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IX . Organische Präparate,

X. Farben; F ärberei; D ruckerei

— , Zerstäubungslrocknung von Farben. Es werden die verschiedenen Bedingungen für die prakt. u. w irtschaftlich günstigste D urchführung der Zerstäubung von Farb- brei unter Zuführung von H eißluft zum Zwecke der Trocknung erörtert. Die Zer­

stäubungstrocknung erweist sich fü r geschlämmte E rdfarben, geeignete Minerahen u. dauernd in großen P artie n hergestellte F arben als sehr brauchbar. (Farbe u. Lack

1927. 331.) Kö n i g.

M. S chulz, Kurzpriifung von Anstrichstoffen. Die Einw. auf Anstriche wird in folgende K om ponenten zerlegt: 1. Chemisch wirksame kurzwellige Strahlen des Sonnen­

lichts in ihrem Einfluß auf trockene u. durch Benetzen m it W . feucht gehaltene An­

striche. 2. Wechsel von Trockenheit u. Feuchtigkeit. 3. Wechsel von W ärme u.

Kälte. 4. S tark wirkende Bestandteile der Rauchgase (S 0 2 u. C 0 2). E s werden die Kurzprüfungsverff. beschrieben u. abgebildet, deren N achprüfung u. Bewertung der Deutsche V erband für die M aterialprüfungen der Technik, Ausschuß 20, gemeinsam mit der Deutschen Reichsbahngesellschaft übernomm en h a t, näm lich die Vers.- Anordnungen der einzelnen Firm en u. P rüfstellen (Fa. Gu s t a v Ru t h A.-G., W ands­

bek, Leuna-W erk der I . G. F arbenindustrie, Z o E L L N E R -W erk e A.-G., Berlin-Neu­

kölln, Chem.-techn. R eichsanstalt u. D eutsche Reichsbahn-Gesellschaft). Die erste Firma p rüft n u r die Einw. von S 0 2 in der W ärme, die zweite die W etterbeständigkeit durch Wärme- u. K ältebehandlung, sowie die Einw. industrieller Gase. Die übrigen Verff. werden u n te r gleichzeitiger B estrahlung m it der Uviollampe durchgeführt.

Der gesamte K urzprüfungsgang soll im allgemeinen sechsmal auf den Vers.-Anstrich wirken u. ca. 6 Wochen in Anspruch nehmen. F ü r Standardanstriche, die durch Freilagerung erprobt sind, wird Bleiweiß, Zinkweiß u. Lithopone empfohlen. Die Ergebnisse von Freilager- u. K urzprüfungen sind photograph. wiedergegeben; be­

merkenswert ist die von der I . G. F a r b e n i n d u s t r i e aufgestellte 6-teilige Skala des Verrottungsgrades als Grundlage der Norm ierung. (Farben-Ztg. 32. 2128—33.

Kirchmöser [H ard].) Kö n i g.

H an s W o lff und G. Z e id le r, Z ur Prüfung der mechanischen Eigenschaften von Färb- und Lackfilmen. E in von den Vff. konstruierter u. in Abbildung wiedergegebener App. wird beschrieben, der zur mcchan. Prüfung von Färb- u. Lackfilmen dient.

Er besteht in der H auptsache aus 2 W asserbassins, zwischen denen der zu prüfende Film in einer Einspannlänge von 45 mm befestigt wird. Das obere Bassin ist fest, das untere beweglich u. durch Gegengewicht ausbalanziert; es ■wird durch W .-Zufluß aus dem oberen Bassin allm ählich bis zum Bruche des Films belastet. Im Augen­

blick des Bruches w ird der W.-Zufluß au to m at. abgesperrt u. dann das Reißgewicht entweder durch die Vers.-Zeit oder durch Messen des Belastungswassers festgestellt.

Die Dehnung wird von dem Belastungsbassin auf einen Zeiger übertragen u. an einer Skala abgelesen; die Ergebnisse können auch graph. aufgezeichnet werden. Die Vff.

IX. 2. 48

746 H x . Ta u b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1927. II.

schlagen für ihren App. die Bezeichnung „ R u m p o m e t e r “ vor. (Farbcn-Ztg.

32. 2135— 36. Berlin.) KÖNIG.

Carl F. Ronsdorî, Britische Normen-Lieferbedingungen fü r slreichfertig gemischte Leinölfarbe {Ölglanz), bunte Farben a u f Bleiweißbasis. (Vgl. S. 508.) Die aus reinem Blehveiß durch Vermischen m it n ic h t m ehr als 1/i seiner Gewichtsmenge betragenden bunten Pigm enten hergestellten F arben werden nach Beschaffenheit, Trockenzeit, F arb to n , D eckkraft, Glanz u. K onsistenz, G ehalt an groben Teilchen u. H äuten, sowie a n W., ferner Lichtbeständigkeit, F lam m punkt u. H altb ark eit geprüft. Die genauen V orschriften hierfür sind gegeben, bzgl. der Zus. sind 2 Typen I u. I I vorgesehen;

schließlich folgen noch Angaben über N orm alprobe, Probenahm e u. Probemenge.

(Farben-Ztg. 32. 1968— 70.) Kö n i g.

Zaidan Hojin Rikagaku Kenkyujo, Tokio, übert. von: Kikunae Ikeda und Hajime Isobe, Tokio, und Touruji Okazawa, K itatoshim a-G ori, Ja p a n , Adsorptions- mittel. Man k n ete t Fullererde, Floridaerde oder anderen sauren Ton m it W., treibt die geknetete M. durch eine verhältnism äßig schmale Öffnung zwecks Bldg. von Stücken, bricht diese entzwei u. erh itzt sie auf eine Temp. zwischen 150— 600°. (A. P. 1 630 660 vom 2/6. 1922, ausg. 31/5. 1927. Jap an . Prior. 17/3. 1921.) Ka u s c h.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., Netzmittel. Man verwendet die Sulfonsäuren von Mineralöldestillaten, Braunlcohlenteerölen oder ähnlichen Stoffen oder ihre Salze beim Appretieren, Schlichten, Entschlichlen, Walken, Färben aus sauren Bädern, Carbonisieren, Bleichen von Wolle, Baumwolle, Stroh, Ju te , Leder, K unst­

seide, Papier. Man k ann die Sulfonsäuren auch bei der Ü berführung von anorgan.

Stoffen in fein v erteilte Dispersionen verwenden wie Schwerspat, R uß, Schwefel, bei der Erzeugung von Schmiermitteln durch Vermahlen von G raphit, m an kann die genannten Sulfonsäuren ferner als Seifenersatz in sauren B ädern oder hartem W. als Zusatz zu Türkischrotöl, organ. Lösungsm itteln usw. verwenden. (E. P. 267 924 vom 14/3. 1927, Auszug veröff. 11/5. 1927. Prior. 18/3. 1926.) Fr a n z.

Heberlein & Co. A.-G., W attw il, Schweiz, Herstellung von gemusterten Webereu effekten a u f einem Gewebe, dad. gek., daß dem Gewebe Acetatseide zugesellt u. eine Reserve aufgebracht w ird u. dann das Gewebe m it M itteln, welche Acetatseide lösen, behandelt wird, — 2. daß als Reserve ein Alkali verw endet wird, — 3. daß als Reserve ein gegen die angewendeten Lösungsmm. beständiger Belag, z. B. ein Schutzapp.

aufgebracht w ird; — 4. daß den dadurch erzeugten W ebereim usterungen durch Vor­

färben, Nachfärben, Überfärben, Farbenaufdruck, F arbenätzdruck ein- oder mehr­

farbige F arbeneffekte verliehen werden. — Man k an n Gewebe aus Acetatseide u.

Baumwolle verwenden, denen außerdem noch Wolle, N aturseide, Viscose-, Kupfer- usw.

-kunstseide zugesellt werden kann. Man erhält gem usterte Gewebeeffekte, wobei d er n ic h t reservierte bzw. nich t verseifte Teil durch das E ntfernen des Acetatseide­

zusatzfadens den lichten Grund bildet, von dem sich die reservierten, das Muster bildenden Stellen dicht m it starkem K o n tra st abheben. (D. R . P . 44 4 893 Kl. 8 n

vom 30/7. 1924, ausg. 31/5. 1927.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M. (Erfinder: Heinz Goßler, Mannheim), Drucken m it Küpenfarbstoffen, dad. gek., daß diese m it Alkalien oder alkal.

wirkenden Substanzen u. Zn-S taub oder m it anderen m it Alkali H entwickelnden M etallen im Ü berschuß aufgedruckt u. gedäm pft werden. Die hiernach erzeugten D rucke sind vor dem D äm pfen haltbar, ferner erhält m an nach dem Dämpfen eine vollere Nuance, als nach den bisher üblichen Verff. (D. R . P . 444 962 Kl. 8 n vom

26/2. 1925, ausg. 1/6. 1927.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M. (Erfinder: Heinz Eiehwede u n d Erich Fischer, H öchst a. M.), Färben von gemischten Geweben aus Wolle und Seide.

(D. R . P . 443 283 Iil. 8 m vom 8/2.1925, ausg. 21/4.1927. — C. 1 9 2 7 .1. 523.) Fr a n z. Chemische Fabrik vorm. Sandoz, Basel, Schweiz, Erzeugung von weißen oder bunten Reserven a u f der pflanzlichen Faser. (D. R . P . 445 241 K l. 8 n vom 8/5. 1924,

ausg. 7/6. 1927. — C. 1926. I. 241.) Fr a n z.

Soc. Anon. Des Établissements Petitdidier Ancienne Maison Jolly-Belin, St. Denis, Seine, Frankreich, Färben von gemischtem Gewebe. Gemischte Gewebe aus im m unisierter Baumwolle u. Baumwolle oder einer anderen Faser, wie Viscose- kunstseide, werden zuerst m it Farbstoffen, die im m unisierte Baumwolle anzufärben vermögen, gefärbt, hierauf wird gespült u. der F arbstoff von den anderen F asern durch Behandeln m it H ydrosulfit entfernt, hierauf fä rb t m an das Gewebe m it Farbstoffen,

1927. II. H x. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 747 die die Baumwolle oder Viscoseseide färben, ohne die Färbung der im m unisierten Baumwolle zu ändern. (E. P . 268 327 vom 15/3. 1927, Auszug veröff. 18/5. 1927.

Prior. 29/3. 1926.) Fr a n z.

British Dyestuffs Corp., Ltd., Arnold Shepherdson un d Alfred Davidson Blackley, Manchester, Färben von Celluloseacetalseide. Man verw endet zum F ärben der Celluloseacetatseide, die nach dem Verf. des D. R. P. 126 444 u. 262 469 aus 1-Arylaminoanthrachinonen durch Erw ärm en m it H 2S 0 4 erhältlichen Antlirachinon- acridino oder Coeramidinc. Das Coeramidin aus 1-Phenylaminoanthrachinon färb t Celluloseacetatseide grünstichiggelb, das aus l-Phenylamino-2-methylanihrachinon gold­

gelb, das aus 1,5-Diphenyldiaminoanthracliinon rosa, das aus 1,4-Di-p-tolyldiammo- anthrachinon bräunlichrofc, das aus l-Amino-4-p-tolylaminoanthrachinon blaustichigrot u. das aus l-Amino-5-p-tolylaminoanthrachinon violett. D as l-Amino-5-tolylam ino- anthrachinon erh ä lt m an durch E rhitzen von 5-Chlor-l-am inoanthrachinon m it p-Tolu- idin u. wasserfreiem N a-A cetat, dunkles violettes Pulver. (E. P . 268 933 vom 1/3.

1926, ausg. 5/5. 1927.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M. (Erfinder: Hans Keßeler, Ludwigshafen a. R h. un d Ernst Döring, Elberfeld), Färben von Acetylcellulose und den daraus hergestellten Gebilden m it bas. Farbstoffen u n ter Zusatz wasserlöslicher Rhodansalze, darin bestehend, daß m an der F ärbeflotte nicht m ehr als 5 g Rhodansalz auf 11 F lotte u. erforderlichenfalls wasserlösliche Kolloide zusetzt. Man erhält reib­

echte Färbungen. (D. R. P. 444 961 Kl. 8 m vom 22/2. 1924, ausg. 1/6.1927.) Fr a n z. Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Färben von Kunstseide aus Celluloseestem. Man se tzt der Spinnlsg. 5— 20% Nitrocellulose zu ii. denitriert nach dem Verspinnen m it einer 12%ig. Alkalilsg. oder Erdalkalihydro- sulfidlsg. bei 65°; der denitrierte F aden besitzt eine gute A ffinität für saure, basische, boizenziehende, direktziehende, Küpen- u. Schwefelfarbstoffe. (E. P . 268 363 vom 24/3. 1927, Auszug veröff. 18/5. 1927. Prior. 24/3. 1926.) Fr a n z.

British Dyestuffs Corp., Ltd., un d Ronald Smith Horsfall, Manchester, Färben von Pelzen. Man verw endet zum F ärben von Pelzen die N-Alkyl-cu-sulfon- säurederiw. von unsulfonierten Aminoazo- oder Diaminoazoverbb. oder unsulfonierten Aminoanthrachinonen; diese Verbb. ziehen besser auf die Felle als die sauren F a rb ­ stoffe. Beim F ärben von Fellen m it N a-Salz der Nitroaminoazobenzol-N-methyl- w-sulfo*säure u n te r Zusatz von Ameisensäure bei 30—35° erhält m an wasser- u. reib­

echte orangerote Färbungen. (E. P. 268 952 vom 24/3. 1926, ausg. 5/5. 1927.) Fr a n z. Edipse Textile Devices Inc., V. St. A., Herstellung gefärbter Game. Die auf­

gewickelten F äden werden auf den Bobinen n u r an bestim m ten Stellen gefärbt, m an erhält einen Faden,, der in gewissen Zwischenräumen gefärbt ist; m an kann diesen Faden noch m it einem anderen in einer anderen F arbe gefärbten F aden zusammen­

drehen. Beim Verweben oder Stricken erhält m an gesprenkelte M usterungen. (F. P.

601401 vom 29/7. 1925, ausg. 2/3. 1926. Prior. 6/8. 1924.) Fr a n z. Hermann Hurwitz & Co., Berlin, Unterlage fü r die Druckform bei Druckverfahren, bei denen eine Präparation der Druckfläche m it den chemischen Bestandteilen des zu vervielfältigenden Originals reagiert. (D. R . P . 436 936 K l. 151 vom 19/12. 1924, ausg. '9/6. 1927. — C. 1927- II. 173.) Ka u s c h.

Josef Horn, Dresden, Verfahren zum A u f bringen einer fü r lithographische Drucke geeigneten, farbeaufnehmenden und farbeabstoßenden Schicht a u f weichen, elastischen Platten, gem äß D. R . P. 427 734, dad. gek., daß auf diese P la tte n erst ein K lebem ittel u. dann auf dieses die farbeaufnehm enden u. farbeabstoßenden pulverigen Stoffe auf­

gebracht werden. — Man bringt auf eine weiche P la tte einen Klebstoff, z. B. Lack, trocknendes Öl, Gummilag. usw. auf. W enn der Klebstoff etwas getrocknet ist, wird auf diesen M etallstaub, kohlensaurer K alk oder ein anderer für das lithograph. D ruck­

verfahren geeigneter farbeaufnehm ender u. farbeabstoßender Stoff aufgebracht;

die Metallteilchen haften nu r an den Stellen, an denen sie m it dem K lebm ittel in Be­

rührung kommen, w ährend die oberen Teilchen der M etallstaubkörnchen eine dichte, rein metall. Oberfläche bilden. (D. R. P. 4 4 4 1 2 5 Kl. 151 vom 11/5. 1926, ausg.

16/5. 1927. Zus. zu D. R. P. 427734; C. 1926. II. 110.) F r a n z . Hartstoff-Metall-Akt.-Ges. (Hametag), Berlin-Coepenick (Erfinder: Em il Podszus, Berlin-Friedrichshagen), Herstellung von R uß durch so weitgehende V er­

mahlung von K ohle auf trockenem Wege, daß die einzelnen Teilchen bis an die Grenze kolloider F einheit oder darüber hinaus zerkleinert sind, 1. gek. durch die Zerkleinerung der Kohle zwischen sta rk gekrüm m ten Werkzeugen von so kleinen Abmessungen erfolgt,

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748 H x. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr ü c k e r e i.

1927. n.

daß zwischen, diesen eine zur Erfassung auch der feinsten Teile ausreichende Berührung gegeben ist, z. B. Stahlkugeln m it einem Durchmesser von etwa 1— 2 mm. — 2. dad.

gek., daß die Stahlkugcln m it dem Kohlepulver verm engt durch gegeneinander ge­

fü h rte Gas- oder Luftström ungen großer Geschwindigkeit, die zweckmäßig geschlossene Kreisläufo beschreiben, zum gegenseitigen Zusammenprall gebracht werden. — Die E rzeugnisse sollen gleichmäßiger sein als in üblicher Weise erhaltener R uß u. sich durch große D eckfähigkcit auszeiclmen. (D. R. P. 445 498 Kl. 22 f vom 1/10. 1924,

ausg. 13/6. 1927.) Kü h l i n g.

Krebs Pigment & Chemical Co., Newport, übert. von: August Sonnin Krebs, W ilmington, V. St. A., Abschrecken geglühten Litliopons. D as geglühte Lithopon tritt in ununterbrochenem S trom aus dem zum Glühen verw endeten Drehofen. Das Ab­

schrecken erfolgt m ittels eines ständig fließenden W asserstrahles innerhalb eines Rohres, aus dem die Mischung in einen Absetzbehälter gelangt. (A. P. 1 630 267 vom 29/6.

1923, ausg. 31/5. 1927.) KÜHLING.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., Herstellung von Azofarb­

stoffen. Man vereinigt 2,3-Oxynaphthocsäurearylide m it den Diazoverbb. von Aminen y der nebenst. Formel, worin X = I i oder ein einwertiger Sub-t --- . stituent, ein Y = S 0 2-Alkyl, SO,-Aralkyl oder S 0 2-A ryl; SO:rN<^

II»N<f N X CO-Alkyl, CO-Aralkyl, CÖ-Aryl oder CO-N<^, das andere Y ein Halogen, oder eine Alkyl, Aralkyl, Aryl, Oxalkyl, Oxaralkyl, Oxaryl, Thioaralkyl, Thioaryl, m it Ausnahm e der Diazoverbb. der Alkyl-, Aralkyl-, Arylamide der Alkvloxy-, Aralkyloxy- u. Aryloxy-m-aminobenzoe- säure, ihrer Homologen oder Substitutionsprodd. I n Substanz hergestellt liefern sie nach dem Vermischen m it den üblichen S ubstraten wertvolle Lacke. Die auf der Faser erzeugten F ärbungen zeichnen sich durch klare F arb tö n e u. gute B äuchechtheit aus.

Die Diazoverb. des 2-Amino-l-methoxyphenyl-4-phenylsvlfon gibt m it 2,3-Oxynaphthoyl-2-phenetidin einen roten Farbstoff, der m it den üblichen S ubstraten verm ischt lebhafte rote Lacke liefert. D er Farbstoff aus diazotiertem 2-Aminotoluol-4-sulfo-N-methyl- anilid u. 2,3-O xynaphthoyl-a-naphthylam in liefert blaustichigrote Farblacke. Diazo- tiertes 3 '-Am ino-4'-methylbenzoyl-2-chloranilin gibt m it 2,3-Oxynaphthoesäurcanilicl einen einen gelbstichigorange gefärbten F arblack liefernden Azofarbstoff. Auf einer m it 2,3-Oxynaphthoesäure-/j-naphthalid getränkten Baumwolle erhält m an m it der Diazoverb. des 2-Aminotolyl-4-plienylsulfon blaustichigrote, m it der des 4'-Chlor- 3 '-aminobenzoylanilin gelbstichigrote Färbungen. M it 2,3-Oxynaphthoesäure-a-naph- th a lid im prägnierte Baumwolle liefert m it der Diazolsg. des 2-Aminotolyl-4-plienyl- sulfons blaustichigrote, m it der des 3-Amino-4-phenoxybenzophenons weinrote F är­

bungen. Die m it dem 2,3-Oxynaphthoesäure-m -chloranilid g etränkte Faser wird durch eine Diazolsg. des 3,3'-Diamino-4,4'-dimethoxydiphenylsvlfons bordeauxrot, durch die des 2-Aminotolyl-4-benzylsulfons gelbrot gefärbt. 2,3-Oxynaphthoesäure- p-phenetidid gibt m it diazotiertem 2-Aminotoluol-4-sulfo-N-metliylanilid rote, 2,3-Oxy- naphthoyl-4-chlor-2-anisidin m it diazotiertem 4 '-Chlor-3'-aminobenzdylanilin gelbstichig- roto Färbungen. An Stelle der gekannten Diazokom ponenten kann m an noch 2-Amino- tolyl-4-äthylsulfon, 2-Aminotolyl-4-benzylsulfon, 3-Amino-4-chloräiphenyl$ulfon, 2-Amino- phenetol-4-phenylsulfon, 2-Aminotolyl-4-phenylsulfon, 3-Amino-4-methoxyacetophenon, 3-Amino-4-viethoxybenzophenon, 3-Amino-4-phenoxybenzophenon, 3,3'-Diamino-4,4'-di-tolylketon, 2-Aininotcluol-4-sulJodimelhylainid, 2-Amino-l-äthoxyphenyl-4-sulfodimethyl- amid, 2 - Aminotoluol -4 - svlfo - N - im thylanilid, 3' - A m ine -4'- methylbenzoyl - 3-toluidin, 3 '-Am ino-4'-m ethylbenzoyl -2- chloramlin, 3'-Am ino - 4'- methylbenzoyl - 4-chlor-2-toluidiii, 3' A m ino - 4 '-methylbenzoyl - 2,5 - dichloranilin, 3' - A m ino - 4' - methylbenzoyl -2 - anisidin, 3' Am ino - 4' - methylbenzoyl - 5-chlor-2-anisidin, 3'-Am ino-4'-methylbenzoyl-4-phenetidin, 3' Amino-4'-methylbenzoylaminohydrochinondimethyläther, 3'-Ammo-4'-methylbenzoyl-2- aminophenyläther, 3'-Amino-4'-methylbenzoyl-a.-naphthylamin, 3'-Amino-4'-methylbenzoyl ß-m phthylam in, bis-(3'-Amino-4'-methylbenzoyl)dianisidin, bis-(3'-Amino-4'-methylben- zoyl)o-tolidin verwenden. Man erhält die Aminoarylsulfonamine durch Kondensation von NitroaTylsulfonsäurechloriden m it prim ären oder sekundären Aminen u. Red.

der erhaltenen N itroverbb. D urch K ondensation der N itroarylcarbonsäurechloride m it den prim ären oder sekundären Aminen u. darauffolgende Red. erhält m an die Aminoaroylamine. (F. P. 616 754 vom 27/5. 1926, ausg. 8/2. 1927. D. Prior. 28/5.

u. 8/6. 1925.) Fr a n z.

Felice Bensa, Genua, Italien, Darstellung von Küpenfarbstoffen der Perylenreihe.

(D. R. P. 445 219 Kl. 22 e vom 6/3. 1923, ausg. 8/6. 1927. — C. 1924. II. 2426.) F r .

1927. II. H XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 749 Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Herstellung von indigoiden Farbstoffen. (D. R. P. 445 443 Kl. 22 e vom 31/10. 1922, ausg. 11/6.

1927. F . Prior. 30/1L 1921. — C. 1923. II. 1254.) Fr a n z. F. E. Penny, A question of colour. Cheap ed. London: H. & S. (320 S.) 12°. 2 s. net.

J. E. Lackwood, Harz aus Holz, die Gewinnung, Eigenschaften und Anwendungen.

Die Stümpfe u. Holzabfälle werden m it D am pf u. Lösungsm ittel behandelt. Das Holz wird zu diesem Zweck zerkleinert, m it D am pf der größte Teil des Terpentinöls ab ­ getrieben, d ann m it einem Petroleum -Lösungsm ittel das H arz u. der R est des Kienöls ausgezogen, Kienöl u. Lösungsm. werden entfernt u. schließlich das R ohharz von den schweren harzartigen ö le n befreit. Das P rod. h a t eine rubinrote F arbe u. besitzt im Vergleich zum üblichen Gummiharz einen niedrigeren F ., niedrigere Säure- u. Ver­

seifungszahlen, hohe W erte für Unverseifbares u. in Gasolin Uni. u. p rak t. denselben Anteil an Flüchtigem . Zum Schluß werden die Anwendungen besprochen. (Proceed.

Amer. Soc. testing M aterials 26. Teil II. 534— 37. Hercules Powder Co., W ilmington

[Del.].) Wi l k e.

W. R. Pate, Die Anwendung von Harz bei der Herstellung von K em öl. Eine kurze Besprechung der Eigg. der auf dem M arkt befindlichen H arze, die zur H erst. von Kernöl dienen. (Proceed. Amer. Soc. testing M aterials 26. Teil I I . 522— 24.

Lindsay-F. L. Roman, Die Anwendung von Harz in isolierenden Verbindungen und in Siegellack. 2 A rten W W u. F werden meistens benutzt. D abei spielen die Verunreini­

gungen im H arz keine große Rolle. Die Nachteile aus der F euchtigkeit u. den Schwan­

kungen des F . sind bei weitem die größten. Die F euchtigkeit verm indert auch in sehr kleinen Mengen die isolierenden Eigg. des Harzes u. der Verbb. Man lagert deshalb das Harz am besten m ehrere W ochen, bevor es b en u tzt wird, auch ist Zerbrechen in kleine Stücke vorteilhaft. W ird H arz zur H erst. von Siegellack benutzt, so sind Spuren von Feuchtigkeit n ic h t so schädlich wie oben. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 26. Teil II. 500— 06. W estern Electric Co., Chicago [111.].) Wi l k e.

E. W. Fasig, Harz fü r Lacke. H eutzutage ist es durchaus möglich, gute Lacko mit Hilfe von H arzen herzustellen. D abei sind sich in Amerika die L ackfabrikanten durchaus nicht einig — was an einer Um frage festgestellt wurde — welche Kennzeichen ein für diesen Zweck gutes H arz haben m uß. (Proceed. Amer. Soc. testing M aterials 26. Teil I I. 495— 99. The Lowe B rothers Co., D ayton [Ohio].) Wi l k e.

John Mc E. Sanderson, Das mechanische Untersuchen und Registrieren des Trocknens von Farben und Lacken. D er Trocknungsprozeß kann in 3 Z eitabschnitte geteilt werden; V eränderungen in diesen 3 Z eitabschnitten beeinflussen die p rak t.

Verarbeitungseigg. des M aterials. E s wird d ann ein mechan. App. zum U nters, u.

Registrieren des Trocknungsvorganges w ährend obiger 3 Perioden beschrieben u.

Verbesserungen an dem Trockenzeitmesser des Vf. (Proceed. Amer. Soc. testing M aterials 25. II. 392; C. 1926. I. 3432) bekannt gegeben. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 26. Teil H . 556— 62. L arkin Co., Inc., Buffalo [N. Y .].) Wi l k e.

G.

W.

Rundle und

w.

C. Norris, Die Untersuchung von Nitrocelluloselacken mittels der Zug-Fließ-Methode. E s werden die H erst. der Film e zur U nters., die Sehneid­

vorrichtungen u. die Zugm aschinen beschrieben. D a die Temp. von Einfluß auf die Verss. ist, muß die R aum tem p. so gleichmäßig wie möglich gehalten werden. Die Feuchtigkeit ist in den m eisten F ällen bei den Nitrocelluloselacken von geringerem Einfluß als bei ölharzartigem M aterial. An K urven wird der Einfluß der Film stärkp auf die gefundene F estigkeit gezeigt, weiter der Einfluß der Lösungsmm., der H arze u. der Pigmente. Die Einverleibung von ZnO scheint die Lebensdauer der Lacke be­

deutend zu verlängern. B ekannt ist ja, daß ZnO die Lebensdauer eines klaren Lacks verlängert, wenn er ultraviolettem L icht ausgesetzt wird. Im vorliegenden F all wird man aber wohl als U rsache die sterilisierende W rkg. annehm en müssen, die auf einer schnelle N eutralisation der sauren Zersetzungsanteile der Nebenprodd. beru h t. (Proceed.

Amer. Soc. testing M aterials 26. Teil I I . 546— 55. New Jersey Zinc Co., P alm erton

X I. Harze; Lacke; Firnis.

McMillan Co., Mihvaukee [Wis.].) Wi l k e.

[Pa.].) Wi l k e.

750 H XII. Ka c t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 1927. II.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M. (Erfinder: Arthur Voß, H öchst a. M.), Darstellung von Ölen und, Harzen, darin bestehend, daß man in Ab­

änderung des D. R . P. 416 904 an Stelle von arom at. K W -stoffen künstliche Öle oder H arze in Ggw. oder Abwesenheit von K atalysatoren, m it Aralkylhalogeniden be­

handelt, u. zwar u n te r Ausschluß der Kondensation in Ggw. elektrolyt. Lösungsmm., wie wss. Alkali (vgl. auch D. R. P. 417 442; C. 1926. I. 508). — Soweit hydioxyl- haltige Ausgangsstoffe verw endet werden, tr i t t hierbei ebenso wie bei hydroxylfreien Ausgangsstoffen der A ralkylrest in den arom at. K ern ein, w ährend die Hydroxyl- gruppen frei bleiben. Die Prodd. haben den Vorzug des erhöhten Erweichungspunktes bzw. größerer Viscosität, der Löslichkeit in Leinöl bzw. arom at. KW -stoffen, sowie einer erhöhten Lichtechthcit. Z. B. wird das harzartige Kondensationsprod. aus Phenol u. C IL/) m it Benzylchlorid u nter Rückfluß bis zur Beendigung der HCl-Entw. erhitzt u. das unveränderte Benzylchlorid im V akuum abdest. Das rubinrot gefärbte, spring­

h a rte Harz ist in sd. Leinöl 1. u. liefert lichtechtere Lacke als das Ausgangsharz. — W eitere Beispiele betreffen die K ondensation des: Resols aus Trikresol u. C H ß mit dem durch Chlorieren eines Gemisches der 3 isomeren Xylole erhältlichen Xylylchlorid, dunkelrotes, durchsichtiges, in Alkali u. A., Bzl. u. Leinöl 1., beim E rhitzen über 100°

uni. u. unschmelzbar werdendes Harz, — des: durch K ondensation von ß-Naphthol m it Paraldehyd erhältlichen Äthyliden-ß-dinaphlhyloxyds, K rystalle, die beim Er­

hitzen über den F. in einen harzartigen, helldurchsichtigen K örper übergeführt werden, nach einiger Zeit aber wieder krystaflin. werden, m it p-Chlorbenzylchlorid, bei 140— 160°, das Prod. besitzt d ann keine Neigung m ehr zu krystallisieren, — d es: S-haltigen Harzes aus m-Kresol u. S 2Cl2 m it Benzylchlorid, rötlichbraunes, in A. u. Aceton gut, in aromat.

KW -stoffen u. Alkalien m it R ückstand 1. Harz, — des: durch Einw. von C IL ß auf Kresotinsäure erhältlichen Kondensationsprod. m it Benzylbromid, dunkelgelb bis braun gefärbtes, sich zur H erst. von Appreturen als Ersatz für NaturscJiellack eignendes Harz,

— des ölartigen Prod. aus X ylol (Trioxylol) u. C H ß m it Benzylchlorid in Ggw. von ZnCl2, hell- bis dunkelgelb gefärbtes Harz vom K lebepunkt 60— 70°, in arom at. KW- stoffen u. Leinöl g u t 1. u. sehr lichtecht, — des: dickfl. Öles aus techn. X ylo l u. C’H ß m it Benzylchlorid, Öl von bedeutend erhöhter Viscosität, — des durch Einw. von konz.

HoSOj auf Solventnaphtha entstandenen Cumaronharzes m it Xylylchlorid, Harz, dessen Erw eichungspunkt um über 20° höher liegt als der des Cumaronharzes, — sowie des:

harzartigen Kondensationsprod. aus a- u. ß-Naphthylam in m it Paraldehyd, m it Benzyl­

chlorid, dunkelgelbes, klar durchsichtiges Harz, 11. in Bzl., T etrahydronaphthalin u.

anderen arom at. KW-stoffen, sowie in Leinöl. (D. R. P. 444 109 Kl. 12 o vom 8/2.

1921, ausg. 18/5. 1927. Zus. zu D. R. P. 416904; C. 1925. II. 2102.) Sc h o t t l ä n d e b. J e a n P a iss e a u , Seine, Frankreich, Lackieren von Holz. U m ein besseres Haften der Nitrocelluloselacke auf Holz zu erzielen, behandelt m an das Holz vor dem Lackieren

1921, ausg. 18/5. 1927. Zus. zu D. R. P. 416904; C. 1925. II. 2102.) Sc h o t t l ä n d e b. J e a n P a iss e a u , Seine, Frankreich, Lackieren von Holz. U m ein besseres Haften der Nitrocelluloselacke auf Holz zu erzielen, behandelt m an das Holz vor dem Lackieren