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H ans J u liu s Braun, Bisherige Versuche zur D arslellung von Selentrioxyd. B e r ic h t iib e r friih e re V e rss . u . d e r e ń N a c h p riifu n g d u r c h H o f f m a n n u. L e n h e r (C. 1930. I.

1109). (M e ta llb ó rs e 19. 2806— 07. 2862— 63. 25/12. 1929.) R . K . M u l l e r . H oracio D a m ia n o v icli, D ie chemiśche Trdgheit der Edelgase. 1. Einudrkung von H elium a u f P la tin . Ausfuhrlichere W iedergabe schon friiher (C. 1929. II. 1388. 1638) referierter A rbeiten. (Anales Asoc. quim. A rgentina 17. 95— 141. Juli/A ug. 1929.

Buenos Aires.) R . K . MULLER.

N. Parravano und E. Onorato, D ie Blanc-Tonerdc. II. M itt. (I. ygl. C. 1928-II. 2541.) Bei niedrigeren Tempp. (unter 450°) b ild et sich eine sem ikrystallinc M odifikation der Tonerde, diese is t opt. anisotrop (doppelbrechend), zeigt aber kein Beugungsspektrum der R ontgenstrahlen. V on ca. 540— 900° bildet sich eine zweite M odifikation, dereń RSntgenspektrum auf eine hexagonale oder rhomboedr. Symmetrie

1 9 3 0 . I . B. A n o r g a n i s c h e C h e m ie . 1 9 1 3 himyoist. Beim Ubergang von der ersten zur zw eiten Form nim m t die D . zu von 2,2 bis ca. 3,5, u. die Atome riieken niiher aneinander; ebenso is t die U m wandlung der zw eiten Form in Korund von einer D.-Zunahm e (von 3,5— 3,9) u. einer Atom anniiherung begleitet. (A tti R . Aecad. Lincoi [R om a], R end. [6] 1 0 . 475— 80. 17/11. 1929. Rom,

U n iv .) Wr e s c h n e r.

B. GoCner und F. M uBgnug, u ber krystallographische Beziehungen zm schen K aliu m - dichromat und Ammoniumdichromat. U m krystallograpli. Beziebungen zwisehen K2Cr20 - u. (At/ / 4)26V20 , zu finden, wird fiir das K -Salz eine von der gew ohnlichen abw eiebende Aufstellung gewahlt. E s ergaben sich dann nahe Bezieliungen in den Achsenvcrhaltnissen. Aus Drehkrystallaufnalimen werden die D im ensionen der Ele- mentarkorper gemessen, die je 4 Mol. enthalten.. K„Cr„0, (triki.) o = 7 , 5 0 A, 6 = 7,38 A, c = 13,40 A, a = 82° 0', /J = 96° 13', y = 90° 51'. (NH.,)2Cr20 7 (m onokl.) a = 7,78 A, 6 = 7,54 A, c = 13,27 A, (5 = 93° 42'. Fiir (N H ,)2Cr20 7 wird die Raum- gruppe C’„ ag bestim m t. D ie Beziehungen zwisehen den beiden K rystallarten werden erórtert u. es wird dargelegt, daB Isomorphie n iclit vorliegt. (Ztschr. Kristallogr.

K ristallgeom etr., ICristallphysik, K ristallehem .72. 476— 81. Jan. Miinchen, U n iv.) T r ó . E . N. B unting, Phasengleicligetuicht im System SiO.A-ZnO._ Durch Anwendung der Absehreekm ethode wurde bewiesen, daB nur die Verb. 2ZnO • Ś i0 2 m it dem F . 1512°

besteht. E s g ib t 2 nich t mischbare Pliasen im Gleichgewicht m it C ristobalit bei 1695°, die sieh von 2 bis 35 Mol-% ZnO erstrecken. E in E utektikum zwisehen T ridym it u.

2 Z n 0 - S i0 2 lieg t bei 1432° u. 49,1 Mol-°/0 ZnO. E in E utektikum zwisehen ZnO u.

2 ZnO - S i0 2 lieg t bei 1507° bei 77,5 Mol-% ZnO. ZnO h a t den F . 1975 ± 25°. (Journ.

Amer. ceram. Soe. 1 3 . 5— 10. Jan. Bureau of Standards.) Sa l m a n g. J. Perreu, Bestimmung der lelzten Verdunnungsu'arme von krystalluasserlialtigem M angan-(2)-chlorid. D ie letzte Verdiinnungswarme von MnCl2• 4 11,0 wird bei 12°

nach den zwei bereits beschrie^enen Methoden (vgl. C. 1 9 2 9 . II . 2543) bestim m t u.

d ie gefundenen W erte tabellar angegeben. (Compt. rend. A c a d . Sciences 1 9 0 . 52

bis 54. 6/1.) As c h e r m a n n.

Frederic Joloit, tJber die eleJctrochemischen Eigensckaften des Polonium s. Vf.

untersucht im AnschluB an eine fruhere Arbeit (C. 1 9 2 7 . II . 1432) das Abscheidungs- potential von Po auf polarisiertenAu-Elektroden. In H 2S 0 4, HKOa, CH3C 0 0 H betragt es + 0 ,3 7 V ( ± 0 ,0 2 V) bei kathod. u. + 1 ,1 V ( ± 0 ,0 3 V) bei anod. A bseheidung bei einer Po-K onz. von 3 X 10~9 bis 10~8 n (n /l = K alom el ais Vergleiehselektrode).

In Osalsaure fand V f. bei derselben Po-Konz. nur kathod. Abseheidung bei + 0 ,0 2 V ( ± 0 ,0 2 V), in Chromatlsg. dagegen nur anod. Abseheidung bei + 1 ,0 8 V ( ± 0 ,0 3 V).

W eiterliin untersucht Vf. den EinfluB von O xydation u. R ed., denen Po-Yerbb. in obengenannten Sauren unterliegen konnen, durch Beobachtung der V erteilung des Po zw isehen Lsg. u. Elektrodo bei Innehaltung des tiefsten Elektrodenpotentials.

Auf Grund der Versuchsergebnisse wird die M óglichkeit der Bldg. einiger Oxyde (PoO, P o 0 3 u. ein Suboxyd) diskutiert. (Compt. rend. Acad. Sciences 1 8 9 - 986— 88. 2/12.

1929.) K a d i n g .

N. D em assieu x, D ie Wirkung der Alkalioxalate a v f Bleihalogensalze in wdsscriger Losung. Fruhere Unterss. des Vfs. (C. 1 9 3 0 . I. 956) werden fortgesetzt, die Ergeb- nisse entsprechen den friiher gefundenen. B ei Zusatz von N a2C20 4 zu PbCl2 bzw.

PbBr2 bildet sich zuerst ein gem isehtes Pb-Alkalisalz, das bei w eiterem Zusatz von A lkalioxalat in ein einfaches Pb-Salz um gewandelt wird. D io U m wandlungen werden wieder durch L eitfiihigkeitsbestst. verfolgt u. durch einen seharfen K nick u. R iehtungs- anderung der Lcitfahigkeitskurve angezeigt. D ie R kk. sind q u an titativ u. v,-urden chem .-analyt. kontrolliert. Der Verlauf is t derart, ais ob ein einwertiges R adikal (P bX ) vorkandcn wiire, das zuerst ais Ganzes in Rk. tritt. Bei Zusatz von uberschiissigem Reagens tr itt eine zw eite Rk. ein. Diese Auffassung der Erscheinungen scheint durch die Rontgendiagram m e (vgl. folgendes R ef.) b estatigt zu werden. (Compt. rend. Acad.

Sciences 1 8 9 . 535— 36. 7/10.) Wr e s c h n e r.

M athieu, Róntgenstrahlenuntersuchungen an einigen von Dem assieilx hergeslellten Halogensalzen. (Vgl. vorst. Ref.) E s wurden Pulverdiagramme der verschiedenen Pb-H alogensalze aufgenommen. Bei den einfachen Salzen PbCl2 u. P b B r, zeigt sich ein U nterschied der Gitterdimensionen, w enn Cl durch Br ersetzt wird, dagegen is t bei den Salzen: (PbCl)2C 03 u. (PbBr)2C 03 einerseits u. (PbCl)2(COO)2 u. (PbBr)2(COO)2 andererseits der durch den Halogenwechsel Terursachte U nterschied nur sehr gering.

Diese Tatsaehe entsprieht dem bekannten Verh. des A tom vol., das je nach der Bindungs- art der Elem ente variabel ist. So betragt z. B. der Unterschied des G ittervol. von

1 9 1 4 B. An o r g a n is c h e Ch e m i e. 1 9 3 0 . I . NaCl u. N aB r (bezogon auf 4 Atom o Halogen) 32,3 A3, bei NaC103 zu N a B r 0 3 nur 20 A3 u. dgl. mehr. Aus dem Verłi. der G ittervoll. der Pb-Halogensalze von D e - MASSIEUX kann m an schlieBen, daB dieselben Ionen (PbCl) oder (PbBr) enthalten.

(Compt. rend. A cad. Sciences 189. 536— 37. 7/10. 1929.) W r e s c h n e r . M athieu, Sontgenslraldenunlersucliung einiger Bleisalze. Ausfiihrlichere Wieder- gabe der vorst. ref. A rbeit. (B uli. Soc. chim . France [4] 4 5 . 1002— 08. N ov. 1929.

Paris, U n iv.) Wr e s c h n e r.

Ń . D em assieu x, Uber einige lcom/plexe Bleisalze. Zusammenfassung der C. 1927-II . 1805, C. 1 9 3 0 .1. 809. 956 u. 1913 referierten Arbciten. (Buli. Soc. chim . France

[4] 4 5 . 989— 1001. N ov. 1929.) Wr e s c h n e r.

A . Ch. V ournasos, Die ersten Silberjodorhodanide. (Vgl. C. 1926. II . 1522.) Um K om plexverbb. des A g J m it R hodaniden zu erhalten, is t zur Vermeidung hydrolyt.

Rkk. das vóllige Fernhalten von Verbb. m it OH-Gruppen notw endig. D ie Synthesen wurden daher in K etonen, yorwiegend in A ceton u. M ethylathylketon vorgenomm en.

D as A gJ bildet m it Ithodansalzen gem ischte Verbb. durch Anlagerung der heterogenen Moll. A lle diese Verbb., die Vf. „H eteroplexe“ nennt, besitzen ein kom plexes Anion, das sich aus ungleichen Faktoren zusam m ensetzt. D ie aus Acetonlsgg. erhaltenen Silberjodorhodanidsalzkrystalle werden durch hydroxylhaltige Verbb. zersetzt. In A cetonlsg. fiillt dabei dag A g J ais blaBgelber N d. aus. A m inę u. die organ. Basen diescr Verbb. bewirkcn eine molekulare Substitution, verdriingen die R hodanido u.

ycreinigen sich m it A gJ, jedoch in anderer K oordinationsw eise. D ie m it anorgan.

u. organ. Sauren oder auch m it Phenolen erhaltenen Aminsalze liefern dagegen durch molekulare S ubstitution H eteroplexe, entsprechend der allgem einenForm el (A rN H20 x)2 A g J . D iese Kórper sind zum gróBten T eil in A ceton schwer lóslich u. werden sofort in Form yon K rystallnadeln abgesondert. — N H 3 bew irkt in A bw esenheit von Feuchtig- k e it keine R k., in 10% ig. w ss. Ń H 3-Lsg. findet dagegen unter Ersetzung der Rhodanid- moll. u. Anlagerung von 1 Mol. H 20 die sofortige Bldg. einer Ammoniakverb. sta tt.

D iesclbe Verb. erhalt man aus jedem Silberjodalkali in starkem N H 3. .

E s wurden folgende Verbb. dargestellt: NalriunisilberjcdGrliodanid N a6(A gJ(SC N)6]

aus A g J u. N aC SN in A ceton, farblose prism at. K rystalle. — Kaliwnsilberjodorhodanul analog dem N a-Salz, kurze g elb eN ad eln . Durch Einw . von starker HC1 auf die Silber­

jodorhodanide in A cetonlsg. erhalt m an eine Lsg. der K om plexsaure H e [A t j j (SCAT)c]. — Am vioniwnsilberjodorhodanid (N H Ą)fi[A g J (S C N )s] aus A g J u. N H 4SCN in A ceton, farblose Prism en. B eim D urchleitcn eines elektr. Strom es erleidet die Acetonlsg.

des Am m onium salzes eine elektrolyt. Spaltung, w obei an der Anodę sich das kom plexe A nion [A gJ(SC N )8] abscheidet, w elches sich schlieBlich ais amorphes gelbes Pulver, ais Pseudoschw efelcyan abscheidet. — M ethylam insilberjodid \A g J2CH3N H 2] aus Ammoniumsilberjodorhodanid u. w ss. M ethylam inlsg., farblose K rystalle. A uf analoge W eiso wurden die A thylam in- u. Propylam inverbb. gewonnen. — Silberjodidammonialc A g (N H s)zJ - H 20 durch E in leiten von trockenem N H 3 in eine A cetonlsg. des Amm onium ­ salzes unter Zusatz einiger Tropfen W ., durchsichtige ąuadrat. oder achtcckige Tafeln.

(Ztselir. anorgan. allg. Cliem. '182. 37— 48. 7/8. 1929. A then.) Kl e v e r. R . V ogel und W . Pocher, Uber das S ystem K upfer-Sauerslojf. D as Zustands- schaubild Cu-CuO wird erklart. Insbesondere wird die L óslichkeit des O im Cu u. die M ischungslucke im fl. Zustand im K onz.-Bereicli Cu-Cu20 untersucht. W eiter wird iiber die Zers. des Cu20 bei tieferen Tempp. berichtet. SchlieBlich wird das Ergebnis hinsiehtlieh des Zustandschaubildcs im Gebiet der M iscliungen von C u02 u. CuO durch Aufnahm e v o n Abkuhlungs- u. Erhitzungslcurven dargelegt. D ie Verss. wurden im offenen GefaB bei L u ftzutritt ausgefiihrt. (Ztschr. M etallkunde 21. 333— 37. 368—71.

N ov. 1929.) Ka l p e r s.

K urt Fischb eck und Oskar Dorner, Uber die R eduktion des K upfersulfids durch Wa.ssersloff bei verscliiedenen Temperaluren. Zur Red. des CuS wurde durch das auf konstantę Temp. erhitzte Sulfidpulver H 2 hindurchgeleitet u. die Menge des gebildeten H 2S von Zeit zu Zeit b estim m t. Zur H eizung diente ein elektr. W iderstandsofen, das Rk.-GefaB war ein schwer schmelzbares Glasrohr. D ie R ed. verlauft je nach der A rt der D arst. des CuS versehieden. U ntersucht wurde sy n th et., aus Cu u. S in CS2 hergestelltes u. aus CuSO.}-Lsg. m it H 2S in der K alte gefalltes u. iiber C 02 getrocknetes CuS. B ei dem syn th et. CuS ste ig t die R ed.-G esch^ indigkeit wahrend einer Induktionsperiode an, erreicht einen M axim alwert, um dann m it wachsendem U m satz wieder zu sinken. B ei gefalltem CuS ste ig t die R ed.-G eschw indigkeit im B eginn der Rk. sehr langsam m it der Temp. an. D ie R ed. kom m t bei 440° u. einem

U m satz von etw a 50% zum Stillstand. Bei 560° leb t dio H 2S-E ntw . wieder auf. Zur Auswertung der Temp.-Abhangigkeit brauebbaro Ergebnissc konnten m it gefalltem CuS n icb t erhalten werden. Dio A ktm erungsw arm e ergab sich zu 30,2 kcal., be- zogen auf ein Mol. des entstebenden H ,S . (Ztscbr. anorgan. allg. Chem. 1 8 6 . 365 bis 372. 7/2. Tiibingen, Chem. Lab. d. U niv.) ASOHERMANN.

Alfred Schulze, Uber die angebliche A llotropie des W ism uts. Aus dilatometr.

Messungen von Zimmertemp. bis 160° u. Messung des elektr. W iderstandes bis zum F . war eine Modifikationsanderung von sohr rcinem B i nicht nachzuweisen. Dasselbe ergab sich aus mkr. U nters. von Schliffen. — D ie W iderstandsiinderung beim Schmelzen wurde bestim m t; es ergab sich das Verlmltnis Wll./Wfest = 0 489 m it einer Genauig- k eit von einigen Promille. (Ztschr. techn. Pliysik 1 1 . 16— 23. 1930. Physikal.-Techn.

R eicbsanstalt.) _ ' Sk a l i k s.

Jacques Bardet und A rakel Tchakirian, Uber einige Vcrbindungen des Germanium- oxyds und der Oxalsaure. G e02 wird m it kochender'Oxalsaure behandelt, dio entsteliendo Verb. kann nich t isoliert werden, die Best. der Gewichtsrerhaltnisse d eutet auf die Form el [Ge(C20 4)3]H 2. AVird die Lsg. der Ge-Oxalsaure konz., so erhalt m an eine sirupartige, nich t krystallisierbare FI. D ie Lsg. gibt m it A. oder A. keine Fallung. N ach einigen S tdn. beginnt eine Zers., wobei ein N d. von G e0 2 erscheint; dio Oxalsaure bleibt in Lsg. D as GeO, u. die Oxalsaure sind in der Verb. teilw eise yersteckt, durch H inzu- fiigen einer titrierten Sodalsg. kann man nur ca. % der Oxalsaure neutralisieren. D as H inzufiigen von M annit gestattet die weitere u. nur partielle N eutralisation der Ge- Saure. E benso is t die beim Hinzugcben von K J + K J 0 3 freiwerdende J-M enge immer zu klein im Verhiiltnis zur Menge der Oxalsiiure. GeO, is t in A m m onium dioxalat besser 1. ais in Oxalsaure. N ach einer Reihe fraktionierter R rystallisationen der D ioxalatlsg.

bleibt eine sirupartige, unkrystallisierbare FI., deren Gew ichtsyerhaltnisse (G e: Oxal- saure) fiihren zu der Formel Ge(C20 4)2, Ge0(C20 4), x - H ,0 . D as so gebildete Salz is t R eagenzien gegeniiber sehr stabil. (Compt. rend. A cad. Sciences 1 8 9 . 914— 15. 25/11.

1929.) Wr e s c h n e r.

P aul P ascal und Andre D ansette, Vanadylamide und Vanadylim ide. Vff. er- halten durch E inleiten von N H 3 in VOCl3, welches in A ., CC14 usw. gel. ist, je nach der Temp. verscliiedene Verbb. Oberhalb + 8 5 — 145° en tsteh t die Verb. VONH, 2 N H 3 von weiGer Farbę, welche leicht in das Vanadylim id VONH von brauner Farbę uber- geht. D ie R k. verlauft nach der Gleiehung: 6V 0C13 + 3 8 N H 3 — 1 8 N H 4C1 + N 2 + 6 V O N H , 2 N H 3. Bei — 80° u. sehr langsamem E inleiten von N H 3 en tsteh t hellbraunes Amid von der Zus. VO(NH2)3. Z%vischen — 80° u. + 8 5 ° en tstehen Ge- mische von Im id u. Amid, zwischen + 2 0 ° u. + 7 0 ° scheint eine bestiindige V erb .:

V O(NH2)3, 2 VON H , 2 N H 3 von brauner Farbę zu existieren. D as n. A m id hydro- ly siert leicht nach der Gleiehung: VO(NH2)3 - f 2 H 20 — > N H ,V O , 2 N H 3.

D as A m id lo st sich in W. m it tief violetter Farbę nach folgender Gleiehung: 4 V O N H + 5 H 20 — >- V4Oa-(N H 4)2 + 2 N H 3. Dieser Korper oxydiert sich in Lsg. u. in trocke- nem Zustand leicht zu Vanadat. Vff. konnten hierbei ais Zwischenglied eine schwarze, m ikrokrystalline Verb. V4O10(NH4)2 erhalten. (Compt. rend. Acad. Sciences 1 9 0 .

25— 27. 6/1.) As c h e r m a n n.

L. A ndrieux, Uber die Herstellung und die Eigenschaften der T antal- und Niobium - boride. Vf. stcllte erstm alig die Verbb. T aB , u. N bB 2 her, durch Elektrolyse v o n Ta20 3 u. N b20 5 in Biidern aus Gemischen geschmolzener Alkali- oder Erdalkalifluoride u.

-borate (vgl. C. 1 9 2 7 .1. 2894). TaB2 u. N bB 2 bilden kleine, graue, sehr harte K rystalle, die Quarz u. Topas leicht ritzen; D . TaB2 11,0, D . N bB 2 6,4 bei 15°. Durch HC1, H N O s u. KónigsAvasser werden TaB2 u. NbB„~ nicht angegriffen, wohl aber langsam durch H ,S 0 4 u. H 2F , in der Wiirme; sie oxydieren an der L uft bei R otglu t u. w erden durch geschm olzene Alkalihydrate, -carbonate, -bisulfate u. -peroxyde schnell zers., die Alkali- nitrate wirken w eniger energ. (Compt. rend. A cad. Sciences 1 S 9 . 1279— 81. 30/12.

1929.) ° Wr e s c h n e r.

Lothar W ohler, Uber Platinarseńid. Vf. erhielt im Gegensatz zu Ti v o l i (Gazz.

chim. Ita l. 1 4 [1884]. 487) aus H 2PtCle-Lsg. u. AsH3 n ich t die TlYOLische Verb.

P t-A s-O H , die beim Gliihen in C 02 in P t3A s2 ubergehen soli te, sondern eine schwarz- sam tene Fallung, die ein mehr oder weniger sauerstoffhaltiges Gemenge von wechseln- dem Pt-As-Geh? m it beigemengtem P t u. As darstellt. A us wss. K 2PtCl4-Lsg. wurden ahnliche, jedoeh 0 2- u. As-armere Fallungen erhalten. Aus Lsgg. von H 2PtCl0 in A.

oder E ssigester erhaltene Fallungen explodierten bei L uftzutritt durch den Geh.

organ. B estandteile. N ach mehrstd. Erhitzen in C 02 auf 109° in einem GefaB, das

1 9 3 0 . I . B. An o r g a n is c iie Ch e m i e. 1 9 1 5

1 9 1 6 B. A n o k g A n is c i i e C h e m ie . 1 9 3 0 . I.

im Dcckel zwei Zuleitungsrohre m it Halinen hatte, entsprach die Fallung aus A.' der 0 2-freien Formel m it Beim engung von m etali. P t. A us der Sodaschm elze von A s30 3 u. Pt-Schw am m entstehen geschm olzene Legierungen weohselnder Zus. von geringerem Pt-G eh. ais P tA s2 entspricht. R ein konnte P tA s2 nur aus den K om ponenten erhalten werden, welche sich im berechneten V erhaltnis im gesclilossenen Rohr bei 270° zu sperrylithahnlichen R rystallen vereinigen. D ie R k., die m itunter esplosionsartig verlauft, kann durch As-OberschuB gem ildert werden. D er t)berschuB laBt sich leich t entfernen durch E rhitzen auf 500° im C 0 2-Strom oder durch E rhitzen des Ge- menges im arsendam pfgefiillten gesclilossenen Verbremiungsrohr auf eine konstantę Temp. von 650°. D as m attgraue Prod. P tA s, wird, w ie der natiirliche Sperrylilli, von konz. H N 0 3 selbst in der H itzo nur schwer unter A s-V erlust angegriffen. K ónigs- wasser w irkt langsam , konz. HC1 etw as mehr, konz. H 2S 0 4 der anwendbaren hóheren Temp. gemaB energischer unter S 0 2-Bldg. P t bleibt kom pakt schwarz zuriick. An W . wird nur boi Ggw. von L uft arsenige Saure abgegeben. Im Einschm elzrohrchen von w enigen ccm In h a lt lost boi 180° konz. H N 0 3 zu einer gelbgriinen L sg., die beim Eindam pfen rotbraunes, unl., bas. P t-S alz hinterliiBt, durch Verdunnen aber m it N aO H oder N H 3 nich t gefallt w ird. (Ztschr. anorgan. allg. Chem. 1 8 6 . 324— 36.

7/2. D arm stadt, Chem. In st. d. Techn. Hochsch.) As c h e r m a n n. L. Tschugajew und J. Tschernjajew , U ber O xydaiion von Komplexverbindungen des P la łin s. II . O xydation durch Persulfat und freien Sauerstoff. VerfaBt von E . Fritz- m ann. (I. vgl. C. 1926. I. 2664.) Bei Einw . von (N H 4)2S 20 8 auf eine R eihe von K om plessalzen des zw eiw ertigen P t beobaehtet m an einerseits eine Erhóhung der W ertigkeit des P t-A tom s u. andererseits eine A ddition einer OH-Gruppe an dasselbe.

E s entstehen so neue Hydroxoverbb. des dreiwertigen P t, welche beim Sicden eine Umgruppierung der OH-Gruppe erleiden u. stabilere Verbb. des drei- u. vierw ertigen Pfc bilden. E in e analoge O xydation fin d et bei E inw . von H N O , in Ggw. von H 20 2 s t a tt, w obei an Stelle der OH-Gruppe eine N itrogruppe addiert wird. D iese Rkk.

kom m en nur der cis-K onfiguration zu.

B ei O xydation des Peyronesćhen Salzes [ P t - 2 N H 3-Cl2] durch Ammonium- persulfat bei A bw esenheit von K 2PtCl4, sow ie durch H 2SO.,, H N 0 3 u. andere Sauren, die in Ggw. von H 20 2 fahig sind, Persauren zu geben, erhalt m an einen schwarzen N d ., der Zus. [2 N B3’P lC l20 H ]. D ie Verb. is t in k. W . stabil, wahrend sich in sd. W.

das PEYRONEsche Salz zuriickbildet u. eine D ihydroxovcrb. \2 N H3 ■ PlC L {O H )2] in Lsg. verbleibt. Schwache Sauren, w ie auch organ. Verbb., w ie A. u. A., bewirken keine Zers., w olil aber A lkalien u. N H 3. B ei der O xydation in Ggw. von K 2PtCl4 erhalt man lange N adeln einer Substanz rotlichbrauner Farbung. M it A g N 0 3 b ild et sich Ag„PlClĄ, m it dem I-Chlorid R e i s e t das grune M agnus salz. Einw . von N H 3, HC1 u. h. W.

bewirkt Zers. in P latinclilorid u. PtCl4-Ion. — B ei O xydation von A lhylendiam in-

‘plaiincM orid erhalt man einen roten taflich-krystallinen N d. der Zus. \P lC l3 ■ C2/ / 8jV2].

D iese Verb. is t sehr widerstandsfahig, selb st Sauren bewirken beim E rhitzen keine Zers. Verss. Isom ere dieser Verb. hcrzustellen fuhrten zu keinem Ergebnis. — D ie O xydation des M agnussalzes m it Am m onium persulfat ergab, durch W . leicht zer- setzlic h e , feine goldgelbe rosanuancierte N adeln der Zus. (P l ■ 4 SO,x)-(P lC lĄ)3-( 0 / / ) 2. D ie Verb. reagiert m it P yridin unter Bldg. einer blutroten Substanz, die durch W. leich t zers. wird. — Almlich verlauft auch die O xydation m it H N 0 3 in Ggw. von H ,0 2 unter Bldg. einer violettrosa Verb. der Zus. ( P t- 4 NI-I?j)(NO.j)(PtClA), welche leich t zcrsetzlieh is t u. m it Pyridin eine rote Verb. bildet. — B ei Verss. Pentam m in- verbb., analog dem TsCHUGAJEFFschen Salz durch E inw . v o n fl. N H 3 auf PtCl3 im ein- geschm olzenen R ohr darzustellen, erhielten Vff. eine in W . u. A lkalien 11. weiBe Verb., dessen w ss. Lsg. bei Zugabe v o n Saure amorphe N d d . abscheidet. N ach Zugabe von Jod wird die Lsg. rdtlichbraun u. durch Essigsaure wird ein schwerer dunkelgefarbter N d. gefallt. J lit Iv2PtCl4 bildet die Lsg. einen griinlichen N d . (Ztschr. anorgan. allg.

Chem. 1 8 2 . 159— 72. 7/8. 1929. Leningrad, U n iv .) K l e y e r . L. T sch ugajew und B . Orelkin, tJber einige Jconiplexe Verbindungen des P latin- chlorurs m it A m inoacełal. VerfaBt von E . Fritzm ann. Bei der Einw . von Am ino- acetal auf eine w ss. L sg. v o n K.^PtCl^ erhalt m an einen in den m eisten organ. Losungsmm.

11. gelben krystallincn N d . der Zus. [ P t- 2 A -C l], w o u nter A A m inoacetal zu verstehen ist. u. dem F. 133°. D ie B est. der mol. elektr. L citfahigkeit in CH3OH-Lsg. ergab, daB die Substanz kein guter E lektrolyt is t u. daB das Cl sehr schwer durch A g N 0 3 g efallt wird. B ei Verss. diese Verb. aus h. HC1 um zukrystallisieren, bildete sich eine Substanz, dereń Pt-G eh. dem D iam inoacetaldehydplatinchlorid nalie kom m t.

Gleich-zeitig bildet sich eine in W . 11. Verb. von schónen pseudotetragonalen K rystallen m it d e m F . 130,5°. Dieser Verb. kommt d ie W ER N ER sche Formel [ P t -4 A ]C l2 zu, d a d a s Cl vollstandig durch A g N 0 3 gefiillt wird. — Bei Einw . einer wss. Lsg. von K„PtCl4 e r h iilt m an eine in CILOH schwer 1. rosafarbene krystallin. Verb. der Zus. [P t- 4 A ]PtCl4 m it dem F . 137°. B ei der Rk. des griinen MAGiNUSschen Salzcs m it [ P t -4 A]C1., findet ein Farbum schlag in rosa sta tt, der auf eine Bldg. von [ P t-4 A ]PtCl schlieBen faCt. — B ei Vcrss., Isomere der Verbb. 4 [ P t -2 A -2 N H 3]C12 aus [P t-2 A -C l„ ] u. einer wss.

N H 3-Lsg., sowie aus [ P t- 2N H 3-C12] (Chlorid P e y r o n e ) u. A m inoacetal zu erhalten, zeigte es sich, daB in beiden Falten eine weiBe pulvrige Masse m it dem F. 127“ erhalten wird. A uch die Um wandlung in die entsprechenden Chloroplatinite [ P t- 2 A - 2 N H 3]- P1CI4 ergab keine Andeutung einer Isomerie. B ei der Rk. des K o E F O E D sc h e n Salzes [P tC l2-2(CH3)zN H \ m it A m inoacetal einerseits u. bei der Rk. von [P t-2 A-C12] m it D im ethylam in andererseits erhalt man sirupartige Chloride, welche m it K 2PtCl4 u.

K2PdOl4 keinen N d. ergeben. Ersteres Chlorid bildet m it Platinbrom id einen orange- ro ten N d . der Zus. [ P t - 4 A \P lB r m it dem F. 123°, das zw eite Chlorid dagegen einen zahen sehwarzbraunlichen, harzartigen N d. — Zum SchluB w eist E . F r i t z M a n n die Einw ande- von F . K r a u s s (vgl. C. 1 9 2 8 . II. 2634) betreffend der m oglichen Zers. der Yerbb.

des 0 s 0 4 m it A lkalien u. Erdalkalien zuriiek, da die experim entellen Befunde unter Berucksichtigung aller VorsichtsmaBregeln die E xisten z der Verbb. ergeben haben.

(Ztschr. anorgan. allg. Cliem. 1 8 2 . 28— 36. 7/8. 1929. Leningrad, U n iv . u. P latin in st.

d. Akad. d. W issenschaften.) K l e y e r .

1 0 3 0 . I . C. Min e r a l o g i ś c h e u n d g e o l o g i s c i i e Ch e m i e. 1 9 1 7

Sydney Marks, Textbook of inorganic chemistry. V. 6, pt. 3, Vanadium, niobium and tantalum. (Friends textbk. of inorganic chem.) Philadelphia: Lippincott 1929. (222 S.)

12°. S 10.— .