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Genin, Die Verwendung von Lederabfällen bei der Herstellung plastischer Massen

Vf. gibt eine Beschreibung des patentierten Verf. von Pe t e r C. Ch r i s t e n s e n (vgl.

3352 Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e-, Pa p i e e u s w. 1930. II.

C. 1930. II. 2204) zur Herst. einer galalithähnlichen plast. M. aus Casein u. einem sogenannten „Ledergummi“ , der aus Lederabfällen gewonnen wird. (Hallo aux Cuirs

[Suppl. techn.] 1930. 268— 71. 21/9.) Gi e e t h.

Josef Olig jr. & Co. G. m. b. H ., Montabaur, Verfahren zur Rückgewinnung von gleichmäßig konzentrierter Lauge beim Mercerisieren von Strähngarn. Das zur Aufrecht­

erhaltung der Laugenmengc erforderliche Spülwasser wird noch während des Aus- quetschens des mit Lauge behandelten Garns auf dem Garn verteilt u. so in den Laugen­

kreislauf cingeführt u. die sich dadurch ergebende, den Laugetrog verlassende schwache Lauge durch Einschalten einer Laugenauflösevorr. in den Laugcnkrcislauf oder durch Zusetzen von entsprechend starker Lauge wieder auf die zum erneuten Mercerisieren erforderliche Konz, gebracht. (D. R. P. 507 784 Kl. 8a vom 18/2. 1927, ausg. 19/9.

1930.) Be i e r s d o r f.

Henry Dreyfus, England, Beschweren von Celluloseacetatseide. (F. P. 35 947 vom 9/10. 1928, ausg. 31/3. 1930. E. Prior. 15/11. 1927. Zus. zu F. P. 634165. —

C. 1929. II. 1102 [E. P. 309 876].) Fr a n z.

Köppers Co., übert. von: Robert R. Fulton, Pittsburgh, Pennsylvania, Über­

ziehen von Geweben. (A. P. 1 7 6 7 6 6 3 vom 7/6. 1927, ausg. 24/6. 1930. — C. 1929.

II. 2128 [ F . P. 647 949].) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Erich Hart­

mann und Max Hardtmann, Wiesdorf a. Rh., und Paul Kümmel, Leverkusen a. Rh., Mottenschutzmittel. (A. P. 1 7 4 4 633 vom 26/11. 1926, ausg. 21/1. 1930. D. Prior.

27/11. 1925. — C. 1930 I. 146 [Holl. P. 20570].) Sa r r e

Bradley-Mc Keefe Corp., New York, übert. von: LinnBradley, Montclair, N. J., und Edward P. Mc Keefe, Plattburgh, N. Y ., Herstellung von Papierstoff aus Holz durch Verkochen mit einer Lsg. von Alkalisulfit u. Alkalithiosulfat u. später von einem Sulfid oder Alkali. Die Vorkochung mit Alkalisulfit u. Alkalitliiosulfat wird solange fortgesetzt, bis die organ. Nichtcellulosestoffe in Lsg. gegangen sind u. die Ccllulosefasem sich voneinander trennen lassen. Die Kochfl. wird dabei lackmusalkal.

gehalten, um ein Schwarzwerden der Fasern unter der Einwirkung des Thiosulfat zu verhindern. Die von der Kochfl. abgetrennte Cellulose wird einer Nachkochung unter­

worfen mit einer Kochfl., die aus der ersten Abfallkochlauge hergestellt wird, indem diese nach dem Eindampfen von den organ. Stoffen befreit wird. Der Rückstand enthält die Na-Verbb., die mehr S-freie Alkaliverbb. enthalten als die Ausgangsstoffe.

(Can. P. 277 707 vom 2/9. 1924, ausg. 7/2. 1928.) M. F. Mü l l e r.

Brown Co., übert. von: George Alvin Richter, Berlin, New Hampshire, V. St. A., Herstellung von Papierstoff durch Verkochen des cellulosehaltigen Materials mit einer alkal. Lsg. von Ätznatron u. Natriumsulfid. Die Kochlauge wird eingedampft u. der Rückstand in einer oxydierenden Atmosphäre geschmolzen. Nach dem Aufnelimen mit W . wird die erhaltene Lsg. der Na-Verbb. mit S 0 2 angesäuert u. zum Verkochen von cellulosehaltigem Material benutzt. Die dabei anfallende Kochlauge wird wieder eingedampft u. nach dem Schmelzen des Rückstandes wird durch Aufnehmen mit W . eine alkal. Lsg. der Na-Verbb. erhalten, die durch Zusatz von Kalkmilch kaustiziert wird, indem das vorhandene Na2C 03 in Ätznatron übergeht. Nach dem Abfiltrieren der uni. Carbonate wird die erhaltene Lsg. zum Verkochen von cellulosehalt. Material benutzt. Nach diesem Verf. wird die Kochfl. immer wieder benutzt. Eine Zeichnung erläutert die App. u. den Gang des Verf. (Can. P. 279 810 vom 19/4. 1924, ausg.

1/5. 1928.) _ M . F. Mü l l e r.

John D. Rue, Francis G. Rawling, Madison, Wisconsin, und Sidney D. Wells, Quincy, 111., Herstellung von geruchfreiem Papierstoff, der insbes. zur Herst. von Ver­

packungsmaterial für Nahrungsmittel geeignet ist, aus pflanzl. Fasermaterial aller Art, insbes. aus Stroh, durch Verkochen unter milden Bedingungen mit einer Lsg. von Na2C 03 u. Na2S. Bei Verwendung von Stroh wird dieses vor dem Verkochen einer ehem. oder mechan. Trennung der zuvor erweichten Faserstoffe unterzogen. (Can. P.

279 503 vom 27/6. 1927, ausg. 24/4. 1928.) M . F. Mü l l e r.

Baur Brothers Co., Springfield, Ohio (Erfinder: Erwin Howard Hussey, Jonathan Markley und Edward Michael Brennan, Ohio), Verfahren und Apparatur zur Herstellung von Papierstoff. (Aust. P. 18 719/1929 vom 4/3. 1929, ausg. 11/2.

1930. — C. 1929. II. 1496 [Can. P. 271555].) M . F. Mü l l e r.

Marco S£gre, Italien, Herstellung von Papier aus Schnitzeln von Alfa, Esparto- gras u. dgl. ohne Vorbehandlung durch Behandlung mit Ätzalkalilauge unter Einleiten

von Dampf von etwa 5 Atm. Druck in einem rotierenden Kocher etwa 3— 10 Stdn.

Das Prod. wird dann geholländert, eventl. unter Zusatz von anderem Papierstoff, Farbstoff, Leim, Füllmitteln etc., u. schließlich auf der Papiermaschine verarbeitet.

(F. P. 688 035 vom 11/1. 1930, ausg. 18/8. 1930.) M . F. Mü l l e r.

Mc Laurin-Jones Co., übert. von: Frederick W . Farrell, Broolcfield, Mass., V. St. A., Überzugsmittel fü r Papier, bestehend aus einem wasserlöslichen Klebmittel, dem eine hygroskop. Substanz, wie Glycerin, zugesetzt -wird, das die Oberfläche weich erhält. Eventl. wird eine Seite mit einem Füllmittel überzogen u. die andere Seite mit dem vorbeschriebenen Uberzugsmittel. (Can. P. 278 393 vom 21/5. 1926, ausg.

6/3. 1928.) M . F. Mü l l e r.

British Dyestuffs Corp. Ltd., übert. von: Harold Adams und Arnold Shepherd- son, Manchester, Herstellung von Derivaten von Ligninsulfonsäuren aus Sulfitcellulose- pech durch Behandlung mit Natriumhydroxyd bei höherer Temp. u. durch eventl.

Nachbehandlung mit einem sauren Mittel. Die Prodd. besitzen ein außerordentliches Dispergierungsvermögen; sie sind nicht hygroskop. u. in A. 1. (Can. P. 279 809 vom

27/9. 1927, ausg. 1/5. 1928.) M . F. Mü l l e r.

Chemische Fabrik vorm. Sandoz, übert. von: Giovanni Tagliani, Basel, Schweiz, Behandeln von Cellulose mit Alkali. (A. P. 1 7 7 6 052 vom 7/9. 1927, ausg.

16/9. 1930. D. Prior. 29/10. 1926. — C. 1928. I. 276 [F. P. 624 174].) Fr a n z.

Brown Co., übert. von: George Alvin Richter, Berlin, New Hampshire, V. St. A., Herstellung von Alkalicellulose. Cellulose wird mit Natronlauge in üblicher Weise mercerisiert u. reifen gelassen, um eine Depolymerisation der Cellulose zu bewirken.

Dann wird die Alkalicellulose gewaschen, in einer alkal. Lsg. gekocht u. wieder gewaschen.

(Can. P. 279 811 vom 28/6. 1927, ausg. 1/5. 1928.) M. F. Mü l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Eduard Dörr, Elberfeld, Benzylcellulose. (A. P. 1 771 529 vom 20/9. 1926, ausg. 29/7. 1930. D. Prior.

17/8. 1925. — C. 1927. I. 3162 [E. P. 265 491].) En g e r o f f.

J. P. Bemberg Akt.-Ges. (Erfinder: Arthur Zart, Franz Hoelleskamp und August Hartmann), Deutschland, Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren. (Aust.

P. 17 523/1928 vom 22/12. 1928, ausg. 18/3. 1930. D. Prior. 22/12. 1927. — C. 1929.

I. 2124 [E. P. 302 890].) En g e r o f f.

J. P. Bemberg Akt.-Ges. (Erfinder: Arthur Zart, August Hartmann und Franz Hoelkeskamp), Deutschland, Kupferseide nach dem Naßstreckspinnverfahren.

(Aust. P. 18 302/1929 vom 8/2. 1929, ausg. 1/4. 1930. D. Prior. 5/5. 1928. — C.

1929. II. 2398 [F. P. 661 794].) En g e r o f f.

Maurice Leon und Harben’s (Viscose Silk Mfct.) Ltd., England, Verfahren, zur Herstellung von Kunstseidenfäden aus Celluloselösungen. (D. R. P. 509 429 Kl. 29 b vom 30/12. 1928, ausg. 9/10. 1930. E. Prior. 6/12. 1928. — C. 1930. II. 169 [E. P.

325 617].) En g e r o f f.

Zellstoff-Fabrik Waldhof, Mannheim-Waldhof, und Arnold Bernstein, Mann­

heim, Verfahren zur Herstellung hohlraumhaltiger Viscose-Kunstseidenfäden durch Einführung von Luft oder anderen indifferenten Gasen in die Spinnlsg., dad. gek., daß zum Erzielen einer gleichmäßigen, feinen Gasverteilung in der Viscoselsg. diese gleichzeitig mit dem Einpressen des Gases durch eine Rührvorr. durchgerührt wird, worauf die mit Gas gesätt. Lsg. versponnen wird. (D. R. P. 508 920 Kl. 29 a vom

23/3. 1928, aus". 6/10. 1930.) En g e r o f f.

Henry Molinari, Mailand, Verfahren zur Wiedergewinnung und Regenerierung der Kunstseidespinnbäder nach dem Viscose- Verfahren, wobei die Fl. der unreinen Bäder durch unmittelbare Berührung mit h , der herniederfallenden F). von unten nach oben entgegengeführten Verbrennungsgasen eingedampft wird, 1. dad. gek., daß die ein­

zudampfende Fl. in einem von den Verbrennungsgased von unten nach oben durch­

zogenen Turme fein zerstäubt frei, ohne auf Einbauten zu treffen, niederfällt. — 2. dad.

gek., daß die im Turme bereits eingedickte Lsg. in einem Behälter aus säurebeständigem Material von den Verbrennungsgasen vor ihrem Wiedereintritt in den Turm noch weiter eingedampft wird. — 3. gek. durch die Anwendung eines Fl.-Stromes im unteren Teile des Turmes u. des Behälters zwecks ständiger Entfernung der Sulfatausscheidungen.

(D. R. P. 509 430 Kl. 29 b vom 26/8. 1928, ausg. 9/10.1930. It. Prior. 22/11.

1927.) En g e r o f f.

Leon Lilienfeld, Wien, Verfahren zur Erhöhung der Dehnbarkeit von Kunstfäden.

Das im Stammpatent beschriebene Verf. wird dahin'abgeändert, daß die Behandlung der Fäden mit einer solchen Alkalilauge erfolgt, welche 2— 5 % Ätzalkali (gerechnet

3354 HXIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1930. II.

als NaOH) enthält. (Oe. P. 118 612 vom 10/G. 1929, ausg. 25/7. 1930. E. Prior.

11/0. 1928. Zus. zu Oe. P. 115210; C. 1930. 1. 2189.) Be i e r s d o r f.

Aktiebolaget Svenskt Konstsilke(Erfinder: Oskar Wahlberg), Boras, Schweden, Verfahren und Vorrichtung zum Naßbehandeln von Spinnkuchen durch Hindurchführen der Behandlungsfl. mittels Schleuderkraft, 1. dad. gek., daß in dem Spinntopf vor der gesamten Innenfläche des Spinnkuchens eine gelochte Hülse angeordnet wird, die einen solchen Durchmesser hat, daß ihr Außenumfang von dom Spinnkuchen um einen das Schrumpfen des Kuchens berücksichtigenden Abstand entfernt ist. — 2. Vorr.

zur Ausführung des Verf. nach 1., gek. durch eine Hülse mit Rand, der sich auf den Kuchen legt u. den Abstand der Hülse von dem Spinnkuchen festlegt. — 3. dad. gek., daß jede Hülse eine ringförmige Einbuchtung aufweist, um die Hülsen zu einer Säule übereinanderstapeln zu können. (D. R. P. 509 728 Kl. 29 a vom 24/8. 1929, ausg.

11/10. 1930.) En g e r o f f.

Koch & Kienzle, Berlin, Verfahren zur Formung mul Bearbeitung von Celluloid und celluloidartigen Stoffen, 1. dad. gek., daß durch Gießen, Spritzen o. dgl. vorgeformte Gegenstände, z. B. Winkelstücke, unter Wärmeanwendung in eine für die Bearbeitung zweckdienliche Zwischenform, z. B. in die Form einer geraden Stange, gebracht u. nach der Bearbeitung ebenso in die ursprüngliche Form zurückgebracht werden. — 2. dad.

gek., daß bei der Herst. der Zwischenform eine Dehnung oder Verdichtung des Stoffes vorgenommen wird u. der in dieser Form erkaltete Gegenstand bearbeitet wird. (D. R. P.

507 569 Kl. 39 a vom 13/6. 1929, ausg. 18/9. 1930.) En g e r o f f.

Reginald Hugh Chester, London, Herstellung von Sprechmaschinenplatten aus Celluloid. Die Schallaufzeichnungen werden zuerst in einer Warmpresse in das Cellu­

loid geprägt u. unmittelbar darauf in einer besonderen Kaltpresse nachgeprägt. (E. P.

327184 vom 31/12. 1928, ausg. 24/4. 1930.) Gr o t e.

René Clavel, Basel-Augst, Schweiz, Herstellung von künstlichem' Leder aus Cellulose- estem. (D. R. P. 509 400 K l. 81 vom 21/1. 1926, ausg. 7/10. 1930. F . Prior. 30/5.

1925. — C. 1927. I. 208. [F . P. 611 401].) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Kunstkork, gek. durch die Verwendung von Hamstoff-Formaldehyd-Kondensations-piodd. als Bindemittel. — Z. B. vermischt man 100 kg -K'orfcmehl mit einer 60%ig. Lsg. des Kondensationsprod.

unter Zusatz von 10°/o Glycerin u. 10% HCONH„. Nach dem Trocknen bei 80— 140°

preßt man das Gemisch h. in Formen. An Stelle von Glycerin können als Weich­

machungsmittel andere Polyalkohole, wie Glucose, deren Ester oder Äther zugegeben werden, ferner als Kondensationsmittel an Stelle von HCONH„ HCOOH, KHSOv MgCU oder Ameisensäureester. (F. P. 675 398 vom 18/5. 1929, ausg. 10/2. 1930.

D. Prior. 30/6. 1928.) Sa r r k.

Pasquier Meese et Cie., Frankreich, Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen von Casein u. dgl. Die Vorr. besteht aus einem von h. Luft durchströmten Raum, der eine in zwei Teile getrennte Trocknungsoberfläche enthält, die aus einem für Luft durchlässigen Stoff besteht u. an ihrem einen Ende mit einem mit Trockensubstanz gefüllten Trichter u. am anderen Ende mit einem Seihtuch aus trocknem Stoff in Verb. steht, während darüber quer eine Stoßvorr. angebracht ist, die sowohl die Weiter­

beförderung des zu trocknenden Stoffes als auch seine Belüftung bewirkt. Diese Stoßvorr. ist beispielsweise auf einem gewöhnlichen Balken angebracht, der sowohl eine horizontale als auch vertikale Bewegung gestattet. (F. P. 664296 vom 25/2. 1928,

ausg. 31/8. 1929.) Sc h ü t z.

Julius Schlinck und Georg Miinchmeyer, Hamburg, Deutschland, Homähnliche j\Iasse7i. (Can. P. 275 349 vom 20/2. 1926, ausg. 15/11. 1927. — C. 1926. II. 2858

[E. P. 247955].) Fr a n z.

X IX . Brennstoffe; Teer destination; Beleuchtung; Heizung.

Torsten Berg, Sclncefel im Generatorgas. Vf. bespricht zunächst die zur Best. von HoS, S02, S 0 3, SiS2, CS2, COS u. Total-S geeigneten Analysenverff. u. gibt eine Be­

schreibung der bei seinen Analysen verwendeten Apparatur. Dann wird die Rolle des CS, bei Generatorprozessen besprochen u. schließlich werden die Möglichkeiten zur Reinigung des Generatorgases mit Kalk erläutert. (Jernkontorets Annaler 114.

213— 72. Mai 1930.) W i l l s t a e d t .

B. Klimow und W . Lanin, Hydrierung und Cracken von Torf teer unter hohem Wasserstoffdmck. (Mitbearbeitet von A . W . Alexandre w.) Für die Unters, wurde

1930. n . 3355

ein durch Dest. von T orf aus den Schuwalower Sümpfen gewonnener Teer (10,2%

benzollöslicher Bitumengeh.) verwendet. Der Teer war von schmieriger Konsistenz, D. 0,9802; er enthielt 7,5% Asphalteno. Dest. ergab nur über 100° sd. Schwerbenzin (bis 200° 11,7%, nach Reinigung 6,5% des Teers). Bei Cracken des Teers in Abwesen­

heit von H 2 im rotierenden Autoklav, ohne Abführen der Crackprodd. aus der Rk.- Zonc -wurden 30% bis 200° sd. Leichtöle neben 35% Koks erhalten. Die Berginisierung läßt sich ohne Koksbldg. im ruhenden Autoklaven durchführen, sie verläuft aber äußerst langsam. Im rotierenden Autoklaven verlief die Berginisierung viel schneller, aber Koksbldg. läßt sich dabei nicht vermeiden, vermutlich weil der Crackprozeß schneller verläuft als die Hydrierung. A120 3, Cr20 3, Mn20 3, Sn02, CuO sind ohne Einfluß auf den Verlauf der H 2-Absorption u. die Koksbldg. Zn-, Fe- u. namentlich Ni- u. Co-Oxyd erhöhen die H2-Aufnahme, wobei die Hauptmenge des H 2 vor Beginn des Crackens vom Teer absorbiert wird. Koksbldg. findet bei der Berginisierung des Torfteers in Ggw.

von Ni- oder Co-Oxyd nicht statt. Halbstd. Erhitzen des Torfteers auf 450° bei 100 at H; -Druck ergibt 27% Leichtöl, Kp. bis 200°, u. nach Entfernung der Phenole u. der ungesätt. Verbb. bleiben 20% (vom Teer) Bzn. zurück. Mit Temp.-Erhöhung nimmt die Ausbeute an Leichtöl zu, ebenso wirkt die Dauer des Erhitzens. Mit der Zunahme des Druckes nimmt die Menge des absorbierten H 2 zu, aber die Ausbeute an Leichtölen nimmt etwas ab. Der H 2-Verbrauch beträgt 198 1 pro kg Teer. Die Berginisierung des Torfteers ergibt neben Leichtöl ca. 37% Öle, D. 0,825, Kp. 200— 300°, enthaltend 30% Phenole, 5,4% Basen u. 14,3% ungesätt. Verbb. Bei nochmaliger Berginisierung des Rückstandes nach De3t. der bis 200° übergehenden Leichtöle wurden insgesamt 48% Leichtöl (nach Reinigung 35% ), D. 0,760, erhalten. (Journ. angew. Chem. [russ.:

Shurnal prikladnoi Chimii] 3 . 727—40. 1930. Leningrad, Torfinst.) So h ö n f e l d.