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Dupont, Chemische und bakteriologische Untersuchungen über Limonade. Eigen

X III. Ätherische Öle; Riechstoffe

C. Dupont, Chemische und bakteriologische Untersuchungen über Limonade. Eigen

schaften einer guten Limonade vom bakteriologischen Standpunkt aus. Die Keimzahl der frisch hergestellten Limonade hängt, wie dio Verss. zeigten, vorwiegend von der Gründlichkeit der Reinigung der verwendeten Flaschen ab. Die Limonade selbst ist bei genügendem Säuregrad, wenn sie linter C02-Druck u. Abschluß der Luft ge­

halten wird, ein schlechtes Kulturmedium, in dem die Keimzahl bei Aufbewahrung abnimmt. Auch durch das W. beim Spülen der Flaschen können, wenn es unrein ist, bedeutende Bakterienmengen, besonders auch B. coli, in die Limonade gelangen.

Letzteres kann sich in der Limonade halten, es vermehrt sich rasch u. üppig bei Luft­

zutritt, z. B. in halbgefüllten Flaschen. Eine richtige Fabrikation mit guter Waschung der Flaschen bei Verwendung von reinem Waschwasser liefert eine sehr keimarme u. fast hefefreie Limonade. (Ann. Falsifications 23. 141— 45. März 1930. Nancy,

Station Agronom.) - Gr o s z f e l d.

H. Janistyn, Vanille und ihre Ersatzstoffe. Referat u. Rezepte. (Dtseh. Parfümerie-

ztg. 16. 177— 78. 25/4. 1930.) El l m e r.

E. Ruppin, Kreatiningehalt von Bouillonwürfeln. Es wird auf die Bedeutung des Befundes von Be c k u. Be c k (C. 1930. I. 1396), wonach Ggw. von NaCl das Ergebnis der Kreatininbest, nach Fo l i n beeinflußt, für die Unters, von Bouillonwürfeln hin­

gewiesen. Ohne Berücksichtigung des NaCl-Geh. wird in den Bouillonwürfeln zu wenig Kreatinin gefunden, wie an Beispielen näher erläutert wird. (Dtsch. Nahrungsmittel- Rdsch. 1930. 59. 17/4. Berlin, Öffentl. chem. Lab. Dr. He i n r i c h Ze l l n e r.) Gd.

G. D. Elsdon und J, R. Stubbs, Die Aufrahmung des Fettes in der Milch. Der Fettgehalt im Rahm. Bericht über eine Anzahl Verss., bei denen Milchproben in einem Separator verschieden lange stehen gelassen, die untere Schicht angezogen u. dio obere geprüft wurden. Sie enthielt 11,7— 38,2% Fett. Die Verss. zeigten, daß einmal abgerahmtes Fett sehr rasch wieder aufrahmt, bereits nach 30 Min. ist deutliche Rahmschicht zu erkennen. Frisch gemolkene Milch einer Herde lieferte ohne Kühlung direkt u. nach Vi-std. Stehen bei Schöpfen von der Oberfläche ohne zu mischen 4,2 bis 4,5 bzw. 6,2— 8,7% Fett, dagegen bei sofortiger Kühlung 5,0 bzw. 5,6%. (Analyst 55. 124— 25. Febr. 1930. Liverpool, 36 Dansie Street.) Gr o s z f e l d.

Henryk Ruebenbauer, Analyse von Schafkäse aus dem Tatragebirge. Der Schaf­

käse enthält 36,81% W., 33,5% Fett, 15,17% Casein, 1,32% Albumin, 6,69% Amino- verbb., 0,72% Diamine, 0,08% NH3, 1,17% Lactose, 4,54% Asche. Zus. des Fettes:

D. 1 5 0,9285, F. 28,2°, E. 18,9°, Refraktion 40-4 4 ,1 0 , krit. Lösungstemp. 53°, SZ. 25,5,

VZ. 229,1, nicht flüchtige Fettsäuren 86,4% (Mol.-Gew. 251,7), JZ. 35,2, RhZ. 35,2;

Caprylsäure 2,4%, Laurinsäure 6,95% , Myristin- u. Palmitinsäure 33,0%> Stearinsäure 4,7% , Ölsäure 39,2%, Unverseifbares 1,8%. Positive Aldehydrk. Der Schafkäse enthält größere Menge in W. 1. Eiweißkörper, die folgendermaßen bestimmt werden:

5 g des bei Zimmertemp. entfetteten u. an der Luft getrockneten Käses werden mit W.

verrieben u. auf 100 ccm aufgefüllt. Nach 24 Stdn. werden 12 ccm Filtrat in einen 25-ccm-Zylinder mit 6 ccm einer Lsg. von je 1,5 g Pikrin- u. Citronensäure in 100 g W.

übergossen u. 24 Stdn. stehen gelassen. Der Nd. von Schafkäse nimmt 3— 4 ccm ein, Kuhquark nur 0,2— 0,3 ccm. (Przemysl Chemiczny 14. 169— 78. 20/4. 1930.) Sc h ö n f.

Joll. Dehnicke, 'Warnung bei der Verfütterung von Kunstschlempe oder Kartoffel­

suppe. Anschließend an einen Vergiftungsfall durch genannte Futtermittel bei Kühen (Ihirchfall, Lähmungserscheinungen, Freßunlust, Aufhören der Lactation), vielleicht durch Solanin bedingt, werden Vorsichtsmaßregeln erörtert, so Einhaltung geeigneter Konzz. (höchstens 50 kg Kartoffeln auf 2001 Schlempe, Abkochen der Suppe vor Verfütterung, Reinhaltung der Geräte u. Leitungen). Bei Kartoffelüberschuß im Betriebe wird statt Kunstschlempe oder Kartoffelsuppe Bereitung von Mastschlempo empfohlen, die bisher keine Mißstände veranlaßt hat. (Ztschr. Spiritusind. 53. 125

bis 126. 8/5. 1930.) Gr o s z f e l d.

1930. II. HXTt. N a h r u n g s m i t t e l ; G e n u s z m i t t e l u s w . 159 K . Seidel, Ultramoleües Licht als Hilfsmittel bei der Beurteilung von Getreide, Mehl und Brot. Weizen u. Roggen zeigen im ultravioletten Lieht verschieden starke Lumi- nescenz der einzelnen Körner in den Farben Lasurblau, Graubläulich, Graubläulich­

braun u. Braun. Bei Inlandsw'eizen leuchten durchschnittlich 25% der Körner lasur­

blau u. 75% graubläulichbraun. Bei feuchtem Wetter geerntete Weizen zeigen erhöhte Grün- u. Graublaufleckigkeit der Körner. Die Mehrzahl der tough-Weizen ist grün­

fleckig. Je gleichmäßiger u. klarer ein Getreide unter der Lampe gefärbt ist, desto reiner u. gesunder ist das Korn. Die Oberhautzellen von Getreide lasurblauer Lumi- nescenz sind frei von Pilzhyphen, schmutzig-graubläulich oder smaragdgrün leuchtende Teile weisen größere Massen von Pilzhyphen auf. Klare Braunfärbungen beruhen meistens auf natürlich inkrustierten Farbstoffen der Schale, selten Ansammlungen ver­

schiedener dunkel lumincscierender Pilze. Smaragdgrüne Luminescenz beruht auf der Anwesenheit einer noch näher zu bestimmenden Penicillienart, deren wachsenden Pilzhyphen u. Aufschlämmungen von Sporen in W. Wahrscheinlich W'erden die pektin­

reichen Teile der Querzellen von Enzymen des Pilzes zu Stoffen abgebaut, die Träger der grünen Luminescenz sind. Erst 4-stdg. Erhitzen auf 105° führt stärkere Verminde­

rung der grünen Luminescenz herbei. Bei Erhöhung der Feuchtigkeit der Körner nimmt die Anzahl lasurblauer Körner ab u. die Grünfleckigkeit steigt. Beim Ankeimen verschwindet die Grünfleckigkeit u. die ursprünglichen Farbtöne werden fahl. Die Oberhaut von Weizen u. Roggen leuchtet lasurblau, die Samenhaut braungrau, die Aleuronschicht leuchtend hellblau, die Stärke weißhellblau. Wcizengebäcke weisen unter der Kruste einen weißen Saum auf, der bei Roggengebäcken nicht vorhanden ist;

Mischbrote nur bei über 40% Weizenmehl. (Ztschr. ges. Getreidewesen 17. 62— 66.

82— 85. April 1930. Inst, für Bäckerei. Berlin.) Ha e v e c k e r. Anneliese Niethammer, Die Prüfung von Samen- und Warenproben unter der Analysenquarzlampe. Zahlreiche Einzelbeobachtungen von Samen u. Früchten, nach denen es in gewissen Fällen möglich ist, frische u. gesunde Samen u. Früchte von altem u. schlechtem Material zu unterscheiden, in manchen Fällen aber auch nicht. (Ztschr. Unters. Lebensmittel 57. 354— 58. 1929. Prag, Dtsch. Techn. Hoch­

schule.) Gr o s z f e l d.

Kochs, Über Wasserschneübestimmungsmethoden fü r Marmeladen, Muse, Gelees u. a.

Vergleichende Verss. nach dem Trockenschrank- u. dem Destillationsverf. (Pr i t z k e r

u. Ju n g k u n z, vgl. C. 1929. II. 2122) mit dem KoRANTschen App. (zu beziehen von R. K o r a n i, Berlin-Wilmersdorf, Uhlandstr. 116;. Für die Fabrikpraxis eignet sich besonders letzteres Verf., da es in seinor neuesten Form in 30— 40 Min. auf ein­

fache Weise (Trocknung bzw. Gewichtsabnahme bei 200°, leichte Ablesbarkeit) den W.-Gch. ergibt. (Braunschweig. Konserven-Ztg. 1930. Nr. 16. 10— 11. 16/4. 1930.

Berlin-Dahlem.) G r o s z f e ld .

Marc Fouassier, Die Milchkontroüe bei den Milcherzeugern. Vf. behandelt be­

sonders die Schwierigkeiten, die sich durch Verschiedenheiten der Zus. der einzelnen Gemelke für die vergleichende Beurteilung, besonders bei Stallproben, ergeben.

(Ann. Falsifications 23. 156— 58. März 1930.) Gr o s z f e l d. Rühmekorf, Zur Methodik der hygienischen MilchunterBuchung. Ein Beitrag zur Beurteilung von Krankheitserregern in Handelsmilch. Vf. bespricht im Zusammen­

hang die hygien. Unters, u. Beurteilung der Handelsmilch, für die möglichst einheit­

liche Verff., besonders auch für die Keimzahl, erwünscht sind; bei letzterer kommt es besonders auf die Art der Keime (Coli bzw. Proteolyte) an. Bei der hygien. Be­

urteilung ist die Aufstellung einer bestimmten Krankheitsdiagnose das Wichtigste;

dabei ist zwischen Milch von Einzeltieren u. Handelsmilch näher zu unterscheiden, wie dargelegt wird. Nach Besprechung der Maßnahmen bei Auffindung ticr- oder menschenpathogener Keime wird gezeigt, daß Proben mit vielen Leukoeyten ohne Ggw. von Krankheitserregern nicht zu beanstanden sind. (Ztschr. Fleisch-, Milchhyg.

40. 337— 41. 15/5. 1930. Leipzig, Milolihygien. Unters.-Anst. d. Stadt.) Gr o s z f e l d. G. Grindrod, Oeonomovoe, V. St. A., Sterilisieren und Konservierung van Nah­

rungsmitteln u. dgl. Milch, Fleisch, Getreide u. dgl. werden in zerkleinertem Zustand einem hohen Dampfdruck u. -ström von großer Stoßkraft ausgesetzt, der alle Sporen u. lebende Zellen zerstört u. die Stoffe in KoUoidform überführt. (E. P. 326 156 vom

29/8. 1928, ausg. 3/4. 1930.) Sc h ü t z.

B. Tsitovitsch, Reval, Estland, Gefrieren von kolloidalen Flüssigkeiten wio Frucht- u. Pflanzensäften, Heilsäften, Bier, Milch, durch schnelles Abkühlen in einer

Kühl-160 I i XVI. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w. 1930. n . kammer, in welcher die Fl. versprüht wird. Die Prodd. werden hierbei ohno Verlust von W . in amorpher Form u. unverändert erhalten. (E. P. 288 310 vom 4/4. 1928, Auszug veröff. 31/5. 1928. Prior. 8/4. 1927.) Al t p e t e r.

Standard Brands Inc., Delaware, übert. von: Eimer B. Brown, Charles N. Frey und Harvey H. Harkins, New York, Nährmittel. Man hydrolysiert eine Mischung von Stärke u. Hefe mit verd. Säure, z. B. HCl u. H„SOt, worauf das Prod. mit NHtOH neutralisiert u. filtriert wird. (A. P. 1 755 864 vom 2/9.1927, ausg. 22/4.1930.1 Sc h ü t z.

Vitamin Food Co. Inc., Delaware, V. St. A., Herstellung von vitaminhaltigen Nahrungsmitteln. Man mischt an Vitamin B reiche Stoffe, z. B. Trockenhefe mit einem an Vitamin A reichen Öl, z. B. Lebertran, bis alles Öl aufgesaugt ist, worauf die Teilchen des Prod. mit einem Gummiüberzug überzogen werden. (E. P. 293 735 vom 11/4.

1927, ausg. 9/8. 1928.) ' Sc h ü t z.

Chemische Fabrik Dr. H. Sander & Co. Akt.-Ges., Wesermünde-G., Her­

stellung von Nährmitteln aus vitaminhaltigen Vegetabilien gemäß D. R. P. 448 870, dad. gek., daß an Stelle von Lebertran die zur Herst. von Margarine dienenden Öle u. Fette, wie z. B. Oleomargarin verwendet werden. (D. R. P. 496 597 K l. 53 i vom 23/3. 1927, ausg. 26/4. 1930. Zus. zu D. R. P. 448870; C. 1927. I. 2362.)_ S c h ü t z .

Josef Perino, Stettin, Pflanzliches Nährmittel, Man behandelt Pflanzenstoffe mit einer w. Lsg. von 1. Phosphaten bei vermindertem Druck in einer H- oder N-Atmo- sphäre, fügt Ca(OH)2 o. dgl. hinzu u. unterwirft dieMischung der Ultraviolettbestrahlung, worauf die erhaltene Fl. auf die gewünschte Konsistenz eingedampft wird. (A. P.

1 754 434 vom 18/10. 1927, ausg. 15/4. 1930. D. Prior. 22/10. 1926.) Sc h ü t z. William D. Stein, übert. von: David Julian Block, Chicago, Illinois, Mittel zur Verbesserung von Brotleig, bestehend aus Stärkeester, der erhalten wird durch Behandlung von Stärke mit 10— 15% Eg. u. 7 io % NH4-Persulfat bei 175° 1— 2 Stdn.

(A. P. 1 7 3 3 5 7 4 vom 21/1. 1927, ausg. 29/10. 1929.) M . F. Mü l l e r. James Heckmann, V. St. A., Bleichen von Brotteig durch Zusatz eines enzym­

haltigen Mehles aus Früchten von Leguminosen, insbesondere von Sojabohnenmehl, dem etwas z. B. 15% (NH4)3P 04 zugesetzt wird. Die Enzyme zerstören in dem Mehl, resp. in dem Teig, die Farbstoffe, z. B. Carotin. (F. P. 677 219 vom 22/6. 1929, ausg.

5/3. 1930. A. Priorr. 25/6. u. 7/12. 1928.) M. F. Mü l l e r. Arthur A. Maas, Los Angeles, Kalifornien, Entfernen on Bleiarsenat aus damit behandelten Früchten. Man unterwirft die auf ihrer Oberfläche mit Pb-Arsenat zwecks Konservierung behandelten Früchte mit einer nicht sauren Lsg. von Thiosulfat, wäscht sie mit W . u. trocknet sie. (A. P. 1 754173 vom 21/12.1926, ausg. 8/4.1930.) Sc h ü t z.

John J. Nevills, Sacramento, Kalifornien, Behandlung von Frachten u. dgl.

Zwecks Entfernung der Schalen von Früchten, z. B. Birnen, werden diese während 2 bis 5 Sek. der Einw. trocknen Dampfes von 400— 800° F. ausgesetzt, wodurch die Schalen getrocknet u. gelockert werden, ohne daß die Früchte selbst beschädigt werden.

Hierauf werden die Schalen von den Früchten entfernt. (A. P. 1 753 902 vom 5/2.

1927, ausg. 8/4. 1930.) ' Sc h ü t z.

George Defren, Newton, V. St. A., Behandlung von Kakaobohnen. Man weicht zunächst die rohen Bohnen in W . ein, bis sie völlig durchfeuchtet sind, worauf die nassen Bohnen geröstet werden. Durch das Einweichen wird ein Teil der Bitterstoffe aus den Bohnen entfernt. (A. P. 1 7 5 0 795 vom 4/1. 1926, ausg. 18/3. 1930.) Sc h ü t z.

Hermann Bollmann und Bruno Rewald, Deutschland, Verbesserung der Kon­

servierung von Schokolade und Schokoladenbonbons. Um zu verhindern, daß Schokolade u. Schokoladenbonbons bei längerem Lagern das glänzende Aussehen verlieren, setzt man der Schokoladenmasse geringe Mengen Lecithin zu. (F. P. 678 792 vom 20/7.

1929, ausg. 4/4. 1930.) Sc h ü t z.

Théophile Schloesing, Paris, Verfahren zur Herstellung nicotinarmer Tabake unter Erhaltung ihres Aromas gemäß Patent 479095; C. 1929. II. 1491, dad. gek., daß der NH,-Druck in der zur Entfernung des Nicotins verwendeten Dampfmischung innerhalb weiter Grenzen, u. zwar zweckmäßig zwischen 25 g u. 160 g NH3-Gas im kg Dampf, schwanken kann. (D. R. P. 497 403 Kl. 79c vom 8/4. 1925, ausg. 9/5. 1930.

Zus. zu D. R. P. 479095; C. 1929. 11. 1491.) BI. F. MÜLLER.

General-Direktion der Oesterr. Tabak-Regie, Wien, Herstellung von nicotin­

armem Tabak durch Mischen eines vollständig entnicotinisierten Tabaks mit einem nicht behandelten Tabak. (E. P. 307703 vom 11/3. 1929, Auszug veröff. 8/5. 1929.

Oe. Prior. 10/3. 1928.) M. F. Mü l l e r.

1930. II. HXVII. F e t t e ; W a c h s e ; S e i f e n ; W a s c h m i t t e l . l ß l Ernest H. Wright, Kansas City, V. St. A., Herstellung eines zum Pökeln geeigneten Salzes. Man zerstäubt das bei der Holzdest. entstehende Konzentrat auf Salzkrystalle bei Ggw. von Wärme. (A. P. 1753 358 vom 2 2/1 1. 1927, ausg. 8/4. 1930.) Sc h ü t z.

C. C. Alexander, Dewey, Ganada, EierkonServierung. Man überzieht die Eier mit einer Mischung aus Kalk, Petroleum, Paraffin, Wachs u. HGHO, wobei zunächst das Wachs geschmolzen wird u. dann die übrigen Bestandteile zugesetzt worden.

(E. P. 326 325 vom 25/2. 1929, ausg. 3/4. 1930.) Sc h ü t z. General Laboratories Inc., übert. von: John W . Yates, Madison, V. St. A., Sterilisierung von Milch, Butter, Sahne u. dgl. Man verstäubt sehr verd. Lsgg. von Alkalihypochloriten auf die Oberfläche der betreffenden FL, wobei durch den Einfluß der CO» der Atmosphäre sich unterchlorige Säure bildet. (A. P. 1 754 251 vom 9/5.

Josef Schwänzer, Wiener-Neustadt, Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung keimfreier Milch mit vollem Gehalt an Nährstoffen. Die Milch wird der Einw. von kräftigen eleklr. Schlägen ausgesetzt. Hierbei wird jede größere Erwärmung der M ich hintangehalten, indem der Strom an einzelnen voneinander entsprechend entfernten Stellen zur Einw. gebracht u. die Milch zur Gänze zwischen diesen Stellen hindurch­

geleitet wird. Bei der Vorr. liegen metall. Belege (Al-Blech o. dgl.) von Isolierplatten, zwischen welchen enge Kanäle verbleiben, abwechselnd an den Polen einer Stromquelle, an die ein Unterbrecher u. eine Kontrollampe angeschlossen ist. (Oe. P. 117060

vom 30/1. 1928, ausg. 25/3. 1930.) Sc h ü t z.

Arne Bergsvik und Vitacream Ltd., England, Künstliche Sahne. Man vermischt Vollmilch, Erdnußöl, frisches oder trocknes Eigelb in solchem Verhältnis miteinander, daß man ein zur Bereitung von Schlagsahne geeignetes Prod. erhält. (F. P. 678 021 vom 8/7. 1929, ausg. 18/3. 1930. E. Priorr. 8. u. 22/6. 1929.) Sc h ü t z. Edgar R. Ling, A text book of dairy chemistry theoretical and practical. London: Chapman

& Hall 1930. (214 S.) 8°. 6 s. net.

Max Schulz, Über die Lagerung der Ölsaaten im Silo, mit Zellenlüftung. Das Prinzip eines solchen Silos mit Zellenlüftung wird an Hand einer Skizze erläutert u.

besteht darin, daß man durch Einbauten im Innern der Zellen für die eintretende Luft größere Oberflächen schafft u. den Weg der Luft durch die Saat verkürzt. (Allg. Öl- u. Fett-Ztg. 27. 22— 24. 25/1. 1930.) Sc h w a r z k o p f.

Otto Eckart, Aus der Praxis der Knochenfellbleiche. (Vgl. Uh l, C. 1929. ü . 1608.) Der H20 2-Bleiche des Knochenfettes ist die Entfärbung mit Bleicherden vorzuziehen. (Kunst­

dünger- u. Leim-Ind. 27. 95— 96. Allg. Oel-u.Fett-Ztg.2 7 .132— 33.5/4.1930.) Sc h ö n f. R. Dieterle, Zur Raffination des Bdbassufettes. Beschreibung des Raffinations­

ganges nach dem Verf. mit dünner Lauge unter Anführung von Ausbeutczahlen aus der Praxis. (Seifensieder-Ztg. 57. 224— 25. 27/3. 1930.) H. He l l e r.

Felix Fritz, Entschleimen von Leinöl. Kälteunbeständigkeit verschiedener Handels- Lackleinölsorten durch schleimige Ausscheidungen. Die Ursache dieser Erscheinung steht noch nicht genau fest. Nachlassen der Zähfl. beim Kochen. Grünes Lackleinöl.

Entschleimung durch Erhitzen. (Farben-Ztg. 35. 1408— 09. 12/4. 1930. Ber­

lin NO.) Kö n i g.

A. W . R. Joachim, Der Dünge- und Futterwerl eines Nebenproduktes der Gocosnußöl- Industrie. Gefunden wurden in den Ölkuchenrückständen: W. 10,17, Protein 30,69, Fett 16,44, Kohlenhydrate 35,13, Rohfaser 0,93, Asche 6,64%> woraus sich deren Futterwert, ferner N 4,91, P205 2,13, K 20 1,80, CaO 1,09%. woraus sich ihr Dünge­

wert ergibt. Bei der Fütterung stört der Umstand, daß die Kuchen leicht ranzig werden, weshalb sie höchstens in kleinen Anteilen gegeben werden dürfen. (Tropical Agriculturist 74. 141— 42. März 1930.) Gr o s z f e l d.

L. Zakarias, Die physikalisch-chemischen Grundlagen der Waschmittel. Auf Grund früherer Unterss. (vgl. C. 1930. I. 1629. 1631) folgert Vf., daß sowohl Seifen u. Seifen­

pulver, wie die Polysaccharidwaschmittel durch 1. den kolloiden Anteil, u. 2. den Alkali­

anteil charakterisiert sind. Die optimale Zusammenwrkg. beider Anteile ist durch Messung der Schutzkolloidwrkg., Oberflächenspannung u. Schaumvermögen gut faßbar. Weniger einfach ist die Wertbest, der Polysaccharidwaschmittel. Die Wasch- wrkg. besteht darin, daß der Alkalianteil den Schmutz peptisiert, das Fett verseift u.

1928, ausg. 15/4. 1930.) Sc h ü t z.

X V II. Fette; W achse; Seifen; W aschm ittel

XII. 2. 11

162 HXVII. F e t t e ; W a c h s e ; S e i f e n ; W a s c h m i t t e l . 1930. II.

emulgiert. Den aufgequollenen Schmutz nimmt dann der kolloide Anteil der Wasch­

mittel auf. Die fettlösende Wrkg. der Waschmittel kann durch Fettlöserzusätze ge­

steigert werden. (Chem.-Ztg. 54. 328— 29. 26/4. 1930.) Sc h ö n f e l d.

Takayuki Somiya, Bestimmung der Aceiylzahl von Ölen und Fetten durch thermo- metrische Titration. (Vgl. C. 1929- II. 197.) Zur Best. der alkoh. OH-Gruppe in Ölen u. Fetten (Ricinusöl, Olivenöl, Rüböl, Lebertran, Schweineschmalz) durch thermo- metr. Titration wurde unter Anwendung von Standardlsgg. von 3-n. Acetanhydrid (300 ccm 92%ig. Handelsacetanhydrid, 280 ccm 100%ig. Essigsäure, 420 ccm Tetra- ehloräthan) u. 3,1-n. Anilin (200 ccm Anilin, 500 ccm Tetrachloräthan) eine genügende Menge des vollkommen getrockneten Öls mit einer gleichen Menge Acetanhydrid 2 Stdn. lang unter Druck auf 140° erhitzt. Darauf wurde eine bestimmte Menge des Rk.-Prod. im Reagensrohr mit Anilin u. Acetanhydrid in der früher beschriebenen Weise (1. e.) titriert. Der Endpunkt konnte in Ggw. des Öls mit sehr großer Genauig­

keit bestimmt werden. Die Differenz zwischen den Mengen Acetanhydrid vor u.

nach der Acetylierung entsprach der an das Öl gebundenen Menge u. wurde auf 1 Millimol. Acetanhydrid für 1 g ö l oder Fett oder auf 1 mg KOH für 1 g acetylierten Öles oder Fettes berechnet. Wurde das ö l bei 140° nicht völlig in Acetanhydrid gel., wurde eine genügende Menge Tetrachloräthan zu Lsg. zugegeben. (Journ. Soc. ehem.

Ind., Japan [Suppl.] 33. 140B— 42B. April 1930. Tokyo, Imp. Univ., Dep. of applied

Chem.) __________________ Po e t s c h.

Caspar Nilgen, Neuß a. Rh., Vorrichtung zur Desodorierung von Ölen und Fetten durch Wasserdampf, bestehend aus einem Vakuumgefäß mit Zerstäuberdüse, dad.

gek., daß die Düse in eine am oberen E n d e mit Austrittsöffnungen versehene Rohr­

schlange mündet. (D. R. P. 497 307 Kl. 23 a vom 8/4. 1927, ausg. 6/5. 1930.) En g e r.

Frédéric Gruber, Frankreich, Neutralisation von ölen und Fetten durch Ver­

esterung der freien Fettsäuren in Ggw. von Katalysatoren, wie Fe, Mn, Sb, Bi, Sn, Pb, Ti, die für sich in Pulverform oder als Pulver einer Legierung dieser Metalle benutzt werden, evtl. zusammen mit Alkalisilicaten oder Erdalkalisilicaten. — 100 kg Olivenöl mit 60% Säuren werden mit 6 , 6 kg Glycerin (30° Be.) u. 0,5 kg eines Katalysator­

gemisches aus 40% Sb-Pulver, 40% Sn-Pulver u. 20% calciniertem K-Silicat 7 Stdn.

auf 160° erhitzt. Das ö l ist dabei fast vollständig neutral geworden. (F. P. 677 711 vom 2/7. 1929, ausg. 13/3. 1930.) M . F. Mü l l e r.

Riccardo Ciusa, Domenico Massimeo und Angelo Mangini, Italien, Aufarbeitung des Preßwassers von der Olivenölgeioinnung, der sogenannten Schwarzwässer. Beim Auspressen der Oliven wird eine Fl. erhalten, die aus zwei Schichten besteht, aus Olivenöl u. wss. Saft. Nach dem Abtrennen des Öles durch Absitzenlassen wird die wss. Schicht einer alkoh. Gärung unterworfen, evtl. nach Zusatz von Gärkulturen u. K2S03 (etwa 0,2 bis 0,3 g pro 1), um die Entw. schädlicher Gärungen durch wilde Kulturen zu verhindern. Der Alkohol, ca. 2 bis 5 % der Fl.-Menge, wird abdest., das evtl. abgesetzte ö l entfernt u. die Fl. eingedampft. Dabei werden nach dem Ver­

aschen des Rückstandes 2 bis 3 % Salze mit ca. 70% K-Salzen erhalten.' (F. P. 677 292 vom 25/6. 1929, ausg. 6/3. 1930.) M. F. Mü l l e r.

J. Lyons & Co., Ltd., London, L. H. Lampitt und J. H. Bushill, Birmingham, Extraktion von Fetten mit hohem, Gehalt an A-Vitamin aus Eingeweide oder ähnlichen organ. Stoffen durch Gefrieren u. Pulverisieren, Auftauen u. Behandlung bei 40° mit Natronlauge oder einem anderen alkal. Mittel, um die Proteine zu lösen, worauf das Fett abgetrennt wird. Das rohe Fett wird mit dem gleichen Volumen W . u. NaCl (ca. 5 % der W.-Menge) unter Erwärmen verrührt u. das geschmolzene Fett wird durch ein Tuch gepreßt. Das auf 50° erwärmte Fett wird mit HCl neutralisiert u. zentrifugiert.

Das Fett wird schließlich mit h. W . eventl. auch mit Na2C 03-Lsg. gewaschen. (E. P.

293777 vom 5/4. 1927, ausg. 9/8. 1928.) M . F. Mü l l e r.

Van den Bergh’s Margarine Ges., Cleve, Rhld., Herstellung von vitaminhaltiger Margarine. Vitaminhaltige Extrakte, z. B. aus Reis, Karotten, Hefe werden vor dem Zusatz, zur Margarine mit Pflanzengummi oder -schleim, z. B. Gummi arabicum, C'arragheen, Agar-Agar emulgiert bei Tempp. von nicht über 40°. Der M. kann noch Ei­

gelb u. eine kleine Menge Alkalicarbonat zugesetzt werden. (E. P. 326 742 vom

25/7. 1929, ausg. 10/4. 1930.) Sc h ü t z.

Victor Graubner, Tschechoslowakei, Herstellung von Alkali- und Ammonium­

seifen durch Druckverseifung, mittels einer Vorr., in der das Verseifungsgemisch in dünnen Einzelströmen auf einem Zickzackweg mit erhitzten Oberfläehen unter

Aufrecht-1930. n . Hxvhi- Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 163 erhaltung von gleichem Druck u. gleicher Temp. in Berührung gebracht wird. Die Vorr. besteht aus zwei Heizelementen. Wenn jede dieser Röhren 900 1 faßt, kann man 5000—-6000 kg Neutralfett in 24 Stdn. verseifen. (E. P. 320 331 vom 4/4. 1928,

ausg. 7/11. 1929.) En g-EROFF.

Tomlinson (Rochdale) Ltd., England und James Noel Tomlinson, England, Vorrichtung zum Trocknen von Haushaltseife. Seife wird mittels mechan. Fördermittel horizontal durch eine erste Erhitzungs- u. Trocknungszone geführt, in der erhitzte Luft umläuft u. danach in weitere Erhitzungs- u. Trocknungsräume. Von dort gelangt die Seife in eine auf sie konditionierend (ausgleichend) wirkende Zone, in der Außen­

luft umläuft. Diese Luft wird weiter geleitet in die vorangegangenen Erhitzungs- u.

Trocknungszonen. Die Seife durchläuft so verschiedene Ausgleichsräume (vgl. auch E. P. 324 459; C. 1 9 3 0 .1.3119.) (E. P. 325 807 vom 25/10.1928, ausg. 27/3.1930.) En g.

X V III. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

— , Einiges über KaltbUiclie. Der Kaltbleiche m u ß eine h. Vorbehandlung voraus­

gehen, u m einwandfreie Resultate Zu erreichen. Nach der Bleichc wird abgesäuert ii. gründlich mit unterschwefligsaurer Na-Lsg. nachgespült. (Dtsch. Färber-Ztg.

8 6. 444. 18/5. 1930.) Br a u n s.

H. G. Smolens, Die Bleiche mit Wasserstoffsuperoxyd. Vf. bespricht kurz die Fortschritte u. Verbesserungen, die in der Baumwoll- u. Seidenbleiche durch Ein­

führung des 100 V ol.-% ig .H202 erzielt worden sind. Wichtig ist dabei die Einhaltung der richtigen Temp. u. Alkalinität. (Canadian Textile Journ. 47. No, 16. 21— 22.

17/4. 1930.) Br a u n s.

— , Das Bleichen von Baumwollstranggam mit Chlorlauge. Es wird die Herst.

einer Chlorkalklauge mit 2 g akt. CI im Liter beschrieben u. das Bleichen von Baum- wollstranggarn damit geschildert. (Dtsch. Färber-Ztg. 6 6. 444. 18/5. 1930.) Br a u n s.

— , Beitrag zur Lösung des Problems des Beschwerens von Seide. Das Phos­

phatieren voii Geweben. Es wird an Hand einiger Skizzen eine Maschine zum B e ­

schweren von Seidengeweben beschrieben. (Rev. univ. Soies et Soies artif. 5. 217

bis 219. Febr. 1930.) Br a u n s.

Franz Weiß, Die theoretischen Grundlagen der Mercerisation. Vf. behandelt in einer kurzen Literaturzusammenstellung über die Arbeiten von K A R R E R , He r z o g, M e y e r u. M a r k die theoret. Grundlagen der Mercerisation. (Leipziger Monatsschr.

Textil-Ind. 44. 355— 57. 1929.) B r a u n s .

J. H. Skinkle, Kettemercerisation. Vf. bespricht die verschiedenen Stufen der Kettgarnmercerisation u. ihre Ausführung. (Canadian Textile Journ. 47. No. 16.

28—39. 17/4. 1930.) Br a u n s.

Rotta, Ein neues Beschwerverfahren für Herrenstoffe, Kleiderstoffe, Mantelstoffe usw.

Nach dem zum D. R. P. angemeldeten Beschwerverf. mit den Beschwersalzprodd.

der Firma Th e o d. R oTiA, Zwickau, lassen sich Beschwerungen von 10— 15% auf Woll- u. Halbwollgeweben u. von bis zu 30% auf Baumwollgeweben erreichen. (Monats­

schr. Textil-Ind. 45. 171. April 1930.) Br a u n s.

Fred. Grove-Palmer, Feuersichermachen von Seide und Kunstseide. Geeignete Mittel sind Na-Phosphat u. -Wolframat, Borax u. Borsäure, NH3-Pliosphat u. -Chlorid, Al-Acetat nach Phosphat, Al-Seifen. (Silk Journ. Rayon World 6. No. 71. 29. 20/4.

1930.) SÜVERN.

A. N. Hay, Feuersichermachen von Kunstseidegeweben. Na- u. Sn-Wolframat

A. N. Hay, Feuersichermachen von Kunstseidegeweben. Na- u. Sn-Wolframat