• Nie Znaleziono Wyników

einfachen DRUDEschen Gleichung. Bei ihr wurde übrigens der recht seltene Fall

H. W . Clark, Carbonisieren von gewerblichen Abwässern zur Verhütung von Ver

X. Farben; Färberei; Druckerei

Paul Tiny, Die Farbeffekte in den Geweben. Grund- oder primäre Farben, sekundäre Farben als Mischung zweier Grundfarben, tertiäre Farben als Mischung dreier Grund­

farben oder zweier Sekundärfarben. Der Clievreulsche Farbenkreis u. seine Anwendung.

Kontrastierende u. harmonierende Farben. Einfluß der Gewebestruktur auf den Farb- effekt. (Rev. gén. Matières colorantes Teinture etc. 3 6 .1 — 5. Jan. 1932.) Fr ie d e m a n n.

J. E. Simons, JFas ist für das Verschießen von Farben verantwortlich? Vf. ver­

sucht, das Verschießen der Farben rechnerisch mit aus den Wellenlängen abgeleiteten Größen zu begründen. (Textile Colorist 53. 659— 62. Okt. 1931.) Fr i e d e m a n n.

— , Das Färben von Kammzug und dessen Bearbeitung. (Ztschr. ges. Textilind. 35.

51—52. 62— 64. 3/2. 1932.) Fr i e d e m a n n.

— , Etwas Uber Kleiderfärberei. Für Mischgewebe mit Acetatseide sind dio neuen Plurafilfarbstoffe bestimmt, von denen je ein Gelb, Orange, Rot, Braun, Dunkelblau, Dunkelgrün u. Schwarz im Handel ist. Man färbt sie bei 80° mit 30% Glaubersalz;

hartes W. wird mit Igepon T korrigiert. (Ztschr. ges. Textilind. 35. 101. 24/2.

1932.) Fr i e d e m a n n.

2384 H x. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1932. T.

Th. Schicki, Kunstseidene Gewebe in der Färberei und Ausrüstung. Auf das richtige Arbeiten der .Jiggerwalzen ist zu achten, zweckmäßig werden Walzen mit Hartgummi­

überzug oder aus glasiertem Porzellanton verwendet. Für zartes Material ist das Auf- wickeln auf einem Kastengestell, das mit kleinen Nadelhaken versehen ist, zweckmäßig.

(Ztschr. ges. Textilind. 35. 41. 20/1. 1932.) v e r n.

W . Steitz, Die Indanthrenstückfärberei. Geeignete App. werden geschildert. Ein Verf. zum Durchfärben dichter Ware ist beschrieben, ferner das Dekolklotzverf. unter Mitverwendung eines Verdickungsmittels, das Klotzen mit verd. Küpenfarbstoff u.

das Arbeiten mit der Rouletteküpe mit angeschlossener Breitwasch- u. Säurcmasehine.

(Ztschr. ges. Textilind. 35. 27—28. 41. 20/1. 1932.) v e r n.

— , Wahl der Verdickungsmiltei für Textildruckereien. Krystallgummiverdickungen geben glatteren u. egaleren Druck u. bessere Fixierung des Farbstoffs als Stärke- vcrdickungen. Eine Verdickung für Küpenfarbstoffe, für dunkle Farben u. nicht zu große Muster ist angegeben, sie gibt dunkle Farbe, scharfen, egalen u. glatten Druck.

(Dtsch. Färber-Ztg. 68. Nr. 7. Prakt. Neuerungen Erfahrungen ges. Textil-Veredelungs- Ind. 3—4. 1932; Melliands Textilber. 1 3 . 91—92. Febr. 1932.) S Üv e r n.

Ewald Fonrobert, Synthetische Harze in der Druckfarbenfabrikation. I. II.

(Vgl. C. 1 9 3 2 . I. 1157.) Synthet. Kopale in Druckschwärzen mit Vorschriften. Halb­

tondruck. W.- u. Öldruckfarben. Vorschrift für eine sclnvarzo Halbtonfarbe mit syn­

thet. Kopal. (Amer. Ink Maker 9 . Nr. 12. 17—19. 33. 1 0 . Nr. 1. 19—21. Jan.

1932.) Kö n i g.

Wachholtz und Walther, Zur Frage des optimalen Pigmentgehalles. (Vgl. Wo l f e,

C. 1932. I. 1158.) Vff. untersuchten das Verh. einer Anzahl von Bleiweißleinölfarben mit verschiedenem Pigmentgeh., von denen die eine mit 71,1 Gewichts- bzw. 26,7 Vol Blciweiß eine deutliche Mittelstellung zeigte. Die im Rumpometer bestimmte Festigkeit des Filmes dieser Farbe u. die Festigkeitszunahme durch Alterung sind relativ zum Pigmentgeh. besonders klein. Die Höchstdehnung u. die Quellungsgeschwindigkeit in Äthyllactat sind relativ zum Bleiweißgeh. besonders groß. Die Abnahme der Quellungsgeschwindigkeit durch Alterung u. die Anfärbbarkeit der Filmoberfläche (Neptunblau in Äthyllactat) sind relativ klein. Läßt man auf die noch fl. Farbe Leinöl tropfen, so vermischt sich dieses relativ zum Bleiweißgeh. besonders gut. Die eben getrocknete Farbe klebt relativ zum Pigmentgeh. stark nach, die Wanderung der Blei­

weißpartikelchen aus der frischen Farbe in aufgelegtes Filtrierpapier ist verhältnis­

mäßig klein. Es ist bei den Farbanreibungen zwischen dem durch die Pigmentoberfläche beeinflußten u. dem „freien“ öle zu unterscheiden; bei Überschreitung des krit. Punktes

n a c h W o L F F ( l. c.) tritt eine Art Phasenumkehr ein. (Farben-Ztg. 37.729—31.762—64.

803—05. 5/3. 1932. Berlin. Inst. f. Lackforsch.) W lLBO RN.

— , Über die Ursachen des Schwimmens der Pigmente in Ölfarben und Emaillen.

Die teils negative, teils positive Ladung der Pigmente ist auf die Erscheinung des Schwimmens prakt. ohne Einfluß. Das Schwimmen der Pigmente läßt sich andererseits dadurch verringern, daß man die Verdunstung der Lösungsmm. hemmt bzw. die An­

striche in einer Lösungsmitteldampfatmosphäre trocknen läßt. (Amer. Paint Journ. 1 5 .

Nr. 51E. 13—14. 4/12. 1931.) Sc i i e i f e l e.

M. Seiler, Anstrichfarben aus organischen Pigmenten. Von organ. Pigmenten sind für Anstrichfarben neben den roten u. orangefarbenen Pigmenten u. a. Pigmentgrün B u. Hansagelb geeignet. Die Zus. des Substrats hat sich nach dem Verwendungszweck zu richten. (Farbe u. Lack 1 9 3 1 . 571—72. 23/12.) Sc h e i f e l e.

— , Glycerin-Phthalatharze in schnelltrocknenden Außenanstrichfarben. Zur Er­

mittlung des günstigsten Verhältnisses zwischen Pigment u. Harz in Glyptalharzfarben wurden Farben mit verschiedenen Pigmenten u. wechselnder Pigmentkonz, auf Kiefern­

holztafeln 9 Monate bewittert. Die Haltbarkeit der Weißfarben nahm hierbei in folgender Reihenfolgo ab: (1) Titandioxyd-Zinkoxyd mit u. ohne Füllstoff, (2) Titanox- Zinkoxyd, (3) Titanox-Zinkoxyd u. Füllstoff (4) Carbonatbleiweiß u. (5) Lithopone- Zinkoxyd. In den haltbarsten Glyptalharzfarben variierte die Pigmentkonz, von 24,6 bis 36,5 Vol.-%. (Amer. Paint Journ. 1 5 . Nr. 51E. 10. 4/12. 1931.) Sc h e i f e l e.

C. R. Platzmann, Die Herstellung schwarzer teerfreier Schutzanstriche. Apparaturen u. Arbeitsvorschriften zur Herst. schwarzer teerfreier Schutzanstriche. (Asphalt u.

Teer 31. 1173—74. 16/12. 1931.) Ho s c h.

— , Über den Anstrich von Heißwasserboilem. Für den Anstrich von Heißwasser­

boilern eignen sich bei 150200° eingebrannte Gilsonitasphalt-Albertollacke. (Farbe

u. Lack 1 9 3 2 . 7. 2/1.) Sc h e if e l e.

1932. I. I i x . Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 2385 H. Rabate, Die Verwendung von Schiefermehl in der Anstrichmittelindustrie und in einigen verwandten Industrien. (Pcinturcs - Pigments - Vernia 9. 1 — 9. Jan.

1932.) ____________________ S c h e i f e l e .

Krebs Pigment & Color Corp., Newark, übert. von: Norbert Specht, Oranien­

burg, Reinigen von chromhaltigem Tilandioxyd. Das verunreinigte TiOä wird mit einer geringen Menge — bei einem etwaigen Säuregeh. des Ti02 mit einer" überschüssigen Menge — von Alkali, Alkalicarbonat, MgO, BaO usw. gemischt u. gegebenenfalls nach Zusatz von Oxydationsmitteln, auf Weißglut erhitzt. Die entstandenen Chromate werden alsdann aus der abgekühlten u. gemahlenen M. mittels W. entfernt. (A. P.

1845 633 vom G/4. 1929, ausg. IG/2. 1932. D . Prior. 14/4. 1928.) D r e w s .

Krebs Pigment and Color Corp., Newark, übert. von: Charles de Rohden, Baltimore, Herstellung von Titanpigmenten. Ti02 wird in einer wss. Lsg. digeriert, welche neben einem Alkalisalz einer Sauerstoffsäure des CI nicht mehr als l°/0 HCl enthält.

Das erhaltene feste Prod. wird abgetrennt u. bei einer Temp. von ca. 1000° calciniert.

Zum Zusatz eignen sich Alkalihypochlorite u. -chlorate. (A. P. 1846188 vom 17/1.

1928, ausg. 23/2. 1932.) D r e w s .

Gewerkschaft Gevenich, Breslau, Gewinnung von Blanc fixe aus schwerspalhaltigen Erzen mit Hilfe einer Salzschmelze, 1. dad. gek., daß die Rohstoffe, insbesondere sulfid.

Pb-, Zn- u. Cu-Erze, unter Vermeidung jeder Oxydation u. möglichst schnell mit einer Schmelze geeigneter Salze behandelt u. in bekannter Weise weiter verarbeitet werden.

2. dad. gek., daß die Schmelzung in red. Flamme vorgenommen wird. — 3. dad.

gek., daß die Erze in die schon hocherhitzte Schmelze eingetragen werden. — 4. dad.

gek., daß die Erze nur in grobstückiger Form nach Beseitigung der feinen Körner u.

des Staubes eingetragen werden. — 5. dad. gek., daß aus den zerkleinerten Erzen, besonders dem feinkörnigen Erz u. Erzstaub, Stücke, am besten von Brikettform, hergestellt werden, zweckmäßig unter Benutzung des Schmelzsalzes zur Verb. der Einzelteile. — G. dad. gek., daß die grobkörnigen oder zu kleinen Brikettstücken ge­

formten Rohstoffe in einem oben offenen Gefäß so lange in das Schmelzbad unter die Oxydationszone getaucht werden, bis der Schwerspat herausgelöst ist. (D. R. P. 545 718 Kl. 22 f vom 15/4. 1930, ausg. 4/3. 1932.) D r e w s .

Anaconda Lead Products Co., East Chicago, übert. von: Gunnard E. Johnson, East Chicago, Reginald G. Bowman, Gary, und William J. Knox jr., Hammond, Herstellung von Bleiweiß auf elektrolytischem Wege. Das Bleiweiß wird in einer Anodenfl.

gefällt, welche unter den Bedingungen der Elektrolyse ein Pb-Lösungsm. ergibt, z. B.

Na-Acetat, u. welche Bicarbonat enthält. Die Bicarbonatkonz. wird in der Anodenfl.

entsprechend der Fällung von Bleiweiß der gewünschten Zus. gehalten. Der Bicarbonat- geh. der Anodenfl. wird durch gleichmäßige u. unzureichende Carbonatisierung der Kathodenfl. u. durch Zusatz einer Säure bzw. eines Bicarbonates zur Anodenfl. auf der erforderlichen Höhe gehalten. (A. P. 1845 713 vom 17/1. 1931, ausg. 16/2.

1932.) D r e w s .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Verfahren zur Herstellung eines Diazosalzpräparates, das zur Erzeugung einer Nitrosodiazosalzlösung des p-Amino- diphenylamins geeignet ist, dad. gek., daß man das Chlorzinkdoppelsalz des diazotierten p-Amino-p'-methoxydiphenylamins mit entwässertem Natriumsulfat u. Natriumnitrit mischt. (Schwz. P. 147 033 vom 14/3. 1929, ausg. 1/8. 1931. D. Prior. 15/3.

1928.) S c h m e d e s .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., (Erfinder: Rudolf Jung, Frankfurt a. M.-Oberrad), Verfahren zur Herstellung von Diazosalzpräparaten, welche zur Erzeugung von Nitrosodiazosalzlsgg. des p-Aminodiphenylamin u. seiner unsulfo- nierten Derivv. geeignet sind, darin bestehend, daß man in fester Form abgeschiedene saure oder neutrale Diazosalze des p-Aminodiphenylamins u. seiner unsulfonierten Derivv. in trockener Form mit Nitriten u. nötigenfalls noch mit einer festen Substanz, die salpetrige Säure aus Nitriten in Freiheit setzen kann, vermischt. Als Diazosalze sind genannt: Diazoniumchlorzinkdoppelsalz des p-Aminodiphenylamins, Diazoniumsulfat des p-Amino-p'-methoxydiplienylamins u. Benzolsulfonat des diazotierten p-Amino- p'-methoxydiphenylamins. (D. R. P. 542 780 Kl. 8 m vom 16/3. 1928, ausg. 28/1.

1932. Schwz. PP. 147 034, 147035 vom 14/3. 1929, ausg. 16/7. bzw. 17/8. 1931.

D. Prior. 15/3. 1928.) S c h m e d e s .

Dow Chemical Co., übert. von: Emest F. Grether, Midland, V. St. A., Her­

stellung von l-Phenoxy-2-nilronaphthalin-4-sulfonsäure. 50 Teile

Phenyl-a.-naphthyl-238C H x. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1932. I.

äther (erhältlich aus K-Phenolat u. a-Chlornaphthalin in Ggw. von Cu) werden mit 250 Teilen konz. H2S04 behandelt u. 1/s Stdc. auf 80° erwärmt. Beim Abkühlon scheidet sich die Monosulfonsäure in weißen Krystallen ab. Man gibt zu der Mischung langsam 26 Teile HN03 (D. 1,4) unter Rühren u. Kühlen, so daß die Temp. nicht über 30° steigt, löst das Rk.-Prod. in W., neutralisiert mit Ca(OH)2, führt das Ca-Salz mit Na„SO,, in das Na-Salz über u. gewinnt dieses durch Eindampfen. Man kann auch erst nitrieren u. dann die Sulfonierung vornehmen. Die l-Phenoxy-2-nitronaphthalin-4- sulfonsäure hat nach dem Umkrystallisieren aus Eg. den F. 93—-94° u. bildet gelbe Krystalle. Boi der Red. geht sie in das Aminoderiv. über, welches zur Herst. von Farbstoffen dient. (A. P. 1 842 163 vom 7/10. 1929, ausg. 19/1. 1932.) No u v e l.

Chemische Fabrik vorm. Sandoz, Basel, Schweiz, Herstellung von Monoazo­

farbstoffen. (D. R. P. 543 590 Kl. 22 a vom 27/5. 1928, ausg. 8/2. 1932. — C. 1929.

II. 2509 [E. P. 312 582].) Fr a n z.

Chemische Fabrik vorm. Sandoz, Basel, Schweiz, Darstellung von Monoazo­

farbstoffen gemäß D. R. P. 543 590, dad. gek., daß man diazotierte 4-Amino-l-halogen- benzol-2-sulfonsäureamide, in welchem beide Wasserstoffatome der Sulfonsäureamid­

gruppe durch gleiche oder verschiedene aliphat., araliphat. oder aromat. Reste mit oder ohne Substituenten ersetzt sind, mit Pyrazolonsulfonsäure kuppelt bzw. mit 2-Amino- 8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure sauer vereinigt. — Der Azofarbstoff 4-Amino-l-chlor- benzol-2-sulfo7isäureäthylo.nilid, F. 135°, darstellbar aus 4-Nilro-l-chlorbenzol-2-sulfon- säurechlorid u. Monoälhylanilin u. darauffolgende Red., — >- l-o,m-Dichlor-p-sulfo- phenyl-3-ineihyl-5-pyrazolon färbt Wolle walk-, schweiß- u. lichtecht grünstichiggelb.

Der durch saure Kupplung hergestellte Farbstoff 4-Amino-l-chlorbenzol-2-sulfonsäure- äthylanilid — >- 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure rot. (D. R. P. 544 815 Kl. 22 a vom 27/5. 1928, ausg. 22/2. 1932. Zus. zu D. R. P. 543 590; vgl. vorst. Ref.) Fr a n z.

Seiden Co., Pittsburgh, übert. von: Herbert J. West, Crafton, Pennsylvania, Reinigen von Küpenfarbstoffen und Zwischenprodukten. Die beim Nitrieren von Di- benzanthron neben dem Nitrodibenzanthron entstehenden, nicht verküpbaren Ver­

unreinigungen werden durch Behandeln mit milden alkal. Oxydationsmitteln teilweise zerstört, teilweise in leicht entfernbare Verbb. übergeführt. — Man behandelt nitriertes Violanthron mit einer 10%ig- NaOCl-Lsg. u. erwärmt allmählich zum Sieden, man erhält 90°/o eines reinen Farbstoffes, der Baumwolle u. regenerierte Cellulose lebhaft grün färbt, durch Behandeln mit Hypochloritlsg. entstehen schwarze Färbungen, die frei von Brauntönen sind. Das in gleicher Weise gereinigte nitrierte Isoviolanthron liefert Färbungen von erhöhter Reinheit u. Farbstärke, durch Nachbehandeln der blauen Färbungen mit Hypochloritlsg. erhält man lebhafte u. farbstarke Schwarzfärbungen.

(A. P. 1 845 378 vom 13/1. 1930, ausg. 16/2. 1932.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Georg Rösch, Köln-Mülheim), Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthracliinonreihe, nach D. R. P.

518 017 u. 520 088, darin bestehend, daß man hier an Stelle von Naphthalin-2,6- oder -2,7-diearbonsäuren andere Dicarbonsäuren der Naphthalin- oder Diphenylmethanreihe oder Diphenyl-p,p'-dicarbonsäure bzw. von OH-Gruppen freio Derivv. obiger Dicarbon­

säuren, mit Ausnahme der zur inneren Anhydridbldg. befähigten, verwendet. — Der Farbstoff aus 2 Moll. 1-Aminoanthrachinon u. 1 Mol. Naphthalin-l,7-dicarbonsäure- chlorid in Nitrobenzol beim Erhitzen färbt Baumwolle aus der Küpe grünstichiggelb.

Der Farbstoff aus 1-Amiivoanihrachinon u. ßiphenyl-4,4'-dicarbonsäurec!tlorid färbt Baum­

wolle aus der Küpe griinstichiggelb, aus 1-Aminoanthrachinon u. 3,3'-Dichlorbiphenyl- 4,4'-dicarbonsäurechlorid, grünstichiggelb u. der aus l-Aminoanthracliinon u. Diphenyl- methan-p,p'-dicarbonsäuredichlorid gelb. (D. R. P. 544 918 Kl. 22 b vom 6/10. 1929, ausg. 23/2. 1932. Zus. zu D. R. P. 518 017; C. 1931. i. 2543.) Fr a n z.

E. I. du Pont de Nemours & Co., Delaware, übert. von: Herman Alired Prager und Joseph Deinet, Milwaukee, Wisconsin, Herstellen von Wollfarbstoffen der Anthracen- blaureihe. Man erwärmt Chlornitroanthrachinone mit Oleum u. Schwefel u. verd. nach dem Abkühlen zur Hydrolyse mit W. Die so erhaltenen Farbstoffe liefern reinere u.

lebhaftere Färbungen als die bekannten Anthracenblaufarbstoffe. — Eine Mischung von l,8-Dichlor-4,S-dinitroanthrachinon u. Schwefel trägt man langsam bei gewöhnlicher Temp. in 30—40°/oig. Oleum mit einem Geh. von l l/2% Borsäure, man erwärmt auf 120° u. hält bei 120— 130° 3 Stdn., man kühlt u. verd. zur Hydrolyse mit H2S04 80°/„ig bei 80— 90°, beim Verdünnen mit W. entweicht HCl, der erhaltene Farbstoff, uni.

in W., färbt chromierte Wolle sehr echt grünstichigblau. Ähnliche Farbstoffe erhält

1932. I. H XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 2387 man aus l-Chlor-4,5-, l-Chlor-4,8-dinitroanthrachinon, 1,6- u. 1,7-Dichlordinitroanihra- chinon. (A. P. 1845 623 vom 24/12. 1927, ausg. 16/2. 1932.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Paul Nawiasky, Ludwigshafen a. Rh. und Berthold Stein, Mannheim), Darstellung von Küpenfarbstoffen der N-Dihydro-l,2,2',l'-anihrachinonazinreihe, dad. gek., daß man o-Amino-l,2'-di- anthrimide, deren Aminogruppe sich in 2-Stellung befindet, sowie deren Substitutions- prodd. mit Oxydationsmitteln bei Tempp. oberhalb des Kp. des Nitrobenzols behandelt.

-— Als Oxydationsmittel verwendet man Nitronaphthaline, Chlornitrobenzol, Sauerstoff, Metalloxyde in Lösungs- oder Suspensionsmittcl von geeignetem Kp. Die 2-o-Amino- dianthrimide erhält man durch Kondensation von l-Halogen-2-nitroanthrachinon mit 2-Aminoanthrachinon u. darauffolgende Red. — In geschmolzenes 1-Nitronaph- thalin trägt man 2-Amino-l,2'-dianlhrimid ein, erhitzt langsam auf 240— 250°, läßt auf 100° erkalten, saugt ab u. wäscht mit Nitrobenzol u. A. nach, man erhält das sich in blauen Krystallen abscheidende N-Dihydro-1,2,2' ,1'-anthrachinonazin in sehr reiner Form in nahezu quantitativer Ausbeute. Aus 2-Amino-3'-methyl-l,2'-dianthrimid erhält man 3'-Meihyl-N -dihydro-1,2,2' ,1’ -anthrachinonazin, blaue Krystalle, das wesentlich grünstichiger färbt als das unsubstituierte Azin. Aus 2-Amino-3'-brom-l,2'-dianthrimid erhält man das 3'-Brom-N-dihydro-1,2,2' ,1'-anthrachinonazin, das ebenfalls grüner färbt als das bromfreie Azin. In gleicher Weise erhält man das 3'-Chlorderiv. Das Anthrimid, darstellbar durch Kondensation von 6-(7)-Amino-l,2-benzanthrachinon mit 1-Chlor- 2-nitroanthrachinon u. darauffolgende Red., liefert einen sehr grünstichig blau färbenden Küpenfarbstoff. (D. R. P. 544 919 Kl. 22 b vom 28/12.1929, ausg. 23/2. 1932.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Otto Bayer, Frankfurt a. M.), Herstellung echter Küpenfarbstoffe, dad. gek., daß man 2 Moll, eines Anthroncarbonsäurehalogenids, in welchem in 1,9-Stellung ein heterocycl. Ring auf­

gepfropft ist, in Ggw. wasserfreier Metallhalogenide mit oder ohne Zusatz eines ge­

eigneten Lösungs- bzw. Verdünnungsmittels mit 1 Mol. einer aromat. Verb. konden­

siert, die in ihrem Mol. mindestens zwei aromat. Kerne mit mindestens jo einem reaktions­

fähigen H-Atom enthalten muß. — 2. Abänderung des Verf. nach Anspruch 1, dad.

gek., daß man zunächst 1 Mol. dieser Carbonsäurchalogenide mit 1 Mol. der aromat.

Verb. in Ggw. wasserfreier Metallhalogenide in Rk. bringt u. die so erhaltenen Mono­

ketone mit einem weiteren Mol. des gleichen oder eines von diesem verschiedenen Säurehalogenids kondensiert. — Die neuen Verbb. sind leicht verküpbar u. besitzen eine große Affinität zur pflanzlichen Faser. Als aromat. Verbb. verwendet man Diphenyl, Naphthalin, 2,6-Dichlornaphthalin, 2,7-Dioxynaphthalin, Diphenylenoxyd, N-Äthyl- carbazol; als Kondensationsmittel benutzt man NaCl, A1C13, FeCl3, SnCl4. — In ein geschm. Gemisch von NaCl u. A1C13 rührt man bei 110° Pyrazolanthron-2-carbon- säurechlorid ein u. trägt in kleinen Mengen Diphenyl ein, nach Beendigung der Konden­

sation rührt man die Schmelze in eine Mischung von W. u. HCl ein, der erhaltene Farb­

stoff wird durch Behandeln mit NaClO von etwaigen den Farbton beeinflussenden Verunreinigungen befreit, der Farbstoff färbt Baumwolle aus der Küpe rein gelb.

Ersetzt man das Pyrazolanthron-2-carbonsäurechlorid durch das Thiazolanthrcm-2-carbonsäurechlorid, so entsteht ein Baumwolle grüstichiggelb färbender Küpenfarb­

stoff; einen ähnlichen Farbstoff erhält man mit l,9-Thiophenanthron-2-carbonsäure- chlorid. — Zu einer Lsg. von Thiazolanthron-2-carbonsäurechlorid u. Diphenyl in Nitro­

benzol gibt man bei etwa 90° A1C13, das erhaltene 2-Thiazolanlhronyldiphenylkelon besitzt erheblich geringere Verwandtschaft zur pflanzlichen Faser als das Diketon;

trägt man dieses Monoketon in Mischung mit Pyrazolanthron-2-carbonsäurechlorid in eine etwa 120° warme Schmelze von A1C13 u. NaCl, so entsteht ein Baumwollo grün­

stichiggelb färbender Küpenfarbstoff. — Eine Mischung aus Thiazolanthron-2-carbon- säurechlorid u. Diphenylenoxyd trägt man in eine 130° warme Schmelze von NaCl u. A1C13, der erhaltene Farbstoff färbt nach dem Reinigen mit NaOCl Baumwolle aus der Küpe gelb. Ersetzt man Diphenylenoxyd durch Diphenyläther, so entsteht ein grünstichiggelb färbender Küpenfarbstoff von erhöhter Farbkraft. (D. R. P. 545 001 Kl. 22 b vom 6/7. 1930, ausg. 24/2. 1932.) Fr a n z.