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E gerton Charles Qrey, Die Bildung von Acetaldehyd während der anaeroben Gärung der Glucose durch Bxcillus coli communis (Escherich). Bei der Einw. von B. coli communis auf Glucose ließ sich Acetaldehyd nachweisen. Ein auf Natnum- chloracetat gezüchteter Stamm hatte die Fähigkeit, Acetaldehyd in nachweisbarer

Menge zu bilden, verloren. Ein Vergleich der Gärungsprodd. dieses letzteren Stammes mit denen eines normalen Stammes zeigte, daß die B. von Acetaldehyd

mit der B. von A., CO, und H mehr im Zusammenhang steht als mit den anderen

Prodd. Es ist daher wahrscheinlich, daß der Acetaldehyd ein p rim ä res Gärungs- prod. ist, und daß der Alkoholbildungsprozeß durch B. coli communis analog ist der alkoh. Gärung durch die Hefezymase und den in den Blättern der höheren Pflanzen vor sich gehenden Prozessen (vgl. KOSTYTSCHEW, Ztachr. f. physiol. 0

8 3 . 105; C. 1 9 1 3 . I. 1120). (Biochem. Journ. 7. 3 5 9 -6 2 . Juli [8/6.] 1913. Listek

Inst.) FBAKCK.

Ray E. Neidig', Mehrwertige Alkohole als Kohlenstoffquelle für niedere Pilze.

Vf. untersuchte die Fähigkeit, in der Natur vorkommender mehrwertiger Alkohole von der allgemeinen Formel CnHän+10 „ als Kohlenstoffquelle für einige Asper­

gillus- und Penicilliumvarietäten zu dienen. Die untersuchten Alkohole waren:

Athylenghjkol, Glycerin, Erythrit, Adonit, Mannit, Dulcit und Sorbit. Diese Sub­

stanzen wurden in Cz a p e k s Näbrmedium an Stelle des Zuckers gegeben. Die Re­

sultate waren durchweg positiv, wenn auch in verschiedenem Grade. Mit steigender Kohlenstoffzahl stieg die Ausnutzbarkeit nicht, denn Glycerin erwies sich als weitaus am günstigsten. (Journ. of Biol. Chem. 16. 143—45. Oktober [30/8.] 1913.

Iowa Agricultural Experiment. Station.) Fr a n c k.

Allen N eville, Das Hefe fett. Die Arbeit ist eine Nachprüfung der von Hins- bbbg u. R o o s (Ztschr. f. physiol. Ch. 38. 1 ; C. 1903. I . 1428) erhaltenen Resultate.

Neu ist die Isolierung der Arachinsäure, F. 77°, sowie die einer nichtgesättigten Säure, ClaIIit0 3, die bei der Oxydation mit KMnO* eine l'ärahydroxysäure,

^i7^3i{O S )t - G O O S, vom F. 156° ergab, seidige Krystalle, 1. in h. A. u. Eg., uni.

>u allen anderen Lösungsmitteln. Nicht isoliert werden konnte die von Hi n s b e r g

und Roos beschriebene Säure CuHjjOj u. das bei 159° sehm. Cholesterin, während die Säure (7182T310 2 und das Cholesterin vom F. 145147° gefunden wurde. Von der gleichfalls schon in dem Hefefett nachgewiesenen Tetradecancarbonsäure, CÄ 0 3, F. 39°, wurde dargestellt: Methylester, Krystalle vom F. 2 6 °, Anilid, Platten aus A. vom F. 8 687°, Amid, aus dem rohen Chlorid u. NH3 dargestellt, schmale Blättchen aus 50%ig. A ., F. 9 4 - 9 5 ° . (Biochem. Journ. 7. 3 4 1 - 4 8 . Juli

[24/4.] 1913. Univ. Cambridge.) Fr a n c k.

P. Rona und L. M ichaelis, Die Wirkungsbedingungen der Maltase aus Bier­

hefe. IJ. D ie Wirkung der Maltase auf a-Methylglucosid und die Affinitätsgröße des Ferments. Da3 ß-methylglucosidspaltende Ferment der Hefe hat sein Wirkungs­

optimum zwischen pa 5,8 und 6,6; der Höhepunkt liegt wohl bei 6,2. — Die Be­

dingungen der Spaltung sind bezüglich der H-Ionenkonzentration sehr ähnlich, wenn auch nicht mit Sicherheit völlig gleich denen der Maltosespaltung. — Die Affinitätskonstante der Maltase zum a-Methylglucosid ist 11,1, also merklich niedriger als die betreffende Konstante der Invertase-Saccharose-Bindung. (Bio­

chem. Ztschr. 58. 1 4 8 -5 7 . 11/12, [3/11.] 1913. Berlin. Bioehem. Lab. des Kranken­

hauses am Urban.) Ro n a.

Heinrich Z elln er und Hans W o lff, Über Trockenhefe. Untersucht wurden 0 ver3ehiedene, aus Apotheken stammende Präparate von getrockneter Bierhefe (Faex fnedicinalo pulv.), ferner Levurinose, Furunkulin und Biozyme. Während die ge­

pulverten, getrockneten Bierhefen und die Biozyme lediglich die Bestandteile der ua entk'elten, erwiesen sich Levurinose und Furunkulin als stark stärkehaltig

' > bezw. 55°/0). Die Zus. der Präparate war folgende:

W...

^■Substanz

Mineral Stoffe . . . . Phosphorsäure .

^ Als gärfähig erwies sich nur die Biozyme; sie besaß annähernd die Gärkraft er fischen Hefe. Die Zus. und Gärkraft der Biozyme veränderte sich im Laufe T0D ® Wochen bei einer Aufbewahrung in halbgefüllter, locker verschlossener

Faex medicin. Furunkulin Levurinose Biozyme

9 6,6 6,8 7,2%

60 24 27 42

8,2 3,5 3,2 8,1 „

4,1 2,0 1,8 4,1 „

566

Flasche nicht. (Pharmaz. Ztg. 58. 1046—47. 31/12. 1913. Berlin. Friedrichstädt.

öffentl. ehem. Lab.) Dü s t e r b e h n.

A. T rilla t, Einfluß der Oberflächenspannung der Flüssigkeiten auf das Mit- gerissenwerden der Mikroben durch einen Luftstrom (Fall des B. prodigiosus). Aus den Ergebnissen der mit dem Bacillus prodigiosus angestellten Verss. läßt sich ver­

allgemeinernd folgern, daß das Mitgerissenwerden gewisser, in wss. Suspension be­

findlicher Mikroben in die Luft vor allem eine mechanische Beihilfe erfordert, welche eine Zerstäubung an einem Punkte der Oberfläche dieser Fl. hervorruft.

Die B. feuchter Bläschen, welche dem Transport der Mikroben nach entfernt ge­

legenen Plätzen günstig sind, hängt u. a. von der Oberflächenspannung der Fl. ab' Die in einem feuchten Raume in Bewegung versetzten Mikroben sind außerordent­

lich befähigt, die günstigen oder ungünstigen Einww. der Umgebung zu empfinden, deren Rolle Vf. früher (C. r. d. l’Acad. des sciences 155. 1184. 1625; 156. 1936;

C. 1913. I. 554. 732; II. 891) angedeutet hat. (C. r. d. l'Acad. des sciences 157.

1547—49. [29/12.* 1913.].) Dü s t e r b e h n.

Sakae Tamura, Zur Chemie der Bakterien. II. M itte ilu n g . (I. Mitteilung siehe Ztschr. f. physiol. Ch. 87. 85; C. 1913. II. 1504.) I. Vergleich der Zusammen­

setzung von Mykobacterium lacticola nach Wachstum auf eiweißhaltigem und eiweiß- freiem Nährboden. Als Nährlsg. diente einmal F R Ä N K E L seh e Lsg., die als Stick­

filtriert, gewaschen und getrocknet. Die Bakterienmasse war hellbraun. N-Gebslt 9,630%) gegenüber 9,636% aus Bouillonkultur. Nach der früher mitgeteilten Me­

thode (1. c.) konnte aus dem Äthereitrakte durch Aceton Mykolester, F . 66°, gefallt

werden, daneben geringe Mengen eines Phosphatids. Letzteres war in B ouillon­

kultur nicht nachweisbar. Der Alkoholextrakt „ n “ enthielt Diaminophosphaiide, deren P- u. N-Gehalt das Verhältnis 1:1,95 zeigte. Die mit Ä. -j- A. erschöpfte Bakterienmasse enthielt an Nucleinbasen Adenin und Hypoxanthin, im reinweißen

„Eiweißrückstand“ (nach ■ dem Entfetten 41,5% gegen 41,0% aus Bouillonkultur) waren nach der Hydrolyse an Basen nachweisbar A r ginin, Histidin und Lysin, an Monoaminosäuren wurden isoliert Phenylalanin, F . 281°, Prolin, identifiziert als Prolinphenylhydantoin und Valin. — Nachstehende Tabelle gibt einen Vergleich der in eiweißhaltiger u. eiweißfreier Kultur erhaltenen N-Verbb. Gesamtstickstott

in 100 g Eiweiß 8,090, resp. S,015%:

Basen- stickstoff in Bouillon- [kultur % Eiweißfreie Kultur %' Monoamino- säure- stickstoff in Bouillon­ kultur % Eiweißfreie Kultur % N in unbe- bekannter Formin

, ® o

der Proteinstoffe im Bakterienleibe auch dann erfolgt, wenn Milchsäure, G ly cerin

und Asparagin, also nur kurze und einfache, offene Kohlenstoff ketten als einzige organische Nährstoffe zur Verfügung stehen. Die erzeugten Proteinstoffe unter­

scheiden sich in keiner Weise von den auf eiweißhaltigem Nährboden gebildeten.

Es entsteht das charakteristische, phenylalaninreiche, sehwefelfreie Protein.

II. Die unorganischen Bestandteile von Mycobacterium lacticola und von Bacterhcm tuberculosis. Nach genau angegebenem Verf. wurden die Aschenbestandteile er­

mittelt, welche in einer Tabelle zusatomengestellt werden. Aus dieser ergibt sieb, daß die anorganischen Bestandteile der Zellen von Bacterium tuberculosis u. von Mykobacterium lacticola großen Schwankungen, je nach den Lebensbedingungen, unterliegen. (Ztschr. f. physiol. Ch. 88. 1 90-98. 11/11. [4/10.] 1913. Heidelberg.

Hygien. und physiolog. Inst, der Univ.) Gr i m m e.

Otto Engeland, Über Säurebildung der Staphylokokken aus Kohlenhydraten und hochwertigen Alkoholen. Staphylokokkenmutalimi auf Brechweinsteinagar. Die Säurebildung aus Kohlenhydraten und hochwertigen Alkoholen eignet sieb nicht zur Scheidung der nichtpathogenen und pathogenen Staphylokokken. Die Be­

stimmung der gebildeten Säuremenge, besonders in Dextrosebouillon, ist vielleicht ein Mittel zur Unterscheidung. — Eine mutationsartige Anpassung zeigt sich bei Staphylokokken auf Nährböden mit Brechweinstein. Ein mutierter Stamm hatte seine erworbene Widerstandsfähigkeit noch nach 4 Monaten bewahrt. (Zentralblatt f. Bakter. u. Parasitenk., I. Abt., 72. 2 6 0 -6 9 . 31/12. 1913. Kiel. Hygien. Inst. d.

Univ.) Pk o s k a u e r.

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