„S a lpam isri" bezeichneten Droge. D ie aus Indien unter dem Namen Salpamisri ein
geführte Zwiebel einer Allium art, wahrscheinlich Allium Macleanii, wurde untersucht.
Außer Fructose wurden ein neutrales Saponin u. ein Polysaccharid isoliert. Das Saponin hat die Zus. Ci0H S0O40, der häm olyt. Index wurde zu 6700, der Fischindex zu 13300 erm ittelt. Es ist ein fast weißes, amorphes Pulver, 11. in W ., beim Erwärmen leichter 1.
in Methylalkohol als in A . Es bräunt sich bei 100°, bläht sich bei 150° auf u. verkohlt bei 200°. Bei der H ydrolyse wurden ein Sapogenin CisH i0Oe, rhom benförm ige Tafeln, die sich bei 180° bräunen, aber erst bei über 300° schm., Galaktose, Arabinose, M ethyl- pentose u. Galakturonsäure erhalten. Das Sapogenin lieferte bei der Zinkstaubdest.
einen K W -stoff, anscheinend ein Sesquiterpen C16H 21. Das Polysaccharid [CaH 10Os)3 ist 11. in W ., uni. in organ. Lösungsmm. Es g ib t m it J keine Färbung u. red. Fe h l i n g- sehe Lsg. erst nach der H ydrolyse. Seine Drehung beträgt [a]n = — 31°. Bei der H ydrolyse liefert es nur Fructose, ist also als Trifructosan anzusprechen. (Arch. Phar
maz. u. Ber. D tsch. pharmaz. Ges. 269. 37— 49. Jan. 1931. Preuß. Landesanst. f.
Lebensmittel-, Arzneimittel- u. gerichtl. Chemie.) He r t e r. M. Woelm A.-G., Spangenberg, Doppelampullen, dad. gek., daß die die einzelnen Ampullen verbindende Capillare m it einem leicht schmelzbaren Metall verschlossen ist, u. daß man den Metallverschluß an einer oder an beiden Seiten m it einem indifferenten, leicht schmelzbaren Stoff überzieht. (Ung. P. 90 231 vom 22/6. 1925, ausg. 1/8. 1930.
D . Prior. 21/6. 1924.) G. K Ö N IG .
Ernst Blank, E itorf, M it flüssigen Heilmitteln getränkter Verband. (Oe. P.
115 769 vom 19/11. 1926, ausg. 10/1. 1930. D . Prior. 15/9. 1926. — C. 1928. I. 133
[E . P . 276 501].) Dr e w s.
Uraneuxen Akt.-Ges., Berlin, Radioaktiver Heilmittelträger, bestehend aus einem schwammartigen Gum mikörper, in dessen M . radioakt. Stoffe enthalten sind. — Bei der Herst. des Schwammes werden dem Gummi radioakt. Erze zugesetzt. Den fertigen Schwamm tränkt man m it fl. H eilm itteln, so daß die behandelte H aut sowohl diesen als auch den Strahlen der radioakt. Substanz ausgesetzt ist. (D. R. P. 520 474 K l. 21 g
vom 22/9. 1929, ausg. 16/3. 1931.) Ge i s z l e r.
A. Stuffer, Felsöm ocsoläd (Ungarn), Heilmittel enthaltender Alkohol, bestehend aus 60 Teilen 9 6 % ig . A ., 20 Teilen Essig, 50 Teilen dest. W ., 5 Teilen Krauseminzearoma, 8 Teilen wss. Menthollsg., l/io T eil künstlichem Süßstoff, 3/100 Teilen Campheröl oder Campherlsg. u. 2 Teilen K ochsalz. NaCl, Menthol, Campher u. Süßstoff werden in gesätt. Lsg. verwendet. Das Zusammenmischcn erfolgt in der K älte oder Hitze.
(Ung. P. 88 713 vom 2/6. 1924, ausg. 1/10. 1930.) G. Kö n i g. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Darstellung einer reizlos injizierbaren organischen Arsenoverbindung. (Oe. P. 119 676 vom 27/7. 1929, ausg.
10/11. 1930. D . P rior. 7/9. 1928. — C. 1930. I. 286 [E . P. 318 835].) Al t p e t e r. Lambert Thorp, Cincinnati, Ohio, V. St. A ., Darstellung von 1-Acetylam ino-4-isopropyloxybenzol. Das K-Salz des l-Acetylam ino-d-oxybenzols w ird in möglichst wenig A . verteilt u. am Rückflußkühler m it Isopropyljodid versetzt; Tem p. zuerst 25°, dann 4— 5 Stdn. am W .-B a d erwärmen. Das Prod. w ird mehrmals aus verd. A.
umkrystallisiert; F . 131— 132°, enthält 7 ,2 5 % N . Es soll gegen Neuralgie oder Rheuma Verwendung finden. (A. P. 1793 030 vom 1/3. 1930, ausg. 17/2. 1931.) Al t p e t e r.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Darstellung haltbarer Lösungen von Salzen des 3,6-Diaminoacridins (I) oder dessen 10-Alkylderivaten durch Zugabe von reduzierend wirkenden Verbb. — Z . B . w ird eine 5°/0ig. wss. Lsg. der Doppelverb, des H ydrochlorids von I u . 3,6-Diamino-lO-methylacridiniumchlorid (II) m it etwa 0,0 5%
lStaHS03 versetzt u. die Lsg. nach 24 Stdn. filtriert. — A n Stelle der D oppelverb, aus I u. II kann auch die V erb. aus I u. der II entsprechenden 10-Äthylverb. verwendet werden; an Stelle von N a H S 03 kann auch Acetonbisulfit benutzt werden. Ebenso gelingt es z. B ., eine Lsg. von II allein haltbar zu machen. D ie Lsgg. sollen zu Injektionen Verwendung finden. (E. P. 342 690 v om 1/11. 1929, ausg. 5/3. 1931.) Al t p e t e r.
Fernand Chevrier, Bordeaux, Desinfektionsmittel. (Schwz.P. 142020 vom 4/4.
1928, ausg. 1/12. 1929. — C. 1928. I. 2744 [F . P. 635 654].) Kü h l i n g. Auguste Aut ran, Marseille, Desinfektion und Ungeziefervertilgung. Man tränkt Polster aus spiralförmig aufgerolltem Gewebe mit giftigen Fll. von hohem Dam pfdruck,
1931. I. Gr. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 3027 z. B. IICN , Chlorpurin ( ? der R eferent; es muß wohl Chlorpikrin heißen) usw. u. um gibt die Polster m it einem Blechmantel, der durch Entfernen eines Metallbandes geöffnet werden kann, worauf die PI. verdunstet. Der verschlossene A pp. ist ungefährlich u.
lange aufbewahrbar. (E. P. 292 547 vom 23/3.1928, Auszug veröff. 15/8.1928. F . P rior.
22/6. 1927.) ' Sa r r e.
William Henry Dodwell, New Ferry, und William George Dunning, W allasey, England, Desinfektion von Kleidern usw. Das zu desinfizierende Material w ird in einer Kam m er der Einw. von h . L u ft unter Überdruck ausgesetzt, wobei die Erhitzung durch clektr. W iderstandsheizung in der Kam m er erfolgt. D ie Apparatur w ird durch Zeichnung erläutert. (E. P. 328 979 vom 9/11. 1928, ausg. 9/5. 1930.) R . He r b s t.
Siemens-Reiniger-Veifa Ges. für medizinische Technik, Berlin, Sterilisieren von Fäden. Man bewegt die Fäden in der Längsrichtung durch ein Bündel v on Kathoden
strahlen u. dreht die Fäden hierbei gleichzeitig um sich selbst, so daß jeder Teil der Fadenoberfläche unm ittelbar der Einw . der Strahlen ausgesetzt ist. Das V erf. wird beim Spinnen von Seide u. Flechten von Katgut angewendet. (E. P. 310 806 voni 29/4. 1929, Auszug veröff. 26/6. 1929. D . Prior. 30/4. 1928.) En g e r o f f.
6. Analyse. Laboratorium.
C. Hawley Cartwright und John Strong, Ein Apparat fü r die Verdampfung verschiedener M aterialien im Hochvakuum. D er A pp . ist durch eine schemat. Zeichnung u. T ex t beschrieben u. das Verf. zur Herst. von Belägen auf beliebigen Oberflächen ist kurz angegeben. — M it dem A pp . wurden folgende Metalle verdam pft u. abgeschieden:
Al, Sb, Be, Bi, Ca, Cr, Co, Cu, Au, Fe, P b, Mg, Mn, N i, Se, Ag, Te, Sn, Z n, ferner verschiedene Legierungen u. nichtm etall. V erbb. (R ev. scient. Instruments 2. 189— 93.
März 1931. Pasadena, California Inst, of T echnology.) Sk a l i k s. Elliot Q. Adams. Ein Thermostatenregler. W -H g-K on ta kt in H 2, in Glasgefäß.
Einstellung m it W -Schraube, eine Umdrehung = ~ 0 ,0 8 °. Der Regler schaltet ~ 1 m A.
— Ein 50 Liter fassender W .-Therm ostat wurde während einer Stde. auf i 0,002°
konstant gehalten (Regelcyclus 5 M in.), m it Zusatzheizung 3 Stdn. lang auf mindestens
± 0,001° (Regelcyclus 1 M in.). Zeichnung. (R ev. scient. Instruments 2. 187— 88.
März 1931. N ela Park, Cleveland, Ohio, General E lectric Co.) Sk a l i k s. R. B. Scott und F. G. Brickwedde, E in A pparat fü r automatisches Konstant- halten des Niveaus von flüssiger L uft. Ein absinkender Sehwammer betätigt einen clektr. K ontakt. Der nun fließende elektr. Strom öffnet elektromagnet. den Verschluß einer D ruckluftleitung, wodurch aus einem Reservoir fl. Lu ft in das Gefäß übergeführt wird, dessen Fl.-Spiegel konstant gehalten werden soll. (R ev. scient. Instruments 2.
171— 72. März 1931. W ashington, Bur. o f Stand.) • Sk a l i k s. Jörn Lange, E in vakuumdicht gekapselter Rülirmotor mit sehr geringer Leistungs
aufnahme. D er M otor ist für Unterss. bestim mt, bei denen therm. Störungen durcli das Rühren verm ieden werden sollen. Es handelt sich um einen Drehstrom -Kurz- schlußmotor für die nominelle Betriebsspannung von 220 V . ; betriebsm äßige L ei
stungsaufnahme 2— 3 W a tt. Tourenzahl 1400— 500 pro Min. (Ztschr. Instrumenten- kunde 51. 153— 55. März 1931. W ürzburg, Chem. Inst. d. U niv.) Sk a l i k s.
Charles Lapp, Vorrichtung zur automatischen und gefahrlosen Destillation von Äther, Alkohol, Chloroform usw. unter vermindertem Druck. Es wird eine Einrichtung zur kontinuierlichen Dest. größerer Mengen von Ä ., A. u. Chlf. beschrieben. Ihr Prinzip ist folgendes: D ie durch den äußeren Luftdruck in die H öhe gedrückte F l. fällt tropfen
weise durch einen Destillationsaufsatz herab. An dessen unterem Ende befindet sich in fast waagerechter Lage ein Kugelkühler, der durch eine Bleischlange m it eingebauter 30-kerziger elektr. Birne zum H eizrohr ausgebildet ist. Er w ird auf einer Tem p. von 80° gehalten. D ie von hier wieder aufsteigenden Däm pfe verdam pfen auch die herab
tropfende F l., so daß die Dest. im wesentlichen in dem Aufsatz bei etwa 20° stattfindet.
Die Däm pfe verlassen den Aufsatz am oberen Ende u. werden in einem gut wirkenden Kühler kondensiert. A m unteren Ende des Heizrohres befindet sich ein Sammelgefäß für die höher sdd. Anteile der Fl. D ie Abtropfgeschw indigkeit der F l. wird durch einen Dreiweghahn am oberen Ende des Aufsatzes geregelt, der außerdem dazu dient, bei Unterbrechung der D est. L u ft in die Apparatur zu lassen. A bbildun g u. genaue Be
schreibung siehe im Original. (Journ. Pharmaz. Chim. [8] 12. 498— 502. D ez. 1930.
Straßburg, Fac. de Pharm .) He r t e r.
3 0 2 8 G-. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1 9 8 1 . I . Russell P. Easton, Eine Methode, um das Verschließen des Ablaufrohres an einem wassergekühlten K ühler zu vermeiden. V f. verhindert das Abknieken des Schlauches am Ablaufansatz von K üh lem , indem er den Schlauch durch den B ing eines Reagens
glashalters, der über das K ühlrohr geklam mert ist, in der richtigen Stellung hält.
(Chemist-Analyst 2 0 . 2 1 .März 1931. Bloom ington, H l., Illinois W esleyan U niv.) Kl e m m. Edward H. Wallace und Mary L. Willard, Eine -praktische Heizvorrichtung fü r das M ikroskop. Elektr. Widerstandsheizung für Tem pp. bis 500°. (Journ. ehem.
Education 8. 706— 11. A pril 1931. Pennsylvania State Coll.) Sk a l i k s. George L. Clark, Röntgenstrahlen im Dienste der Chemie und Industrie im Jahre 1931. Stand der Grob- u. Feinstrukturunters. 52 Beispiele für Anwendung in den verschiedensten Gebieten. (Journ. ehem. Education 8. 625— 39. A p ril 1931.
Urbana, 111., U n iv.) Sk a l i k s.
William H. Barnes, Theorie und Praxis der Röntgenstrahlenanalyse. Erzeugung u.
N atur der Röntgenstrahlen, Grob- u. Feinstrukturunterss., Spektrographie, Anw en
dungen. (Canadian Chem. M etallurgy 15. 67— 70. März 1931. M ontreal, M c Gil l
U n iv.) Sk a l i k s.
Tchang Te-Lou, E ine elektrische Apparatur zur Bestimmung des Wasserdampf
gehaltes eines Gases. Beschreibung einer Apparatur, die darauf beruht, daß die Ober
fläche eines Isolators durch niedergeschlagene W .-Teilchen leitend w ird. (R ev . uni
verselle Mines, Metallurgie, Travaux publics etc. [8] 5. 161— 63. 15/3. 1931.) Ed e n s.
— , E in Orsatapparat fü r die vollständige Gasanalyse. Beschreibung einer durch besondere Handlichkeit u. durch weitgehende Vermeidung der Fehlerquellen aus
gezeichneten K om bination mit 6 Absorptionsgefäßen (1. K O H , 2. B r-W . oder rauchende H2S 0 4, 3. P oder Pyrogallol, 4. Cu2S 04 + /?-Naphthol, 5. K O H in Verb. m it Verbren
nungsrohr, 6. 2 7 % ig . NaCl + HnSO.j). Hersteller: W . Fe d d e l e r, Essen. (Chem.- Ztg. 55. 192. 11/3. 1931.) " R . K . Mü l l e r.
E le m e n t e u n d a n o r g a n is ch e V e r b in d u n g e n .
Robert Stümper, Einfluß des Aufschlußverfahrens au f die Eisenbestimmung in feuerfesten Stoffen. Es wird untersucht, inwieweit bei dem Aufschluß von feuerfesten Stoffen, z. B. fem stgepulvertem Schamottestein, eine Eisenaufnahme durch den P t- Tiegel stattfindet. Z u diesem Z w eck werden Aufschlüsse im Pt-Tiegel auf einem geschlossenen Gasbrenner u. auf einem offenen Teelubrenner vorgenom m en, wobei fe3tgestellt wird, daß diese Fe-Aufnahme nur in reduzierender Atm osphäre statt
findet. D ie beste Aufschlußbedingung für Scham otte ist 20— 25 Min. bei 1000°.
Ferner wird aufgezählt, welche Öfen sich eignon, bzw. nicht eignen zum Aufschließen eisenhaltiger Stoffe im Pt-Tiegel. (Arch. Eisenhüttenwesen 4. 439— 41. März 1931.
E sch [Luxem burg], Mitt. Chemiker-Ausscli. K onzern Arbed-Terres Rouges.) Ed e n s. Ella M. Coüin und Henry J. S. Sand, D ie elektrolytische Trennung von Blei und Antimon und ihre Anwendung zur Bestimmung von Blei im Brechweinstein. W ährend Sb+ + + leicht elektrolyt. abgeschieden wird, braucht Sb+ + + + + zur elektrolyt. A b scheidung ein sehr viel höheres Potential (vgl. Co l l i n, C. 1928. XI. 1739); die A b scheidungsspannung von P b liegt, wie Verss. in weinsaurer, wein- u. salpetersaurer u. alkal. Lsg. zeigten, ungefähr bei der des Sb+ + + u. dam it viel niedriger als die des Sb+ + + + + . Man kann also geringe M engen von P b neben viel Sb bestim m en, indem man m it J o d zu Sb+ + + + + oxydiert, Alkali u. Weinsäure zugibt u. in üblicher Weise elektrolysiert (verkupferte P t-K athode, rotierende A node). Man kann auch die „innere Elektrolyse“ (vgl. C. 1928. II. 1739) benutzen; Zn-A node, 1 0 % K CN -Lsg. als A nolyt.
Die so erhaltenen Ergebnisse stimmen m it direkten Bestst. gut überein. (A n alyst 56.
90— 93. Febr. 1931. L ondon, Sir Jo h n Ca s s Techn. In st.) Kl e m m. Hans Th. Bucherer und F. W . Meier, Über die quantitative Bestimmung und Trennung von B lei und Wismut mittels der Filtrationsmethode. (Vgl. C. 1931. I. 133).
V ff. haben die verschiedenen V erff. zur Best. v o n P b u. B i u. ihre Trennung daraufhin untersucht, wie weit sie für die Filtrationsm ethode geeignet sind. B ei der Pb-Best.
sind nach dem Sulfatveri. nur dann gute Ergebnisse zu erwarten, wenn eine neutrale Lsg. vorliegt u. überschüssiges N a-A cetat zugegeben w ird. Das Phosphatveri. ist nicht geeignet. In einer entsprechend m odifizierten Form liefert das Chromatvcri. sehr be
friedigende W erte. Besondere V orteile bietet die Fällung als Selenit in essigsaurer Lsg. Zur Best. von B i erwies sich die v on Te i t e l b a üM (C. 1931. I. 1321) empfohlene Selenitfällung in salpetersaurer Lsg. auch für die Filtrationsm ethode als sehr geeignet.
Zur Trennung von B i u. P b fällt man in schwach salpetersaurer Lsg. das B i als Selenit
1931. I. G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 3029 u. fä llt das P b nach Zusatz überschüssigen N a-Acetats entweder als Chromat oder als Selenit. D ie 2. M ethode gestattet die Fällung der beiden Selenite hintereinander in dem gleichen Gefäß, ohne zu filtrieren, vorzunehmen u. eine quantitative Analyse einer Pb-B i-Lsg. in 20 Minuten durchzuführen. (Ztschr. analyt. Chem. 83. 351— 61.
1931. München, Techn. H ochschule.) Kl e m m.
Alfred Kundert, Bestimmung von Cadmium mit Kaliumcyanid. Cd läßt sich im Gegensatz zu der Angabe v on T r e a d w e l l u. C h e r v e t (C. 1923. I I . 160) in h., schwach saurer Lsg. bei Ggw. von N H4C1 gut mit K4[Fe(CN )„] u. Uranindicator titrieren; eine Abhängigkeit der Zus. des N d. von der Cd-Menge besteht nicht. Auch ist es gleichgültig, ob man die C d S 04-Lsg. zur K.,[Fe(CN )6]-Lsg. gibt oder «umgekehrt.
(Chemist-Analyst 20. 5—6. März 1931. Madison, Wisconsin, French B attcry Co.) K le m m . Irwin Stone, Ein neuer Nachweis fü r Zinn. Der von Me i s s n e r (C. 1930.1 . 1410) angegebene Nachweis von Sn (blaue Flammenfärbung) wird beschrieben u. seine E in ordnung in den Analysengang besprochen. (Chemist-Analyst 20. 6— 7. März 1931.
New Y ork , City.) Kl e m m.
S. G. Clarke, D ie Bleireduktionsmethode fü r volumetrische Bestimmung von Zinn und die störende Wirkung von K u pfer und Antimon. D ie jodom etr. Best. von Sn in Mengen von 0,2— 0,0005 g gelingt sehr gut, wenn mań nach P o WELL m it P b reduziert;
das überschüssige P b reagiert nich t m it' Jod. Voraussetzung ist dabei völliger A us
schluß v on Luftsauerstoff; Vf. arbeitet zu diesem Zw eck mit dor von Ev a n s (C. 1928.
I. 232) angegebenen A pp. Enthält die Lsg. Cu, so erhält man viel zu wenig Sn; der Fehlbetrag ist der Cu-Menge direkt proportional; der Metallschwamm hatte stets die Zus. Cu10Sn3. Sb stört weniger; man fin det etwas zu viel, weil das v om P b reduzierte feinverteilte Sb etwas m it Jod reagiert; andererseits w ird aber, ähnlich wie beim Cu, auch hier etwas Sn mit dem Sb ausgefällt, was wieder geringe Minusfehler verursacht.
Will man also Sn bei Ggw. von Cu u. Sb genau bestimmen, so muß man es vorher von diesen Elementen abtrennen. Einzelheiten im Original. (Analyst 56. 82— 89. Febr.
1931. W oolw ich, Research Departm ent.) Kl e m m.
H. Grossmann, Über die Anwendung von Tüpfelreaktionen in der technischen Metallanalyse. V f. empfiehlt die Anwendung von Tüpfelrkk. bei Reinheitsprüfungen techn. Proben u. zum schnellen Nachweis von Metallspuren in Legierungen u. Gesteinen ( z .B . Cu, N i in Legierungen, Zn, Sn, P b in Überzügen, Mo in W -Erzen). (Ztschr.
Metallkunde 23. 96— 97. März 1931. Berlin.) HÜNIGER.
B e s ta n d te ile v o n P fla n zen u n d T ieren .
S. L. Leiboff, D ie Reduktion der Phosphormolybdänsäure durch p-Methylamino-
•phenol und deren Anwendung zur quantitativen Bestimmung des Phosphors im Blut.
Die häufig zur colorim etr. P-B est. benutzte Blaufärbung bei der R ed. der Phosphor- molybdänsäure kann durch Verwendung von p-M ethylam inophenol als Red.-M ittel verbessert w erden; sie ist dann viel weniger als bei anderen Red.-M itteln von der Konz, der Reagenzien, besonders der Säurekonz., abhängig. Über die Anwendung der M ethode zur Best. des anorgan. P u. des Gesamt-P im Serum sowie des L ipoid-P im Oxalatblut werden nähere Angaben gemacht. (Journ. Lab. clin. Med. 16. 495— 99.
Febr. 1931. Lebanon H ospital, New Y ork .) Pa n t k e. J. C. Forbes, Cholesterinbestimmung im Blutplasma und im Serum. Vf. beschreibt eine neue M odifikation der bekannten colorimetr. Cholosterinbest., die jegliches E r
hitzen u. die dam it verbundene Gefahr einer Braunfärbung der zu colorimetrierenden Lsg. verm eidet. (Journ. Lab. clin. Med. 16. 520— 21. Febr. 1931. D epartm ents of Biochem. and Meid.,. Med. College o f Virginia.) Pa n t k e.