• Nie Znaleziono Wyników

ü. Gewerbehygiene; Rettungswesen

X. Farben; Färberei; Druckerei

Paul Gleich, Entwicklung in Stereotypie und Galvanoplastik. Überblick über die Entw. der Stereotypie u. Galvanoplastik. (Graph. Betrieb 6. 75— 78. 15/3. 1931.

Berlin.) Di e t r i c h.

H. J. Zimmermann, Ozonisierung. Ein Verfahren zur Herstellung von Mehrfarben- andrucken in einem Tage. Anwendung von Ozon zum schnelleren Trocknen von Mehr­

farbendrucken, Beschreibung der techn. Ausführung. (Graph. Betrieb 6. 64— 65.

15/3.1931. Falkenhain.) _ _ Di e t r i c h.

J. F. Sacher, Zu r elektrolytischen Herstellung von Bleiweiß. N ach einem Über­

blick über die neuere Patentliteratur hebt V f. die Schwierigkeiten hervor, die einer elektrolyt. Darst. von reinem bas. Pb-Carbonat entgegenstehen. (Chem.-Ztg. 55.

189— 90. 11/3. 1931. Düsseldorf.) R - K . Mü l l e r.

F. M. Rowe, D ie Eigenschaften der unlöslichen Azofarbstoffe au f der Faser in Beziehung zu ihrer Konstitution. (V gl. C. 1931. I. 2267.) EcUheit gegen die Beuche und P rüf­

methode dafür. V f. bespricht zunächst an H and der Patentliteratur die uni. E ntw .-Farb- stoffe, insbesondere vom T y p des Naphthols A S u. legt die Patentlage auf Grund der I. G.-Patente dar. Ferner om pfieblt er zur Prüfung der Beuchechtheit eine Methode, bei der die m it W eiß verflochtene Färbung 6 Stdn. mit einer 0,3 6% ig . N aO H gekocht wird; diese Probe übertrifft an Schärfe bedeutend das im Großen übhcho Abkochen mit 0,5% ig. Soda. Zur Prüfung der Chlorechtheit wird die Färbung sechsmal mit

X III. l . 196

3062 H x. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1931. I.

H ypochloritlsg. bohandolt. D ie Standards der Deutschen Echtheitskommission werden scharf abgelohnt. D ie Beuchechtheit wird durch die Anwesenheit einer Nitrogruppe in dem Farbstoff stark verm indert; die Beuchechtheit ist v o n der Anwesenheit bestimmter A zokom ponentcn abhängig u. durchaus nicht allen Farbstoffen dor Naphtholreihe eigen. (Journ. Soc. D yers Colourists 47. 29— 35. Febr. 1931.) Fr ie d e m a n n.

H. Th. Böhme Akt.-Ges., Chemnitz, Netz-, Beiz-, Bolir- u .d g l. -mittel. Den bekannten N etz-, Beiz-, Bohr-, Staubbinde- u. dgl. -mitteLn werden Sulfonierungs­

erzeugnisse v on gesätt. oder einfach ungesätt. Alkoholen m it mindestens 6 C-Atomen zugesetzt. D ie W rkg. der M ittel w ird durch den Zusatz erheblich gesteigert. (E. P.

341978 vom 19/7. 1929, ausg. 19/2. 1931. D . Prior. 7/9. 1928.) K Ü H L IN G .

Eelipse Textile Devices Inc., übert. v o n : John Pomeroy Garey und Louis Bennet Hasbrouk, Elmira, New Y ork, U . S. A ., Verfahren und Vorrichtung zum örtlichen Farben vcrn Tcxlilgutwickeln. (Can. P. 279127 v om 28/2. 1927, ausg. 3/4 .1 928 .

— C. 1931. I. 164 [D . R . P . 486860].) Sc h m e d e s. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (E rfinder: A. L. Laska und A. Zitscher), Erzeugung echter schwarzer Färbungen a u f der Faser. (Russ. P. 10 410 vom 3/9. 1926, ausg. 31/7. 1929. D . Prior. 13/6. 1926. — C. 1923. IV . 1004 [F . P.

552 272].) Ric h t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Paul Onnertz und Alfred Peters), Färben von Wolle mit Chromierungsfarbstoffen. (Russ. P. 9362 vom 8/9.1926, ausg. 31/5.1929. D . Prior. 7/11.1921. — C. 1923. IV . 22 [E . P . 188 632].) R i.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Illuminationseffekte im Woll- druck. (F. P. 37 474 vom 30/9. 1929, ausg. 15/12. 1930. D . Prior. 11/10. 1928. Zus. zu F. P. 662205; C. 1929. II. 3605. — C. 1930. I I . 2191 [D . R . P. 504 628].) Fr a n z.

Auguste Hebraud, Frankreich, Seine, Farbstoffpräparate. Man setzt der h. Lsg.

eines Farbstoffes gereinigte u. sterilisierte Gelatine, die keinen nachteiligen Einfluß auf das Färbevermögen des Farbstoffs u. auf die zu färbende Faser hat, zu, so daß beim Abkühlen eine pastenartige halbfl. M. entsteht. Z ur Herst. der reinen Gelatine setzt man einer h. Gelatinelsg. Albumin zu, entfernt den entstehenden Schaum u.

sterilisiert die Lsg. durch Erhitzen oder durch Zusatz von antisept. Stoffen. Lsgg.

bas. Seidenfarbstoffe werden von Verunreinigungen, die Baumwolle anfärben, dadurch befreit, daß man die Lsgg. durch ein Baum wolltuch gibt, das alle Verunreinigungen absorbiert, so daß beim Färben von Mischgeweben aus Seide u. Baumwolle m it diesen Farbstofflsgg. nur die Seide angefärbt wird. (F. P. 685 765 vom 26/2. 1929, ausg.

17/7. 1930.) _ Sc h m e d e s.

J. R. Geigy, Akt.-Ges., Schweiz, Farblösungen. D ie Lsgg. werden m it Hilfe v o n Äthylenglykol bzw. Ä thylenthiodiglykol hergestellt; sie eignen sich zum Färben, z. B. von Taft, sowie zum D rucken. Man arbeitet bei gewöhnlicher Tem p. D ie Farben werden lediglich durch Trocknen, ohne Dämpfen fix ie rt. (F. P. 29159 vom 27/6.

1924, ausg. 8/7 .1 925 . D . Prior. 23/7.1923. Zus. zu F. P. 551 504; C. 1923. IV. 948.) Dr. Friedrich Lierg, Wien, Herstellung mehrfarbiger Drucke. Das durch bildmäßige Gerbung erzeugte Gelatinerelief w ird m it Farbstofflsgg. im bibiert u. sofort darauf in eine Lsg. gebracht, die den aufgenommenen Farbstoff in eine uni. Form , d. i. in eine freie Farbsäure oder freie Farbbase, umwandelt, w orauf das Relief auf einen Träger gcquetscht w ird, der zuvor in alkal. oder saurer Lsg. gebadet wurde, die den vorübergehend in uni. F orm gebrachten Farbstoff wieder in die für die Übertragung notwendige 1. Form bringt. Als Fixierungsm ittel für den Farbstoff werden dem Träger Stoffe wie Cu-Thiocyanat, Thiophenol oder Phosphorm olybdänsäure einverleibt. (E. P.

344 365 vom 12/9. 1929, ausg. 2/4. 1931.) Gr o t e. Panela A.-G. und John Werner, Deutschland, Übertragung ein- oder mehrfarbiger Bilder a u f Oberflächen aus M etall, Holz usw. D ie Oberfläche w ird zuerst m it einem Celluloseesterlack überschichtet, worauf nach dem Trocknen desselben das zu über­

tragende Bild, welches m it ölfreier, m it Celluloseesterlsg. angeriebencr Farbe gedruckt ist, unter H itze u. hohem D ru ck aufgepreßt w ird. (E. P. 343 686 vom 10/1. 1930,

ausg. 19/3. 1931.) Gr o t e.

W . D. Otsing, U . S. S. R ., Verfahren zur Herstellung einer schwarzen Farbe.

Plast. Lehm m it hohem Eisengeh. oder eine Mischung aus Lehm u. Eisenrot bzw. Ocker w ird nach dem Trocknen u. Vermahlen m it vegetabil, oder mineral, ölen u. 2— 4°/o S bzw . schwefelhaltigen Mineralölen getränkt u. bei einer Tem p. von 450° in Abwesenheit von L u ft gebrannt. (Russ. P. 11749 vom 1/9. 1928, ausg. 30/9. 1929.) Ric h t e r.

1931. I. H x. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 3063 Titanium Pigment Co. Inc., S t.L ou is, Herstellung löslicher Titanverbindungen.

(Holl. P. 23 311 vom 8/2. 1928, ausg. 15/12. 1930. A . P rior. 12/4. 1927. — 0 . 1928.

I I . 183 [E . P . 288 569].) Dr e w s.

Compañía Metalúrgica de Mazarron, Puerto de Mazarron, Spanien (Erfinder:

Georg Sitz, Eberswalde), Herstellung von Bleiweiß aus PbCl2 bzw. PbCl2-Verbb. unter Benutzung von Soda bzw. kaust. Soda u. C 0 2 als Fällungsmittel, 1. dad. gek., daß eine wss. Aufsclüämmung von PbCl2 bzw. PbCl2-Verbb. durch allmählichen Zusatz von Sodalsg., die auch noch kaust. Soda enthalten kann, unter beständiger inniger Mischung miteinander in bas. P b C 0 3 umgewandelt wird, wobei der Zusatz der Sodalsg.

entsprechend dem F ortschritt der Umsetzung derart zu regeln ist, daß die Lsg. erst dann dauernd alkal. reagiert, nachdem alles PbCl2 als bas. Carbonat vorliegt. — 2 weitere Ansprüche. (D. R. P. 521383 K l. 22f vom 13/8. 1924, ausg. 20/3. 1931.) Dr e w s.

General Aniline Works, Inc., New Y ork , übert. v o n : Karl Thiess, Frankfurta.M . H öchst, Herstellung von Azofarbstoffen. (A. P. 1785 846 vom 26/8. 1929, ausg. 23/12.

1930. D . Prior. 18/9. 1928. — C. 1930. I . 1380 [E . P. 319 247].) Fr a n z. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F r a n k fu r ta .M ., Herstellung von Azofarbstoffen fü r Wolle. Man vereinigt die D iazoverbb. von Dialkyläthern von Am inohydrochinon oder seinen D e r iw . m it l-Benzoylamino-8-oxynaphthalin-4,6-disulfonsäure oder ihren im Benzolkern substituierten D e r iw . D ie Farbstoffe färben W olle violett. D ie aus ihnen darstellbaren Lacke dienen zum Bedrucken von Papier, zur Herst. von litho- graph. Tinten u. zum Färben v on Nitrocelluloselacken. D er Farbstoff Aininohydro- chinondimethyläther — y l-Benzoylamino-8-oxynaphthalin-4,G-disulfonsäure färbt W olle sehr lichtecht violettblau. D ie Farbstoffe aus Chlorsubstitutionsprodd. des Am ino- hydrochinondimethyläthers liefern nahezu die gleichen Färbungen. Der Farbstoff Aminohydrochirwndimethylätlier — ->- l-(2',5'-Dichlorbenzoyl-amino)-8-oxynaphthalin-4,6- disulfonsäure färbt W olle wasch- u. lichtecht violettblau. N ach dem Vermischen des Ba-Lackes m it Nitrocellulose auf Walzen erhält man braune Lacke. Der Ba-Lack des Farbstoffs Amiiwhydrochinondimethyläther — y l-(2',4'-Dichlorbenzoyl-am ino)-8-oxy- naphtlmlin-4,6-disulfonsäure hat nahezu die gleichen Eigenschaften. Der Farbstoff 1-Amino-4-benzoylamiiw-2,5-diäthoxybenzol ■— ->- l-Benzoylamiiw-8-oxynapht]ialin-4,6-disulfonsäure färbt W olle violettblau. (F. P. 697 540 vom 17/6. 1930, ausg. 19/1. 1931.

D. Prior. 28/8. 1929.) Fr a n z.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, übert. v on : Friedrich Felix und Wolfgang Jaeck, Basel, Schweiz, Erzeugung von Azofarbstoffen auf Acidylccllvlosen. (A. P. 1793 390 vom 28/11. 1927, ausg. 17/2. 1931. Schwz.

Prior. 4/12. 1926. — C. 1928. I. 1717 [E . P . 281 704].) Fr a n z. Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen. Man behandelt Azofarbstoffe, deren Anfangskomponente keine H ydroxylgruppe, deren Mittelkomponente in o-Stellung zur zweiten Azogruppe eine H ydroxylgruppe oder eine salzbildende Gruppe, wie CH2COOH, enthält, u. deren Endkomponente ein- oder mehrmals m it der diazotierten Am inoazoverb. zu kuppeln vermag, m it metallabgebenden V erbb. D ie Farbstoffe färben die pflanzliche Faser, Kunstseide aus regenerierter Cellulose, W olle, Leder, beschwerte oder unbeschwerte Naturseide in roten, violetten, blauen, grünen, braunen, grauen, oliven oder schwarzen Tönen, die Färbungen sind sehr lichtecht. Der Disazofarbstoff 2-Aminonaphthalin- 4,8-disulfonsäure— >- l-M ethyl-4-oxy-3-am inobenzol — y 2-Phenylamino-5-oxynaph- thalin-7-sulfonsäure liefert beim Erhitzen m it C u S 04 eine Cu-Verb., die Baumwolle u.

Viscoseseide in sehr lichtechten, gleichmäßigen blauen Tönen färbt. Den gleichen Farb­

stoff erhält man, wenn man die Kupplung mit der 2-Phenyl-5-oxynaphthalin-7-sulfon- säure in Ggw. v on Cu(O H )2 vornim m t. Man vereinigt diazotierte Sulfanilsäure mit

2-A cetylam ino-l-oxybenzol, verseift, diazotiert u. kuppelt 2 Moll, der D iazoverb. m it 1 Mol. des Harnstoffes der 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure u. erhitzt den er­

haltenen Tetrakisazofarbstoff m it Cu SO,, der gebildete Farbstoff färbt Baumwolle lichtecht bräunlich v iolettrot. (F. P. 686 194 v om 6/12.1929, ausg. 23/7. 1930. Schwz.

Prior. 11/12.1928.) Fr a n z.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen. Man behandelt o-O xyazofarbstoffe, die man durch Ver­

einigen von 5-N itro-2-diazo-l-phenol oder seinen Substitutionsprodd. m it 1-Amino- 8-oxynaphthalinmonosulfonsäuren oder ihren N -A cid y ld e riw . erhalten kann, mit melallabgebenden V erbb. D ie erhaltenen metallhaltigen Farbstoffe eignen sich

be-196*

3064 H x. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1931. I.

sonders zum Färben von beschwerter oder unbeschwerter Naturseide. — Der o-O xy- monoazofarbstoff aus 5-N üro-2-diazo-l-phenol u. l-Amino-8-oxynaphthalin-4-sulfonsäure w ird in ammoniakal. Lsg. m it einer ammoniakal. K upferoxydlsg. erhitzt u. dann m it Essigsäure angesäuert, der Farbstoff färbt beschwerte oder unbeschwerte Seide in gleicher Stärke griinstichigblau, die entsprechenden Farbstoffe aus 1-Benzoyl- oder -Acetylamino-8-oxynaphthalin-4-sulfonsäure färben Seide grünstichigblau bis rot­

stichigblau. Der Farbstoff aus 5-N itro-2-diazo-l-phenol oder S-Nilro-4-chlor-2-diazo- 1-phenol u. l-Ami7io-8-oxynaphthalin-4-sulfonsäure liefert in alkal. Lsg. beim Erwärmen m it CrF3 einen Farbstoff, der W olle aus saurem Bade grün u. Naturseide aus essig- saurem Bade ebenfalls grün färbt. E rh itzt man den Farbstoff aus 5-Nilro-2-diazo- 1-phenol u. l-(Benzoylamino)-8-oxynaphthalin-4-sulfonsäure in alkal. Lsg. m it CrF3, so erhält man einen Seide aus neutralem oder essigsaurem Bade rotstichiggrau färbenden Farbstoff. D ie N i-V erb. des Azofarbstoffes aus 5-N itro-2-diazo-l-phenol u. 1-Amino- 8-oxynaphthalin-4-sulfonsäure färbt Naturseide grünstichigblau. — Man erhitzt l-A m ino-8-oxynaphthalin-4-sulfonsäure m it N a2C 0 3 u. C u S 04 u. läßt dann die D iazovcrb. des 5-N itro-2-am ino-l-phenols einwirken, es entsteht der gleiche Farbstoff wie beim Behandeln des fertigen Farbstoffs m it Cu-abgebcnden V erbb. (F. P. 691 973 vom 15/3. 1930, ausg. 29/10. 1930. Schwz. P rior. 16/3. 1929.) Fr a n z.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen. Metallhaltige A zofarbstoffe aus 2-Phenylam ino-5-oxy- naphthalin-7-sulfonsäure u. D iazoverbb., die in o-Stellung zur D iazogruppe eine H y d r­

oxylgruppe u. in p-Stellung eine Nitrogruppe enthalten, behandelt man m it Reduktions­

mitteln, diazotiort die Reduktionsprodd. u. kuppelt m it K upplungskom ponenten oder läßt auf die Reduktionsprodd. Phosgen einwirken. D ie erhaltenen metallhaltigen F arb­

stoffe eignen sich zum Färben von beschwerter oder unbeschwerter Naturseide aus neu­

tralem oder seifenhaltigem Bade. Den durch Vereinigen von 5-N itro-2-diazo-l-phenol m it 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure erhältlichen M onoazofarbstoff trägt man in eine Mischung von C hrom hydroxyd, N aO H , Schwefelnatrium u. G lycerin u.

erwärmt längere Z eit unter R ü ck flu ß; der erhaltene F arbstoff w ird nach dem D iazo- tieren m it Salicylsäure gekuppelt, der neue Farbstoff färbt Baumwolle, Naturseide u. Kunstseide grau. Ersetzt man die Salicylsäure durch Phcnylm ethylpyrazolon, Am ino- naphtholsulfonsäuren usw., so erhält man blaustichig bis grünstichig grau färbende Farbstoffe. Ebenfalls grau färbende Farbstoffe erhält man, wenn man das Reduktions- prod. m it Phosgen behandelt. (F. P. 691974 vom 15/3. 1930, ausg. 29/10. 1930.

Schwz. P rior. 16/3. 1929.) Fr a n z.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen. Man vereinigt D iazoverbb., die eine H ydroxyl- oder eine Carboxylgruppe in o-Stellung zurD iazogruppe enthalten, in alkal.Lsg. m it den am Stick- stoff substituierten D e r iw . der 2-Amino-5-naphthol-7-sulfonsäure, läßt auf die so er­

haltenen Farbstoffe salpetrige Säure einwirken u. behandelt dann m it metallabgebenden Mitteln oder umgekehrt. D ie gewonnenen Farbstoffe färben die tier. u. pflanzliche Faser, insbesondere Kunstseide aus regenerierter Cellulose. — D ie Cr-Verb. des M ono­

azofarbstoffes 5-N itro-2-am ino-l-phenol — —>- 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfon- säure w ird unter Zusatz v on N aO H in W . gel., m it N a N 0 2 versetzt u. nach dem Abkühlen auf 5° eine 10°/0ig. H 2S 0 4 zugegeben, nach dem Neutralisieren w ird der Farbstoff ge­

fällt. E r färbt Baumwolle u. Kunstseide aus neutralem oder alkal. Bade in sehr gleich­

mäßigen stahlblauen Tönen, die Färbungen auf tier. Faser sind ähnlich. D er A zo­

farbstoff 5-N itro-2-am ino-l-phenol — ->- 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure w ird m it N a N 0 2 u. H 2S 0 4 behandelt, der erhaltene F arbstoff färbt Baumwolle blau, durch Nachkupfern werden die Färbungen sehr echt blauviolett. Behandelt man den nitrosierten Farbstoff m it Chromsalzen, so erhält man einen Baumwolle u. Kunstseide blau färbenden Farbstoff, durch Behandeln m it Cu abgebenden V erbb. erhält man einen blauviolett färbenden Farbstoff. D ie Chrom verb, des Farbstoffes aus 2 Moll, diazotierter 4-N itro-2-am ino-l-phenol-6-sulfonsäure u. 1 M ol. 5,5'-D ioxy-2,2'-dinaph- thylam in-7,7'-disulfonsäure liefert nach dem Behandeln m it N a N 0 2 u. H 2S 0 4 einen Baum wolle u. Kunstseide graublau färbenden K üpenfarbstoff. D ie Cu-Verb. des F arb­

stoffes aus 2 Moll, diazotierter 2-A m ino-l-phenol-4-sulfonsäure u. 1 M ol. 5,5'-D ioxy- 2,2'-dinaphthylam in-7,7'-disulfonsäure liefert nach der gleichen Behandlung einen Baum wolle u. Kunstseide rötlich violett färbenden Farbstoff. D er Cu u. Cr enthaltende F arbstoff 5-N itro-2-am ino-l-phenol — y 2-Phenylamino-5-oxynaplithalin-7-sulfonsäure gibt nach dem Behandeln m it N a N 0 2 u. H 2S 0 4 einen Baumwolle u. Seide blaufärbenden

1 9 3 1 . I . IfXI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 3 0 6 5

Farbstoff. (F. P. 695 869 vom 20/5. 1930, ausg. 23/12. 1930. Schwz. P rior. 25/5.

1929.) Fr a n z.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Herstellung von Disazofarbstoffen. Man vereinigt Diazoverbb. m it 1 - Am ino - 2-naphthol äthern oder ihren 6- oder 7-Sulfonsäuren, diazotiert von neuem u. kuppelt m it 2,5- oder 2,8-Am ino- naphtholsulfonsäuren oder ihren N-Substitutionsprodd. D ie Farbstoffe können auch in ihre M etallverbb. übergeführt werden. D ie Farbstoffe färben die pflanzliche Faser u. regenerierte Cellulose in sehr reinen, lichtechten grauen bis blauen Tönen. — Man vereinigt diazotierte Anilin-2-sulfonsäure m it l-Amino-2-m ethoxynaphthalin-6-sulfon- säure, diazotiert u. kuppelt m it 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, der Farbstoff färbt Kunstseide aus regenerierter Cellulose sehr gleichmäßig lebhaft blau.

Der F arbstoff 2-Aminonaphthalm-4.8-disulfonsäure — ->- l-Am ino-2-äthoxynaphthaIin

— >- 2-Am ino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure färbt blau, der Farbstoff Metanilsäure

— ->- l-Am ino-2-m ethoxynaphthalin-6-sulfonsäure — ->- 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure nach dem Behandeln m it Cu-Verbb. grünstichigblau. (F. P. 689111 vom 30/1. 1930, ausg. 2/9. 1930. Scliwz. Prior. 2/2. 1929.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Darstellung van Pyrazol- anthron-2-carbonsäure. (Schwz. P. 143 019 vom 29/4. 1929, ausg. 2/1. 1931. — C.

1931-1.1 526 [A . P . 1 781 248].) Al t p e t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Karl Wilke, Josef Stock und Fritz Schubert, Frankfurt a. M .-H öchst), Darstellung von Abkömmlingen der Benzanthronpyrazolanthronreihe. (D. E. P. 518 335 K l. 22b vom 28/2. 1929, ausg.

14/2. 1931. Zus. zu D. R. P. 5IBG98; C. 1931. I. 2401. — C. 1930. II. 3656 [F. P.

685 867].) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Küpenfarbstoffe der Benz- anthronpyrazolantlironreihe. (Schwz. P. 142157 vom 14/1. 1929, ausg. 17/11. 1930. — C. 1928. I I . 1946 [F. P. 640 939].) Fr a n z.

General Aniline Works, Inc., New Y ork, übert. v on : Karl Wilke, H öchst a. M ., Küpenfarbstoffe der Benzanthronpyrazolanthronreihe. (A. P. 1790 780 vom 29/8. 1927, ausg. 3/2. 1931. D . Prior. 30/8. 1926. — C. 1928. II. 1946 [F. P. 640 939].) Fr a n z.

E. I. Du Pont de Nemours & Co., übert. v o n : Horace H. Hopkins, W ilmington, V. St. A ., Überzug, insbesondere für Metallflächen, bestehend aus einer Grundierung, die einen gemischten Ester aus einem mehrwertigen Alkohol u. einer mehrbas. Säure u. der Säure eines trocknenden Öles oder einer Harzsäure enthält, u. einem Cellulose­

lack. — Z. B . verwendet man als Grundierung die Lsg. eines Esters aus 1 Mol Glycerin, 1 Mol Phthalsäureanhydrid u. 1 Mol Linolsäure oder aus 92 Teilen Glycerin, 148 Teilen Phthalsäureanhydrid, 142 Teilen Linolsäure u. 175 Teilen Harzsäure. (A. P. 1771538

vom 30/3. 1927, ausg. 29/7. '1930.) Sa r r e.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Anstrichmittel für Metall­

schutzzwecke, gek. durch einen Geh. an einem harzartigen Kondensationsprod. aus einem mehrwertigen Alkohol, einer mehrbas. u. einer einbas. organ. Säure, z. B . einer ungesätt. Fettsäure trocknender Öle. — Z . B . g ib t man zu 60 Teilen des gemäß Beispiel des Schwz. P . 140 396 (vgl. E . P . 298 611; C. 1929. I. 1509) erhaltenen harzartigen Prod. 60 Teile Standöl u. erhitzt das Gemisch auf 300°, bis eine Probe nach dem A b ­ kühlen durchsichtig bleibt. Man verd. dann m it 48 Teilen Lackbenzin u. setzt noch 66 Teilo einer l,5 % ig . K obalt-Siccativlsg. zu. (Schwz. P. 142169 vom 17/4. 1928, ausg. 17/11. 1930. D . P rior. 25/4. 1927.) Sa r r e.

M. G. Bogoslowski und P. W. Sawitzkaja, U. S. S. R ., Herstellung von Leucht­

massen. Man erhitzt eine Mischung aus Zinkstaub, Schwefel u. Borax oder Alkali- u. Erdalkalichloriden. (Russ. P. 11212 vom 14/7. 1927, ausg. 30/9. 1929.) Ric h t e r. Mikrographie der Buntiarben. Tl. 3. Berlin: TOI-Verl. 1931. 4". = Fachausschuß f. Anstrich­

technik b. Verein dt. Ingenieure u. Verein dt. Chemiker. H. 8.

3. Gelbe Eisenoxydfarben von Hans Wagner u. Robert Haug. umbra von Hans Wagner und Günther Hoffmann. (46 S.) nn. M. 7.50.