• Nie Znaleziono Wyników

Geiger, Zur Frage der hormonalen Wirkung des Traubenzuckers auf die Insulin

produktion. Gr a f e u. Me y t h a l e r (C. 1928. I. 1884) hatten mitgeteilt, daß die In­

jektion einer 60%ig. Glueoselsg. in die Art. pancreatico-duodenalis Hypoglykämie erzeugte u. führten diese Blutzuckersenkung auf eine hormonale Reizwrkg. der Glucose auf den Inselapp. zurück. Diese Reizwrkg. ist aber keine hormonale, sondern durch die veränderten osmot. Verhältnisse bedingt: Die Injektion einer ll% ig . NaCl-Lsg.

(die einer 60%ig. Glueoselsg. isoton ist) in die Art. pancreatico-duodenalis führt eben­

falls zur Hypoglykämie, ebenso auch die Injektion einer 18%ig. Harnstofflsg. Wird eine 5%ig. Zuckerlsg., die etwa blutisoton ist, injiziert, so bleibt jede Hypoglykämie aus. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 134. 317— 23. Pecs, Pharmakol. Inst.

Univ.) ^ Wa d e h n.

M. Bergolz, Über normale physiologische und Nährlösungen. Zusammenfassung u. Kritik verschiedener physiolog. Lsgg.; Bedeutung von pH u. Gl-, Na-, K-, Ca- u.

Mg-Ionen für den lebenden Organismus; Hinweis zur Herst. der RlNGER-LoCKEschen Lsg. (Pharmaz. Journ. [russ.] 89. 444— 48. Leningrad.) Fe r r e i n.

John R. Paul, Vergleichende Untersuchung über die Drehung und die reduzierenden Eigenschaften von BlulplasmauUrafiUraten. Die sich aus der Best. von Drehung u.

Red. ergebenden Zuckerwerte stimmen nur sehr selten überein. Die Abnahme der Drehung u. der Red. durch glykolyt. Zerstörung des Zuckers gibt oft übereinstimmende Werte, wobei die häufig primäre Rechtsdrehung in eine Linksdrehung übergeht. Als Grund der Verschiedenheit der primären Werte aus Red. u. Drehung •wird die Ggw.

ungleicher Mengen von linksdrehenden Substanzen angenommen. (Journ. of clinical Investigation 8 [1927], 63152. Sep. Philadelphia, Univ. of Pennsylvania, John

Herr Musser Dep. of Res. Medieine.) Me i e r.

Georg Barkan und Eva Berger, Über das Verhallen des „leicht abspallbaren“

Bluteisens gegenüber Kohlenoxyd, Sauerstoff und Blausäure. CO hemmt die mittels Säure aus Blutlsgg. erfolgende Fe-Abspaltung. Vff. fanden, daß es möglich ist, die Vorgänge innerhalb des „leicht abspaltbaren“ Bluteisens näher zu differenzieren.

Die Vorgänge werden in Tabellen aufgeführt. Bzgl. Einzelheiten vgl. Original. (Klin.

Wchschr. 7. 1868. Frankfurt a. M., Univ.) Fr a n k. N. Riabuschinsky, Besteht eine Proportionalität zwischen der Arbeitsleistung und der Milchsäure-, Phosphor- und Zuckermenge im B lutei Bei Arbeitsleistung nimmt der Milchsäuregeh. im Blute entsprechend der Arbeitsgröße zu, ebenso findet sich nach der Arbeit eine geringe Erhöhung des anorgan. PO.,. Bei stat. Arbeit ist der Milch­

säuregeh. im arbeitenden Arm erhöht, ohne daß es zu einer Erhöhung der Milchsäure im Gesamtblut kommt. In der Ruheperiode sinkt der POr Geh. im Blute des Muskels, der gearbeitet hat, wesentlich stärker ab als im Blut des ruhenden Muskels. Dies wird auf eine vermehrte Synthese von Kohlehydrat in dem Muskel, der Arbeit geleistet hat, bezogen. (Biochem. Ztsclir. 193. 161-—75. Moskau, Physiol. Lab. d. wissensehaftl.

Staatsinst.) MEIER.

Dietrich Jahn und Otto Kesselkaul, Die Abhängigkeit des Blutjodspiegels von der Tätigkeit der Ovarien. Der J-Geh. des Blutes ist zur Zeit der Menstruation etwa 30% höher als n. Im Menstrualblut wurden Werte von 42— 113 y-°/0 J gefunden. Im Klimakterium, in den ersten Jahren der Menopause, nach Entfernung der Ovarien ist der Jodspiegel des Blutes erhöht. (Dtsch. Arch. klin. Med. 161. 143— 51. München,

I. med. Klin. Univ.) Wa d e h n.

Giuseppe Solarino, über die hemmende Wirkung der Polysaccharide auf die Hyperglykämie durch Glucose. Lösliche Reis- oder Getreidestärke (25 g) in warmem W.

verursacht bei nüchternen Hunden eine Hyperglykämie von 0,12— 0,48% o- Lösliche Stärke sofort oder 1/2 Stde. nach Glucose gegeben, hemmt die Hyperglykämie. Man erhält glykäm. Werte, die stets niedriger sind als die nach Glucose allein, aber stets höher als die nach Stärke allein. In anderen Fällen tritt ein hemmender Einfluß der Stärke auf die Hyperglykämie durch Glucose ein, der geringer ist als derjenige mit Saccharose oder Fructose auf dieselbe Hyperglykämie. (Boll. della Soc. Italiana di Biologia spcrimentale 2 [1927]. 103942. Sep. Messina, Univ.) Ot t.

Gunnar Blix, Über die Löslichkeitsverhältnisse von Cystin im Harn. Die Lös­

lichkeit des Cystins, welche in W. vom ph = 5,6 in Übereinstimmung mit vorgängigen Feststellungen zu 0,109 ± 0,002 gefunden wurde, ist im Ham auf das 5-fache erhöht.

Die Ursache dieser erhöhten Löslichkeit liegt zum Teil in der Anwesenheit der Harn­

salze. Die Löslichkeitserhöhung beträgt in 1/i-n. Lsgg. bei KCl 22%, NaCl 28%, NH4C11 1 % , MgCl2 42%, CaCl2 59%, K 2S04 16%, K H „P04 + K 2H P04 22%, NaH,PO,,

2376 Eä. T IE R P H Y 8I0L 0G IE . 1928. II.

+ Na2H P 04 52%. CaOI, steigert die Löslichkeit in 1/16-n. Lsg. um 18%, in V8-n; Lsg.

um 34%, in. 1/2-n. Lsg. um 97%, in 1/1-n. Lsg. um 151%. Die gegenüber anderen Amino­

säuren verhältnismäßig große Erhöhung der Löslichkeit des Cystins durch Neutral­

salze erklärt sich durch die Trennung der beiden Aminosäuregruppen des Cystins durch die — CH2— S— S— CH,-Kette, durch -welche bei der Auffassung der Aminosäuren als Amphoionen gemäß Bj e r r u m (C. 1919. I. 130) der MiLNER-Effekt beim Cystin größer wird als bei den Amphoionen vom Typus des Glycins. Nach der elektrostat. Lös­

lichkeitstheorie erklärt sich auch die nach Salzzusatz beobachtete Verminderung der Gefrierpunktsdepression der Aminosäuren u, die Erhöhung ihrer opt. Aktivität, welche PFEIFFER auf Komplexsalzbldg. deutet. In einer dem Harn nachgebildeten Salzlsg.

(vgl. Ha m m a r s t e n, Ztschr. physiol. Chem. 9 [1885]. 273) vom pn = 5,6 beträgt die Löslichkeit des Cystins 0,143— 0,149 g pro 1 Harnstoff, Glucose u. Kreatinin bewirkten in Vd-n. bzw. l% ig . Lsgg. keine merkliche Löslichkeitsveränderung des Cystins. Die Harnkolloide, welche durch Dialyse von den Krystalloiden abgetrennt wurden, zeigten dagegen einen deutlichen Einfluß. Die Löslichkeitserhöhung war jedoch in nicht- dialysiertem Harn bedeutend größer, wahrscheinlich infolge der Anwesenheit höher molekularer, diffusibler Stoffe, welche wie die Kolloide die Abscheidung des Cystins zum Stillstand bringen, bevor ein echtes Lösungsgleichgewicht erreicht wird. (Ztschr.

physiol. Chem. 178. 109— 24. Upsala, Univ.) Gu g g e n i i e im. P. Savy und H. Thiers, Über den Harnstoff und das Chlor im Rückenmark bei Retention beider Substanzen. Die Best. des Harnstoffs u. des CI im Rückenmark genügt nicht dazu, über die Retention dieser Körper zu urteilen. Sowohl CI wie Harnstoff gebrauchen, um sich mit beiden Substanzen im Blut ins Gleichgewicht zu setzen, mindestens 53 Stunden. (Compt. rend. Soc. Biologie 99. 516— 18.) Re w a l d.

Kurishita, Uber den Gallenfarbstoffgehalt in lokalen Blutungen im menschlichen Körper. Vf. untersuchte traumat., hämorrhag. Exsudate auf ihren Geh. an Gallen­

farbstoff im Vergleich mit dem Geh. an letzterem im strömenden Blut. In allen Fällen erwies sieh der Bilirubingeh. in den Punktionsfll. erheblich höher als im strömenden Blut. Es ist demnach anzunehmen, daß der größte Teil des gefundenen Bilirubins an Ort u. Stelle, also außerhalb der Leber, gebildet worden ist. (Klin. Wchschr. 7.

1914. Tsinanfu-Shantung, China, Japan. Hospit.) F r a n k . William A. Perlzweig und E. S. Guzman Barron, Milchsäure und Kohle­

hydrat in Seeigeleiern unter aeroben und anaeroben Bedingungen. Reife unbefruchtete Eier von Arbacia punctulata bilden im n. aeroben Stoffwechsel Milchsäure. Sie nimmt aber stark zu bei Ggw. von KCN im anaeroben Stoffwechsel. Sie steigt weniger nach der Befruchtung u. im Anfang der Zellteilung. — Freier Zucker konnte nicht nach­

gewiesen werden, ebensowenig Glykogen. — Säurehydrolyse von unbefruchteten Eiern läßt einen gärfähigen reduzierenden Körper entstehen, aus dem Glucosazon erhalten wurde. Die so gefundenen Mengen Kohlehydrat genügten zur Erklärung der gebildeten Milchsäure. — Der Stoffwechsel der Eier ist also gleich dem von Hefe, Tumorzellen usw. (Journ. biol. Chemistry 79- 19— 26. Woods Hole, Marine Biol.

Lab.: Baltimore, Jo h n s Ho p k in s Univ., Chem. Div. of the Med. Clinics.) Fr a n zMÜ.

Jean Rostand, Einfluß von Natriumfluorid auf das Froschsperma. Kröteneier, die mit Froschsperma befruchtet wurden, das einige Zeit mit einer NaF-Lsg. von 1: 150 behandelt waren, ergaben einige Embryonen, von denen 2 längere Zeit, 10 Tage, gelebt haben. Es ist wahrscheinlich, daß diese Embryonen parthenogenet. Ursprungs waren. (Compt. rend. Soc. Biologie 99. 502— 03.) Re w a l d.

Max Baur, Versuche am Amnion von Huhn und Gans. Pharmakologische Unter­

suchungen an einem nervenfreien, glatten Muskel. Das Amnion von Huhn u. Gans ist sehr einfach zu gewinnen u. stellt ein völlig nervenfreies glattmuskeliges Präparat dar. Folgende Stoffe rufen automat. Bewegungen hervor bzw. verstärken sie: Barium, Gynergen, Physostigmin, Acetylcholin, Cholin, Strophanthin, Tenosin, Pituitrin, Hypo- physin. Es lähmen: Papaverin, Pantopon, Tinct. opii, Adrenalin, Cocain, Morphin, Dilaudid u. Cardiazol. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 134. 49— 65. Kiel, Pharmakol.

Inst. Univ.) WADEHN.

Tatsuji Hiraoka, Untersuchungen über die Atmung des Froschherzens. I. Mitt.

Über den 0„- Verbrauch des überlebenden Froschherzens bei Speisung mit Ringer-, sowie Tyrode- und Lockescher Lösung. Der 0 2-Verbraucli des schlagenden Straubherzens ist bei Füllung mit Ringerlsg. ca. 0,46 com pro g u. Stde., mit Lockelsg. ca. 0,47, mit Tvrodelsg. mit u. ohne Glucosezusatz 0,56 ccm pro g u. Stde. (Biochem. Ztschr. 193.

197— 202. Berlin, Experimentell biol. Abt. d. pathol. Inst.) Me ie r.

1928. H. E 5. Ti e r p h y s i o l o g i e. 2377

W , Arnoldi und T. Hiraoka, Untersuchungen über die Atmung des Froschherzens.

II. Mitt. Der Einfluß von Säure und Lauge auf den , 0 2-Verbrauch des überlebenden Froschherzens. (I. vgl. vorst. Ref.) Bei Zusatz von NaÖH u. HCl zu Tyrodelsg. sinkt nach der alkal. Seite der 02-Verbrauch, bei Zusatz von HCl tritt zuerst eine Senkung dann bei größerem Zusatz eine Erhöhung des 0 2-Verbrauehs bis zum Anfangswert in Tyrode u. bei noch stärkerer Säuerung wieder Abnahme des Oa-Verbrauchs ein. (Bio-

chem. Ztsehr. 1 9 3. 203— 06.) Me i e r.

A. Theiler, H. H. Green und P. J. du Toit, Untersuchungen über Mineral­

stoffwechsel. III. Rindviehzucht und phosphorarme Ernährung. (Vgl. C. 19 2 7 . II. 1364.) Die trockenen, dünnen, P20 5-armen Weiden des Vryburgdistriktes des Kaplandes lassen sich bei Beifütterung von Knochenmehl noch gut zur Weidefütterung von Rind­

vieh heranziehen. (Journ. agricult. Science 18. 369— 71. Ondershepoort [Pretoria].) G ri.

A. I. Malan, H. H. Green und P. J. du Toit, Untersuchungen über Mineral- Stoffwechsel. V. Zusammensetzung von Rinderblut bei phosphorarmer Ernährung. (IV. vgl.

C. 19 2 8 . II. 2388.) Mitteilung zahlreicher Blutunterss. in mehreren Tabellen. Bei P20 5-armer Ernährung hat Rinderblut in 100 ccm 2,3 u. darunter mg P20 5. Bei­

fütterung von Knochenmehl erhöht den P20 5-Geh. auf 5 mg anorgan. P20 5. Niedriger P20 5-Geh. im Blut geht parallel mit schlechtem Ernährungszustände. (Journ. agricult.

Science 18. 376— 83. Onderstepoort [Pretoria].) Gr im m e. H. H. Green und E. H. Mae Askill, Untersuchungen über Mineralstoffwechsel.

VI. Vergleich von Kuh- und Kälberblut unter Bezugnahme, auf die Mineralbestandleile.

(V. vgl. vorst. Ref.) Der P20 5-Geh. des Blutes eines neugeborenen Kalbes ist ca. doppelt so hoch als im Blute der Mutter. Er fällt allmählich u. ist 10 Wochen später nur noch 15% höher. Die organ. in Säure 1. P20 5 ist bei der Geburt dreimal so hoch als bei dem Muttertier, in 10 Wochen hat sich der Unterschied ausgeglichen. Die roten Blut­

körperchen des Kalbes müssen demnach eine bisher unbekannte P20 5-Verb. enthalten, uni. in Säure, voraussichtlich nuclearen Ursprungs. Lipoid-P20 5 ist bei Kalb u. Mutter von Anfang an prakt. gleich, die anorgan. P20 6 wiederum höher mit schnellem Aus­

gleich. Kälberblut ist sehr K20-haltig. Der Geh. beträgt im Plasma das doppelte, in den roten Blutkörperchen das vierfache von dem der Mutter mit Ausgleich in 10 Wochen. Mehr als 80% des K 20 befindet sich in den Blutkörperchen. In bezug auf CaO, MgO, Na u. CI ließen sich keine Unterschiede zwischen Kalbblut u. Mutterblut feststellen. MgO ist zu % in den Blutkörperchen, Na vor allem im Plasma enthalten.

(Journ. agricult. Science 18. 384— 90. Onderstepoort [Pretoria].) Gr im m e. A. I. Malan und H. H. Green, Untersuchungen über Mineralstoffwechsel. VII. Die unbekannte Phosphorfraktion in Kälberblut. (VI. vgl. vorst. Ref.) Die bisher unbekannte P20 5-Fraktion in Kälberblut wurde als Nucleoprotein identifiziert u. ist gebunden an die Ggw. von noch nicht vollkommen fertig gebildeten Erythrocyten. Sie findet sich auch in Spuren in Menschen- u. Pferdeblut. (Journ. agricult. Science 18. 391— 96.

Onderstepoort [Pretoria].) GRIMME.

A. I. Malan, Untersuchungen über Mineralstoffwechsel. V III. Vergleich der Phos­

phorverteilung im Blut des Kälber- und Schaffölus und von Lämmern mit Berücksichtigung des Mutterblutes. (VII. vgl. vorst. Ref.) Bei Vergleich der P2Os-Verteilung des Blutes von Lämmern u. Mutterschafen ergaben sich die gleichen Unterschiede wie bei Kälbern u. Kühen. (Journ. agricult. Science 18. 397— 400. Onderstepoort [Pretoria].) Gr i.

A . I. Malan, Untersuchungen über Mineralstoffwechsel. IX . Die Phosphorver­

teilung im Blut bei Rinder- und Schafanämie. (VJULl. vgl. vorst. Ref.) Im Blut anäm.

Kühe u. Schafe (einerlei welchcr Krankheitsursache) findet sich in erhöhtem Maße in den roten Blutkörperchen eine wahrscheinlich aus Nucleoprotein bestehende Fraktion.

(Journ. agricult. Science 18 . 40105. Onderstepoort [Pretoria].) GRIMME.

Gulbrand Lunde, Untersuchungen über den Jodstoffwechsel. I. Mitt. Über die Jodausscheidung durch den Harn von Bewohnern eines norwegischen Kropfgebieles.

(Vgl. auch C. 19 2 8 . I. 1543.) Die Jodausscheidung im Harn gibt ein Bild von der in der Nahrung aufgenommenen Jodmenge. Bei kropffreien Männern wurden in Gegenden, in denen selten Kropf vorkommt, immer höhere Jodmengen im Ham gefunden (ca. 65 bis 80 y J2 in 24 Stdn.) als bei solchen in Gegenden mit hohem Kropfvorkommen (29— 40 y J2 in 24 Stdn.). Bei Genuß von Meerfischen ist der J2-Geh. stets höher als ohne diese Nahrung. (Biochem. Ztsehr. 193. 94— 104. Oslo, Mineral. Inst. u. Pharmakol.

Inst. d. Univ.) _ Me i e r.

C. L. Hou, Tsang-Gi Ni und R. K. S. Lim, Der Chloridstoffwechsel des lebend durchströnUen Magens. Die Aufnahme von CI aus der Durchströmungsfl. beträgt in

2378 E 6. Ti e r f h y s i o l o g i e. 1928. n.

der Ruheperiode ca. 0,029 mg Cl pro g Magenschleimhaut. Nach Histamininjektion steigt die Aufnahme von CI stark an bis zum 15-fachen, zwischen dem Beginn der Sekretion u. dem der Aufnahme vergehen ca. 30Min. Es wird stets mehr CI aufgenommen, als sezerniert wird. Nach Aufhören der Sekretion wird das im Überschuß aufgenommene CI meist schnell aus dem Magen abgegeben. (Chinese Journ. Physiol. 2. 299— 303.

Peking, Peking Union Med. College. Dep. of Physiol.) Me i e r. Schmorl M. Ling, An-Ch’Ang Liu und R. K. S. Lim, Der Lipoidsioffwechxl des Magens und seine Beziehung zum Mitochondrien-Golgilcomplex. (Vgl. vorst. Ref.) Im Zustando der Ruhe u. Sekretion werden im Magensekret Lipoide ausgeschieden, von denen 5— 10% Phospholipin ist. Die stündliche Ausscheidung steigt während der Sekretion an, die Konz, an Fettsäuren bleibt gleich, während die an Phospholipin absinkt. Die Jodzahl der fl. Fettsäuren steigt vom Ruhewert (210— 190) während der Sekretion an (250— 260), die der Gesamtfettsäuren der Phospholipiniraktion beträgt 122— 119, die der Ester 110— 136. In der Magenschleimhaut steigt während der Sekretion die Pliospholipinfraktion an. Es wird vermutet, daß der mkr. Ausdruck dieser Veränderungen Unterschiede im Mitochondrial-Golgikomplex sind. (Chinese

Journ. Physiol. 2. 305— 22.) Me i e r.

Hans v. Euler, Edvard Brunius und Stig Proîïe, Versuche über den Kohlen­

hydratstoffwechsel in Trockenmuskel. (Vgl. C. 1928. II. 72.) Früher hatte sieh an Muskelpräparaten ergeben, daß die kräftige Milchsäurebldg. aus Glykogen, welche nach Zusatz von Hefenkochsaft eintritt, dann so gut wie vollständig ausblieb, wenn der Hefenkochsaft durch ein gereinigtes Co-Zymasepräparat ersetzt wrurde, das an Co-Einheiten den Hefenkochsaft weit übertraf. Ähnliches wurde beobachtet bei Verwendung von Glucose unter Zusatz des von MEYERHOF aus Hefekochsaft ge­

wonnenen Aktivators (von den Vff. als M X bezeichnet). Diese Verss. ließen sich an neuen Muskelpräparaten nicht bestätigen, was vermutlich in dem verschiedenen Zustand der verwendeten Muskeln begründet ist. (Ztsohr. physiol. Chem. 177. 170

bis 176. Stockholm, Univ.) HESSE.

Edvard Brunius, Enzymatische Versuche mit Trockenmuskel. (Vgl. vorst. Ref.) Untersucht wurde die Abhängigkeit des Aktivators (M X ) von Me y e r h o f von der Phosphatkonz, bei der Bldg. von Milchsäure, wobei ein deutliches Optimum bei 1 bis 1,3% Phosphat gefunden wurde. Toluol ist ohne Einfluß. Das Fermentsystem ist mit W. nicht extrahierbar. Behandlung der Trockenmuskel mit salzsaurem A. ver­

nichtet die Fähigkeit zur Bldg. von Milchsäure fast vollständig; durch Zusatz des Extraktes wird diese Fähigkeit nicht wieder hergestellt. (Ztschr. physiol. Chem. 177.

201— 04.) He s s e.

Julie Heiter und Raliel Judelowitsch, Biochemische Veränderungen im Organismus bei Ermüdung. I. Mitt. Untersuchung an Hammerschmieden und Lehrern. Bei Hammer­

schmieden u. Lehrern werden vor u. nach ihrer täglichen Arbeit im Blut bestimmt:

Milchsäure, Phosphorsäure, Aceton, /S-Oxybuttersäure u. Alkalireserve. Bei Hammer­

schmieden findet sich dauernd eine Verminderung der Alkalireserve, eine Erhöhung von P O /" , Aceton u. /¡-Oxybuttersäure im Blut, Milchsäure ist nur bis ca. 15 Min.

nach der Arbeit erhöht. Nach ca. 14-tägiger Ruhepause finden sich Werte wie bei nicht schwer arbeitenden. Bei Lehrern sind alle Werte am Morgen in n. Grenzen, nach der Arbeit ist PO.,"' erhöht u. die Alkalireserve herabgesetzt. (Biochem. Ztschr. 193.

62— 69. Moskau, Biochem. Lab. d. Obuch-Inst. f. Gewerbekrankheiten.) Me i e r. Marc.-Chambon, Vergleichende Untersuchung der Wirkung von Scopolamin (Hyoscin)-Bromhydrat auf die Chronaxie des neuromusculären ¡Systems vom Frosch.

Scopolamin u. Hyosein sind Alkaloide, die sich nur durch die öpt. Drehung unterscheiden.

Hyoscin ist linksdrehend, Scopolamin das Racemprod. Mit beiden Isomeren bewirkt man in l% ig . Lsg. (Ri n g e r) eine Senkung der Chronaxie der Nerven u. Muskeln von 30—50% - Ein Unterschied in der Wirkungsweise beider Isomeren ist kaum vorhanden.

(Compt. rend. Soe. Biologie 9 9 . 512— 13. Allgemein, physiol. Labor, der Faculté des Sciences Pr. H. Cardot u. organ. ehem. u. toxikol. Labor, d. medizin. Faeultät Pr.

A. Mo r e l.) Re w a l d

T. J. Drakeley und Margaret K . White, Der gemeinsame Einfluß der Laktations­

stufe und des Alters der Kuh auf Milchmenge und -qualität. (Vgl. C. 1927. II. 1107.) Die zahlreichen Unterss. ergaben, daß neben der Laktationsstufe vor allem das Alter der Kuh bestimmend für die Höhe der Milchmenge u. die Qualität ist. In der Regel geben ältere Kühe mehr u. bessere Milch. (Journ. agricult. Science 18. 496— 506.

London.) Gr im m e.

1928. II. E 5. TIERFHYSIOLOGIE. 2879

Norman Charles Wright, Der Mechanismus der Ausscheidung von Kalk und Phos-phor in Milch. Gibt man eine Lsg. von Na2H P 0 4 zu einer CaCJ2-Lsg., so fällt CaHP04 als uni. flockiger Nd. Findet die Rk. in Ggw. von neutralen Caseinaten statt, so bleibt CaHPO.j kolloidal in Lsg. Die Lsg. ist aber nicht durch Membrane diffusibcl.

In bezug auf den höheren CaO- u. P^Oj-Geh. in Milch gegenüber dem für die Bldg. der letzteren allein in Frage kommendem Blute folgert Vf., daß die Nichtdiffusion des CallPOj in den Milchzellen allmählich eine stark bemerkbare Akkumulation hervor­

ruft. (Journ. agricult. Science 18. 478—85.) Gr im m e. Angelo Rabbeno, Die pharmakologische Wirkung der Seifen. (Biochimica c Terapia spcrimentale 15 [1928]. 34 Seiten Sop. — C. 1928- II. 1899.) Wil l s t a e d t. Trumpp, Über den gegenwärtigen Stand der Kropfbekämpfung insemderheit der sog.

Vollsalzprophylaxe. Vortrag. (Münch, med. Wchsclir. 75. 1663— 67. München.) Fk.

D. Adlersberg und J. M. Noothoven van Goor, Beeinflussung der Cliolcrese und Cholekinese durch Hypophysenhinterlappenexlrakte. Wirkung von Narkoticis auf dieselbe. Die Beeinflußbarkeit der Cholerese (Gallensekrction) u. Cholekinese (Gallen­

austreibung u. -entleerung) durch Pituitrin wurde an Kaninchen u. Menschen geprüft.

Beim Kaninchen war unter den gewählten Bedingungen eine Hemmung der Cholerese festzustellen. Diese Wrkg. des Pituitrins wird durch Vagotomie u. durch Urethan (Großhirnnarkose) nicht beeinflußt, sie wird unterbunden durch Chloreton u. Luminäl ((Hirnstammnarkose). — Mit der Duodenalsonde ließ sich in klin. Verss. ein chole- kinet. Effekt des Pituitrins regelmäßig nachweisen, dieser Effekt wird durch Paraldehyd (Großhimnarkose) nicht beseitigt, Chloreton u. Luminal schwächen ab. (Arch. exp.

Pathol. Pharmakol. 134. 88— 104. Wien, I. med. Univ. Klinik.) W a d e h n . Caesar Hirsch, Zur Bekämpfung schmerzhafter Zustände bei Erkrankungen des Mundes, des Rachens und des Kehlkopfes mit Dysphagin. Dysphagin (Herst. C h e m . F a b r i k GOEDICKE u. Co., Berlin), eine Kombination von Tutokain, Anästhesin u.

Menthol in Pastillenform, bewährte sich bei Aphthen der Mundhöhle u. bei Schluck­

beschwerden. Die Pastillen werden gelutscht. (Dtsch. med. Wchschr. 54. 1635— 36.

Stuttgart, Marienhospital.) • Fr a n k.

Ludwig Schwarzschild, Sensibilisierungsversuche aus der Orthoformreilie. Im Anschluß an die Beobachtung von 2 Fällen mit Überempfindlichkeit gegen Anästhesin führte Vf. bei anderen Kranken durch längere Zeit vorgenommene Applikation von Orthoform künstlich eine solche Überempfindlichkeit herbei. Dabei war in der Mehr­

zahl der Fälle nicht nur die behandelte Stelle, sondern das ganze Hautorgan über­

empfindlich. Nur in einigen Fällen trat gleichzeitig Überempfindlichkeit gegen die höheren Ester des Orthoforms, Anästhesin, Cycloform, Propäsin auf, die aber in allen Fällen von Anästhesinüberempfindlichkeit vorhanden war. Vielleicht steht diese Divergenz mit der OH-Gruppe des Orthoforms im Zusammenhang, die den anderen Verbb. fehlt. (Arch. Dermat. Syphilis 156. 432— 45. Magdeburg, Stadt. Haut­

klinik.) Sc h n it z e r.

Otto Fischer, Über die Grenzen der Plasmochimoirkung bei der Behandlung der natürlichen menschlichen Malaria. (Vgl. C. 1928. II. 2040.) Vf. stellte die Minimal­

dosis fest, mit der eine sichere Plasmochimvrkg. bei den verschiedenen Formen der Malaria erzielt werden kann. Sie fanden, daß bei Malaria tertiana 0,01 g pro 10 kg Körpergewicht, im Mittel 0,06 g täglich hierzu ausreichen, daß bei der Malaria tropica die Gesamtmenge von 0,15 g als Injektion genügt, um die Halbmonde in wenigen Tagen aus dem peripheren Blut verschwinden zu lassen. Um in frischen Fällen ihr Auftreten ganz zu verhüten, sind meist etwas größere Dosen erforderlich. Versager kommen nur vor, wenn die Schizonten nicht gleich beseitigt werden u. so aus ihnen wieder Gameten entstehen können. Es ist daher bei Verwendung kleiner Plasmochindosen die Verabreichung von Chinin notwendig. Methämoglobinbldg. wird bei diesem Vor­

gehen fast völlig vermieden. Wirkliche Plasmochinversager sind außerordentlich selten. (Münch, med. Wchschr. 75. 1417— 19. Hamburg, Inst. f. Schiffs- u. Tropen­

krankheiten.) Fr a n k.

Albert Herz, Diuretika. Übersichtsreferat. (Wien. klin. Wchschr. 41. 1378 bis

1379.) Fr a n k.

Nelly Landau und E. Zak, Über einige erwünschte und nichterwünschte Neben­

wirkungen von diuretisch wirkenden Mitteln. Klin. Bericht. (Wien. med. Wchschr. 78.

1195— 97. Wien, Spital des Vereins Herzstation.) Fr a n k. Hisashi Takahashi, Das Wesen der Quecksilberdiurese. Die Wrkg. von HgCl2, HgCl u. Novasurol auf die Harnbldg. beim Kaninchen wird untersucht. Sowohl am

2380 E6. T i e r p h y s i o l o g i e . 1928. II.

11. Tier als auch beim nephrektomierten Tier tritt keine Hydrämie ein. Bei Applikation

11. Tier als auch beim nephrektomierten Tier tritt keine Hydrämie ein. Bei Applikation