Gerald Otley Case, K ent, Edith May Ellis und Laurence Herbert Montigue,
H. Cortnum, Der Vorgany der Capillaratlraktion in Filmen von Uberzugslaclcen
XVII. Fette; Wachse; Seifen; Waschmittel
Kyosuke Nishizawa, Kinziro Winokuti
undSyozi Igarasi,
Uber sulfurierle Ole. V II. Eigenschaften der im Handel befindliclien sulfurierten Ole. Inhaltlich ident.m it der C.
1931.
I. 1848 ref. Arbeit. (Technol. R eports Tóhoku Im p. Univ.10.
116bis 130. 1931.) SCHONFELD.
— , Extraktion m it Losungsmitteln in der Industrie der Pflanzendle. O bersicht iiber die O lextraktion u. ihre Vorteile. (Chem. Age 26. 589—90. 25/6. 1932.) Su h o n f.
Walter Weiss,
Die Wasserdampfdestillation in der Fettanalyse. D urch Vergleieh der W .-Dam pfdest.-Kurve (nach J o x s u. Lu f t) der aus den Pb-Salzen gewonnenen festen Cottonólfettsauren m it der Dest.-Kurve eines Gemisches von Myristin-, Palm itin-, Stearin- u. Arachinsaure konnte nachgewiesen werden, daB die 20% ausmachenden festen F ettsauren des Cottonoles aus 0,06% M yristinsaure, 18,8% Palmitinsaure, 0,9% Stearinsaure u. 0,05% Arachinsaure bestehen. (Chem. Umsehau F ette, Ole, W achse, H arze39.
151— 54. Ju li 1932. Dresden.) Sc h o n f e ł d.E. Jaffe,
Uber die Anwendung des Monodthylathers des Athylenglykols bei der Analyse der Fette. Vorl. M itt. Vf. em pfiehlt don Monodthyldther des Athylenglykols zur Anwendung ais Losungsm. bei der Analyse der F e tte u. Ole u. anderer organ. Substanzen, sowio zur H erst. von Reagenzien, bei denen bisher A ., A . oder andere organ. Losungsmm.angew andt w urden. E s werden Beispiele fiir die yorzuglichen Q ualitaten dieser Verb.
ais Losungsm. gegeben. (Annali Chim. appl.
22.
426—33. J u n i 1932. Genua, R . Istitu toCommerciale „Massimo T ortelli“ .) FlE D L E R .
E. de’Conno
undL. Finelli,
Uber die fraktionierte Verseifung vonFetten. I I I . M itt.Beitrag zur Unlersuchung der ublichsten Verfalschungen des Scliweinefeltes. (II. vgl.
C.
1931.
I I. 3284.) Wio friiher angegeben, werden der fraktionierten Verseifung m it 17,52%ig. N aO H unterw orfen: Reines Schweinefett, Cocosfełt, Pistazienol, Sesamól, sowio Gemisehe von Schweinefett m it 5, 10, 25 u. 50% von jedem der oben genannten F ette. In jedem Falle w urden von dem verseiften u. von dem nich t verseiften Antoil die physilial. u. chem. K onstanten bestim m t, die ais K riterien der R einheit des F ette s gelten kónnen. E s zeigt sich, daB sich durch die fraktionierte Verseifung die Verfalschungen feststellen lassen. (Annali Chim. appl.22.
407— 16. J u n i 1932. Neapel, U niy.) Fi e d l e r.E. de’Coniio
un dL. Finelli,
Uber die fraktionierte Verseifung vonFetten. IV. M itt.Beitrag zur Unlersuchung der ublichsten Verfalschungen der Butler. (III. vgl. yorst. Ref.) jButler, Margarine u. Cocosfett in reinem Z ustand, sowie B u tte r im Gemisch m it 5, 10, 25 u. 50% der genannten F e tte werden der fraktionierten Vcrseifung m it 19,75%ig.
N aO H unterw orfen. Dio fraktionierte Verseifung der B u tte r n im m t einen ganz be- sonderen Verlauf, der durch die grofiere Leichtigkeit, m it der Glyceride fliichtiger Siiuren liydrolysiert werden, bestim m t wird. Die K onstanten des verseiften u. unyerseiften Anteils werden betriichtlieh yeriindert. Die Methodo eignet sich n ic h t zum Nachweis der Vcrfalsehung yon B u tter m it Margarine, doch liiBt sich V erfalschung dieses Nahrungs- m ittels m it Cocosbutter feststellen. (Annali Chim. appl.
22.
417—26. J u n i 1932.Neapel, Uniy.) Fi e d l e r.
Metallgesellschaft Akt.-Ges.,
F ra n k fu rt a. M., Verfahren zum Kondensieren des aus der Miscella im Vakuum abdestillierten Losungsmittels m ittels E inspritzkondensators, 1. dad. gek., daB das Einspritzwasser im K reislauf durch einen oder zwei Konden- satoren, welche gegebenenfalls getrennt arbeiten, u. einen Oberflachenkiihler gefuhrt■wird, welch letzterer noch m it einer auf einen W asserdam pfkondensator arbeitenden druckerhohenden F orderyorr. yerbunden sein kann. — 2. dad . gek., daB bei stufen- weiser K ondensation der Losungsmitteldampfe in zwei K ondensatoren g etrennt Kiihl- wasserkreislaufe yorgesehen sind. — 3. dad. gek., daB das K reislaufwasser fiir den K ondensator, in den die Losungsm itteldam pfe zuerst eintreten, m it gewobnlichem Kuhlwasser gekuhlt wird, u. daB nu r das Kreislaufwasser fiir den nachgcschalteten
1 9 3 2 .
II.
H xvn. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h h it t e l. 2 8 9 5 K ondensator tief gekiih lt wird.(D. R. P. 557129
KI. 23a yom 13/3. 1931, ausg.19/8. 1932.) En g e r o f f.
Louis Blumer,
Zwickau, Sa., Verfahren zur Gewinnung von Schwefdsdureverbin- dungen aus Olen und Fetten, welche beim Sulfonieren der in wasserunl. Losungsmm. gel.Ausgangsstoffe entstehen, u n te r A btrennung yon den Losungsmm., dad. gek., daB die Lsg. m it einer gróBeren ais zur N eutralisierung erforderlicken Menge wss. starker N aOH oder K O H behandelt u. einige Zeit stehen gelassen wird. — 75 kg Ricinusól u. 25 kg R icinusolfettsaure werden in Ggw. yon 300 kg Triehlorathylen u. 10 kg NaCl m it 100 kg rauchender H 2SO,i sulfoniert. Das R k.-Prod. w ird auf Eis gegossen u. dio abgeschiedene Olschicht m it Lauge neutralisiert. Es werden noch weitere 15 kg NaOH zugegeben u. uber N acht wieder absitzen gelassen. Die obere klare wss. Schicht en th alt das sulfonierte Prod. in konzentrierter, prakt. yon V erdunnungsm itteln freier Form . Die Prodd. finden ais Tiirkischrotóle Verwendung.
(D. R. P. 557 548
KI. 12 o yom26/6. 1928, ausg. 1/9. 1932.) M. F . Mu l l e r.
Johannes Scheiber,
Leipzig, Yerfahren zur Herstellung von holzolarligen Produkten fiir Anstriclizwecke usw. aus Ricinusól, dad. gek., daB m an in Ggw. solcher Stoffe, die erfahrungsgemaB eine yorzeitige H itzeyerdickung yon Holzol zu yerliindern g estatten (fetten Olen, H arzen, Anilin, Glycerin, geringen Mengen von Schwefel, Selen bzw.Halogen), aus den Ricinolsaureresten bei 200—-250° u n te r Yermeidung sonstiger Zer- setzungsprozesse so lange W. abspaltet, bis die A cetylzahl etw a auf 30 oder daru n ter gesunken ist. — Beispiel: 100 Teile Ricinusol werden m it 75 Teilen Leinól u n te r Riihren im Vakuum so lange auf 240—250° erh itzt, bis die AZ. des Gemisches etw a den W e rt 20 erreicht h at. D as P rod. besitzt die K onsistenz eines diinnen Standóles u. w ird dureh 10%ig. Zinnchloridlsg. koaguliert.
(D. R. P. 555496
KI. 22h vom 17/12. 1929, ausg.26/7. 1932.) En g e r o f f.
Robert Wirth, Otto Richard Wolf
undAnton Kohler,
Dusseldorf, Herstellung von Standol. D as Ol w ird durch eine in direkt erw arm te Heizkam m er in einen m it Riihrwerk yersehenen Sam melbehiilter gepum pt, wo es auf 280—300° erh itzt wird.Zufuhr u. AblaB des Oles w erden den jeweiligen Arbeitsbedingungen so angepaBt, daB der Betrieb kontinuierlich arbeiten kann.
(E. P. 364 516
vom 27/7. 1931, ausg. 28/1.1932.) En g e r o f f.
Otto Richard Wolf,
Dusseldorf, Herstellung von Standol. Das 01 lau ft aus einem Vorwarmer in einen in direkt geheizten Sam m elbehalter, yon wo es durch seine eigene Schwere in die d aru n te r liegende Heizkam m er gelangt. H ier durch lau ft es eine Anzahl m it Gas geheizter R ohren u. yerlaBt m it einer Temp. yon 280° die K am m er, um nach dem Prinzip des Gegenstromes durch die ersten B ehalter zuriickstrom end u. das d o rt befindliehe 01 yorwarm end wieder auszutreten.(E. P. 364 832
vom 2/1. 1931, ausg.4/2. 1932.) En g e r o f f.
Karl Friedrich Wilhelm,
Stralsund, Verfahren zur Gewinnung von hellen, saure- armen Olen und Fetten aus Fischen, Fleisch und dereń Abfdllen sowie zur Herstellung von hellem Fisch- und Fleischmehl.(D. R. P. 551101
K I. 23 a yom 20/10. 1929, ausg.26/5. 1932. — C.
1930. II.
2459[F. P.
685 002].) En g e r o f f.Karl Friedrich Wilhelm,
S tralsund, Verfahren zur Gewinnung von hellen saure- armen Olen und Fetten aus Fisclien, Fleisch und dereń Abfdllen sowie zur Herstellung von hellem Fisch- und Fleischmehl nach D. R . P. 551 101, dad. gek., daB der V orbehandlung m it m oglichst wasserfreiem Aceton noch eine oder m ehrere V orbehandlungen m it wss.Aceton yorangehen.
(D. R.
P .552 284
KI. 23 a yom 23/4. 1930, ausg. 10/6. 1932.Zus. zu D. R. P. 551 101; vgl. vorst. Ref.) En g e r o f f.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges.,
D eutschland, Herstellung von Feltsduren.Paraffinkohlenwasserstoffe oder solche enthaltende Gemische w erden m it Hilfe von HNOj oder Stickosyden oxydiert, wobei der OsydationsprozeB abgebrochen wird, beyor wesentliche Mengen von hochsd. Verbb. m it hoher N eutralisationszahl entstanden sind, oder derselbe belicbig weit gefuhrt wird u. sodann die hochsd. Verbb. m it hoher N eutralisationszahl in geeigneter u. bekannter Weise, wie durch D est. oder E xtraktion, abgetrennt werden. Man erh a lt so F ettsauren, die sieh fiir die Seifenfabrikation u.
H erst. von Emulgiermitteln ausgezeichnet eignen u. p rak t. frei sind von Diearbonsauren u. anderen unerw iinsekten Stoffen, die bei w eit gefuhrter O xydation entstanden sind.
Z. B. wird ein R ohparaffin vom F. 50° bei 70—80° m ittels 60% ig. H N 0 3 oxydiert u. ein Oxydationsprod. hergestellt, das noch ca. 5% unyerseifbare Bestandteile e n t
halt. D urch Verseifen m it N atronlauge u n te r D ruck bei ca. 200° u. darauffolgendes Ansauern der von dem ausgeschiedenen U nyerseifbaren abgetrennten Seifenlsg. erhalt
188*
2896
H xvm . Pa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w.1932. n.
m an ein dunkelgefiirbtes P rod., das durch Dest. im Yakuum ein lielles, fast N-freies Fettsiiuregemisch m it der VZ. 310 u. einem Geh. von 2,5% an unverseifbaren Bestand- teilen liefert. Durch erneute Vakuum dest., dio bis zum Steigen der Saurezahlen durcli- gefiilirt wird, werden 70% des Ausgangsprod. ais D estillat m it der VZ. 295 u. einem Geh. von 1,5% an Unverseifbarem gewonnen. jEs b esteht in der H auptsaclie aus reincn F ettsauren der SZ. 250—400, die g u t zur Seifenlierst. geeignet sind.
(F. P.
721 962
vom 26/8. 1931, ausg. 10/3. 1932. D. Prior._ 25/9. 1930.) R . He r b s t.Benjamin C. Mickle,
iibert. von:John Finn
j r . , San Francisco, Californien, Vkrfahre.n, um Kerzen m it einem dauerliaft gefarbten tjberzug zu versehen. E in fein ge- mahlenes Pigment, z. B. K obaltblau, w ird m it einem auf 65° erwiirmten, geschmolzenen Wachs gem ischt u. das Ganze bis zum E rk a lte n geriihrt. N ach erneutem Schmelzen u. Abfiltrieren des iiberschussigen Pigm ents erliitzt m an auf 75°, gibt etw a 30% Stearin- sdure zu u. ta u c h t die K erzen in dio Lsg. E in weiterer tlberzug m it gelbem Wachs verleiht den K erzen ein besonders schones Aussehen.(A. P. 1825 785
Tom 19/5.1930, ausg. 6/10. 1931.) ________________ En g e r o f f. E in h e itlich e U ntersuchungsm ethoden fiir die F e tt- und W achsindustrie. 2. A ufl. Bearb. u.
hrsg. von d. Wissenschaftl. Zentralstelle f. 01- u. Fettforschg. e. V. Berlin. Nachtriige.
S tuttgart: Wissenschaftl. Yerlagsges. 1932. 8°.
Nachtr. Priifung von Klauenólen u. verwandten tier. Olcn auf Kaltebcstandigkcit.
3. BI. M. —.50.
Nachtr. Untersuchung von Tiirkischrotólen u. turkischrotolartigen Produkten.
20 S. M. 1.10.
XVIII. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;
Kunststoffe.
Hermann Stadlinger,
Feuerschutzimpragnierungen. (Allg.Ol- u.
F ett-Z tg.29.
437—42. Aug. 1932. — C.
1932.
I I. 1717.) Sc h o n f e l d.— , Kunstseidenschlichte. E ine gute Leinólschlichte fiir K unstseide bereitet man, indem m an Leinol m it Nekal A E M em ulsioniert u. in eine Lsg. von S trahlenstarke gieBt. Ais E rsatz fiir dic Leinólschlichte wird Setagum F special m it dem Gleitm ittel Textal K S empfohlen. (Ztschr. ges. Textilind.
35.
423. 31/8. 1932.) Fr i e d e m a n n.S. Ljubimow,
Anwendung von Pektinleim zum Schlichten. Aus ausgelaugten Rubenschnitzeln wurde Pektinleim nach folgendem Verf. hergestellt: Die Schnitzel w erden bei 110— 115° 2 Stdn. gekocht u. die FI. auf die erforderliche Konz. eingeengt.D er Leim kann auch ais P ulver oder in Tafelform gewonnen werden. Die Klebfahigkeit ist besser ais bei S tarkekleistern; er ist 11. in W. u. leicht vom Gewebe abwaschbar.
D er Leim ist ein brauchbares E rsatz m ittel fiir S tarkeprodd. beim Schlichten yon Baum- wolle. (W iederaufbau Textilind. [russ.: Sa R ekonstrukziju textilnoi Promyschlenno3ti]
Erie Genberg,
Die chemischen Hilfsprodukte der Textilinduslrie. B e sp re c h u n g der Fettlósungs-, Detachicr-, Wasch-, Netz-, Egalisierungs-, Durchfarbungs-, Reservie- rungs-, Beizungs-, A ppretur-, Avivage-, Im pragnierungs- u. W ollschutzm ittel der A lkalien u. H ydrosulfitpraparate. (Fargeriteknik 8. 52— 56. 85—87. 105—06. 127—29.Martin Malmestróm,
Wollwiische. Neben allgemeinen Angaben kurze Be- schreibung der sogenannten ,,S v in t“ -Methode. (Fargeriteknik 8. 124— 26. Ju n i1932.) E. Ma y e r.
P. Krais,
Aufdeckung und Beurteilung chemischer Schadigung von Wolle. (Amer.D yestuff R eporter
21.
541— 42. 29/8. 1932. — C.1932.
I I . 1100.) Fr i e d e m a n n.A. A. Cook,
Einige chemische Oesichtspunkte zur Scidenerschwerung. Vf. gibt zuerst eine U bersicht iiber die wiclitigsten zur Ersehwerung gebrauchten Chemikalien, nam lich SnCl.,, N a2H P 0 4 u. N a-Silicat; er erw ahnt die Bedeutung des Silicats fiir die Bindung von Phosphorsiiure u. geht auf die verschiedenen Form en der Zinnoxyde u.H y d rate ein, besonders auf die Uinwandlung der reaktionsfahigen, sta rk absorptions- fiihigen ct-Form in die fi-Form m it gróBeren Teilchen u. geringerem H ydrationsgrad.
Auch die groBo Faliigkeit der Stannioxyde, m it Phospliaten zu reagieren u. die Ahn- lichkeit zwischen Beize in der Farberei u. bei der Zinnbehandlung werden behandelt.
Das Seidenfibroin wird kurz beschrieben ais groBes Mol.-Aggregat, das leieht liydroly- sierbar u. fahig ist, ionisierte Substanzen zu adsorbieren; seiner F ein stru k tu r nach besteht es aus langen, aneinandergereihten M ol.-Ketten m it Luftraum en dazwisclicn.
11.
No. 1. 47—51.) Sc h o n f e l d.Ju n i 1932.) E . Ma y e r.
1932. II.
H ,XVIII* Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w.2897
Die „A dsorption" vollzieht sich an der Oberflache u nter dem EinfluB elektr. K rafte.
Bzgl. dor Einw. von SnCl, auf Seide vgl. W. E. Co u g h l in (C.
1932.
I I. 1673). Die Silicatbehandlung scheint eine A dsorption von S i0 2 zu bewirken. Im In n ern der F aser werden die L uftraum e durch dio adsorbierten Chemikalien ausgefiillt: bei iiber- mafiiger Erschwerung werden dio diinnen M ol.-Ketten uberdehnt. Die bekannte Faserschwaehung bei erschwerten Seiden tr i t t n u r in Anwesenheit von Licht, L u ft u.F euchtigkeit ein; sie ist zweifellos eine Folgo von A bbau des Fibroins. Temp. h a t weniger EinfluB. D er faserscliwachende EinfluB von Chloriden (z. B. in SchweiB) ist theoret. sehwer deutbar. Dio Em pfindlichkeit erschwerter Seide im Tragen u. das veranderte farber. Verh. erklaren sich aus dem vorstehend Gesagten. Schutzm ittel fiir erschwcrtc Seide, wie Sulfocyanate, Thioharnstoff, H ydrosulfit u. andero sind wenig wirkungsvoll. W ichtigcr ist die E inhaltung eines pn-W ertes von ru n d 10 bei der A pprotur der Seide (vgl. Ha r r is u. Je s s u p, C.
1932.
I. 1730). (Amer. Silk R ayon Journ.51.
N r. 4. 39— 40. N r. 5. 43—44. N r. 6. 45—47. 69. J u n i 1932.) Fr ie d e m a n n.— , Metallanfressungen im Betriebe. Nach allgem einen Ausfiihrungcn iiber Korrosionsschutz werden die Metalle besprochen, die den in der Zellstoff- u. Papier- fabrikation iiblichen Chemikalien widerstehen. Besonders werden W ., Laugen, Sauren, wie SO.jH2 u. S 0 2, Chlorkalk, Leim, Gelatine u. Form aldehyd besprochen;
fiir die meisten Zwecke sind V 2 A u. V 4-A geeignet. (Zellstoff u. P apier
12.
362—63.Sept. 1932.) Fr i e d e m a n n.
Arthur B. Green,
M ahlung durch Stop. Vorschlage, dio iibliche H ollanderm ahlung durch ein Zerstam pfen des Stoffes zu ersetzen u. Aufzahlung der Vorteile dieses Verf.fur ReiB-, EinreiB- u. Falzfestigkeit des Stoffes. (Paper Trade Jo u rn .
95.
N r. 9. 47—48.1/9. 1932.) Fr i e d e m a n n.
Fritz Hoyer,
Vber das Ve.rde.rbm ton Pappen. Fleckig- u. MiBfarbigwerden von Holzschliffpappen durch Eisen oder faulniserregende Pilze. (Oechoslovak. Papier- Ztg.12.
N r. 29. 1— 2. N r. 30. 2—3. 23/7. 1932.) Fr i e d e m a n n.Ragnar Monnberg,
Temperaturkurten und der Sulfit-KochprozefS. Ausfuhrliehe B etrachtung uber den EinfluB der K ochtem p. auf Kochzeit, A usbeute u. Bleichbarkeit.Einzelheiten im Original. (Paper Trade Jo u rn .
95.
N r. 9. 39—43. 1/9.1932.) Fr i e d e.Edgar Hill,
Chemische Prufmethoden in der Wollindustric. (Amer. D yestuff R eporter21.
492—500. Textile Colorist54.
451— 54. 595—97. 1/8. 1932. — C.1932.
I I. 947.) _ Fr i e d e m a n n.
E. H. Voigtman
undB. W. Rowland,
Zusammensetzen und Eichen der Glas- elektrode. Die Glaseleklrode eignet sich besonders zur Feststellung des pn in oxydierenden Lsgg., in denen ein F arbindicator zerstort werden wiirde, also auch zur Verfolgung der pn-W erte in Bleichlaugen. A rbeitsvorschriften. (Paper Trade Jo u rn .95.
N r. 9.36— 38. 1/9. 1 9 3 2 . ) __________________ ' Fr i e d e m a n n.
Soc. des Textiles Roannais,
iibert. von:Albert Charbonneau,
Lyon, F rank- reieh, Behandlung ton Texlilfasern durch E intauchen zunachst in eine alkal. Lsg. von N a2C 0 3 u. Seife u. d arauf in eine saure Lsg. von konz. H 2S 0 4, raueliende H N O, u.N H 3.
(Can. P. 294 977
vom 1/3. 1928, ausg. 19/11. 1929.) M . F . Mu l l e r.H. Th. Bohme Akt.-Ges.,
D cutschland, Veredelung ton Kunstseide. M an laBt die der Veredelung dienenden Reagenzien, gegebenenfalls im Gemiseh m it oberflachen- aktiven Stoffen, nich t auf das fertige F aserm aterial, sondern auf das rohe Cellulose- prod. oder die Spinnlsg. vor dem Verspinnen einwirken.(F. P. 726 338
vom 17/11.1931, ausg. 26/5. 1932. D . P rior. 4/12. 1930.) En g e r o f f.
D. O. Soc. An. au Capital de 2000000, Grande-Rue de la Guillotiere,
Lyon, Kunstseide. Zwecks Geschmeidigmachung w ird das T extilgut in einem Bade be- handelt, das auf 100 1 W. von 40— 50° 300 g Kernseife, 20 cem Olivenol, 5 ccm H 2S 0 4 (66° Be) u. 15 ecm N aO H (36° Bó) en th alt.(Tschechosl. P. 35 094
vom 19/9. 1928,ausg. 10/2. 1931. F. Prior. 8/2. 1928.) SCHONFELD.
Maywood Chemical Works,
Maywood, New Jersey, iibert. von:Friedrich W. Weber,
Hackensaek, New Jersey, Verfahren zum Beschweren und Veredeln to n Seide. Die Seide w ird zuerst m it einer Lsg. eines Zinnsalzes (z. B. SnCl4), d ann m it einer Lsg. von D inatrium phosphat U. hierauf m it einer Lsg. eines Salzes der seltenen Erdm etalle (z. B. Ceracetat), die frei von Thorium ist, behandelt. H ierauf b rin g t m an die Seide wieder in eine Lsg. von D inatrium phosphat, d ann wieder in die Zinnsalz- Isg. u. endlicli noch einmal in die D inatrium phosphatlsg.(A. P. 1 858 474
vom 2/2.1927, ausg. 17/5. 1932.) Be i e r s d o r f.
2898
H xvm. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e : Pa p i e r u s w.1932. II.
Kunimaro Naruse,
China, Futter fiir Seidenimrmer. E iner aus Eiuiei/3, Fełt, Faserstoff, KW -stoffen, Asche u. W. von Erbsen oder Sojabóhncn gewonnenen P astę se tzt m an ein geschmackreizendes M ittel aus den B lattem oder Knospen des M aul-beerbaumes zu.
(F. P. 730177
vom 19/1. 1932, ausg. 8/8. 1932.) Sc h u t z.Kellogg-Dils, Inc.,
Chicago, iibert. von:Logan A. Dils,
Chicago, 111., Geuńnnung von Papierstoff aus Altpapier, insbesondere Zeitungspapier, durch Zerschneiden in kleinere Stiicke u. durch H ollandem m it einer h. Lsg. aus 60% W ., 10% NaOH, 25% N a2B40 7, 4 % N a3P 0 4 u. 1 % K.,C03.(A. P. 1870 358
vom 2/12. 1930, ausg.9/8. 1932.) ‘ M . F. Mu l l e r.
Great Western Electro-Chemical Co.,
San Francisco, iibert. von:Wilhelm Hirschkind,
Antioeh, Calif., Bleiclien von Papierstoff durch V erruhren desselben etwa 10 Min. bei Zimmertemp. m it einer wss. Lsg. von N a-H ydrosulfit (Na2S20 4).(A. P.
1 8 7 3
924
vom 3/12. 1928, ausg. 23/8. 1932.) M . F . Mu l l e r.Armstrong Cork Co.,
Lancaster, Pennsylv., iibert. von:Dillon F. Smith,
Pensacola, Florida,Ernest J. Pieper
un dClarence C. Vogt,
L ancaster, Pennsylv., Herstellung von wasserdichtem Papierstoff aus liarzhalt. Holzschnitzeln, aus denen das H arz gróBtenteils e s tra h ie rt wordcn ist, durch Zerfasern u. Aufweichen in einer h.verd. alkal. Lsg., wobei das H arz in die Harzseife iibergeht, die m ittels A laun auf die F asern niedergcschlagen wird. Z. B. behandelt m an Holzschnitzel m it 5— 6 % H arz- geli. m it l% ig . h. NaOH. D as P rod. dient insbesondere zur H erst. wasscrfester Pappe.
(A. P. 1873 056
T o m 25/11. 1931, ausg. 23/8. 1932.) M . F . Mu l l e r.Ralph H. Mc Kee,
Jersey City, N. J ., Herstellung von Filterpapier. I n dem H ollander w ird dem gewóhnlichen Papierstoff eine Cellulose in Mengen von 0,5—3 % (auf Trockengewieht berechnet) zugesetzt, u. zwar in Form einer Viscoselsg., die unter Verwendung geringer Alkali- u. CS2-Mengen hergestellt w orden ist; evtl. w ird dem Papierstoff noch Gips oder C aS 04• 2 H 20 u. B a S 0 4 zugesetzt.(A. P. 1870 259
vom14/3. 1929, ausg. 9/8. 1932.) M. F. Mu l l e r.
Einar Morterud,
Torderód b. Moss, Norwegen, Verfahren zum Yerkochen von cellulosehaltigem Materiał. In dem K ocher wird die Kochfl. m ittels einer Pum pe durch cin Rohrsystem geleitet, wobei die Kochfl. im unteren Siebende der R ohre nahc dem K ocherboden angesaugt u. durch das obere Siebende der R ohre nahe dem Kocher- deckel iiber den K ocherinlialt verspriiht wird. (Vgl. N. P . 42 743; C.1928.
I. 2146 u. F . P. 680 980; C.1930.
I I. 1014.)(Can. P.‘293 942
vom 13/9. 1928, ausg. 15/10.1929.) M . F . Mu l l e r.
Hammermill Paper Co.,
E rie, Pennsyly., V. St. A., Verfahren und Vorrichtung zur Uberwachung des Kochvorganges von pflanzlichem Fasergut in einem Kocher. Das Verf., gemaB dem gleichzeitig eine verhaltnism aBig kleine abgemessene Menge gleich- artigen Fasergute3 in einem Probekocher behandelt w ird, ist dad. gek., daB ein un- unterbroehencr Strom der Behandlungsfl. aus dem H auptkocher durch den Probekocher aufrechterhalten wird. 2 weitere Anspriiche betreffen die V orr.(D. R. P. 558 706
KI. 55 b vom 3/8. 1930, ausg. 10/9. 1932. A. Prior. 7/8. 1929.) M. F. Mu l l e r.Charles Lienard Fievet,
Paris, Behandlung von Zellstoff. Zwecks Entfernung der Pektinstoffe wird der Faserstoff m it einer l% ig . N a2C 03-Lsg. u. m it Monopolseife behandelt u. gewaschen. GemaB A nspruch 3 w ird der Faserstoff in einem einzigen Arbeitsgang neutralisiert, gebleicht u. getrocknet, u. zwar nacheinander m it S 0 3, S 0 2 u. h. L u ft u n te r D ruck behandelt.(Can. P. 293 922
vom 31/1. 1929, ausg. 15/10.1929.) M . F . Mu l l e r.
Hermann Wenzl,
D eutschland, Bleiclwerfahren fiir Sulfit-, Sulfat- und Natron- cellulose u nter Anwendung von Hypoehloritlsgg., die ais K ataly sato r Ni, Co, Cu, dereń O syde oder Salze u. auBerdem H ydroxyde oder Carbonate der Alkali- oder Erdalkali- metalle enthalten, dad. gek., daB die Bleichfl. Chlor u. Alkalihydroxyd im molekularen V erhaltnis von 1: 2 bis 1 :3 oder bei Verwendung von E rdalkalihydroxyden oder Alkali- bzw. E rdalkalicarbonaten im molekularen V erhaltnis von 1: 1 en th alt.(F. P. 722 871
vom 14/9. 1931, ausg. am 29/3. 1932. D. Prior. 3/12. 1930.) Sc h m a l z.Alfred M. Thomsen,
San Francisco, Californien, Behandlung von Weipwasser von der Zellstoff- und Papierfabrikation. Dem W. w ird ein 1. Metallsalz, das ein unl.H ydroxyd zu bilden vermag, zugesetzt, z. B. ein Cu-, Fe-, Sn-, Zn-, Mg- oder Pb-Salz, u. darauf ein 1. H ydroxyd, z. B. Ca-, Ba-, Sr-, Na- oder K -H ydroxyd. D er gebildete N d. wird abgetrennt u. m it einer Saure, z. B. HCl oder H 2S 0 4, zersetzt. D as erhaltene Prod. w ird in den Mahlgang zuriickgegeben.
(A. P. 1870 881
vom 6/4. 1931, ausg.9/8. 1932.) M . F . Mu l l e r.
1932. H.
H XVI„. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e ; Pa p i e r u s w.2899
Hans Sclllubach,
H am burg, Abbau hochpolymcrer Kohlenhydratc bzw. solche enthaltender Stoffe, wie z. B. Cellulose, Starkę o. dgl., nach D. R . P. 554 699 (s. u.), 1. dad. gek., daB man das zu behandelnde M ateriał zunachst bei gewóhnlichem Druck oder geringen U berdrucken m it reinem gasformigem HC1, insbesondere u nter Durch- spiilen, behandelt u. erst dann den hohen Drucken des Verf. gemaB H au p tp a te n t u n te r - w irft. — 2. dad. gek., daB m an zur V orbehandlung gegebenenfalls HC1 durch inerte Gase, wio z. B. trockene L uft, N„ o. dgl., yerd. anw endet. — 3. dad. gek., daB man bei der V orbehandlung u. der H auptbehandlung Tem pp. von iiber 100°, insbesondere aber iiber 35°, yerm eidet u. zweckmaBig in einem T em peraturintervall zwischen 20 und 30° arbeitet. — E s werden durch das Verf. unerwiinschtc u. nachteilig wirkende hohe W arm etonungen yerm ieden. Z. B. werden in einem 3 1-Autoklay 500 g L inters bei gewóhnlichem D ruck m it HC1 behandelt; die Temp. steigt dabei in 10 Min. yon 24 auf 40°, U. in weiteren 20 Min. fallt sie wieder auf 29°. D arauf w ird der HCl-Druek in 30 Min. auf 20 a t gesteigert, wobei die Temp. von 29° sieh n u r auf 36° erhóht u.som it schadliche W armewrkgg. yermieden werden.