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F. Weiß, Über den Nachweis und die quantitative Bestimmung des Cocains in Ge

VI. Glas; Keramik; Zement; Baustoffe

A. Simon und K. Schmider, Systematische Untersuchungen über das Verhalten von löslichen Salzen beim Brennen in Tonen, ein Beitrag zur Frage der Ausblühungen.

IV. Mitt. Uber die Entstehungsbedingungen von ausblühfähigen Sulfaten in keramischen

1902 H y j. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1930. H . Massen. (III. vgl. C. 1930. II. 1596.) Durch den S02-Geh. der Ofengase können Ca- Verbb. im Scherben in Sulfat verwandelt werden. Ton-Kalkgemische wurden in einer yers.-Apparatur mit S02 + Luft behandelt. Die Menge der gebildeten Sulfate ist der Konz, des S02 in den Gasen proportional, wenn der Kalkgeh. gleich bleibt. Bei steigendem CaO-Geh. u. gleicher Konz, von S02 steigt auch der Sulfatgeh. im Scherben.

Bei steigender Temp. steigt die Sulfatmenge nur bis 600°, fällt dann u. ist bei 750° null.

Trocknen u. Vorheizen von kalkhaltigen Erzeugnissen sollte also möglichst mit S-armen Kohlen vorgenommen werden, für hohe Tempp. können ruhig S-reiche Kohlen ver­

wendet werden. (Ztschr. angew. Chem. 43. 380—82. 10/5. 1930. Stuttgart, Techn.

Hochschule.) SALMANG.

Oskar Meyer, Über die Herstellung und Eigenschaften carbidischer und nitridischer Tiegel, Vf. stellte durch Pressung in Stahlformen bei sehr hohen Drucken Tiegelchen her, die z. T. im Lichtbogen gesintert wurden. Die Rohstoffe wurden z. T. selbst her­

gestellt u. beschrieben. Auch sie wurden elektr. vorgesintert, waren aber schwierig zu dichten. Die Tiegel wurden mit weißem Roheisen, Phosphoreisen, FeS, MnO, sowie verschiedenen Oxyden, Silicaten u. Eisenhüttenschlacken in einer Vakuumapparatur eingeschmolzen u. durch die Menge der auftretenden Gase, also durch den Gasdruck Schlüsse auf die Rk. des Tiegels mit der Schmelze gezogen. Die Tiegel bestanden aus Cr,C2, dessen Legierungen, MoC2 u. dessen Legierungen, metall. W, W.C, WC, SiC u.

TiN. Die Vakuumschmelzverss. ergaben, daß es nicht möglich ist, gleichzeitig Metall u. Schlacke bzw. Oxyd- oder Silicatschmelze ohne Rk. mit dem Tiegel einzuschmelzen.

Sie sind somit zum Studium metallurg. Gleichgewichte nicht geeignet. Jeder Tiegel eignet sich für bestimmte Schmelzen. Am besten war TiN. (Ber. Dtsch. keram. Ges. 11.

333—63. Juni 1930. Aachen, Inst. f. Eisenhüttenkunde.) Sa l m a n g.

R. J. B. Kethel, Magnesit, seine Anwendung beim Probieren. Eine sehr reine Probe des Vork. in Transvaal e n t h ä l t noch 1,65% Quarz, 0,21% Hämatit u. 0,50%

Ferrihydrat. Im Durchschnitt sind 90% der Ablagerungen Magnesit u. 5% Si02.

Die Hauptverwendungen des örtlich vorkommenden Roh-Magnesits sind: Gewinnung von C02, Herst. von Magnesitsteinen u. Ofenauskleidungen, Herst. von Oxychlorid- zement, Röhrenisolation u. Fußbodenmischungen, weiter von Mg-Verbb. u. schließlich von Kapellenpulver u. anderen Treibmaterialien. Besonders die letztere Verwendung ist sehr verbreitet. Es folgt dann eine genaue Beschreibung der Herst. der Probier­

tiegel u. der Verwendung des Materials als Bett in Flammen- u. Muffelöfen. (Journ.

chem. metallurg. mining Soc. South Africa 30. 323—29. Mai 1930.) Wi l k e. P. Erculisse, Über die Rolle des Eisenoxyds im Zementklinker. Spekulationen über die möglichen Bindungsarten. Wahrscheinlich nimmt Fe203 nicht akt. an der Hydratation teil. Seine Bedeutung liegt in der Herabsetzung der Brenntemp. (Ind.

chim. Beige [2] 1. 5— 10. Jan. 1930.) Sa l m a n g. H. Kohl, Zur Trockenfestigkeit der Tone. In der Literatur findet sich vielfach die Vorschrift, die Tone vor der Prüfung auf Biegefestigkeit bei erhöhten Tempp. zu trocknen. Vf. stellte fest, daß jede Trocknung über 80° die Biegefestigkeit erheblich hinaufsetzt. Man kann solche Trocknung nicht als solche, sondern nur zum Brenn­

prozeß rechnen. Besonders gute Aufbereitung u. Lagerung ist günstig, ebenso wird die Festigkeit durch Zusatz von Soda, Wasserglas u. Sulfitlauge erhöht. Ein kolloid­

reicher Ziegelton hatte geringe Bildsamkeit, aber hohe Trockenfestigkeit. Eingekerbte Stäbe sind als Prüflinge besser als glatte Stäbe. Scharf getrocknete Stäbe haben nach der Anfeuchtung geringere Festigkeit als vor der Erhitzung. Die Fehlergrenze der lufttrockenen Stäbe ist daher am geringsten. (Ber. Dtsch. keram. Ges. 11. 325— 33.

Juni 1930. Vordamm.) __________________ Sa l m a n g. O. Hommel Co., V. St. A., Emaillieren. Als Opalisierungsmittel wird an Stelle von Sn02 oder neben diesem u. gegebenenfalls Zr02 Ti02 verwendet. Die weiteren Bestandteile der Emailsätze sind im wesentlichen die üblichen, müssen aber frei von F sein it. enthalten zweckmäßig Oxyde, Carbonate oder andere Salze des Ca, Sr, Ba oder Mg, vorteilhaft auch de3 Co. Gegebenenfalls erzeugt man auf metall. Trägern mehrere übereinanderliegende Emailsehichten, von denen die untere nur Ti02 enthält, während die oberen auch noch Sn02 enthalten können. (F. P. 683978 vom 26/10.

1929, ausg. 19/6. 1930.) Kü h l i n g.

Ignaz Kreidl, Wien, Trübungsmittel für Gläser und Emaillen. (D. R. P. 501 694 Kl. 32b vom 3/12. 1927, ausg. 4/7. 1930. Oe. Prior. 4/1. 1927. — C. 1928. I. 1904

[E. P. 283 130].) Dr e w s.

1930. II. HVII. A g u i k u l t d e c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 1903 Société Anon. des Manufactures des Glaces et Produits Chimiques de Saint-Gobain, Chauny et Cirey, Frankreich, Sicherheitsglas. (F. P. 673 668 vom 14/8. 1928, ausg. 17/1. 1930. — C. 1930. I. 728 [E. P. 3173G9J.) En g e r o f f.

Rohm & Haas, Akt.-Ges., Darmstadt, Nichtsplittemdes Glas. (Aust. P. 15 776/28 vom 20/9. 1928, ausg. 17/12. 1928. D. Prior. 21/9. 1927. — C. 1929. I. 2912 [F. P.

654357].) Fr a n z.

Rohm & Haas, Akt.-Ges., Darmstadt, Nichtsplitterndes Glas. (Schwz. P.

137 418 vom 20/7. 1928, ausg. 17/3. 1930. D. Prior. 21/9. 1927. — C. 1929. I. 2912.,

[F. P. 654357].) Fr a n z.

Hans Rossner, Bamberg, Wärme- und schalldichter, nagelbarer Beton und Mörtel, 1. dad. gek., daß einem trockenen Zement- oder Kalkmörtelgemisch ein wss.

Brei aus 3—10°/0 Zellstoff mit 1I3°I0 zweckmäßig h. gel. Na2C03 als Anmachwasser zugemischt wird. — 2. dad. gek., daß der Beton nach seiner Erhärtung in be­

kannter Weise mit Farb-, Asphalt- oder Teerlsgg. getränkt u. gesätt. wird. — Die Erzeugnisse sind wärme- u. schalldicht. (D. R. P. 501827a Kl. 80b vom 2/12. 1925,

ausg. 4/7. 1930.) Kü h l i n g.

Edwin Wood, England, Kunststeine u. dgl. Mit Ätznatronlauge oder Formalin gewaschener Sand wird mit MgO, einer Lsg. von MgCL u, gegebenenfalls Alaun u.

Farbstoffen gemischt, die Mischung bis zur Entstehung einer viscosen M. gerührt, geformt u. erhärten gelassen. Das Waschen des Sandes mit Natronlauge oder Formalin entfernt störende Verunreinigungen. Statt Natronlauge oder Formalin als Wasch­

mittel für den Sand zu benutzen, können diese Stoffe auch der Magnesiumehlorid- lauge zugesetzt werden. (F. P. 684324 vom 4/11. 1929, ausg. 24/6. 1930.) Kü h l in g.

August Jacobi Akt.-Ges., Deutschland, Straßenbelag. Geschmolzene bituminöse Massen werden, zweckmäßig unter Zusatz eines anderen fl. oder ebenfalls geschmol­

zenen Bitumens am Verbrauchsort unter starker Bewegung mit W. emulgiert, welches Ätz- oder kohlcnsaures Alkali u. gegebenenfalls Schutzkolloide, wie Seifen, Türkisch­

rotöl, Gelatine, Leim o. dgl. enthält. Die Erzeugnisse werden unmittelbar nach der Herst. auf dem Straßenboden verteilt u. die Mengen der Emulgierungsmittel so gering bemessen, daß die Emulsionen nur bis zur erfolgten Verteilung haltbar sind. Dem Emulgierungswasser werden bis zu 30% fein verteilte Füllmittel zugesetzt. (F. P.

684 123 vom 9/2. 1929, ausg. 21/6. 1930. D. Prior. 9/2. 1938.) Kü h l in g. H erm ann Hecht, Lehrbuch der Keramik. 2., völlig durchgearb., verm. Aufl. Berlin, Wien:

Urban u. Schwarzenberg 1930. (X III, 467 S.) 8». M. 15.— ; geb. M. 16.50.

B uilding research board, Technical papers. 9., The estimation of free calcium hydroxido in set cements: a calorimetrie method. London: H. M. S. O. 1930. 6 d. net.

VH. Agrikulturchemie; Düngemittel; Boden.

A. Bruno, Die Wirtschaftlichkeit der Anwendung von Düngemitteln. An Hand von Kurvenzeichnungen werden die Wrkgg. der Düngomittel in sterilem Milieu u. in Kulturboden, Gewinn oder Verlust, wirtschaftliches Optimum, Einfluß meteorolog.

Störungen u. Mittelwege gezeigt. Für das im Herbst gesäte Getreide ist für so aus­

reichende Mengen P20 5 u. K20 zu sorgen, daß der N zu 100% arbeiten kann. Im Frühjahr kann man dann je nach Aussehen der Pflanzen wenig, viel oder gar keinen leicht assimilierbaren N geben. Nach Abzug nebensächlicher Umstände ergibt sich die Notwendigkeit bei oder etwas über dem Optimum, zumal für P2Oä u. K 20 zu arbeiten, nicht nur für den Erfolg der Ernte sondern auch so, daß für die folgende Vegetation noch etwa % ini Boden zurückbleibt. (Chim. et Ind. 23. Sond.-Nr. 3 bis.

638—40. März 1930.) Gr o s z f e l d.

Sterling B. Hendricks und William H. Fry, Die Ergebnisse röntgenographischer und mikroskopischer Untersuchungen von Bodenkolloiden,. Mkr. u. röntgenograph.

Unters, einer größeren Anzahl durch Suspensionsmethoden aus Böden gewonnener Bodenkolloide u. Vergleich mit den Röntgenogrammen reiner Tonmineralien (Mont- morillonit, Beidellit, Ordorician-Bentcmil, Dick.it, Kaolinit u. Halloysit) ergibt, daß die Bodenfraktionen krystalline Substanzen enthalten. Abgesehen von der Ggw.

von Quarz in einigen Proben zeigten die Röntgenogramme jeweils nur das Vork. einer einzigen krystallinen Komponente an. Montmorillonit-Beidellit, Ordovician-Bentonit (oder ein Gemisch von Montmorillonit u. Quarz) u. Halloysit sind die gewöhnlichen Mineralbestandteile der Bodenkolloide. In einigen Proben war auch Bauxit zugegen.

1904 Hvn. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 1930. II.

Ausführliche Wiedergabe der röntgenograph. Daten im Original. (Soil Science 29.

457—79. Juni 1930. U. S. Depaxtm. of Agriculture.) Kr ü g e r. Eduard Schmidt, Der altdiluviale. Geschiebemergel als Bodenbildner in der Ham­

burger Gegend. Der untersuchte Geschiebemergel liefert einen auch für anspruchsvollere Pflanzen geeigneten Boden. Er ist reich an nährstoffliefernden Mineralien u. hat eine günstige Korngrößenzus., so daß er auch ohne stärkere Düngerbeigaben gute Ernten liefert. (Chemie d. Erde 4. 475— 500. 1930. Hamburg.) En s z l in.

P: Vageler und J. Woltersdorî, Beiträge zur Frage des Basenaustausches und der Aziditäten. II. Vorversuche an Permutiten. (I. vgl. C. 1930. I. 2148.) Vff. studieren die Frage an einem techn. alkal. reagierenden Permutit, der 9°/o Na»0 u. 2°/0 CaO ent­

hielt. Die Auswertung des Analysenmaterials von WlEGNER-Je n n y (C. 1927. II.

1452) ergibt, daß sich die Werte der Gleichung der Vff., y — {x-S)j(x + D), erheblich besser anschließen als der Gleichung von WlEGNER-Je n n y, y — K (c/[a — c])1/p- Die Anlagerung von H ‘ folgt unabhängig von seinem Anion der oben angeführten Gleichung der Vff.; die erreichten Grenzwerte folgen der Reihe HCl, H2S04, HN03.

Aus den Werten der verdrängten Basensumme an zwei Kurvenpunkten läßt sich mit großer Annäherung der Totalgeh. berechnen. Zwischenwerte dürfen nicht zu Ver­

gleichen herangezogen werden. Die Überschußanlagerung von H' scheint dadurch verursacht, daß das CI' das H' mitschleppt. Bis zum Äquivalenzpunkt verläuft die Anlagerung wie eine c h e m i s c h e Rk. Die Schnellmethode von Ka p p e n halten Vff.

für brauchbar u. wertvoll, obwohl sie auf theoretisch falschen Voraussetzungen be­

ruht. (Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung Abt. A. 16. 184—204. 1930. Ldw. Hoch­

schule Berlin.) TrÉNEL.

M. Pereira Forjaz, Die Verfahren von Müntz. (Chim. et Ind. 23. Sond. N r. 3 bis 361. M ärz 1930. Lissabon, Univ. C. 1930.1. 277.) R. K. Mü l l e r.

Fernand Corminboeuf, Der biologische Stickstoffersatz im Boden. Literatur­

übersicht. (Scient. Agriculture 10. 547—48. 621—23. April 1930.) TrÉNEL.

A. R. C. Haas, Bor als wesentliches Element für gesundes Wachstum von Citrus.

Kulturverss. ergaben, daß Citruspflanzen Bor, wenn auch nur in Spuren, zur gesunden Entw. brauchen. (Botanical Gazette 89. 410—13. Juni 1930. Riverside [Calif.].) Gri.

Tr. Baumgär tel und C. Bihler, Kritische Experimentalstudien zur mikrobiologischen Bodenanalyse. ( Über den Einfluß einseitiger Dauerdüngung auf Vorkommen und Ent­

wicklung von Azobacter chroococcum.) (Vgl. C. 1930. II. 121.) 15-jähriger Dauerdüngungs­

versuch auf Terrassenschotter mit Parzellen von 6 X 1 m ohne Zuführung organ.

Substanz u. Kalk; N als (NH4)2S04 — zu Hack- u. Ölfrucht 30 g/qm, zu Getreide 15 g/qm — P als Rhenaniaphosphat 30 g/qm, K als 40%ig. Salz 15 bzw. 45 g/qm.

In erster Linie trat die K-Wrkg. auffallend in Erscheinung, besonders zu Kartoffeln;

die P-Wrkg. war infolge hohen P-Geh. des Bodens gering. Unterschiede, die die chem.

Analyse nicht mehr erfaßte, kamen durch das Wachstum der Kulturpflanzen u. von Azotobacter chroococcum gut zum Ausdruck. Azotobacter in der BEIJERINCKschen Anreicherungskultur wird durch P20 5 begünstigt, durch N dagegen gehemmt. K störte in einigen Fällen seine Entw. durch eigenartige Rißbldgg. der Kamhaut. (Land­

wirtschi. Jahrbch. 71. 855—76. 1930. München, Techn. Hochsch.) TrÉNEL.

J. Gollan, Neuer Schlämmapparat zur mechanischen Bodenanalyse. Der Apparat gibt die gleichen Resultate -wie der von Ko p e c k y. (Ann. Science agronom. Française 47.

142—58. März/April 1930.) Tr é n e l.

L. D. Baver und C. J. Rehling, Verwendung von Bariumsulfat zur Klärung von Bodensuspensionen mit besonderer Berücksichtigung der colorimetrischen pa-Be­

stimmungen. Da kolloides BaS04 eine positive, kolloider Ton eine negative Ladung trägt, u. beide miteinander ausflocken, empfiehlt sich BaS04, frei von Anionen u.

Kationen (BaS04 für Röntgenzwecke), wie KÜHN (vgl. C. 1930.1. 731) zuerst empfohlen hat. Der pH-Wert wurde (außer bei einem hochkolloiden mit Ba(OH)2 pepti- sierten Tonboden) durch die Klärung nicht beeinflußt. Alle Suspensionen von Sand­

böden wurden mit etwa 0,5 g auf 25 ccm einer 1: 5 Suspension geklärt, Ton- u. Schlamm- lehme erfordern etwa 1 g, sehr saure Tonböden nur 0,5 g, dagegen alkal. -wieder über 1 g BaS04. (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 2. 338. 15/7. 1930. Auburn, Ala-

bamba Agric. Experim. Station.) GROSZFELD.

Leo Pinto, Kritische Betrachtungen und Verbesserungen der Kühnschen mechanischen Bodenanalyse. Einwirkung des Siedens auf die verschiedenen Bodensorten. Vf. bestimmt den CaO- u. Humusgeh. in verschiedenen Fraktionen u. bringt ihn vom Tongeh. in Abzug. Im Gegensatz zu OSBOKNE u. G IL L E S hält er ein vorangehendes Aufkochen

1930. II. H y,,. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 1905 des Bodens für vorteilhaft. (Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung Abt. A 17. 102__12.

1930. Salonika, Ldw. Unt.-Lab.) Tr e n e l.

P. E. Karraker, Die Ungenauigkeit der Chinhydronelektrode in vielen Kentucky - Böden. Die vergleichende Best. der pH vieler Kentucky-Böden mit Hilfe der H 2-Elek- trode u. colorimetr. Methoden ergab, daß der mit Chinhydron bestimmte ph bis 1,5 höher lag. In Filtraten wurden übereinstimmende Werte gefunden. Die Ursache der höheren pa der Suspensionen wurde im Geh. höherer Oxydformen des Mn erkannt.

Die schnelle Drift der Potentialdifferenz ist das Kennzeichen der Böden, die mit Chin­

hydron nicht gemessen werden können. Vf. empfiehlt die colorimetr. Methode. (Journ.

amer. Soc. Agronomy 22. 171—80. Febr. 1930. Kentucky, Agric. Exp. Stat.) Tr e n e l. A. Gehring, Kann die Untersuchung eines Bodens im Laboratorium sichere Auskunft geben über sein Kalkdüngungsbedürfnis ? Polemik gegen E. A. Mi t s c h e r l i c h, der vorgeschlagen hat, daß jeder Landwirt durch einen Vers. mit Hafer bzw. Senf den Kalkbedarf seines Bodens selbst feststellen soll. Vf. lehnt die Vorschläge MITSCHER­

LICHS ab. (Ztschr. Pflanzenemälir. Düngung. Abt. B. 9. 241—45. Juni 1930. Braun­

schweig.) Tr e n e l.

H. Kappen, Selbstkontrolle im Ackerbau. Polemik gegen M i t s c h e r l i c h ; vgl. auch vorst. Referat. (Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung. Abt. B. 9. 245— 49.

Juni 1930.) Tr£n e l.

Tözsef Päskuj, Die titrimetrische Bestimmung des Arsens in Pflanzenschutzmitteln.

Das organ. Pflanzenschutzmittel wird entweder mit H2S04 + H202 oder mit H2S04 + HN03 zerstört, nach Zugabe von W., HCl, KBr u. FeS04 als Red.-Mittel dest.'u. das AsC13 in dem Destillat in Ggw. von HCl u. Methylorange mit 0,1-n. KBr03 nach dem GYÖRischen Verf. (Ztschr. analyt. Chem. 32. 415) titriert. — Die Methode eignet sich auch zur Mikrobest., wenn Hydrazinsulfat statt FeS04 zur Red. an­

gewendet wird. — In 23 einheim. u. ausländ. Präparaten wurde ein As-Geh. von 0.55—39,04% gefunden. (Magyar chem. Folyöirat 36. 76—83. 95—101. Juni

1930.) _________________Sa i l e r.

Stockholms Superfosfat Fabriks-Aktiebolag, Stockholm (Erfinder: Bjarne Colbjörnsen), Herstellung von Düngemitteln. (N. P. 44 854 vom 21/1. 1927, ausg.

13/2. 1928. — C. 1927. I. 2862 [E. P. 264 867].) Dr e w s. Armour Fertilizer Works, Chicago, übert. von: Herbert H. Meyers, Pittsburgh, V. St. A., Düngemittel. (A. P. 1 760 990 vom 13/4. 1928, ausg. 3/6. 1930. — C. 1930.

1. 2613 [F. P. 674 443].) Kü h l in g.

Jean Margoles, Frankreich, Düngemittel. L. Calciumphosphat oder -nitrat wird zwecks Abscheidung des Ca mit Xa2S04 oder Jsa2C03 u. das vom entstandenen CaS04 getrennte Erzeugnis mit KCl behandelt. Es entsteht Kaliumphosphat bzw.

-nitrat. (F. P. 684 483 vom 21/1. 1929, ausg. 26/6. 1930.) Kü h l in g. Gustav Adolf Voerkelins, Deutschland, Düngemittel. Rohphosphat wird mit 4 Moll. HN03, 2 Moll. (NH4)2S04 u. 4 Moll. KCl gemischt. Unter starker Wänne- entw. entsteht ein Gemisch von Ca(H2P04)2, CaS04, NH4C1 u. KN03. Das Erzeugnis ist luftbeständig u. enthält sämtliche mineral. Pflanzennährstoffe. (F. P. 684 258 vom 31/10. 1929, ausg. 24/6. 1930. Belg. Prior. 31/10. 1928.) K ü h l i n g .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Erich Dehnel, Rossen, Ammoniumbicarbonat. (A. P. 1766 705 vom 8/6. 1925, ausg. 24/6. 1930.

D. Prior. 10/6.1924. — C. 1926. I. 2139 [F. P. 597 750].) Dr e w s. N. V. Maatschappij tot Exploitatie van Veredelingsproc6des, Haag (Holland), und Otto Jellinek, Heidelberg, Stallstreumittel. (Oe. P. 117038 vom 9/11.1928, ausg. 25/3. 1930. D . Prior. 27/12. 1927. — C. 1929. II. 3247 [F. P. 663 835].) Kü h l.

Chemische Fabrik Ludwig Meyer, Mainz. Saatgutlrockenbeize, gek. durch die Verwendung von mehr oder weniger in W. uni. j4«-#<7-Verbb. mit oder ohne Beigabe anderer mykocider, insekticider oder inerter Stoffe. — Z. B. verwendet man Hg3(A$03)„

oder auch Hg3(AsOi)r (D. R. P. 494194 Kl. 451 vom 6/12. 1922, ausg. 20/3.

1930.) T h ie l.

Chemische Fabrik Ludwig Meyer, Mainz, Saatguttrockenbeize, dad. gek., daß HzAsOi oder HsAsOs in Mischung mit in W. uni. Cu-Verbb., gegebenenfalls unter Bei­

fügung von anderen Fungiziden oder Füllstoffen, als Saatguttrockenbeize zur Be­

kämpfung der verschiedenartigsten Saatgutkrankheiten verwendet werden. (D. R. P.

494305 Kl. 451 vom 18/10. 1923, ausg. 21/3. 1930.) Sa r r e.

1906

H vm. METALLURGIE; METALLOGEAPHIE USW.

1930. IL Mitteldeutsche Teerprodukten- und Dachpappen-Fabrik, Kassel, Mittel zur Vertilgung tierischer Schädlinge, bestehend aus dem bis 200° sd. Anteil des Holzgeist­

öles, aus dem der Allylalkohol entfernt ist, der Methylalkohol aber enthalten kann.

(D. R. P. 497 479 Kl. 451 vom 29/7. 1926, ausg. 8/5. 1930.) Th i e l. F. Hoffmann-La Roche & Co. Akt.-Ges., Basel, Schweiz,

Tiervertilgungs-viittel, gek. durch die Verwendung von Urethanen R.. XT „ r, „ „ Tr vom nebenstehenden Typus, wo R x u. R ; Alkyl

L0*0*l»#H4 oder H, R Alkyl u. X eine salzbildende Gruppe be-X deuten. — Man verwendet z. B. methylcarbaminsaures in - Trimethylphenylammoniummethylsulfat, Methyl- chinoliniumjodid, m-Methyldiäthylphenylammoniumjodid. (D. R. P. 497587 Kl. 451 vom 20/10. 1928, ausg. 20/5. 1930. F. P. 681359 vom 5/9. 1929, ausg. 14/5. 1930.

D. Prior. 19/10. 1928.) Sa r r e.

F. Hoffmann-La Roche & Co. Akt.-Ges., Basel, Schweiz, Tiervertilgungs-mittel gemäß D. R. P. 497 587, bestehend aus Ure- w m n n u v / t ? thanen vom nebenstehenden Typus, gek. durch einen L 0 '0 'C cHi , Zusatz von Säuren, sauren Salzen bzw.

Puffersalz-X “ gemischen zur Erhaltung einer sauren Rk. — Z. B.

verwendet man ein Teil methylcarbaminsaures m-Tri- methylphenylammoniummethylsulfat in 10 Teilen 2°/0ig. wss. Weinsäurelsg. (D. R. P.

498 931 Kl. 451 vom 20/10. 1928, ausg. 2/6. 1930. Zus. zu D. R. P. 497 587; vorst.

Ref.) Sa r r e.

Rohm & Haas Co., Delaware, Philadelphia, V. St. A., Insektenvertilgungsmittel.

(D. R. P. 495 049 Kl. 451 vom 30/10. 1928, ausg. 2/4. 1930. — C. 1930. I. 2614

[F. P. 067 633].) Th i e l.

Schering-Kahlbaum Akt.-Ges., Berlin (Erfinder: Walter Schoeller, Berlin- Charlottenburg und Herbert Schotte, Berlin-Reinickendorf), Insektenbekämpfungs­

mittel, gek. durch die Verwendung von hormonartigen Stoffen ohne Zusatz von Insek- ticiden, zweckmäßig in Verb. mit Streck- u. Haftmitteln. — Die aus Keimdrüsen, Ham u. pflanzlichen Organismen gewonnenen Extraktivstoffe bewirken eine beschleunigte Umwandlung der Parasiten in das Puppenstadium. (D. R. P. 495140 Kl. 451 vom

17/2. 1929, ausg. 2/4. 1930.) Sa r r e.

Société des Usines Chimiques Rhône-Poulenc, Paris, Verfahren zur Herstellung eines Insektenvertilgungsmittels. Verf. zur Überführung von wenig oder gar nicht wirk­

samen Ca-Arseniaten in für Insekten stark tox. Stoffe, darin bestehend, daß man die Cä-Arseniate zuerst mit Mineralsäuren behandelt u. darauf eine Behandlung mit CaO, mindestens in der zur Bldg. des Dicalciumarseniats nötigen Menge, folgen läßt. (D. R. P.

494277 Kl. 451 vom 4/7. 1928, ausg. 21/3. 1930.) Sa r r e. Georg Knoth, Hamburg, Verfahren zur Herstellung von gut benetzenden Spritz­

brühen für die Schädlingsbekämpfung aus bekannten Schädlingsbekämpfungsmitteln, gek. durch den Zusatz von Milchsäften der Eukalyptus- u. Euphorbiaceenarten, ins­

besondere der Latex der Hevea brasiliensis, die als Latex oder Gummimilch bekannt ist.

(D. R. P. 497524 Kl. 451 vom 31/8. 1928, ausg. 10/5. 1930.) Th i e l. Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler, Frankfurt a. M., Verfahren zum Entwickeln von Blausäure, insbesondere zum Begasen von Räumen zu Zwecken der Schädlingsbekämpfung, dad. gek., daß die Blausäure aus Additionsverbb.

derselben mit Metallsalzen erzeugt wird, wobei gleichzeitig für Anwesenheit vonStoffen Sorge getragen wird, welche befähigt sind, Reizstoffe zu entwickeln oder mit der in Freiheit gesetzten Blausäure Reizstoffe zu bilden. — 100 Teile FeClz-2 HCN werden mit 4—6 Teilen festen Ca(OCl)2 gemischt u. das Gemisch in 90 Teile w. W. eingetragen, oder 100 Teile AlGl3-Blausäureadditionsverb, werden mit 110 Teilen W. übergossen, in dem 5 Teile Mg{OCl)„ gel. sind. (D. R. P. 498 845 Kl. 451 vom 1/11. 1924, ausg.

27/5. 1930.) ■ __________________ Th ie l.

Friedrich Sehucht, Grundzüge d. Bodenkunde. Ein Lehrb. f. Studierende. Berlin: P. Parey 1930. (V III, 405 S.) gr. 8°. Lw. M. 24.— .

V m . Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung.

Ira B. Joralemon, Das Unerwartete bei der Entdeckung von Erzvorkommen. Durch geolog. Unteres, ist es in den letzten Jahren nach längerer Zeit des Stillstandes gelungen,

1930. II. Hvm. M e t a l l u r g i e ; M e t a l l o g r a p h i e u s w . 1907 feine große Anzahl Kupfcrerzvorkk. festzustellen u. a.: Das Campbellerz von C a l u m e t u. A r i z o n a , das Coloradoerz bei C a n a n e a , das tiefe Frooderz der I n t e r ­ n a t i o n a l N i c k e l Co. , der H-Erzkörper bei N o r a n d a , die Roan Antelope-, N' Kana-, N' Changa- u. Mufiliraablagerungen im nördlichen Rhodesien u. die südliche Ausdehnung des Rio Tintoerzes in Spanien. (Techn. Publ. Amer. Inst. Mining metallurg.

Engineers 1930. Nr. 340. 13 Seiten. San Francisco [Calif.].) Wi l k e. E. K. Smith und H. C. Auiderhaar, Prüfungen zeigen die Wirkung der An­

wendung von Legierungsschrott bei der lioheisenherstellung. Die Wrkgg. kleiner Mengen bekannter Legierungen auf die Eigg. des Roheisens (1,61% Si, 0,62% Mn, 0,034% S, 0,74% P u. 3,66% &esamt-C) wurden untersucht. Roheisen mit hohem oder niedrigem Si-Geh. wurden in der gleichen Weise, aber in verschiedenem Grade, durch die Zusätze beeinflußt. Cu, Zn, Sn, Al u. Pb beeinflussen die Eigg. des Fe nur in sehr geringem Maße. Die Schlußfolgerungen der Arbeit lassen sich wie folgt zusammenstellen:

Legierungsschrott sollte niemals zur Herst. von Roheisen für Weiehgußstücke verwendet werden. Die meisten Legierungen haben einen sehr deutlichen Einfluß beim Weichguß­

anlassen u. insbesondere Cr ist sogar in kleinen Mengen sehr schädlich. Überall, wo Legierungsschrott zu Gießereiroheisen oder zur Stahlherst. benutzt wird, ist es emp­

fehlenswert, dem Verbraucher die ungefähren Legierungsgehalte anzugeben. Der Hochofen ist der eigentlich richtige Platz für den Mischschrott, denn im Kupolofen können sieh bei einem solchen Zusatz starke Abweichungen in den chem. u. physikal.

Eigg. ergeben. (Iron Age 126. 156—58. 17/7. 1930. Birmingham [Ala.].) W lL K E .

H. M. German, Elektrisches Schmelzen von Stahllegierungen. (Iron Steel Engineer Proceed. 19281929. 435—38. Bridgeville, Pa., Universal Steel Co. — C. 1929. I.

2350.) Le s z y n s k i.

González Soto, Die Wärmebehandlung des Stahls. Zusammenfassender Vortrag.

(Anales Soc. Española Fisica Qwim. 28. Nr. 274. 129—52. 25/6. 1930. Fabrica nacional de Trubia [Oviedo], Versuchslab.) W lL L S T A E D T .

N. H. Aall, Über die Wärmebehandlung von Stahl und deren Anwendung auf Spezial­

stahl in der Maschinenindustrie. Darlegung des Wesens u. des Nutzens der Wärme­

behandlung. (Teknisk Ukeblad 77. 304—06. 3/7. 1930.) E. Ma y e r.

— , Ein reiner Stahl besserer Qualität für Spezialverfahren. Die R e f i n e d S t e e l P r o d u c t s Co. in Pittsburgh hat ein Raffinationsverf. u. -Prod. ent­

wickelt, das zum geschmolzenen Stahl zugesetzt die festen nichtmetall. Einschlüsse u. andere schädliche Bestandteile vermindern oder vermeiden soll u. die strukturellen Eigg. so ändert, daß der C- Stahl die Eigg. eines Legierungsstahles erhält. Das ent­

wickelte Material Densite besteht im wesentlichen aus einer innigen Mischung von fein verteiltem C u. anderen Chemikalien; es wird in metall. Behältern auf bewahrt u. während des Abstiches zu 4 Pfund je t Metall zugesetzt. Nähere Angaben über die Zus. des Prod. werden nicht mitgeteilt. Die Wrkg. des Mittels beruht auf einer starken Red. des Bades, einer stärkeren Gasentw. u. Leichtflüssigmachen der restlichen Einschlüsse.

<Iron Age 125. 1894—96. 26/6. 1930.) Wi l k e. Hilton G. Freeland, Nitralloy in der Automobilindustrie. Diese mit N¡¡ behandelte Sonderlegierung hat die folgenden idealen Eigg.: keine Verzerrung während der N2- Behandlung u. Erhaltenbleiben der Abmessungen danach, große Härte, hoher Er­

müdungswiderstand u. kleiner Reibungskoeffizient. Die Konst. des Metalles u. seine Eigg. vor u. nach der N2-Behandlung werden besprochen, u. die Handhabungen u.

müdungswiderstand u. kleiner Reibungskoeffizient. Die Konst. des Metalles u. seine Eigg. vor u. nach der N2-Behandlung werden besprochen, u. die Handhabungen u.