Die Schwindung von Zement, Zementmörteln u. Beton ist nicht nur vom Zementgeh., sondern auch von den Abmessungen des Prüfkörpers abhängig. Messungen an 7,1 cm Würfeln ergeben Kennzeichen für die Schwindung. Für Bauzwecke sollten nur Mes
sungen an 20 cm-Würfeln gemacht werden, für Putzproben aber an dünnen Platten.
Es empfiehlt sich, bei allen Messungen einen Komparator zu verwenden. (Zement 19.
2l>7— 69. 305— 06. 20/3. 1930. Düsseldorf, Forschungsinst. d. Eisenportlandzement-
werke.) ___________________ Sa l m a n g.
Karl Friedrich, Breslau, Herstellung von Glasuriiberzügen auf kaltem Wege. Der Überzugsmasse aus mit H 20 angerührtem Zement werden als Füllmittel hochporöse Körper, wie z. B. durch rasches Abkühlen granulierte Schlacke, zugegeben. (Russ. P.
7213 vom 21/12. 1925, veröff. 31/12. 1928.) Ri c h t e r.
Libbey-Owens Glass Co., übert. von: Enoch T. Ferngren, Toledo, V. St. A.
Tafelglas. Das Rohglas wird zu Tafeln gepreßt u. diese in senkrechter Lage einer Erhitzung durch bewegte Brenner (Feuerpolitur) u. unmittelbar anschließender Kühlung, unterworfen. (Ä. P. 1 7 5 3 77 9 vom 1/11. 1924, ausg. 8/4. 1930.) K Ü H L IN G .
R. Kreybig und Z. Yeres, Budapest, Porzellanartiges Glas. Werden Erdalkali
oxyde, insbesondere CaO u. MgO, mit S i02 geschmolzen, so erhält man ein Glas, das dem Porzellan in seinem Äußeren sehr ähnlich ist. Es ist von rein weißer Farbe, in dünnen Schichten durchsichtig, hat muscheligen Bruch, ist härter als n. Glas, doch weniger spröde. Die bei Tempp. von 700— 800° in mkr. kleinen Krystallen sieh ausscheidende SiO» bedingt die weiße u. undurchsichtige Farbe. Die Ggw. von Alkalien verhindert das "Ausscheiden der Krystalle, Alkalien dürfen daher nicht vorhanden sein. Als Roh- prodd. werden Dolomit u. Quarzsand verwendet. Die besten Resultate lieferte folgende Z u s.: 4 bis 21% MgO, 13— 32% CaO u. 60— 70% S i0 2. Das Verhältnis MgO: CaO kann in weiten Grenzen schwanken, der Si02-Geh. ist jedoch an die Grenzen von 60— 70%
gebunden. (Ung. P. 96 016 vom 25/10.1927, ausg. 15/11. 1929.) G. Kö n i g.
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler (Erfinder:
Eugen Ryschkewitsch), Frankfurt a. M., Aus Porzellan und Glas bestehende Gefäße, Geräte u. dgl. und Verfahren zur Herstellung von solchen, 1. dad. gek., daß das Porzellan mit dem Glas durch Zusammenschmclzen verbunden ist. — 2. dad. gek., daß man Glas, dessen Ausdehnungskoeffizient nicht höher als 5 •10- 6 ist u. dessen Erweichungs- bzw. F. bei Tempp. liegt, bei welchen auch die Glasur des angewendeten Porzellans erweicht oder Verschmelzung des Glases mit der Porzellangrundmasse möglich ist, mit Porzellan, zweckmäßig solchem mit möglichst hohem therm. Ausdehnungskoeffi
zienten zusammenschmilzt. — Die Erfindung gestattet die luft- oder gasdichte Zu
führung von elektr. Strom in z. B. therm. beanspruchte Porzellangefäße. (D. R. P.
496 896 K l . 80b vom 29/12. 1925, ausg. 1/5. 1930.) Kü h l i n g.
Salomon Singer, Wien, Verfahren zur Herstellung von Verbundglas durch Ver
leimung von Gläsern mit Hilfe einer Celluloidscelc unter Anwendung!von Druck u.
allenfalls von Wärme, dad. gek., daß man als leimbildendes Mittel gemischt aliphat.
aromat., einwertige Alkohole, insbesondere Benzylalkohol, oder Gemische solcher Alkohole verwendet. Verfahrensgemäß können auch gemischt aliphat.-aromat., ein
wertige Alkohole, im Gemisch mit anderen Celluloidquellmitteln, verwendet werden.
(Oe. P. 117082 vom 16/5. 1927, ausg. 25/3. 1930.) En g e r o f f.
Kali-Chemie Akt.-Ges., Berlin, Behandlung von Ton. Bei dem Verf., die in Ton oder anderen tonhaltigen Materialien enthaltenen 1. Sulfate mit Hilfe von Ba- Verbb. in uni. Sulfate überzuführen, verwendet man als Rk.-Beschleuniger 1. Chlo
ride, wie NaCl. Als Ba-Verb. benutzt man BaCOa oder Bariumfluorsilicat. Werden so behandelte Tone zur Herst. von Ziegelsteinen u. dgl. benutzt, so wird das Aus
blühen derselben vermieden. (E. P. 326 236 vom 8/12.1928, ausg. 3/4.1930.) Dr e w s.
J. W . Mellor, Stoke-on-Trent und Ceramic Patent Holdings, Ltd., London, Keramische Massen. Zur Herst. von Platten, Kacheln usw. verwendet man den Abfall beim Waschen von Porzellanerde mit Zusatz eines Flußmittels, wie Erdalkali- oder Mg-Boraten, Alkali- oder Erdalkalisilicaten oder Gemischen dieser Verbb. — Z.B.
stellt man braune Kacheln her aus einem Gemisch von 92% Abfall, 5 % Pyrolusit als Farbstoff u. 3 % Flußmittel u. brennt bei Segerkegel 1. (E. P. 323 379 vom 1 1/1.
1929, ausg. 23/1. 1930.) Sa r r e.
George B. Hinton, Mexiko, V. St. A., Porige Zementmassen. In dergleichen Weise, wie in dem A. P. 1 657 716 (C. 1928. I. 1694) beschrieben, stellt nmn porige Massen dar u. zwar aus hydraul. Zement. Streckmittel können zugesetzt, ferner die Poren in einer M. verschieden groß hergestellt werden. (A. P. 1739 460 vom 10/1.
1929, ausg. 10/12. 1929.) Th i e l.
E. Bergl, Budapest, Fayenceartiger Kunststein, dad. gek. daß man Sägespäne mit 10— 12%ig. A l2(S 04)3-Lsg. 24 Stdn. lang behandelt, hierauf mit Metalloxyden oder Marmorabfällen oder gemahlenem Quarz als Füllmasse mischt, hierauf so viel Metallchloride (MgCl*. ZnCl2, FeCl3) zufügt, bis eine gießbare M. entsteht. Man kann auch verschiedene Farbstoffe zumischcn. Nach 12— 24 Stdn. ist die M. in den Formen getrocknet u. ist beständig gegen W ., Säure, Laugen, Feuer u. Hitze, unzerbrechlich, gut bearbeitbar u. besitzt eine leichte D. (Ung. P. 96 268 vom 12/3. 1928, ausg. 2/11.
1929.) G. König.
Canada Gypsum and Alabastine Ltd., Paris, Kanada, übert. von: George Miller Thomson, Caledonia, Kanada, Porige Baustoffe. Gipsbrei wird mit einem vorher bereiteten Schaum von bestimmter Porengröße gemischt u. es wird, um Ver
änderungen dieser Porengröße zu vermeiden, durch geeignete Maßnahmen verhindert, daß während des Vermischens nicht bereits im Schaum enthaltene Luft beigemischt wird. (A. P. 17 5 3 255 vom 20/12. 1926, ausg. 8/4. 1930.) Kü h l i n g.
François Joseph Leduc, Montreal, Kanada, Straßenbaustoffe. Feingepulverte u. geglühte mineral. Stoffe, wie CaO, Zement o. dgl. werden mit Lösungsmm. für Bitumina, wie Cerosen, Gasolin o. dgl., getränkt u. der M. fl. Bitumen beigemischt.
(Can. P. 274 687 vom 4/4. 1927, ausg. 18/10. 1927.) Kü h l i n g.
V H . Agrikulturchemie; Düngemittel; Boden.
H. W . Lohse, Über die Theorie der Kali- und Phosphorsäuredüngung. Es wurde das Verhältnis von zugegebenem u. assimiliertem K u. P 04 in Topfverss., Verss. mit
Samenpflanzen (NEUBAUER-Methode) u. Feldverss. bestimmt. (Kong. Vet.-Lands- bohejskole Aarskr. 1930. 19— 99.) Wi l l s t a e d t.
W . C. Weber, Die zunehmende Fabrikation von hochwertigen Düngern bringt der Phosphorsäure eine neue chemische Aufgabe als Bindemittel für synthetisches Ammoniak.
Ausgehend von der Notwendigkeit stärkerer Entw. der Kunstdüngung in den Ver
einigten Staaten beschreibt Vf. einen Superphosphatprozeß unter Anwendung stufen
weiser Dekantation u. gibt eine Kalkulation für amerikan. Verhältnisse. (Chem.
Markets 26. 375— 79. April 1930.) R. K. M Ü LLER.
S. I. Wolîkowitsch und S. S-Perelman, Aufschließung von Phosphorit mit Salzsäure und Gemischen von Salzsäure mit Schwefelsäure und Ammoniumchlorid. Es wird über Verss. zur Extraktion der H3P 04 aus Phosphoriten mittels HCl u. mit Gemischen von HCl mit H2S04 u. NHjCI berichtet. Der verwendete W j a t k a - Phosphorit enthielt 26,7% P2O5, 5,1% C02, 4,5% (Al, Fc)20 3. Die Verss. ergaben die Möglichkeit der Herst.
von 8— 9 % P205 enthaltenden HCl-Extrakten. Bei Anwendung von 204 Teilen 26,6%ig. HCl auf 100 Teile Phosphorit erreicht die Zers. 95— 96%. Optimale HC1- Ivonz. 20%. Die Extrakte enthalten 0,5— 0,8% Sesquioxyde, die zu 21— 40% aus dem Phosphorit ausgezogen werden. Ein ebenso hoher Aufschließungsgrad wird mit HCl -}- H2S 04 erreicht. Dagegen wird bei Zusatz von NH4C1 zur HCl der Aufsehließungs- grad erniedrigt. (Mineral. Rohstoffe [russ. : Mineralnojo Ssyrje] 5. 376— 89.
1930.) Sc h ö n f e l d.
J. E. Cooper, Verwendung von durch nasse Peinigung gewonnenem Schwefel für landwirtschaftliche Zwecke. Zunehmende Verwendung des S nach vorheriger Auf
bereitung durch das Verf. der K ö p p e r s C o m p a n y zur Düngung im Acker
bau, Betriebsweise. (Gas Age-Record 65. 506. 12/4. 1930. Utica Gas & Electric
Co.) Wo l f f r a m.
Fr. Riedel, Die Verwendung von gereinigten Rauchgasen zur Kohlensäuredüngung.
Vf. tritt für erweiterte Verwendung der C 02-Düngung ein. Besonders wirtschaftlich gestaltet sie sich dort, wo kohlensäurehaltige Abgase zur Verfügung stehen. Verschiedene Großkraftwerke haben große Gewächshausgrundflächen angelegt, in die sie nach Reinigung ihre Abgase leiten. Die damit verbundene Beseitigung der Rauchschäden ist als weiterer Vorteil zu buchen. Begasungsverss. im Freiland haben überraschender
weise gleichgünstige Resultate ergeben u. gewährleisten Mehrerträge von 50%- Eine nur für diese Zwecke errichtete Kohlensäureerzeugungsanlage ist wirtschaftlich, wenn
1930. II. Htii. A g r i k u l t ü r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 110
1 2 0 Ht„. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 1 9 3 0 .'II.
es sich um wertvolle Pflanzen handelt oder wenn die Anwendung in genügend großem Maßstahe erfolgt. (Gesundheitsing. 5 3 . 257— 61. 26/4. 1930. Essen.) He i n r i c h.
R. M. Barnette und J. B. Hester, Die Einwirkung des Brennens auf die Ansamm
lung organischer Substanz in Waldbödm. Durch das Brennen wird der Geh. an N u.
organ. Substanz herabgesetzt. Vf. berechnet den N-Verlust in 42 Jahren auf 1126 Pfd.
pro acre. (Soil Science 2 9 . 281— 84. April 1930. Florida, Univ.) Tr e n e l.
L. D. Baver, Beziehung von Menge und Art der austauschbaren Basen zur Struktur eines Kolloidtones. (Vgl. C. 1 9 2 9 . II. 2093.) Vf. sättigte einen durch Elektrodialyse entbasten Putnamton mit steigenden Mengen von Li, Na, K, Mg, Ca. Für die Rk.
des so erhaltenen Tones gilt folgende Reihe: Li > Na > K > Mg > Ca > H ; die spezif. Leitfähigkeit folgte der Reihe Na > Li > K > Mg > Ca. Die Flockungs
werte der erstgenannten Reihe waren 536, 536, 217, 67, 67 Milliäquivalente auf 100 g Ton. Die einwertigen Kationen erhöhten die Ladung bis zum Sättigungsmaximum, zweiwertige erniedrigten sie. Der mittlero Radius des H -Ions wurde zu 136 m//, der des Ca"-Ions zu 148 m/i errechnet. Die Porenweite des Ca "-Ions war erheblich größer als die des Na’-Ions. Die Viscosität wurde zunächst durch kleine Mengen einwertiger Ionen herabgesetzt, dann bis zu einem Maximum gesteigert, im Sättigungsoptimum wiederum stark herabgesetzt u. mit beginnender Ausflockung wieder gesteigert. Die zweiwertigen Ionen setzten die Viscosität herab u. steigerten sie erst im Ausflockungs
punkt erheblich. Die Viscosität folgt der Reihe: Li > Na > K > H > Ca > Mg.
(Soil Science 2 9 . 291— 309. April 1930. Missouri, Univ.) Tr e n e l.
J. C. Ghosh und P. B. Bhattacharyya, Ionenadsorption aus primären Calcium- phosphallösungm durch die Hydrogele von Aluminiumoxyd, Kieselsäure und■ ihren Mischungen. Vff. studierten die Einw. von Aluminiumhydroxyd- u. Si02-Hydratgel auf Lsgg. von CaH4(P 0 4)2-2 H20. Nach dem Schütteln wurden die Suspensionen in Kollodiumsäcken dialysiert u. im Dialysat die P2Oä bestimmt u. aus der Differenz die adsorbierte P20 R errechnet. 1. Si02-Hydratgel adsorbiert Ca" u. H2P O / in äqui
valenten Mengen. Vff. nehmen deshalb an, daß primär Ca "-Silicat entsteht, das sekun
där H2PO,,'-Ionen als elektropositives Gel adsorbiert. 2. Al-Hydratgel könnte nach folgender Gleichung einwirken:
Al(OH)j + CaH4(P 0 4)a ^ CaHP04 + A1P04 + 3 H20 ,
weil Ca" u. P205 in äquivalenten Mengen unter Neutralisation der sauren Lsg. adsorbiert werden. Vff. diskutieren die Argumente, die gegen diese Gleichung spreohen, ohne sich jedoch zu entscheiden. Die Neutralisationskraft des Bodens gegen Superphosphat führen Vff. auf die Ggw. der Oxydhydrate von Al u. Fe im Boden zurück. (Soil Science
2 9 . 311—22. April 1930. Univ. of Dacca.) Tr e n e l.
W . H. Metzger, Austauschbare Basen in bewässerten Böden. Vf. überflutete oinon lufttrockenen Boden von 20% W.-Geh. 75 Tage u. bestimmte seinen in 0,04-n. HCl 1. Geh. an Ca, Mg, Bin, K , Na, NH4, Al u. Fe. Dieselbe Unters, wurde an vier Hori
zonten eines alten bewässerten Reisbodens im Vergleich zu einem jungfräulichen noch nicht bewässerten Bodens ausgeführt. Der bewässerte Böden war in den Horizonten A u. B an Ca u. NH4 angereichert, das K fand sich — im Gegensatz zu dem jungfräulichen Boden — in den tieferen Horizonten. Die Bewässerung erhöhte den Geh. an in HCl 1. Al, Fe u. Mn; doch hatte der nicht bewässerte Boden in allen Horizonten infolge seiner höheren Acidität einen höheren Al-Geh. (Soil Science 2 9 . 251— 59. April 1930.
Arkansas Agric. Exp. ijtat.) T r e n e l .
Julius stoklasa, Kali und Bodengare. Die Fruchtbarkeit des Bodens, die Garo des Bodens ist durch die Tätigkeit der im Boden lebenden Organismen bedingt. Alle Mikroorganismen im Boden, hauptsächlich die Cellulose u. Ligninstoffe zu Humus abbauenden Mikroben, brauchen das K für den Aufbau neuen lebenden Plasmas u.
enthalten stets größere Mengen K u. P in ihrem Oiganismus. Verss. des Vf. erwiesen, daß duich K die Zahl der Keime u. damit die Atmungsintensität des Bodens wesent
lich gesteigert wird. Es findet im Boden eine biolog. Absorption des Kaliumions statt,
‘ die für die Fruchtbarkeit von großer Bedeutung ist. Die Nährstoffe werden durch die erhöhte Lebenstätigkeit der Bakterien mobilisiert u. in Formen übergeführt, die von den Pflanzenwurzeln leicht aufgenommen werden können. (Ernähiung d. Pflanze
2 6 . 121— 24. 148— 53. 1 /4 . 1930. Prag.) He i n r i c h.
Alfred Rentzsch, Samenunkräuter des Ackerlandes und ihre erfolgreiche Bekämpfung.
Vf. behandelt die Unkrautvertilgung durch Hederich-Kainit. (Ernährung d. Pflanze
2 6 . 175— 77. 1 5 /4 . 1 9 3 0 .) He i n r i c h.
1930. I f. Hv„. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 121 Traugott Baumgärtel, Neue Forschungsergebnisse über die mikrobiologische Boden- analyse. (Vgl. C. 1929. II. 2815. 1930. I. 2946.) Nachdem Vf. eine krit. Literatur
übersicht gegeben hat, werden kurz drei Verss. mit Aspergillus niger, Cladosporium herbarum u. Stichococcus vanabilis mitgeteilt, die es nicht unwahrscheinlich machen, daß auch Algen u. Pilze zur mikrobiolog. Bodenanalyse herangezogen werden können.
(Landwirtschi. Jahrb. 71. 593— 614. 1930.) Tr e n e l.
Manfred Köhn, Berichtigung zu der Arbeit: Beiträge zur Theorie und Praxis der mechanischen Bodenanalyse. Korrektur der früher (vgl. C. 1929. I. 1043) unrichtig wiedergegebenen OsEENschen Formel. (Landwirtschl. Jahrb. 71. 674. 1930.) Tr e n.
Geza Hatos und György Goll, Über die Bestimmung der WasserStoffionenkonzen- tration mittels der Haber-Klemensiewiczschen Glaskette mit besonderer Rücksicht auf die Bodenuntersuchungen. Vif. stellten fest, daß die H A B E R -K L E M E N S lE W iC Z sch e
Glaskette zur Best. der Wasserstoffionenkonz, mit annehmbarer Genauigkeit ge
braucht werden kann. Mit Rücksicht darauf, daß bei der Best. der Wasserstoff
ionenkonz. der Böden zwischen den mit der Anwendung von H 2- u. Chinhydron- elektrode gewonnenen Meßresultaten oft orhebliche Unterschiede sind, haben Vff. mit der Ü A B E R -K L E M E N S lE W iC Z seh en Glasketto u. mit der Chinhydronelektrode gleich
zeitig 15 Böden untersucht, wobei die pn-Werte mit beiden Methoden als beinahe übereinstimmend gefunden wurden, besonders wenn eine dünne wss. Suspension ge
braucht wurde (Übereinstimmung auf 0,1 ph-Werte); in ganz dicken Suspensionen zeigten sich Schwankungen von 0,2— 0,3 pn-Werten. — Die Unterss. worden fortgesetzt.
(Magyar ehem. Folyöirat 36. 33— 39. März 1930. Budapest, Techn. Hochsch.) Sa i l e r.