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Statt wie nach dem Lebensmittelbueh das Tannin als Cu-Tannat gravimetr. direkt zu bestimmen, wird das Cu-Tannat abfiltriert u. indirekt der Cu-Überschuß nach

d e Ha e n jodometr. bestimmt. Gute Übereinstimmung mit dem direkten Verf.

Tabellar. Übersicht über Geh. von 17 Teesorten an Tannin, W ., Asche, wasserl. Extrakt u. Coffein (nach besonderem Verf. mittels Ausschüttelung mit Chlf. u. Sublimation), wobei die Zahlen denen des Lebensmittolbuches entsprachen. (Mitt. Lebensmittel- unters. Hygiene 2 2 . 39—42. 1931. Lausanne, Lab. cantonal.) Gr o s z f e l d.

Clemens Zäch, Zur Bestimmung der ätherischen öle in Gewürzen. Die Bestimmung der ätherischen Öle durch Chromsäureoxydation. Aus einem krit. Überblick der bisher vorliegenden Verff. ergibt sich die Überlegenheit des Verf. von Gr i e b e l (C. 1 9 2 7 . I. 374) wegen seiner Einfachheit u. ausreichenden Genauigkeit. Beschreibung eines neuen Verf., bei dem 0,2 g Gewürzpulver in einer Vorr. von bestimmter Abmessung mit 25 ccm W . bis auf 5-ccm abdest. werden. Das Destillat wird je nach zu erwartendem Ölgeh. mit 2— 10 ccm 0,5-n. K 2Cr20,-Lsg. vermischt, dann durch Zusatz von doppeltem Vol. H 2SO., oxydiert, nach 30 Min. auf etwa 1 1 mit W . verd. abgekühlt u. jodometr.

der Chromatüberschuß bestimmt. 1 ccm 0,1-n. K 2Cr20 7 entspricht je nach Gewürzart an äther. Öl in mg: Anis u. Sternanis 0,350, Cardamom 0,500, Coriander 0,380, Fenchel 0,365, Kümmel 0,450, Majoran 0,375, Muskatnuß u. Macis 0,390, Nelken 0,375, Pfeffer 0,400, Piment 0,360, Safran 0,540, Zimt 0,340. — Zusammenstellung der Grenzwerte

3 1 9 0 H xvn. Fe t t e; Wa c h s e;. Se i f e n; Wa s c h m it t e l. 1 9 3 1 . I.

der wichtigeren Gewürze für äther. Öle. (Mitt. Lebensinittclunters. Hygiene 22. 72— 92.

1931. Bern, Eidgen. Gesundheitsamt.) Gr o s z f e l d. Henriette Amélie Lieser, Österreich, Konservieren von Marmeladen, Frucht- saften u. dgl. ohne Erhitzen. Man versetzt die betreffenden Stoffe mit etwa 45 bis 55°/o Zucker u. 1 % 0 I1C00H . (F. P. 698 297 vom 2/7. 1930, ausg. 20/1. 1931. Oe. Prior.

3/7. 1929.) Sc h ü t z.

Alois Jodlbauer und Franz Kleinnikel, Wien, Herstellung von kohlehydrat- haltigen Lebensmitteln, insbesondere Schokolade, Kakao und dgl. und den daraus bereiteten 'Bäckerei- bzw. Zuckerwaren mit erhöhtem Eiweißgehalt. Man setzt den Lebensmitteln Hefe aller Art, besonders aus Brauerei- bzw. Preßhefe, nach bekannten Verff. erzeugte Nährhefe, mit Hilfe von Miselivorr. in üblicher Weise zu. (Oe. P. 121732 vom 11/6.

1928, ausg. 10/3. 1931.) Sc h ü t z.

Hermann Bollmann, Deutschland, Verbesserung von Pflanzenlecithin. Man setzt zu einer Mischung aus Pflanzenlecithin, Ölen u. W . eine wss. Lsg. von / / 20 2, worauf inan die M. auf 80— 85° etwa 2 bis 3 Stdn. erwärmt u. dann eindampft. Das aufgehellte Prod. soll in der Nahrungsmittel-, Textil- u. Druckfarbenindustrie Verwendung finden.

(F. P. 6 9 9 1 5 2 vom 19/7. 1930, ausg. 11/2. 1931. D . Prior. 21/10. 1929.) Sc h ü t z. Paul Woog, Paris, Herstellung eines Speisesalzes. Man setzt dem NaCl eine nicht hygroskop., M g enthaltende ehem. Substanz, z. B. troeknes MgSOA zu. Die das Mg enthaltende Substanz wird in solcher Menge zugesetzt, daß das Verhältnis des Mg zum NaCJ im Prod. ungefähr das gleiche ist wie im normalen Meerwasser. (Schwz. P.

143 374 vom 13/5. 1929, ausg. 16/1. 1931. F. Priorr. 17/9. 1928 u, 18/2. 1929. Belg.

Prior. 4/5. 1929.) ' Sc h ü t z.

William Ernest Cliîton, Epsom, England, Behandlung von Kaffee. Man verhindert das vorzeitige Entweichen der flüchtigen Bestandteile u. äther. Öle, indem man die Kaffee­

bohnen während oder nach dem Mahlen mit viseosen Fll., z .B . Melasse, kondensierter Milch, Sirup o. dgl. umgibt. (E. P. 342 778 vom 8/11. 1929, ausg. 5/3.1931.) Sc h ü t z.

Willy Stelkens, Deutschland, Verbesserung des Geschmackes von Tee und Kaffee- aufgüssen unter Unschädlichmachen der gesundheitsschädlichen Bestandteile. Man ver­

mischt gepulverten Tee oder Kaffee mit die schädlichen oder unangenehm schmeckenden Stoffe absorbierenden Mitteln, wie akt. Kohle, kolloidalem S i02 u. dgl., worauf nach einiger Zeit solange h. W . zugesetzt wird, bis ein trinkfertiges Getränk entsteht.

(F. P. 6 9 8 1 1 8 vom 27/6. 1930, ausg. 27/1. 1931. D . Prior. 2/7. 1929.) Sc h ü t z. A. W. Knapp, Cocoa and chocolate industry; 2nd ed. New York: Pitman 1930. (188 S.) S°.

8 2.25.

X V II. Fette; W ach se; Seifen; W aschm ittel.

Erich Stock, Uber drei neuere Öle. Ein in Brasilien in der Anstrichtechnik ver­

wendetes ö l aus den Samen von Moquilia tomunthosa Betith. hatte folgende Konstanten:

D .10 0,9864; E. — 14,5«; nD3» = 1,4919; SZ. IS,8 ; VZ. 196,0; JZ- (W u s ) 81,5; Un- vorseifbares 7 ,5 % . — „öenocarpusöl“ (Herkunft nicht näher angegeben); D .16 0,9244;

E. + 7 ,5 ° ; nn16 = 1,4700; VZ. 190,0; SZ. 1,38; JZ. 80,6; Unvorseifbares 0 ,8 4 % . — Öl aus „ Udilo“ -Samen: D .15 0,9421; E. + 7 ,9 ° ; nDls = 1,4699; SZ. 66,9; VZ. 198,9;

JZ. 98,8; Harzgeh-. 19,4% . Ein Haifischiran (aus Archangelsk) hatte die JZ. 127,3, ein Robbentran dio JZ. 118,9. (Farben-Ztg. 36. 830. 31/1.1931. Krefeld, Staatl. Färberei­

schule.) Kö n i g.

L. F. Hoyt und P. C. Clark, Wasserbestimmung in Glycerin. In konz. Glycerin kann W . direkt nach der Dost.-Methode von Bi d w e l l- St e r l i n g (C. 1925. 1/2099) unter Anwendung von Toluol als Dest.-Fl. bestimmt werden; hierbei geht nur ein ganz geringer Glycerinbetrag mit über. Die Anwendung einer weit über 100° sd. FL, wie Xylol, ist nicht zu empfehlen, weil sie weit größere Glycerinmengen mitreißt, ohne die D^st.-Dauer merklich abzukürzen. (Oil Fat Ind. 8. 59— 61. Febr. 1931.) Sc h ö n f e l d.

M. Dittmer, Über die Bestimmung des Wasserglases in Reinigungsmitteln. (Beitrag zur Analyse von Waschpulvern.) Die Probe wird in W . gel., mit HCl zersetzt, mit konz.

HCl mehrmals abgeraucht, bei 110— 120° getrocknet,-der Rückstand in W . aufgenommen, filtriert, geglüht u. gewogen. Ist im Präparat Seife enthalten, so zersetzt man wie oben mit HCl auf dem Wasserbade, setzt Paraffin hinzu, läßt auf dem W.-Bade schmelzen, hebt nach Erstarren den Fettkuchen ab u. arbeitet weiter wie oben. Bei sehr kleinen Fettsäuremengen ist deren Entfernung überflüssig. Die Methode der

1 9 3 1 . I. H „ , „ . F a s e r

0

. S p i n n s t o f f e ; P a p ie r .u sw . 3 1 9 1

WizÖFF (Einheitsmethoden, S. 142— 143), die eine vorherige Filtration der in W . gel.

Prodd. empfiehlt, ist unrichtig, da durch diese Filtration durch Zers, von Wasserglas entstandene freie S i0 2 entfernt werden könnte. Über die Berechnung des zum S i02 gehörenden Alkalis, auch in Ggw. von Perborat usw. vgl. im Original. (Seifensieder- Ztg. 5 8 . 168— 69. 185— 86. 19/3. 1931.) Sc h ö n f e l d.

Rudolf Auerbach, Neuenhagen b. Berlin, Herstellung von Emulsionen. (D. R. P.

521644 IO. 23c vom 7/8. 1926, ausg. 24/3. 1931. — C. 1928. II. 1243 [F. P.

639245].) _ M . F. Mü l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung wasserlöslicher Sulfonierungsprodukte aus Wollfettsäuren, die einer Vorbehandlung mit 0 2 oder 0 2- haltigen Gasen bei höherer Temp. unterworfen wurden. — 200 Teile Wollfettsäuren (SZ. 114,2; V Z. 173,8; Jodzahl 28,6) werden 8 Stdn. in einem Ölbade von 200° erhitzt u. dabei wird ein kräftiger Luftstrom durcligeblascn. Das Prod. besitzt nunmehr die SZ. 65,1; VZ. 157,5 u. die Jodzahl 28,4. 150 Teile dieses Prod. werden mit 50 Teilen Phenol bei 50— 60° zu einer homogenen M. verrührt, die dann bei 30° 4 Stdn. mit 122 Teilen H 2S 0 4-Monohydrat behandelt wird. Darauf werden innerhalb 8 Stdn.

300 Teile Oleum mit 2 0 % SOa-Geh. zugegeben, u. es wird noch 15— 20 Stdn. nach­

gerührt. Nach Zusatz von 150 Teilen Eis bilden sich zwei Schichten, von denen die untere Schicht abgezogen ward. Zu der oberen Schicht werden 150 Teile W . zugegeben;

die M. wird auf 60° erwärmt, wobei Lsg. eintritt, die dann mit Na2S 0 4-Lsg. gefällt wird. Nach 2— 3 Stdn. langem Stehen bei 80° bilden sich wieder zwei Schichten. Nach dem Ablassen der Salzlsg. wird die Sulfonsäurelsg. mit Kochsalzlsg. gewaschen u.

dann mit 5— 9 Teilen Butylalkohol u. 40 Teilen 30% ig. Natronlauge versetzt. Nach dem Stehenlassen bei 80° scheidet sich die Sulfonsäure als obere Schicht ab. Sie ist von halbfester, butterähnlicher Konsistenz. (F. P. 37 953 vom 6/2. 1929, ausg. 3/3.

1931. D . Prior. 7/2. 1928. Zus. zu F. P. 645819; C. 1929. I. 1632.) M . F. MÜLLER.

Gaspare Michelini, Italien, Herstellung von Fettsäuren. Die Zers, der Verseifungs- pasten erfolgt bei niedriger Temp., z . B. 60— 70°. Die erhaltenen Fettsäuren werden zwecks Entfärbung mit in einer Lsg. von genügend verd. Säure befindlichen Oxydations­

mitteln behandelt, z. B . Hypochloriten, :Chloraten, Dichromaten o. dgl. Es dürfen keine Blasen von CI oder O entweichen. (F. P. 642 653 vom 21/10. 1927, ausg. 1/9.

1928.) . ' Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Herstellung von Fettsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen mit Stickoxyden oder H N 0 3 bei Tempp.

bis zu 300° evtl. in Ggw. von Katalysatoren bei erhöhtem Druck. — Rohparaffin, vom F . 54° wird bei 70° unter 4 atm mit konz. Stickoxydgasen oxydiert, bis die Säurezahl .145 beträgt, die V Z. ist 190, u. der N 2-Gch. beträgt 3 ,2 % . Das Oxydationsprod. wird mit W . salpetersäurefrei gewaschen u. durch Behandlung'mit Zn u. verd. H 2S 0 4 reduziert. Das Prod. besitzt dann immer noch 1 ,8 % N 2-Geh.; es dient zur Herst.

von Seifen. In der Patentschrift sind noch weitere Beispiele beschrieben. (F. P. 697 595 vom 18/6. 1930, ausg. 20/1. 1931. D . Priorr. 5/7. 1929 u. 12/3. 1930.) M . F. M ü l l e r .

General Aniline Works Inc., New York, übert. von: Herrmann Schladebach, Dessau, und Herbert Hähle, Dessau-Ziebigk, Färben von höheren Fettsäuren mit organi­

schen oder anorganischen Farbmitteln. (A. P. 1 7 9 1 4 3 1 vom 1/11. 1928, ausg. 3/2.

1931. D. Prior. 31/10. 1927. — C. 1929. II. 2843 [F. P. 660 035].) En g e r o f f. B. A . S. Co., Delaware, übert. von: Eugene E. Ayres jr., Swartmore, und Erling H. Haabestad, Philadelphia, Pennsylv., Herstellung eines Seifengels durch Erhitzen einer wasserlöslichen Seife mit einem Halogonkohlenwasserstoff, z. B. CC14, CHC13, Butyl- oder Amylchlorid, Pcntandichlorid, Chlorhexane oder die entsprechenden Bromide oder Jodide, in Ggw. einer geringen Menge W . — 5 g Amylchlorid u. 5 g Ka- Oleat, das 5 % W . onthält, werden zum Sieden erhitzt. Dabei quillt das Seifenpulver auf, u. die M. erstarrt zu einem durchsichtigen Gel. — 5 g Toilettenseife mit 2 0 % W .- Geh. u. 10 g CHCL werden mehrere Stdn. nahe am Kp. erhitzt. Dabei entsteht all­

mählich ein Gel. (A. P. 1 6 9 1 4 2 4 vom 21/10. 1924, ausg. 13/11. 1928.) M. F. M. .

X V I I I . Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

Herbert Brandenburger, Aus der Praxis der Mercerisation. Um bei Baumw.oll- rohware höchsten Merceriaiereffekt zu erhalten, sind drei Wege, möglich: entweder

31 9 2 Hxym. F a s e r - u. S p i n n s t o f f e ; P a p ie r uew. 1 9 3 1 . I.

man beucht die Ware iu der altbekannten Weise oder man netzt sie mit den neuen Netzmitteln Avirol A H u. Inferol 229 B . Neuerdings zieht man es vor, mit der rohen Ware direkt in die Mercerisierlauge einzugehen, nachdem man diese mit völlig alkali­

festen Netzmitteln, wie Inferol M oder Inferol M extra versetzt hat. (Ztschr. ges. Textil-

ind. 34. 199— 200. 8/4. 1931.) Fr i e d e m a n n.

— , Stärkeprodukte in der Textilappretur. In der Kettschlichterei nimmt man für Baumwolle Kartoffel- oder Maisstärke, während bei Kunstseide Leim, Gelatine u. verschiedene Stärkepräparate eine Rolle spielen. Das Entschlichten erfolgt mit Enzymen; in Frankreich ist neuerdings ein kontinuierliches Entschlichtungsverf.

patentiert worden. Vf. beschreibt dann einzeln die wichtigsten Stärkesorten: Mais-, Kartoffel-, Weizen- u. Reisstärke, sowie Tapioca- u. Sagomehl, zum Schluß auch die aufgeschlossenen Stärken. (Canadian Textile Journ. 48. Nr. 12. 25— 26. 19/3.

1931.) Fr i e d e m a n n.

— , Das Wasserdichtmachen von Geweben. Wasserdichte Gewebe stellt man ent­

weder luftundurchlässig her, indem man sie mit einem Überzug von vulkanisiertem Kautschuk versieht oder durch „kaschieren“ , wobei man zwei Gewebebahnen mit Leim oder besser mit Kautschukmilch zusammenklebt. Für Bekleidungszwecke kommen aber meist luftdurchlässige Gewebe in Frage. Man kann solche Stoffe im Ein- oder Zweibadverf. mit Seife u. Tonerdesalzen hersteilen. Ein neues, haltbares Prod. für die Einbadimprägnierung ist Imprägnol M der I. G. Fa r b e n i n d u s t r i e. Bei guter Appreturwrkg. bleiben Griff u. Luftdurchlässigkeit vollkommen erhalten. (Ztschr.

ges. Textilind. 34. 176— 78. 25/3. 1931.) Fr i e d e m a n n.

— , Wasserdichtmachen von Geweben aus Acetylcellulose. Die R h o d i a s e t a . empfiehlt für Gewebe aus Acetatseide zum Wasserdichtmachen die Behandlung in einem Bade, das pro Liter 3— 7 ccm Ramasit W D konz. u. 10 ccm Al-Acetat 15° B6.

enthält. Man trocknet bei 80°. (Rev. g6n. Teinture, Impression, Blanchiment, Appret

9. 271. März 1931.) Fr i e d e m a n n.