F. Lemke, Welche Bedeutung hat der Reaktions- und Kalkzustand des Bodens und wie kann man ihn mit den einfachsten Mitteln im Laboratorium feststellen ? Da der Kalk
X. Farben; Färberei; D ruckerei
Franke, Neue Färbeverfahren. Zum Anteigen von Farbstoffen u. zum Annetzen der Faser nimmt man neuerdings m it Vorteil einfache Seifen in Mischung m it Cyclo- hexanolen oder Hexanoien, was sich billiger stellt als die sulfonierten Seifen. Für Oxydationsfarben, wie Anilinsehwarz, verwendet man sta tt Kaliumferrocyanid das Carbonylferrocyanidnatrium, das viel zuverlässiger arbeitet. Viscose färbt man m it Kombinationen der Tetrazoverbb. des m- u. p-Azoxyanilins m it verschiedenen Kompo
nenten. (Ztschr. ges. Textilind. 34. 257—58. 6/5. 1931.) Fr i e d e m a n n. Fuchs, Praktisches aus der Kleiderfärberei. Das Färben von Mischgeweben, welche Acetatseide enthalten, in der Kleiderfärberei. (Vgl. C. 1931. I. 2267.) Der Kleiderfärber findot die Acetatseide meist als Effektfaden vor. In Wollgeweben nimmt er zum Deeken der Acetatseide Celliton- u. Cellitonechtfarben, für tiefe Töne auch die diazotier- baren CellitazoVarben m it Entwickler ON. Da langes Kochen den Glanz des Acetats vermindert, ist auf solche Wollfarbstoffe W ert zu legen, die schon unter 100° gut decken. Ähnliches gilt für Seide, die man im neutralen Glaubersalz-Seifenbade m it gut ziehenden Farbstoffen zusammen m it Cellitonfarben färbt. Baumwolle wird im Glauber- salz-Seifonbade m it direkten Farbstoffen u. den oben erwähnten Acetatseidenfarben gefärbt. (Ztschr. ges. Textilind. 34. 244—45. 29/4. 1931.) Fr i e d e m a n n.
H. Marsden, Neuzeitliche Praxis der Färberei von Baumivollcops. Maschinen u. Methoden der Copsfärborei werden beschrieben. (Textile World 78. 2924—26. 79.
820—23. 14/2. 1931.) Fr i e d e m a n n.
James Brennan, Das Färben von Viscose mit Küpenfarbstoffen. Die Erzielung gleichmäßiger Färbungen auf ungleichmäßiger Viscose. (Vgl. C. 1931. I. 1834.) Ob
gleich die Küpenfarben für Viscose immer wichtiger werden, ist doch ihr Verh. gegen- über hell u. dunkel färbender Viscose noch nicht eingehend untersucht. Vf. gibt eine Tabelle egal, mäßig egal u. unegal färbender Küpenfarben. Als brauchbare Probe hat sich die Methode nach A. J. Ha l l (C. 1928. II. 2510) erwiesen: Viscose wird 4 Stdn.
in 5%ig. NaOH eingelegt, abgesäuert, gewaschen, geschleudert u. bei 50° getrocknet;
egal färbende Farbstoffe färben so behandelte u. unbehandelte Seide gleich, unegale färben die alkal. vorbehandelte stärker an. Die Brauchbarkeit von Mischungen wird durch Verss. m it abgestufter Färbedauer von 1-—30 Min. geprüft: egale Farben müssen kurz u. lange gefärbt den gleichen Farbton ergeben. Höchst wichtig ist es, nie F arb
stoffe zu mischen, von denen die einen eine stark, die anderen eine schwach alkal.
Flotte verlangen. Indigoide Farbstoffe färben egaler als Anthrachinonabkömmlinge;
parallel damit geht das Verh. beim Seifen in Ggw. ungefärbter Viscose: egalfärbende Küpenfarben bluten ins Weiß, unegale fast garnicht. Beim Färben soll man eine kurze Küpe ansetzen, alles gut annetzen u. möglichst warm färben, um den Farbstoff stärker zu dispergieren; gleichzeitig setzt man die Adsorption durch Zusatz von Leim, Monopol
seife usw. herab. Wegen des Zusammenklebens der Viscosefäden ist mit Chrom, nicht an der Luft, zu oxydieren. Gutes Seifen ist unerläßlich. (Dyer Calico Printer 65.
445—48. 17/4. 1931.) Fr i e d e m a n n.
— , Das Färben und Schlichten von Geweben und Garnen aus Seraceta. Seraceta ist Acetatseide. Vf. gibt Vorschriften für ihre Färbung u. Schlichtung. Mit Rücksicht auf die Löslichkeit des Acetats hat die Entfernung von Ölflecken m it organ. Lösungsm.
zu unterbleiben. Alle Behandlungen erfolgen am besten auf dem Jigger, sehr knitterige Stücke werden hier erst gründlich angenetzt. Das Entschlichten geschieht m it Monopol
seife, NaOH u. Xylol. Das Abkochen erfolgt m it schwachen Lsgg. von Seife u. N H 3, u. zwar bei 60—80° für glänzende Ware, bei 60—100° für Maftseide. F ür Mattseide gibt man dem Waschwasser noch Seife u. Phenol zu. Gefärbt wird im Seifenbade bei 60—80° für glänzend, bei 60—100° für m att. Getrocknet bei 60°; gasgeheizte Trockenmaschinen sind zu vermeiden. (Canadian Textile Journ. 47- Nr. 40. 19—21.
2/10. 1930.) ' Fr i e d e m a n n.
1931. I. H x . Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 3613 Raffaele Sansöne, Das Avivieren substantiver Färbungen mit basischen Farbstoffen.
Bei dom üblichen Übersetzen direkter Farbstoffe mit bas. in der Avivage sollte man mehr als bisher prüfen, wieviel bas. Farbstoff die direkt gefärbte Faser noch aufnimmt, wie Wasch- u. Lichtechthcit beeinflußt werden u. ob eine Tannin-Brechweinstein- beizung vor dem bas. Aufsatz lohnend ist. (Dtsch. Färber-Ztg. 67. 273—74. 3/5.
1931.) . . . FRIEDEM ANN.(
Paul Krais und A. Klughardt, Neue Farbstoffe und Musterkarten. Die Ch e m is c h e Fa b r ikv o r m. Sa n d o z, Basel, brachte im Thionalgelb UM einen S-Farb- stoff, der röter u. besser 1. ist als dio ältere G-Marlce, ferner Thionalbrillantgrün 3 0 u. -brillantblau 0. Sie veröffentlichte ferner eine K arte mit Färbungen ihrer sauren Wollfarbstoffe auf Wollstück. — Neue, besonders lichtechte Direktfarbstoffe der
•Ge s e l l s c h a f t f ü r Ch e m is c h e In d u s t r ie i n Ba s e lsind Chloranlinlichtgelb 2 R L L u. 3 R L L , -lichtrubin R L u. R N L L u. -lichlbla/ii 3 OLL. Neue Permanentküpen
farbstoffe derselben Firma erschienen im Cibabrillantrosa R u. B, -bordeaux 2 R, Cibanonblau B 2 0 u. 3 0 F. Die Firma veröffentlichte ferner eine Musterkartc mit Rosanthren- u. Diazofarbstoffen auf Baumwollgarn, m it Braunkompositionen für streifige Viscose auf Garnen u. Geweben u. mit Polytexechtfarbstoffen auf Misch
geweben aus Halbwolle u. Soide u. Viscosekunstseide. — Naphthol A S —L T der I. G.
Fa r b e n i n d u s t r i e Ak t.-Ge s. gibt mit Eclitrot TR-Base ein als indanthrenecht zu bezeichnendes blaustichiges Rot. Supraminorange 0 ist ein neuer Säurefarbstoff für Wolle u. Seide, Supranolbrillantrot 0 zeichnet sich durch besonders feurigen Ton aus, Indigosolviolett A B B F ist ein neuer Farbstoff für die Wollechtfärberei. Celliton- echlblau RPlv. u. -echtbraun 3 RPlv. ziehen gut auf Acetatseide u. haben gute Eeht- heitseigg. Indigosolseife S P dev Firma dient als Zusatz zum Oxydationsbad in der Indigosolfärberei auf Wolle, es wird wie Indigosolviolett A B B F zusammen m it der Du r a n d & Hu g u e n i n A.-G. herausgegeben. Eulan N K ist ein neues wasserl.
Mottenschutzmittel, wegen seiner Haftfestigkeit überdauert es auch eine leichte Wäsche.
Auf Musterkarten zeigte die Firma substantive Farbstoffe auf Baumwollgarn, Woll- färbungen m it Metachromfarbstoffen, Saisonfarben für 1931 auf Baumwolle, Wollo u. Seide u. Modetöne auf Agfa-Travisgewebe. (Monatsschrift Toxtil-Ind. 46. 137—38.
April 1931.) Sü v e r n.
— , Neue. Farbstoffe und Musterkarten. I. G. Fa r b e n i n d u s t r i e A. G.: Ver
schiedene Mustorkarten. In der Naphtholgruppe die neue Echtkorinth LB-Base, dio sehr satte Töne liefert. F ür Wäscherei aller Faserarten Igepon A, als Weichmachungs
mittel für Kunstseide Soromin A . — Ge s e l l s c h f t f ü r Ch e m. In d u s t r i ei n Ba s e l: Als besonders lichtechte Vertreter der Chlorantinlichtfarben L L sind zu erwähnen:
-blau 3 GLL, -gelb 2 R L L u. 3 R L L u. -rubin R N LL. F ür Baumwolle werden ferner empfohlen: Direktchromschwarzblau B u. 2 B. F ür Mischgewebe aus Wolle, Seide u.
Kunstseide bringt dio Firma die Polytexechtfarben. Reservesäureschwarz A u. Reserve
direktschwarz D werden im neutralen Glaubersalzbado gefärbt; sie lassen sich rein weiß ätzen. Neu für Druckerei ist Chromdruckgrün V. Egale Färbungen auf streifig färbender Viscose gibt Rigangrün S. Ein Schlicht- u. Imprägniermittel ist Migasol P.
(Ztschr. ges. Textilind. 34. 259. 6/5. 1931.) Fr i e d e m a n n. G. Raeman, Violette Farbstoffe fü r Wolle. (Vgl. C. 1930. II. 2578.) Xylen-Echt- purpur R ist gut licht-, wasch- u. walkecht, es egalisiert im sauren Bade gut. Auf Chrom
beize färbt man dio Alizarinbordeaux, z. B. Alizarincyanin 3 R, ein Tetraoxyanthra- chinon. Der Farbstoff ist nur in dunklen Tönen gut lichtecht; kupferempfindlich.
Mischungen von Alizarin m it Alizarinbordeaux sind die Marken Alizarinbordeaux 0, GO, B A R u. B A Y . Gallein ist ein PyrogalloUeriv.: es ist gut walkecht, aber nur wenig licht-, schwefel- u. carbonisierecht. Gallocyanin auf ehromgebeizter Wolle ist gut walkecht, aber nur mäßig lichtecht. Stumpfe Violetts geben Alizarincyanin N D u. R R (vorchromiert) B B S u. I('’Ä<S (naehchromiert). Die gut lichtechten Solochromviolett R u. Monochromviolett B eignen sich für alle Chromierungsarten. Weiße Baumwolleffekte lassen weiß: Eriocliromviolett B, B B , 4 B, Säurechromviolett B u. Omega-Chromrot, während Omega-Chromcorivih Baumwolle etwas anschmutzt. Durch große Klarheit bei mäßiger Lichtechtheit zeichnen sich Chromozene-Violett B u. 3 R aus; ihre übrigen Eclitheitseigg. sind gut. (Dyer Calico Printer 64. 329—30. 1930.) Fr ie d e m a n n.
Carl Z. Draves und R. G. Clarkson, Neue Methode zur Bewertung von Netz
mitteln. Vf f. beschreiben eine neue Methode zur Prüfung von Netzmitteln, bei welcher der zu prüfende Strang, m it einem Sinkgewicht von l 1/ , g u. einem „Anker“ von min
destens 20 g beschwert, in die Lsg. des Netzmittels eingebracht u. die Sinkzeit in
X III. 1. 232
3614 H x . Pa k b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1931. I.
Sekunden gemessen wird. Die gewonnenen Resultate werden in ein Koordinaten
system eingetragen u. unter Zugrundelegung einer Sinkzeit von 25 Sek. die für die einzelnen Netzmittel nötigen Konzz. ermittelt. Temp. stets 26°. Vff. legen dann dar, daß das Verhältnis zwischen Sinkzeit u. Konz, ein logarithm. ist u. die Genauigkeit der Methode rund 2% beträgt, sowie daß die Netzfähigkeit eng mit der Verminderung der Oberflächenspannung zusammenhängt. Dann wird der Einfluß der Temp., des PH-Wertes, der von Salz- u. Kolloidzusätzen u. schließlich die Weohselwrkg. zwischen Baumwolle u. Netzmittel besprochen. (Amer. Dyestuff Reporter 20. 201—07. 30/3.
1931.) _________________Fr ie d e m a n n.
G. S. Petrow, U..S. S. R ., Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Kohlen- tvasserstoffölen. Rohes oder von den Benzinfraktionen befreites Mineralöl wird in Solar
öldestillaten gel., in üblicher Weise, z. B. mit konz. H 2S04 oder Adsorptionserden gereinigt u. darauf m it rauchender H 2S04 sulfoniert. (Russ. P. 15 299 vom 25/7.
1927, ausg. 31/5. 1930.) Ric h t e r.
Herman A. Metz, New York, übert. von: Joseph Francis King, Brooklyn, Bleich-, Beschwerungs- und Reinigungsmittel. Es besteht aus 300 Pfund NaBOs, 50 Pfund Kornstärke, 30 Pfund Na3P 0 4, 25 Pfund gepulvertem A12(S04)3, 75 Pfund MgS04, 20 Pfund denaturiertem Spiritus. Diese M. wird in W. gel. Man verwendet Mengen von 3—4% des Gewichtes des zu behandelnden Materiales. (A. P. 1 633 213
vom 19/1. 1926, ausg. 21/6. 1927.) Dr e w s.
G. S. Petrow, U. S. S. R ., Netzmittel für Cellulosefaserstoffe, bestehend aus Mg- Salzen von Mineralölsulfonsäuren m it einem Mol.-Gew. unter 400. Die Sake finden allein oder in Mischung m it anderen Wasch- u. Netzmitteln, wie z. B. Seifen, Mineral
ölsulfonsäuren oder deren Salzen, Verwendung. (Russ. P. 15 356 vom 17/5. 1928,
ausg. 31/5. 1930.) RICHTER.
Chemische Fabrik Griesheim-Elektron, Offenbach a. M., Erzeugung echter Färbungen auf der pflanzlichen Faser. (Ung. P. 90 022 vom 1/5. 1925, ausg. 16/8. 1930.
D. Prior. 7/6. 1924. — C. 1926. I. 248 [E. P. 235 169].) G. Kö n ig. Durand & Huguenin Soc. An. in Basel, Schweiz, Verfahren zur Herstellung von reibechten Färbungen mit Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen auf tierischer Faser gemäß Patent 418 487, dad. gek., daß man in weiterer Ausbildung des Zusatzpat. 431 501 zur Herst. von reibechten Färbungen auf tier. Faser die unter dem Namen Sapamine bekannten sauren Seifen (vgl. C. 1928. 1729.) bei der Entw. der Färbung im sauren Oxydationsbade mitverwendet. (D. R. P. 516669 Kl. 8m vom 21/4. 1928, ausg. 26/1.
1931. Zus. zu D. R. P. 418 487; C. 1926. I. 1052.) Sc h m e d e s. Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften der mit Chromverbindungen von Azofarb
stoffen auf der tierischen Faser hergestellten Färbungen. (D. R. P. 516 878 KJ. 8m vom 28/12. 1929, ausg. 28/1. 1931. Schwz. Prior. 29/12. 1928. - C. 1930. II. 2965
[F. P. 687 300].) Sc h m e d e s.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Friedrich Teller, Ludwigshafen a. Rh.), Zeugdruckverfahren fü r Farbstoffe, die zu ihrer Fixierung auf der Faser Alkali benötigen. (D. R. P. 519 440 Kl. 8n vom 20/3. 1929, ausg. 27/2.
1931. - C. 1930. n . 3856 [E. P. 329207].) Sc h m e d e s. S. W. Chludow, U. S. S. R ., Verfahren zur Behandlung von mit substantiven oder Schwefelfarbstoffen gefärbten Geweben. Die Gewebe werden zwecks Erzielung einer dauerhaften Färbung mit einer Lsg. von Cuprisalzen unter Zusatz von Alkalitartrat behandelt. (Russ. P. 13 962 vom 25/1. 1927, ausg. 31/3. 1930.) Ric h t e r.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Karl Marx und Karl Bittner, Dessau), Verfahren zum Färben von Pelzen, Haaren und Federn, dad.
gek., daß man das gebeizte u. ungeheizte Material m it einer Lsg. behandelt, die ein geeignetes Oxydationsmittel u. als Base oder deren Salz eine Verb. der allgemeinen Formel
§ > N — CaH4— N— K.— C H — CHsN < ^ y j
oder ein Kernsubstitutionsprod. einer solchen Verb. enthält, wobei R j Wasserstoff oder Alkyl- u. R2 u. R3 Wasserstoff, Alkyl oder Aryl bedeuten. Als Beispiele sind an
geführt : 4-Amino-l-(co-diäthylaminoäthylamino)-benzol, H 2N • C6H4-N H • CH2• CH2• N - ( C Ä ) 2, ferner 3-Amino-l-(o>-diäthylaminoälhylamino)-benzol, 4-Dimethylamino-l-(«- diäthylaminoäthylamino)-benzol, 4-Phenylamino-l-(co-di<Uhylaminoäthylamino)-benzol,
1931. I. H x . Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 3615
4-M ethoxy-3-amino-l-(a>.dimelhylaminoüthylamino)-benzol, 4-A m ino-l-[lw -diäthylam ino- üthyl)-methylamino\-benzol,H2N-C0H4• N ' (CH3)(CH2- CH2N(C2HS)2). (D. E. P. 518 199 K l. 8m vom 11/12. 1928, ausg. 20/2. 1931.) Sc h m e d e s.
G. M. Nemirowski und K. M. Goldberg, U. S. S. R., Herstellung einer weißen Zinkfarbe (Sulfopon). In eine Lsg. von ZnS04, der eine äquivalente Menge Kreide zugesetzt ist, wird unter Kochen H 2S eingeleitet. (Russ.P. 13 782 vom 25/2. 1929,
ausg. 31/3. 1930.) Ric h t e r.
W. N. Iwanow, U. S. S. R ., Verfahren zur Gewinnung von Ultramarin, dad.
gek., daß man an Stelle von Infusorienerde Syenit zum Brennen verwendet. (Russ. P.
13 835 vom 22/3. 1929, ausg. 31/3. 1930.) Ric h t e r. Staatliches Import- und Exporthandelskontor „Gostorg“ , U. S. S. R . (Er
finder: S. 0. Kislitzin), Verfahren zur Herstellung einer schwarzen Farbe aus Torf.
Torf wird m it einem Al-Salz, z. B. A12(S04)3 behandelt, darauf in einer Alkalisalzlsg., z. B. Na2S 0 4, gel. u. getrocknet. Die erhaltene M. wird mit Goudron vermischt u.
der trockenen Dest. unterworfen. Der Rückstand wird auf Kugelmühlen vermahlen.
(Russ. P. 15 251 vom 10/12. 1925, ausg. 31/5. 1930.) Ric h t e r. M. A. Iljinski, U. S. S. R ., Wiedergewinnung eines schwarzen Farbstoffes aus den Lösungen von 2,4-Dinitro-l-chlorbenzol oder von 2,4-Dinilro-l-oxybenzol. Die Lsgg.
werden bei Kochtemp. m it Disulfiten behandelt, wodurch eine körnige u. leicht filtrier
bare Ausscheidung der Farbstoffe erzielt wird. (Russ. P. 13035 vom 9/7. 1926, ausg.
31/3. 1930.) _ Ric h t e r.
Imperial Chemical Industries Ltd., London, und Rainald Brightman, Black- ley b. Manchester, Herstellung von Azofarbstoffen. Man benutzt Tetrazoverbb. des Diamins NH 2 • C6H4 • NH • X • NH • C6H4 ■ NH2 oder der entspr. Nitroaminoverb., worin X eine Kette von 2 oder mehr Methylengruppen oder von Methylen- u. Carbonylgruppcn bedeutet, in denen die Phenylkerne durch Halogen, Alkoxyl oder Alkyl substituiert sein können, als Kupplungskomponenten. Die Farbstoffe färben Kunstseide aus regenerierter Cellulose in sehr gleichmäßigen Tönen an. — <x,ß-4,4'-Diaminodiphenyl- äthylendiamin, erhältlich durch Kondensation von Äthylendihalid mit 2 Moll. p-Amino- acetanilid u. Abspalten der Acetylgruppen, wird tetrazotiert mit 1 Mol. Salicylsäure u. 1 Mol. 2-Phenylamino-8-naphthol-6-sulfonsäure vereinigt; der Farbstoff färbt Viscose braun. Benutzt man an Stelle der Salicylsäure dio l,8-Aminonaphthol-2,4- disulfonsäure u. an Stelle der 2-Phenylamino-8-naphthol-6-sulfonsäure /3-Naphtliol, so erhält man einen Viscose blau färbenden Farbstoff. Vereinigt man die Tetrazo- verb. mit 2 Moll. 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure in alkal. Lsg. so erhält man einen violettbraun färbenden Farbstoff. — p-Nitrophenylglycyl-p-phenylendiamin, erhältlich durch Kondensation von p-Nitro-a>-chloracetanilid, F. 182°, mit p-Aminoaeetanilid u. Hydrolyse, wird tetrazotiert u. mit 1 Mol. l-Naphthol-4-sulfonsäure gekuppelt, der Nitroazofarbstoff wird mit Schwefelnatrium reduziert, diazotiert u. mit l-Amino-8- naphthol-4-sulfonsäure vereinigt, der Farbstoff färbt Viscose blau. Verwendet man an Stelle der l-Naphthol-4-sulfonsäure o-Kresotinsäure, reduziert, diazotiert u. kuppelt mit 2-Benzoylamino-8-naphthol-6-sulfonsäuro in alkal. Lsg., so entsteht ein Viscose rötlich violett färbender Farbstoff. — 4-Nitro-2-methoxyphenylglycyl-5'-chlor-2'-meth- oxy-p-phenylendiamin, F. 205—206°, darstellbar durch Erhitzen von 5-Nitro-2-anisidin mit Chloracetylchlorid, Kondensation des erhaltenen Prod. F. 113—114°, mit 5-Acet- amino-4-chlor-2-anisidin in Ggw. von Na-Acetat u. Abspalten der Acetylgruppe, wird diazotiert u. m it 2-Naphthol-7-sulfonsäure vereinigt, der erhaltene Nitroazofarbstoff wird mit Schwefelnatrium reduziert, diazotiert u. mit l,8-Aminonaphthol-2,4-disulfon- säure gekuppelt, der Farbstoff färbt Viseoseseide blau. (E. P. 332 954 vom 29/4.
1929, ausg. 28/8. 1930.) Fr a n z.
A. E. Tschitschibabin, U. S. S. R ., Darstellung von Azofarbstoffen. Diazoverbb.
werden in üblicher Weise in alkal. oder saurer Lsg. mit Bergenin (CJ1HI60 3) kondensiert.
(Russ. P. 14 269 vom 1/2. 1929, ausg. 31/3. 1930.) _Ri c h t e r.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Winfrid Hentrich, Wiesdorf, und Rudolf Knoche, Leverkusen), Darstellung von Azofarbstoffen. (D. R. P.
520 239 Kl. 22 a vom 15/7. 1927, ausg. 16/3. 1931. Zus. zu D. R. P. 477 912; C. 1929.
II. 1351. — C. 1930. II . 3465 [Oe. P. 118 399].) Fr a n z. J. R. Geigy A.-G., Basel, Herstellung von Monoazofarbstoffen. Man vereinigt die Diazoverbb. von Aryl- oder Aralkyläthern der o-Aminophenole m it N-Arylsulfo- deriw . der l-Ajmno-8-naphtholdisulfonsäuren. Die Farbstoffe färben Wolle u. Seide in sehr licht- u. walkechten klaren roten Tönen. Der Monoazofarbstoff aus
diazo-232*
3016 H x . Fa r b e n ; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1931. I.
tiertem o-Aminodiphenyläther u. p-Toluolsulfo-l-amino-8-naphthol-3,6-disulfonsä'ure färbt Wolle u. Seide rotblau. Ähnliche Farbstoffe erhält man aus o-Aminophenyl-o-iolyl- älher, o-Aminophenyl-m-tolyläther, o-Aminophenyl-p-tolyläther, o-Aminophenyl-p-chlor- phenyläther, o-Aminophenyl-o-chlorphenyläther, o-Amino-p-chlordiplienyläther. Der Farb
stoff aus diazotiertcm 4-Cldor-2-aminophenylbenzylätlicr u. Benzolsulfo-l,S-aminonaph- thol-3,G-disulfonsäure färbt Wolle u. Seide rotstichigblau. Ähnliche Farbstoffe ent
stehen aus dem Benzyläther oder p-Chlorbenzyläther des o-Aminophenols. (E. P. 337 577 vom 15/10. 1929, ausg. 27/11. 1930. F. Prior. 15/10. 1928.) Fr a n z. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: G. Wagner), Monoazofarbstoffe. (Russ. P. 13 071 vom 7/9. 1926, ausg. 31/3. 1930. D. Priorr.
3/8. u. 21/9. 1921. — C. 1923. IV . 989 [F. P. 553 267].) Ric h t e r. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: August Leopold Laska und Arthur Zitscher), Monoazofarbstoffe. (Russ. P. 13 211 vom 21/8. 1927, ausg. 31/3. 1930. D. Prior. 4/11. 1921. — C. 1923. IV. 989 [E. P. 200 739].) Rich t.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Winfrid Hentrich, Wiesdorf, und Rudolf Knoche, Leverkusen), Darstellung von Monoazofarbstoffen.
(D. R. P. 522 201 Kl. 22 a vom 15/5. 1928, ausg. 1/4. 1931. — C. 1929. II. 2510
[E. P. 311 708].) Fr a n z.
Comp. Nationale de Matières Colorantes et Manufactures de Produits Chimi
ques du Nord Réunies (Etablissements Kuhlmann), Seine, Frankreich, Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen. o-Oxyazofarbstoffe erhitzt man mit mineralsauren Salzen des Chroms, wio Chromsulfat, m it oder ohne Druck u. mit oder ohne Zusatz von H 2S04. Den o-Oxyazofarbstoff l-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure — y l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon erhitzt man in einem Autoklaven m it einer Lsg. von Chromsulfat 24 Stdn. auf 120°, der erhaltene Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade blaustichig rot, der Farbstoff 5-Nitro-2-aminophenol— y 2-Aminonaphthalin-5,7- disulfonsäure liefert eine gelbstichiggrün, l-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure — >- /3-Naplithol eine schwarz färbende, l-Amino-2-oxynaplithalin-4-sulfonsäure — y 1-Oxy- naphthalin-8-sulfonsäure eine grünstichig blau färbende u. 2-Amino-l-oxybenzol-4- sulfonsäure — y l,8-Dioxynaphthalin-3,6-disulfonsäure eine marineblau färbende Chromverb. (F. P. 700 003 vom 13/11. 1929, ausg. 23/2. 1931.) Fr a n z.
Comp. Nationale de Matières Colorantes et Manufactures de Produits Chimi
ques du Nord Réunies (Etablissements Kuhlmann), Herstelluiig von chromhaltigen Azofarbstoffen. Die Chromverbb. von o-Oxyazofarbstoffen aus diazotierten o-Amino- phenolen oder o-Aminonaplitholen oder ihren Substitutionsprodd. u. Pyrazolonen erhitzt man mit verd. H 2S04 mit oder ohne Druck. Man erhält chromhaltige Farb
stoffe, die Wolle in einem anderen Farbton färben als die Ausgangsfarbstoffe. — Man erhitzt die Chromverb, des o-Oxyazofarbstoffes l-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfon- säure — y l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon im Autoklaven 20 Stdn. m it verd. H 2S04 auf 120°. Der erhaltene Farbstoff färbt Wolle lebhaft rosa, während der Ausgangs
farbstoff blaustichig rot färbt. (F. P. 700 005 vom 13/11. 1929, ausg. 23/2.
1931.) Fr a n z.
General Aniline Works, Inc., New York, übert. von: Hugo Schweitzer, Wies
dorf a. R h., Chromhaltige Azofarbstoffe. (A. P. 1794252 vom 21/2. 1929, ausg. 24/2.
1931. D. Prior. 25/2. 1928. — C. 1931. I. 1681 [E. P. 338 595].) Fr a n z. Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, übert. von:
Fritz Straub, Basel, und Hermann Schneider, Riehen b. Basel, Chromhaltige Azo
farbstoffe. (A. P. 1796058 vom 19/7. 1928, ausg. 10/3. 1931. Schwz. Prior. 13/8.
1927. — C. 1929. I. 305 [E. P. 295 594].) Fr a n z. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Leopold Laska und Arthur Zitscher, Offenbach a. M.), Darstellung von wasserunlöslichen Azofarb
stoffen. (D. R. P. 520 241 Kl. 22a vom 8/5. 1928, ausg. 9/3. 1931. — C. 1930. I.
3246 [F . P. 674 660].) Fr a n z.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F rankfurt a. M. (Erfinder: Leopold Laska und Arthur Zitscher, Offenbach), Darstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen.
(D. R. P. 520 243 Kl. 22 a vom 2/2. 1928, ausg. 16/3. 1931. — C. 1930. II. 144 [E. P.
323 937].) _ _ Fr a n z.
Imperial Chemical Industries Ltd., London, Ernest Harry Rodd und Frederick Lawrence Sharp, Blackley b. Manchester, Herstellung von violetten Wollfarbstoffen der TriphenylmetJmireihe. Diaralkyldialkyldiaminodiphenylbenzhydroldisiilfonsäuren
1931. I. H x . Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i, 3617 kondensiert man mit m-2-Xylidin (2-Amino-l,3-dimelliylbenzol). Die Farbstoffe färben Wolle aus saurem Bade wasch- u. walkecht violett. Zu einer wss. Lsg. von Dibenzyl- diäthyldia?ninodiphenylmethandisulfonsäure gibt man eine Lsg. von Na-Dichromat u.
m-2-Xylidin, nach 12std. Bühren erwärmt man kurze Zeit auf 80°, filtriert vom aus
geschiedenen Chrom u. salzt den Farbstoff aus. (E. P. 334 689 vom 19/8. 1929, ause
2/10. 1930.) Fr a n z.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von Mononitro- dibenzptjrenchinonen. Man behandelt Dibenzpyrenchinone unter milden Bedingungen mit nitrierenden Mitteln, z. B. bei 30—140° in Ggw. eines Verdünnungsmittels. 4,5,8,9- Dibenzpyren-3,10-chinon behandelt man in einer Kugelmühle m it einer Mischung von HNO,, D. 1,5, u. Nitrobenzol 12 Stdn. bei gewöhnlicher Temp., das gebildete Mono- nilroaibenzpyrencJnnon, orangerote Nadeln aus Nitrobenzol, liefert bei der Red. Mono- aminodibenzpyrenchinon. — Zu einer Suspension von 3,4,8,9-Dibenzpyren-5,10-chinon in Nitrobenzol läßt man H N 03, D. 1,5, tropfen, man erwärmt 5 Min. auf 130—135°, läßt dann auf 80—100° abkühlen u. trennt das ausgeschiedene Moncmilrodibenzpyren- chinon, orange Nadeln, ab. (E. P. 333 882 vom 13/3. 1929, ausg. 18/9. 1930. Zus. zu
E. P. 307 928; C. 1929. II. 1354.) Fr a n z.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von Küpenfarb
stoffen. Negativ substituierte Dipyrazolanthronyle, ihre D eriw . u. Homologe läßt man auf Verbb. einwirken, die ein H-Atom oder Metall an N, O oder Schwefel gebunden enthalten, u. unterwirft die erhaltenen Prodd. gleichzeitig oder nachher einer anderen Behandlung. — Dibrom-N,N'-diäthyldipyrazolanthronyl, erhältlich durch Bromieren von N,N'-Diäthyldipyrazolanthronyl in Chlorsulfonsäure bei 80—85°, erwärmt man mit Naphthalin, Na-Acetat, CuO u. 1-Aminaanthrachinon zum Sieden; der Farbstoff, krystall. violettes Pulver, färbt Baumwolle aus der Küpe sehr echt violett. Das in gleicher Weise erhältliche Kondensationsprod. aus l-Aminoanthrachinon-2-aldehyd färbt bordeauxrot. Kondensiert man das Dibrom-N ,N'-äiälhyldipyrazölanthronyl m it Amino- dibenzantliron, so erhält man einen blauviolett bis schwarzblau färbenden Küpenfarb
stoff, der Farbstoff aus Dibrom-N,N'-diäthyldipyrazolanthronyl u. 1 Mol. Aviinoanthra- chinon u. 1 Mol. Aminoisodibenzanthron färbt tiefblau. An Stelle des 1-Aminoanthra- chinons kann man Aminobenzoylaminoantlirachinone, Polyaminoanthrachinone, Aminoanthrachinonacridone, Aminoanthrimide, Aminoanthrimidcarbazole, Aminobenz- anthronpyrazolanthron usw. verwenden. Kondensiert man das genannte Dibromderiv.
mit Benzamid, so erhält man einen blaustichig rot färbenden Farbstoff, m it Plithalimid- kalium oder p-Toluolsulfamid oder NH3 einen bordeauxrot, m it Anilin oder Toluidin einen blaßrotviolett färbenden Farbstoff. — Chlorbrom-N,N'-diäthyldipyrazolanthronyl, erhältlich durch Bromieren in Ohlorsulfonsäure in Ggw. von Jod bei 90—100°, erhitzt man in Naphthalin m it K 2C03, CuO u. Pyrazolanthron, es entsteht ein Baumwolle rot färbender Küpenfarbstoff. Kondensiert man das Prod. durch Erhitzen m it KOH U.A., so erhält man einen gelbrot färbenden Farbstoff, durch Methylieren entsteht ein rot färben
der Farbstoff. Das Kondensationsprod. aus Monobrom- oder Monochlor-N,N'-diäthyl
dipyrazolanthronyl m it 6-Aminobenzanthron färbt blaustichig rot, durch Alkalischmelze erhält man hieraus einen blauviolett färbenden Farbstoff. Aus Dibrom-N ,N '-diäthyl- dipyrazolanthronyl u. Phenol entsteht ein bordeauxrot färbender Farbstoff, m it Anthra- chiTion-l-mercaptan ein rot färbender Farbstoff. — 5-Chlor-N-äthyl-l,9-pyrazolanlhro?i, darstellbar durch Kondensation von 1,5-Dichloranthrachinon mit Hydrazinhydrat u.
Äthylieren des 5-Chlorpyrazolanthrons, liefert m it 1-Aminoanthrachinon ein Prod., das nach dem Verschmelzen mit KOH u. A. einen grau färbenden Farbstoff liefert.
(F. P. 698 841 vom 11/7. 1930, ausg. 5/2. 1931. D. Prior. 12/8. 1929.) Fr a n z. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Fritz Baumann, Leverkusen), Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachincmreihe. (D. R. P.
513 608 Kl. 22b vom 10/4. 1929, ausg.. 29/11. 1930. — C. 1931. 1.2121 [F . P.
696 423].) Fra n z.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von cMorechten Küpenfarbstoffen der N-Dihydro-1,2,2',l'-anthrachinonazinreihe. Man behandelt reines N-Dihydro-l,2,2',r-anthrachinonazin in Ggw. von Säuren mit CH20 oder formaldehyd- abgebenden Stoffen. Zu einer Lsg. von N-Dihydro-1,2,2’,1’-anthracliinonazin in 96%ig.
H ?S04 gibt man Paraformaldehyd, der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle in sehr reinen chlorechten blauen Tönen. Die erhaltenen Farbstoffe können noch durch Fällen aus H2S04 gereinigt werden. Ferner kann man sie noch oxydieren, dehydrogenisieren oder halogenisieren. Man behandelt z. B. den erhaltenen Farbstoff in Nitrpbenzol
3618 H x . Fa r b e n; Fä r b e r e i; Db u c k e r e i. 1931. I.
m it Sulfurylchlorid bei 90°, der erhaltene Küpenfarbstoff färbt Baumwolle sehr chlor- ech t blau. Zu einer Lsg. des gereinigten N-Dihydro-l,2,2^1'-& nthrachinonazin8 in 960/oig- H 2S04 gibt man Paraformaldehyd u. nach Beendigung der Kondensation eine Mischung von MnO, u. H 2S04, der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle grünstichig blau.
(F. P. 699 912 vom 1/8. 1930, ausg. 21/2. 1931. D. Prior. 26/8. 1929.) Fr a n z. I. I. Woronzow, U. S. S. R ., Darstellung eines Schwefelfarbstoffes. Eine Mischung
(F. P. 699 912 vom 1/8. 1930, ausg. 21/2. 1931. D. Prior. 26/8. 1929.) Fr a n z. I. I. Woronzow, U. S. S. R ., Darstellung eines Schwefelfarbstoffes. Eine Mischung