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X III. A th erisch e Óle; R iechstóffe

A. Beythien, Beitriige zur Beurteilung und Untersuchung von Obsterzeugnissen

Zusammcnfassende Darlegung der wichtigstcn Beurteilungsgrundlagen an H and der Leitsatze (vgl. C. 1930. II. 488). (Konserren-Ind. 17. 577—79. 591—94. 2/10. 1930.

Drcsden.) GROSZFELD.

E. Dinslage, tlber aufgefrischte Walniisse. Durch 8 Tage langes Einlegen der trockenen Niisse in W. nehmen diese 50% an W. auf u. erscheinen iiuBerlich wie frische Niisse, dereń K ern prali ist, wobei sich auch das Samenhautchen abzichen laBt u. den schneeweiBen flcischigen Keim yon gleichem Geschmack wie bei frischcn Niissen liefert.

Nach dom Wassern war der Wassergeli. des Kernes von 3,8 auf 38,6%, der Schalo von 1,19 auf 36,0% gestiegen. 14-tagiges Wassern bewirktc keine wcitere Gewichts- zunahme. (Ztschr. Unters. Lebcnsmittcl 60. 210—11. Juli/Aug. 1930. Miinster

i. W.) Gr o s z fe l d.

R. G. Tomkins und R. M. Woodman, Stengelbehandlung von Friichłen und Ge- miisen zur Verhinderung von Stengelfaule mit besonderer Beriicksichtigung der Bananen.

Bei den Verss. -\vurden dio frischon Schnittflachen der Stcngcl, dio erfahrungegemaB die Ausgangsstollen fur das Verderben der Friichte sind, nach Behandlung m it den zu priifonden Mittoln m it Gloeosporium musarum u. Fusarium sp. geimpft u. dann nach bestimmten Tagen das Fortschreiten der Faulnis in cm beobachtet. Hierboi erwiesen sich fungieido Stoffe ais wertlos, insekticide u. Desinfektionsmittel wie fl. Phenol u. dgl. bewirkten MiBfarbimgen, gute Ergebnisse m it Borsauro in Krystallen, am besten aber bewahrten sich Paraffinwachs oder Vaseline. (Journ. Soc. chem. Ind. 49. Transact.

285—87. 27/6. 1930. Cambridge, Low-Temp. Res. Station.) Gr o s z fe l d. Eduard Jacobsen, Die Geleestofferhaltung bei Fruchtkonserven. P rakt. Angaben zur mógliehsten Scbonung der Geleestoffe, insbesondere bei Apfel-, Johannisbeer-, Quitten- u. Orangengelee unter ,Vorhinderung der Gilrung durch Konsorvierung m it Cordin. (Braunschweig. Konserycn-Ztg. 1930. Nr. 41. 5—6. Nr. 42. 6— 7. 15/10.

Berlin SW 61, K atzbachstr. 15.) Gr o s z fe l d.

Eduard Jacobsen, Weshalb werden fiir die Obstwein- und Fruchtsaftinduslrie Eisenbełonfasser bewrzugt ? W ahrend zur Vergarung yon Wein im Holzfasse eine bessere Aromaerhaltung erzielt wird, bieten die Eisenbetonfasser fiir weinahnliche Getranke u. SiiBmoste die Vorteile, daB sie sich hermet. von der AuBenluft abschlieBen lassen u. infolge ihres groBon Fassungsyermogens besser kontrollicrbar sind. Da die Ver- dunstung auf ein M in im u m yermindert ist, sind auch alle Krankheitserseheinungen bakterieller A rt fast ausgeschaltet. (Destillateur u. Likórfabrilcant 43. 672—73. 16/10.

1930. Berlin SW 61, K atzbachstr. 15.) ^ Gr o s z fe l d. Ciupka, Die- Extraktivstoffgruppen eines Kaffees. Nach A rt der Einw. des Rost- prozesse3 auf den Rohkaffee sind Tabellen fur den Geh. an E xtraktivstoffen aufgestellt worden. Die Klassifizierung geschieht nach A rt der Entstehung u. nach der Loslich- keit in yerschiedenen Losungsmm. Bestimmend fiir die Klassifizierung ist die Er- fahrung, daB durch den RostprozeB nicht nur eine Veranderung der im Rohkaffeo enthaltenen Extraktivstoffe, sondern auch eine Neubildung yon E strak tsto ffe n vor

XII. 2. 221

3474 Hj t j. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w.

1930. n.

sich geht. E s w ird danach eine Einteilung in naturelle u. pyrogenet. Extraktivstoffe yorgenommen. (Clhem.-Ztg. 54. 803. 15/10. 1930.) J u n g .

B. Bunting, K ultur und Yerarbeitung ton Tee in Ceylon. (Malayan agricult. Journ.

18. 428—46. Sept. 1930.) Gr o s z fe l d.

P a u l M. Gross, Chemische Probleme im Zusammenhang m it Tabak. Auf die Not- wendigkeit von Unterss. uber chem. Veranderungen w ahrend des Trocknungsprozesses, uber die Anwendbarkeit von Standardm ethoden auf die Analyse von Tabak, iiber die Y erbrennbarkeit von Z igarettentabak u. ihre Abhangigkeit von der Zus., iiber N atur u. Zus. von Verbb. im Zigarettentabak, iiber biochem. Fragen wird hingewiesen. (Journ.

chem. Education 7. 2342—43. Okt. 1930. Durham , N orth Carolina.) J u n g . Richard Kissling, ForUćhritle a u f dem Gebiete der Tabakchemie sowie der Er- ztugung, Yerarbeitung und Vericendung des Tabaka. (Chem.-Ztg. 54. No. 84. Fortschritts-

berichte No. 3/4. 95—98. 18/10. 1930.) Ju n g.

W . P e tri, Z ur lieurteilung des Nicotingehaltes der Tabakę. Zusammenstellung Jer bisherigen Tabakunterss. in yerschiedenen Amtern, wonach in ais nicotinunschiidlich bezeichneten Rauchwaren gefunden wurden: T abak 0,36— 2,1, Zigarren 0,64— 1,8, Zigarillos 0,64— 1,7, Zigaretten 0,70— 1,7% Nicotin. In Obereinstimmung m it den nam haften Firm en w ird vorgeschlagen, den Nicotingeh. bei nicotinfreien P rodd. auf 0,08, bei nicotinarm en auf 0,2% zu begrenzen. (Ztschr. U nters. Lebensmittel 60.

123—33. Juli/A ug. 1930. Koblenz.) Gr o s z fe l d.

Heine, Gewinnung ron Nicotin durch Anbau von Nicotiana rustica. N-Dungung auf N -arm en Boden erhtiht den Nicotingeh., auf N-reichen Boden ist die W rkg. un- sicher. P 20 ; w irkt erntesteigem d, aber n ich t nicotinsteigernd. Selbsterzeugung von N icotin ist lohncnd, wenn der E rtra g mindestens 1 kg je 1 a ist. (Landwirtschl. Jahrbch.

72. Erg.-Bd. I. 339—41. 1930. Berlin-Dahlem.) GRIMME.

Antonio Ceriotti, Ober die schiidliche Wirkung ron Backpultem m it Alaun.

Vf. setzt sich fur das Verbot alaunhaltiger Backpulver in Argentinien ein. (Rev. Fac.

Ciencias quim., L a P lata 6. N r. 2. 51—53. 1930.) Wil l s t a d t. Tjaden, Benzoesaure und Hackflcisch. AnschlieCend an die Veres. yon ElCHLEE u. a. (0. 1930. I. 2814) sowie auf Grund eigener friiherer Erfahrungen sieht Vf. mit oder ohne Deklarationszwang in dcm Zusatz von Benzoesaure oder Na-Bcnzoat zu Hackfleisch ein unschadliches, dabei gesundheitlich u. w irtschaftlich nutzliches Kon- seryierungsyerf. (Arch. Hygiene 1 0 4 .184— 96. Sept. 1930. Bremen, Hygien. In st.) Gd.

Fr. Wilhelm Krzywanek und Hanns Briiggemann, Z um Studium der Milch- sckrtlion. I. M itt. Das Verhallen des Milchdruckes in einer Euterzitze wahrend des Milchenlzug8. Messungen vor u. nach dem Milchentzug an den rechten hinteren Zitzen von 33K uhen m ittels eines in die Zitze eingefiihrten Melkrćihrchena, das m it einem Manometer yerbunden war, ergaben die R ichtigkeit der Ansicht von FlLIPOYIC (C. 1928. I I . 1630), daC wahrend des Melkens eine Milchsekretion nicht in bemerkens- wertem MaBe stattfindet, sondern die gesamte Milch oder doch der grSGte Teil der ermolkenen Milch vor dem Melken im E u te r vorhanden ist. (Milchwirtschaftl. Forsch.

10. 369—76. 6/10. 1930. Leipzig, U niy.) Gr o s z fe l d. Hans Stolze, Pathogene Mikrokokken in der Milchwirtscliaft unter besonderer Berucksichtigung der physiolagischen Eigenschaften. An H and der untersuchten Stamme aus Milch, Kase, B utter, E uter, Kuhmilch u. klin. Befunden wurde eine starkę Ver- breitung pathogener Mikrokokken in der Milchwirtschaft gefunden. (Milchwirt- schaft. Forsch. 10. 381— 412. 6/10. 1930. Kieł, Prcufl. Milchwirtschaftl. Forschungs-

anstalt.) Gr o szfeld.

W. Pliicker und Ad. Steinruck, Gefrierpwnkts- und L e itfa h ig k e its s c h w a n k u n g e n bei Milch. Tabellar. U bersicht iiber Untersuchungsbefunde, nach denen bei stierigen K uhcn der G efrierpunkt bedeutend (bis zu 5,7 Einheiten) in die Hóhe schnellen kann, ahnlich bei altmelken, bei denen bis zu 58,9% gefunden wurde. E in Wasserzusatz von 7,5% kann, wenn in einer kleinen Stallung altmelke neben stierigen Kiihen vor- handen sind, so der Feststellung entgehen. Der Um rechnungsfaktor von 0,0008 bei reiner Sauregarung ist zu hoch, richtiger 0,0006. Durchweg wird weniger W. wieder- gefunden, ais zugesetzt war, niemals mehr. Ebenso wie der Gefrierpunkt kann bei stierigen u. altmelken Kiihen die Leitfahigkeit erhdht sein, was bei Beurteilung einer Erkrankung zu beachten u. durch bakteriolog. U nters. zu erganzen ist. (Ztschr. Unters.

Lebensmittel 60. 112—21. Juli/A ug. 1930. Solingen,

Nahrungsmittel-Unters.-Amt.) " Gr o szfeld.

1930. II. Hjfy,. Nahrungsmittel; Genuszmittel u s w . 3475 Karl Diemłiofer, Untersuchungen iiber den Geschmacksfehler der „schmirgeligen Milch“. Gefundcn wurde, daB der Geschmacksfehler durch Einim pfen von anaeroben Baktcrien vom Typus des FRANKELschen Bazillus, die aus Schmirgelmilch, aber auch aus einwandfreier Marktmileh gezuchtet werden konnten, in n. Milch nicht eintrat, daB vielmehr die Schmirgelmilch von bestimm ten K uhen zunachst in laten ter Form ausgeschieden wird, die sich dann von selbst zu einer fehlerhaften entwiekelt. D er Fehler h a t m it B uttersauregarung nichts zu tun, entsteht aber durch Fe- u. Cu-Salze auch in an sich n. Milch. Vermutlich handelt es sich um Umsetzung von Olsaure in gewisse fliichtigc, in W. 1. Stoffe durch die Katalysatoren. Vielleicht spielt die Bin- dungsform des F e oder eine A rt Mangelkrankheit der K uh bei diesem stellenweise sehr uberhandnehmenden Milchfehler eine Rolle. (Milchwirtschaftl. Forseh. 10. 319 bis 335. 6/10. 1930. Wien, Tierarztl. Hochschule.) Gr o s z f e l d.

jo sef Csiszśr, Uber einen Fali widerlich bitłerer Flaschenrohmilch. Bei der bakterio­

log. U nters. der roh in Flaschen abgefullten, nach 24Stdn. widerlich b itter gewordenen Milch wurden neben sta rk zurucktretenden Milchsaurebakterien die B. fluorescens, Slicr. pituitoparus u. B. aerogencs gefunden. Yon diesen bewirkten, in entkeim te Milch geimpft, B. fluorescens einen bitteren, die beiden anderen einen widerlichen Geschmaek.

Ais Infektionsquelle war wahrscheinlich das Spulwasser der Gerate, GefaBe u. Flaschen zu verdachtigen. (Milchwirtschaftl. Forseh. 10. 377—80. 6/10. 1930. Magyaróyar, Kgl. ung. Milchwirtseh. Yers.-Anst.) Gr o s z fe l d.

P. H. Trący und H. A. Ruehe,- Ursachen der Ausflockung von Kaffeerahm. Die Ausflockung entspricht etwa der Gerinnung von kondenBierter Mileh. Nach den Verss. bew irkt ein ubermaBiger Ca-Geh. des Rahms oder des Kaffeewassers die Ausflockung. Hochwertiger Rahm bei 500 Pfund Druek homogenisiert, flockte bis- weilen m it W. von 0,0174°/o Ca aus. Fettreicherer Rahm zeigt die Erseheinung eher ais fettarm erer, wahrend Zusatz von fettfreier Milehmasse (Magermilch) ihr entgegen- wirkt. Faktoren, die eine hohere Viscositat oder erhóhte Klumpenbldg. des F ettes bedingen, w irkten begunstigend auf die Flockung. Auf 175° yorerhitzter Rahm flockte weniger leicht ais auf 145° erhitzter. Homogenisierung bei hoheren Drucken begunstigte die Erseheinung, die Anwendung der 2. Homogenisierungestufe w irkte ih r in einigen Fallen entgegen. Bei 2-stufigen App. wurden die besten Ergebnisse bei niedrigerem Druek in der 2. Stufe erhalten. Bei Verminderung der Differenz zwischen Anfangs- u.

weiterem D ruek wurde die Ausflockung vermindert. P rak t. Angaben zur Bekampfung der Erseheinung durch geeignete Behandlung u. Zusatze, wie N aH C 03, N a-C itrat oder N aH P 0 4. (Creamery Milk P lan t Monthly 19. Nr. 9. 36— 42. Sept. 1930. Univ. of

Illinois.) ~ * Gr o s z fe l d.

F . Kieferle und H. Merkle, Uber die Kunstsahne „Gradin'‘. Gradin ist eine techn. g u t gelungene Nachmachung yon Rahm. Das Milchfett ist in uberwiegender Menge durch leicht gehartetes ErdnuBól ersetzt. Ais Dispersionsmittel ist VollmiIch yer- wendet. Gradin laBt sich ebenso wie Rahm zu Schnee sehlagen, wobei es die maximale Volumenzunahme u. Festigkeit eher ais Rahm erreicht, aber weniger ergiebig ist.

Bie erreichbare maximale Festigkeit des Schaumes, die Absetzgeschwindigkeit von Pl. u. die H altbarkeit des Schaumes gleichen guter Schlagsahne. Wie letztere, zeigt Gradin die Fahigkeit des Nachhartens. Bei gewerbsmaBiger Yerwendung sind die geringere Ergiebigkeit sowio Mangel in Aussehen u. Gesehinack von Nachteil. F u r den Nachweis eines Gradinzusatzes zu Rahm eignet sich besonders die Buttersaurezahl.

(Milchwirtschaftl. Forseh. 10. 350—68. 6/10. 1930. W eihenstephan, Sudd. Yersuchs-

u. Forschungsanst.) Gr o s z fe l d.

Pierre Sajous, Bericht uber den Fettgehalt des Kdses r on Gruyere. (Ind. laitiere 55. N r. 8. 10— 19. 1930. — C. 1930. I I . 2591.) Gr o s z fe l d.

A lfons Mayer, Die Lujtung der Kasekeller unter besonderer Berucksichligung der Frischluftzufuhr aus dem Boden. Erorterung der versehiedenen Einfliisse auf die Luft- bewegung der Kasekeller je nach Form, Lage u. Temp.-Unterschied gegen die AuBenluft.

Tabelle iiber den jahrlichen Gang der Bodentemp. in verschiedener Tiefe. (Milchwirt­

schaftl. Forseh. 10. 424—30. 6/10. 1930. Munchen.) Gr o s z fe l d. E. Remy, Die Bedeutung biologischer Untersuchungsmethoden fu r die praklische Nahrungsmittekhemie. (Vgl. C. 1930. I. 1639. 2646.) Ausfuhrlicher Uberblick; im einzelnen das Prazipitationsverf., die Komplementbindung, Nachweis der Yitamine u. Fermente. (Ztschr. U nters. Lebensmittel 60- 44—53. JuL/Aug. 1930. Freiburg

i. B., U niv.) Gr o s z f e l d.

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A. Leonhard, Die Zusammensetzung ton Tomaten und Tomatenkonseruen und dereń Wasserbestimmung. Zus. einer Anzahl von Tomatenerzeugnissen des Handels. Der Wassorgeh., ais Kennzeichen von Streckungen besonders wichtig, wurde nach dem Destillationsverf. m it Xylol unter Vermeidung eines Kiihlers, dafiir Einbau der Vorlage selbst in eine Kiihlflasche (Abb. im Original) bestimmt. (Ztschr. U nters. Lebensmittel 60. 185—93. Juli/Aug. 1930. Heidelberg.) Gr o s z fe l d.

Th. Merl, Uber Maltol w id seine colorimetrische Bestimmung im Malzkaffee. An Verss. wird gezeigt, daB das nach Pe r a to n ek-Tam buRELLO ais ringformiges 2-Methyl-3-oxypyron aufzufassende Maltol sich unter den pyrogenen Zersetzungsprodd. der Amylase befindet u . letztere ais M utterstoff bei analogen Vorgangen anzuschcn ist.

Festgestellt wird, daB die Lagerfestigkeit des Malzkaffees wesentlich von dessen Geh.

an Maltol abhangt, das hier die Rolle eines fett- bzw. alkohollosl. Antioxygens spielt.

Aus diesen Befunden wird geschlossen, daB das A u f tr e te n von Maltol in bestimmten Pflanzenteilen u. zu bestim m ter Jahreszeit m it d iastat. Enzym en u. einer gewebe- schiitzenden bzw. die A tm u n g oder A s s im ila tio n des Pflanzenkorpers regulierenden Funktion desselben zusammenhangt. B estatigt wird der Phenolcharakter des Maltols durch die ALOY-RABAUDschen u. ALOY-LAPRADEschen R kk. auf Phenole. Darst.

u. Beschreibung des hierbei aus Maltol u. dem chromophoren U ranylradikal ent- stelienden bisher noch unbekannten Uranylmaltols. Auch die Rk. yon Br a u e r

(C. 1926. II. 1555) auf Phenole war positiv. Maltol kann gravim etr. ais C IIJ3 oder

— iiber dies — ais AgJ ąu a n tita tiy bestim m t werden. Die einfachero colorimotr.

Best. m it FeCl3 bei Yerwendung von Salicylsaure ais Vergleichsstoff kann bei Malz­

kaffee angewendet worden, der mindestens G mg Maltol in 10 g enthalten soli. Beim RSsten geht nur wenig Maltol m it den Rostdampfen fliichtig, die Hauptm enge bleibt im R óstgut. (Ztschr. U nters. Lebensmittel 60. 216—27. Juli/Aug, 1930. Munchen, Deutsche Forschungsanst. f. Lobensmittelchemie.) GROSZFELD.

Fr. Hartel, Beurleilung ton Milch-, Sahne-, Malz- und ahnlichen Bonbons. Be- spreehung der Leitsśitze ais Ergebnisse der Kommissionsverhandlungen. (Ztschr.

U nters. Lebensmittel 60. 170—76. Juli/Aug. 1930. Leipzig.) Gr o s z f e l d. F. H. Max£ield, Eztraktion und Bestimmung ton Phenolphthalein in Kaugummi.

Der Gummi wird in einem klcinen Mórser zerrieben, dann m it der doppelten Mengo Seesand yerm iseht u. weiter zerrieben. Der Sand yerhindert das Z u sa m m e n b ac k en des Gummis w ahrend der E xtrak tio n . Das Gemisch wird im Soxhletapp. m it A.

4—5 Tage lang extrahiert. Der A. lost das Phenolphthalein u. die groBte Menge des Gummis, jedoch nicht don Zucker. Es geniigt, wenn wiibrend der 4-tagigen Extraktions- dauer der A ther taglich 3— 4 Stdn. im Sieden erhalten wird. Der E x tra k t wird in einen Scheidctrichter ubergefiihrt u. dio Extraktionshiilse m it verd. N H 3 ausgespiilt, bis keine R otfarbung durch Phenolphthalein mehr a u ftritt. Die N H 3-Lsg. wird zu dem A therextrakt in den Scheidetriehter gegeben, geschiittelt u. abgczogen. Alles Phenolphthalein befindet sieh nu n in dem N H 4O H -E xtrakt. Dieser wird auf dem W .-Bad bis auf 20 ccm eingedampft, sodann werden einige Tropfen 50°/0ig. KOH u. 5 ccm Jodlsg. hinzugefiigt. (Die Lsg. besteht aus 20 g K J in W. + 14 g J, aufgefullt auf 120 ccm u. Zusatz von soviel 50%ig. KOH, bis die J-F arbo yersehwindet.) Unter Kiihlung m it Eis wird aus einer Biirette tropfenweise u n te r Schiitteln solange HC1 zugesetzt, bis alles Tetrajodphenolphthalein ausgefallt ist. Der Nd. wird in einigen Tropfen 50%ig. KOH wieder gelost. Das Fallen u. Auflosen wird 6—8-mal wiederholt.

SchlieBlich w ird m it einem UberschuB von 5 ccm HC1 auf dem W .-Bad bis zum Zu- sammenballen des N d. erhitzt, durch einen gewogenen Gooclitiegel filtrie rt u. mehrmals m it W. u. sehlieBlich 2-mal m it PAe. gewaschen. Bei 110° w ird bis zur Gewichts- konstanz getrocknet. Das Gewicht des Riickstandes m ultipliziert m it 0,3871 ergibt das Gewicht des Phenolphthaleins. (Chemist-Analyst 19. Nr. 5. 9—10. Sept.

1930.) ' Asch erm an n.

Jan Eberle, Beitrag zur biochemischen Fleischuntersuchung. Der pn-W ert von gesundem Rindfleisch in kleinen Stiicken, 6— 8 Stdn. nach der Schlachtung, liber- sehreitet nicht die untere Grenze 6,7, ebenfalls nicht bei 4 Tage Aufbewahrung im Schlachthause. D er p h der m it B. paratyphi-B Sc h o t t m u l l e r u. Fleischvergifter Typus GAUSTEDT infizierten Fleischstiicke h a lt sich bis zum 3. Tag bei Ph = 6,5 u. steigt erst T om 4. Tage ab auf 6,9. Die Stamme wirken also hemmend auf die natiir- lichen Zersetzungsyorgange. Der pn der m it B. enteridis Ga e r t n e r infizierten Stamme fallt bereits nach 24-std. Ablauf, wahrend der Ph bei Infizierung m it B. Breslau sich ungleichmaBig yerhalt. Da also sta rk infizierte Fleischstiicke eine n. Rk. yortiiuschen

1930. I I . HXV1. N a h k u n g s m i t t k l ; G e n u s z m i t t e l u s w . 3477 konnen, kann dio pn-Best. des verdachtigen Fleisehes nur in Yorb. m it der bakteriolog.

Unters. von W ort sein. (Ztschr. Fleisch-, Milchhyg. 41. 27—29. 15/10. 1930. Lwow-

Polen, Tierarztl. Hochsch.) Gr o s z f e l d.

W . P itt, Unłersuchungen iiber den praklischen Wert der von P. Andrjewski an- gegcbenen prakischen Metlioden zum Nachweis der Baklerienvermehrung und zur Er- kennung vergiftungsgefdhrlichen Fleisehes. Der Ausfall dor Nachpriifung von U nter- suchungsverff. von ANDRJEWSKI (Ztschr. f. Infektionskrankhoiten der Haustioro 32.

1928), bestehcnd in Feststellung dor Durchsichtigkeitsyoranderung des Fleischestraktes nach F iltration, Anderung der chem. Zus. desselben, Priifung m it Farbstoffen, ergab keine prakt. Verwertbarkeit zur Tauglichkeitsbeurteilung von Fleisch. (Ztschr. Fleisch-, Milchhyg. 41. 29—30. 15/10. 1930. Kónigsberg i. Pr., Schlacht- u. Viehhof.) Gd.

M. K n o th , Technisch.es zur Milchuntersuchung. Zur mkr. Zellenanalyse em pfiehlt Vf. den Ausstricli des Sodimentcs nach A rt des Blutausstrich.es, fiir den Nachweis der Erregor von Euterentzundung ein woiteres P ra p arat nach A rt des dicken Tropfens.

(Ztschr. Fleisch-, Milchhyg. 41. 30—31. 15/10. 1930. Zwickau i. Sa., S tadt. Vieh- u.

Schlachthof.) Gr o s z f e l d.

E h rlic h , Welche Untersuchungsmethoden haben sich bei der Kontrolle von Vorzugs- milchbesldnden im Stalle und im Laboratorium bewdhrtt K rit. Besprechung der ver- schiedenon Priifverff. im Stall u. im Laboratorium. Von besondorem W ert ist dio Goschmacksprobe, die in 62—74% der Falle die Eutererkrankung erkennen liefi.

Bei dor mkr. Priifung entscheidet nicht die K^immengc, sondom dio K eim art. Weitoro Einzclhoiten im Original. (Dtsch. ticrarzt). Wchschr. 38. 661—66. 18/10. 1930. H an- novor, Tierseucheninst. der Landwirtschaftskammor.) Gr o s z fe l d.

S. RothenfuBer, Uber den Nachweis einer Erhitzung der Milch und ein neues Verfahren zum Nachweis der Dauerpasteurisierung. Zum Naohweis der H o c h - e r h i t z u n g dient ais neues Reagens „Paratetrolsulfił“ : 1 g Paraphenylendiamin-HCl gel. in 12 ccm W. werden m it 4 g Guajacol (kryst.) in etwa 100 ccm 96%ig. A. gemischt u. m it A. auf 150 ccm gebraoht. Dazu fiigt man 30 Tropfen (otwa 2,2 ccm) einer frischon 20%ig- Lsg. von N aH S 03. Aufbewahrung in dunkclbraunen Flaschen, H altbarkeit jahrelang. Anwendung: 10 ccm Milch oder Pb-Scrum (vgl. unten!) worden m it 3— 4 Tropfen 3%ig- H 20 2 versetzt, durch lcichtes Schiitteln vermengt u. 10 Tropfen des Roagens zugesotzt. Boi roher Milch bildet sich sofort ein leuchtond yiolotter Ring, bei hochorhitzter oder abgokoehter Milch koino Veranderung, bei dauerpastourisiertcr, jo nach Sauregrad, crheblich verlangsamte Rk. Fiir die Priifung saurer Milch wird empfohlen, sio zu noutralisieren u. dann m it weiteren 10—20 VoI.-% jo nach Siiure- grad zu mischen u. wie bei frischer Milch zu verfahren, kein Fehlergebnis boi 350 Yerss.

Erhitzen auf 75° zers. dio Peroxydaso nicht vollig. — Zum Nachweis dor D a u e r - e r h i t z u n g dient dio Priifung auf Diastase, vortoilbaft im Bleiserum, das durch Ausfallon von 100 ccm Milch m it 6 ccm Pb-Essig (D. A.-B. 6) bereitot wird. E s ist ganz froi von Casein, F ett, fast frei von H ,P 0 4 u. Citronensaure bei nur noch Spuren von P b, pH = 6,65—6,72, Sauregrad etwa 0,8—1,5. Durch Ausfallon von 10 ccm des Serums m it 20—25 ccm Aceton kann die Diastase daraus abgeschieden werden.

Zur Bereitung einer haltbaren Starkelsg. werden 10 g 1. Starkę m it 10 ccm W. an- gerieben u. dann m it 500 ccm W. leicht gekocht. Dann werden 150 ccm Glycerin (D. 1,23) zugegobon u. woitere 10 Min. gekocht. Nach Zugabe von 5 ccm 0,25-n. NaOH wird in einen MeBzylindcr von 1 1 m it Stopfen filtriert, schlieBlich zum F iltra t 250 ccm 96%ig. A. in Anteilen von je etwa 50 ccm gegeben u. m it zum Kochen erh itzt ge- wesonen W. auf 1000 ccm aufgefiillt. Abmessung m it P ipetten (Verunrcinigung durch Speichel!) ist zu vermeiden, besser m it Burette. Zur Ausfiihrung der Priifung m it Milch wird boi Einzelunters. von obigom Pb-Serum ausgegangen. Bei Massenunterss.

werden 30 ccm Milch m it 1,7— 1,6 ccm Pb-Essig kraftig, nach Zusatz von 1,5—2 ccm Trichlorathylen (HCl-frei!) nochmals geschuttelt u. zentrifugiert. 10 ccm klares Serum + 1 ccm Starkelsg. werden 12—16 Stdn. bei Zimmertemp. oder 3—4 Stdn.

bei 37— 45° stohen gelasscn. Dann gibt man zu 1,5— 1,8 ccm in besonderen Rohrchen etwa gbiche Menge 0,002-n. J-Lsg.: Gelbfarbung bedeutet Rohmilch, braune Farbo stattgehabtes langeres Erwarmen bei etwa 55°, rotviolette: 60-—63°, etwa 30 Min., violotte: Dauerpasteurisierung bei 63°. Bei dem Yers. styren nicht: Biest-, labende, Mastitis-, blut- oder stark leukocytenhaltigo Milch, wohl aber Sauerung (uber 10 bis 12 Sauregrade), die vorher durch Abstumpfen bis zum Sauregrad 7—8 auszugleichcn ist. NaHCOj, H 20 2, K ,C r04) Formaldehyd, Salicylsaure u. Borsaure in iiblichen

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Mengen storen nicht. (Ztschr. U nters. Lebensmittel 60. 94—109. Juli/Aug. 1930 Miinch.cn, Deutsche Forsehungsanst. f. Lebensmittelchemic.) GROSZFELD.

J. Zaykowsky und P. Alexejew, Die Katałase der Milch. I. M itt. Die Be- stimmung der Milchkatalase mit KMnO^-Tilration. Wie Vff. an einem umfangreichen Materia! (vgl. die Tabollen im Original) zeigen, schwanken die bei der Best. des Katalase- geh. der Milch m it den Katalasebestim m ungsapparaten vorschiedener Systeme er- haltenen Katalasezahlen in ziem lich. weiten Grenzen u. konnen nicht miteinander verglichon werden. Vff. verwenden u. beschreiben doshalb die Methode der KMnOr T itration zur Katalasebest. der Milch, die bereits von HENNICKE, TSCHUHIHASE u. Bach zur Best. der K atalaso des Blutes u. der Organo der Pflanzen u. Tiere aus- gearbeitet worden ist. Blittels dieser Titrationsmothodo kann dor Katalascgeh. der Milch ziemlich rasch, beąuem u. m it grofier Genauigkeit bestim m t werden. — Vff.

schlagen vor, don Katalasogeh. der Milch, der m ittcls der Titrationsm ethode bestimmt wurde, in Milligramm Sauerstoff auf 100 oom Milch auszudriicken. (Fermentforsch. 12.

55— 66. 1930. Omsk, Zootechn. Lab. des In st. f. Land- u. Forstw irtschaft.) Sc h w eitz. K arl Schm orl, M ehlchem ischer L eh rk u rsu s m it einer E in fiih ru n g in die Chemie. 2. Aufl.

Leipzig: M. Schftfer 1930. (V III, 102 S.) 8°. M. 4.— .

X V II. F ette; W acłise; Seifen; W a sch m ittel.

Gustav Glinther, Ist die Entfettung der Rohbwchen m it Fettlosungsmitteln im fliissigen Zustand durchfiihrbar ? E in Vergleich m it der Eztraktion dr.r Ólsaaten. Eine erschópfende E ntfettu n g der Rohknochen m it fl. Bzn. ist undurchfuhrbar, u. zwar infolgo des hohen W.-Geh. der Knochen (bis zu 40%)> der Schwicrigkcit der Abtreibung des Bzn. aus dem feuchten E xtraktionsgut usw .; auch die in den K nochen eingeschlossene L uft wird wie ein Luftpolster wirken u. den Z u tritt des Bzn. verhindern. Olsaat, die ste ts in feuchtem Zustande m it fl. Bzn. ex tra h iert wird, verhalt sich sowohl ais Roh- m aterial, wie bei der Entfernung des Bzn. vóllig versćhieden von den Knochen. ein Vergleich ist deshalb nicht moglich. Fiir die K nochenextraktion kom m t nur Bzn.

im Dam pfzustande in Frage. (Chem.-Ztg. 54. 761—62. 1/10.1930. Berlin.) S c h o n f.

N. Belajew, Anderungen, die beim Lagem von Sojabohnen und Sojaschrot vor sich gehen. 15—20% Feuchtigkeit enthaltende Sojabohnen erlitten nach einjahriger Speicherung sehr weitgehende Veranderungen; auf Trockensubstanz berechnet, ging der F ettgeh. in den yerdorbenen Bohnen von 19,8 auf 14,58 zuriick, der Geh. an Roh- protein stieg von 36,69 auf 47,46%- Die JZ . des F ettes nahm ab, die SZ. zu. Auch

N. Belajew, Anderungen, die beim Lagem von Sojabohnen und Sojaschrot vor sich gehen. 15—20% Feuchtigkeit enthaltende Sojabohnen erlitten nach einjahriger Speicherung sehr weitgehende Veranderungen; auf Trockensubstanz berechnet, ging der F ettgeh. in den yerdorbenen Bohnen von 19,8 auf 14,58 zuriick, der Geh. an Roh- protein stieg von 36,69 auf 47,46%- Die JZ . des F ettes nahm ab, die SZ. zu. Auch