atmung. Der Verlauf der Essigsäuregärung m it Bac. pasteurianum wurde mittels eines eigens konstruierten App. näher untersucht. In Übereinstimmung mit den Be
funden von W iELAND u. Be r t h o (C. 1 9 2 9 . I. 913) wurde festgestellt, daß Chinon ebensogut wie Sauerstoff als hervorragender H-Acceptor für die Essigsäuregärung fungiert, u. daß der Gärungsumsatz bei Zugabe von 02 weitgehend unabhängig von der dargebotenen 0„-Menge erfolgt. Kohlenoxyd ist auf die Chinongärung ganz u.
gar ohne Einfluß, übt aber auf die 0 2-Gärung im Dunkeln eine starke Hemmung aus, die durch Licht vollkommen aufgehoben wird. Die Indophenolrk. des Essigsäure
bakteriums erleidet dieselbe CO-Hemmung wie die 02-Gärung, u. zwar deutlicher im Dunkeln als am Licht. Toluol wirkt auf die 02-Gärung, auch wenn die dargereichte 0 2-Menge sehr groß ist, stark verzögernd, aber beeinflußt nicht die Chinon- oder Molyb
dänblaugärung. Während die Indophenolrk. von Essigsäurebakterien u. Hefe durch Toluol
zusatz erheblich unterbunden wird, erleidet dadurch die -extrahierte Lactariusoxydase keine Hemmung. Es wird bewiesen, daß die n. Funktion des Cytochroms durch Toluol u. Chinon gestört wird, während sie sich gegen Methylenblau resistent zeigt. Diese Erscheinungen werden erklärt durch die Annahme, daß bei der 0„-Gärung der Essig
säurebakterien ebenso wie bei der n. 0 2-Atmung verschiedener pflanzlicher u. tier.
Zellen das Cytochrom als der 0 2-Druckregulator eine ■nichtige R olle. spielt. (Acta phvtochim. 5“ 167—-211. Dez. 1930. Tokyo, Boten. Inst. d. kaiserl. Univ.) Ko b e l.
3 2 5 2 E 5. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1 9 3 1 . I .
Hans Kaiser, Neuere Ergebnisse der Hormonforschung und damit in Zusammen
hang stellende neue Ferligpräparate der 'pharmazeutischen Großindustrie. Zusammen
fassender Vortrag. (Süddtsch. Apoth.-Ztg. 71. 19—21. 29—31. 5/1. 1931. Stutt
gart.) ' He r t e r.
0 . W. Nikolajew, Uber die Wirkung von K - und Ca-Ionen auf die Funktion der isolierten Speicheldrüse mit degenerierten Nerven. Bei Steigerung der Konz, von CaCl2 in der Ringerlsg. steigt die Speichelabsonderung, bei Steigerung der Konz, von KCl vermindert sie sich. ( P f l ü g e r s Arch. Physiol. 2 2 6 . 689— 93. 1931. Moskau, Inst,
f. exper. Biol.) Wa d e h n.
1. L. Braude und E. M. Schwarzmann, Über die Wirkung des Jods auf die Ovarien. Kaninchen erhielten einige Monate hindurch schwache LuGOLsche Lsg.
injiziert. In den Ovarien fanden sich destruktive Veränderungen mit Degeneration des Follikelapp. Bei der Maus hörte der Brunstzyklus infolge derartiger Jodinjektionen auf. (Arch. Gynäkol. 138. 782— 92. 1929. Moskau, Gynäkol. Klin., II. Staatsuniv,
Sep.) Wa d e h n.
D. C. Hoffman und F. Duran-Reynals, Der Einfluß von Hodenextrakten au f die intradermale Ausbreitung injizierter Flüssigkeilen und Suspensionen. Die zu den Verss.
verwendeten Organextrakte werden durch Verreiben der Drüsen mit Sand u. gleichem Vol. Ringerlsg hergestellt. Intracutane Injektionen einer Mischung von Eisen-Ammon
citrat, Kaliumferrocyanid u. Hodenextrakt bei Kaninchen geben eine verlaufende, schnell verschwindende Blaufärbung, während ohne Extraktzusatz die Färbung 1 Stde.
anhält. Chines. Tusche dagegen breitet sich über eine viel größere Fläche aus, wenn man sie mit Hodenextrakt einspritzt, als wenn man sie m it Ringerlsg. anwendet.
Nieren- u. Milzextraktc haben eine ähnlicho Wrkg., Serum nicht. Eine Wrkg. auf die Ausbreitung von Enzymen (Trypsin) u. Toxinen konnte nicht festgestellt werden.
Hodenhormon entbehrt ebenfalls dieser Wrkg. Erwärmen auf 60° macht die Extrakte wirkungslos. (Journ. exp. Med. 53. 387— 98. 1/3. 1931. Laboratorien des Rockefeller
Inst.) Ge h r k e.
S. E. de Jongh und Ernst Laqueur, Antagonismus von Menformon und Hormonen des Hypophysenvorderlappens. (Vgl. C. 1931. I. 805 u. 2890.) Die fördernde Wrkg.
des Hypophysenvorderlappenhormons auf die Entw. des Sexualapp. der infantilen Maus ist durch gleichzeitige Verabfolgung ausreichender Menformondosen zu hemmen, eine völlige Aufhebung gelang noch nicht. Die Hemmung durch Menformon kann durch Vorderlappcnhormon völlig unterdrückt werden. — Von den zwei fördernden Wrkgg.
des Vorderlappenhormons — auf die Testes u. auf die Samenblasen — ist nur die letztere durch Menformon zurückzudrängen, Menformon verringert die Produktion von männ
lic h e m Sexualhormon in den Hoden a u c h bei den m it Vorderlappenhormon gespritzten Tieren. Eine Atrophie der Testes vermag Menformon bei mit Vorderlappenhormon behandelten Tieren nicht hervorzurufen, während sie bei n. Tieren leicht gelingt. — Die Größe der L E Y D iG schen Zellen bei jungen Tieren nimmt du rch Vorderlappen
hormon zu, durch Menformon ab, nach Verabfolgung beider Hormone entstehen Zwischenformen — der Angriffspunkt der antimaskulinen Wrkg. des Menformons ist der Hoden selbst u. nicht die Hypophyse. ( Pf l ü g e r s Arch. Physiol. 227. 57—70.
23/3. 1931. Amsterdam, Univ., Pliarmako-therapeut. Labor.) Wa d e h n. Erich Fels, Über den Wirkungsmechanismus des Hypophysenvorderlappenhormons.
(Vgl. C. 1928. II. 1111.) Infantilen Ratten wurde Hypophysenvorderlappenhormon injiziert u. ihnen wechselnde Zeit nach der Injektion die Ovarien entfernt. Etwa 30 Stdn.
nach derlnkretapplikation u. später konnten die Eierstöckeentfernt werden, ohnedaßdas Eintreten der Brunstrk. dadurch verändert worden wäre. An den Ovarien, die zwischen der 30. u. 50. Stde. nach der Hormoninjektion entfernt wurden, war liistolog. noch keine Veränderung deutlich. Werden Ovarien, die innerhalb der ersten 30 Stdn. nach der Injektion ausgeschnitten wurden, sofort wieder implantiert, so trat die Brunstrk.
doch nicht auf, da es dem reimplantierten Ovar an genügender Blutversorgung zur Entw. mangelt. (Arch. Gynäkologie 141. 3— 11. 1930. Breslau, Univ. Frauenklin.
S e P-) Wa d e h n.
Hans Joachim Deuticke, Über den Einfluß der Hypophyse au f die Tätigkeit des quergestreiften Muskels. Dio Totalexstirpation der Hypophyse hat bei Fröschen im allgemeinen eine Muskelschwäche zur Folge, die sich an. der beschleunigten Ermüdbar
keit u. an der verminderten Leistungsfähigkeit des isolierten Gastrocnemius nach
1 9 3 1 . I . E ä. Ti e r p h y s i o l o g i e, 3 2 5 3
weisen läßt. Hypophysenvorderlappen- ( Präphyson) u. -hinterlappenextrakt (Physormon) konnten die Folgen der Hypophysektomie meistens ausgleichen. ( Pf l ü g e r s Arch.
Physiol. 227. 24— 44. 23/3. 1931. Wien, Univ., Pharmakol. Inst.) Wa d e h n. Sigurd Janssen und Arnold Loeser, Die perorale Wirksamkeit des Hypophysen
vorderlappens. Infantile Ratten erhielten Aceton-Trockenpulver von Hypophysen
vorderlappen verfüttert. Sämtliche Tiere kamen vom 17.—28. Behandlungstage in den Östrus oder Proöstrus. Die Ovarien zeigten bei allen Tieren vergrößerte Follikel, bei einigen Corpus-luteum Körper. Man benötigte bei peroraler Verabreichung etwa die 100-fache Menge derjenigen Dosis, die nach intramuskulärer Applikation bei 50% der Versuchstiere mindestens einmal Brunst hervorbringt. (Klin. Wchschr.
10. 649. 4/4. 1931. Freiburg, Univ. Pharmakol. Inst.) Wa d e h n. H. Dienz, Hypophen (Hypophysenhinterlappenextrakt) zur Anregung der Darm
tätigkeit, speziell bei postoperativer Darmlähmung und Peritonitis. Hypophen (Ge h e) wurde in über 100 Fällen bei postoperativer Darmlähmung u. Peritonitis sowie zur Einleitung n. Darmtätigkeit nach Laparotomien mit guter, konstanter Wrkg. an
gewandt. (Therapie d. Gegenwart 72. 151—54. April 1931. Erfurt, Chirurg. Abt. Kathol.
Krankenh.) Wa d e h n.
F. Jaeger, Erfahrungen m it „ O r a s th in O r a s tliin (Herst. I. G. Fa r b e n), die wehenerregende u. verstärkende Komponente des Hypophysenhinterlappenextraktes, ist diesem bei Eklampsie weit überlegen. (Münch, med. Wchsekr. 78. 715. 24/4. 1931.
München, Mutterheiin des Vereins „Mutterschutz“ .) Fr a n k. Charles M. Gruber und William B. Kountz, Das Elektrokardiogramm beim nicht-anästhesierlen Hunde nach der intravenösen Injektion von Pitressin, Atropin
sulfat und Vagusdurchschneidung. Beim nicht-anästhesierten Hunde verursacht Pitressin aufeinanderfolgend: kurze Periode mit verlangsamtem Herzschlag, kurze Periode mit beschleunigtem Herzschlag, längere Periode mit verlangsamtem Herz
schlag. Nach Atropinsulfat u. Vagusdurchschneidung ist die Pitressinwrkg. qualitativ ebenso, aber quantitativ geschwächt. — Pitressin beeinflußt das Herz a) durch Reflex
stimulation des Vagus durch das herzinhibitor. Zentrum, b) durch direkte Wrkg. auf den Herzmuskel, c) durch Koronargefäßkontraktion u. dadurch verminderte Blut
versorgung des Herzmuskels. (Journ. Pharmacol. exp. Therapeutics 40. 253—73.
Nov. 1930. Saint Louis, Washington, Univ., School of Med., Departm. of Pharmacol.
and Int. Med.) WADEHN.
S. Ducret, D ie Wirkung von Adrenalin auf die Diastole des Herzens. An dem nach der Methode von La n g e n d o r f f m it Ri n g e r-Lsg. durchströmten Kaninchenherzen kann Adrenalin eine diastol. Dehnung der Herzwandungen bewirken. Der Effekt, tritt besonders dann auf, wenn die das Herz dehnende Kraft nicht zu groß gewählt.wird u.
bei relativ hoher Adrenalinkonz. (1: 100 000 u. mehr). (Pf l ü g e r s Arch. Physiol. 227.
81—84. 23/3. 1931. Zürich, Univ., Physiol. Inst.) Wa d e h n. E. Meirowsky, Verstärkung der Pigmentbildung durch oxydiertes Adrenalin (Omega).
Hautstückchen pigmentierter Personen wurden in physiol. NaCl-Lsg. oder in Omegalsg.
(vgl. Ki s c h, C. 1930. II. 938) gelegt u. die Stückchen dann im Brutschrank gehalten oder Quarzlicht ausgesetzt. Die Stückchen, die in der Omegalsg. gelegen hatten, wurden deutlich tiefer pigmentiert als die Kontrollen. Diese Erscheinung kann durch die Eig.
des Omega als Katalysator erklärt werden; Omega könnte aber auch als oxydiertes Adrenalin eine Vorstufe des Melanins sein u. durch Wärme oder Lieht zu echtem Melanin oxydiert werden. Es sprechen für letztere Theorie Verss. von Lö w e n s t e i n. (Arch.
Dermat. Syphilis 163. 135—39. 30/3. 1931. Köln.) .Wa d e h n. Burkhard Kominerell, Schilddrüse und Arbeitsstoffwechsel. ( Pf l ü g e r s Arch.
Physiol. 227. 1— 23. 23/3. 1931. Leipzig, Med. Univ.-Klinik.) Wa d e h n. Walter B. Meyer, Moderne Stoffwechselforschung und Schilddrüsenerkrankungen.
(Med. Welt 5. 408—09. 524— 27. 11/4. 1931. Berlin, II. Med. Univ.-Klinik der
Charité.) PFLÜCKE.
A. Schittenhelm und B. Eisler, Über die Therapie der Fettsucht mit besonderer Berücksichtigung der Thyroxinbeluindlung. Fettleibigkeit ist am besten m it einer Thyroxin-Diättherapie zu bekämpfen. (Klin. Wchschr. 10. 680— 82. 11/4. 1931. Kiel,
Med. Univ. Klin.) Wa d e h n.
C. E. Räihä und P. Malm, Über die durch das Insulin verursachte Verminderung des Vaguseffektes auf das Herz. (Vgl. C. 1929. II. 3028.) Die durch Insulin hervor
gerufene Verminderung des Effektes der Vagusreizung auf das Herz beruht auf einer wirklichen, verminderten Empfindlichkeit des Herzens für Vagusreizung mit
fara-X III. 1. 209
3 2 5 4 E 6. TIERPHY6IOLOGIE. 1 9 3 1 . I . dischem Strom u. nicht auf einer „Pseudoparalyse“ . Die hemmende Einw. des Insulins auf den Vaguseffekt steht wahrscheinlich m it einer Steigerung des K-Geh. des Herzens im Zusammenhang. (Skand. Arch. Physiol. 61. 64— 70. Jan. 1931. Helsingfors, Univ.
Physiol. Inst.) Wa d e h n.
0 . Kauffmann-Cosla und Rolf Zörkendörfer, Der Diabetes mellitus und seine Be
einflussung durch Insulin, Synthalin und Glaubersalzquellen. Nach Insulin u. auch in ge
ringerem Maß nach Verabfolgung von Karlsbader W. wurde eine Erhöhung der patholog.
erniedrigten Oxydationsfähigkeit des Organismus bei Diabetes mellitus beobachtet; das war nach Synthalin niclitderFall. (Dtsch. Arch. klin .M ed .170.302— 09.30/3.1931. Buka
rest, Pharmakol. Inst., Med. Fakultät u. Karlsbad, Eremdenhosp.) Wa d e h n. Othmar Pucsko, Invertzucker uiul Saccharose, peroral verabreicht, in Kombination mit Insulininjeklionen bei Diabetes mellitus. (Vgl. C. 1931. I. 476.) Bei Verabfolgung von Dextrose zeigt sich die ketonkörperemiedrigende Wrkg. meist innerhalb der ersten Stdn. nach der Gabe; die Wrkg. der Lävulose beginnt erst mehrere Stdn. nach ihrer Verabfolgung. Gemeinsame Zuführung beider Zucker in Form von Invertzucker nützt den Vorted beider aus u. ist in Kombination mit Insulin auch therapeut. zu empfehlen.
— Saccharose hatte den günstigen Effekt des Invertzuckers nicht. (Dtsch. Arch. klin.
Med. 170. 274— 93. 25/3. 1931. Graz.) Wa d e h n.
L. Haberlandt, In Angelegenheit des IIerzhorm-onpräparates. D ie I. G. Fa r b e n- 1NDUSTRIE stellt das aus Herzmuskulatur zu gewinnende Herzhormonpräparat „Hormo- cardiol“ nicht mehr her, statt dessen hat sie einen Skelettmuskelextrakt „Laoarnol“
herausgebracht, der bei Vergleichsprüfungen am Frosehventrikel dem Vf. sich ebenfalls, aber beträchtlich weniger herzwirksam erwies als Hormocardiol. Die von Ro t h m a n n
( 0 .1 9 3 1 .1. 1639) geäußerte Ansicht, daß das wirksame Prinzip im Skelettmuskelextrakt nur Adenosin sei, ist nicht haltbar, da Adenosin pulsverlangsamend wirkt, während der Skelettmuskelextrakt den Puls beschleunigt. Die Wrkg. des Skelettmuskelextrakts beruht auf dem in ihm enthaltenen Herzhormon. (Med. Klinik 27. 388— 89. 13/3. 1931.
Innsbruck.) Wa d e h n.
R. I. Gawrilowa und P. S. Titowa, Über 'physikalisch-chemische Änderungen im Blut bei experimentellem Pankreasdiabetes. Bei Pankreasdiabetes der Hunde wird D. u.
Viscosität des Serums erhöht; weniger verändert (erniedrigt) wird die Oberflächen
spannung. Die größten Änderungen werden im osmot. Druck beobachtet, der häufig erhöht wird. Besonders groß ist die Gefrierpunktserniedrigung des Blutserums einiger innerer Gefäße. ( Journ. exp. Biologie Med. [russ.: Shurnal exp. Biologii i Mediziny] 13.
Serie A. Nr. 39. 15— 20. 1930. Leningrad.) Sc h ö n f e l d. Rudolf Töppner, Der Einfluß von Nicotin au f den Blutzuckerspiegel. Subcutane jVico/min]ektionen (1 mg/kg) an stoffwechselgesunden Kaninchen m it u. ohne Zucker
belastung zeigen die gleiche Wrkg. auf den Blutzuckerspiegel wie Tabakrauchen beim gesunden Menschen, so daß die Wrkg. des Tabakrauchens auf den Blutzuckerspiegel eine Nicotinwrkg. ist. Zwischen Nichtrauchern u. gewöhnten Rauchern war kein Unterschied zu beobachten. Nicotin bewirkt eine zweiphas. Blutzuckerschwankung:
Zunächst Erhöhung bis 25 mg-°/0, dann nach 1 Stde. Erniedrigung bis zu 15 mg-%
unter den Ausgangswert, der nach etwa 3 Stdn. wieder erreicht wird. Dem Blutzucker
anstieg geht ein Anstieg der Rulsfrequenz u. des Blutdruckes parallel. Alimentäre u. diabet. Hyperglykämie wird im Gegensatz zum n. Blutzuckerspiegel durch Nicotin nur unbedeutend verstärkt, dagegen wird die negative Phase stärker ausgeprägt.
(Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 159. 223—32. 5/2. 1931. Leipzig, Med. Univ.
Klin.) ' Ma h n.
von Linden, Kupfer und Blutbildung. (Vgl. E. S c h i f f , C. 1931. I. 2633.) Tier- verss. ergaben, daß dem Cu im lebenden Organismus eine sehr wichtige Rolle zu
kommt u. daß Cu unter Umständen therapeut. Wert besitzt. (Tuberkulosebekämpfung.) (Med. Welt 5 . 629. 2 /5 . 1931. Bonn.) Fr a n k.
Käroly Waltner, Über die Bedeutung des Calcium- und Phosphorgehaltes der Nahrung. Enthält die Nahrung die zum optimalen Wachstum nötige Ca-Menge (Verss.
an weißen Ratten), so deckt 1. die m it der H älfte der Ca-Menge gleiche P-Menge den Bedarf der Tiere nicht, 2. übt die m it der Ca-Menge gleiche P-Menge eine optimale Wrkg. auf das Wachstum der Tiere aus, u. 3. ist die doppelte P-Menge ohne schädigende Wrkg. —• Den Ca-Mangel der Nahrung kann D-Vitamin bis zu einem gewissen Grade kompensieren, den P-Mangel aber nur in w eit geringerem Maße. (Magyar Orvosi
•Archivum 31. 276—82. 1930. Szeged [Ungarn], Univ.) SAILER.
1 9 3 1 . I . E6. T i e k p h y s i o e o g i e . 3 2 5 5 Barnett Sure, Margaret Elizabeth Smith und M. C. Kik, Eine direkte quanti
tative Beziehung zwischen Vitamin A im M ais und der Anzahl der Gene fü r die gelbe Pigmentierung. In umfangreichen Kreuzungsverss. wird eine gradlinige Beziehung zwischen der Anzahl der Gene für die gelbe Pigmentierung u. dem Geh. an Vitamin A in den Maiskörnern nachgewiesen. Vff. schließen auf eine direkte ehem. Rk. zwischen dem Gen u. einem ändern, in den Endospermzellen der weißen u. gelben Varietät des Mais vorkommenden Stoffe. (Science 7 3 . 241—42. Febr. 1931. Agrikultur-Versuchs
station Texas.) Ge h r k e.