I I Kitaigorodski und S. W . Rodin, Bimsstein und Obsidian Armeniens als Rohstoffe für die Glasfabrikation, (ü. S. S- R. Scient.-techn. Dpt. Supreme Council
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National Economy Nr. 335. Transact. Inst. Tcsting Building Mat. Glass Nr. 26. 3— 21.
1929.) Sc h ö n f e l d.
Fritz Friedrichs, Zersetzung von Glas durch gespannten Wasserdampf. (Vgl.
Zs c h a c k e, G. 1931. I. 2656.) Als unterste Grenze der Brauchbarkeit eines Glases für ehem. Zwecke, die durch die Forderung der Tropenbeständigkeit gegeben ist, schlägt Vf.
1000 mg/1000 Na20 vor. (Chem.-Ztg. 55. 280.11/4.1931. Stützerbach, Thür.) R. K. MÜ F. H . Zschacke, Zersetzung von Glas durch gespannten Wasserdampf. (Vgl. vorst.
Ref.) Bei Meßinstrumenten, wie Pipetten, Büretten u. Meßkolben, muß trotz der ge
ringen Zeitdauer der jeweiligen Benutzung auf ein möglichst widerstandsfähiges Glas geachtet werden. (Chem.-Ztg. 55. 280. 11/4. 1931.) R. K. Mü l l e r.
A . P. Sack, Zur Kenntnis der Zähigkeit und Ausdehnung des Glases im Erweichungs
gebiet. Die Zähigkeit des Glases im Erweichungsgebiet wurde nach der Dehnung von Glasstäben unter Zug gemessen. Die Formel von Le Ch a t e l i e r ergibt für die unter
suchten Gläser zwischen 400 u. 700° eine Krümmung der Kurve bei einer Zähigkeit von 1012’9, entsprechend dem Übergang aus dem zälifl. in den spröde-festen u. bei IO8,41, entsprechend dem Beginn der Deformation. Zwischen den beiden Punkten sind die Kurven geradlinig. Die Längenzunahme der Glasstäbe mit der Temp. wurde mittels des CH EVENARD-App. bestimmt. Die Krümmungen der Ausdehnungskurven fallen mit den entsprechenden Punkten der Viscositätskurven zusammen. Somit dürfte die Änderung sämtlicher physikoehem. Eigg. des Glases bei einer Zähigkeit 10la,° erfolgen. Die Kurven geben einen Anhalt für die Tempp., bei denen die Kühlung von Gläsern vor sich gehen sollte. (U. S. S. R. Scient.-techn. Dpt. Supreme Council National Economy Nr. 360. Transact. Inst. Testing Building Mat. Glass. Nr. 29. 13
bis 25. 1930.) Sc h ö n f e l d.
S. I. Iofe, Zur Frage der Löslichkeit gehärteter Gläser in verschiedener Entfernung von der Oberfläche. Am Beispiel des leicht härtbaren Glases aus reinem Borax wurde die Löslichkeit verschiedener Schichten gehärteten Glases untersucht. Die verschiedenen Schichten des gehärteten Glases zeigen verschiedene Löslichkeit u. zwar sind die inneren Schichten leichter löslich. Die Löslichkeitskurven bestätigen die Theorie der Spannungs
verteilung in gehärteten Gläsern, laut welcher die äußeren Schichten im Zustande der Kompression, die inneren gelockert (dilatiert) sind. Unmittelbar unter der Ober
flächenschicht wird größte Löslichkeit in W. beobachtet. Schwächer gehärtete Gläser zeigen größere Löslichkeit; sie worden also um so stabiler (im Sinne der Löslichkeit) sein, je stärker sie gehärtet sind. (U. S. S. R. Scient.-techn. Dpt. Supreme Council National Economy Nr. 360. Transact. Inst. Testing Building Mat. Glass. Nr. 29. 3— 12.
1930.) Sc h ö n f e l d.
M. Spindel, Der Kalksättigungsgrad nach Kühl. (Vgl. C. 1931. I. 3157.) Stellung
nahme zu Kü h l. Schlußwort von Kühl. (Zement 20- 338—40. 360—62. .16/4.
1931.) . . . . ‘ Sa l m a n g.
D. N. Polubojarinow, Einfluß von Kalkeinschlüssen auf die Qualität der roten Ziegeln. Die mechan. Festigkeit der Ziegeln nimmt bei Steigerung der Brenntemp.
von 800 auf 900° um 25— 30% zu. Zusatz von gemahlenem Kalkstein (bis 0,2 mm Korngröße) zum Ton in einer Menge von 5, 10 u. 20% CaO ist ohne Einfluß auf die mechan. Festigkeit der Ziegel. Zusatz von CaO zum Ton erniedrigt den F. u. erhöht die Sinterungstemp. Die Porosität nimmt mit dem CaO-Geh. zu. Die Menge des in der Ziegel nach Brennen verbleibenden nicht gebundenen CaO erreicht ein Maximum bei 15% CaO-Zusatz; bei weiterer Erhöhung des CaO-Zusatzes werden Bedingungen erzeugt, die die Bldg. von Ca-Silicaten begünstigen. Reduzierende Atmosphäre des Brennens begünstigt den Übergang des Ca in Ferro-Ca-Silicate. (U. S. S. R. Scient.- techn. Dpt. Supreme Council National Economy Nr. 358. Transact. Inst. Testing Building Mat. Glass. Nr. 28. 3— 27. 1930.) " SCHÖNFELD.
Vereinigte chemische Fabriken Kreidl, Keller & Co., Wien, Verfahren, eiserne Gegenstände, besonders Blech, mit einem farboxydfreicm Grundemail zu versehen, bei dem die zuvor nicht geschmolzene oder gefrittete Mischung leicht schm. Stoffe, wie Borax, Soda, leichter schm. Silicate, wie Feldspat usw., u. schwer schm. Stoffe, wie Quarz, Kaolin u. andere in Form eines feuchten Breis auf die eisernen Gegenstände .aufgetragen u. erhitzt wird, dad. gek., daß die Mischung nur so kurz aufgebrannt wird, daß die in der Mischung enthaltenen schwer schm. Stoffe in den leichter schm, nicht oder nur zum geringen Teil in Lsg. gehen, die Grundemailschicht also nicht glatt ge
schmolzen erscheint, sondern ein grobkörniges Gefüge erhält. — Als schwer schm.
Stoffe können auch solche verwendet werden, welche zugleich als Trübungsmittel wirken. (D. R. P. 522 472 K I. 48 c vom 4/11. 1923, ausg. 9/4. 1931.) KÜHLING.
John Frederick Werder, Cleveland, Ohio, Schleif- bzw. Poliermittel. Ein Gemisch von trockner Stärke u. Schleifmittel, wie SiC, SiOa, Stahlspäne, Granatpulver, wird unter Rühren in eine Schleifmittel suspendiert enthaltende CaCl2-Lsg. gebracht, wobei eine homogene M. entsteht, welche sich insbesondere zum Einschleifen von Ventilen eignet. (A. P. 1 6 2 3 222 vom 6/3. 1926, ausg. 5/4. 1927.) Dr e w s.
Chemiczny Instytut Badawczy, Warschau, Aktivieren der Oberflächen von Glas-, Pyrexglasgefäßen u. dgl. zwecks Vermeidung des Siedeverzugs und Erleichterung der Verdampfung von Flüssigkeiten. Die Glasflächen werden mit dem Pulver des gleichen Materials, aus dem die Gefäße hergestellt sind, überzogen u. auf Tempp. erhitzt, bei denen das Pulver in die Gefäßwand eingeschmolzen wird. (Poln. P. 11105 vom 27/2.
1928, ausg. 3/2. 1930.) Sc h ö n f e l d.
Jenaer Glaswerk Schott & Gen., Jena, Herstellung von marmorartigen Glas
körpern durch Aufbringen von feinem farbigem Glaspulver auf den Glasposten, dad.
gek., daß das Farbpulver mittels Furchen oder sonstiger Vertiefungen in die Wandung des Glaspostens eingeführt wird. — Es lassen sich Adern von verschiedener Breite u.
Farbtiefe erzeugen. (D. R. P. 522 417 Kl. 32 b vom 4/12.1928, ausg. 8/4. 1931.) KÜH.
John Newton, England (Erfinder: Perey James Port), Verbundglas mit Cellu
loidschicht. (Russ. P. 11411 vom 28/2. 1928, ausg. 30/9. 1929. — C. 1929. I. 1855
[F. P. 648 085].) Ri c h t e r.
George Edward Heyl und Morris Greenhill, London, Nichtsplitlemdes Glas.
(Holl. P. 23 731 vom 29/8. 1928, ausg. 16/3. 1931. — C. 1929. II. 2091 [E. P.
310 995].) Fr a n z.
Mycalex (Patent) Co. Ltd., London, übert. von: Percy Broadbent Crossley, Christwick, England, Glasige Massen. Gleiche Gewichtsteile Glimmer oder andere Mineralien von blättrigem Bau u. Asbest oder andere mineral. Faserstoffe werden gemischt u. gemahlen, bis ein wesentlicher Teil der Mischung kolloiddispcrse Beschaffen
heit angenommen hat. Von dieser Mischung werden 50 Teile mit 50 Teilen eines oder mehrerer oberhalb 900° schm. Stoffe, wie Porzellanabfall, Kalksodaglas, Bleiglas o. dgl.
gemischt, die Mischung fein vermahlen u. 60 Teile von ihr mit 40 Teilen eines unter 700° schm. Flußmittels, wie Bleiborat oder dessen Bildungsstoffen gemischt, die M.
unter Druck geformt u. (bei etwa 750°) verglast. (A. P. 1795 200 vom 19/5. 1930,
ausg. 3/3. 1931. E. Prior. 8/2. 1929.) • KÜHLING.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: EmilReubke, Bitterfeld, Zement. (A. P. 1 791 684 vom 11/9. 1928, ausg. 10/2. 1931. D. Prior. 17/10.
1927. — C. 1929. I. 1389 [E. P. 298 943].) Kü h l i n g. Stefan Kohut, Berlin, Schmelzen von Zement i?i Schachtöfen mit Mischfeuerung, dad. gek., daß ein Teil des Brennstoffes in Kupolöfen zum Schmelzen von Fo in bekannter Weise als Zusatzbrennstoff der Ofenbeschickung von außen zugeführt wird. — Der Zusatzbrennstoff kann auch in besonderen Kammern verbrannt u. es können die dabei entstandenen Gase dem Ofen zugeführt werden. (D. R. P. 520 211 Kl. 80c
vom 9/10. 1929, ausg. 9/3. 1931.) Kü h l i n g.
Berthold Redlich, Feldkirchen, Wasserdichte Baustoffe u. dgl. Die gegen Feuch
tigkeit zu dichtenden u. gegebenenfalls zu färbenden Stoffe werden mit gegebenenfalls Farbstoffe enthaltenden wss. Emulsionen von Wachs oder wachsartigen Stoffen getränkt, welche mit der kleinstmöglichen Menge eines Emulgators, wie Kaliseife, hergestellt worden sind. Beim Trocknen der Erzeugnisse bilden sich irreversible Gele.
(E. P. 343 891 vom 20/ 1 1 . 1929, ausg. 26/3. 1931.) Kü h l i n g. Frank Guy, Brighton, England, Wasser- und feuerfeste Baustoffe. Heiße Lsgg.
von NaOH werden mit soviel Ölsäure verrührt, daß eine sahnenartige M. entsteht, diese mit einer Mischung von Sand u. Kalialaun gemengt, das Erzeugnis Zement, Mörtel o. dgl. zugefügt, zu Ziegeln, Dachsteinen o. dgl. geformt u. abbinden gelassen.
(E. P. 344 025 vom 28/11. 1929, ausg. 26/3. 1931.) Kü h l i n g. Cutler-Hammer Inc., Delaware, übert. von: Linwood T. Richardson, Mil
waukee, und Edgar M. Schmiel, Chicago, V. St. A., Geformte Massen. (A. P. 1793 830 vom 23/5. 1925, ausg. 24/2. 1931. — C. 1927. I. 2596 [E. P. 264 978].) Kü h l i n g.'
F. F. Bondarenko, U. S. S. R., Herstellung von künstlichem Bimsstein. Eine Mischung aus Zement, Quarzglas- u. Bimssteinpulver wird mit W. angerührt, in Formen gepreßt u. darauf 5 Stdn. bei nicht über 70° getrocknet. (Russ. P. 13 363 vom 5/5.
1928, a usg. 31/3. 1930.) Ri c h t e r.
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Hans Lüer, Teerstraßenbau unter bea. Berücks. der Hochofenschlacke. Berlin: Allg. Industrie-Verl. 1931. (134 S.) gr. 8°. Lw. nn. M. 12.— .