Sulfat, schüttelt m it Chlf. aus, wäscht die vereinigten Chlf.-Auszüge durch einmaliges A usschütteln m it einer gesättigten, etwas HCl enthaltenden NaCl-Lsg. u. titrie rt die in der Chloroformlsg. enthaltene Benzoesäure m it Vio'n - N a-Ä thylat und Phenolphthalein. (Journ. of Biol. Chem.

11. 257—63. A pril. Boston, M assachusetts. H a r v a r d Medical School.) H e n l e .

H. W o lff, U ntersuchung u n d B e g u ta ch tu n g vo n T erp en tin ö l. Die Best. der F arb e von T erpentinöl erfolgt besser als m it dem Lovibondcolorimeter durch Ver­

gleich m it Lsgg. von J , K 2Cr2,0 7 etc. Die völlige Ausscheidung der mit Oxy­

dation verbundenen Polym erisation durch H 2S 0 4 aus dem A nalysengang ist un­

zweckmäßig (vgl. M a r c u s s o n , Chem.-Ztg. 3 4 . 285; C. 1 9 1 0 . I. 1650); die Prüfung m it H2S 0 4 ist vielm ehr stets durchzuführen, da sonst leicht Zusätze von Rück­

ständen aus der T erpentinölindustrie übersehen w erden. — Im H andel finden sich Prodd., die bei der F raktionierung des T erpentinöls zwecks Anreicherung der H auptfraktion an P inen durch M ischung von Vor- und N achlauf hergest. werden und bei der Zum ischung zu T erpentinöl schwer nachw eisbar sind. Einerseits geht der größere Teil des R ückstaudöles in Mischung m it Terpentinöl früher über als für sieh, andererseits scheidet sich m it konz. und rauchender H 2S 0 4 bedeutend m ehr aus den Gemischen ah , als nach der Menge des Rückstandöles zu erwarten war. Offenbar ist die W irk u n g der H 2S 0 4 bei Ggw. größerer Mengen hochsd.

T erpentinölbestandteile w eniger intensiv. A uch reine Terpentinöle weisen schon bei ganz geringer, natürlicher V erm ehrung dieser B estandteile vereinzelt eine größere A bscheidung au f als die Norm von 2 —4% .

D a eine erhöhte A bscheidung m it H 2S 0 4 auch bei reinen Terpentinölen ein­

tritt, sobald die V erharzung m erklich fortgeschritten ist, ist es nicht möglich, mit

tritt, sobald die V erharzung m erklich fortgeschritten ist, ist es nicht möglich, mit

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