• Nie Znaleziono Wyników

— , Die industrielle Entwicklung der Tieftemperaiurverkokung. D er engl. In d u strie erwachst der Vorteil, daB d o rt „rauehlose“ Brennstoffe sehr gesucht sind, w ahrend in Belgien, Frankreich u. D eutschland die diesbeziiglichen Voraussetzungen ungiinstiger liegen. Es w erden einige in England angewandte Verff. aufgezahlt (Aieher-, Bussey-, Coalite-, Crossman-, D yorkowitz-, K . S. G.-L. & N. (Laing & Nielsen) Maclaurinyerf.).

(Buli. F ederat. In d . chim. Belg. 8. 251— 55. Ju n i 1929.). F r i e d m a n n A. G otte, Die jiingste Entwicklung der Steinkohlenaufbereilung. N ach einem Oberblick uber die allgemeine E ntw . der Steinkohlenaufbereitung in den yerschiedenen Landern w erden die in der letzten Zoit aufgetauchten N euerungen in App. u. Verff.

besprochen. (Gliickauf 65. 1581—92. 1617—22. 23/11. 1929. Clausthal, In st. f. Berg-

tau u. A ufberoitung a. d. Bergakademie.) BóRNSTEIN.

— , Eine Untersuchung iiber die Temperatnren und Drucke im Kokso/en. IV. Tem- peraluren im In n e m der Ofenheizwand. V. Kontimiierliche Gasdrucke bei den Ofen.

VI. Konlinuierlicher Gasdritck am Bod en des Ofens. Graph. D arstst. der w ahrend der Verkokungsdauer durch regelmaBigo Messungen erm ittelten Drucke der Heiz- u. Ab- gase. (Gas Age-Record 64. 565— 68. 19/10. 1929.) W o l f f r a m .

M. N a p h ta li, Methanol, Kolilenverflussigung, hydrierender Crackprozep. Die Er- Jolge der Katalyse. Zusammenfassender B ericht iiber Kohlenverfliissigung u. die techn.

Entw. der k a ta ly t. Verff., die von der M ethanolsynthese bis zum hydrierenden Spaltungsverf. der S t a n d a r d I. G. C o. fiihren. (Gas- u. Wasserfach 7 2 . 1178— 84.

30/11. 1929.) N a p h t a l i .

Jo h n R. H u ffm a n u n d B a rn e tt F. D odge, Zersetzung von Methanol iiber Kata- lysatoren aus Z ink- und Chromoxyd. Aus C r(N 03)3 u. Z n(N 03)2 werden durch F allung mit NH.iOH, Pressen u. Trocknen bei 110° Oxydgemische in yerschiedenen Verhalt- nissen zwischen reinem ZnO u. reinem Cr.,03 hergestellt, u. auf ihre k ataly t. Wrkg.

11 0*

1 7 2 8 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1 9 3 0 . I . bei der Zers. von M ethanol bei 350° untersucht. Die gesuchte P a rallełitat zwischen der W rkg. bei Zers. u. Synthese is t n ich t vollkommen, aber befriedigend, Die gesamte zers. M ethanolmenge w ird bei Zugabe von Cr20 3 zu ZnO geringer, w ahrend die katalyt.

W rkg. fiir die Synthese erh o h t w ird ; w ird jcdoeh nu r die Bldg. von CO u. H 2 beriick- sichtigt, d an n erh alt m an den aus den Syntheseverss. zu erw artenden scharfen Anstieg der Zers.-W rkg. D as M asim um sowohl der Zers., wie der Synthese w ird m it 8 ZnO-1 Cr20 3 erreicht. Bei 60°/o Cr beginnt die A k tiv ita t fiir die Zers. sta rk abzufallen.

Zw ischen 60 u. 100% Cr is t die Zers. in CO u. H 2 sehr gering im Gegensatz zur Syn­

these. Reines Cr20 3 is t fiir die Synthese w esentlich besser, ais naeh der Zers. zu erwarten.

Die K o n ta k te erm uden bei der Zers. schneller ais bei der Synthese. N eben CO u. H, liefert die Zers. des M ethanols C 0 2, CH.,, ungesatt. Verbb., M ethylform iat, Formaldehyd, D im ethylather u. geringe Mengen n ic h t identifizierter Stoffe. Die A usbeute a n diesen P rodd. in A bhangigkeit von der Zus. des K on tak tes is t teilweise graph. dargestellt.

(In d . engin. Chcm. 21.1056—61. Nov. 1929. New H aven [Conn.], Yale U niv.) R. K . Mu.

M. R . F e n s k e und P e r K . F ro lie h , Kalalysatoren fiir die Bildung von Alkoholen aus Kohlenoxyd und Wassersłoff. V. Zersetzung und Synthese to n Methanol m it einem Zink-Kupfer-Chrom oxydkatalysator. (Vgl. C. 1929. I I . 513.) E in K o n ta k t aus CuO, ZnO u. Cr20 3, der durch g etrennte F allung der H ydroxyde m it NH,,OH u. Mischung im V erhiiltnis Cu.19Zn13Cr8 licrgestellt ist, w ird auf C u-D rahtnetz aufgetragen u. mit M ethanol reduziert. D er K o n ta k t beginnt M ethanol bei 220° zu zers., bei 285° werden 90% zers. D er K ata ly sa to r ist w irksam er ais Z n0-C r20 3- u. ZnO-CuO-Gemischc.

D urch O xydation u. Red. k an n der erschopfte K o n ta k t regeneriert w erden, auch naeh V ergiftung m it Leuchtgas. D araus, daB bei der Red. m it M ethanol H 2 u. (CO + C02) etw a im V erhaltnis 2: 1 entstehen, w ird geschlossen, daB im w esentlichen die Red.

durch CO bew irkt w ird. D ies w ird b esta tig t durch Verss. m it CO-H2-Gemischen bei 80— 250°. Auch bei der Synthese von M ethanol aus CO u. H 2 u n te r 204 a t D ruck ist der K ata ly sa to r sta rk w irksam , bei 322° w ird auch bei hoher Strómungsgeschwindigkeit Gleiehgewicht erreicht. I n der L ebensdauer iibertrifft der K o n ta k t einen ZnO-CuO- Al20 3-K ontakt, er g ib t dabei die doppelte U m setzung bei 20° niedrigerer Tem p. (Ind.

engin. Chem. 21. 1052—55. Nov. 1929. Cambridge [Mass.], In s t. of Technol.) R . K . Mu.

Br§tislav Hlavica, E influji mineralisclier Bestandteile, inśbesondere des Eisen- oxyds, a u f die Hydrierung fester Brennstoffe. Kobie ohne minerał. B estandteile gibt bei der H ydrierung n u r verscliwindend wenig Ole. Auf den Verlauf der H ydrierung haben von den m inerał. B estandteilen der Kohle n u r die Fe-Verbb., davon wieder F eS 2, walir- scheinlich am m eisten, EinfluB. W eniger w iehtig is t der Gesamtgeh. a n F e. Zugefugtcs F e20 3 w irk t auf den Verlauf der H ydrierung k a ta ly t., u. auf die E rhóhung der Ólausbeutc insbesondere bei Stcinkohlen; einen geringeren EinfluB h a t dieses F e 20 3 auf Braun- kohle. Je n e brauchen im allgem einen m ehr F e20 3. Zinkchlorid is t noch wirksamer ais F e20 3, u. bew ahrt sich bei Kohlen m it hohem C-Geh. (Paliva a Topeni [Brennstoffe u.

Feuerung] 1 1 . 150— 52. 161—64. 24/12. 1929.) M a u t n e r . Jaroslav Ticłiy, Katalytische Spaltung und H ydrierung von Tief'temperaturteeren.

E s sollte e rm ittelt werden, wieweit die T ieftem peraturteere zur H erst. niedrigsd.

F raktionen geeignet sind. D er V erbrauch a n H 2 is t niedriger ais zur H ydrierung von Kohlen. H ierbei entstehen aussder Kohle ungesatt. Ole u. A sphaltstoffe, welche Wasser- stoff absorbieren. D er Verlauf des Prozesses hiingt vor allem von dem benutzten K ataly sato r, dem In itia ld ru ck des H 2, der Temp. u. der D auer ab. Die Hydrierung begiinstigen vor allem folgende K ataly sato ren : ZnCl2, NiCl2, CdCl2, A1C13, Mo03.

Giinstig w irkten auch R uckstande der R a-H erstellung, welche 4 mg R a auf 100 kg Trockensubstanz enthielten. Aus den Ergebnissen des Vererackens u. der Hydrierung ersieht m an, daB m an aus Tieftem p.-Teeren, welche durch D est. von leichtest sd. Be­

stan d teilen befreit sind, m it einer A usbeute 'von 30— 40% leichte Ole gewinnen kann.

Die A usbeute k ann durch wiederholte V erarbeitung der R uckstande erhoht werden.

(Paliva a Topeni [Brennstoffe u. Feuerung] 1 1 . 109— 16. 125— 33. 141— 50.

26/11-1929.) Ma u t n e r.

— , Benzol aus Kohle. Das Verfahren m it aktiner Kohle a u f den Londoner Werken.

B ericht iiber den V ortrag von H o l l i n g s , P e n t o n u . C h a p l i n auf der Konferenz fiir A dsorption u. A bsorption von D am pfen zu London, der die V erdienste der G a s / L i g h t a n d C o k e C o m p a n y bei der A usarbeitung des Verf. zur Gewinnung yon Bzl. aus K ohlengas m ittels ak t. K ohle im L aboratorium u. fu r den G r o B b e t r i e b

eingehend schilderte, ferner die H auptausgestaltung der Anlage, die grundlegenden Yerbesserungen, die Y ergiftung der Holzkohle durch HCN u. die w ertvollen Eigg.

1 9 3 0 . I . H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1 7 2 9 des gewonnenen Bzl. I n der Diskussion forderte Sm i t h V erbesserang der M ethoden fiir die Priifung von Bzl., um die erlieblichen V erluste bei der W aschung m it Saure zu yerm eiden, u. En g e l h a r d t (Leverkusen) beriehtete iiber die E rfahrungen m it a k t. K obie auf dem Festlande. (Chem. T rade Jo u rn . 85. 593—94. 20/12. 1929.) Wf m.

D. L. Jacobson, Neue Verfahren bei der Gewinnung von reinem Gas. Ob das Gas in Kśisten troclcen oder durch Fl. gereinigt wird, es muB in jedem Falle der H 2S yollstandig en tfe rn t werden. Die HCN k ann jcdoch auf trockenem Wege nich t yoll­

standig herausgenomm en werden, w ahrend sie durch die fl. Reinigung ganz beseitigt w ird. H ierfiir g ib t es 2 Verff. in den Ver. S taaten : das SEABO ARD-V erf. u. S-Gew.- V e rf. D as SEABO ARD-V erf. b en u tzt eine klare N a2C 0 3-Lsg. in einem W aschturm u. iib ertrag t den H 2S aus dem Gase auf oin groBcs Vol. L uft, das durch einen hohen K am in in die L u ft geleitet wird. Wo dies nicht geht, w ird dio H 2S-haltige L u ft ais V erbrennungsluft u n te r Dampfkesseln, in Gaserzeugern fiir G eneratorgas u. W asser- gas u. in den H eizkanalcn von G asretorten u. Ofen yerw andt. I s t dies auch n ic h t móglich, sind S-Gew.-Anlagen nach den fl. Verff. m it guten Ergebnissen in Betrieb, z. B. nach dem TH Y L O X -V erf., das eine klare chem. Lsg. benutzt, w ahrend andere Verff. m it Suspensionen arbeiten. D er H 2S im Gas w ird in S iibergefiihrt, dor ab- filtrie rt w ird. N ach dem SEABOARD-Verf. werden gowóhnlich 85— 9 0 % d e s H 2S aus dem Gase en tfe rn t, nach dem S-Gew.-Verf. etw a 9 8 % . D ie letzten S puren w erden in K asten m it E isenoxyd beseitigt. — Die Feuchtigkeit w ird aus dem Gas in einem W aschturm herausgenom m en, der m it einem zweiten T urm fiir N ap h th alin verbunden w erden kann. Zum E ntw assern w ird das Gas m it einer hygroskop. Lsg., fiir die E n t­

fernung des N aphthalins gewóhnlich m it Gasól in Beriihrung gebracht. Die hygroskop.

Lsg. w ird durch E indam pfen entw assert u. bleibt so durch den W aschturm u. einen Kiihler, der die K ondensationsw arm e aufnim m t, im Umlauf. I n einer anderen F ab rik wird ein Mischgas im S e ABO A r d-W aschturm von H 2S u. HCN befreit, d an n w erden die letzten Spuren H „ S in K asten m it Eisenoxyd en tfe rn t u . gekiihlt, w odurch die N aphthalinw asclie u. die E ntw asserung w irksam er werden. Das Gas geht in diesem F alle durch den O lum laufturm , um einen Teil des N aphthalins zu entfernen, d an n durch die Trockenanlage u. schlieBlich durch einen zweiten N aphthalinw ascher, um die letzten Anteile N ap h th alin u. die H arze bildenden B estandteile daraus zu entfernen. Die organ. S-Verbb. im Gas sind im Vergleieh zu H 2S yerhaltnism aBig gering. CS2 is t die hauptsaclilichste organ. Verb. Gewóhnlich is t es so wenig, daB es yernachlassigt werden kann. D as CO TTRELL-Verf. d e s elektr. Niederschlagens des im Gase en thaltenen Teers ist sehr w irksam . Die K osten des S E A B O A R D -R einigungsyerf. w erden zum SchluB berechnet. (Chem. m etallurg. E ngin. 36. 588—91. O kt. 1929. P ittsb u rg h [Pa.],

K oppers Co.) Wi l k e.

R. Freitag, Zerlegung undVerw ertung des Koksofengases. Besprechung des B r o n n - schcn T iefkuhlverf. u. der Móglichkeiten zur V erwertung d er dabei erhaltenen KW -stoff- gase. (Kohle u. E rz 26. 1005—09. 6 /1 2 . 1929. Leipzig.) B ó RN STEIN".

G. G. Oberfell, Fo-rtschritte der Industrie verflussigter Erdgase. In techn. H insicht ist die Entw'. so w eit, daB aus dem N aturgas eine P ropanfraktion u. eine B utan frak tio n techn. rein abgeschieden u. yerfliissigt zm- V erteilung gebracht werden. Die Eigg. dieser F raktionen (P ropan K p . — 45 bis —40° F .; B u tan K p. 12—30° F.), D am pfdruck, Ausdehnungskoeffizient, E ntflam m barkeit in Luftm ischung, H eizw ert usw., werden tabellar. gegeben. — D a die Industrie gezwungen ist, das N aturgasolin stabiler her- zustellen, ist die A usbeute an den leichten KW -stoffen gestiegen. — Verfliissigtes P ropan fin d et auf dem Lando ais Heiz- u. Leuchtąuelle Yerw endung; verflussigte Butane w erden infolge ihres hohen Heizwertes (102 400 B. t. u. per Galion) a n Stelle von S tadtgas von der In d u strie zu yerschiedenen Heizzwecken yerw endet, ferner zum A nreichern y o n S tadtgas, oder auch allein ais L uftgas in kleineren S tadtcn. — W eiteitj Verwendungen: R ohm aterial fiir chem. Verff., fiir K altcm ascliinen, ais K raftstoff fiir Luftschiffe, ais Drucklósungsmm. fiir E stra k tio n e n u. a. m. — W irtschaftliche u.

statist. A ngaben. (Gas Age-Record 63. 137—39. 145—46. 2/2. 1929. P h i l l i p s

Petrol. Co.) N a p h t a l i .

Herbert Klinger, Die Trocknung der Brennstoffe ais Veredlungsvorgang und das Trocknungsverfaliren nach Patent Prof. Fleiflner. Beschreibung der Braunkohlen- trocknung nach FleiBner, der zur Vermeidung des Zerfalls der K ohlenstueke infolge von Schrum pfung der auBeren K ohlenschichten bei W .-Eutziehung d urch trockene Warme die K ohle durch gesatt. D am pf y o rerhitzt u. d an n durch E rniedrigung des

1 7 3 0 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1 9 3 0 . I . P artialdam pfdruckes entwiissert. (M ontan. Rdscli. 21. 453— 62. 1/12. 1929.

W ien.) B Ó R N S T E IN .

Pauli Tuorila Bindungsvermdgen mrschiedener Torfarten Jur Slickstoff in Form von Ammoniak. Bcitrag zur Behandlung ron Stalltlunger und Jauche. N ach einer t)ber- sicht der L ite ra tu r iiber das N H 3-Bindungsverm ógen versehiedener T orfarten werden die theoret. G rundlagen der V erdunstung des N H 3 aus Lsgg. entw ickelt. Zwischen Ph= 9,5 u. Ph = 12 y era n d ert sich die K onz. der undissoziierten N H 3-Molekiile u.

daher auch die V erdunstungsgeschw indigkeit des N H 3 nur sehr w enig; zwischen p H = 5 bis ph = 7,5 sind diese nahezu um gekehrt proportional der H '-K onz.; die V erdunstungs- geschw indigkeit des N H 3 w ird bei V erm inderung der pH-Zah! um zwei E inheitcn 100-mal kleiner (ygl. Tabellen, F igur u. Formel). Die Verss. m it einer 1/ 15-n. N H 3- Lsg. zeigten, daB der P artia ld ru c k des N H , (erm ittelt aus der von durchgeleiteter reiner L u ft aufgenom m enen N H 3-Menge) hauptsachlich von ph (oolorimetr. bestim m t) u. nich t von der A rt der zugesetzten Saure (Salzsaure oder Citronensaure) abhangig ist. — D as Bindungsverm ógen des N H 3 (g N H 3 pro 1 kg Trockensubstanz) ste h t in einer sehr engen Beziehung zur Menge der sauerreagierenden Substanzen im Torf, u.

zwar ist es anniiliernd gleich 0,34 x K alkzustandszahl (absol. W erte); diese N H 3- Mengen neutralisieren die Torfc etw a bis ph = 6,5— 6,8. Das gróBte Bindungsverm ógen (ca. 2% ) besitzen Sphagnuni fuscum-Torfe, das kleinste — Seggen- u. Braunmoos- torfe (ca. 0,6—0,4% ); die H um inositat der Torfproben ist von geringem EinfluB. N H 3 w irk t bei der N eutralisation der sauer reagierenden Stoffe im Torf sta rk e r ais CaC03. — Zur Behandlung des Stalldiingei's u. der Jauche werden einige B eitrage geliefert. (Wissen- schaftl. Veroffentlich. F innischen M oorkulturvereins 1929. 41 Seiten. Sep.) An d r uSS.

S. Nametkin und E. Schachnasarowa, UntersucJmng Ssachaliner Erdole. II.

1. E r d ó l a u s W c s t - N u t o w o (japan. B ohrung): B raune F I.; nach langerem Stehen bildet sich ein asphaltartiger N d. D .1515 0,830, V iscositat Z?50 1,1, E . u nter

—20°, Harzgeh. 2,2% , S 0,13% , P araffin 3,6% , Siedebeginn 80°. Das Ol enth alt bis zu 70% Bzn.- u. IĆerosinanteile. D er D est.-R iickstand (22,1% ) ist ein ty p . Paraffin- M asut. D as E rdól ist reich a n arom at. K W -stoffen. — 2. D i e E r d o l e a u s O s t - N u t o w o (I russ. Bohrung, I I ja p an . Bohrung) h a tte n folgende K onstanten:

D . 15j5 I 0,901, 11 0,903; F lam m p u n k t: 1 92°, 11104°; V iscositat E bei 50°: 11,85, I I 2,01; H arzgeh. 1 9 ,6 % 1 1 1 0 ,0 % ; S: 1 0 ,3 3 % , 1 1 0 ,4 3 % ; Siedebeginn: 183°.

Die beiden Ole en th alten n u r sehr geringe Mengen leichter O lfraktionen u. 30% Kerosin u. stellen ein wertvolles R ohprod. fiir Schmieróle dar. D er D est.-R uckstand lieferte nach Arermischen m it Solaról (1: 1) einen sehr guten fl. Brennstoff. (Petroleum ind.

[russ.: N eftjanoe Chozjajstwo] 16. 419— 21. 1929.) SCHÓNFELD.

S. Nametkin und L. Abakumowskaja, Untersuchung Ssachaliner Erdole. I II . (II. vgl. vorst. Ref.) Drei M uster der K atangli-O lfelder w urden untersucht. Sic gehóren zu den sta rk v erw itterten Olen m it Asphaltbasis. D. der Ole iiber 0,94, Flamm - punkte uber 100°, V iscositat E 50 6,1— 6,8, S tockpunkte u n te r — 20°, Harzgeh. 33 bis 35% , S-Geli. 0,45% . Sie en th alten kein u n te r 150° sd. Bzn. u. n ur schwere Kerosin- anteile (8—9 % K p. 250—275° u. 10—12% K p. 275—300°). D urch Raffination lassen sich aus den Olen Schmieróle gewinnen. (Petroleum ind. [russ.: Neftjanoe

Chozjajstwo] 16. 527—29. 1929.) s ScilÓNFELT).

W. P. Campbell, Ólfeldwasser in Alberta und Saskatclietcan. Allgemeine Aus- fiihrungen iiber Ólfeldwasser, den N utzen der A nalyse, ihre D eutung u. die Notwendig- keit, in jedem H orizont vor der B em usterung fremde W asser (Bohrwasser usw.) ab- zusperren. I n den m eisten Olwassern steig t die K onz. m it der Tiefe, der Sulfatgeli.

u. der Carbonat- + B icarbonatgeh. n im m t ab m it der Tiefe. H oher Geh. a n Chloridcn d eu tet im allgem einen auf Tiefen-W . Geh. an Sulfat u. B icarbonat m it wenig Chlorid deutet auf W. von der Oberflache oder wenig d aru n ter. Zahlreiche Analysen u. Zonen- diagram m e. (Canadian M ining m etallurg. Buli. 1929. 1396— 1411. Dez.) N a p h t a l i .

George A. Burrell, Wissenschajt und P raxis in der modernen Erdolrerarbeitung.

I. E ine groBe A nzahl w ichtiger Probleme aus der Chemie des Erdóls, dereń.Lsg.

noch aussteht, u. andere, dereń Lsg. durch wissenscliaftliche u. teehn. A rbeit schon m ehr oder m inder gelungen ist, werden kurz geschildert. D as vom A m e r i c a n P e t r o l e u m I n s t i t u t e eingeleitete Forschungswerk, aber auch private Tatig­

keit h a t hier noch viel A rbeit zu leisten. (N ational Petroleum News 21. N r. 47. 69—71.

20/11. 1929.) N a p h t a l i .

Gustav Egloff und C. D. Lowry jr.. Cracken nach Dubbs. (Vgl. C. 1929. IL 2524.) Chem. Reinigung des Crackbenzins, dio Heiz- u. Restóle, der Koks u. das

ent-1 9 3 0 I . H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e i u>e s t i l l a t i o x u s w . " 1 7 3 :1 c

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'---V , stehende Gas werden behandelt. (Paliva a Topeni [Brennstoffe u. F euerungl l i i 117 bis

121. 24/9. 1929.) _ _ M a u t^k k;

LuiS de Florez, Praktische Vorteile beim Cracken niedriggrćidiger Eohble in Ddmpf- . phase bei 10500 F. Bei dem Craekverf. des Vfs. w'ird ein Teil des Gutes im vertikaleń Rohr, ein anderer Teil u n te n in der anschlieBenden E xpansionskam m er gecrackt.

Der primiire Vorgang w ird durch Regelung der Auslafitemp. im Ofen oder durch Regelung der Z irkulation des Kreislaufóles gelenkt, w ahrend der sekundare Vorgang durch Regelung der Menge am Grunde der gleichfalls vertikalen Expansionskam m er u. durch A banderungen im D ruck kontrolliert w ird. Das Verf. wird a n H an d von Abbildungen beschriebcn, u. seine W rkg., d. h. die Erzeugung von „A ntiklopfdest.“ , auf Rohól aller A rt, aus Venezuela, Pennsylvanien u. Californien, auf Tabellen ver- anschaulicht. Dic ersten 25% der so erhaltenen D ruekdestillate bediirfcn keiner Be- handlung auBer Alkaliwiische u. S-Entfernung (sweetcning), die schwereren Anteile werden m it 6 P fund H 2S 0 4 (pro brl.) raffiniert. Zalilrciche techn. Einzelheiten im Original. (N ational Petroleum News 2 1 . 33—39. 4/12. 1929. New Y ork.) Na p h t a l i.

W. N. Ipatjew, N. A. OrlowundN. D. Lichatschew, Cracken einiger organisclmr Verbindungen unter liohem 1Vasserstoffdruck. (Compt. rend. Aead. Sciences U. R . S. S.

Serie A. 1 9 2 9 . 154. — C. 1 9 3 0 . I. 1307.) S c h ó n f e l d . Gordon N. Scott, Prtifungen von Schutzanstrichen der im Felde nerwandten Iliihren.

(Oil Gas Jo u rn . 2 8 . N r. 30. 96. 103. 12/12. 1929.) F r i e d m a n n . Walter G. Wllitman und J. K. Roberts, Verfahrenzur Bekdmpfung der Korrosion in Crackapparaturen. D urch Zusatz von K alk (0,75 lb auf 100 Gallonen) zu S-haltigem Crackgut h a t m an, wie Diagramme zeigen, sehr weitgehende V erringerung der K orrosion erzielt. Andere Verff. bestehen in Auskleidung der A pparatur m it Zem ent, feuerfestem Materiał oder m it Chromlegicrungen. W eitere S tudien iiber das Problem w erden u n te r anderem durch das C o m m i t t e e o n C o r r o s i o n d e s A . P. I. betrieben. (N ational Petroleum News 2 1 . 49—53. 4/12. 1929. In d ian a, S tan d ard Oil Co.) Na p hTa l i.

Stanley Gili, Korrosionsbestandigkeit vnd Verringcrung des Verdampfvvgsverlustes durch Schutzbekleidung der T anks mit Alum inium folie. A n den Oląuellcn ist Al infolge seiner A ngreifbarkeit durch dic ólfeldwasser im allgemeinen n ich t verw endbar. D a­

gegen h a t es sich erfolgreich ais W erkstoff fiir T anks m it hoeh S-haltigen Roh- u.

Dest.-Olen oder fiir S-haltige Grubenkopfgase erwiesen. Im iibrigen ist seine Anwendung in der Raffinerie nach w eiteren Ausfiihrungen des Vfs. Einschriinkungen unterw orfen.

Ein neues (nicht naher beschriebenes) Verf. — die A ufbringung yon Al-Folie auf Tanks usw. — scheint weitgehende Verwendung in der O lindustrie zu versprechen.

Ein geeignetes M ateriał h a lt die Folie fest an der zu schiitzenden Oberflaehe. E in 80 OOO-Brl.-Behalter k an n in 12 A rbeitstagen bekleidet w erden. Die giinstige W rkg.

dieser Bekleidung auf die Tem p. im D am pfraum des T anks u. d am it auf die Ver- dampfung von Gasolin w ird (im Vergleich zu ungestrichenen u . . m it Al-Farbe ge- strichenen Tanks) a n H an d von Diagram m en nachgewiesen. Auch fiir R ohrleitungen im Boden kom m t das Verf. m it Al-Folie in Betraclit. (N ational Petroleum News 2 1 . 42—17. 4/12. 1929. H ouston, Tex., Gulf Pipę Line Co.) Na p h t a l i.

A. W. Johann Mayer, Die Grundsatze der Destillation in Rbhrenerhitzern in der Erdolinduslrie. A usgehend von den U nterss. von P . R e y n o l d s (Papers on m echanical and physical subjects, Vol. I I , Cambridge 1901) iiber die S trom ung von Fil. durch Róhren u. denen von P o i s e d i l l e iiber lam inare Bewegung w ird eine U bersiclit der Entw. der physikal. Anschauungen iiber den DurchfluB von k. u. h. Fil. durch Rohre verschiedenen M aterials u. ilire B edeutung fiir die Technik der D est., P um pen usw.

an H and der L ite ra tu r gegeben. (Petroleum 2 5 . 1673—79. 11/12. 1929. R otter-

dam.)_ N a p h t a l i .

Riehm, Bildung und Zusammensetzung der Teere, des Erdols und der Asplw lte.

(Teer u. B itum en 27. 620—22. 20/12. 1929.) Bo r n s t e i n. H. I. Waterman, J. N. J. Perąuin u nd H. A. van Westen, Zerselzung von Para ffin beim Erhitzen. II. (I. vgl. C. 1 9 2 9 . II- 1613.) Naeh ihren A rbeiten iiber Zers.

'’on Paraffin u n te r D ruckerhitzung untersuchen Vff. in vorliegender A rbeit die Zers.

unter atm osphar. D ruck. R angoonparaffin entw ickelte bereits bei 360°, in einem anderen vers. bei 385° H 2. Dio bei 7-std. E rhitzen von 90 g P araffin auf 385° gebildeten ungesatt.

gasformigen, fl. u. festen KW -stoffe w aren etw a 12 g B r, aquivalent. I n einem w eiteren

\ ers. w urden 90 g P araffin in 3 Perioden je 6 S tdn. auf 360° erh itzt, u. der G rad d er Ungesattigtheit d er entstan d en en gasformigen u. fl. Prodd. m ittels B rom zahl u.

Hydrierzahl festgestellt. Die R esultate sind tabcllar. wiedergegeben. (Jo u rn . In st.

1 7 3 2 H X1X. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l ł a t i o n u s w. 1 9 3 0 . I . Petroleum Technologists 16. 29—30. Ja n . Delft, Chem.-teclin. Lab. d. Techn. Hoch-

schule.) N A P H T A L I.

B. D . EvailS, Sduregehalt des Zylinderdldamj)fdestillats beeinfluftl die Farbę des (m it Tonerde) raffinierten fertigen Zylinderóls. E s besteht — wie aus den Verss. des Vfs. hervorgelit — eine R elation zwischen dem Sauregeh. des m it H 2SO., raffinierten Zylinderoldam pfdestillats (steam refined stock) u. der F arbę, die das fertige Zylinderól (bright stock) nach der R affination m it Tonerde aufweist. U m ein saurefreies Prod. zu erzielen, muB- m an auf entsprechend liellere F arbę arbeiten. Verss. m it yerschiedenen Sorten Tonerde bestatigen diese Tatsache. Manche E rden w irken sta rk neutralisierend, aber n ic h t bleichend. Im B etriebe w ird die F arbę um ea. 30% besser, ais im Labora- torium syers. Einzelresultatc im Original. (N ational Petroleum News 21. 54—55. 57.

4/12. 1929. Tulsa, Indep en d en t Oil an d Gas Co.) Na p h t a l i. G. Andrejew, Vergleicliende Untersuchung auslandischer und sowjelrussisciif.r Schmierole. B ericht iiber die U nters. einer Reihe von Zylinderólen. (Petroleumind.

[russ.: N eftjanoe Chozjajstwo] 16. 856—73.) Sc h o n f e l d. Ziró Tuzi und Oosi Kadita, Uber die Verhiitung von Explosionsgefahr in Petroleumtanks. (Physikalische Analyse von Mischungen m il sehr geringem Gehall an Petroleumdampf.) M ittels des einfach zu bedienenden R efraktom eters von Doi (Ja p , P a t. 7 3 9 5 3 [1 9 2 7 ]) gelingt es, Petroleum dam pf in L uft noch in Mengen yon

1: 10 000 (Vol.) nachzuweisen. — Die obere u. untere Entflam m barkeitsgrenze von 5 Gasolin- u. 3 Rohol-Handelsm arken w ird m ittels dieses In stru m en ts bestimmt.

Dio u n teren Grenzen scheinen bei den untersuchten Beispielen annahernd die gleichen zu sein. (Buli. In st. physieal chem. Res. [Abstracts], Tokyo 2 . 99. 11/11. 1929.) Lok.

W . T. Ziegenliain, Yerfahren zur Bewertung des Temperatur viscositatsverhaltnisses.

F riiher bestand die Ansicht, daB pennsylvan. Schmierole das beste, Mid-Continentole oin geringeres u. Gulf Coast- u. kaliforn, das ungim stigste Temp.-Viscositatsverh.

zeigen. Nachdem durch F o rtsc h ritte in der Raffinerie (Vakuum dest., selektive Losungs- m ittel, indirekte W arm ezufiihrung bei der D est. u. chem. A gentien wie A1C13) diese U nterschiede ausgeglichen wurden, is t die F rage nach der H erk u n ft des Oles gegen- standslos. — Um so intensiver werden die Tem p.-V iscositatsverhaltnisse der einzelnen F ra k tio n e n durehforscht. E. W. De a n u. G. H . B. Da v i s (S ta n d ard Oil Development Co., Bajonne) haben eine Kartę entworfen, auf der die W erte eines Ols von maximaler u. eines yon m inim aler V iscositatssteigerung durch die Temp. (bei 100 bzw. 210° l1') eingetragen sind u. aus der der „V iscositatsindex“ m it L eichtigkeit abgelesen werden kann. E ine Tabelle g ib t die S ayboltviscositaten einer Anzahl Ole m it geringer Vis- cositatsanderung (Serie H ) u. soleher m it groBem Viscositatskoeffizienten (Serie L) an. Aus diesen W erten w ird eine Gleichung abgeleitet, nach der die K a rtę konstruiert wurde. (Oil Gas Journ. 28. N r. 24. 123. 31/10. 1929.) Na p h t a l i.

Typke, Neuere Priifmeiaoden zur Feststellung des Zuslandes von Transformalcren- und Schalterolen. Einige gebrauchte Transform atorenóle von bekannter „Schlamni- bildungsneigung“ w urden yergleiehend nach Wa l t h e r (5 ecm Ol, 6 ccm Bzn., 5 ccm H 2S 0 4, 50 Vol.-% ig), nach Sc h w i t t a y (5 ccm Ol, 5 ccm Bzn., 5 ccm 4%ig- Na20 2- Lsg.) u. nach Vf. untersu eh t, der 4% ig. NaOH-Lsg. a n s ta tt der N a20 2-Lsg. anwandte.

Typke, Neuere Priifmeiaoden zur Feststellung des Zuslandes von Transformalcren- und Schalterolen. Einige gebrauchte Transform atorenóle von bekannter „Schlamni- bildungsneigung“ w urden yergleiehend nach Wa l t h e r (5 ecm Ol, 6 ccm Bzn., 5 ccm H 2S 0 4, 50 Vol.-% ig), nach Sc h w i t t a y (5 ccm Ol, 5 ccm Bzn., 5 ccm 4%ig- Na20 2- Lsg.) u. nach Vf. untersu eh t, der 4% ig. NaOH-Lsg. a n s ta tt der N a20 2-Lsg. anwandte.