I. Allgem eine chem ische Technologie.
Zoll gemessen, bedeuten. (Ind. engin. Chem. 19. 887.) He r z o g.
1927. II. H j. Al l g e m e i n e c h e m i s c h e Te c h n o l o g i e. 2 2 1 9 sind. Aus diesen D aten (Tabelle) wurde die Überlaufswirksamkeit (in °/0) einer Kapsel- Plattenkolonne bei Verwendung von A.-W.-Mischungen unter verschiedenen Be
dingungen erm ittelt. Zur Best. des Geh. von A. in sehr verd. wss. Lsgg. (unter 0,5% ), z. B. im Blasenrückstand, wurde das u nter bestim m ten Bedingungen hieraus gewonnene D estillat m it Hilfe des ZEISSschen Eintauchrefraktom eters gemessen u. aus diesen W erten der A.-Geh. der ursprünglichen EI. auf Zeichner. Wpge (Kurve) erm ittelt.
Schließlich ergab die krit. Prüfung die R ichtigkeit der m athem at. Methoden, welche kontinuierliche u. nicht schrittweise Bedingungen voraussetzen. (Lid. engin. Chem.
19. 907— 11. Mimieapolis, Univ. of Minnesota.) He r z o g.
Israels Patent, Ltd., W estm inster und S. Dickson, New Maiden, England, Metallröhren. Die Röhren werden zwecks Verminderung von Reibungswiderständen im Innern m it einem Belag aus bitum inösen oder anderen geeigneten Stoffen verschon.
W ährend des Aufbringens des Belages werden die Röhren m it mäßiger Geschwindigkeit gedreht. Außer dem Innenbelag kann auch ein gleicher Belag auf die Außenseite der R öhren aufgebracht u. die R öhren m it Zem ent oder Mörtel um kleidet werden.
(E. P. 274 565 vom 22/4. 1926, ausg. 18/8. 1927.) Kü h l i n g.
Elektrotechnische Werkstätten Witten Börnecke & Borchart, W itten, Ruhr, Rührwerk nach D. R. P . 445 150, dad. gek., daß die vertikalen u. horizontalen Schaufeln zu einem Schaufelkörper vereinigt sind, um gleichzeitig eine horizontale u. vertikale Bewegung des Mischgutes zu erzielen. (D. R. P. 448197 K l. 12 e vom 8/10. 1924, ausg. 6/8. 1927. Zus. zu D. R. P. 445 150; C. 1927. 11. 471.) Ka u s c h.
Georg Bollrnann, Hamburg, Filler m it körnigem Fillermaterial und einer aus Strahlrohr m it Spülschirm bestehenden Kreislaufwaschvorrichtung, 1. dad. gek., daß zwischen der U nterkantc des Spülschirmes u. der wirksamen Filteroberfläche ein Ring- dacli d erart angeordnet ist, daß sich das über das Ringdach rieselnde F ilterm atorial gleichmäßig im F ilterraum verteilt. — dad. gek., daß das R ingdach die ringförmige Ablaufrinne für dio ausgewaschenen Verunreinigungen überdeckt. (D. R. P. 449 431 K l. 12 d vom 20/1. 1925, ausg. 16/9. 1927.) Ka u s c i i.
Zellstofffabrik Waldhof, Mannheim-W aldhof und Adolf Schneider, Kclheim a. d. D., Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Flüssigkeiten, 1. dad. gek., daß die Eindam pfung der Fl. in oben offenen Fieldröhren an sich bekannter A rt erfolgt.
— 2. dad. gek., daß die Heizgase, nachdem sie die Heizrohre der Fieldröhren um spült haben, über die oben offenen Enden der Fieldröhren geführt werden. — 3. dad. gek., daß die inneren, zur Zuführung der einzudampfenden Fl. dienenden Innenrohrc der Fieldröhren drehbar ausgebildet u. auf dem äußeren Umfang m it K ratz- oder Schabe- einriehtungen versehen sind, die den Eindam pfungsraum der Fieldröhren bei Drehung säubern. — 4. Vorr. dad. gek., daß auch die m it den Flüssigkeitszuführungsröhren fest verbundenen Röhren drehbar sind. — 5. dad. gek., daß die gasberührten Oberflächen der Heizrohren m it Drehschabern versehen sind. — 6. dad. gek., daß die Stangen, an denen dio Schaber befestigt sind, aus mehreren zusammensetzbaren Teilen bestehen, so daß die Sehabervorr. leicht ein- u. ausgebaut werden kann. — 7. dad. gek., daß das Gewicht der Sehabervorr. durch eine Lagerung aufgenommen wird, die sich am unteren Ende der Heizrohren befindet. — 8. dad. gek., daß dio Zahnräder zum Antrieb der Schaber am oberen Ende der Heizrohren gelagert sind, so daß die D rehkraft die Heizrohren durch kein schädliches Biegungsmoment beanspruchen kann u. die ab
geschabten K rusten nioht auf die Zahnräder fallen können. — 9. dad. gek., daß die Zahnräder gleichzeitig zur W eiterleitung u. Ü bertragung der Drehbewegung von Schaber-' vorr. zu Sehabervorr. benutzt werden. (D. R. P. 449 685 K l. 12 a vom 6/5. 1925,
ausg. 19/9. 1927.) Ka u s c i i.
Stitt Refrigeration Co., übert. von: Roscoe R. Stitt, D etroit, Michigan, Kälte
mittel. (Can. P. 266145 vom 28/12. 1925, ausg. 23/11. 1926. — C. 1926. I. 3618
[A. P. 1 570 080].) . • Ka u s c i i.
Raymond Berr, Une évolution nouvelle de l’industrie chimique. Paris: Société des in
génieurs civils de France 1927. (30 S.) 8°. E x tra it du procès-verbal de la Société des ingénieurs civils de France. Séance du 21 décembre 1926.
Ctto Lange, Chemische Technologie und ihre chemischen Grundlagen in leichtfaßlicher Form Zum Selbststudium für Nichtchemiker, ein Nachschlagewerk f. den FacTigenossen.
Lfg. 4/5. Schlußlfg. (S. 465— 737). Leipzig: Akadem. Verlagsgesellschaft 1927. 4°.
M. IS.— ; vollst.: geh. M. 48.— . •
2 2 2 0 H IU. El e k t r o t e c h n i k. 1927. n.
331. Elektrotechnik.
A. Güntherschulze, Elektrische Isoliermaterialien. Vortrag. E rläuterung der Grundlage der Isolation, der dielektr. Festigkeit; Definition von Reiß-, Stoß- u. pseudo- dielektr. Festigkeit. Vf. erörtert die Verhältnisse 1. bei Gasen, 2. bei Fll. u. festen K örpern u. bespricht c[ie Möglichkeiten zur Erhöhung der dielektr. Festigkeit u. weitere Maßregeln zur H erst. von geeignetem Isolierm aterial (Vermeidung der dielektr. Ver
luste u. der Gleitfunken, Verwendung von Material m it hohem Entladeverzug u. von geeigneten Elektrodenformen). Zum Schluß gibt Vf. eine Übersicht über dio einzelnen Isolierm atcrialien der Technik. (Ztschr. Elektrochem. 33. 360—68. Charlotten
burg.) E lS N E R .
0 . Scarpa, Die Funktion der inerten Substanzen in den Bleiakkumulatoren. In den Bleioxydplatten wird als neutrale Substanz meistens B a S 04 genommen, das vor allem dio Transform ation verzögert; es soll in möglichst kleiner Teilchengröße u. g u t ver
te ilt angewandt werden. Bei den anderen Substanzen: K ienruß u. gefällte Kiesel
säure sind dio Vorgänge komplizierter, als allgemein angenommen wird u. weitere Verss. sind notwendig. (Chim. e t Ind. 17. Sonder-Nr. 408—09. Turin.) Wi l k e.
H. C. Harrisoll, New York, Elektrolyse von Metallösungen. Dio bei hoher Strom- dichte m it bewegten K athoden zu elektrolysierenden Lsgg. werden in zwei getrennten Ström en durch den Elektrolysierrraum geführt. Dio beiden Ströme besitzen ver
schiedene Geschwindigkeit. Der schneller fließende Strom durchläuft einen zylindr.
Hohlraum, durch den m ittels zweier an entgegengesetzten Seiten des Hohlraumes angeordneten Walzen die K athode geführt wird. N ach Durchlaufen dieses Raumes vereinigt sich der elektrolysierto wieder m it dem anderen Teil des Stromes. (E. P.
274 405 vom 5/1. 1926, ausg. 11/8. 1927.) Kü h l i n g.
P. M. R. Salles, Gironde, Frankreich, Elektrolyse. W. wird elektrolyt. sterilisiert in der K älte bei hoher Spannung u nter Erzeugung von Ozon u. Anwendung einer chem. inaktiven Anode von geringer Flächo (Pt-D raht) u. einer K athode m it viel größerer Flächo. (E. P. 271 721 vom 25/10. 1926, ausg. 23/6. 1927.) Ka u s c h.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M., Einrichtung zur Erhaltung und Regulierung des Flüssigkeitsstandes in elektrolytischen Zersetzungszellen, dad. gek.
daß der die Ergänzungsfl. zuführende K anal in einen Gasraum m ündet, dessen Druck von der Höhe des zu regulierenden Elektrolytspiegels abhängt. (Schwz. P. 120 793 vom 21/5. 1926, ausg. 1/6. 1927. D. Prior. 1/7. 1925.) Ka u s c h.
S. Loewe, Berlin-Friedenau, Elektrische Widerstände fü r Verstärker. Kolloide ein Schutzkolloid enthaltende Lsgg. von Kohle werden auf einem Träger aus Glas aufgesprüht u. der Belag u nter Evakuieren während einiger Zeit bei höheren Tempp.
als während des Gebrauches erhitzt. Man erhitzt z. B. 15— 30 Min. auf 420°. (E. P.
274 505 vom 18/7. 1927, Auszug veröff. 14/9. 1927. Prior. 19/7. 1926.) Kü h l i n g.
Westinghouse Electric & Manufacturing Co., Pennsylvanien, übert. von:
Joseph. Slepian, P ittsburgh, V. S t. A., Elektrische Widerstände. Die E le k trizität leitende Stoffe, isolierende Stoffe u. erhärtende B indem ittel werden gemischt, z. B.
wird eino Mischung von R uß, Kieselsteinpulver u. N atrium silicat vereinigt, geformt, erhitzt, zwecks Beseitigung überschüssigen Alkalis, m it einer Lsg. von NH,C1 behandelt, gewaschen u. geglüht. (A. P. 1 638 888 vom 7/5. 1923, ausg. 16/8. 1927.) Kü h l i n g.
W. Haddon, London und J. M. Burnett, W estonby-Weiland, England, Sammler
platten. Gefüllte Sam m lerplatten werden m it K autschuklatcx überzogen, welcher m it (NH)2C 03, MgSO oder W. vermischt ist. Beim Trocknen bzw. beim Gebrauch w ird die Latexschicht durch Koagulation des K autschuks bzw. Zers, oder H eraus
lösen der Zusätze durch den sauren E lektrolyten porig. Der L atex kann auch m it Alkalisulfid versetzt werden, welches beim Trocknen teilweise Vulkanisation bewirkt.
(E. P. 274 208 vom 19/4. 1926, ausg. 11/8. 1927.) Kü h l i n g.
N. V. Philips’ Gloeilampenfabrieken, Eindhoven, Holland, Glühkathoden.
Fäden, B änder o. dgl. aus hochschmelzenden Metallen, wie W oder Mo, oder Legierungen solcher Metalle, welche sieh m it Erdalkalim etallen nicht legieren, werden m it einem Überzug von Cu oder einem anderen leicht oxydierbaren Metall versehen, welches sich bei verhältnism äßig niedriger Temp. verflüchtigt. D er Überzug wird oxydiert, auf der Oxydschicht ein oder mehrere Erdalkalim etalle niedergeschlagen, zweckmäßig aus ihren Dämpfen, u. die M. erhitzt, wobei das Erdalkalim etall auf K osten des en t
standenen CuO o. dgl. gegebenenfalls auch unter M itwirkung von L u f t - 02 in das
zugehörige Oxyd übergeht. Zuletzt wird auf Tempp. erhitzt, bei denen das wieder
entstandene metall. Cu o. dgl. verflüchtigt wird. (E. P. 274 233 vom 30/4. 1926,
ausg. 11/8. 1927.) '' K ÜH LING .
Telefunken Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H., Berlin, Glühkathode, fü r elektrische Entladungsrohren, welche aus einem schwer schm. Trägermetall, z. B.
W, Mo usw., m it die Elektronenemission begünstigenden Zusätzen besteht, L. dad.
gek., daß bei der H erst. des Glühfadens dem Trägerm etall hafnium hältigeZusätze beigemengt u. m itverarbeitet werden. — 2. Röhre m it Glühkathode nach Anspruch 1, gek. durch weitere Zusätze zu dem I I f bzw. dessen Verbb., bestehend aus Erdalkalien, seltenen Erden, Y, Se, Ti, Zr, Th bzw. deren Verbb. — Befindet sieh nach F ertig
stellung des Fadens das H f in oxydiertem Zustande, so w ird es zweckmäßig m ittels Kohle oder leicht oxydierbaren Metallen, wie IC, N a o. dgl. reduziert. (D. R. P.
449 447 K l. 2 1 g vom 3 1 /5 . 1923, ausg. 14/9. 1927.) Kü h l i n g.