• Nie Znaleziono Wyników

gebenenfalls Nalriumanlimonat. Mischungen der beiden bzw. der drei genannten Salze werden in der K älte m it Ä tznatronlsgg. von solcher Konz, behandelt, daß n u r das S tan n a t gel. wird, D er beim - F iltern erhaltene R ückstand w ird auf reines Arsenat verarbeitet. Zur Trennung von Gemischen, welcho nu r S tan n a t u. A rsenat enthalten, verwendet m an Lsgg. von 100— 250 g N aO H je 1, e n th a lte n ' die Mischungen noch N a2C 0 3, NaCl oder beides, so sind weniger konz. Laugen zu verwenden. (E. P. 273 440

vom 7/5. 1926, ausg. 28/7. 1927.) K Ü n L iN G .

H. Harris, London, Reinigen von Lösungen, die Natrium arsenat und N atrium ­ stannat enthalten, vom Sb-Geh., durch Behandeln m it einem R eduktionsm ittel (metall.

Sn oder SnCl2). (E. P. 275 344 vom 7/5. 1926, ausg. 1/9. 1927.) Ka u s c h.

R. Daloze, Brüssel, Bleicarbonat. Rohes P b S 04 wird m it einer Lsg. von über­

schüssigem E rdalkaliacetat gem ischt, vom Nd. abfiltriert, in der Lsg. m ittels oinor Base 3-bas. B leiacctat erzeugt u. dieses m it C 02 zu P bC 03 um gesetzt. Vorhandenes F e wird als 3-bas. E isenacetat abfiltriert. (E. P. 273 660 vom 19/3. 1927, ausg. 24/8.

1927. Prior. 3/7. 1926.) __________________ Kü h l i n g. [ru ss.] I. B asch ilow , Technologio der radioaktiven Mineralien. Leningrad: Wissenschaft!.

chemisch-techn. Verlag 1927. (96 S.) Rbl. 3.20.

VI. Glas; Keramik; Zement; Baustoffe.

Irma Rhode, über Feldspäte. Vork., Verwendung, E inteilung, Physik u. Chemie.

(Keram. Rdsch. 35. 615— 17. Berlin-Dahlem, K aiser W ilhelm -Inst. f. Silicatfor­

schung.) Sa l m a n g.

G. Erdmann, Elektrisch beheizte Schmelz- und Brennöfen. Beschreibungen m it Abbildungen. (Keram. Rdsch. 35. 633— 37.) Sa l m a n g.

G. Körrn, Opalüberfanggläser. E s werden V ersätze für Grundgläser u. Ü berfang­

gläser angegeben, von denen eines opak ist. (Keram. Rdsch. 35. 601. 620—21.) Sa l m.

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Mit großen Strom dichten w ird ein dünner, fest haftender Überzug erzielt. (Glas-

techn. Ber. 5. 241— 52. Berlin-W ilmersdorf.) SALMANG.

Otto Stumm, Glasströmungen in der Ziehwannenanlage. Die Ström ungen wurden m it Hilfo schwimmender Tonkugeln erm ittelt. An der Oberfläche des Glases konnte festgestellt w erden, daß alle Bewegung im Glaso n ur durch therm . Strömungen u.

nicht durch E n tnahm e von Glas hervorgerufen wird. (Glastechn. Ber. 5. 252— 74.

Leipzig.) Sa l m a n g.

Otto Mucker, Feuertonwaren und ihr Werdegang. (Tonind.-Ztg. 51. 1423 bis

1424. S chattau.) Sa l m a n g.

W. Singleton, Die Analyse hochtonerdehaltiger Tone und feuerfester Stoffe. II.

(I. vgl. S. 1192.) P t in der Schmelze w ird durch Differenzwägung des Tiegels u. Abzug vom Gewicht von A1203 u. F e203 bestim m t. Das Auswaschen der Tonerde soll m it einer konz. Lsg. von A m m onnitrat oder Chlorid erfolgen. M ethylrot dient als In- dieator. E rhitzung bis zur Gewichtskonstanz is t erforderlich. Der R ückstand wird m it K H S 04 geschmolzen u. in einem Teil der Lsg. F e bestim m t. Bei kleinen Mengen Ti w ird durch Zn u. H2S 0 4, bei größeren Mengen Ti durch H 2S reduziert. N ach Zusatz von 3 cem 10% C uS 04-Lsg. wird m it K M n04-Lsg. titriert. I n dem anderen Teil der Lsg. w ird Ti nach O xydation m it H202 colorim etriert. Al ergibt sich aus der D if­

ferenz. Bei Schnellanalysen kann m an die Ndd. der H ydroxyde in % -n. H2S 04 lösen, aufkochen u. titrieren m it M ethylorange, wobei n u r bis zum beginnenden Farbwechsel,

2418 H y j. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1927. II.

nich t bis gelb titrie rt wird. Das F ilter wird dabei nicht entfernt. (Chem. Age 17.

Nr. 425. China Clay Trade Review. 6.) Sa l m a n g.

Groothoff, Z ur Druckfestigkeitsbestimmung. E rörterungen an H and der A rbeit B u r c h a r t z (S. 1386). (Tonind.-Ztg. 51. 1418—21. Lübeck, F a. F r . E w e r s

& Sohn.) S a l m a n g .

Franz Kanhäuser und Josef Robitschek, Beitrag zur K enntnis der Druck­

erweichungsprobe few rfesler Steine. (Sprcchsaal 60. 685—88. — C. 1927. II. 969.) Salm. Window Glass Machine Co., übert. von: Eibridge J. Casselnian, P ittsburgh, Nick Griffith und Charles E. Johnson, Jeannette, V. St. A., Glätten von Glasplatten.

Das G lätten erfolgt innerhalb von durch von der Decke herabhängende W ände in verschieden hoch erhitzte Räum e unterteilte Öfen m ittels strahlender H itze. Die zu glättenden P la tte n befinden sich auf einer z. B. in wagerechter Richtung gedrehten Tragfläche aus einem Stoff, welcher einen höheren F. besitzt als das zu glättendo Glas, vorzugsweise aus Quarzglas. (A. P. 1 641 918 vom 16/8. 1926, ausg. 6/9. 1927.) KÜH.

G. Chanel, Paris, Gegenstände aus Glas von niedrigem Ausdehnungskoeffizienten oder Quarzglas. Die Gegenstände wie N achahm ungen von Pflanzen oder Tieren, werden aus ihren einzelnen vorher aus kleinen Zylindern o. dgl. aus dem verwendeten „P y rex “ - oder Quarzglas hergcstellten B estandteilen gebildet, indem diese Teile m ittels einer Gebläseflamme verschmolzen u. die Verbindungsstellen w eiterhin erh itzt werden.

(E. PP. 275 141 u. 275 142 vom 7/10. 1926, Auszug veröff. 21/9. 1927. Prior. 31/7.

1926.) K ü h l i n g .

Barton Foreign Patents, Ltd., London und G. D. Cotton, Paris, Keramische Erzeugnisse. Dio zu B odenplatten o. dgl. geform ten Gegenstände werden in Tunnel­

öfen allmählich auf Verglasungstemp. erhitzt, dann auf eine beträchtlich u n te r dieser liegende Temp. abgekühlt, wieder erh itzt u. hierauf erst langsam u. dann rasch a b ­ gekühlt. Die H itze in den einzelnen Zonen des Ofens w ird durch Zuführung von L uft geregelt, welche in den Kühlzonen v o rerhitzt wird. (E. P. 275 104 vom 19/2. 1927,

ausg. 25/8. 1927.) . K Ü H L IN G .

Cyrus S. Wert, Kendallville, V. St. A., Harte, wasserdichte Baustoffe. Mischung von Sand, gem ahlenen Steinen u. Zem ent werden m it einer wss. Lsg. oder Mischung h ärtend u. wasserdichtend wirkender Stoffen, wie Wasserglas, K2C03, CaC03 u. H2S 0 4, innig gem ischt u. die Mischung geformt. Die Erzeugnisse werden entweder nach dem Abbinden u nm ittelbar verwendet oder in noch etwas feuchtem Zustande bearbeitet, so daß sich etwas Lsg. auf der Oberfläche ausscheidet, dann eine Mischung von Zem ent u .,F a rb sto ff aufgestäubt u. die entstandene Schicht gem ustert. (A. P. 1 6 4 1 8 7 4

vom 17/7. 1923, ausg. 6/9. 1927.) KÜHLING.

British Dyestuffs Corp., Ltd., J. Baddiley, A. Shepherdson und A. Davidson, Manchester, Färben von Gips, Zement und Mörtel. Die zu färbenden Stoffe werden vor, während oder nach dem Anmachen m it W. m it hochdispersen Küpenfarbstoffen, z. B. Thioindigo, Bromindigo u. dgl. gem ischt. Zweckmäßig m ischt man die Farbstoffe zunächst m it dem Anmachwasser. (E. P. 273 477 vom 19/6. 1926, ausg. 28/7.

1927.) K ü h l i n g .

L. S. van Westruni, W cstm inster, Bituminöse Mörtelmassen. Mineralstoffo werden trocken gem ischt m it Bindem itteln, wie CaO, Zem ent oder Gips oder Mischungen solcher B indem ittel m it Stein- oder Schlackenmehl u. gegebenenfalls F e20 3. Den er­

haltenen Massen wird ferner eine bitum inöse Seife zugesetzt, welche z. B. durch h.

Vermischen von 30—50 Teilen Bitum en, 2—5 Teilen vegetabil. Öl u. gegebenenfalls Harz u. Verseifen der Mischung m it verd. N aO H hergestollt wird. (E. P. 275 364 vom 31/5. 1926, ausg. 1/9. 1927. Zus. zu E. P. 269975; C. 1927. II. 1298.) KÜHLING.

C. Tauber (G. Leuchte Nachf.), Leipzig, Uberzugsmittel fü r poröse Stoffe (Holz, Stein, Gips etc.), bestehend aus einer Mg-Seife (Mg-Resinat, -S tearat, -Linoleat).

(E. P. 275 610 vom 27/7. 1927, Auszug veröff. 28/9. 1927. Prior. 3/8. 1926.) K a ü S C H . August Bitterling, Lehrbuch der Emaillierkunst. Mit c. geschichtl. Einf. von Ru d o l f Rü c k-

l i n. Leipzig: W. Diebener 1927. (98 S.) 4°. Lw. M. 7.75.

[ru ss.] T. K rassen sk aja, Dio Anwendung der Bestimmungsmethode für Mineralien nach ihrem Brechungsindex bei der Untersuchung von Tonen und Sanden. Moskau: Wissen-schaftl. techn. Verlag 1927. (37 S.) Rbl. 0.60.

Heinrich Ries, Clays; their occurcncc, properties and uses; 3 rd ed., rev. and enl. New York:

Wiley 1927. (613 S.) Lw. $ 7.—.

1927. II. H VII. A g r i k u l t ü r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 24 1 9

[ru ss.] Staatliches Silikatin stitu t M oskau, K om m ission für E m aille, Rohstoffe der Emaillc-industrie. I. Zusammenstellung der Daten über die Vorkommen der für die Emaille­

industrie nötigen Rohstoffe. I I . Der Bedarf der Emailleindustrie an Rohstoffen und deren Normalisierung. Moskau 1927. (111 S.)

VII. A grikulturchem ie; Düngemittel; Boden.

Heine, Harnstoff-Kali-Phosphor. Vergleichende Düngungsverss. m it H arnstoff K ali-Phosphor der I.-G. F arbenindustrie u. selbst hergestellten Mischungen zu Bcge- nonien u. Chr3'santhem en ergaben bei letzteren einen kräftigeren W uchs u. bessere Bliitenbldg. für das fabrikm äßig hergestellte Prod. (Landwirtsehl. Jahrbeh. 6 6.

Erg.-Bd. I . 405—06. Berlin-Dahlem.) Gr i m m e.

Kochs, Plantogen. Plantogen, ein Schalenabfall, h a tte W. 54,54%, N 1,03%, R ohprotein 6,44%, R o h fett 0,45%. Im Laboratorium svcrs. m it einer kleinen Probe w ar keine W ärmezunahme festzustellen, so daß nicht entschieden ist, ob sieh das P rä p a ra t als Stalldungersatz eignet. (Landwirtsehl. Jahrbeh.. 6 6. Erg.-Bd. I. 418

bis 419. Berlin-Dahlem.) GRIMME.

Heine, Galalith als Ersatz fü r Hornspäne. Die zum Vers. dienenden G alalith­

abfälle enthielten 11% N, sie zeigten sich in bezug auf Düngewrkg. H ornspänen u.

H arnstoff als gleichwertig. {Landwirtschi. Jah rb eh . 6 6. Erg.-Bd. I. 403— 05. Berlin-

Dahlem.) Gr i m m e.

Freckmann, Janert, Staerk und Siegert, Versuche über eine verschieden hohe mineralische Stickstoffdilngung und deren Ausnutzung durch eine Zugabe von Kompost bziv. Stalldünger a u f Ertrag und Verhaltest eines Kleegrasbestandes. Die Verss. be­

stätigten die Erfahrung der Praxis, daß der Erfolg u. die R e n ta b ilitä t jeder mineral.

N-Düngung< auf G rünland in hohem M aßstabe von dor Zus. des Pflanzenbestandes abhängig ist. Die Zugabe von W irtschaftsdüngern zur M ineraldüngung ist von größter W ichtigkeit; sie bedingt einerseits eine bessere A usnutzung der Mineraldüngung, andererseits beugt sie einer allzu einseitigen Veränderung des Pflanzenbcstandes vor.

(Landwirtschi. Jahrbeh. 6 6. Erg.-Bd. I. 199—203. Landsberg [W arthe].) Gr i m m e.

Denseh und Groll, Versuche über den E influß verschiedener Nährstoffe und ver­

schiedener Düngerformen a u f Ertrag und Stärkegehalt der Kartoffeln direkt und a u f die aus diesem entsprechend behandelten Saatgut erzielten Ernten. E in Einfluß der vor­

jährigen Düngung auf den Stärkegeh. der nächstjährigen E rn te m achte sich bei K 20 u. N nirgends bem erkbar, auch die E rtragsfähigkeit erscheint bei K 20 unbeeinflußt, w ährend bei N die Ergebnisse schwanken. Einen deutlich günstigen Einfluß h a t dagegen S uperphosphat sowohl bei E rtra g wie Stärkegeh. ausgeübt. — Bei der dies­

jährigen Düngung bewirkte N eine hohe Ertragssteigerung ohne Beeinflussung des Stärkegeh., w ährend sp ät gegebenes K20 , besonders als KCl u. K ainit, letzteren zurückdrückt. Superphosphat ergab durchweg Ertragssteigerungen. (Landwirtschi.

Jahrbeh. 6 6 . Erg.-Bd. I . 18182. Landsberg [W arthe].) Gr im m io.

Denseh, Versuche über den E influß zu verschiedenen Zeiten verabfolgter K a li­

düngung a u f den Stärkegehalt der Kartoffeln. Ganz allgemein lä ß t sich aus den Verss.

der Schluß ziehen, daß der Stärkegeh. um so m ehr herabgedrückt wird, je später die K20-Diingung verabfolgt wird. (Landwirtschi. Jahrbeh. 6 6. Erg.-Bd. I. 183—84.

Landsberg [W arthe].) Gr i m m e.

Reinhold, Diingungsversuche. I. Kalidüngungsversuche. II. Phosphorsäure- düngungsversuche. B ericht über Düngungsverss. m it K20 - u. P206-Düngcrn, aus- gew ertet nach der Methode Mi t s c h e r l i c h m it Sellerie „P rager Riesen“ . Die R en­

tabilitätsgrenze für 40%ig. Kalisalz lag bei 13 g K 20 je qm, für Thomasmehl bei 14 g P „ 05je q m . (Landwirtschi. Jah rb eh . 6 6. Erg.-Bd. I. 444—48. Berlin-Dahlem.) G ri.

Denseh, Versuche mit Phenaniaphosphal, Kolloidphosphat und Leunaphos. L e u n a - p l i o s war in seiner N-Wrkg. dem (NH4)2SO,,, C a(N 03 ) 2 u. N a N 03 ungefähr gleich, in der P205-Wrkg. dem Superphosphat ebenbürtig, dem Thom asm ehl überlegen.

R h c n a n i a p h o s p h a t w ar dem Thom asm ehl etwas überlegen, erreichte aber nich t ganz das Superphosphat. K o l l o i d p h o s p h a t v o n d e Ha eN eignet sich nicht für Mineralböden, höchstens für Moor- u. anmoorige Böden. (Landwirtschi.

Jah rb eh . 6 6 . Erg.-Bd. I . 176—77. Landsberg [W arthe].) / Gr i m m e.

Denseh, Versuche über die Nachwirkung organischer Dünger und die Wirkung der Duzemestoppel a u f Hafer. Die Nachwrkg. von im Ja h re 1925 zu H ackfrüchten verabfolgter Stallm ist- u. Gründüngung zu H afer war n ur gering u. wurde neben einer

2420 HT1I. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 1927. II.

m ineral. N-Gabe von 40 kg je h a vollständig verdeckt. F äkaltorf h a t 1925 sehr g u t abgeschnitten u. w ar in der Wrkg. von 100 dz gleich 300 dz Stallm ist. Sehr starke M ehrerträge ergab Luzernestoppel, welche den K örnerertrag m ehr als verdoppelte.

(Landwirtschi. Jahrbeh. 6 6- Erg.-Bd. I. 189—90. Landsberg [W arthe].) Gr i m m e.

J. Dumont, E influß längerer K ulturen ohne Dünger a u f den Stickstoffreichtum der Böden. Aus Verss. seit 1875 bis zur heutigen Zeit über den N2-Geh. ungedüngtcr Böden schließt Vf., daß der Verlust an N„ der Böden nu r sehr gering ist u. durch period. Anbau von Leguminosen bis zur Bedeutungslosigkeit herabsinkt. Zahlen- angabcn im Original. (Compt. rend. Acad. Sciences 1 8 5 . 605— 08.) En s z l i n.

J. Zolcinski, Sonnenlicht und chemische Nitrifizierung. In wss. N H3-Lsg. von H um us findet u nter dem Einfluß von Sonnenlicht Nitrifizierung s ta tt, hei Abwesenheit von Sonnenlicht nicht. Außerdem verlief sie schneller in einem Quarzglas als in einem irdenen Topf. Dies zeigt, daß besonders ultraviolette Strahlen für die Nitrifizierung

in Frage kommen. (Pédologie 1 9 . 80— 97; Exp. S tat. Record 56. 21.) He l l m e r s.

A. N. Sokolowsky, Bodenkolloide. Die Menge des im Boden adsorbierten Ca h a t gewisse Beziehungen zu anderen Eigg. des Bodens. Das Auswaschen des Kalkes

beim F iltrieren der Bodenaufschlämniung lä ß t im Boden Kolloide entstehen, die sehr langsam filtrieren. D er akt. Feinsand verliert seine Kolloideigg. beim E rhitzen auf 40—60° oder beim Austrocknen. Auf den Bodenkolloiden sind neue Methoden der ehem. u. meehan. Analyse begründet. Die Sättigung eines Bodens ist ein K riterium für das Gleichgewicht der Bodenkolloide. (Pédologie 19. 59— 79; Exp. S tat. Record 56.

18— 1 9 .) ' He l l m e r s.

D. C. W ilensky, Entstehung der Alkaliböden. Die euras. Salzböden zerfallen in solche m it leichtlöslichen u. solche m it uni. Salzen in den obersten Schichten, unter denen fa st undurchlässige Lagen folgen. Diese Lagen besitzen häufig eine prism at.

S tru k tu r, oder eine S truktur, die m an S äulenbruchstückstruktur nennen*könnte. Die letztere t r i t t besonders in Schwarzerdsteppen, die erstere in W üstensteppen auf. Die Schwarzerdsteppen enthalten N a2C 0 3, die W üstensteppen NaCl u. Na,SO., in be­

zeichnender Menge im Boden. (Pédologie 1 9 . 3 65 8 ; Exp. S tat. Record 5 6 . 2 0 .) H e l l m .

Br. Tacke, Die Kalkbedürftigkeit des Hochmoorbodens. Die Verss. ergaben die hohe Em pfindlichkeit des H afers gegen stärkere CaO-Gaben. Kalkmergel u. dolomit.

Mergel bleiben sich in der Wrkg. gleich. D auernde Anwendung von N a N 0 3, der auf Hochmoorböden besser w irk t als (NH4)2S 0 4, m acht bei einer Grundkalkung von 20— 30 dz CaO je h a bei Halm - u. H ackfrüchten, von 40—50 dz hei Wiesen u. Weiden eine Nachkalkung unnötig, um so mehr, wenn die P20 5-Düngung m it CaO-haltigen P hosphaten erfolgt. (Landwirtschl. Jahrbeh. 65. Erg.-Bd. I. 34—43. Bremen.) Gr i.

Karl Kroemer, Versuche zur Schutzbehandlung und zur Bekämpfung der Boden­

müdigkeit m it Sapikat-Schwefelkohlenstoff. Die Verss. ergaben, daß stärker verseuchte Stöcke durch Behandlung m it Sapikat-CS2 nicht in jedem Falle sicher bereinigt werden.

Die Tiefenwrkg. war augenscheinlich besser als die Wrkg. in den oberen Bodenschichten.

Auf durchlässigen Böden tra te n keine nennenswerten Schädigungen der Reben ein, auf undurchlässigem Boden w urden einzelne Stiieke angegriffen. CS2-Emulsionen leisten in bezug auf die insektizide Wrkg. dasselbe wie reiner CS2, sind jedoch leichter zu dosieren u. zu handhaben. (Landwirtschi. Jahrbeh. 6 6. Erg.-Bd. I. 379— 80.

Geisenheim a . R h.) Gr i m m e.

Fr. Mutli und G. Voigt, Die Wirkung des Schwefelkohlenstoffs a u f die Pflanze.

Eine schwache Stim ulationswrkg. rvurde bei den m it CS2-Dampf behandelten Samen festgcstellt. CS2 im Boden bew irkte auffallend kräftigen, gleichmäßigen Wuchs, dichte, gesunde u. dunkelgrüne Belaubung, frühere Blüten- u. Eruchtbldg. (Land­

wirtschi. Jah rb eh . 6 6. Erg.-Bd. I. 322— 23. Geisenheim a. R h.) Gr i m m e.

Reinhold, Impfversuche. Im pfverss. zu „S ax a“ -Erbsen m it N itragin u. Azotogen ergaben hei einer G runddüngung von 16 g K ,0 (40°/„ig. Kalisalz) u. 6 g P205 (Thom as­

mehl) je qm bei N itragin einen M ehrertrag von 1,50 kg ± 0,23 u. bei Azotogen von 1,12 kg ± 0,37. (Landwirtschi. Jah rb eh . 6 6. Erg.-Bd. I. 451—52. Berlin-Dahlem.) Gr i.

Höstermann. Bodenbedeckungsversuch m it T orf und teerloser Dachpappe. Eine Bodenbedeckung m it Torf bzw. teerloser D achpappe bew irkte bei Tom aten einen bedeutenden M ehrertrag, wobei der Torf am besten w irkte. Dio U nkrautbldg. wurde gänzlich unterbunden. (Landwirtschi. Jahrbeh. 6 6. Erg.-Bd. I. 413— 14. Berlin-

Dahlem.) Gr i m m e.

Reinhold, Saatgutstimulationsversuche. Dio m it Salzen der Gesellschaft für Stim ulation m. b. H ., Berlin, zu S alat u. Treibgurken angcstellten Saatgutstim

ulations-1927. II. Htii. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 2421 verss. ergaben bei S alat in der Fehlergrenze liegende M ehrerträge, bei Treibgurken so schwankende E rträge, daß ein Em pfehlen der Stim ulationsm ittel für die Praxis zum m indesten verfrüht erscheinen muß. (Landwirtschi. Jahrboli. 6 6. Erg.-Bd. I.

453—54. Berlin-Dahlem.) Gr i m m e.

R ein h o ld , Reizdüngungsversuche. Bericht über einen Reizdüugungsvers. zu Reisererbsen „M aikönigin“ auf Humusboden m it u. ohne 5 g CuSOj je qm. G rund­

düngung 16 g IC20 (als 40% ig. Kalisalz) u. 6 g P205 (als Thomasmehl). Die CuSO.r Parzellen erwiesen sich sehr widerstandsfähig gegen N achtfrost u. ergaben einen sicheren M ehrertrag von 4,22 kg ± 0,41 jo qm. (Landwirtsohl. Jah rb eh . 6 6. Erg.-Bd. 1.

452—53. Berlin-Dahlem.) G rim m e .;'

Höstermann, Primelsamenkonservierung. Prim elsamen erleiden hei der Auf­

bewahrung eine im m er größer werdende Abnahme der Keim fähigkeit. Verss. ergaben, daß diese Abnahme durch Aufbewahrung in m it trockener C 02 gefüllten u. zugeschmol­

zenen Glasröhren bedeutend verringert wird. (Landwirtsehl. Jahrbeh. 6 6. Erg.-Bd. 1.

412— 13. Berlin-Dahlem.) Gr i m m e.

E. Junge, Praktische Maßnahmen zur Bekämpfung tierischer und pflanzlicher Schädlinge. Zur Sommerbekämpfung der Blutlaus wurde m it reinem W., zur W inter­

bekämpfung m it Obstbaumoarbolineum gespritzt. Die probierten neueren B lutlaus­

m ittel ergaben kein besseres R esu ltat als Carbolineum. Gegen Blattläuse leisten Quassiaschruierseifenbrühe u. E xodin der Chem. F abrik SCHERING gute Dienste.

Venetan u. Thomilon 2°/0ig. versagten. Gegen fressende Insekten bewährto sieh g u t bleihaltiges Zabulon. Carbolineum von SPALTEHOLZ, Froital, war wirksam gegen Kommaschildlaus, A V E N A R IU S -D c n d r in ebenfalls. (Landwirtschi. Jahrbeh. 6 6. Erg.-

Bd. I. 327— 29. Geisenheim a. R h.) Gr i m m e.

Schänder und Götze, Ratten- und Mäusebekämpfung. Infektionsverss. m it Bact.

typhi m urium ergaben bei H ausm äusen eine M ortalität von 98% , bei Feldmäusen von 96% . Boi V erfiitterung an W anderratten w aren die gleichen K ulturen nicht pathogen, dagegen w irkte subcutane In jektion in 12 von 19 Fällen tödlich. Infektion m it Raitinslämmen per os ergab nu r eine M ortalität von 47% , bei intraperitonealer u. subcutaner Injektion von fast 100%. Es wurde fcstgestellt, daß Tiere, welche schon einmal Meerzwiebeln gefressen h atten , diese niemals, auch nich t m it Ködern, nehmen. 15 Monate altes Meerzwiebelpulver zeigte 22% ig. W irksam keitsverm inderung, feucht konserviertes Mcerzwiebelmus eine 18% ig. NaNOo h a tte letale Dosis von 0,65 g je 100 g Körpergewicht, dio Aufnahme gelingt nu r in größeren Ködermengen.

Pikrotoxin, Schierling, Digitalin, Rioin, Colocynthin, Saponin u. Theobrom in wirkten injiziert schon in geringen Mengen tödlich, die F ütteru n g ergab keine nennenswerte Wrkg. B afum gefährlich der F irm a C H RISTLIEB He r l i t z & Co., H am burg, ein pulverförmigcs P -P räp arat, wurde nu r schlecht aufgenommen. 0,23 g w irkten auf 100 g R attengew icht tödlich. B afum ungefährlich der gleichen F irm a besteht aus Meerzwiebeln u. Zucker, w ird gern genommen u. w irkt bei 0,24 g auf 100 g R a tte in 48 Stdn. tödlich. Mors, giftfreie Ratienbrocken der C h e m . F a b r i k M o r s , Berlin, ist ein M eerzwiebelpräparat m it geringerer Wrkg. Rallhan der Landw irtschafts- kam m er für Brandenburg is t ein M eerzwiebelpräparat m it Aniswittcrung. Aufnahme sehr gut, Wrkg. unsicher. Neue Hora-Raucher-Patronen der Gesellschaft für Schädlings­

bekämpfung, F ra n k fu rt a. M., sind sehr wirksam. Beim Verbrennen entstehen SH„, CO u. S 0 2. Zeliopaste der I.-G . F arbenindustrie w irkt langsam , aber sehr sicher.

(Landwirtsehl. Jahrbcli. 6 6 . Erg.-Bd. I. 217—20. Landsberg [W arthe].) Gr i m m e.

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