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H . W in k e lm a n n , Einiges über den W ert von Rauchgasuntersuchungen. Der Vf. w eist au f die N otw endigkeit von K ontrollvorrichtungen für D am pfkessel hin, gibt eine Tabelle der W ärme- u. K ohlenverluste bei D am pfkesselfeuerungen und beschreibt die üblichen R auchgasprüfer und ihre Arbeitsw eise. (Ztschr. f. angew.

Oh. 27. 2 1 2 -1 5 . 14/4. [26/2.].) Jung.

A th e r to n S e id e ll, Verbesserungen der Jodpentoxydmethode zur Bestimmung von Kohlenoxyd in L u ft. Die Jodpentoxydm ethode basiert a u f der G leichung J s0 5 -f- 5 CO = 5 C 0 3 - ) - J 2 und verläuft am besten bei 150—200°. D ie zu untersuchende L uft w ird zunächst durch KOH und H 2S 0 4 geleitet und streicht sodann über fein gepulvertes J 20 6. Vf. beschreibt an der H an d einer A bbildung einen praktischen App. zur Best. von CO in L u ft nach genannter M ethode. D ieserhalb sei auf das

Original verwiesen. (Jonrn. of Ind. and Eugin. Chem. 6. 321—32. A pril [10/1.]

W ashington, D. C. Hygien. Labor.) Grim m e.

A th e r to n S e id e ll und P h ilip W . M e se rv e , D ie Bestimmung Meiner Mengen schwefliger Säure in der L u ft. Die angestellten Verss. h atten vor allem den Zweck, ein Verf. zu erm itteln, welches in jedem Augenblick die Best. der geringen Mengen schwefliger S. in der L u ft von Eisenbahntunnels gestattete. Es zeigte sieh, daß sehr geringe Mengen von SOa in L uftproben von 2 1/» 1 durch direkte T itration mit Viooo'n - Jodlsg. u nter A nw endung von Stärke als Indicator bestimm t w erden konnten. Doch ist das Verf. bei der anzuw endenden starken V erdünnung unvoll­

kommen, so daß ein zu kleiner W e rt erhalten w ird, weswegen ein K orrektions­

faktor von 1,3 angew endet werden muß. W egen der allmählichen Oxydation der schwefligen S. müssen die T itrationen innerhalb kurzer Zeit nach der Probenahm e vollzogen werden. Die Ggw. von F euchtigkeit in der L u ft beschleunigt die Oxy­

dation und vergrößert die V erluste sehr wesentlich. (Journ. of Ind. and Engin.

Chem. 6. 298—301. A pril 1914. [9/9.* 1913.] Hyg. L ab. W ashington D. C.) Bloch. M. S ie g frie d und W . P o zzi, Über die Bestimmung kleiner Bleimengen. Vff.

haben ein colorimetrisches Verf. zur Best. kleiner Pb-Mengen, z. B. im L eitungs­

wasser, ausgearbeitet. Das P rinzip ist die H erstellung einer kolloidalen PbS-Lsg.

durch V ersetzen der zu prüfenden Fl. m it H äS bei schwach salzsaurer Rk. und Ggw. von ein wenig Gummi arabicum . Die so erhaltene B raunfarbung w ird m it der in einer Lsg. von bekanntem P b-G ehalt a u f gleiche W eise erhaltenen im Colori­

meter von Du bOSCQ verglichen. Ggw. von F e oder Mn beeinflußt die R esultate in keiner W eise. Probeanalysen gaben sehr befriedigende R esultate. (Biochem. Ztsehr.

61. 149—56. 8/4. [6/3.] Leipzig. Chem. Abt. des phyaiolog. Inst. d. Univ.) Rie s s e r. E. S a lk o w sk i, Über den Nachweis von Quecksilber im H a rn u n d den Organen nebst Beobachtungen über das Verhalten einiger unlöslicher Quecksilberverbindungen im Organismus. (Vgl. Ztsehr. f. physiol. Ch. 73. 401; C. 1911. II. 790.) Zur Ver­

aschung des H arns empfiehlt es sich, u n te r Zusatz der gesam ten erforderlichen Menge an HCl und KC103 direkt auf dem W asserbade einzudampfen. F ü r 500 ccm menschlichen H arns brau ch t man ungefähr 20 g KC103 und 40 ccm H C l (D. 1,126).

Magen- u. D arm inhalt, bezw. Faeces w erden erst m it W . zu einem Brei angerieben u. dann u n te r Zusatz von KC103 und HCl eingedam pft. Bei der Veraschung von Organen h a t sich eine vorhergehende Pepsinverdauung als praktisch erwiesen.

F ür die H erstellung des Q uecksilberjodidbeschlags ist es, besonders bei Ggw.

nur kleiner Mengen Hg, sehr zweckmäßig, das Reagensglas m it ein wenig Jo d ­ dampf anzufülien u. dann erst die das H g tragenden K upferbleche hineinzubringen.

Die Resorption von Ilg-V erbb. wird bei K aninchen durch die A rt der N ahrung merklich beeinflußt. Man muß, um H g im H arn nachw eisen zu können, von einer Verb. mehr geben bei W eißkohlfütterung als bei F ü tteru n g m it R üben oder mit Hafer, Kartoffeln nnd Milch. D er G rund ist vielleicht in einer verm ehrten B. von Mercaptid und H gS bei W eißkohlfütterung zu suchen. — D ie Tanninverb. des paranucleinsauren H g w ird leichter resorbiert als das cholsaure Hg, auch wenn dieses m it T annalbin kom biniert wird. A uch vom Fleischfresser (Hund) w ird die Verb. vertragen und resorbiert. (Biochem. Ztsehr. 61. 27—40. 8/4. [28/2.] Berlin.

Chem. Abt. des pathol. Inst. d. Univ.) Rie s s e r. J . D. S ie d e l, A.-G., Untersuchungsergebnisse u n d Prüfungsvorschriften fü r M alz­

extrakte. Es w erden die G esichtspunkte und U ntersuchungsm ethoden m itgeteilt, nach denen die verschiedenen M alzextrakte hergestellt u. geprüft w erden. Zugleich

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werden die W ertbeatat. einiger M alzextrakte anderer H erkunft angefügt. Bestimmt w erden die opt. Drehung, der T rockenrückstand, der Aschegehalt, die A lkalität der Asche, der Säuregrad, der G ehalt an N-Substanz, an nich t reduzierenden, N-freien Extraktivstoffen, Maltose und D extrin, sowie der D iastasegrad. D er Diastasegrad drückt die Menge Maltose aus, welche die in 100 g M alzextrakt enthaltene Diastase aus S tärke innerhalb einer halben Stunde zu bilden vermag. G utes Malzextrakt besitzt einen D iastasegrad von ca. 40. (Ried e l s B erichte 1914. 33—40. Berlin-

Britz.) Dü s t e r b e h n.

0. v. S p in d le r , E inige analytische Beobachtungen über die Frauenmilch. Im V erlaufe seiner U nterss. h a t Vf. folgendes festgestellt. F rauenm ilch enth ält im Gegensatz zur K uhm ilch normalerweiae relativ beträchtliche Mengen von Katalasen.

Die K atalasen sind n u r zum T eil im Serum gel.; ein anderer Teil derselben scheint an das M ilchfett gebunden zu sein. Die D.D. des M ilchserums und Milchfettes zeigen große S chw ankungen; deshalb wird w eder die Form el von Fleisch m ann, noch eine andere analoge Form el bei der F rauenm ilch anw endbar sein. (Schweiz.

Apoth.-Ztg. 52. 235—40. 16/4. Zürich.) Dü s t e r b e h n. W . 0. W a lk e r , Schnellmethode zur Bestim mung von Casein in Milch. Im An­

schluß au seine erste V eröffentlichung (vgl. S. 1118) teilt Vf. mit, daß sich als Kon­

servierungsm ittel für Milch sehr g u t Kreosot in einer Menge von 5 ccm au f 1 Pint (■=. 0,568 1) bew ährt hat. Beim A ufbew ahren im D unkeln hielten sich die Proben m onatelang. K reosot b a t keinen Einfluß au f die Caseinbest., bei der F ettbest. nach Babcock nim m t man die H älfte H ,S 0 4 mehr. (Journ. of Ind. and Engin. Chem.

6. 356. April. K ingston Ontario. School of Mining. Go rdon H all of Chemistry.) Grimme. W . B. C ow ie, Wertbestimmung von N u x vomica. Nach einer kritischen Be­

sprechung der einschläglichen A nalysenm ethoden g ib t Vf. nachstehendes Verf. zur Best. des Alkaloidgehaltes von N u x vomica-Präparaten. 10 ccm der zu untersuchen­

den Fl. w erden nach Zusatz von 10 ccm 5% ig. Eg. durch Erw ärm en A.-frei ge­

m acht, abkühlen au f 60° F, in einen 50 ccm-Zylinder spülen, mischen mit 5 bis 10 ccm FeCl3-Lsg. und auffüllen zur Marke. 25 ccm F iltra t (— 5 ccm Ausgangs­

m aterial) m it einer Lsg. von 2,5 g Na,CO3*l0H ,O in 12,5 ccm W . versetzen und dreim al m it je 10 ccm Chlf. ausachütteln. Chlf. verdampfen u. R ückstand ^esam t- alkaloid) bei 100° bis zur Gewichtskonstanz trocknen. Lösen in überschüssiger Vio-n. H2S 0 4, titrieren m it Vio'n - NaOH, Indicator Cochenille, zur Trockne ver­

dampfen, in 4 ccm verd. H aS 0 4 gel. u. a u f 12,5 ccm auffüllen. Nach Zusatz von 1,5 ccm HNOs (D. 1,375) 20 Min. auf 25° erwärmen, im Scheidetrichter mit 12,5 ccm 10% iger NaOH (oder soviel bis T rü b u n g entsteht) versetzen und dreim al mit je 10 ccm Chlf. auBschütteln. Lösungsm ittel verdampfen, R ückstand bei 100° trocknen, nach dem W iegen in Vier11- H aS 0 4 gel. und m it J/ 10-n. NaOH titrieren (Indicator Cochenille). (Pharm aceutical. Journ. [4] 38. 5 4 5 -4 6 . 18/4. [8/4.*] Edinburgh.)

Grimme. E . M onroe B a ile y , E inige Reaktionen der Chrysophansäure m it Berücksichtigung ihres Nachweises in M edizinalzubereitungen. Chrysophansäure, Dioxymethylanthra- chinon, C16H 10O4, ist 1. in Alkalien m it tiefcherryroter Farbe. E rhitzt man die alkal. Lsg. m it wenig Zinkstaub, so schlägt u nter R eduktion die F arbe in Gelb um, gelinde Oxydation m it H ,0 , regeneriert die ursprüngliche F arbe. Chrysopban- Bäure geht u nverändert in den H am über, bo daß an den Rkk. desselben naebge- wiesen w erden kann, ob chrysophansäurehaltige D rogen (Rhabarber, Senna etc.) eingenommen w aren. R habarber w ird oft mit Curcum a verfälscht, moderne Ab­

führm ittel enthalten oftmals Phenolphthalein, deshalb g ib t Vf. einen Analysengang

1901 zum Nachweis genannter Stofle nebeneinander in M edizinalzubereitungen. Das alkoh. E xtrakt wird durch E rw ärm en m it W . alkoholfrei gemacht, m it w enig HCl angesäuert u. m it Ä. ausgeschüttelt. Die gelbe äther. Lsg. wird m it 2,5°/0ig. N H S ausgeschüttelt, wobei eine rote wss. Lsg. resultiert, die außer von Chrysophansäure durch Curcum in, Häm atoxylin u. P henolphthalein bedingt sein kann. Liegen nu r Curcumin u. Häm atoxylin vor, so w ird beim Stehen über N acht bei 40—50° die rote Färbung verschwinden. Zur näheren U nters, säuert man an und schüttelt m it Ä.

aus, konzentriert die äther. Lsg. u. trä n k t dam it Filtrierpapierstreifen. A nfeuchten mit konz. HCl. Häm atoxylin erzeugt eine R otfärbung. Anfeuchten mit einer Lsg.

von HCl -|- B(OH)3. R otfärbung zeigt Curcum in an. A nfeuchten m it verd. NH3.

Rotfärbung durch C hrysophansäure oder Phenolphthalein. Zur Differenzierung der beiden letzteren destilliert man die äther. Lsg. ab, erhitzt den Rückstand m it 4 bis 5 ccm 25°/0ig. NaOH und w enig Zinkstaub. C hrysophansäure wird reduziert, wobei eine gelbe Lsg. entsteht. W ird die verd. Lsg. m it w enig H sOs versetzt, so entsteht sofort w ieder die charakteristische R otfärbung der Chrysophansäure, während das Reduktionsprod. des Phenolphthaleins u n te r gleichen U m ständen nicht oxydiert wird. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 6. 320—21. A pril 1914. [1/12. 1913.]

New H aven. A nalyt. L ab. der L andw irtschaft). V ers.-Station für Connecticut.) Grim m e.

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