• Nie Znaleziono Wyników

A. J. Kluyver, U ber ein e neue T heorie des M echan ism u s der alkoholischen G arung

XVII. Fette; W achse; Seifen; W aschm ittel

Yoshitora Iwamoto, Einwirkung Stiller Entladungen a u f Ole, Fette und Fettsauren.

II. Einflufi von Gasen. I. (I. vgl. C. 1929. H . 949.) Ol-, Linol- u. Linolensdure wurden der stillen E ntladung eines 10000 Voltstrom s in H 2-, N 2-, CO- u. SOą-Atmosphare unterworfen. Die in einer Tabelle zusammengefaBten Ergebnisse sind insbesondere:

in H j-Atm osphare t r i t t H ydrierung u. Polym erisation ein, in N2-Atmosphare ist der Poly- merisationsvorgang ausgepragter ais die H ydrierung; dennoeh t r i t t auch hier H ydne- rimg ein. Bei O lsaure z. B. fallt die Jodzahl innerhalb 57 Stdn. (60°) yon 89,8 auf 45,11, die N eutralisationszahl von 198,4 auf 180,24. Aus den F ettsauren wird also H ab- gespalten. In CO- u. S 0 2-Atmosphare bleiben die F ettsauren prakt. unverandert.

(Journ. Soc. chem. In d ., Ja p a n [Suppl.] 32. 259B— 60. Okt. 1929.) H . He l l e r.

— , Neue Untersuchungen von Ólsaaten. Kennzahlen u. Eigg. einiger vom Im perial In stitu te neuerdings untersuchter Saaten u. Ole, namlich von Perilla ocymoides aus Assam, Perilla nankinensis aus der Mandschurei, Oilicicakerncn (Licania rigida Benth.), Mlenda-saat (Sesamum angustifolium), K ullan-niissen (Balanites orbicularis) u. von Baiassukemen (Orbignia martiana = Attalea speciosa). Die Zahlenwerte sind tabellar.

wiedergegeben u. m it den Durchschnittsw erten aus alteren Unterss. vergliehen. (Buli.

Imp. In st. London 27- 277—89. Okt. 1929.) H . He l l e r.

Ernst Buhtz, Berlin, Durchfuhrung physikalischer Prozesse und chemischer Reaktionen, dad. gek., daB Gase, Diimpfe u. Fil. durch poróse, rotierende Flaehen senkrecht zur Strom ungsrichtung der auf diese Flaehen aufgetragenen Stoffe hindurch- gedruckt werden. — E ine Ausfiihrungsform des Verf. besteht darin, daB die Gase u

4 5 6 H XVII. Fe t t e: Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m it t e l. 1 9 3 0 . I . Dampfe von unton durch dic tellerfSrmige, poróse Oberseite eines hohlen Drehorganes gedriickt werden, wahrend die zu behandelnden, fein verteilten festen Stoffe oder Fil.

von oben durch Zufiihrungsrohre auf den rotierenden Teller aufgebracht werden u.

sich uber ihn verteilen. Trom petenfórmige Erw eiterungen am unteren E nde der Zu- fiihrungsrohre verhindern, daB die aufgebrachten Stoffe in R ichtung der Gase nach oben gcblasen werden. Das Verf. is t z. B. besonders zweckmaBig fiir die H yd rie ru n g von F ettenu. Olen u. zur Gewinnung von D e z tr in durch Einw. von SO„auf Starkem elil.

(D. R. P. 482 868 KI. 12g vom 27/4. 1927, ausg. 21/9. 1929.) N a u m a n n .

W illy Salge & Co., Technische Ges. m. b. H., Berlin, und Konrad Bandau, Gydr, U ngarn, Yerfahren zu r G ew innu ng von Olen u n d F e tte n au s B leich trde bzw. Bleich- kohle, dad. gek., daB in einem A utoH aven das M ateriał der Einw. einer Kochsalz- u . Sodalsg. u n te r event. Zusatz von sauerstoffabspaltenden M itteln unterw orfen wird, wobei gleich nach gemeinsamem Einbringen der Stoffe der A utoklav bei angestelltem R iihrw erk u n te r den gewiinschten D am pfdruck von 3— 5 a t gesetzt wird, worauf m an nach m ehrstd. Einw. die M. zwecks Abscheidung des Oles an der Oberflache d er R uhe iiberlaBt. — D a die gewonnenen Ole je nach A lter der gebrauchten Bleich- erden in der F arbę verschieden ausfallen, k ann m an ferner durch Zugabe von sauer­

stoffabspaltenden M itteln eine Bleichung der Ole durch den naszierenden 0 2 erzielen, w elcher auch noch durch seinen A uftrieb die Olabscheidung beschleunigt. (D. R. P.

485 596 KI. 23a vom 10/4. 1926, ausg. 2/11. 1929.) E n g e r o f f .

Francisco Arauz, Spanien, E x tr a k lio n von O livenól. Das Verf. ist gek. durch die V erwendung von Z en trifu g en . Die R uckstande konnen autom at. ausgestoBen werden. (F. P. 665 942 vom 15/12.1928, ausg. 25/9.1929. Span. P rior. 17/12.

1927.) En g e r o f f.

Harvel Corp., New Jersey, iibert. von: Mortimer T. Harvey, New Y ork, H er­

stellu n g m ehr oder w eniger g esdttigter, trocknender P rc d u k te aus A ca jc u m p sc h a le n o l.

(A. P. 1725 792 vom 16/10. 1925, ausg. 27/8. 1929. — C. 1927. I. 1082 [ E . P.

259959].) E n g e r o f f .

Hector Eulalio Crocco, A rgentinien, S eife, bestehend aus einem Gemisch ge- wóhnlicher Seife von neutraler R k., Su lfofettsdu ren , KW -stoffen (Gasolin, Kerosin) u. N a2S 0 4. (A. P. 1 7 3 3 1 5 0 vom 8/6.1927, ausg. 29/10. 1929.) E n g e r o f f .

Oscar H. Carlson, Texas, H erstellu n g ein er w eichen S eife. Man kocht ein Ge­

misch kastil. Seife, N aH C 03, Borax, Glycerin u. CocosnuBól in weichem W. u. fiigt hierzu ein gekochtes Gemisch von S tearinsaure u. NaCl. Die vereinigte Mischung w ird nochmals gekoeht. N ach dem E rkalten gibt m an noch etwas A. hinzu, um die M. gallertig zu machen. Das V erf.-Prod. k ann auch ais Trockenwaschm ittel ver- w endet werden. (A. P.' 1 7 0 5 8 5 2 vom 16/9. 1927, ausg. 19/3. 1929.) E n g e r o f f .

Joel Starrels, Chicago, Illinois, Hoćhwertige S eifen au s m in derw ertigem F etl m it hoher Jodzah l. Man fiih rt diese F ette, gegebenenfalls nach einer Spaltung, in E ste r iiber, dest. alsdann die Ester, im Yakuum, bew irkt anschlieBend eine teilweise H artu n g der D est.-Prodd. u. fiih rt schlieBlich die Verseifung des geharteten Fettes durch. (A. P. 1 7 0 1 7 0 3 vom 15/10. 1923, ausg. 12/2. 1929.) E n g e r o f f .

Erich von Springborn, Holland, G ew in nu ng von S eifen u n d Olen a u s dem K loaken w asserscM am m nach einem Verf., bei dem die Dampfe, die durch Erhitzen oder Y erbrennen des Schlammes entstehen, durch chem. Desodorierungsm ittel oder durch Behandeln m it Holzkohle geruchlos gem acht u. danach zur Rtickgewinnung der in ihnen enthaltenen Ole verdichtet werden. W enn m an die desodorierten Dampfe durch eine alkal. Lsg. leitet, gewinnt m an die schweren Ole in F orm von Seife zuriick.

Die hierbei n ic h t verdichteten Dampfe werden in einer oder m ehreren hintereinander angeordneten K am m ern durch Ole geleitet u. dabei kondensiert. (E. P. 318 849

Tom 6/6.1928, ausg. 10/10.1929.) E n g e r o f f .

Jean Gnaedinger, F rankreich, H erstellu n g ein er haltbaren weifien Seife m it H arzgehalt. Man behandelt das H arz in Ggw. einer ungesatt. F ettsau re m it Oxal- sau reu. verwendet hierbei gleichzeitig einen K ataly sato r (ZnCl2). Das so yorbehandelte H arz wird der Seife w ahrend des Verseifungsprozesses zugefugt. (F. P. 665 425 vom

6/12. 1928, ausg. 18/9. 1929.) E n g e r o f f .

Georges de Gasenko, Frankreich, S eifen haltige R ein ig u n g sp a ste, bestehend aus neutraler K rystalltransparentseife, zerkleinerter u. gesiebter B r c n n o f e n e r d e ,

Glycerin, Lanolin, H eliotropin u. anderen Riechstoffen. (F. P. 666 064 vom 19/12.

1928, ausg. 26/9. 1929.) En g e r o f f.

1 9 3 0 . I. H xvin. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r, u s w. 4 5 7 Carol Adolf Cofman-Nicoresti, England, B e sin fizieren d e S eifen . Kresole, Gemische yon Kresolen oder yon Formaldehyd u. Kresolen werden m it pflanzlichen oder tier. F e tte n gemischt u. die F ette bei gewóhnliehem oder verstarktem Druck yerseift. (F. P. 667 029 vom 7/1. 1929, ausg. 9/10. 1929. E. Prior. 12/4. 1928.) K u h l .

Ellis-Foster Comp., New Jersey, ubert. von: Harry M. Weber, New Jersey, H erstellu ng ein es K o p fw a sch m itte ls. CocosnuBol w ird m it uberschussigem NaOH yerseift. Die erhaltene Seife wird wiederholt ausgesalzen u. enth alt danaeh prakt.

kein freies Alkali mehr. Die bei 100—110° getroeknete Seife w ird von den in ih r noch enthaltenen ranzigen Stoffen durch Behandeln m it organ. Losungsmm. (A.) befreit.

Das so erhaltene Prod. w ird m it reinem Pflanzen- oder Mineralol gemischt. D as End- erzeugnis, in dem der A nteil Seife iiberwiegt, stellt eine pastenartige M. dar. (A. P.

1719 251 yom 4/10. 1920, ausg. 2/7. 1929.) E n g e r o f f .

Boris N. Sokoloff, New Jersey, Wascli- u n d B e in ig u n g sm itle l in Form eines festen, gleichfórmigen, haltbaren ICorpers, der ais wesentliche B estandteile 12 Gewichts- teile Seife, 2 Gewichtsteile Borax, 5 Gewichtsteile Petroleum gallerte, 20 Gewichts- teile W. enthalt. (A. P. 1703 602 vom 20/5. 1925, ausg. 26/2. 1929.) E n g e r o f f .

Henkel & Cie., G. m. b. H., Diisseldorf-Holthausen, iibert. yon: Edgar Riehl und Otto Lind, Dusseldorf, Waschen von F aserstoffen. (A. P. 1716 347 vom 15/8.

1927, ausg. 4/6. 1929. D. Prior. 17/8. 1926. — C. 1927. II. 2727 [E. P. 276 338].) Fr.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M . , V erbesserung der E igenschaften von R ohw ollfett durch Veresterung m it einem Alkohol in Ggw. einer Mineralsaure. — 100 Teile Rohw ollfett (SZ. 35, Tropfpunkt 36°) werden 6 Stdn. lang u n te r RuekfluB m it 150 Teilen A. u. 1,5 Teilen konz. H 2S 0 4 yerestert. N ach dem E rkalten wird die alkoh. Lsg. vom R iickstand getrennt, der m it A. ausgewaschen w ird. Das Prod. h a t eine SZ. 1 bis 3 u. T ropfpunkt 45— 46°. Ausbeute 65— 68% . I n dem A. ist ein Ol enthalten SZ. 10, etw a 25% der Ausgangsmenge. (F. P. 666 069 vom 19/12. 1928, ausg. 26/9. 1929. D. P rio r. 13/1. 1928.) M . F. M u l l e r .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., S p a ltu n g von W achsarten in S au ren, A lkohole u n d K ohlenw asserstoffe. 11,8 kg B ien en w ach s(VZ. 95) werden m it 4 kg 23,5%ig. N atronlauge im Autoklaven u nter Riihren 8 Stdn. bei 175° u. 8 a t erhitzt. D er A utoklaveninhalt wird durch eine Diise in einen freien Raum geblasen u. dabei w ird ein trocknes Prod. in Pulverform gewonnen. D urch E x trak tio n m it Bzl.

werden 48% Unverseifbares gewonnen u. n ac h dem Zersetzen der Seifen werden 51% Saure erhalten. — 15 kg Montanwachs (VZ. 90) werden in gleicher Weise m it 5 kg 22%ig. N atronlauge behandelt. E s werden 16 kg rohe Seife in F orm eines Pulvers erhalten. M i t Aceton werden daraus 23% U nyerseifbares ex tra h iert u. es bleiben 65%

Seife ubrig. — 18,7 kg entwassertes Rohw ollfett (VZ. 130) werden m it 6,4 kg 30%ig.

Natronlauge im Autoklaven unter Riihren 6 Stdn. bei 182° u. 8 a t behandelt. Bei der Aufarbeitung werden 33% Unyerseifbares u. 64% rohe F ettsaure erhalten. (F. P.

666 529 yom 29/2. 1928, ausg. 2/10. 1929. D. P rior. 14/1. 1928.) M . F. Mu l l e r.

Heinrich Fincke, Die Kakaobutter und ihre Verfalschungen. Zugl. Beitr. zur Ausgestaltg.

u. Vereinheitlichg. d. allg. Speisefett-Untersuchungsverfahren. Stuttgart:

Wissen-• Bchaftl. Verlagsges. 1929. (238 S.) gr. 8°. = Monographien aus d. Gebiete d. Fett- Chemie. Bd. 12. L\v. M. 20.—

XVIII. Paser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

Michimaro Nakano, S tu d ie n uber die S tru k tu r von P fla n zen fa sem . I. S p ir a l­

struktur der F asern von B aum w olle, H olz, M a n ila , Stroh, B am bus undZu ckerrohr(B agasse).

In einer S C H W E I T Z E R - L s g . bestim m ter Konz. zeigen Baumwoll- u. Holzfasem perl- artige S tru k tu r; sie haben, wie schon lange bekannt ist, Spiralstruktur. Da yerschiedene andere Pflanzenfasem dieselbe P erlstru k tu r im gleichen Reagens zeigen, so konnte pian annehmen, daB sie ebenfalls S piralstruktur besitzen u. Vf. konnte dies beweisen, indem er die F asem nach schwacher X anthogenierung ąuellen lieB. Vf. gibt die Mikro- photographien der S p i r n . l g t n i H - . i i T von Baumwolle, Holz, Stroh, Bambus u. Zuckerrohr im japan. T ext. (Cellulose In d u stry 5 . 20. Aug. 1929. Mitsubishi, Papier-Miihle.) M ic h .

Michimaro Nakano, S tu d ie n uber die S tru k tu r von P fla n zen fa sem . H. S p ira l- slruktnr der F a se m von E sp a rto , K a o lia n g , B ohr, K ozo, M itsu m a ta und G a m p i. (I. vgl.

v°rst. Ref.) Vf. zeigt an M ikrophotographien das perlartige Quellen u. die

Spiral-4 5 8 H xvm. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p ie r u s w. 1 9 3 0 . I.

s tru k tu r foJgender F asern, die nach schwacher Xanthogenierung etwas geąuollen w urden: Stengel von E sparto, Kaoliang u. R ohr; die B astfasem von Kozo, M ts u m a ta u. Gampi. Die letzten drei B astfasern sind von alters ker das Rohm aterial fiir japan.

Papiere gewesen. (Cellulose In d u stry 5. 25. Sept. 1929. M itsubishi, Papier-

miihle.) Mi c h e e l.

—, D ie M ercerisa tio n von W oli- u n d Baum wollgeweben f i ir M obetbezuge. E s wird das Mereerisieren von Woli- u. Baumwollmischgeweben fiir Móbelstoffe u. das Uni- farben soleher Stoffe gesehildert u. V orsehriften dafiir gegeben. (Rey. gćn. Teinture, Impression, Blanchim ent, A ppret 7. 995—97. Sept. 1929.) B r a u n s .

Wilhelm Kegel, D ie A p p re tu r der P elzstoffe (M ou ton n es). Das Vorbereiten u.

A ppretieren von Pelzśtoffen (Moutonnes) w ird kurz gesehildert. (Leipziger M onatsschr.

Textil-Ind. 44. 411—12. Sept. 1929.) B r a u n s .

Bruno Wieger, Technologie u n d W aclisleim ung. Die Eigg. der m it W achs ge- leim ten Papiere, ihre yerschiedenen A rten, ihre H erst. m it gebleichtem u. ungebleichtem Montanwachs u. die K osten ihrer H erst. werden besprochen. (Paper-Maker 78. 389.

1/10. 1929.) B r a u n s .

Aubrey T. Taylor, V erlu ste. Vf. bespricht die Verluste, die bei der Verarbeitung des fertigen R ohm aterials einschlieBlich des Leimes, Alauns u. der Tonerde bis zum fertigen P apier eintreten, u. Vorschlage zur Verminderung derselben. (Paper Trade Jo u rn . 89. N r. 14. 84—85. 3/10. 1929. Big Island, Va.) B r a u n s .

J. Oddon, D ie H ersteU ung von K o lile p a p ie r. Es w ird die H erst. von P apier, das sich fiir die F abrikation yon Kohlepapier fur Schreibmaschinen eignet u. die H erst.

des letzteren beschrieben. (Le P apier 32. 875—80. 15/8. 1929.) B r a u n s .

Tadashi Nakashima, U ntersuchungen iiber V iscose. X X V I . U ber d ie Quellung der Cellulose in A lk a lila u g e . ( X X V . vgl. K i t a , I w a s a k i u. M A S U D A , C. 1929. H . 2395.) 0,2 g eines fein gemahlenen u. durch ein M etallnetz von 40 Maschen gesiebtes Cellulosepulver wurde in einem graduierten Spitzglas m it 10 ccm N atronlauge ver- schiedener Konz. yersetzt, yerschlossen, um den E in tr itt von L u ft u. Kohlensiture zu yerhindern u. in einem T herm ostaten aufbew ahrt. Nach einer bestim m ten Zeit- dauer wurde zentrifugiert u. das Quellvol. der Cellulose abgćlesen. Bei 10% findet m an eine m aximale Quellung, die dann sinkt, um von 18°/o ab wieder anzusteigen u.

bei 35% einen hoheren W ert ais bei 10% zu erreichen. Vergleicht m an die Ergebnisse m it den Beobachtungen von K a t z iiber die Mercerisierungswrkg. der Natronlauge yerschiedener Konz., so kann man annehmen, daB die Quellung auBer durch andere Ursachen auch durch die Mercerisierung bew irkt wird. D aher w urde Baumwollpapier m it 18%ig- N aO H mercerisiert, u. m it dieser mercerisierten Cellulose die Quellung wie oben bestim m t. E s laBt sich uber 18% hinaus keine Steigerung der Quellung beobaehten, so daB Vf. folgert, daB die Quellung iiber 18% im ersten Versuch auf der W rkg. der Mercerisierung beruht. (Cellulose In d u stry 5. 19—20. Aug. 1929.) M i c h e e l .

Adolf Hillringhaus, N euzeitliche F dllbadan lage beim V iscoseverfahren. E s wird eine neuzeitliche Riickgewinnungsanlage fiir Fallbader beim Viscoseverf. an Hand einer schem at. D arst. beschrieben. (Leipziger Monatsschr. T extil-Ind. 44. 401—02.

Sept. 1929.) B r a u n s .

A. Mitchell Bell, M eth oden zu r A n a ly s e von W ollfabrihaten . D ie zu r B estim m un g des G ew ichtes u n d des Gewebes erforderlichen In stru m en te. E s werden die zur Analyse von Wóllwaren erforderliche A pparatur, wie Waage, Musterschablone u. Fadenzahler, u.

die Best. der W ebart beschrieben. (Canadian T estile Journ. 46. No. 46. 23—25.

10/10. 1929.) __________________ B r a u n s .

Edwin S. Pearce, Indianopolis, Indiana, Im p rd g n iere n von F aserstoffen m it F liissig k eiten . Man im pragniert Fascrstoffe, wie Wolle, Baumwolle, m it Fil., wie Olen, Farbstoffbadern usw., durch Mischen im niedrigen Vakuum, das w ahrend des Mischens u. Im pragnierens erhóht wird. Die m it Ol im pragnierte F aser dien t zum Schmieren von Lagern usw. (A. P. 1 7 2 3 7 4 7 vom 17/2. 1925, ausg. 6/8. 1929.) F r a n z .

Paul Chambard, Rhóne, Frankreieh, B efestigen von E iw eifi en tkalten den A ppre- tu ren u n d M u steru n g en . Man yerwendet hierzu Lsgg. von Cr-Salzen, denen m an noch organ. Losungsmm., wie A., u. plastifizierende Stoffe, wie sulfonierte Ole, H arze usw., zusetzen kann. Die so befestigten EiweiBstoffe sind widerstandsfahiger ais die mit CH20 , Alaun oder T annin behandelten. (F .P . 656362 vom 8/11. 1927, ausg. 7/5.

1929.) F r a n z .

1 9 3 0 . I. H Xvm- Pa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 4 5 9 Luftschiffbau Zeppelin G. m. b. H., Friedrichshafen a. B., und Hans Strobl, Berlin-Tempelhof, Herstellung eines gasdichUn Sioffes, insbesondere Ballonstoffes, aus imprdgniertem Gewebe, dad. gek., daB das Gewebe zuerst von einer Seite w etterfest u. dann von der anderen Seite gasdicktend impriigniert wird, — 2. dad. gek., daB das Gewebe zuerst von beiden Seiten w etterfest u. danaeb auf einer Seite gasdichtend im pragniert wird. (D. R. P. 483484 KI. G2a vom 29/1. 1927, ausg. 30/9. 1929.) Fr.

Luftschiffbau Zeppelin G. m. b. H., Friedrichshafen a. B., und Hans Strobl, Berlin-Tempeldof, Verfahren zum Wasserfestmachen bzw. Konservieren von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen, aus tierischer H aut m it oder oline Gewebeauflage u. unter Verwendung eines wasser]. Klebemittels, dad. gek., daB naoh Fertigstellung des Stoffes den K lebstoff wasserfest maohende oder konservierende M ittel aufgetragen werden, — 2. daB n u r die Stoffiiberlappungen oder N ahte m it den wasserfest machenden oder konservierenden M itteln behandelt werden. — 3. daB bei Stoffen m it Gewebe­

auflage die wasserfest machenden oder konservierendcn M ittel im wesentliehen von der Gewebeseite her aufgebracht werden. — 4. daB die wasserfestmachenden oder konservierenden M ittel in Verb. m it irgendeinem anderen, anderen Zwecken dienenden Behandlungsmittel zur Anwendung gelangen. (D. R. P. 483 485 KI. 62a vom 28/12.

1926, ausg. 30/9. 1929.) Fr a n z.

P. H. Head, Attenborough, Nottinghamshire, Impragnieren von Faserstoffen m il Kautsćhukmilch. Man u n terw irft das zu impragnierende Gewebe einem Vakuum, laBt K autschukm ilch einflieBen u. erhoht dann den Druck. Das Verf. eignet sich besonders zum Im pragnieren von Textiltreibriem en. (E. P. 316 335 vom 2 9 /3 . 1928, ausg. 22/8.

1929.) Fr a n z.

I. P. Bemberg Akt.-Ges., Barm en-Rittershausen, Verfahren zur Wasserperl- ausriistung von Kunstseide und Erztugnisstn daiaus. (Ge. P. 114438 vom 11/2. 1928, ausg. 10/10. 1929. D. P rio r. 1/3. 1927. — C. 1929. II. 1875 [ F .P . 658747] [Cuprum

(Soc. Anom.)].) En g e r o f f.

Aspinook Co., Je w e tt City, ubert. von: Kenneth R. Church, Norwich, Connecti­

cut, Herstellung von wasserdichten Geweben. Man iiberzieht das Gewebe auf der einen Seite m it einer Pyroxylinlsg., behandelt es auf der anderen Seite m it Druckwalzen u. bringt dann auf der ersten Seite einen zweiten Pyroxyliniibcrzug auf. (A. P.

1732121 vom 17/4. 1926, ausg. 15/10. 1929.) Fr a n z.

Andre Cuny, Seine, Frankreich, Flammensichere Polsterungen. Man verwendet eine durch Behandeln m it einer Lsg. von Borsaure u. Casein im pragnierte Faser, wie Seidenabfall, Wolle, Baumwolle usw., gegebenenfalls unter Zusatz von Glaswolle usw.

(F. P. 665773 vom 12/3. 1928, ausg. 23/9. 1929.) Fr a n z.

Sophie Heinzel, Innsbruck, M ittel zum Versteifen von Biigel-, PlissŁe- und anderen Faltkanten. E s besteht aus einer Lsg. bzw. Mischung von etwa je 3 Teilen Gummi arabicum, Seife, Terpentin, Alkohol, Salmiak u. Bzn. in 100 Teilen W. (Oe. P. 114 444

vom 3/9. 1928, ausg. 10/10. 1929.) Fr a n z.

Heberlein Patent Corp., New York, iibert. von: Georges Heberlein, W attwil, Schweiz, Erzeugung von wollahnlichen Effekten a u f der pflanzlichen Faser. (A. P.

1731245 vom 28/1. 1928, ausg. 15/10. 1929. D. P rior. 4/2. 1927. — C. 1928. I. 2887

[E. P. 284 686].) Fr a n z.

Otto Dubac, Heidelberg (Erfinder: Marcel Melliand, Heidelberg), Erzeugung woll- artiger Effekte a u f tezlilen Flachengebilden aus pflanzlichen Fasem. (D. R. P. 485 264 KI. 8k v o m 3 /7 . 1925, au sg. 3 0/10. 1929. — C. 1927- I I. 764 [F . P . 618 170].) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., Yerfahren zur Verbesserung der Spinnbarkeit von Baumwolle. Man behandelt die Baumwolle m it Lsgg. von hohem Aetzvermógen, die ein Verkleben der F aser nich t herbeifiihren (gegebenenfalls zu- sammen m it hygroskop. Stoffen oder organ. Lósungsmm.), z. B. m it den Sulfosaurcn oder ihren Salzen der alip h at., arom at., hydroarom at. oder heterocycl. Verbb., die wenigstens 5 C-Atome im Mol. enthalten. Beispiel: Na-Salz der butyherten Naph- thalinsulfosdure. (E. P. 310 688 T o m 31/5. 1928, Auszug veroff. 26/6 . 1929.) En g e r.

. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., Verfahren zum Schutze der tierischen Faser bei der Behandlung m it alkalischen Flussigkeiten nach D. R . P . 359 228, dad. gek., daB m an H um inverbb. den alkal. F il. zusetzt. — VerfahrensgemaB werden

B. alkal. E x tra k te von Humus, T orf u. Braunkohle verwendet. (D. R. P. 485 216 KI. 29b vom 6/1. 1923, ausg. 28/10. 1929. Zus. zu D. R. P. 359228; C. 1923. II.

1006.) En g e r o f f.

4 6 0 H xvnI. Pa s e k- u. Sp i n n s t o f f e ; Pa p i e r u s w. 1 9 3 0 . I.

Deutsche Wollenwaren-Manufaktur Akt.-Ges., Grunberg, Schlesien, E n t- fe tte n von Rohw olle. (Oe. P. 113 656 vom 2/11. 1925, ausg. 25/6. 1929. D. P rior.

25/5. 1925. Zus. zu Oe. P. 101314; C. 1925. I. 1925. — C. 1927. I. 3 1 6 2 [E .P .

266436].) E n g e r o f f .

Aktiebolaget Separator, Schweden, Verfahren u n d A p p a r a łu r zu r B ehandlu ng von W ollw aschw dssem , die zunachst durch Absitzenlassen von Sand u. sonstigen Sink- Btoffen befreit werden, um d ann in Spezialzentrifugen von am orphen oder tonigen Stoffen u. nachher in Wollfetfc u. W. getrennt zu werden. An H an d von Zeichnungen ist die App. naher beschrieben. (F .P . 665 630 vom 13/12. 1928, ausg. 20/9. 1929.

E . P rio r. 22/12. 1927.) M . F . Mu l l e r.

Harolds William Fawcett, England, R e in ig e n von W ollw asch w assem . Man behandelt diese Wiisser zuerst nach einem Verf., das ein A bsitzen der schweren Teil- ehen bew irkt, m it H ilfe einer Reihe geneigter P la tte n (Dunnschichtenprinzip), wo- durch der H au p tte il des schweren Schmutzes abgetrennt w ird. D ie so vorgereinigten W asser werden alsdann in einer Zentrifugenvorr. w eiter behandelt, in der ebenfalls eine Reihe um laufender geneigter P la tte n angeordnet ist. (E. P. 319 026 vom 14/3.

1928, ausg. 10/10. 1929.) En g e r o f f.

Edward Charles Benthall und Edmondson Spencer, Indien, A p p a r a łu r zum K ochen von Z ellsto ff oder P a p ie rs to ff. (F. P. 666 661 vom 4/7. 1928, ausg. 4/10. 1929.

E. P rio r. 5/7. 1927. — C. 1929. I. 326 [E. P . 291064].) M . F . Mu l l e r.

Josć Martinez Estape, V. St. A., H erstellu n g von P a p ie r s to ff aus hohen Rohr- grasern, wie Gynerium Saccharoides u. Schilfrohr, wie Arundo Donax, die zunachst mechan. zerkleinert werden, worauf das Zellstoffm aterial m it der 8,5- bis 10-fachen Menge 8 bis 9°/oig- N atronlauge, der evtl. etwas N a2S 0 3 zugesetzt wurde, bei 3 bis 5 a t J/2 bis 2 Stdn. yerkocht w ird. Nach dem Abziehen der Kochlauge w ird das P rod. m it HCI behandelt, insbesonders um die Gummistoffe aus dem Zellstoffm aterial zu entfernen, das zerfasert oder gemahlen w ird. N ach grundlichem Auswaschen wird das Prod.

m it Ca-H ypochlorit etc. gebleicht u. z. B. auf kiinstlicher Seide verarboitet. (F. P.

667 591 vom 18/1. 1929, ausg. 18/10. 1929. Cuban. P rior. 18/1. 1928.) M. F . Mu l l e r. Champion Fibrę Co., iibert. von: Horatio A. Helder. Canton, B leieh en von P a p ie rs to ff. Vor dem eigentlichen BleichprozeB m it Bleiehlauge in iiblicher Weise werden zu dem P apierstoffbrei die wss. sauren K ondensate ([H '] 3 bis 4) zugegeben, die bei dem K onzentrieren von T anninextrakten anfallen. D adurch w ird ein schnelleres Bleiehen erreicht, sowie ein leichteres u. griindlicheres Auswaschen des Papierstoffes.

(A. P. 1 732 511 vom 15/6. 1928, ausg. 22/10. 1929.) M. F. M u l l e r . Mathieson Alkali Works Inc., New York, iibert. von: Donald K. Pattillo, Fulton, und James H. Mac Mahoń, N iagara Falls (New York), H erstellu n g von ste r ilis ie r te m P a p ie r s to ff durch Behandlung des Papierstoffbreies nach dem Hol­

lan d em vor der W eiterverarbeitung auf der Papierm aschine m it Cl2, event. w ird der P apierstoff schon im H ollander m it einer geringen Menge Cl2 in Form von sehr verd.

Cl2-W. yorbehandelt. D adurch w ird erreicht, daB die B akterien u. Algen abgetotet werden u. ein Prod. besserer Q ualitat gewonnen w ird. Die in dem anfallenden WeiB- wasser enthaltenen Stoffe werden koaguliert u. abgetrennt. Das P rod. b esteht ins- besondere aus kurzeń Zellstoffasern u. kolloiden Stoffen; es w ird getrocknet u. ais solches verw endet oder in abgepreBtem feuchten Zustande zu dem P apierstoff mi H ollander zugegeben. (A. P. 1 7 3 3 071 vom 12/1.1928, ausg. 22/10.1929. A. P.

1733 070 vom 23/12.1927, ausg. 22/10. 1929.) M. F . M u l l e r . Gaston Desagnat, F rankreich (Seine), B rilla n teffe k tp a p ie r fu r Dekoralions- zw ecke, bestehend aus einem ze rknitterten diinnen M etallblattchen, z. B. Stanniol- papier, das m it einem durchsichtigen B latt, z. B. m it einem Celluloseesterfilm, mittela Leim iiberzogen u. verbunden wird. (F .P . 665777 vom 24/3.1928, ausg. 23,9.

1929.) M. F . Mu l l e r.

Werner Dautwitz, Schweiz, Verfahren zu m V erstarken u n d A bdich ten von Gegen-sta n d en aller A r t au s P a p ie rsto ff, wie Flaschen, Schachteln, Emballagen usw. durch Im pragnieren m it Leim, Gelatine oder ahnliche kolloidalen Substanzen u nter Druck oder durch Oberziehen m it P araffin, Wachs od. dgl. (F. P. 666 244 vom 21/12. 1928, ausg. 28/9. 1929. Oe. P rio r. 22/3. 1928.) M . F . M u L L E R .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., iibert. von: Kurt H. Meyer, Mannheim, Johannes Muller, E ppstein, und Ulrich Hoffmann, Ludwigshafen a. Rh., H erstellung von w ic h e m P e r g a im n tp a p ie r . (A. P. 1 7 3 1 679 vom 7 /1 . 1928, ausg. 15/10-1929. D . Prior. 7/1. 1927. — C. 1929. I. 590 [E. P. 2 92430].) M. F. Mu l l e r.

1 9 3 0 . I . H xvm. P a s e r - 0. S p i n n s t o f f e ; P a p i e r u s w . 4 6 1 Arnold Kupper, Schweiz, E in w ick elp a p ierfiir Eier, F ruchte usw., erhalten durcłi Im pragnieren yon W ellpapier m it einem nioht hygroskop. Mittel, wie P araffin, Stearin, Ceresin, W achs oder einem Gemisch derselben, ferner Laeke, F irnis, K autsehuk oder einem Mineralól. Das W ellpapier w ird durch Eintauchen in die fl. oder geschmolzenen Prodd. im pragniert. (F. P. 665 852 yom 14/12. 1928, ausg. 2 4 /9 . 1929. Schwz. Prior.

16/12. 1927.) m . F . M u l l e r .

Bennett Inc., Boston, iibert. yon: Albert L. Clapp, Danyers (Massachusetts), H erstellung von w asserdich tem P a p ie r. Zu dem Papierstoffbrei w ird im Hollander eine Seifendispersion von wasaerfestem M ateriał zugesetzt u. durch Zusatz von A12(S 0 4)3, Alaun oder eines anderen K oagulierungsmittels ein wesentlicher Teil des dispergierten Stoffes niedergeschlagen, zusammen m it der gefallten Al-Seife. — Z. B.

wird eine Paraffin-Na-Silicat-Harzseife in Form einer P astę hergestellt u. dayon 180 Teile auf 1000 Teile Sulfitzellstoff in den H ollander gegeben. D urch Zusatz von 150—200 Teilen A laun w ird das H arz u. das N a-Silicat ausgefallt, indem sich gleiehzeitig Al-Silicat in F orm eines yoluminósen oder flockigen Nd. u. Al-Resinat ausscheiden. Beim Troeknen u. K alandern wird das Prod. iiber den Schmelzpunkt der dispergierten Paraffinteilchen erhitzt, die dabei in die F asern gleiehzeitig m it Al-Resinat eindringen, w ahrend das Al-Silicat auf den F asern festhaftet. (A. P.

wird eine Paraffin-Na-Silicat-Harzseife in Form einer P astę hergestellt u. dayon 180 Teile auf 1000 Teile Sulfitzellstoff in den H ollander gegeben. D urch Zusatz von 150—200 Teilen A laun w ird das H arz u. das N a-Silicat ausgefallt, indem sich gleiehzeitig Al-Silicat in F orm eines yoluminósen oder flockigen Nd. u. Al-Resinat ausscheiden. Beim Troeknen u. K alandern wird das Prod. iiber den Schmelzpunkt der dispergierten Paraffinteilchen erhitzt, die dabei in die F asern gleiehzeitig m it Al-Resinat eindringen, w ahrend das Al-Silicat auf den F asern festhaftet. (A. P.