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Hüsse, Zur Frage der Ausbeute der Schmieröle aus dem, estländischen Brenn

schieferrohöl. (Vgl. C. 1931. I. 1046.) Nach Ausführung verschiedener Daten bzgl.

Eigg., Zus., Viscosität u. Dest. des estländ. Brennschieferrohöles bespricht Vf. eine Reihe von Verss., die von ihm zur Unters, der Möglichkeit einer Gewinnung brauch­

barer Schmieröle aus diesem ausgeführt worden sind. Durch Vakuumdest. des Roh­

öles gelingt es dem Vf., einen Teil von 25— 30% davon abzuscheiden, der als Schmieröl Verwendung finden könnte. Im Vergleich m it einem aus Amerika stammenden paraffin- bas. Schmieröl zeichnet sich das gewonnene ö l vorteilhaft durch größere Öligkeit u.

Schmierfähigkeit aus. Als Nachteile werden größere Temperaturempfindlichkeit seiner Viscosität u. stärkere Oxydierbarkeit angegeben. Dem letzten Umstand wird übrigens keine große Bedeutung zugeschrieben, da unter der Wrkg. des Luftsauerstoffes im gewonnenen Schmieröl hauptsächlich Kondensation u. Polymerisation stattfinden, die Säurebldg. aber nur gering ist. Das Öl bleibt dabei homogen u. 1. in Bzl. (Tehnika

Ajakiri 9. 183—86. 1930. Sep.) La u r.

E. Berl, Über die Verbrennungsvorgänge an höheren Kohlenwasserstoffen. Vortrag über die Verbrennung von Wasserstoffen u. KW-stoffen unter besonderem Hinweis auf die in Darmstadt ausgeführten Unterss. der Verbrennung von Äthylen u. Propylen, bei denen auch Verbb. mit einem 5-Kohlenstoffring gefunden wurden. Die erhaltenen Prodd. sind abhängig vom verwendeten Katalysator. Der Mechanismus der

Verbren-1931. I. H wx. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t il l a t io n u s w. 3 8 1 1 nung in Explosionsmotoren u.die Explosionsgrenzen unter dom Einf 1. des Druckes werden erörtert. Stoß- u. Klopfwrkgg., die auf Peroxydbldg. durch akt. Sauerstoff zurück­

zuführen sind u. die Mittel zur Vermeidung von Klopfwrkgg., das Mischen m it A. u.

der Zusatz organo-metall. Verbb. werden behandelt, die sich als negative Katalysa­

toren der Oxydation erweisen. Es wird über gemeinsam mit Wienacker angestellte Verss. über die negative Katalyse bei gewöhnlicher Temp. an Benzaldehyd durch foin- verteilten Metallnebel u. über die Autoxydation von Benzaldehyd unter dom Einfluß von zwei- u. dreiwertigem Fe sowie von fein dispersem Fe berichtet. (Österr. Cliemiker-

Ztg. 34. 29— 30. 15/2 . 1931. Darmstadt.) Ju n g.

H. A. J. Pieters, Das Volumgewicht von Kokskohlen'. Abhängigkeit des Vol.- Gew. (lose Einfüllung) vom Goh. an Feuchtigkeit (Minimum bei 8%) bei unbehandelten u. bei unter 1 mm Größe zerkleinerten Kohlen. Vol.-Gew. u. D. trockner Kohlen als Funktion der Korngröße. Vergleich beider Eigg. bei nassen u. trocknen Koks­

kohlen, bei letzteren auch bei den Anteilen über u. unter 1 mm Korngröße. (HetGas 51.

91— 92. 15/3. 1931.) Wo l f f r a m.

Georg Agde und Fritz Schimmel, Bestimmung der Nachverkokungswärme von Koks. Es wird ein Verf. beschrieben, die Nachverkokungswärme von Koks zu be­

stimmen, indem einerseits die Verbrennungswärme des Kokses vor der Nacherhitzung, sowie die Verbrennungswärme des Koksrestes nach der Nacherhitzung, andererseits die Verbrennungswärme der gebildeten Zersetzungsstoffe nach der Nacherhitzung bestimmt wird. Letztere wird errechnet aus der Zus. des Kokses vor u. nach der Nach­

verkokung. Der C- u. H 2-Geh. der Koksproben wird nach den üblichen Verff. bestimmt;

die N 2-Best. erfolgt nach einem besonderen Verf. Auf diese Weise wird für einen be­

stimmten Koks eine innere Verkokungswärme von —4 eal/g ermittelt für die Nach- verkokung im Temp.-Bereich zwischen 1000 u. 1100°. (Stahl u. Eisen 51. 460— 62.

9 /4 . 1931. Darmstadt, Mitt. Chem.-Techn. u. Elektrochem. Inst. Techn. Hochsch.

Darm stadt.) Ed e n s.

Lucien Liais, Frankreich, Brikettierung von Brennstoffen. Bei dem Verf. des Hauptpat. soll das zur Brikettierung verwendete Pech, wenn es nicht genug saure Bestandteile enthält, m it einer dünnen Säurelsg., z. B . 2 % H^SO^, behandelt werden.

(F. P. 37 853 vom 2 1 /1 2 . 1929, ausg. 4 /2 . 1931. — Zus. zu F. P. 597 483; C. 1926.

I . 3112.)_ _ De r s i n.

Lucien Liais, Frankreich, Brikettierung -pulvriger Brennstoffe. (F. P. 649070 vom 1 5 /2 . 1928, ausg. 1 8 /1 2 . 1928. — C. 1930. I. 3383 [E. P. 316 3 8 9 ].) De r s i n.

Lucien Liais, Frankreich, Brennstoff. Bei dem Verf. des Hauptpat. soll die Temp.

des Brennstoffgemisches bei der Zumischung des Bindemittels doppelt so hoch gehalten werden, wie der Schmelzpunkt des Bindemittels beträgt. (F. P. 36 519 vom 6 /2 . 1929, ausg. 2 8 /6 . 1930. Zus. zu F. P. 649 070; vorst. Ref.) De r s i n.

Patentaktiebolaget Grondal-Ramen, Stockholm, Tieftemperaturverkokung. Man kann aus nicht kokender Kohle einen brauchbaren Koks erhalten, wenn man die Kohle auf 250— 300° erhitzt, bis die Hauptmange der flüchtigen Prodd. ausgetrieben ist, worauf die Temp. bis zur üblichen Verkokungstemp, gesteigert wird. Zur Ausübung des Verf. dient eine Vorr., in der die Kohle in Becher, die auf einem endlosen Band befestigt sind, eingestampft wird. Die Becher laufen durch eine Ofenkammer, in der die Beheizung durch zirkulierende h. Gase erfolgt. (E. P. 342 258 vom 26/10. 1929, ausg.

2 6 /2 . 1931. Schwed. Prior. 25/5 . 1929.) De r s i n.

Carlton Main Colliery Co. Ltd., Barnsley, Roland Addy, Sidney Gill und Charles W illiam Tozer, Westminster, Tieftemperaturverkokung von Kohle. D ie Ver­

kokung erfolgt in einem Ofen, der 2 vertikale, konzentr. ineinander angeordnete Kammern besitzt, zwischen denen die Verkokung erfolgt. Die Heizgase gehen um die äußere u.

durch die innere Kammer. Letztere kann hochgezogen werden, um die Charge zu entleeren. (E. P. 342104 vom 7 /1 . 1930, ausg. 19/2 . 1931.) De r s i n.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, Basil Robertson Goodfellow, Leonard Patrick und Kenneth Gordon, Norton-on-Tees, Druckhydrierung von Kohle u. dgl. Das Hydriergas soll im Kreislauf verwendet werden, nachdem CH4 u.

C2H 6 durch Tiefkühlung ausgeschieden sind. Vor der Tiefkühlung sollen die bei ge­

wöhnlicher Temp. kondensierbaren Prodd. entfernt sien. Man kann die Tiefkühlung so durchführen, daß Äthan, aber noch kein CH, u. N 2 verflüssigt wird, u. das Äthan als Waschfl. für das Restgas verwenden oder die Kühlung bis zur Verflüssigung von N 2 fortsetzen. (E. P. 341069 vom 4 /1 0 . u. 1 4 /1 2 . 1929, ausg. 5 /2 . 1931.) De r s i n.

3312 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t il l a t io n u s w. 1931. I.

Imperial Chemical IndustriesLtd., London, James Crowe und Kenne th Gordon, Korton-on-Tces, Druckhydrierung von Kohlen, Ölen u. dgl. Das m it CH4, C2H 6, jST2 u. anderen Gasen vermischte Hydrierungsabgas wird ohne Druckentspannung bei Tempp. < 0°, besonders bei — 20°, m it Waschöl stufenweise ausgewaschen, wobei man je nach der Menge Öl Äthan u. CH4 gesondert oder zusammen oder zusammen mit einem Teil des N 2 herauswaschen kann, ehe das Gas dem Hydrierungsofen wieder zugeleitet wird. (E. P. 341676 vom 17/12. 1929, ausg. 12/2. 1931.) De r s i n.

Alexander Sydney Ramage, Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe, Teeröle der Tieftemperaturverkokung werden verdampft u. m it dem lOfachen Vol. Wassergas bei 1100— 1200° F über Eisendrehspäne geleitet. Man erhält ein Prod., das reich an Bzl.xi. seinen Homologen ist. (E. P. 340 512 vom 17/9.1929, ausg. 29/1.1931.) De r s i n.

South Metropolitan Gas Co., London, und Harold Stanier, Reinigung von Teerölen. Man behandelt die Öle m it Mono-, Di- oder Triäthanolamin, in dem die Phenole, nicht aber die KW-stoffe, 1. sind. Zur Gewinnung der Phenole wird die Lsg.

in Triäthanolamin m it W. verd. u. m it C 0 2 behandelt, wodurch eine völlige Trennung erfolgt. (E. P. 344 614 vom 31/1. 1930, ausg: 2/4. 1931.) De r s i n.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, und John Ferguson, Norton-on- Tees, Herstellung .von Acetylen. Man leitet KW-stoffe, besonders Olefine enthaltende Gase, bei Tempp. > 1000°, besonders 1200°, m it mindestens der fünffachen Menge W.-Dampf gemischt durch S i0 2-Rohre, so daß die Erhitzungszeit 2 Sek. nicht über­

steigt. Beispiel: Ölgas mit 20% H 2, 36% CHl u. Homologe u. 44% C'2//j , Propylen etc.

wird m it 10 Voll. W.-Dampf gemischt u. durch ein Quarzrohr von 5 mm Durchmesser, das 22 cm auf 1250° erhitzt ist, m it einer Geschwindigkeit von 220 Liter je Stde. ge­

leitet. Das Rk.-Gas wird schnell abgekühlt u. besteht aus: 18% C„II2, 4,6% C2Ht u. C3H6, 8,2% C-Oxyden, 43% H 2 u. 26% CHt u. C2He. Die Erhitzungsdauer beträgt dabei 0,1 Sek. (E. P. 342 771 vom 8/11. 1929, ausg. 5/3. 1931.) De r s i n. ■ International Industrial & Chemical Co. Ltd., Montreal, Herstellung von Bariumcarbid und Acetylen. (D. R. P. 517 993 K l. 12i vom 29/11. 1928, ausg. 13/2.

1931. — C. 1930. II. 1266 [F. P. 682 479].) Dr e w s. Hubert Débauché, Couillet, Belgien, Schwelung von Braunkohle. Die zerkleinerte Kohle durchwandert von oben nach unten einen senkrechten Ofen, der im Innern einen säulenförmigen, aus trapezförmigen Einzelsegmenten aufgebauten Einsatz trägt*

der einen ringförmigen Raum für die Kohle zwischen Einsatz u. h. Ofenwand läßt.

Dieser Ringraum wird nach unten zu enger. Die Kohle wird allmählich auf 3—500° u.

dann auf 800° erhitzt. Die Dest.-Prodd. werden durch den Einsatz abgezogen. Man erhält einen Koks, der gute, wasserfeste u. beim Brennen nicht zerfallende Briketts ergibt; (E. P. 339129 vom 17/12. 1929, ausg. 24/12. 1930.) De r s i n. r;

Universal Oil Products Co., übert. von: Gustav Eglofü und Harry P. Benner, Chicago, V. St. A ., Crackverfahren. Bei einer aus Crackschlange, Verdampfungskammer, Dephlegmator u. Kondensator bestehenden Anlage wird das ö l beim E intritt in die Verdampfungskammer zuerst in eine Vorkammer geleitet, von wo durch verstellbare Lochreihen ein regulierbarer Übertritt von Öl in die Kammer bewirkt wird. Dadurch soll eine gleichmäßige Verteilung des Öles u. Absetzung des C bewirkt werden. (A. P.

1767 839 vom 23/4.1921, ausg. 24/6.1930.) De r s i n. Sinclair Refining Co., New York, übèrt. von.- Eugene C. Herthel, Chicago;

und Harry L. Pelzer, Higliland, V. St. A ., Crackverfahren. Das Öl wird durch eine Heizrohrschlange unter Druck geleitet u. tritt in einen Verdampfer, der m it einer Fraktionierkolonnc verbunden ist. In dem Verdampfer ist eine Schicht von absor­

bierendem Material, durch die das Rückstandsöl hindurchtritt, ehe es den Crackröhren wieder zufließt. Das Rohöl wird in die Anlage als Dephlegmiermittel für die Fraktionier­

kolonne eingeführt. Es wird zusammen m it dem Rückflußkondensat einer besonderen Crackschlange zugeführt, die in dem heißesten Teil des Ofens liegt. (A. P. 1 787 981

vom 11/6. 1927, ausg. 6/1. 1931.) De r s i n.

Soc. des Établissements Barbet, Frankreich, Crackverfahren. Von leicht sdd.

Anteilen befreites Rohpetroleum wird in ein Bad von geschmolzenem Pb eingespritzt;

das von unten beheizt wird. Gleichzeitig kann eine geringe Menge W.-Dampf ein- geblasçn werden. (F. P. 698 744 vom 14/10. 1929, ausg. 3/2. 1931.) De r s i n.

Sun Oil Co., Philadelphia, übert. von: Henry Thomas, Ridley Park, V. St. A ., Destillation und Crackung von Mineralölen. Die Erhitzung der Öle erfolgt in 2 Rohr­

schlangensystemen, die übereinander in einem Ofen liegen. Die Verbrennung der Heiz­

gase soll völlig beendet sein, bevor sie m it den Spaltrohren in Berührung kommen;

1931. I. Hxix- Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t io n u s w. 3 3 1 3 Zu diesem Zweck werden k. Gase, die bereits die Rohre bestrichen haben, zurück­

geleitet u. m it der Frischluft in Wärmeaustausch gebracht, so daß die Verbrennung schnell beendet wird. (A. P. 1788 213 vom 14/6. 1927, ausg. 6/1. 1931.) De r s i n.

Tar Petroleum Process Co., Chicago, V. St. A., übert. von: Alexander Stephan Knowles, Destillation und Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffölen. Das zu be­

handelnde Öl wird auf eine in einem Heizofen liegende kon. Trommel, die für Öl durch­

lässige Wände besitzt u. m it porösen Stoffen, z. B. Koks, Sandsteinstücke, Metall­

geflechte u. dgl., gefüllt ist, während der Botation aufgetropft. Die leichten Anteile verdampfen sofort, während die schweren in die Trommel eindringen, dort stärker erhitzt u . gespalten werden. Das nicht umgesetzte Öl fließt an der Seite der Trommel wieder ab u. in einen Vorratsbehälter (A. P. 1 789 312 vom 13/12.1926, ausg. 20/1.1931.) De r s.

Atlantic Refining Co., Philadelphia, V. St. A., übert. von: Seymour W. Ferris, V. St. A., Raffination von Mineralölen. Das Öl wird m it Nitrobenzol gemischt u. erhitzt.

Nachdem völlige Lsg. eingetreten ist, wird abgekühlt, worauf sich 2 Schichten bilden.

D ie obere ist eine Lsg. von Nitrobenzol in Paraffin-KW-stoffen, während die untere aus Nitrobenzol besteht, in dem sieh die Naphthen-KW-Stoffe gel. haben. Beide Schichten werden nachher durch Dest. vom Nitrobenzol getrennt. (A. P. 17 8 8 569

vom 16/7. 1927, ausg. 13/1. 1931.) De r s i n.

John C. Black, Los Angeles, V. St. A ., Raffination von Mineralölen mit flüssiger schwefliger Säure. Das rohe Öl wird zunächst durch Berührung m it k. ö l abgekühlt, dann weiter mittels fl. N H a als Kühlmittel auf etwa 17° F gebracht u. in einen Absorber geleitet, in dem SOr Gas dem Öl entgegenströmt, das aus früher behandeltem ö l aus­

getrieben ist, u. das in dem Öl gel. wird. Das Öl wird dann erneut mittels fl. N H 3 tief­

gekühlt u. in einem Mischer mit fl. S 0 2 im Gegenstrom behandelt, worauf ö l u. E x ­ trakt getrennt werden. Beide werden dann unter Druck bei Tempp. > 220° F dest., wobei der größte Teil des SO» abdest., das danach unter demselben Druck kondensiert wird. Der B est des S 0 2 wird dann aus dem ö l bei niedrigem Druck abdest. u. in Gas­

form von Frischöl absorbiert. (A. P. 17 8 9 510 vom 1/8.1928, ausg. 20/1.1931.) De r s. Richfield Oil Co. of California, Los Angeles, übert. von: Arthur Lachmann, Berkeley, V. St. A., Raffination von Rohbenzin. Rohes Crackbenzin wird in Dampf­

form in einen Turm geleitet, in dem eine 70—85°/0ig. Z»CZ2-Lsg., die m it Zn(0H )2 neutralisiert ist, herunterrieselt. (A. P. 1790 622 vom 22/6. 1927, ausg. 27/L

1931.) De r s i n.

Richard Lant, Wien, Speicherung von flüchtigen Brennstoffen, wie Benzin, Petrol­

äther. Als Speicherungsmittel sollen höhere Fettsäureester, z .B . der Stearin-, Palmitin- Laurin- u. Ölsäure, die m it Cellulose verestert sind, dienen, die in geschlossene Behälter gebracht u. m it den organ. Fll. getränkt werden. (E. P. 342742 vom 9/8. 1929, ausg.

5/3. 1931.) De r s i n.

Hugo Novák, Tschechoslowakei, Bituminöse Emulsionen. D ie Emulsionen ent­

halten neben den üblichen, zugleich emulgierend u. stabilisierend wirkenden Mitteln, wie Leim, verseiftes Harz, Caseinalkali u. dgl., chlorhaltige organ. Stoffe, wie CC14, C2HCI5, C10H7C1, Chlorierungserzeugnisse von Steinkohlenteerdestst. oder -destillations- rückständen o. dgl., welche nur emulgierend, aber nicht stabilisierend wirken. Die für Straßenbauzwecke schädliche, zu große Beständigkeit der Emulsionen wird verringert;

(F. P. 698 554 vom 20/6. 1930, ausg. 2/2. 1931.) Kü h l i n g. Bitutect, Inc., übert. von: Robert K. Painter, Los Angeles, V. St. A., Bituminöse Emulsionen. Das zu emulgierende Bitumen, besonders Asphalt, ward in einem flüchtigen Lösungsm., besonders CC14 gel., ein Teil der gesätt. Lsg. m it einer wss. Suspension von kolloidem Ton bei etwa 50° gemischt, welche m ittels einer organ. Säure schwach angesäuert worden war, die Bitumenlsg. m ittels Aceton gefällt u. unter fortgesetztem Verrühren weitere Mengen von Bitumen u. Tonsuspension zugesetzt. (A. P. 1 793 957

vom 1/2. 1930, ausg. 24/2. 1931.) Kü h l i n g.

N. V. de Bataafsche Petroleum Maatschappij, Haag, Verfahren zur Herstellung von wässerigen Bitumendispersionen. Bitumen, Asphalt, Teer o. dgl. werden in der Hitze m ittels einer wss. Paste aus Bentonit oder Ton unter Anwendung eines schnell laufenden Rührwerks u. gegebenenfalls unter Zusatz von Schutzkolloiden in W. dispergiert.

(E. P. 343 427 vom 9/10. 1929, ausg. 19/3. 1931.) Ri c h t e r. Standard Oil Co., San Francisco, übert. von: Richard W. Hanna, Piedmont, Orville Ellsworth Cushman und Theodore W illiam Doell, Berkeley, Schmieröl.

Petroleumöl wird m it dem Öl des Rückstandes gemischt, den man beim Cracken von

33 1 4 H XXII. Le i m; Ge l a t i n e; Kl e b m it t e l u s w. 1931. I.

Petroleumöl erhält. D as Schmieröl weist grüne Fluorescenz au f. (A. P. 1 5 6 6 0 0 0

vom 28/4. i924, ausg. 15/12. 1925.) De e w s.

Joseph Dreyfus, Frankreich, Reinigen von Schmierölen. D a s Verf. d es Haupt­

patents wird auf alle Arten von ölen ausgedehnt. (F. P. 29 67? vom 2/4. 1924, ausg.

21/9. 1925. Zus. zu F. P. 589 207; C. 1925. II. 1723.) De e w s. W. N. Wolkow, U . S. S. R ., Verfahren zum Regenerieren ricinusölhaltiger Schmier­

öle von Fhigzeugmotoren. Die Schmieröle werden durch Erhitzen in Mineral- u. Ricinusöl getrennt u. hierauf das Mineralöl durch Behandlung m it H 2S 0 4, das Ricinusöl m it Seife u. W. gereinigt. (Russ. P. 11802 vom 20/9. 1928, ausg". 30/9. 1929.) Ri c h t e e.

Soc. Neutral Motor Fuel, Inc., V. St. A ., MotortreibmitteU Rohbenzin wird in einer Vorr. zusammen mit feuchter Luft durch eine Schicht filtriert, die aus AlCls (87,5°/0) u. wasserfreiem H20 2 (12,5%) besteht. Dadurch soll die Treibkraft erhöht werden. (F. P. 697 439 vom 14/6. 1930, ausg. 16/1. 1931.) De e s i n.

Henri Wilhelm August Deterding, England, Erhöhung der Klopffestigkeit von Destillationsbenzin. Die bei der Dest. roher Petroleumöle ohne Crackung erhaltenen Äm-Fraktionen werden unter Druck auf Tempp. von etwa 600° erhitzt, wobei man Katalysatoren wie N i, Co, V oder Silicagel anwenden kann. (F. P. 699 305 vom 24/7.

1930, ausg. 13/2. 1931. Holl. Prior. 16/8. 1929.) De e s i n. Archibald Richmond, London, Antiklopfmittel. T ief temperaturteer von bitumi­

nösen Kohlen wird bis auf 120— 150° abdest., wobei man inerte Gase wie C 02, H 2 oder N a hindurchleitet. Dann wird ohne weitere Temp.-Erhöhung der Druck auf 2— 4 mm Hg erniedrigt u. ein 2. Destillat erhalten, das von Säuren u. Basen befreitu. getrocknet wird. Es stellt ein Gemisch von gesättigten u. ungesättigten aliphat u. aromat. KW- stoffen dar, das etwa von 120—220° sd. u. D . 0,85— 0,89 hat u. als Antiklopfmittel wirkt. Man setzt z. B. 1 Teil des Dest. zu 40 Teilen Bzn. u. 40 Teilen Kerosin. (E. P.

341415 vom 10/10.1929, ausg. 5/2.1931.) De e s i n.'

X X n . Leim; Gelatine; Klebmittel usw.

Hermann stadlinger, Wandlungen in der Verwendung von Klebstoffen. (Kunst­

dünger- u. Leim-Ind. 28. 8— 11. 15/1. 1931. — C. 1931. I. 1712.) G o e b e l.

Hermann Stadlinger, Blutalbumin, mit besonderer Berücksichtigung seiner Be­

deutung fü r Technik und Gewerbe. Die Herst. von Blutalbumin wird beschrieben. Im Handel unterscheidet man Serumalbumine (Hellalbumin, Braunalbumin) u. Schwarz­

albumine. Blutalbumin von guter techn. Reinheit gerinnt bei 68—70° u. wird hierbei uni. Auf diesem Unlöslichwerden beruht die gute Eignung von Blutalbumin für wasser­

feste Verleimungen. Andererseits dürfen auf Grund dieser Koagulierbarkeit die Blut­

albumine niemals in h. W. gel. werden. Die Prüfung der Albumine erfolgt auf Farbe, Geruch, Konsistenz, Wasserlöslichkeit (95% nach der Papierfiltermethode), Verh. zu Kalk, Wassergeh. bzw.’ Trockenverlust (etwa 10— 13% bei 100°). Ein wichtiges An­

wendungsgebiet ist die Sperrholzverleimung. (Farben-Chemiker 2. 125— 27. März

1931.) SCHEIFELE.

D. Gurian, Die technische Herstellung von Leim und Gelatine. Besprechung der Patentliteratur. (Kolloid-Ztschr. 54. 106— 12. 239—43. Jan. 1931. Berlin-Charlotten­

burg.) Gu e i a n.

E. J. Guild, Zur Feststellung der Quellfähigkeit von Gelatine. (Vgl. C. 1931. I.

1224.) Zur Prüfung auf Quellfähigkeit schlägt Vf. vor, 15 g Gelatine (Durchschnitts­

probe) in 250 cem dest. W. einzuweichen, darauf m it frischem W. zu versetzen u. bei 50° so zu verschmelzen, daß sich ein Gesamtvol. von 300 ccm u. somit eine 5%ig. Lsg.

ergibt. Die Lsg. wird über Nacht bei 15° stehen gelassen. Für die eigentliche Prüfung wird der App. nach La w e i e (C. 1931. I. 203) verwendet. Für die spezif. Quellfähig­

keit wurde die Formel: spezif. Quellfähigkeit = (S — 4)/B 3 aufgestellt, wobei S das zur Durchdringung der Gallerte nötige Gewicht in g u. B das G ew eht volltroekner Gelatine in g darstellt. (Farben-Chemiker 2 . 128— 29. März 1931.) SCHEIFELE.

Perkins Glue Co., übert. von: Ellery H. Harvey, Lansdale, V. St. A ., Leim aus Stärke. Um die Viscosität von wss. alkal. Stärkeleimen zu erhöhen, setzt man ihnen koagulierende Mittel, wie Metallsalze, insbesondere FeSOt , zu. — So erhöht man z. B . die Viscosität eines aus 1 Teil Cassavastärke, 2% Teilen W. u. 3% NaOH bestehenden Leims durch Zusatz von 0,2% F e S 0 4 von 44000 auf 80000, von 1% F e S 0 4 auf 138000,

1931. I. H j j j y . Ph o t o g r a p h i e. 33 1 5 wobei die Viscosität in einem App. gemessen wird, der in dem A. P. 1 192 861 beschrieben is t . (A. P. 1790 346 vom 19/9. 1923, ausg. 27/1. 1931.) Sa r r e.

G. Möring, Hamburg, übert. von: G. Lienig, Steinfurth-Billstedt, Herstellung von im trockenen Zustande verwendbarem Leim. (Ung. P. 101484 vom 24/10. 1929, ausg. 1/12. 1930. — C. 1931. I. 1400 [P. P. 683907].) G . Kö n i g.

A. N. Chalaidowski und W. D. Iwanow, U. S. S. R ., Vorrichtung zum Trocknen von Leim und Gelatine. D ie Leim- oder Gelatinebrühe wird in einem Kessel auf die nötige Konsistenz gebracht u. auf ein endloses Band aufgetragen, das zwecks Gela­

tinierung durch einen Behälter m it Bzn. oder Bzl. geführt wird. Von da gelangen die Leimplatten in eine Trockenvorr., eine Schneidevorr. u. zum Schluß in eine zweite Trockenkammer. Die Arbeitsweise ist an Hand einer Zeichnung erläutert. (Russ. P.

1 1 8 2 4 vom 27/9. 1928, ausg. 30/9. 1929.) Ri c h t e r. Eugen Abramowitsch, Hamburg, Verleimen von Holz. Man bringt auf die zu verbindenden Flächen stärkehaltige Substanzen, z . B. Kartoffel-, Reis-, Getreide- usw. -Mehl trocken in Form einer Paste, gegebenenfalls m it Zusatz von Trioxymethylen oder eines neutralen Salzes auf u. verleimt in der Heißpresse bei etwa 90° u. 2— 8 at Druck. — Z. B . teigt man 8 kg Kartoffelmehl m it 15 kg H 20 an u. gibt noch 50 g MgCl2 u. eine Lsg. von 500 g Traganth in 2 1 H 20 hinzu. (A. P. 1788 608 vom 6/10.

1927, ausg. 13/1. 1931. D. Prior. 14/10. 1926.) Sa r r e. A. M. Semljanitzyn, U . S . S . R ., Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen.

D ie Ölkuchen von Hülsenfrüchten werden m it h. W. behandelt u. filtriert. Das Filtrat wird mit Weinsäure u. gegebenenfalls m it Borsäure versetzt u. bei 45— 50° getrocknet.

(Russ. P. 12 821 vom 25/9. 1928, ausg. 31/1. 1930.) Ri c h t e r. Casein Mfg. Co. of America, Inc., New York, übert. von: Lawrence Bradshaw, Bainbridge, V. St. A ., Klebstoff. Zur Erhöhung der W .-Festigkeit setzt man Kleb­

stoffen aus alkal. Lsgg. von Proteinen Stärkeviscose zu. — Z. B. vermischt man einen aus 80 Teilen Casein, 11 Teilen Ca(OH)2, je 3 Teilen Na3P 0 4, N aF u. N a2C 03 u.

200 Teilen W. bestehenden Leim m it 10 Teilen einer Lsg. von Stärkeviscose, "die 6%

Stärke enthält. (A. P. 1 7 8 7 611 vom 8/6. .1927, ausg. 6/1. 1931.) Sa r r e. N. V. Nederlandsche Gutta Percha Maatschappij , ’s-Gravenhage, Klebstoff aus Kautschukmilch zum Kleben von Kautschuk auf Kautschuk, Leder oder Leder auf Leder. Man versetzt Hevea- oder eine ähnliche Kautschukmilch mit einer solchen, die geringere Mengen an Kautschuk oder kautschukartigen Substanzen, dagegen aber einen ziemlich hohen Geh. an Phytosterinen besitzt, also z. B. ein Gemisch von 5 Teilen Hevealatex u. 1 Teil Jelutonglatex. Man kann auch die zu klebende Fläche zunächst m it einem u. danach mit dem anderen Latex bestreichen. Vulkanisierte, stabil gemachte, konz. oder künstliche Kautschukmilch kann in gleicher Weise verarbeitet werden.

(Holl. P. 23598 vom 29/3. 1928, ausg. 16/2. 1931.) . Pa n k o w. Gudrun Svane, Kopenhagen, Klebemittel. Es besteht aus: 320g Harz, 320g Harzöl, 160 g Füllstoff, z. B. Erdfarbe, 10 g Leinöl, 200 g Leim, 150 g gel. Gummi arabicum u. 200 g Glycerin. (Dän. P. 39 474 vom 31/3.1928, ausg. 12/11.1928.) Dr e w

Merritt T. Rhodes, Philadelphia, Dichtungsscheiben. Asbestpapier m it einem Geh. an Sulfitcellulose, aber ohne anorgan. Füller, wird m it Leim u, Glycerin unter Zusatz von etwas CH20 imprägniert u. dann erhitzt. Überstreichen m it einer Lsg.

von Casein, CH20 u. Phenol macht die Dichtungsscheiben auch feuerfest. (A. P.

1 7 8 9 1 1 4 vom 9/10. 1928, ausg. 13/1. 1931.) Sa r r e. I. I. Maritschew, U . S . S . R . , Dichtungsmasse fü r Mannlöcher, bestehend aus einer Mischung von 1 Teil Asbestfasern, 1 Teil Portlandzement u. 0,5 Teilen Graphitpulver, Die M. wird vor dem Gebrauch m it W. angerührt. (Russ. P. 11702 vom 10/8. 1928,

ausg. 30/9. 1929.) Ri c h t e r.

XXIV. Photographie.

Comp. d’Exploitation des Procédés de Photographie en Couleurs Louis Dufay und Louis Dufay, Versailles, Platten und F Urne zur Farbenphotographie unter Verwendung von Mehrfarbenrastern. Zwei Lagen durchscheinender Stoffe werden in direkten ehem.

Kontakt miteinander gebracht; die eine Lage ist m it Farbstoffen gefärbt, welche diese Lage durchdringen u. dadurch die andere Lage färben, jedoch m it geringerer Farbinten­

sität, derart, daß die letzte Lage durch die durch die Wrkg. der Farbstoffe verminderte Intensität ein positives synthet. Raster für Reflexionen bildet. Die eine Lage befindet sich auf einer Celluloidplatte u. die andere auf einer Gelatineschicht. Die Celluloidplatte:

3 8 1 6 H xxtv. Ph o t o g r a p h ie. 1931. I wird zuvor mit Äther, Essigäther oder Aceton behandelt. (Dän. P, 38 889 vom 11/8.

1926, ausg. 18/6. 1928. P. Prior. 4/12. 1925.) Dr e w s. John Edward Thornton, England, Kinofilm fü r Vierfarbenphotographie.- Ein Celluloseesterfilm von doppelt normaler Breite u. halbnormaler Dicke enthält auf der einen Hälfte ein Farbraster in zwei Farben u. auf der anderen Hälfte ein Raster in zwei anderen Farben, während über die ganze Filmbreite eine panehromat. Emulsion gegossen ist. Bei der Aufnahme bzw. beim Kopieren wird durch den Träger hindurch belichtet. (E. P. 224 571 vom 18/5. 1923, ausg. 7/1. 1924. A. P. 1 735 813 vom 3/11.

1925, ausg. 12/11. 1929. E . Prior. 18/5. 1923.) Gr o t e. John Edward Thornton, England, Herstellung von Mehrfarben-Kinonegativen.

Der Gegenstand wird durch e i n Objektiv aufgenommen, wobei durch Prismen oder Spiegel das Lichtstrahlenbündel geteilt wird u. auf einen doppelt breiten Film fällt,

Der Gegenstand wird durch e i n Objektiv aufgenommen, wobei durch Prismen oder Spiegel das Lichtstrahlenbündel geteilt wird u. auf einen doppelt breiten Film fällt,