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Fred Allison, Edna R. Bishop, Anna L. Sominer

und

J. H. Christensen,

Weitere Untersuclmngen uber das Element 87. (Vgl. C. 1930. I I . 1052.) Die U nters. der Ausziige aus Pollucit m ittels der magneto-opt. Methode (vgl. C. 1931. I. 2234) wird fortgesctzt; untersucht werden: Chlorid, N itrat, Sulfat u. H ydrosyd. An der fur das Elem ent 87 erw arteten Stelle werden 6 Minima gefunden, so daB also wahrscheinlich 6 Isotope des Elementes 87 m it groBen At.-Gew.-Differenzen esistieren. Es wird sicher- gestellt, daB die Minima nicht von Komplexionen, insbesondere nicht von SnCl3+ oder ReCl+, herruhren; die Minima werden durch Sauren, Basen, Oxydations- u. Rcduktions- m ittel nicht beeiniluBt. W eiter wird das Elem ent 87 noeh gefunden in: Monazit, K ainit u. Sam arskit verschiedener H erkunft in Mengen von 1 zu 108— 1010. — Es wird der Name Virginium (Va) yorgeschlagen. (Journ. Amer. chem. Soc. 54. 613—15. Febr.

1932. Auburn, Alabama, Polytechnic In st. Physics Dept.) Lo r en z.

Fred Allison, Edna R. Bishop

und

Anna L. Sommer,

Anreicherung, Sauren und Lithiumsalze des Elements 85. (Vgl. vorst. Ref.) Ais Ausgangsmaterial fiir die Anreicherung des Elements 85, fiir das der Name Alabamium (Am) yorgeschlagen wird, wird Monazitsand gewahlt. Die Anreicherung wird mittels der magneto-opt. Methode (ygl. C. 1931. I. 2234) kontrolliert. 100 Pounds Monazitsand werden m it Konigswasser ausgezogen; der Auszug wird zur Trockne gedam pft u. danach dreimal m it W. extra- hiert; dabei geht H A m 04 in Lsg. Nach Eindampfen wird m it H 2S 0 4 abgeraucht u.

wieder gel. In die Lsg. wird S 0 2 eingeleitet, wobei Red. zu HAm eintritt. Durch Zu­

gabe von LiOH werden die meisten Schwermetalle gefallt. Nach Einengen wird mit A. Li2S 0 4 ausgefallt. Die Lsg. enthiilt nun 2,5-10-6 g Am ais LiAm. — Zweeks

Fest-2 1 5 0 B. An o r g a n is c iie Ch e m ie. 1 9 3 2 . I . stcllung der voraussichtlichen Lagen der magneto-opt. Minima von Am-0-Verbb.

werden die Minima der entspreehenden H- u. Li-Verbb. der iibrigen Halogene bestimmt.

Durch Behandeln der LiAm-Lsg. m it J„, B r2 oder HC104 werden vier Am-Sauerstoff- siiurcn AmO', A m 02', A m 03' u. A m O / erhalten. Am ist leiehter, besonders in saurer Lsg. zu osydieren ais die anderen Halogene; A m 04' ist die stabilste Verb., selbst J 2 oxydiert A m ' zur hochsten Oxydationsstufe. — D as At.-Gew. von Am wird zu 221 ge- schatzt. (Journ. Amer. chem. Soc. 54. 616— 20. Febr. 1932. Auburn, Alabama, Poly-

technic Inst., Physics Dept.) Lo r e n z.

B. N. Ipatjew, A. A. Wwedenski

und

A. W. Frost,

Z ur Frage der Allotropie des Phosphors. I. (Chem. Journ. Ser. A. Journ. allg. Chem. [russ.: Chimitscheskii Shurnal Sscr. A. Shurnal obsehtschei Chimii] 1 (63). 632—40. 1931. — C. 1931. II.

1837.) Kl e v e r.

K. Boratynski

und

A. Nowakowski,

Iidntgenographische Untersucliungen iiber die Modifikationen des Phosphorsdureanhydrids. Nach verschiedenen friiheren Unterss.

gibt es von P 20 5 mindestens zwei Yerschiedenc Modifikationen: eine krystalline u.

eine amorphe. Die krystalline Form sublimiert bei 250—300°, wahrend dic amorphe Modifikątion bei diesen Tempp. einen D am pfdruck von nur wenigen mm besitzt. — Vff. untersuchten wss. Lsgg. von Metaphosphorsiiure, die aus den beiden Modifikationen hergestellt wurden u. Yerfolgten die Anderungen der elektrolyt. Lcitfiihigkeit wahrend des tlberganges von M etaphosphorsaure in Orthophosphorsaure durch H ydratation.

Aus den Verss. (die an anderer Stelle ausfiihrlicher veroffentlicht werden sollen) laCt sich entnehmen, daB die aus amorphem P 20 5 gewonnene Metaphosphorsaure stark polymerisiert ist. Daraus wird geschlossen, daB das am orphe Anhydrid ebenfalls polymerisiert ist. — P 20 5 wurde bei 300° in Sauerstoffatm osphare sublimiert. Aus der so gewonnenen Substanz A wurden gliinzende K rystalle von ca. 10 mm GróBc isoliert (Substanz B). Dic D. von (B) wurde in Bzl. zu 2,100 ± 0,003 gefunden. Der bei der Sublimation zuriickbleibende nichtfliichtige R est (C) h a t die D . 1,80 ± 0,01. — Die DEBYE-Aufnahmen von (A) u. (B) sind ident. u. fiihren auf ein rhomboedr.

G itter. Die hexagonale Elementarzelle h a t die K antenlangen a — 11,12 u. c = 1,12 A;

sie enthalt 12 Moll. P 20 5. — Die Substanz (C) gibt drei schwache Interferenzringe, dereń Lage u. In ten sitat jedoch vóllig anders ist ais bei (A) u. (B). Sie h a t also noch teilweise anisotropen Aufbau. — Es wird geschlossen, daB das handelsiibliche P 20 5 ganz oder zum groBten Teil aus der krystallisierten Modifikątion besteht u. daB erst bei der Sublimation die krystalline S truktur zum Teil zerstórt wird. (Compt. rend.

Acad. Sciences 194. 89— 91. 4/1. 1932.) Sk a l ik s.

Gerhard Tromel,

Untersucliungen iiber die Bildung eines lialogenfreien Apalits aus basischen Calciumphosphaten. Im System CaO-P2Os tr itt keine Verb. 3(Ca3P 2Os)'CaO bzw. lOCaO • 3P 20 5 (Oxyapatit) auf. Es wird gezeigt, daB es auf Grund der krystallchem.

GesetzmaBigkeiten auch nicht zu erwarten ist, daB ein so zusammengesetzter K orper die S truktur des A patits hat. Die Bldg. von H ydroxylapatit, Cai0P cO2i{OH)2 bzw.

3(Ca3P 2Os)'Ca(OH )2, boi 1050— 1100° aus geschmolzenen C a0-P20 5-Gemischen m it mehr ais etwa 55% CaO unter dem EinfluB der Luftfeuchtigkeit wird beschrieben.

F u r Tetraphosphat, 4 C a 0 -P ,0 5, ais Ausgangsprod. Yerlauft der Vorgang nach:

Ca12P 60 27 + H 20 — y Ca10P 6O24(OH)2 + 2 CaO. Die Zers. des H ydroxylapatits bei hólieren Tempp. ist erst bei 1400° vollstandig. (Ztsehr. physikal. Chem. Abt. A. 158.

422—32. Febr. 1932. Dusseldorf, Kaiser-W ilhelm-Inst. f. Eisenforsch.) Tr o m el.

E. T. Carlson,

Die Zerselzung von Tricalciumsilicat im Temperaturgebiet 1000 bis 1300°. (Bureau Standards Journ. Res. 7. 893—902. Nov. 1931. Washington. — C. 1932.

I. 859.) R. K . Mu l l e r.

B. P. Nicolsky

und

V. I. Paramonova,

Potenliomelrische Titration der Aluminiumsałze und kolloid-chemisclie Eigenschaften des Aluminiumhydroxyds. DaB der bei Einw. von Lauge auf Al-Salze erhaltene Nd. stets noch Anionen des Salzes enthalt, fiihren Vff. nicht auf Bldg. bas. Salze, sondern auf Adsorption der Anionen dureh die bei der Rk. sich bildenden positiv geladenen Kolloidteilchen des Al(OH)3 zuriick. Bei weiterer Zugabe von Lauge bleibt tro tz Um ladunę der Gelteilehen ein Teil der Anionen adsorbiert, wahrend ein Teil des Al(OH)3 im Aquivalenzpunkt, der im Alkaligebiet liegt, ais A10„' in Lsg. geht. Im Aquivalenzpunkt- besteht zwisehen pn verd. Lsgg. u. dem Logaritlimus der „bedingten K onz.“ c des Al-Salzes eine lineare Abhangigkeit m it einem Neigungswinkel 1 (a = 45°). Diese theoret. abgeleitete Be- ziehung wird durch Verdimnungsverss. des Aquivalenzgemisehes von Al2(SO,,)3 experi- mentcll bestatigt: es ist bei 18° pn = 0,95 log o + 11,01. Verss. m it direkter Titration

1 9 3 2 . I . B. An o r g a n is c h e Ch e m ie. 2 1 5 1 bei verecHiedener Konz. des A12(S 04)3 (0,0025—0,3-n.) bei 18° ergeben p a = 0,95 log c -|- 10,89; dic t)bereinstimm ung mit; den Verdunnungsverss. zeigt, daB wirkliche Glcich- gewicbtsverhiiltnisse yorliegen. Entsprechende Verdiinnungs- u. Titrationsyerss. m it A1C13 ergeben pn = 0,9 log c + 10,51. Die Titrationskurve des A1C13 liegt stets niedrigcr ais die des A12(S 0 4)3, da das Adsorptionsgleichgewicht (Austauschadsorption) zwisehen der elektropositiven Micelle des Al(OII)3-Gels m it Cl' u. OH ' stark nach der Seite der OH'-Adsorption verlagert ist im Vergleich m it dem Gleichgewicht im Fallo des A12(S 0 4)3.

F iir die M icellarstruktur des Al(OH3) stellen Vff. ein Schema auf, nach dem aus dom Micellkern — n Al(OII)3-aq — OH'-Ionen abgespalten u. in die iiuBore Ionenschicht iibcrgangen sind; die dadurch gebildetcn Ionen AI(OH)2+ bilden m it A102' u. Al(OH)3 die innerc Belegung der Doppelsehicht. In der iiuBeren (diffusen) Ionenschicht treten dic Austauschvorgange zwisehen OH', S 0 4" bzw. Cl', N a ' u. H ‘ auf. Die im sauren u. alkal. Gebiet u. beim isoelektr. P u n k t herrschenden Bedingungen werden auf Grund dieses Schemas charaktcrisicrt. Die Entfernung der Anionen der auBeren Schicht von der inneren Schicht ist bei der Fallung aus AlCl3-Lsg. groBer ais bei der Fallung aus Al2(S 0 4)3-Lsg. Die Annahme einer ,,am pholytoiden“ M icellarstruktur bedingt dic Mogliehkeit eines gleichzeitigen Austauschcs der Kationen u. der Anionen der AuBen- schieht. (Ztschr. physikal. Chem. Abt. A. 159. 47—67. Marz 1932. Leningrad, Landw.

Akad., Lab. f. phys. Chemie des Inst. f. Bodenkunde.) R. K . Mu l l e r.

Walter Hieber

und

Fritz Leutert,

Ober Melallcarbomjle. X II. Die Basenreaklion des Eiscwpentacarbonyls und die Bildung des Eisencaibonylwasserstoffs. (X I. vgl. C. 1932.

I. 1354.) Es lassen sich zwei Gruppen von D eriw . der Metallcarbonyle unterscheiden:

1. reinc K oordinationsverbb., in denen neben CO nur koordinativ an das Metallatom angelagerte Moll. auftreten (Am insubstituierte Metallcarbonyle), u. 2. Carbonylhalo- genido, in denen das Metali salzartig gebunden ist (Fe(CO)4Halg2). — Das koordinatiy gebundene CO ist dureh besonders groBe Rk.-Fahigkeit — besonders dureh leiehte Oxydierbarkeit — ausgezeichnet. Aueh bei AusschluB yon Oxydationsm itteln ent- stehen z. B. aus Fe(CO)5 bei Ggw. yon Basen neben niederen Carbonylverbb. D eriw . des C 0 2. Die erhohte Aktiyitiifc des CO in den Carbonylyerbb. ist auf eine m it der koordinativen Bindung an Metali zusammenhangende Strukturiinderung (Polarisation) des CO-Mol. zuriickzufuhren.

Zur Aufklarung des Verlaufs der Basenrkk. wird nun die Abhangigkeit der Menge des gebildeten Carbonats yon der angewandten Laugenmcngc untersucht. Ba(OH)2 wird im Hochvakuum m it Fe(CO)5 zur Rk. gebracht:

Fe(CO)5 + Ba(OH)2 = Fe(C0).,H2 + B aC 03 .

Die Menge des gebildeten B aC 03 bleibt unter der des angewandten B a(0H )2 zuriick;

crst bei 1,5 Mol. Ba(OH)2 entsteht 1 Mol. BaC03, dessen Menge bei grófierem Laugen- iiberschuB nieht m ehr ansteigt. Ahnliches zeigt sich bei der Umsetzung m it NaOCH3 in wasserhaltigem CH3OH, wrobei die R k.:

Fe(CO)s + CH3ONa + H 20 = Fe(CO)4H 2 + CH3OCOONa

eintritt. Die Menge des gebildeten Carbonats ist streng proportional der angewandten Laugenmenge. Zur sicheren quantitativen Umsetzung des Fe(CO)5 m it Laugen ist ein p o ił von 2—3 notwendig. Im homogenen System erfolgt die Umsetzung prakt.

momentan. — Der bei diesen Umsetzungen entstehende Eisencarbonylwasserstoff Fe(CO)4H 2 ist sehr sauerstoffempfindlich. Starkere Oxydationsmittel 0X}’dieren voll- standig zu Fe(OH)3, C 0 2 neben CO u. H 20 . Gelindc Oxydationsmittel (M n02, aq.) dehydrieren unter Bldg. von [Fe(CO)4]3. Die R k. m it Braunstein erfolgt nur in alkal.

Lsg. In starkem LaugeniiberschuB aber disproportioniert sich Fe(CO)4 in Fe(CO)5 u.

Fe(CO)3; das neu gebildete Fe(CO)s bildet in dem alkal. Medium wiederum Fe(CO)4H 2, das dann dehydriert wird. — Die alkal. Lsg. von Fe(CO)4H 2 ist bei AusschluB von Oxydationsmitteln, selbst in der Warme, bestandig. — Die Oxydation m it H 20 2 erfolgt nach: 2 Fe(CO)4H 2 + y* [4 + (8 — x )]0 2 = F e20 3 + H 20 + x CO + (8 — x) C 02; dies gibt einen neuen Beweis fiir dic Zus. Fe(CO)4H 2. — Das Rk.-Gemisch Fe(CO)5-Lauge spielt infolge der Red.-Wrkgg. des Fe(CO)4H 2 die Rolle einer Kiipenlsg.

Im Gegensatz zu der hohen Alkalibestandigkeit ste h t die grofle Saureempfindlichkeit des Fe(CO)4H 2. Die sturm ., nieht definierte Selbstzers. erklart sich im wesentlichen aus Disproportionierungen naeh: 2 Fe(CO)4H 2 = Fe(CO)5 + Fe(CO)3 - f H 2 . (Ztschr.

anorgan. allg. Chem. 204. 145—64. 9/2. 1932. Heidelberg, Uniy., Chem. Inst.) Lor en z.

Walter Hieber,

Uber Metallcarbonyle. X III. Der Meclmnismus der Zerselzungs- reaktionen des Eisencarbonylwasserstoffs. Darstelluiuj von Eisentelracarbonyl. (Nach Verss. y o n H .

YetterundH. Kaufmann.)

(X II. vgl. yorst. Ref.) Die in der X II. Mitt.,

2152 13. AnOk g a n is c h e Ch e m ie. 1932. I.

(vgl. yorst. Ref.) berichtete Dehydrierung des Fc(CO)4H 2 m it M n02 kann zur Darst.

von [Fe(CO)4]3 verwendet werden. Aus Fe(CO)5 u. Lange wird Fe(CO)dH 2 bereitet, zu dem bei 0° MnO» in wss. Suspension in 10%ig. UberschuB zugegeben wird; Aus- beute an [Fe(CO)4]3 etwa 90% der Theorie. — Bereits bei der Dehydrierung m it dem milde wirkenden MnOa treten Ńebenrkk. ein; diese nehmen bei der Verwendung stiirkerer Oxydationsmittel, (RMnO,, in alkal. Lsg.) iiberhand. Die Ńebenrkk. ruhren davon her, daB aus dem Fe(CO)4H 2 bei der Dehydrierung auch ein CO abgel. wird, wobei Fe(C0)3 gebildet wird, u. daB Disproportionierungcn von Fe(CO)3 u. Fe(CO)4 (vgl.

C. 1932. I. 1354) eintreten. SehlieBlich erfolgen weitere Zerss. beim Ansauem des alkal. Rk.-Gemisches infolge der Saurerkk. der Di- u. Tricarbonylverbb. Ahnlich ist der Rk.-Ablauf bei Verwendung von H 20 2; doch konnen hier die Ńebenrkk. durch Harnstoffzusatz zur Abschwtichung der H 20 2-Wrkg. weitgehend unterdriiekt werden.

(Ztschr. anorgan. allg. Chem. 204. 165—73. 9/2. 1932. Heidelberg, Univ., Chem.

Inst.) Lo r e n z.

Walter Hieber

und

Hans Kaufmann,

Ober Metallcarbonyle. XIV. Z u r Kenntnis des chemischen VerluiUens des Nickelcarbonyls im Vergleich zum Eiscn-pentaca rbonyl.

(X III. ygl, vorst. Ref.) Ni(CO)4 verlialt sich gegenuber Alkalien bei AusseliluB von 0 2 passiy; weder m it Alkalialkoholaten, nocli m it NaOH oder Ba(OH)2, noch m it H ydrazin tr itt Bldg. von Derivy. des C 02 ein. Bei Oxydation von Ni(CO)4 erfolgt sofort Bldg. von 2-wertigen Ni-Verbb. unter quantitativer Abspaltung von CO. — Die im Gegensatz zu Ni(CO)4 groBe W andlungsfahigkeit von Fe(CO)0 beruht nicht nu r auf einer festeren Bindung des CO an Fe, sondern vielleicht auch darauf, daB von den 5 yalenzmaBig gleichwertigen CO-Moll. eines infolge einer raumlichen Sonderstellung besonders leicht substituiert oder oxydiert werden kann. (Ztschr. anorgan. allg. Chem.

204. 174—83. 9/2. 1932. Heidelberg, Univ., Chem. Inst.) Lo r e n z.

W. A. Roth

und

G. Becker,

Beitrdge zur physikalischen Chemie des Bheniums.

Loslichkeit ton KReO t bei 18° 0,0329 n. Alte ealorimetr. Verss. werden bei ca. 20°

ausgefulirt. Bestim m t wird die Losungswdrme von KReO d: 16,7° ■—13,93 ± 0,03, bei 21,7° — 13,80 + 0,03 kcal; Mol.-Warme: von [K R e0 4] 26. Losungswdrme von KM nOl konzentrations-, aber nicht temp.-abhangig. — 10,5 bis — 10,6 kcal. Die D arst.

von Re20 7 wird beschrieben u. die Losungs- u. Neutralisationswarme bestimm t. Losungs- warme + 9,7 5 + 0,180-^/1000—0,00 233 (AT/1000)2; iY = Mole W. pro Mol. R e2Ov- F iir unendliche Verdiiimung + 13,20 kcal. Neutralisationswarme bei unendlieher Ver- diinnung + 1 3 ,5 kcal, hoher ais Th o m se n fiir HMnO^, aq annahm. — Schwierig war die Best. der Bildungsicarme von R e20 , in der Bombę, weil das R e nicht ganz rein war, etwas KOH enthielt, sich H R e 0 4, aq u. KReO.,, aq bildet, daneben ein rotes Oxyd, (falschlich!) ais Re20 5 angenommen, entstand, da in 5 Verss. das Verhaltnis von R e20 ; zu rotem Oxyd geniigend Yerschieden war, konnten beide Bildungswarmen graph. — rechner. nach der Jlischungsregel bereehnet werden: F iir [Re20 7] 295,5 ± 2 kcal, fur ,,[Re20 5] “ + 169 + 10% kcal, bei 20° u. konstantom D ruck; pro g-Atom O fiir das reclit stabile H eptoxyd m ehr ais fiir das niedere rote Oxyd (voraussichtlich umgekehrt wie bei Mn). Die Bildungswarmc von [KReO4] aus den Elemcnten ist m it +262,1 kcal merklich groBer ais THOMSENs nicht ganz sicherer W ert fiir [KM nOJ ( + 194,8 kcal), der gróBercn S tabilitat entsprechend. — Leitfahigkeit v o n K R e 0 1 bei 18°:

ab v = 100 109,80 = A v (l + 0,631/^Jj; von HReO., zwischen v = 84 u. 8456 355,53 = s lv (1 -|- 0,144/V v). HReOj ist eine ganz starkę Saure. D er wahrscheinlichste W ert fiir die Bewcglichkeit ton ReO4' bei 1S° ist 44 + 1. T ragt man die Beweglichkeiten von C104', J 0 4', M n04' u. R e 0 4' bei 18° ais F unktion der Ordnungszahl auf, so ergibt sich fur H aupt- u. Nebengruppe eine glatte K urve, wahrend man fiir Bildungswarmen stets zwei distinlito K urven erhalt. (Ztschr. physikal. Chem. A bt. A 1 5 9 . 27—39.

Marz 1932. Braunschweig, Techn. Hochsch., Phys.-chem. Inst.) W. A. Ro t h.

F. Quittner, J. Sapgir

und

N. Rassudowa,

Die rhombische M odifikation des Blei- chromats. Es konnte festgestellt werden, daB es moglich ist, rhomb. Mischkrystalle von P b S 0 4 m it einem beliebigen Geh. an P b C r0 4 (bis zu 90%) zu erzeugen. Ebenso gelingt auch die H erst. des rhomb. P bC r04 aus Pb-Salzen u. K- bzw. Na-Dichromat bei Zimmertemp., wenn man darauf achtet, daB die Pb-Salzlsg., dereń Konz. nicht hoher ais 1 : 10 sein darf, neutral ist. Das so erhaltene rhomb. PbCrO.j ist ein hellgelbes, griin- stichiges Pulver, das sich auBer durch seine viel hellere F arbę noch durch eine Reihe anderer farbtechn. Eigg. vom gewóhnlichen P bC r04 unterscheidet. Bei hoherer Temp., aber auch nach langerem Stehen bei Zimmertemp., geht es in die stabile monokline

1932. I. C . M lN EltALO G ISCH E UN D GEOLOG18CIIE C lIE M IE . 2153 Form iiber. — Die Feststcllung der Isomorphie m it dem PbSO« erfolgte rontgenograph.

durch Pulveraufnahm en. Das Rontgenbild des rhomb. P bC r04 ist demjenigen des rhomb. P b S 0 4 (Anglesit) sehr ahnlich. (Ztsehr. anorgan. allg. Chem. 204. 315— 17.

24/2. 1932. Moskau, Lack- u. Farbeninst.) Kl e v e r.

A. W. Laubengayer

und

P. L. Brandt,

Germanium. X X X V II. Germanium- dio xyd O d . Herstellung und Eigenschaften. (XXXVI. vgl. P a t n o d e u. W o rk , C. 1931.

I. 2451.) Bei der Hydrolyse von GeCl4, GeBr4 u. Gej,, in W. von 0—75° entsteht ein krystallincs P rod.; ebenso beim Versetzen von N a2G e04 m it HCI. Beim Durchleiten von CO, durch eine wss. Lsg. von N a2G e04 wird ein gelatinóses Prod. erhalten, das aber nieht von N a befreit werden konnte. Durch Hydrolyse von Ge(OC2H 5)4 in alkohol.

Lsg. durch die bereehnete Menge W. (vgl. Dear in g u. Re id, C. 1929. I. 368) luBt sich ein bestandiges Gel erhalten, das leieht von A. befreit werden kann. Das Adsorptions- yermogen dieses Gels fiir die Diimpfe yon Bzl., CC14 oder A. ist von gleicher GróBe wic das yon SiO.j-Gel. Aueh W .-Dampf w’ird adsorbiert; doch beim Entfernen des W.

durch Erhitzen auf 200° tr itt eine S trukturanderung ein, die von einer Abnahmo des Adsorptionsvermogens begleitet ist. (Journ. Amer. chem, Soc. 54. 549—52. Febr. 1932.

Ithaca, N. Y ., Cornell Univ., Dept. of Chem.) Lo r e n z.

A. W. Laubengayer

und p .

L. Brandt,

Die Ilersldlung von Germanium! elra- bromid und Germaniumtetrajodid. In Abanderung des Verf. von T a b e r n , O r n d o r f f u. D e n n is (C. 1925. I I. 2254) zur D arst. yon GeCl., lassen sich GeBr, u. G eJ4 auf folgend" Weise hcrstellen: 25 g GeO.., in 250 ccm 48%ig. I-IBr suspendiert, werden bis fasfc zum Sieden erh itzt; in die Lsg. wird H B r eingeleitct, bis im RuckfluBkiililer kcine Hydrolyse von GeBr4 mehr zu beobachten ist. Nach lairzem weiteren E r ­ hitzen u. darauf folgendem Abkiihlen kann im Schcidetrichter getrennt werden.

Nach Dest. wird zur Entfernung von H B r evakuiert, wiihrend die FI. boi 26° gelialten wird; schlicBlich wird noeh N a2C 03 zugefiigt. Ausbeute an Reinprod. etwa 90%. — 25 g G e02 werden m it 250 ccm 57%ig. H J auf 160° erhitzt; das gebildete W. wird dauernd abdestilliert. Zur Entfernung von nichtumgesetztem GeOa wird aus CC14 um- krystallisiert. Ausbeute 80—85% . F. 146°. (Journ. Amer. chcm. Soc. 54. 621—23.

Febr. 1932. Ithaca, N. Y., Cornell Univ., Dept. of Chcm.) L o re n z .