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British Dyestuffs Corp., Ltd., James Baddiley und Ernest Chapman, Man

XVII. Fette; W achse; Seifen; W aschmittel

W. Vaubel,

Die verschiedenen Brom-Jodzahlen der Öle und Fette. Vf. te ilt die primären, sekundären u. tertiären Br-J-Zahlen (vgl. S. 184) verschiedener Öle u.

Fette in einer Tabelle mit. Die Ein w. von B r auf Glycerin ist zu berücksichtigen.

Die W erte für die verseiften Öle u. F ette sind im allgemeinen höher als für die un- verseiften. Bei der prim ären B r-J-Zahl werden alle Doppelbindungen 9— 10 (für die Ölsäure die Doppelbindung bei dem 9— 10-C-Atom von der Carboxylgruppc aus, die Doppelbindungen der Linolsäure bei 9— 10 u. 12— 13, die der Linolensäure bei 9— 10, 12— 13 u. 15— 16 gerechnet), desgleichen bei Linolsäure u. bei polymerisierter Linolensäure auch 12— 13 besetzt, wobei die Polymerisation bei 15— 16 angenommen wird. Bei der sekundären B r-J-Z ahl wird auch 12—13 u. 15— 16 der Linolensäure besetzt. Bei der tertiären Br-J-Zahl werden auch die Bindungen 15— 16 der poly­

merisierten Linolensäure unter Oxydation gel. Das tatsächlich aufgenommene B r entspricht der prim ären B r-J-Z ahl wie bei Olivenöl oder der sekundären wie bei Leinöl.

Bei anderen Ölen u. F etten schwankt es zwischen den W erten der primären u. sekun­

dären Zahl. Ü ber die Norm steigende tertiäre Br-J-Zahlen werden wohl durch weitere Oxydation infolge erhöhter Bereitschaft (bei Leinölfilmen, bei Sonnenbestrahlung usw.) verursacht. Cholin, Trim ethylam in u. Form aldehyd bedingen durch katalyt. Wrkg.

erhöhten Br-Verbrauch. (Ztschr. angew. Chem.

40.

1143

45. D arm stadt.) Ju n g.

— , Die Anlagen zum Ausziehen der pflanzlichen Öle. Es werden an H and von Abbildungen die bei Benutzung unm ittelbaren Druckes üblichen Pressen u. die bei Verwendung von Lösungsmm. benutzten App. besprochen. (Science et Ind.

11.

N r. 162. 114— 16.) RÜH LE.

E. Holm, R. Greenbank

und

E. F. Deysher,

Autoxydationsfähigkeit von Fetten.

Sie b eruht aller W ahrscheinlichkeit nach darauf, daß geringe Mengen von O m it den ungesätt. Verbb. der F e tte lockere Bindung zu sogenannten Moloxyden eingehen, was dadurch gestützt wird, daß rohe sowie m it W asserdampf behandelte F ette nicht ranzig werden, wenn sie u nter hohem Vakuum aufbew ahrt werden. Selbst direkte Sonnenbestrahlung schadet dann nicht. Dem entgegenstehende Befunde anderer Autoren dürften darauf beruhen, daß die von ihnen untersuchten F ette nicht frei von lose gebundenem O waren. — Freie Säuren wirken k atalyt. beschleunigend auf die Ranziditätsbldg. nur im Falle der Ölsäure-0xydation, dagegen wenig oder gar nicht, wenn vorwiegend Linolsäure vorliegt, wie beispielsweise in Cottonöl. Ricinusöl oxydiert sehr langsam, was auf das Vorhandensein der OH-Gruppe in der Ricinol- säure zurückgeführt wird, in Übereinstimmung m it Mo üREUs Befunden der anti- k atalyt. Wrkg. von Hydroxylverbb. H a t jedoch die O-Absorption einmal eingesetzt, so verläuft sie so rasch wie in Abwesenheit von O-Verbb. — Das Ranzigwerden von Cottonöl hän g t vorwiegend nicht von dem Geh. an freier Säure, sondern von den anderen durch die R affination bedingten F aktoren ab. Ultraviolettbestrahlung be­

fördert die A utoxydation beträchtlich. (Ind. engin. Chem.

19.

156— 58. W ashington,

Bureau of D airy Industry.) He l l e r.

Egon Böhm,

Über Bleicherde. Aus einem gerichtlichen Falle zieht Vf. die Lehre, daß der Verwendungszweck einer Bleicherde dem Fabrikanten anzugeben ist, da es nicht gleichgültig ist, ob eine Bleicherde für die Zwecke der Entfärbung oder der H erab­

setzung der Verteerungszahl eines Mineralöles verwendet werden soll. (Seifensieder-

Ztg.

54.

749—50.) Sc h w a r z k o p f.

H. Spibey,

Die Entfaserung von Baumivollsaat in England. K onstruktion, Arbeitsweise, Leistung u. K raftbedarf der iSe<7«?iJoentfaserungsmaschine. (Cotton Oil Press

11.

N r 5. 27— 28. — Manchester G uardian Commercial.) HELLER.

B. Pentegow,

Über die Einwirkung von physikalisch-chemischen Faktoren a u f Sojabohnenöl. Aus transporttechn. Gründen w ird die Einw. von Licht, L uft u. Wärme auf Sojabohnenöl untersucht. Die Verss. ergaben, daß eine Verkleinerung des Vol.

u. eine Erhöhung des spezif. Gewichts ein tritt, was durch Polymerisation u. Oxy­

dation erklärt werden kann. Ein Zusatz von F e20 3 w irkt katalysierend. W. u. im besonderen wss. Lsgg. von NaCl oder K N 0 3 setzen die Jodzahl des Öles herab. (Lab.

d. allg. physikal. u. techn. Chemie d. S taatl. Univ. d. fernen Ostens 1927. 79—84.

Sep. [russ.].) BEREND.

2580

H x v m . Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w.

1927. II.

F. Wittka,

Beitrag zum Problem des Nachdunlcelns und des Ranzig Werdens der Seifen. Die Ursache des Nachdunkeins u. Ranzigwerdens der Seifen liegt nicht in dom Vorhandensein von unverseiftem F ett, sondern in einer A utoxydation der Seifen, die durch K atalysatoren sta rk beschleunigt wird. Als solche wirken geringe Spuren von Salzen der Schwermotalle, wie Cu- oder Fe-Salze, Salze des Pb u. Sn. haben fast keine k atalyt. Wrkg. Es ist also vor Verunreinigung der Seifen durch Cu u. Fe zu warnen.

(Seifensieder-Ztg. 54. 740. Brescia.) SCHWARZKOPF.

Josef Grösser,

Fettspaltung und Neutralfettverseifung. E s k ann von vornherein nicht dogmat. festgelegt werden, ob die F ettspaltung m it Glycerinwassereindampfung oder die Neutralfettvcrseifung m it Unterlaugenaufarbeitung die empfehlenswertere Botriebsanlage darstellt. Dio aus F ettsäure hergestellten Seifen geben leicht dunkle Prodd., welcher Nachteil durch sorgfältige Aufhellungsmethoden ausgeglichen werden kann. Der Gcwimi an Glycerin bei der Fcttspaltung ist größer, als bei dor N eutralfett­

verseifung. Diese wiederum h at den Vorteil, daß m an hellere Seifen erhält. Dagegen is t selbst bei 3— 4-maligem Aussalzen noch Glycerin in dor Unterlauge. (Seifensieder-

Ztg.

54.

740— 43. 757—58.) Sc h w a r z k o p f.

Bohuinil Jirotka,

Berlin, Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Form­

lingen aus Fettstoffen. Eine bestim m te Menge des geschmolzenen Stoffes wird in oin Gefäß gegossen, das m it in der Abfüllage m iteinander kommunizierenden Abteilungen versehen ist, so daß dio Abteilungen nicht einzeln abgefüllt werden müssen, beim Aus­

gießen der geschmolzenen Stoffe in die Form en dio Fl. aber getrennt aus den A b­

teilungen in je oine Form entleert wird. Die Vorr. besteht aus einem die Form einer Rinne besitzenden Gefäß, die m it abgeschrägten, das Gefäß in einzelne Abteilungen trennenden Zwischenwänden versehen ist. Die Zwischenwände haben Durchbrechungen, durch die ein Kommunizioren der Fl. in allen Abteilungen ermöglicht wird.

(Schwz. P.

119 477

vom 14/4. 1926, ausg. 16/3. 1927.) RÖHMER.

William Edwin Poole,

Wisemore, Staffordshire, Rasiercreme. In sd. W. löst man Zucker, setzt T erpentin hinzu u. lä ß t 5 Min. kochen. D arauf gibt m an N a2B tO, u. nochmals Zucker hinzu u. lä ß t abkühlen. Dio Zubereitung kann in K rystall-, P ulver­

oder fl. Form hergestollt werden.

(E. P. 274 659

vom 17/8. 1926, ausg. 18/8.1927.) Ga r:

Gleam Manufacturing Co.,

Davenport, Jowa, übort. von:

Louis N. Cohn,

Rock Island, 111., Reinigungsmittel, bestehend aus einer Paste, die 10 Gallonen W., 51/.,'Pfund Seifenspäne, 21/2 Pfund N a2C 03, 10 Unzen Terpentin, 3 Unzen W inter­

grünöl u. etwas Tafelsalz (NaCl) enthält.

(A. P. 1 640 531

vom 14/10. 1925, ausg.

30/8. 1927.) Ka u s c h.

XVIII. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

A. Boidin,

Über die Verwendung der verschiedenen Diastasen in der Textilindustrie und über die Untersuchung dieser verschiedenen Produkte. N ach einem kurzen geschicht­

lichen Überblick bespricht Vf. das Aussehen u. die Eigg. der verschiedenen Diastasen, ihre Verwendung in der Textilindustrio zum Schlichten von K ettengarnen u. zum Entschlichten von Gowebon, zur Herst. von Appreturen u. dio Prüfung einer Diastase von textiltechn. Gesichtspunkt aus. (Chim. e t Ind. 17. Sonder-Nr. 451.) Br a u n s.

B. Setlik,

Die Ursachen der Zerstörung von Qeweben. Vf. bespricht dio Rolle der Mikroorganismen u. des Lichtes u. den Einfluß der Ggw. von K atalysatoren auf dio Zerstörung von Geweben. (Chim. et Ind.

17.

Sonder-Nr. 457.) Br a u n s.

E. Schönberg,

Explosionsgefahr bei der Verarbeitung von flüssigem Chlor zu Bleichlaugen. Eine in einer Bleichlaugenbcreitungsanlago einer Cellulosefabrik erfolgte Explosion wurde dadurch hervorgerufen, daß dem Gl keine Gelegenheit geboten wurde, dio m it ihm in Berührung kommende Chlorkalklsg. zu unterkühlen. (Papierfabrikant

25.

Verein der Zellstoff- u. Papier-Chemiker u. Ingenieure 581.) Br a u n s.

H. Mallickh,

E in neuer Großholländer. Nach einer rechner. B etrachtung über den schlechten W irkungsgrad der bisher benutzten Großholländer, der in dem größeren Kraftverbrauch u. in der längeren Mahldauer begründet ist, bespricht Vf. an einigen Abb. das System eines neuen sogenannten Rapidholländers u. dessen Vorteile, die bei einem geringen K raftverbrauch in einer hohen Leistungsfähigkeit bestehen. (Wchbl.

Papierfabr.

58.

1138— 14. Düren, Rhld.) Br a u n s.

1927. II.

H x vm . Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r n s w .

2581 Guunar Porrvik,

Versuche über die N atur der Papierbildung. Vf. behandelt die verschiedenen A rten der Mahlung, die daraus resultierende „nützliche u. schädliche“

Mahlwrkg. u. deren Einfluß auf die papicrbildenden Eigg., wie Festigkeit, Dehnung, spez. Gew. u. Saugvermögen. U nter Zuhilfenahme von u nter dem Mkr. erm ittelten K onstanten, wie Faserlänge, Stücklänge, Verstümmelungszahl, Biegungszahl, werden die Möglichkeiten des Einflusses derselben auf die Eigg. des Zellstoffs u. des daraus hergestollten Papiers besprochen. Die Bedeutung der Faserquellung für die Festigkeit, d er Schrumpfungserscheinungen beim Trocknen von Zellstoff, der Quellungserschei­

nungen beim Bleichen u. deren Einw. auf das spätere Verh. des Zellstoffs beim Malil- prozoß werden auseinandergesetzt. Zum Schluß werden noch die Voraussetzungen fü r die Erreichung von Papieren verschiedener Festigkeitsgrade besprochen. (Papier­

fabrikant

25.

Verein der Zellstoff- u. Papier-Chemiker u. -Ingenieure. 589

bis 596.) Br a u n s.

A. Lambrette,

Wasserdichten und Härten von Papier m it Hilfe von A lum inium ­ acetat. Es wird die H erst. von wasserdichten Papieren u. K artons beschrieben durch Im prägnieren derselben m it einer Lsg. von 1 kg Al-Acetat in 35 1 W. u. Trocknen bei einer Temp., bei der das Al-Acetat sich zers. u nter Verlust von Essigsäure u. das e n t­

standene A1(0H)3 weiter W. verliert, wobei das gebildete Al-Anhydrid die Poren des Papiers dichtet. Dieses Verf. gibt auch gute R esultate für Papier aus Strohstoff, welches dadurch wesentlich billiger wird als paraffinierte Papiere, während die Im prägnierung v o n Rohren, wie sie in der Spinnerei gebraucht werden, wenig befriedigend war. (Paper

Trade Journ.

85.

Nr. 5. 57— 58.) Br a u n s.

E. Belani,

Neueste Fortschritte in der Erzeugung von echtem Pergamentpapier.

E s wird an einigen Abb. eine neue von der M aschinenfabrik I. W. Er k e n s in Niederen bei Düren gebaute Pergamentiermaschino u. der Vorgang des Pergamentierens dam it besprochen. (Wchbl. Papierfabr.

58.

1132—36. Villach.) Br a u n s.

Fritz Rühlemann,

Der selbstzeichnende Festigkeitsprüfer. Vf. beschreibt einen selbstzeichnenden Festigkeitsprüfer, der geeignot ist, einzelno Zellstoffasorn auf ihre Reißfestigkeit zu prüfen. Neben einem zuverlässigen Einspannen des Materials in Einspannlängen von 0,5— 15 mm u. einer erschütterungsfreien Belastung durch stetiges Zuführen der Belastungsfl. bietet der App. noch folgende Vorteile: konstante u. regulier­

bare Belastungsgeschwindigkeit, sofortiges Abstoppen der Belastung, bei E lastizitäts­

messungen nach Belieben das M aterial zu be- oder zu entlasten, die opt. Beobachtung der Belastungsvorgänge, dio Vornahme photograph. Einzelaufnahmen des zu prüfenden Materials w ährend des Belastungsvorgangcs u. die Roißlast, Dehnung u. E lastizität in einem Diagramm opt. u. selbsttätig aufzuzeichnen. (Papierfabrikant

25.

Verein d er Zellstoff- u. Papier-Chemiker u. -Ingenieure 577— 81.) Br a u n s.

René Escourrou

und

Paul Carpentier,

Die Bestimmung des pn in der Fabrikation von Zellstoff fü r Papier. N ach Schilderung der allgemeinen Anwendung der pH-Messung in der Industrie, behandelt Vf. ausführlich ihre Verwendung in der Sulfitzellstoff­

fabrikation. Die Lauge der Kolonnen h a t ein pn = 1,9, dio Kochlauge selbst ein pn = 1,6. Von der [H ']ist auch die Geschwindigkeit, m it der die Lauge in das Holz dringt, abhängig. W eiter wird der Einfluß der Elcktrolyte, das Kochen m it S 0 2 ohne Basen­

zusatz, der Einfluß der Ggw. von Chloriden, Sulfaten u. Sulfiten auf den Kochprozoß besprochen. Das ph des Holzes wurde in der Weise bestim m t, daß das p n eines E x ­ traktes aus 40 g Holz, das m it 200 ccm W. 1/2 Stde. gekocht wird, gemessen wurde.

So wurde für russisches Fichtenholz ein p a zwischen 5,2 u. 5,5, für Pappel 5,7, für W eißtanne 4,7, für R ottanne 4,9, für schwed. Tanne 5,3, für W eizenstroh 6,3, für Esche 5,5, P itchpin 4,1, Ulme 6,5, Eiche 3,5 u. für K astanie 3,3 gefunden. E s w ird dann der Kochprozeß beschrieben u. die verschiedenen Methoden der Kontrollo, wie die Ammoniak­

probe nach MITSCHERLICH, die colorimetr. nach JÉRÉBOF, durch Messen der Temp.

u. des Drucks u. durch E ntfärbung von K M n04. Vff. haben dann die Veränderung des pH-Wertes w ährend des Kochens an zahlreichen Kochungen verfolgt u. die er­

haltenen W erte in Tabellen u. K urven zusammengestellt. Aus ihnen geht hervor, daß m it ansteigender Temp. das pn steigt, entsprechend der Absorption des S 0 2 durch das Holz. Diese erfolgt am besten bei p a = 2, wobei aber auch die Feuchtigkeit des Holzes maßgebend ist. Das pn steigt dann im weiteren Verlauf der Kochung auf 3 u. fällt dann wieder während der Lsg. der Inkrusten auf etwa 2. Beim Kochen eines leichtbleichbaren Stoffs bleibt das ph hier stehen, bei einer harten Kochung steigt es wieder auf 3—3,2. Vff. finden bei der Prüfung des p a der Ablaugen, daß, wenn dieses u n te r 1,7 ist, der erhaltene Zellstoff leicht bleichbar ist, während die Stoffe m it

Ab-IX . 2. 168

2582

H XVIII. F a s e r - u . S p i n n s t o f f e ; P a p i e r u s w .

1927. II.

laugen m it einem pn über 1,8 h a rt sind. W eiter wird an einigen Beispielen gezeigt, daß die Best. des pH einen sichereren A nhaltspunkt über den F o rtschritt der Kochung gibt, als die N H 3-Probe, denn diese ist nicht zuverlässig, da Zellstoffe, die nach dieser leicht bleichbar sein sollten, dies tatsächlich nicht waren, w ährend umgekehrt nach der MlTSCHERLICH-Probe h arte Stoffe, dio nach dem pn ihrer Ablauge leicht bleichbar sein sollten, dies in der T at auch waren. Zum Schluß wird noch der Einfluß der [BF]

auf das Auswaschen des Zellstoffs besprochen. (Chim. et Ind.

18.

13— 23.

H avarie.) BRAUNS.

M. Melliand,

Heidelberg, Mercerisieren. Man behandelt die pflanzliche Faser abwechselnd in der K älte oder in der W ärme m it konz. Laugen. Man mercerisiert Baumwolle in der üblichen Weise, hierauf behandelt man sie 3 Min. m it 43%ig. NaOIF bei 92°, verdrängt dio Lauge m it kochendem W. u. behandelt erforderlichenfalls noch­

mals m it N aOH 25° Be. bei 18°.

(E. P. 273 327

vom 24/6. 1927, Auszug veröff. 24/8.

1927. Prior. 25/6. 1926.) Fr a n z.

Frank R. Lay,

Indianapolis, Indiana, Verfahren zur Behandlung von Ginsterfaser.

Die Faser w ird zuerst m it einer h. konz. Lsg. von Kalkwasser behandelt, um die Poren zu öffnen, u. dann m it h. Kreosot, wodurch sie biegsam, h a rt u. wasserundurchlässig wird.

(A'. P. 1 641174

vom 18/1. 1927, ausg. 6/9. 1927.) M. F . Mü l l e r.

British Celanese Ltd.,

London,

W. A. Dickie

und

H. Halkyard,

Spondon b. Derby, England, Verzieren von Gewebe. Gewebe usw., dio in der Wärmo plast. werdende Cellulosederiw. enthalten, werden in der W ärme durch Pressen m it Mustern versehen;

das Gewebe kann vor dem Bedrucken m it einem flüchtigen Quellungsmittel oder E r­

weichungsmittel angefeuchtet, gedäm pft oder getränkt werden.

(E. P. 273 406

vom

1/4. 1926, ausg. 28/7. 1927.) Fr a n z.

Paraffine Companies, Inc.,

übert. von:

Dozier Finley,

Kalifornien, Imprägnier­

mittel fü r Papier. Zur Erhöhung dor Stärke, des Gewichts u. der Porosität w ird der noch feuchte Bogen vor dem Auspressen u. Entfernen der letzten Mengen W. m it einer Lsg. eines Krystallsalzes getränkt u. das W. entfernt, wobei das Krystallsalz in dem P apier zurückbleibt. Es wird verw andt NaCl, MgSO,, N aB 0 3, NaHPO., oder ZnSO.,, auch Mischungen von NaCl u. CaCl2 oder MgCl2, wobei durch die wasseranziehenden Eigg. der letzteren ein immer weiches Papier erhalten wird. D urch den Zusatz von (NHJjPO., oder (NH.t)2S 0 4 wird ein gegen Feuer widerstandsfähiges P apier erhalten. Auch Salze organ. Säuren m it mineral, oder organ. Basen oder E ster organ. Säuren u. organ.

Krystallverbb., wie Zucker oder Stärke, können verw andt werden. Dieses so behandelte P apier läß t sich auch nach dem Trocknen besonders g u t paraffinieren u. gibt ein wasser- u. fettdichtes Papier.

(A. P. 1 641 478

vom 6/9. 1922. u.

A. P. 1 641 479

vom 13/6.

1923, ausg. 6/9. 1927.) M. F. MÜLLER.

British Celanese Ltd.,

London, England, übert. von:

G. Schneider,

Cumberland, M aryland, und

C. Dreyfus,

New York, Vermindern der Viscosilüt von Celluloseestern, insbesondere Celluloseacetat. Man behandelt den Celluloseester in Suspension oder in Lsg. m it H 20 2 in Ggw. von F e oder Fe-Salzen, insbesondere Ferrosalzen. Man ver­

se tzt z. B. die der Acetylierung der Cellulose gewonnene Lsg. von Celluloseacetat in Eg. m it einer Lsg. von H 20 2 u. F erroacetat u. lä ß t stehen, falls die Acetylierung in eisernen Gefäßen ausgeführt worden ist, kann der Zusatz der Fe-Salze unterbleiben.

(E .

P. 273 743

vom 1/7. 1927, Auszug veröff. 31/8. 1927. Prior. 2/7. 1926.) Fr a n z.

British Celanese Ltd.,

London, England, übert von:

C. Dreyfus, R. G. Dort,

New York, und

H. Platt,

Cumberland, Maryland,

Y.

St. A., Carbonisieren von Cellulose­

ester oder -älher enthaltenden Geweben. Man behandelt gemischte Gewebe aus Cellulose­

estern oder -äthern u. pflanzlicher Faser m it einer Lsg. von A1C13 um den Glanz der Celluloseacetatseide zu erhalten, setzt m an der Behandlungsfl. Glaubersalz zu; man kann das Gewebe zur Wiederlierst. des Glanzes seifen; in gleicher Weise kann man auch Kunstseiden aus regenerierter Cellulose carbonisieren. Das Verf. eignet sich auch zur Erzeugung von Webereieffeklen.

(E. P. 274 074

vom 1/7. 1927, Auszug veröff.

7/9. 1927. Prior. 8/7. 1926.) Fr a n z.

Silver Springs Bleaching & Dying Co. Ltd., F. E. Mason

und

A. J. Hall,

Timbcrsbrook, Congleton, Cheshirc, Mercerisieren von Viscoseseide enthaltenden Ge­

weben. Garne oder Gewebe, die nicht entschwefelto Viscoseseide neben Baumwolle, Wolle, Seide Celluloseacetatseide enthalten, werden m it Mercerisierlauge behandelt, gestreckt u. dann zur Entschwefelung der Viscoseseide in eine l% ig . Natrium sulfitlsg.

1927. II. HXIX.

B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w .

2583

bei 80—90° gebracht, dann wird gewaschen u. gebleicht. (E.

P. 274 266

vom 2/7. 1926,

ausg. 11/8. 1927.) Fr a n z.

J. P. Bemberg Akt.-Ges.,

Barm en-Rittershausen, Kunstseide. Bei der H erst.

foster F äden aus durch das Streckspinnvcrf. aus Cu-NHj-Lsgg. hergcstellten Prodd., wobei Gruppen von F äden einzeln erzeugt u. vereinigt werden, werden in einem Fäll- app. zwei oder m ehr Gruppen von Fäden, deren eine an der anderen anliegt, solange behandelt, bis sie ihre Steife verloren haben, worauf sie vom Spinnapp. genommen u. zu einem einzigen festen Gebilde vereinigt werden.

(E. P. 275 637

vom 4/8. 1927,

Auszug veröff. 28/9. 1927. Prior. 5/8. 1926.) Ka u s c h.

Henry Dreyfus,

London, Celluloseester fü r Filme, Kunstfäden usw. Bei der H erst.

von Celluloseacetat wird die zweite Stufe, in der die Bldg. des acetonlöslichen Cellulose­

acetats erfolgt, verlängert; man erhält dann Celluloseacetatlsg. von geringerer Viscosität u nter Vermeidung eines Abbaues der Cellulose u. der Verringerung der F estigkeit der aus diesem Celluloseacetat hergcstellten Prodd. Man versetzt z. B. das Acetylierungs- gemiseh m it W., um die acetylierende Wrkg. zu stören; m an lä ß t dann solange stehen, bis das Celluloseacetat in einem etwa 3—10% W. enthaltenden Aecton 1. geworden ist.

(E. P. 275 286

vom 26/3. 1926, ausg. 1/9. 1927.) Fr a n z.

E. Eiöd,

Karlsruhe, Baden, Herstellung von Celluloseformial. Man csterifiziert Cellulose m it sta rk konzentrierter Ameisensäure, 98— 100%, in Ggw. von größeren Mengen von Quellungsmitteln, wie ZnCl2, CaBr2, u. von K atalysatoren, die die Esteri- fikation, aber nicht den Abbau der Cellulose begünstigen, wie HCl, P 2Ö6. Man ver­

mischt eine schwach nitrierte Cellulose bei gewöhnlicher Temp. m it wasserfreiem ZnCl2 u, absol. m it HCl gesätt. Ameisensäure, m an gießt in W., trocknet den N d. u. löst in Diformin. Der Abbau der Cellulose kann durch Arbeiten bei möglichst tiefer Temp., unter 0°, verm indert werden, hierdurch wird jedoch gleichzeitig die Esterifikation verzögert. Das Cellulosoformiat kann in Alkali- oder Erdalkalithiocyanaten, N itro­

m ethan, Form am id, Glycerinformiat, Chlorhydrinen usw. gel. werden.

(E. P. 275 641

vom 4/8. 1927, Auszug veröff. 28/9. 1927. Prior. 9/8. 1926.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges.,

F rankfurt a. M., Herstellung von Celluloseeslern und -ätliern. Man trä n k t Zellstoffbrei m it einer 70%ig. NaOH-Lsg. bei erhöhter Temp.

im Vakuum, quetscht ab u. bringt die auf einem D rahtnetz befindlichen Schichten in ein geschlossenes Gefäß u. äth y liert bei 100° u. 5 A tm . m it Äthylchlorid. Man ta u ch t Celluloseschichten stetig bei 55° in 60%ig. NaOH, quetscht ab u. rollt m it dem D ra h t­

netz auf eine Trommel auf, m an m ethyliert m it Methylchlorid bei 5 Atm. u. 70°. Man ta u c h t die Celluloseschichtcn in NaOH von 18— 22% , quetscht ab, lä ß t reifen u. be­

handelt dann m it den D rahtnetzen zwischen den einzelnen Celluloseschichten bei 20 bis 25° m it CS2-Dämpfen, die m it einem indifferenten Gase verd. sein können.

(E. P.

275 660

vom 8/8. 1927, Auszug veröff. 5/10. 1927. Prior. 6/8. 1920.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges.,

F rankfurt a. M., übert. von:

Actien-Gesell­

schaft für Anilin-Fabrikation,

Berlin, Lösungsmittel fü r Celluloseester und -äther. Man verwendet 1,4-Dioxan m it oder ohne Zusatz von anderen Lösungsmm., Harzen, F a rb ­ stoffen. Die Lsgg. eignen sich zur H erst. von K unstfäden, Überzügen usw.

(E. P.

275 653

vom 15/12. 1925, Auszug veröff. 5/10. 1927. Prior. 23/12. 1924.) Fr a n z.