• Nie Znaleziono Wyników

441 Ernst M asing, Sind die roten Blutkör per durchgängig für Traubenzucker? W ie

die Verss. des Vfs. ergeben, verhalten sich verschiedene Blutarten Traubenzucker- lsgg. gegenüber verschieden. Die roten Blutkörper von Gans, Kaninchen, Schwein und Hammel erwiesen sich als nicht durchgängig für Traubenzucker u. enthielten auch im nativen Zustande keine irgendwie erheblichen Zuckermengen. Rinder- u.

Hundeerythrocyten nehmen etwas Traubenzucker auf, wahrscheinlich durch Dios- rnose, wobei die Permeabilität bei verschiedenen Individuen (Hund) nicht immer die gleiche ist. Bei Hunden ließ sich manchmal die Permeabilität künstlich durch wiederholte Aderlässe herabsetzen, was wahrscheinlich mit der vollständigen oder relativen Impermeabilität junger, regenerierter Blutkörper zusammenhängt. In Be­

stätigung der Angaben von Ro n a u. Do e b l in (Biochem. Ztschr. 31. 215; C. 1911.

I. 1220) lassen die roten Blutkörper der Menschen Traubenzucker diosmotisch ein- dringen, bis die Zuckerkonzentration in ihnen 60—70°/o der Zuckerkonzentration des Serums, bezw. der Zwischenflüssigkeit beträgt, während sie für Neutralsalze wie IK impermeabel bleiben. Daraus läßt sich der Schluß ziehen, daß es zunächst nicht augängig ist, eine allgemein gültige Regel für das Eindringen uichtlipoidlös- licher Stoffe in Zellen aufzustellen. (Pf l ü g e r s Arcb. d. Pbysiol. 149. 227—49.

5/12. 1912. Heidelberg. Med. Klinik der Univ.) Ro n a. Em il A bderhalden und A rthur W e il, Beobachtungen über das Brehungs- vermögen des Blutplasmas und -serums verschiedener Tierarten verschiedenen Alters und Geschlechtes. Untersucht wurde das Serum von Pferden, Rindern, Schweinen, Schafen (zum Teil zusammen mit W ern er Buchal). Aus einer im Original an­

gegebenen Zusammenstellung ergibt sich, daß die untersuchten Säugetierarten und der Mensch ein sehr ähnlich drehendes Blutserum haben (—1,4° bis — 1,7° im 5 cm- Kohr). Das Drehungsvermögen des Serums von Hühnerblut ist dagegen nur etwa halb so groß. Die bei der gleichen Tierart gefundenen nicht unerheblichen Schwan­

hungen in den Werten für das Drehungsvermögen sind ohne Zweifel durch die Zus. des Eiweißgemisches im Plasma und Serum, speziell durch das Mengenver­

hältnis von Globulin und Albumin bedingt. Blutserum von Pferden u. bei Tuber­

kulose zeigte ausnahmsweise höhere Werte. Allgemein zeigt Serum eine geringere Linksdrehung als Plasma, wahrscheinlich dadurch bedingt, daß ein stark links­

drehender Eiweißkörper bei der Gerinnung in Fortfall gekommen ist. — Fötalblut und mütterliches Blut besitzen durchaus keine ähnliche Zus. 1 ccm Rinderblut­

serum, das 0,0144 g N enthielt, zeigte im 2,5 cm-Rohr eine Drehung von —0,83°.

1 ccm Fötalblutserum von Rind, das 0,005 g N enthielt, hatte eine Drehung von

—0,27°; dies Resultat ist ein weiterer Beweis dafür, daß der Blutkreislauf des Fötus u. derjenige der Mutter in jeder Beziehung vollständig getrennt sind. (Ztschr.

f. physiol. Ch. 81. 233—38. 22/10. [30/8.] 1912. Halle a/S. Physiol. Inst. d. Univ.)

Fö r s t e r.

v. Gonzenbach und H irsch feld , Untersuchungen über die Bolle des Komple­

mentes bei der Anaphylatoxinbildung. Es wurde versucht, durch Vermischen von in BaClj aufgeschwemmten Bakterien mit frischem Meerschweinchenserum anaphy­

laktisch wirkende Gifte unter Erhaltung des Komplementes zu gewinnen. Das Resultat war nicht bei allen Verss. das gleiche; teils starben die Tiere, teils war Abschwächung des Giftes eingetreten. Die Giftigkeit des nach der üblichen Me­

thode in physiologischer NaCl-Lsg. dargestellten Anaphylatoxins wurde durch Zu­

satz von BaClj und Ausfällen des Bariums mit NaS04 abgeschwächt, nach dem Versetzen mit BaCla und mit frischen Bakterien war die Absehwächung noch weitergehend. Das BaClj begünstigt danach die Entgiftung des bereits gebildeten Anaphylatoxins erheblich. In Übereinstimmung mit den Unterss. von Mo r e s c h i

und Va l l a r d i (Ztschr. f. Immunitätsforsch, u. experim. Therap. I. Tl. 11.) konnte

das Gift mit Seren dargestellt werden, denen durch Absorption die n. Ambozep­

toren entzogen worden waren. Das nach Fr i e d b e r g e r mit unsensibiliBierten Bakterien hergestellte Anaphylatoxin ist komplementfrei; die Bindung an Bakterien kommt aber nicht dadurch zustande, daß das Komplement mittels n. Ambozeptoren die Bakterien auflösen, da es auch dann gebunden wird, wenn man vorher dem Serum die Ambozeptoren durch Absorption entzogen hat. Die Komplementbindung an Kaolin wird durch Barium nicht beeinflußt. (Ztschr. f. Immunitätsforsch, u.

experim. Therap. I. Tl. 15. 350—69. 30/11. [1/8.] 1912. Zürich. Hygieneinst d. Univ.) Pr o s k a u e r. Jacob F ellän der und Carl K lin g , Untersuchungen über die Bildungsstätten des ayuiphylaktischen Reaktionskörpers. Der letztere läßt sich außer im Blutserum (hier nicht konstant), auch in den polymorphkernigen Exsudatleukozyten von sensi­

bilisierten Kaninchen durch passive Überführung auf Meerschweinchen nachweisen, ebenso im roten Knochenmark, dagegen nicht im Gehirn, Kückenmark, in der Milz, Leber, Niere oder Nebenniere. (Ztschr. f. Immunitätsforsch, u. experim. Therap.

I. Tl. 15. 409—36. 30/11. [2/8.] 1912. Stockholm. Bakteriol. Abteil, d. Staatsmed.

Anstalt.) Pr o s k a u e r.

E. F ried b erg er und Hans L a n g er, Über Anaphylaxie. Gelingt es, aus Histidin durch Einwirkung von normalem Serum ein nach Art des Anaphylatoxins wirkendes Spaltprodukt zu erhalten? Im Gegensatz zu den Angaben von ARONSOK (Berl. klin. Wchschr. 4 9 . Nr. 5. 6. 14; C. 1912. II. 41. 42) konnte aus Histidinchlor­

hydrat durch Einw. von n. Meerschweinchenserum bei 37° kein für Meerschweinchen akut tötliches, oder auch nur krankmachendes Gift gewonnen werden. (Ztschr. f.

Immunitätsforsch, u. experiment. Therap. I. Tl. 15. 528—34. 12/12. [10/8.] 1912.

Berlin. Pharmakol. Inst. d. Univ.) PROSKAUER.

E m il A bderhalden und T. X ashiw ado, Studien über die Kerne der Thymus­

drüse und Anaphylaxieverss. mit Kernsubstanzen (Nucleoproteiden, Nucleinen und Kucleinsäureri). Es wurde die Wrkg. von kochendem W . und von Magensaft auf Kernsubstanz der Thymusdrüse, die nach K a sh iw a d o (Dtsch. Arch. f. klin. Med.

1 0 4 . 584) festgestellt war, untersucht. Das Material enthielt 12,73% N, 3,425% P, 0,657% S und 3,385% Gesamtasche. Beim Trocknen bis 105° zeigte es einen Ge­

wichtsverlust von 9,429%. Durch 6-stdg. Kochen von 10 g Kernsubstanz mit 100 ccm W gingen 0,33 g N und 0,1765 g P in Lsg., während der nicht gel. Rück­

stand 0,7893 g N und 0,1392 g P enthielt; auch durch Kochen von ganz frischer Thymus ging ein beträchtlicher Teil P (44,31%) in Lsg. Die Abspaltung der Phos­

phorsäure nimmt mit längerem Kochen zu, woraus es sich erklärt, daß Nucleo- proteide, je nach der Darstellungsart, einen verschieden hohen Gehalt an P auf­

weisen können. Durch 13-tägige Einw. von Magensaft auf frisches, feingehacktes Thymusgewebe bei Ggw. überschüssiger 710-n. HCl gingen 67,33% P in Form von freier Phosphorsäure, resp. Phosphaten und organischen Phosphorverbb. in Lsg.

Die Lsg. ist der gemeinsamen Wrkg. des Magensaftes und eines Fermentes der Thymusdrüse zuzuschreiben, das aus Nucleoproteiden Phosphorsäure abspaltet. Aus der isolierten Kernsubstanz wird durch Magensaft allein ein bestimmter Teil von Stickstoff- u. phosphorhaltigen Prodd. in Lsg. gebracht, der bei mehrwöchentlicher Verdauung nicht mehr zunimmt. Bei Zugabe von Pankreassaft nach erfolgter Al­

kalisierung erfolgt weiterer Abbau.

In den Kernsubstanzen wurden die folgenden Aminosäuren qualitativ nach­

gewiesen: Glykokoll, Alanin, Valin, Leucin, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan u. Cystin. Von der Kemsubstanz gingen durch 24-stdg. Ätherextraktion 3,3% in Lsg.; durch 8-tägige Vorbehandlung mit Magen­

442

443 saft stieg der ätherlösliche Teil auf 5,76%. Durch wiederholte Injektion einer be­

stimmten Kernsubstanz oder der aus den Nueleoproteiden darstellbaren Nucleine (aus der Thymusdrüse oder aus den roten Blutkörperchen der Ente) wurden ana­

phylaktische Symptome hervorgerufen, bei Reinjektion der reinen Nudeinsäuren traten diese nicht ein. Sie sind also auf die mit den Nucleinen u. Nueleoproteiden eingespritzten Eiweißkomponenten zuriiekzuführen. Aus der verschiedenen Einw.

ergibt sieh, daß offenbar jede Kernart spezifisch gebaute Eiweißanteile besitzt.

(Ztschr. f. physiol. Ch. 81. 2 8 5 -9 3 . 30/10. [13/9.] 1912. Halle a/S. Physiol. Inst.) Fö r s t e r. Emil A bderh alden und A rthur W e il, Vergleichende Untersuchungen über den Gehalt der verschiedenen Bestandteile des Nervensystems an Aminosäuren. 1. Mit­

teilung. Die Aminosäuren der peripheren Nerven und der Leitungsbahnen des Bückenmarks (weiße Substanz). A uf Grund früherer Unteres, der Vif. (Ztschr. f.

physiol. Ch. 74. 445; 77. 59; C. 1911. II. 1866; 1912. I. 1725) wurde angenommen, daß der bei Anwendung der Estermethode gefundene Stickstoffgebalt 50% des Aminostickstoffgehaltes des Ausgangsmaterials a'usmacht. Bei dieser Berechnung ergibt sich, daß beim Rückenmark ca. 40% und bei den peripheren Nerven ca.

32% des Gesamtstickstoffs auf den Aminosäurestickstoff entfällt. Die weiße Sub­

stanz des Rückenmarkes u. die peripheren Nerven zeigen in ihrem Gehalt an den einzelnen Aminosäuren große Ähnlichkeit miteinander. Glykokoll konnte in beiden nicht nachgewiesen werden, Phenylalanin wurde nicht einwandfrei festgestellt. In der weißen Substanz des Rückenmarks sind enthalten auf 100 g Asche u. wasser­

freie Substanz: 0,59 g Alanin, 0,51 g Valin, 1,1 g Leucin, 0,02 g Serin, 0,06 g As- paraginsäure, 1,18 g Glutaminsäure, 0,54 g Lysin, 0,63 g Arginin, 0,46 g Tyrosin, 0,08 g Prolin, 0,05 g Histidin, 0,2 g nicht identifizierte Aminosäuren und Trypto­

phan. In den peripheren Nerven entfallen auf 100 g Asche und wasserfreie Sub­

stanz: 0,76 g Alanin, 0,68 g Valin, 1,02 g Leucin, 0,04 g Serin, 1,5 g Glutaminsäure, 0,84 g Lysin, 0,77 g Arginin, 0,52 g Tyrosin, 0,15 g Prolin, 0,13 g Histidin, 0,28 g nicht identifizierte Aminosäuren, Asparaginsäure und Tryptophan. Außerdem wurde eine Aminosäure von der Formel C6H13N 02 erhalten, die sich aber durch ihren P. und ihr optisches Verhalten von Leucin und Isoleucin unterscheidet; sie krystallisiert in perlmutterglänzenden Blättchen, erweicht bei 276° und zers. sich bei 292°; [c% 30 in wss. Lsg. = —|—8,32° in 20%ig. Salzsäure = +12,5°.

E x p e r im e n te lle r T e il. Die weißen Rückenmarkstränge von ganz frischem Material wurden, nach Vorbehandlung, durch Stehenlassen in 70%ig. A. und er­

schöpfende Extraktion mit CC14 ausgezogen, darauf mit konz. HCl hydrolysiert.

Die Verteilung des N war folgende: 4,70% im A., 24,76% in CC1.,, 68,9% im Hydrolysenfiltrat, 1,5% im Rückstand. Das frische Material enthielt im Durch­

schnitt: 1,39% Stickstoff, 64,47% W . u. 1,91% Asche. Nicht mit Lösungsmitteln behandeltes Rückenmark gab bei Hydrolyse sowohl mit HCl als mit H2SO, einen Rückstand, der sich nach dem Erkalten als feste, fettige Schicht auf der Ober­

fläche ausschied und durchschnittlich 13% des gesamten Stickstoffs enthielt.

Tyrosin, Histidin, Arginin u. Lysin wurden im Schwefelsäurehydrolysat bestimmt, die übrigen Aminosäuren durch die Estermethode. Die Filtrate des Bariumsulfat- niederschlages, der durch Zusatz von Baryt zum Schwefelsäurehydrolysat entsteht, zeigten tiefrote Farbe, die bei Zusatz von SS. ins Grüne umschlägt. — Zur Unters, der Nerven wurden der Plexus brachialis, lumbalis und sacralis, auch Nervi ischiadici und Nerven der vorderen Extremität verwandt. Bei analoger Behand­

lung wurde folgende Verteilung des N beobachtet: 1,87% [0,0%] in A., 8,9% [7,2%]

in CClj, 88,4% [89,3%] im Hydrolysenfiltrat, 1,1% [3,4%] im Hydrolysenrückstand.

Die Nerven enthielten im Durchschnitt 2,06% N, 65,9% W . und 1,07% Asche.

Rieht extrahierte Nerven ergaben bei der Hydrolyse eine auf der Oberfläche

444

schwimmende Fettschicht, die im Durchschnitt 3% des Gesamtstickstoils enthielt.

Die Best. der Aminosäuren wurde bei den Nerven in analoger Weise wie beim Rückenmark vorgenommen. (Ztschr. f. physiol. Ch. 81. 207—25. 22/10. [30/8.]

1912. Halle a. S. Physiol. Inst. d. Univ.) FÖRSTER.

W illia m N. B erg , Die physikalisch-chemischen Grundlagen für eine Theorie der Muskelkontraktion. Die Theorie von Zuntz. In seiner Erörterung des im Titel erwähnten Problems wendet sich Vf. hauptsächlich gegen die von Zu n tz auf­

gestellte Theorie der Muskelkontraktion (vgl. Die Kraftleistungen des Tierkörpers, Berlin 1908). Folgende Einwände lassen sich dagegen erheben: 1. die Lymphe enthält keine C 02 in gasförmigem Zustande, 2. in W . gel. Gase verhalten sich (mit Ausnahme von C1H, NH3 und einigen anderen Gasen) nicht genau wie wirklich gel. Stoffe und üben keinen osmotischen Druck aus. Demgemäß kann C02, die bei der Muskelkontraktion entsteht, keinen osmotischen Druck ausüben unter den Bedingungen, die wahrscheinlich in der die Muskelstäbchen umspülenden Gewebs­

flüssigkeit vorhanden sind. Ferner wird in der ZuNTZschen Abhandlung nicht bewiesen, daß die Wände der Muskelstäbchen während der Kontraktionsphase für C 02 undurchlässig sind. Dies ist nötig, denn sonst würde das osmotische Gleich­

gewicht nicht nur durch das Hineindiffundieren von W ., sondern auch durch das Hinausdiffundieren von C 02 hergestellt werden. Ein weiterer Einwand bezieht sich darauf, daß C 02 im Moment ihrer B. keine Temperatur von 6000° hat.

(Pf l ü g e r s Arcb. d. Phys. 149. 195—220. 5/12. 1912. Washington.) Rona.

Friedrich. A uerbach und Hans P ick , Die Alkalität von Pankreassaft und Darmsaft lebender Hunde. Den Anlaß für die Unters, gab die Frage nach der Giftwrkg. gewisser wl., zu Farbstoffen verwendeter Pb-Verbb., insbesondere des Bleichromats und -sulfats im menschlichen Organismus. Die Frage, welchen Ein­

fluß die alkal. Säfte im Darm auf wl. Pb-Farbstoffe ausüben, war bisher noch nicht gel. Unter den Säften der menschlichen und tierischen Organismen wurde bisher fast allgemein dem Pankreassaft, zum Teil auch noch dem Darmsaft eine stark alkal. Rk. zugeschrieben, nachdem das Blut u. andere Fll. durch die neuere Forschung als nahezu neutral erkannt worden sind. Unterss. von 3 Proben von Daruisaft und 19 Proben von Pankreassaft, die von lebenden Hunden aus per­

manenten Fisteln entnommen waren, haben nach der elektrometrischen, der koloris- kopischen und der titrimetrischen Methode übereinstimmend ergeben, daß die Al­

kalität dieser Säfte nur etwa diejenige einer NaHCOs-Lsg., aber bei weitem nicht diejenige einer NajC03-Lsg. ist. Es ist sogar im Darmsaft mit Sicherheit, im Pankreassaft mit großer Wahrscheinlichkeit, neben Dicarbonat stets noch etwas freie C 02 vorhanden, so daß von den frischen Säften Phenolphthalein nicht oder eben nur minimal gerötet wird. Entgegenstehende Angaben der älteren Literatur sind wohl im wesentlichen auf Entweichen von C02 aus den untersuchten Proheu z urückzuführen.

In beiden Saftarten ergab sich bei erheblich schwankendem Gesamtgehalt an gel. Stoffen die H-Ionenkonzentration zu 0,2-IO-8 bis 5-10 9, im Mittel zu etwa 0,5*10—8 Mol./Z, doch ist die wahre H-Ionenkonzentration wahrscheinlich noch etwas höher, die Alkalität also noch etwas geringer. Die OH-Konzentration be­

rechnet sich für 18° zu ca. 10— für 37° wahrscheinlich zu ca. 5 -10-6 Mol./1.

Die anorganischen Bestandteile der Säfte sind im wesentlichen NaHCOs und XaCl, wobei im Pankreassaft das Dicarbonat, im Darmsaft das Chlorid überwiegt.

Die älteren Angaben, daß dem Pankreassaft eine größere Alkalität, als dem Darm­

saft zukommt, sind also dahin zu berichtigen, daß beide Säfte die gleiche, wahre

445