British Dyestuffs Corp., Ltd., James Baddiley und Ernest Chapman, Man
XIX. Brennstoffe; T eerdestillation; Beleuchtung; Heizung
Charles d’Huart,
Hie Destillation der Kohle bei niedriger Temperatur. Beschreibung des K . S. G.-Stinnes-Verf. der Kohlendest, bei niedriger Temp. (Chaleur
e t Ind. 8 . 512—14.) BÖRNSTEIN.
Erwin Kary,
Untersuchung der m it Wasserdampf flüchtigen Neulralöle des Generatorteeres. Aus m itteldeutscher Braunkohle u. Briketts in einer Drehrostgencratoranlage erhaltener Rohteer wurde der Dest. m it W asserdampf von 100° unterworfen, das D estillat diente nach Entfernung der Basen, organ. Säuren u. Phenole als Objekt der Unters.
D urch wiederholte gebrochene Dest. bei 12 mm D ruck wurde es in F raktionen m it einem Siedeintervall von je 10° zerlegt. Die F raktion 110—125° wurde m it A1C13 be
handelt; nach wiederholter Einw. war der S-Gehalt von 2,77 auf 0,35%, der Kp. auf 110— 145° verändert, — D urch fünfmaliges Schütteln der F raktion 90-^-100° m it wss.
Ferrocyanwasserstoffsäure wurden in wechselnden Mengen rötlich gefärbte Ndd. er
zeugt, aus denen durch verd. K O H ein O-reielies Öl abgeschieden wurde; das ein Mal m it Ferrocyanwasserstoffsäure erschöpfte Öl reagierte m it derselben nach längerem Stehen in Folge von A utoxydation von neuem. Die Zus. des zurückbleibenden Öles
168*
w ar kaum verändert, aus dem Nd. ließ sich eine kleine Menge eines unbekannten K etons C'7H 140 in Form seines Scmicarbazons isolieren. (Die F raktion 100— 110° verhielt sich entsprechend. — Mit dem Vorhandensein autoxydabler hydroarom at. KW -stoffe, auf das diese Erscheinungen schließen lassen, ste h t auch das Verh. gegen Mereuri- Acetatlsg. in Einklang, bei dessen Einw. auf die Fraktionen 90— 100° u. 100— 110°
(12 mm) sich drei Gruppen von Verbb. unterscheiden ließen. Die erste Gruppe reagierte bei gewöhnlicher Temp., die zweite bei W asserbadtem p., die d ritte bei Siedehitze. — Aliphat. Olefine konnten nu r in geringen Mengen nachgewiesen werden. — Durch M ethanol ließ sich die F raktion 100— 110° d erart zerlegen, daß der gel. A nteil von Hg- A cetat restlos oxydiert wurde, also sich frei von nachweisbaren Paraffinmengen er
wies. (Braunkohle 2 6 . 577—83. Berlin.) Bö r n s t e i n.
H. Werner,
Die Aufsuchung von Erdöllagerstätten. Nach Beobachtungen des Vfs. finden sich in der Nähe von Erdöllagerstätten besonders niedrige geotherm. Tiefenstufen, welche Erscheinung er der oxydierenden Wrkg. von unterird. zutretendem O auf das Erdöl zuschreibt. Zur Aufsuchung solcher L agerstätten em pfiehlt er, zunächst eine Anzahl von Flachbohrungen planmäßig über das zu untersuchende Gebiet zu verteilen, dort die Tempp. festzustellen u. bei Vorhandensein einer ungewöhnlich kleinen geotherm. Tiefenstufe an der Stelle der höchsten Temp. der Gesteinsschichten eine Tiefbohrung anzusetzon, die dann die meiste Aussicht auf Erfolg hat. (Petroleum
23. 1157—64. Celle.) " BÖRNSTE IN.
Richard Heinze,
Crackversuch nach dem Dubbsverfahren m it Hallenser ParaffinöL N ach den vom Vf. durchgeführten Verss. scheint die Verkrackung heim., verhältnismäßig teurer Braunkohlenteerölo gegenüber der gleichen Bearbeitung billiger am erikan.
Gas- u. Heizöle an Ort u. Stelle keinen Vorzug zu haben, wenn es nicht gelingt, die starke Koksbldg. u. die verhältnism äßig hohen Verluste herabzudrücken. (Petroleum
23. 1169—75. Dresden.) ' Bö r n s t e i n.
Harald Nielsen
undStanley Baker,
Schmieröle aus Kohlen. Durch D est. aus innenbeheizten R etorten lä ß t sich aus Kohlen ein U rteer erhalten, aus dem brauchbare Schmieröle dargestellt werden können. N ach dem „ L u. N “ -Verf. wurde aus Shirebrook-Pseudocaunelkohle ein Schmieröl gewonnen, das nach den Ergebnissen der Prüfung in der Zapfenreibmaschine an Güte einem mineral. Schmieröl nicht nachstand.
(Brennstoff-Chem. 8. 289—91.) Bö r n s t e i n.
L. W. Parsons,
Schmiermittel fü r automobile Transportmittel. Vf. bespricht die Bedeutung der zumeist der Rohölbasis entstam m enden Schmiermittel für den Automobilismus, die Luftschiffahrt, das m it Dieselmotor getriebene Schiff u. die U nterseebootschiffahrt u. erörtert die physikal.-chem. Probleme, die bei Raffination m it H 2S 0 4, Entfärbung durch F iltration über akt. E rden (Fullererde) u. Entfernung von wachsartigen Substanzen durch Lösungsmm. (fl. S 0 2) sich ergeben, ferner die Eigg. der Schmieröle u. ihre Veränderung während des Gebrauchs (Oxydation, Verdünnung m it Gasolin), die bisherigen Ergebnisse u. künftigen Forschungen über die Zus. der Schmieröle, die Eignungsprüfung in Maschinen- u. Straßenproben, die m it Erschöpfung der Rohöle auftauchenden Fragen, derzeitige u. kommende Probleme u. die Bedeutung der Zusam menarbeit von Wissenschaft u. Technik auf diesem Ge
biete. (Ind. engin. Chem. 1 9 . 1116— 19.) He r z o g.
Arthur M. Sowder,
Mögliche Verwendung von Schieferöl als Holzlconservierungs- mittel. Giftigkeit von P yridin und Chinolin gegen Fomes anrwsus. Im Hinblick auf das Vorliegen von N-Verbb., verm utlich auch in Form von P yridin u. Chinolin, in den leicht zugänglichen Schieferölen u. auf die bekannte Giftigkeit des Chinolins gegenüber Schimmelpilzen, -wurde die Giftigkeit dieser Basen gegenüber 2 Stämmen des holzzerstörcnden Pilzes Fomes annosus nach der Petrischalen- u. Sägemehlmethode— Einimpfung der Pilze in eine sterilisierte Agar-Malz-Nährlsg. bzw. einen wss. Brei von Sägespänen, die m it wechselnden Mengen von Pyridin u. Chinolin versetzt waren — a n H and des nach einiger Zeit gehemmten Wachstums dieser Pilze bestimm t. Diese Verss. (Tabellen) ergaben, daß Pyridin den W ert des Schieferöles als Holzkonservierungs
m ittel nur zum geringen Teil bedingen kan n , während die Giftigkeit des überdies höher sd. u. weniger flüchtigen Chinolins gegenüber holzzerstörenden Pilzen der des Phenols, Krcosolos u. Sublimats nahekommt. E s ist daher eine Behinderung des Wachstums solcher Pilze bei Verwendung von Schieferölen m it einem Geh. von 2,43 bis 3,06% Chinolin anzunehmen, im Falle diese ö le in Mengen von 12 P fund pro Kubikfuß des Holzes zur Anwendung gelangen. (Ind. engin. Chem. 19. 1180— 82.
Moscow, Univ. of Idaho.) He r z o g.
2584 IIXIX.
B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n o s w .1927. II.
1927. II.
H m . Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w.2585 D. B. Keyes,
Antigefriermittel. Nach Aufzählung der an ein ideales Antigofrier- m ittel zu stellenden Ansprüche werden die Vor- (V.) u. Nachteile (N.) der in B etracht kommenden Verbb. erörtert. K W-Stoffe (Kerosen) als E rsatz des Kühlwassers in Maschinen. (N. hohe Viscosität bei niedriger Temp., geringe spezif. W ärme u. W ärm eleitfähigkeit, Angriff von K autschuk, Entflam m barkeit, leichte Überhitzung der Maschinen wegen des hohen K p.) Salze. CaOL u. MgCl2. (V. starke Erniedrigung des Gefrierpunktes, Beständigkeit, Billigkeit. N. Korrosion, Verstopfung durch Krystallisation.) Alkohole. Methylalkohol. (V. starke Erniedrigung des Gefrier
punktes, geringe Korrosionen, Billigkeit. N. hoher P artialdruck wss. Lsgg., niedriger K p., Giftigkeit.) Äthylalkohol. (V. starke Erniedrigung des Gefrierpunktes, geringe Korrosion u. Viscosität [auch bei niedrigen Tempp.], Billigkeit. N. Verluste wegen des gegen W. höheren Partialdrucks.) Glycerin. (V. geringer Partialdruck wss. Lsgg., daher keine Verluste durch Verdampfung, Geruchlosigkeit. N. Angriff von K a u t
schuk, hohe Viscosität bei tiefen Tempp., hoher Preis.) Äthylenglykol. (V. niedriger Partialdruck, geringe Korrosion u. Viscosität [auch bei tiefen Tempp.], keine wesent
liche Veränderung des Kp. von W., hohe spezif. W ärme u. W ärmeleitfähigkeit wss.
lsg g ., leichte Zugänglichkeit. N. Angriff von K autschuk, hoher Preis.) (Ind. engin.
Chem.
19.
1119—20. U rbana, Univ. of Illinois.) H e r z o g .Benzol-Verband Ges. m. b. H.,
Bochum, Brennstoffe fü r Verbrennungskraft- maschinen. Man m ischt m it den D estillationsprodd. von Rohpetroleum , Braunkohle, Steinkohle, Schiefer usw. Bzl. oder Bzn. u. setzt 3°/„ Ä. zu.(N. P. 41 404
vom 28/2.1923, ausg. 2/6. 1925.) Ka u s c h.
Albert François Paul Pinet
undAlbert Debout,
Frankreich, Destillation von Kohle. Am besten fein zerteilte Kohlo fällt nach u. nach in freiem F all durch eine verhältnism äßig enge Kamm er, deren W ände so hoch erh itzt sind, daß eine Vordest. der Kohlestückchen während ihres Falles erfolgt. Im unteren Teil der Vorr. befindet sich die Verkokungskammer.
(F. P. 626 895
vom 30/12. 1926, ausg. 21/9. 1927.) Ka u s c h.Kohlenveredlungs-Akt.-Ges.,
D eutschland, Destillation fe in gekörnter oder pulverisierter bituminöser Stoffe, die in dem Heizgase in Suspension gehalten werden, wobei die Temp. des Transportgases 800° übersteigt.
(F. P. 626 917
vom 30/12. 1926, ausg.22/9. 1927.) Ka u s c h.
Compagnie des Mines de Vicoigne Noeux et Drocourt,
Frankreich, Destillation von Kohle bei tiefer Temperatur. Die Kohlo w ird vor der D est. 2 oder 3 Stdn. in einer oxydierenden A tm osphäre getrocknet.(F. P. 32 003
vom 2/2. 1926, ausg. 29/8. 1927.Zus. zu F. P. 613 133; C. 1927. I. 673.)
Ka u s c h.Kohlenveredlungs Akt.-Ges.,
Deutschland, Destillation bituminöser Stoffe bei tiefer Temperatur, wobei diese in zerteilter Form in Suspension in einem Gase in die E rhitzungskam m er eingeführt werden. E s wird hierbei ein armes Gas oder Wassergas als Transport- u. Heizgas verwendet. (F.
P.
626 852 vom 29/12. 1926, ausg. 21/9.1927.) Ka u s c h.
Compagnie des Mines de Bruay,
Frankreich, Destillation von brennbaren M ineralien bei tiefer Temperatur. Man erh itzt diese Stoffe in Ggw. einer M. (Steinkohlen
schiefer, Kohle-Schiefergemische, Holzspäne, Torfabfälle usw.), die Gas u. Öle bei tiefen Tempp. ergibt.
(F. P. 627 415
vom 18/12. 1926, ausg. 4/10. 1927.) Ka u s c h.Otto Misch,
Deutschland, Mischgas aus Leuchtgas, Ölgas und Wassergas. Man bringt bitum inösen Brennstoff nach Anfeuchtung m it Öl oder Teer in eine senkrechte D estillationsretorte, erhitzt ihn u. le ite t in die glühende M. in einer Zwischenzone W asserdampf ein; das gebildete Wassergas wird dem in der R etorte gleichfalls gebildeten Leucht- u. Ölgas beigemischt.
(F. P. 626
007 vom 29/11. 1926, ausg. 25/8.1927.) " Ka u s c h.
Hakol Ltd.,
England, Brenngas. Man verwendet für H erst. des Gases durch teilweise Verbrennung einen App., der eine K am m er aufweist, in die man einen Strom der C-haltigen Substanz m it oder ohne L u ft einpreßt.(F. P. 627 309
vom 10/1. 1927, ausg. 1/10. 1927. E. Prior. 16/1. 1926.) Ka u s c h.Bamag-Meguin Akt.-Ges.,
Berlin, Ausnützen der beim Wassergasbetriebe anfallenden Abwärme zur Erzeugung von Dampf.
(D. R. P. 450 326
Kl. 24 e vom 5/6.1925, ausg. 3/10. 1927. — C.
1926.
H . 1605.) Ka u s c h.'Charles P. Tolman,
Kew Gardens, N. Y., Behandeln von Kohlenwasserstoffen, um sie in solche von niedrigerem Mol.-Gew. überzuführen. Man verdam pft Hg, überh itz t die Dämpfe auf eine über der Cracktemp. liegende Temp., verdam pft die KW-stoffo
2586
Hxjx- Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w.1927. n .
olmo sie zu cracken u. m ischt die erhaltenen KW -stoffdämpfe m it den Ilg-D äm pfen u. erh itzt das Gemisch auf Cracktemp.
(A. P. 1 643 036
vom 26/8. 1926, ausg. 20/9.1927.) Ka u s c h.
Willis S. Yard
undEarl Newman Percy,
Oakland, Californien, Leichtkohlenwasserstofflüssigkeiten wie Bzn., Gasolin u. dgl. Man sp ritzt schwere KW-stofffll. auf eine tiefe Bronnstoffschicht, die in einer geschlossenen K am m er im Glühen erhalten wird. Die verdam pfte Fl. lä ß t m an in einer zweiten K am m er über eine M. von fein
zerteiltem, elcktr. erhitztem kohlenstoffhaltigem M aterial strömen u. unterw irft die Dämpfe u. das kohlenstoffhaltige M aterial dem Einwirken von Dam pf; dann läß t man die Dämpfe m it dem erhitzten kohlenstoffhaltigen M aterial in innige Berührung kommen, wobei sie eine Crackung erfahren.
(A. P. 1 643 401
vom 17/3. 1924, ausg.27/9. 1927.) Ka u s c h.
Petroleum Chemical Corp.,
V. St. A., Pelroleumderivate. Man unterw irft n a tü rliche dampfförmige KW -stoffe dom Cracken, reinigt das erhalteno Prod. von den schwereren Rückständen u. dem rohen Blotortreibm ittel durch Kondensation, e n t
fernt aus dem restlichen Gas KW -stoffe m it 3 oder m ehr C-Atomen u. gewinnt das reiche Gas.
(F. P. 626 986
vom7/4.
1926, ausg. 23/9. 1927.) Ka u s c h.V. L. Oil Processes Ltd.
, London, Niedrigsiedende flüssige Kohlenwasserstoffe.K W -stoffe werden u n te r D ruck erhitzt, u. dabei eine Verdampfung, bei einer Temp., die über dem n. K p. des B estandteils m it dem höchsten K p. liegt, erreicht. Die Dämpfe läß t man in einer erhitzten K am m er, die Floridaerde, B auxit, aktive Kohle enthält, expandieren, bevor m an sie kondensiert.
(Holl. P. 16 408
vom 25/4. 1924, ausg.15/6. 1927. E. P riorr. 14/11. 1923 u. 20/3. 1924.) Ka u s c h.
Daniel Pijzel,
Oakland, Californien, Fraktionierte Kondensation von Öldämpfen.Die Fraktionen m it einem gewünschten K p.-Intervall werden m ittels eines Dephleg
m ators, in dem sie in direkte Berührung m it Fl. kommen, kondensiert.
(Holl. P.
16 409
vom 26/4. 1924, ausg. 15/6. 1927.) Ka u s c h.Hugo Stinnes Riebeck Montan- und Ölwerke Akt.-Ges.,
Halle a. S., übert.von:
Theodor Hellthaler,
G ranschütz, D eutschland, Raffinieren von Mineralölen.Blan behandelt die Bfineralöle m it Ti-Tetrahalogenid (TiCl4), das durch inerte Stoffe (Fullererde, Ton, aktive Kohlo, Na„C03, CaC03 usw.) verd. worden ist.
(A. P. 1 643 272
vom 1/8. 1925, ausg. 20/9. 1927. D. Prior. 28/1. 1925.) Ka u s c h.
Burmah Oil Co., Ltd.,
England, R a ff inieren von Mineralölen und ihren Destillationsprodukten. Blan behandelt die Öle m it reinem Phenol, d. h. Phenol oder Kresol oder einem Gemisch beider, das 5— 10% W. enthält, tre n n t sie dann ab u. wäscht sie aus.
(F. P. 625 393
vom 18/11. 1926, ausg. 9/8. 1927. E. Priorr. 4/3. u. 21/9. 1926.) Ka u.Albert C. Holzapfel,
New York, Masse fü r Holzkonservierung. Die BI. besteht aus Hg- u. Zn-Verbb., welche in dem bei der Rohpetroleum dest. zurückbleibenden Ö gel. werden, welches zugleich als Lösungsm. u. zum W asserdichtmachen, sowie Konservieren des Holzes dient.(A. P. 1603109
vom 15/4. 1925, ausg. 12/10.1926.) Sc h ü t z.
Western Union Telegraph Co.,
New York, übert. von:Leo P. Curtin,
Freehold, New Jersey, V. S t. A., Holzkonservierungsmittel. Um Holz vor dem W achstum der zerstörenden Pilze, wie Fomes annosus zu schützen, wird es m it einer Emulsion aus KW -stoffen, wie Petroleum u. einer der wss. Lsg. bas. Verb., z.B . Ba(OH)2, im prägniert.(A. P. 1 624 930
vom 28/12. 1925, ausg. 19/4. 1927.) " Sc h ü t z.Compagnie Française des Établissements Gaillard,
F ra n k r., Vorbehandlung der Hölzer vor der Imprägnierung. Blan bringt die Holzmasse zunächst m ittels h. L uft auf eine 100° übersteigende Temp., um die in ihr enthaltenen flüchtigen Stoffe zu e n tfernen u. die Poren zu öffnen, worauf der S aft des so behandelten Holzes durch E in drücken einer w. Fl., z. B. ca. 75° h. W., gel. u. durch Evakuieren des Behälters aus den Holzporen entfernt wird. Vor der eigentlichen Im prägnierung kann dem Holz unter noch höherem Druck eine antisept. Fl., wie eine NaF-Lsg., zugeführt werden.
Zum Austreiben des Holzsaftes lä ß t sich an Stelle von reinem W. auch eine wss. NaF- oder CuSOr Lsg. bzw. Kreosotöl verwenden.
(F. P. 601 663
vom4/8.
1925, ausg. 5/3.1926.) Sc h ü t z.
Gino Franciosi,
Italien, Antiseplische Masse fü r die Holzkonservierung. Die BI.besteht aus Torfteer, der in Teeröl gel. ist, wobei die Torftccrmengo in dieser Lsg. nicht höher sein darf, als die Blenge an Tceröl, sondern eher niedriger sein muß. D er Torf
teer kann bis zu einem D rittel seiner Blenge durch Holzteer ersetzt sein; auch kann m an eine w. ZnCl2-Lsg. dem erhaltenen Prod. zusetzen, wobei die Lsg. das Blehrfache
1927. II.
H x x 17. Ph o t o g r a p h i e.2587
der Menge des Öles betragen kann.(F. P. 608 576
vom 28/12. 1925, ausg. 29/7. 1926.D. Prior. 29/12. 1924.) Sc h ü t z;
Zoltan Hadnagy
undLadislas Lanyi,
F rankr., Holzkonservierung. Man bedeckt die Hölzer, welche m it Metallsalzen oder anderen Konservierungsm itteln im prägniert sein können, m it einem Überzug eines Zements, der besonders gegen mehr oder weniger salzhaltiges W. widerstandsfähig ist. Die Zementdecke w idersteht dem Eindringen der L u ft u. zersetzende B akterien enthaltendem W. Dieser Überzug gewährt also schon allein einen Schutz gegen Fäulnis u. kann die Nutzungsdauer eines nicht imprägnierten u. der F euchtigkeit ausgesetzten Holzes (Eisenbahnschwellen u. dgl.) verlängern.
(F. P. 624 258
vom 1/3. 1926, ausg. 12/7. 1927.) Sc h ü t z.Alfred Johann Auspitzer,
Hamburg, Veredelung von Holz. Das Holz wird in einer H ülle zur Dehnung der Holzfasern in der Längsrichtung u. Verminderung des Holzquerschnittes einem Zieh- oder Walzprozcß unterworfen, um eine V erhärtung bei Vermeidung einer Zerstörung der Holzfasern herbeizuführen.(Schwz. P. 120 577
vom 7/6. 1926, ausg. 1/6. 1927. D Prior. 17/6. u. 18/8. 1925.) Sc h ü t z.Badische Anilin- & Soda-Fabrik,
Ludwigshafen a. Rh., Flüssiger Brennstoff.Man setzt zu fl. Brennstoffen (z. B. Gasolin) entweder Eisencarbonyl oder eine oder mehrere andere in dem Brennstoff 1. Verbb., Metalle oder sich den Metallen nähernde Elem ente (B, Si, 0 usw.) oder organ. 1., 0 2 oder N 2 enthaltende Verbb. oder organ.
Halogenverbb.
(F. P. 31 953
vom 24/4. 1926, ausg. 27/8. 1927.Zus. zu F. P. 583027;
C. 1925. I. 2134.)
Ka u s c h.Russell Kerklan Collins,
V. St. A., Herstellung eines Motortreibmittels aus Kohlenwasserstoffen. Die aus den R etorten kommenden KW -stoffdämpfe werden durch von in besonderer Weise in einem App. angeordneten Heizelementen gelieferte strahlende W ärme behandelt.
(F. P. 626 231
vom 14/12. 1926, ausg. 1/9. 1927.) Ka u s c h.George Hamilton Grapes,
Austraben, Carburierung flüssiger Motortreibmittel.Feuchte Teile eines carburierten Brennstoffgemisches werden in einer R etorte, die m it der Zuführung des Brennstoffgemisehes in Verb. ste h t u. nach den Zylindern eines Verbrennungsmotors sich erstreckt, verdam pft.
(F. P. 626 873
vom 24/9. 1926, ausg.21/9. 1927.) > Ka u s c h.
Marcel Cambier,
F rankreich, Motorlreibmittel. Blan lä ß t durch Kohlo gasförmige, fl. oder feste Brennstoffe absorbieren.(F. P. 627 204
vom 11/10. 1926, ausg. 29/9.1927.) _________ Ka u s c h.
[russ.] A. F lero w , Die Steinkohlen und ihre Entstehung. Nowotsoherkassk : Berghauinstitut 1927. (30 S.)
XXIV. Photographie.
A. Steigmann,
Die photographischen Reifungskeime. Vf. diskutiert die Wirkungsweise der Reifungskeime vom Standpunkte der Hydrierungstheorie des latenten Bildes.
E s w ird angenommen, daß die Sekundärrcifung (Primärrcifung = Bldg. der Ag2S- Keime, die die Sekundärreifung katalysieren) wie auch der photograph. wirksame Belichtungsprozeß eine Red. durch labilen Wasserstoff der Gelatine darstellt. Bei der Sekundärreifung wird der von den Ag2S-Keimen aktivierte Wasserstoff Halogen
silber reduzieren, welches sich den katalysierenden Ag2S-Keimen anlagert. Die ver
größerten, aber noch unter der entwickelbaren Schwelle liegenden Keime worden im Lichte wieder Gelatine-Wasserstoff aktivieren, also wieder Red. von Halogensilber herbeiführen u. so die entwickelbare Schwellenwertgröße überschreiten. D a das hoch
disperse K orn stärker ,d. h. an viel m ehr P unkten desorientiert ist als das grobe, wird sich auf der Oberfläche hochdisperser Körner ein feiner verteiltes Ag2S bilden als auf der grober Körner bilden. (Kolloid-Ztschr.
42.
183— 86. Heidelberg.) L E S Z Y N SK I.Charles Lighton,
Beitrag zur Theorie und Praxis des Carbroprozesses. Der Carbro- prozeß stellt eine W iederaufnahme des alten Ozobromverf. dar. E s wird ein n. Pigm entpapier m it einer Lsg. von K.flr .fi-, K.,Fe(CN)e u. K B r getränkt u. m it dem zu kopierenden AgBr-Bild in K o n tak t gebracht. Dabei w ird durch H ärtung der Gelatine ein posi
tiver Abzug gebildet. Dieser H ärtung liegen zwei chem. Rkk. zugrunde: 1. K 3Fe(CN)0 u. K B r reagieren m it dem Silberbild nach dem Schema : 4 Ag -f- 4 K 3Fe(CN)„ = Ag4Fe(CN)6 + 3 K 4Fe(CN)0 u. Ag4Fe(CN)6 + 4 K B r = 4 AgBr + K 4Fe(CN)6. — 2. Es diffundiert das 1. Iv4Fe(CN)0 in das Pigm entpapier u. geht m it dem K 2Cr20 , u. der Gelatine eine Rk. ein, aus der eine H ärtung der Gelatine resultiert. Die
Schwierig-2588 HXXIV.
P h o t o g r a p h i e .1927. II.
Jieit des Verf. liegt darin, daß die in der angegebenen Weise hergestellten Abzüge eine unkorrekto Reproduktion zeigen, die entweder durch Zusätze zu der ersten Lsg.
oder durch oin zweites Bad ausgeglichen werden muß. Vf. gibt eine system at. Unters, der theorot. Grundlagen des Verf. Die mehrfach im zweiten Bad angewandto Säure h a t lediglich dio Aufgabo, Chromsäure freizumachen, die frei in derselben Weise, aber heftiger reagiert als ihro Salze. Die Verwendung von H ärtungsm itteln (Pormaldehyd) erweist sich als unnötig u. schädlich. Dio einzige Aufgabe des zweiten Bades ist es, dor Ungleichmäßigkeit entgegenzuwirken, m it der das Silberbild durch K 3Ee(CN)0 gobieicht wird. Es wird ein zwoites Bad angegeben (vgl. folgendes Ref.), das diese Aufgabo erfüllt. Es erwies sich als notwendig, das Silberbild u. das Pigmentpapier vor dom durch Pressen hergcstellten K on tak t getrennt zu halten; diese Forderung is t bei dom bisher üblichen Verf. (Aufeinanderlegen u. Quetschen m ittels eines Gummi- quetsohers) nicht erfüllt, Vf, gibt daher eine einfache, zur Erfüllung dieser Forderung ausreichende A pparatur an. (Photographie J'ourn. 67. 362— 73. 409— 20.) LESZYNSKI.
Charles Lighton,
Der Carbroprozeß. (Vgl. vorst. Ref.) Die system at. U nters, lies Carbroverf. h a t zu einer vollkommen neuen Technik geführt, durch die die früher dem Verf. anhaftenden Fehler als beseitigt angesehen werden können. Die Vorteile des Carbroprozesses gegenüber den anderen Kopierverff. werden erörtert u. die Technik wird ausführlich angegeben. Das erste Bad besteht aus K 2Cr20 „ C r03, K,Fe(GN), u. K B r, das zweite Bad aus den ersten beiden Komponenten. (Brit. Jo u m . Photo- graphy 74. 547—49. 563—64. 579—81. 595—96.) Le s z y n s k i.E. R. Bullock,
Oxydationsmittel und das latente Bild. Vf. h a t die W rkg. einer großen Anzahl von Oxydationsm itteln einerseits auf die photograph. Empfindlichkeit, andererseits auf das latente Bild untersucht. Jede Substanz, die einwandfrei das latente Bild zerstört, setzt auch die Lichtem pfindlichkeit herab, während Substanzen, die lediglich den K ontrast reduzieren, die Em pfindlichkeit unbeeinflußt lassen. Es wird angenommen, daß die besonders wirksamen O xydationsm ittel das Ag2S en tfernen u., da hierdurch das K orn porös w ird, auch das Ag im Innern des Korns an
greifen können, w ährend die weniger wirksamen Stoffe n ur zu dem Ag an der K om - oberfläche gelangen können. Insbesondere nim m t Vf. auch an, daß Cr03 auch ohne Vorbehandlung m it Jo d ins Innere der K örner zu gelangen vermag. (B rit. Jo u m . Photographv 7 4 . 5 9 0 — 9 1. E astm an K odak Co.) LESZY N SK I.
A. Reychler,
Photochemische Studien. IX . Die Einwirkung gewisser Oxydationsmittel a u f das latente Bild. (VIH. vgl. Bull. Soc. chim. Belg. 35. 80; C. 1926. H . 318.) W ird eine belichtete photograph. P latte einige Min. in eine Lsg. von C r0 3 bzw.
K 3Fe(CN)6 -)- H oS04, HgCL -j- NaCl oder K M n04 u. dann in neutrale oder schwach saure Na2S 0 3-Lsg. gebracht, so wird das latente Bild größtenteils zerstört, so daß chem. Entw. n. D auer nu r ein sehr schwaches Negativ liefert. Bei nochmaliger Be
lichtung (2—3 Sek. in indirektem u. diffusem Licht) vor der chem. Entw. oder durch Ausfixieren u. physikal. Entw. erhält man jedoch ein kräftiges Positiv bzw. Negativ.
Vf. schließt, daß die Wrkg. der Oxydationsm ittel auf die belichtete P latte die dem chem. Entwickler am leichtesten zugänglichen Keime entfernt u. daß diese schon einm al durch das Licht veränderten AgBr-Kömer im Gegensatz zu den noch un
veränderten Körnern verhältnism äßig wenig befähigt sind, bei neuer Belichtung wieder Keime zu bilden. (Bull. Soc. chim. Belg. 36. 76—78.) Kr ü g e r.
H. Mills Cartwright
u n dF. J. Tritton,
Der bei der Photograviire anftretende Schleier und eine Methode fü r seine Beseitigung. Bei der Entw. einer Photogravüre (Heliogravüre) auf Cu w ird durch die Gerbwrkg. der im Cu stets vorhandenen 1. Cu- Salze ein Schleier erzeugt. D urch Ag- bzw. Au-Überzüge auf dem Cu u. entsprechende Verkürzung der Atzdauer kann der Schleier vermieden werden. (Photographie Joum .67. 403—08.) Le s z y n s k i.
J. I. Crabtree
undG. E. Matthews.
Wasserbeschaffung und photographische Operationen. Vff. behandeln die Wrkgg. der im Wasser vorhandenen Verunreinigungen, bei der Entw ., beim Fixieren u. beim Waschen photograph. Schichten. Die wichtigsten Reinigungsverff. werden kurz besprochen. (Brit. Joum . Photography 7 4 . 430—32.E astm an K odak Co.) L e s z y n s k i .
P rin te d in G enn n n y Schluß der R edaktion: den 14. November 1927.