m Agrikultur chemie; Dungemittel; Bo den
O- haltiges Chromeisenerz wird mit Si oder einer Si enthaltenden Legierung, be-
TO. 1 . 108
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sonders Ferrosilicium in solchem Yerh<niś zusammengeschmolzen, daB die M. etwa 5% Si enthalt. Ein Teil des Si kann durch andere reduziercnde Stoffc, wie Al ersetzt werden; Kohle soli aber nicht yerwendet werden, da die Gewinnung kohlen- stoffreier oder -armer Legierungen angestrebt wird. — Es wird dann unter Zusatz von CaO oder anderen FluBmitteln bis zur Beendigung der Red. erhitzt u. schlieBlich die Schmelze mit einem oxydierenden Gase, vorzugsweise Luft, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Dampf geblasen. (Schwz. P. 107 030 vom 17/2. 1923, ausg.
Robert W. Stimson, K o ln a. Rh., Reinigen von Legierungen des Eisens mit zur Carbid.bild.ung neigenden Metallen. (Teilreferat nach E. P. 202345 vgl. C. 1924. I.
376). Nachzutragen ist, daB die Atzalkalien zweckmaBig in Vcrb. mit CaO ais Alkalikalk u. in Ggw. leicht reduzierbarer Metalloxyde, besonders solcher der Eisen- gruppe yerwendet werden. Die Zusiitze konnen fest, z. B. in Form yon Briketts, oder geschmolzen, am Boden der Schmelze oder an der OberflSche zugefiihrt werden.
Auch konnen sie in Pulyerform durch Strome von Luft, C02, Dampf o. dgl. ein- geblasen werden. (Schwz. P. 107 031 yom 15/3. 1923, ausg. 1/10. 1924. E. Priorr.
17/3. u. 1/12. 1922.) K O h l i n g .
Robert W . Stimson, K o ln a. Rh., Reinigen von Legierungen des Eisens mit Carbid bildenden Metallen. (Teilref. nach E. P. 203728 vgl. C. 1924.1. 376.) Nach
zutragen iBt, daB ais reduzierbare Oxyde yorzugsweise CrOa, KaCr,20 7, NajCrjO,, N ajW 04, F e ,0 8, B a02 o. dgl. yerwendbar sind. Z. B. wird die Legierung durch ein e Schmelze hindurchgetrieben, welche in der Richtung yon oben nach unten enthalt: Chromit, reines F e ,03 neben reinem Cr20 3 u. schlieBlich chromfreies FejOs. Dieser Reinigung folgt zweckmaBig eine solche mittcls uberhitzten Dampfes unter Mityerwendung yon Alkalicarbonat. (Schwz. P. 107 032 yom 16/3. 1923, ausg. 1/10. 1924. E. Priorr. 17/3., 1/4. u. 30/6. 1922.) K O h l i n g .
Electro MetaUurgical Company, ubert. von: Frederick M. Becket, New York, Gegenstdnde aus Chromstahl yon groBer Hartę u. Widerstandsfahigkeit gegen osydierende u. andere zerstorende Einflusse auch bei hohen Tempp. werden erhalten durch anhaltendes Erhitzen von mehr ais 20% Cr enthaltenden Chrom- bezw.
Chrommanganstiihlen innerhalb von Carbonisierungsmassen. (A. P. 1517392 yom Societe anonyme Lumiere, Schweiz, Bearbeitung von Wolfram, Molybddn oder Legierungen dieser Metalle. Die Metalle bezw. Legierungen werden in Pulyer
form in einer Wasserstoffatm. zunachst mittels elektr. Strome von hoher Spannung u. geringer Starkę bei etwa 1600°, dann mittels niedrig gespannter Strome yon hoher Stiirke bis annahemd zum Schmelzen erhitzt. Sie werden durch diese Behandlung in einen Zustand ubergefiihrt, in dem sie auch in der Kiilte dehnbar (duktil) sind.
(F. P. 577196 vom 15/2. 1924, ausg. 1/9. 1924. D. Prior. 15/2. 1923.) K O u liN G .
Joseph M. Schwarz, New York, Aluminiumnickellegierungen, bestehend aus 85—97% Al u. Cu u. Ni im Verhaltnis yon 2 : 1, z. B. aus 90—97% Al, 7,5—2% Cu u. 2,5—1 % Ni bezw. 85—96% Al, 10-2,5% Cu u. 5—1,5% Ni. Zur Herst. der Legierung. wird erst Cu u. Ni zusammengeschmolzen u. die entstandene Legierung in geschmolzenes Al eingetragen, beides zweckmaBig in Ggw. desoxydierender Mittel. Die Legierungen zeichnen sich durch geringe D., Bestandigkcit gegen Sauren u. andere zerstorende Einflusse, Festigkeit u. dgl. aus. (A. P. 1518760 yom 10/8.
1922, ausg. 9/12. 1924.) K Oh l i n g.
Carborundum Company, ubert. von: Frank J. Tone, Niagara Falls, Metall- gufiformen. Mischungen von SUieiunicarbid u. einem feuerfesten Bindemittel, yor
zugsweise yon 90 Teilen Carbid in Kornern yerschiedener GroBe u. 10 Teilen Ton werden unter Zusatz yon W. gemischt, geformt, getrocknet u. bei Tempp. gebrannt, bei denen die M. yerglast. ZweckmaBig werden Teilstiicke hergesteOt, die nach
16/10. 1924.) K Oh l i n g.
7/9. 1922, ausg. 2/12. 1924.) K Oh l i n g.
1 9 2 5 . I . Hx. Fa r b e n; Fa r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1651 beendetem GuB auseinandergenommen u. wiedcr benutzt werden. Die M. besitzt eine ziemlich hohe Wfirmeleitftihigkeit, so daB metali. GnBstiieke ras eh abkiihlen.
(A. P. 1513435 vom 26/5. 1923, ausg. 28/10. 1924.) KOhling.
(łuintin Marino, Belgien, Metalluberziige auf Meiallen. Die zu iiberzichcnden Metallgegenstande werden ais Kathoden eines elektr. Gleichstroma geschaltet, ais Anoden dienen aus den Metallen bezw. Legierungen, mit denen die GegenstSnde iiberzogen werden sollen, gcfertigte Platten o. dgl., ais Elektrolyte, Lsgg. von Salzen dieser Metalle, Sn, Pb, Zn, Al oder Cd, in Atzalkalilauge, welcher ein Alkalitartrat, -phosphat oder -pyrophosphat u. zweckmiiBig noch ein Alkalichlorid zugefugt ist.
Elektrolysiert wird mit 0,3—3 V. u. 100 —300 Amp. je qm. (P. P. 577132 vom 13/2.
1924, ausg. 1/9. 1924.) KOhling.
X. Farben; Farberei; Druckerei.
— , Edgar Louis Andós f . Der schriftstcllerischen Tatigkeit des Verstorbenen auf dcm Gebiete der Lacke u. Farben wird gedacbt. (Farben-Ztg. 30. 960.) SO.
— , Bleichen von Wolle und Halbseide. Angaben iiber das Bleichen mit SOs u. Peroxyden. (Rev. gón. des Matićres colorantcs etc. 1924. 297—99.) SUyern.
L. Eym er, Der Begriff der Schnclligkeit in der Farberei. Die Schnelligkeit des FSrbens, der Absorption u. des Wiederheruntergehens des Farbstoffs von der Faser u. die Beziehungen dieser Vorgange bei verschiedenen Arten des Farbens werden besprochen. (Rev. gen. des Matióres colorantes etc. 1925. 8—9.) SOvern.
Siegfried Marian, iiber das Farben von Haarhułfilzen. Nach theoret Aus- fiihrungen iiber das Anftirbcn wird das Farben im Labratz u. im Stumpen (Stiick) mit sauren u. Chromentwicklungsfarbstofifen beschrieben. (M ellian ds Textilber. 6.
30—32. 104—106. Wien.) SOvern.
Janos H ollub, Pelzfarberei. Das Farben mit Pflanzenfarbstoffen, Ursolen, Nakofarben, Furreinen u. Furrolen, Kiipen- u. BeizenfarbstofFen, sowie das Yor- u. Nachbehandeln ist beschrieben. (Chem. Rundschau Mitteleuropa u. Bałkan 1925.
22—23.) S 0vern .
Parbwerke vorm. Meister Lncins & Briining, Leonii S in der Farberei und Zurichterei der Rauchwaren. Einzelheitcn iiber die Anwcndung des Stoffes.
(Melliands Textilber. 6. 112.) StlVERN.
J. Kny, Das Karbonisieren der Wolhtuckware. Angaben uber Einrichtung der Karbonisierkammern, das Karbonisieren vor u. nach dem Fiirben u. iiber Leonii S ais Żusatz zum Saurcbad. (Melliands Textilber. 6. 97—98.) S 0vern .
Haller, Theoretische Probleme der Druckerei. Die Verdickung hat nicht allein den Zweck, die Capillaritat de8 Gewebes aufzuheben, sie dient auch dazu, die An- wendung viel hoherer Konzz. zuzulassen ais Fiirbebiider im allgemeinen. Die Ver- dickung verzogert ferner das Aufziehen substantiyer Farbsto£fe auch in Ggw. der vollen Menge von Elektrolyten in dem Sinne, daB sie nur ganz allmShlich, aber stetig, bestimmte Mengen FarbstofF zur Farbung der Faser freigibt. Das einbadige Farben mit Alizarin ist beim Druck durch die besondcre Wrkg. der Yerdickung, eine gliickliche Eegelung der Geschwindigkeit der Lackbildung, erreicht. Fiir das Buntilluminieren von Indigofarbungen mit Kiipenfarbstoffen nach einem yom Yf.
ausgcarbeiteten Verf. wird eine Erklarung gegeben. (Melliands Textilber. 6. 101
bis 103. GroBcnhain.) S0VERN.
A. Schneevoigt, iiber die Vericendung von Resorcin im Zeugdruck. Man kann FarbstofFe ohne Diimpfen in einfacher Weise dadurcb fixieren, daB man bas. Farb- stoff, Tannin, Resorcin oder cin anderes Phenol, W. u. Verdickungsmittel aufdruckt, trocknet u. ohne zu dampfen durch ein k. bis lauwarmes Sb-Bad geht. Das Verf.
laBt sich fiir Spritz- u. Burstendruck verwenden. Resorcin wirkt nicht nur bei den Farbstofifen gOnstig, die zum direkten Aufdruck dienen. Auch das durch
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Formaldehyd aus Resorem erhaltene Harz ist ais Fisierungsmittel yielseitiger y e r wendung fahig. (Melliands Teitilber. 6. 106—7.) SOv e p.n.