• Nie Znaleziono Wyników

G. Raeman, Blaue Wollfarbstoffe. Weitere Bemerkungen über Chromfarbstoffe

XI. Harze; Lacke; Firnis

Harold Hibbert und John Bernard Phillips, Die Harze von Pinus banksiana (Jack pine). Grünes u. trockenes Holz von Pinus banksiana enthält im Mittel 4,58%

Harz u. 3,52% Ätherlösliches. Der Wert für die Gesamtsäuren ist in beiden Fällen gleich; das frische Holz enthält mehr Fettsäuren u. bedeutend weniger Unverseifbares.

Das trockene Holz enthält einen geringen Prozentsatz an Fetten u. einen entsprechend höheren Anteil an Harzsäuren, ferner mehr Unverseifbares, mehr polymerisierte Terpen­

substanzen, weniger Phytosterin u. Resen. Die durch Dest. oder Esterifizierung iso­

lierten Harzsäuren enthielten einen hohen Prozentsatz an Abietinsäure. Die durch PAe. isolierten u. umkrystallisierten Harzsäuren enthielten viel natürliche (Pimar-) Säuren. Die Fettsubstanzen sind hauptsächlich ungesätt. Art. Das trockene Holz enthielt in den Glyceriden viel weniger Linolsäure als das frische Holz, ölsäuro war in beiden Fällen etwa in gleicher, Linolensäure nur in sehr geringen Mengen vorhanden.

Die freien Fettsäuren hatten in beiden Fällen prakt. dieselbe Zus. Die Menge der ge­

samten ungesätt. Fettsäuren war im grünen Holz höher als im trockenen. Letzteres enthielt viel (30,2%) oxydierte Fettsäuren. Der Geh. an äth. Öl war jeweils sehr gering u. betrug 1,5— 4,3% der gesamten Rohharze. Identifiziert wurde nur a-Pinen, auch andere Terpene können vorhanden sein. Der Prozentgeh. an Phytosterin u. Resen war äußerst gering, besonders im trockenen Holz. (Canadian Joum. Res. 4. 1— 34. Jan.

1931.) SCHEIFELE.

J. H. Frydlender, Synthetische Harze. Glycerin-Phthalsäureharze und Vinyl­

harze. Überblick über Herst., Eigg. u. Verwendung der synthet. Harze vom Glyptal- typus auf Grund der vorliegenden Literatur. (Rev. Produits ehim. 34. 165—69. 31/3.

1931.) SCHEIFELE.

Hans W olff, Über alkohollösliche Nitrocellulosen. (Mit B. Rosen.) (Vgl. C. 1931.

I. 2685.) Zur Unters, gelangte eine Anzahl alkohollöslicher Nitrocellulosen (WASAG- Wollen A 1, 3, 5, 7, 9 u. A 10, sowie die amerikan. Wollen AS 15 u. AS 40), welche in A.-Bzl.-Diacetonalkohol (50:40: 10) gel. u. mit Dibutylphthalat (2 Dibutylphthalat:

3 Nitrocellulose), sowie mit Schellack (1 Schellack: 3 Nitrocellulose) versetzt wurden.

Die Lacke wurden auf gleiche Viscosität gebracht, etwas Butanol zugesetzt u. dann auf Härte, Abreibbarkeit, Druckfestigkeit, Reißfestigkeit u. Reißdehnung geprüft. Die Prüfung der Lackfilme erfolgte nach 8 Tagen u. nach 4 Wochen. Es ergab sich, daß die alkohollöslichen WASAG-Wollen in sämtlichen Eigg., ausgenommen Abreibbarkeit, sich mit steigender Viscosität der Nitrocellulosen verbessern, ähnlich wie die n. Nitro­

cellulosen. Die Eigg. der beiden amerikan. Wollen erwiesen sich als stark verschieden.

Am günstigsten verhielt sich die Wolle A 9. (Farben-Ztg. 36. 964— 66. 21/2.

1931.) SCHEIFELE.

P. S. Symons, Pigmentzumischung bei Nitrocelluloselacken. Unterschied zwischen Ölfarbe- u, Celluloselackfilmen Vorbedingungen für die Erzielung eines erstklassigen pigmentierten Lackes hinsichtlich Beschaffenheit von Film u. Pigment. Einverleibung der Pigmente unter Berücksichtigung der Apparatur. (Farben-Chemiker 2- 156—58.

April 1931. London.) KÖNIG.

Gg. Siebert und E. Blennemann, Eignungsprüfung und Beurteilung von Stearin­

pechen. Vif. beschreiben die Eigg. von Stearinpechen, die für die Verwendung zur Herst.

von ofentrocknenden Schwarzlacken von Bedeutung sind. Die ehem. Prüfung der Stearinpeche geschieht durch Best. der öligen Anteile, der Verseifungszahl u. die Er­

mittlung der Säurczahl verschiedener Destillationsproben des Peches. Die lackteehn.

Prüfung erstreckt sich auf die Unters, der Löslichkeit in Solventnaphtha u. auf die Feststellung der Trocknungseigg. bei der Erhitzung einzelner Ablaufproben oder Auf­

striche im Ofen auf 140, 180 u. 270° u. die Beurteilung der trockenen Aufstriche nach Elastizität, Farbtiefe, Glanz u. Härte. (Farben-Ztg. 34. 1090. 14/3. 1931. Köln- Raderthal, Lab. d. Fa. Sp i e s, He c k e r u. Co.) Si e b e r t.

C. G. Rittenhouse und C. J. Staud, Viscositätsänderungen bei Celluloseacetat- Acetonlösungen. Die Viscosität von Celluloseacetatlsgg. ist hauptsächlich bedingt durch die Art des Lösungsm. u. die gewählte Konz. Um den Einfluß der Konz, auf die Vis­

cosität näher zu prüfen, haben Vff. aus der Gruppe der niedrig-, mittel- u. hochviscosen Acetylcellulosesorten je zwei Proben mit verschiedenem Acetylgeh. ausgewählt mit diesen Acetylcellulosen Lsgg. in den Konzz. von 9,2 bis ca. 23,2 Gew.-% hergestellt ü. im Kugeliallviscosimeter bei konstanter Temp. auf ihre Viscosität geprüft. Es ergab sich, daß die Viscosität nicht linear mit der Konz, zunimmt; die Abweichung von der linearen Beziehung tritt um so früher ein, je höher viscos die Acetylcellulose ist. Auch der Acetylgeh. dürfte auf die Viscosität von geringem Einfluß sein. (Paint, Oil ehem.

Rev. 91. Nr. 9. 9—10. 26/2. 1931.) Sc h e i f e l e. T. H. Durrans, Lösungsmittel. Die prakt. Bewertung von Lacklösungsmm.

richtet sich in erster Linie nach der Verdunstungsfähigkeit. Die bisherigen Verff. zur Best. der Verdunstungsgeschwindigkeit weisen Mängel auf. . Beim Vermischen von zwei oder mehr Fll. bilden sich zuweilen azeotrope Gemische, welche einen niedrigeren Kp. als die beiden Komponenten besitzen. Für Celluloselacke ist die Verwendung von mittelsd. Lösungsmm. derjenigen von hochsd. vorzuziehen, da die letzteren nur all- niählich aus dem Lackfilm entweichen, so daß dieser nur langsam zu einem Ruhezustand kommt. Von Weichmachungsmitteln sind diejenigen am geeignetsten, welche sowohl die'Nitrocellulose, äls auch das mitverwendete Harz lösen. (Journ. Oil Colour Chemists’

Assoe. 14. 65—80. Febr. 1931.) Sc h e i f e l e.

Herbert Dabisch, Verdunstungskälte von Lösungsmitteln. Tabelle von 24 der gebräuchlichsten Lacklösungsmm., deren Verdunstungstempp. in bezug auf 2 ver­

schiedene Außentempp. (27 u. 10°) ermittelt wurden. Bei 5 hochsd., wasserl. u. etwas hygroskop. Lösungsmm. wurde eine geringe Temp.-Erhöhung im Gegensatz zu den Erniedrigungen der übrigen Fll. festgestellt. (Farben-Ztg. 36. 1300. 18/4. 1931.

Mainz.) __________________ KÖNIG.

A. A . Sinowiew und W . A. Sinowiew, U. S. S. R., Verfahren zur Herstellung einer Schmelze aus Kopal und Leinöl. Eine Mischung aus Kopal u. Leinöl wird kurze Zeit erhitzt u. die erhaltene Schmelze rasch abgekühlt. (Russ. P. 13082 vom 11/11.

1926, ausg. 31/3. 1930.) Ri c h t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Martin Luther, Mannheim, Wilhelm Pungs, Robert Griessbach und Claus Heuck, Ludwigs­

hafen a. Rh., Herstellung von Hamstoff-Formaldehydkondensationsprodukten. (A. P.

1 7 9 4 08 4 vom 8/9. 1926, ausg. 24/2. 1931. D. Prior. 16/10. 1925. — C. 1928. I. 2464

[E. P. 259 950].) M . F. Mü l l e r.

G. S. Petrow, U. S. S. R . , Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus Phenol-Aldehydkondensationsprodukten. Man gießt zunächst in die Form ein bas.

Kondensationsprod. A u. überführt es durch Erwärmen in das Prod. B oder C. Hierauf wird eine Schicht eines sauren Kondensationsprod. A gegossen u. gleichfaUs durch Erwärmen in das Prod. B oder C übergeführt. Zum Schluß wird erneut eine Schicht des bas. Kondensationsprod. A. gegossen u. erwärmt. Das Gießen der Schichten kann mehrere Male wiederholt werden. (Russ. P. 13 223 vom 31/12. 1927, ausg. 31/3.

1930.) Ri c h t e r.

G. S. Petrow, U. S. S. R., Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus Phenolaldehydkondensationsprodukten. Abänderung des Verf. nach Russ. P. 360 darin bestehend, daß man die primären Kondensationsprodd., z. B. Bakelit A, mit Cellulose, die mit HNO, behandelt wurde, vermischt u. h. preßt. (Russ. P. 13158 vom 25/4.

1927, ausg. 31/3. 1930. Zus. zu Russ. P. 360; C. 1931. I. 3300. Ri c h t e r.

3522 1931. I.

G. S. Petrow und K. M. Tarassow, U. S. S. R., Verfahren zur Gewinnung von

‘plastischen Massen aus Phenolaldehydkondcnsationsprodd. Abänderung des Verf.

nach Russ. P. 2 022 darin bestehend, daß man bei der Kondensation von Aldehyden mit Kresolen als Katalysator Zr-Formiat oder -Acetat in Abwesenheit von Zinkstaub verwendet. (Russ. P. 13159 vom 28/7. 1927, ausg. 31/3. 1930. Zus. zu Russ. P.

2 022; C. 1931. I. 3300.) Ri c h t e r.

Bakelite Corp., V. St. A., Herstellung von Formkörpern, insbesondere von Gebissen.

Man führt ein schmelzbares Harz vom Glycerin-Phthalsäuretyp mit oder ohne Füll­

stoffe in der Form unter Druck u. Hitze (ca. 140—200°) in einen Formkörper über, der bei der Temp. des menschlichen Körpers nicht mehr plast. ist. Der Formkörper kann außerhalb der Form weiter gehärtet werden. (F. P. 688 952 vom 27/1. 1930,

ausg. 1/9. 1930.) Sa r r e.

Bakelite Corp., V. St. A., Gegen Flüssigkeiten beständige Kunstmasse. Den üblichen Preßmischungen aus Phenolharz u. Füllstoffen setzt man eine Substanz zu, die den aus der Mischung hergestellten Formkörper gegen Fll. beständig macht. — Z. B. setzt man der Preßmischung 3— 5% W. zu u. erhält Formkörper, die während 350 Stdn, in W. von 85° keine Risse bekommen. (F. P. 691295 vom 6/3. 1930, ausg. 20/10.

1930. A. Prior. 9/3. 1929.) Sa r r e.

W . W . Tschernow, U . S. S. R ., Verfahren zur Herstellung von Lacken aus Phenol­

aldehydharzen. Die Harze werden in A. gel. u. mit H20-freiem Terpentinöl gefällt.

Der Nd. wird in Terpentinöl unter Zusatz von Amylacetat gelöst. (Russ. P. 13 765

vom 16/2. 1929, ausg. 31/3. 1930.) Ri c h t e r.

X II. Kautschuk; Guttapercha; Balata.

F. Beeley, Bekämpfung der Stammfäule bei Kautschukbäumen. Bericht über Desinfektionsverss. zur Abtötung des Krankheitserregers S p h a e r o n e m a f i m - b r i a t u m S a c c . durch Abbürsten bzw. Bespritzen mit verschiedenen Desinfektions­

mitteln. (Malayan agricult. Journ. 19- 74— 76. Febr. 1931.) Gkimme.

Ferd. A . Richter, Die Verwendung von Körperfarben in der Gummiwarenindustrie.

I. Verlangt wird hohe Mahlfeinheit, gute Farbkraft, Misch- u. Netzfähigkeit, sowie gute Lichtechtheit u. Widerstandsfähigkeit gegen Tempp. von 120— 150°. In Sonder­

fällen wird auch Säure- u. Alkalifestigkeit gefordert. (Farbe u. Lack 1931. 135.

18/3.) SCHEIFELE.

Ferd. A . Richter, Die Verwarnung von Körperfarben in der Gummiwarenindustrie, n , (I. vgl. vorst. Ref.) Von weißen Pigmenten u. Füllstoffen kommen in der Kaut­

schukwarenfabrikation zur Verwendung: Zinkweiß bzw. Zinkoxyd, Titandioxyd bzw.

Titanweiß, Lithopone, Blanc fixe, Schwerspat, Kreide u. Talkum. Das letztere dient aber weder als Färbestoff, noch als Füllmittel, sondern nur als Isoliermittel. In Radier­

gummi wird weiterhin auch Bimssteinpulver als Abschleifmittel benutzt. — Von Schwarzfarben kommen hauptsächlich die besseren Ruß- u. Schwärzesorten in Betracht. Den Rußen kommt nicht nur die Eig. eines Färbestoffes zu, sondern sie erhöhen auch die Widerstandsfähigkeit des Gummis gegen mechan. Abnutzung. Die Schwärzen werden gewöhnlich nicht für sich allein, sondern in Mischung mit Rußen verarbeitet. (Farbe u. Lack 1931. 148. 25/3.) SCHEIFELE.

Ferd. A . Richter, Die Verwendung von Körperfarben in der Gummiwarenindustrie.

III. (II. vgl. vorst. Ref.) In der Gummiwarenfabrikation kommen von roten Farben hauptsächlich Eisenoxydrote zur Verwendung, welche feinkörnig u. frei von Salzen ui Säuren sein müssen. Für die besten Waren hat der Goldschwefel (Antimonpenta- sulfid) die größte Bedeutung. Als Zusatzfarben zu den Eisenoxydrotfarben dienen in neuerer Zeit auch die roten Kupplimgsfarben aus Paranitranilin u. Metanitropara- toluidin etc. Von gelben Farben kommen vor allem die Cadmium- u. Chromgelbfarben zur Verwendung, ferner die gelben Eisenoxydpigmente (Ferritgelb), Zinkgelb u. für gewisse Zwecke auch Neapelgelb. Von grünen u. blauen Pigmenten kommen Chrom­

grün, Ultramarin- u. Preußischblau in Betracht. (Farbe u. Lack 1931. 174.

8/4. 1931.) SCHEIFELE.

Philip Schidrowitz und Maurice Philpott, Die Reinigung von Mineralschwan und seine Verstärkungs- und andere Eigenschaften. Die Verstärkungskraft von ge­

reinigtem Mineralschwarz ist größer als die von Lampenschwarz u. 40% von der von Gasruß. Mineralsehwarz hat keine vulkanisationshemmende Wrkg. Das Mineralschwarz

kann in Mischungen teilweise als Ersatz für Gasruß u. völlig für Lampenschwarz ein- treten. (Trans. Rubber Ind. 6. 96— 116. 1930.) Al b u.

Harald Gerhard Hjerpsted, Klampenborg, Verarbeiten von gebrauchtem vulkani­

siertem Kautschuk. Vor dem Zerkleinern u. Trennen von etwaigen Leinewandeinlagen wird der Kautschuk in einer Fl. behandelt, welche Kautschukbestandteile unter Quellung aufnimmt, z. B. Bzl., Toluol oder Homologe u. Deriw., Halogenderiw. aliphat. KW- stoffe, Terpentin, Alkohole, Aldehyde, Ketone, organ. Säuren, Alkylsalze u. Deriw.

dieser Stoffe, Sulfitablauge u .a . Nach der Quellung wird das benutzte Mittel ge­

gebenenfalls verdampft oder abgeschleudert. (Dän. P. 38 504 vom 1 2/2. 1927, ausg.

5 /3 . 1928.) Dr e w s.

N. S. Iljin und P. J. Nasarow, U . S. S. R ., Verfahren zur Herstellung von Lacken für Gummischuhe. Geblasenes Leinöl wird mit Schwefel gekocht u. mit Terpentinöl verdünnt. Der Lsg. werden nacheinander eine Lsg. von Gummi in Leinöl, eine Lsg.

von Kaurikopal in Leinöl u. eine Lsg. oxydierten Leinöls, Asphalt u. /5-Naphthol in Terpentinöl zugesetzt. (Russ. P. 11889 vom 2/11. 1928, ausg. 30/9. 1929.) Ri c h t e r.

American Rubber Co., East Cambridge, übert. von: Willis A. Gibbons. Little Neck, Vereinigung seifenbildender Stoffe mit anderen Stoffen. Man stellt zunächst eine in W. 1. Seife her, mischt mit einer wss. Suspension von Gummi bzw. mit Gummilatex oder mit Ruß u. Gummisuspension und spaltet alsdann die Seife. Beispiel: Ammonium­

seife wird mit Gummilatex gemischt, gespalten u. das NHS entfernt. Die zurückbleibende Lsg. kann durch Zerstäuben getrocknet werden oder sie wird zur Herst. gespritzter oder getauchter Artikel verwendet. (A. P. 1798 253 vom 7/6. 1924, ausg. 31/3.

Antonin Rolet, Der Muskatnußbaum. Histor. Daten, botan. Herkunft u. Arten, Kultur, Ernte u. Zubereitung, Zus. u. Verwendung der Früchte. (Parfümerie mod. 25.

Guido Rovesti, Die bittere Pomeranze und ihre Produkte. Histor. u. botan. Daten, Verwendung der Schalen u. des Neroliöls in der Medizin, in der Kosmetik u. Parfümerie mit Rezepten unter besonderer Berücksichtigung des Köln. Wassers; Angaben über Kultur, Ernte u. gewonnene Prodd. (trockeno Schalen, Blüten, Blätter, Fluidextrakt, Neroliöl, Orangen-Blüten-Coneretes u. absol. Extraktöle, Orangenblütenwasser, Petit- grainöl, Petitgrainwasser, bitteres Pommeranzenöl). Physikal. Eigg. u. ehem. Zus.

italien. Öle. Tabellen mit Kurven über tägliche Ausbeuten an Neroliöl, Orangenblüten- concrete u. an Petitgrainöl. Eigg. von Neroliöl u. bitterem Pomeranzenöl nach den Pharmakopoen verschiedener Länder. Abb. von Apparaturen zur Bereitung terpen­

freier öle. (Riv. It&l. Essenze Profumi 13. 35— 59. 15/2. 1931.) El l m e r. Onorato Dinia, Die Industrie der Mentha piperita. Sammelbericht über Kultur, Düngung, Ernte u. Verarbeitung von Mentha piperita, sowie Verwendung des äth.

Öles. (Riv. Ital. Essenze Profumi 13. 122—26. 15/4. 1931. Fondi.) Gr i j i m e. Hugo Strauß, Bewertung des Pfefferminzöles. Wertbest, der verschiedenen Pfefferminzöle; Tabelle mit physikal. Konstanten, Bowie Menthol- u. Menthongeh.

der bekanntesten öle. Mitchamöl mit 65,1% Gesamtmenthol ist besonders hochwertig;

der hohe Menthongeh. des russ. (19%) u. des japan. (25%) Öls läßt auf zu frühe Ernte schließen. Amerikan., deutsches u. rumän. Öl kommen sich in ihren Eigg. sehr nahe.

Russ. ö l zeichnet sich durch starken Harzgeh. aus. Die Stammpflanze für die meisten europäischen u. amerikan. Kulturen ist die engl, schwarze Minze. Das entmentholisierte japan. Pfefferminzöl darf seines bitteren Geschmacks wegen nicht zur Streckung für gute Sorten verwendet werden. Die Entbitterung (Entfernung von Pulegon, Menthenon, ß,y-Hexenol, dessen Phenylessigsäureester, a,ß-Hexensäure u. nicht erforschter Körper) gelingt noch nicht restlos. (Dtsch. Parfümerieztg. 16. 559— 62. 25/12. 1930.) El l m e r. Sébastian Sabetay, Nachweis und Identifizierung des primären Phenyläthyl­

alkohols in den ätherischen Ölen und Parfümmischungen. (Vgl. C. 1931. I. 2045.) Man destilliert die dem Phenyläthylalkohol entsprechende Fraktion vorsichtig über grob, gepulvertes KOH (1— 1,5 Mol. berechnet auf 1 Mol. vermuteten Phenyläthylalkohol) u. fängt das aus dem Phenyläthylalkohol entstehende Styrol in der bei 140— 160° über­

gehenden Fraktion gesondert auf. Die Identifizierung des Styrols erfolgt durch Bro­

mierung in äther. Lsg. Dibromstyrol, F. 72°. Kleine Mengen Geraniol u. Rhodinol,

1931.) Drews.

X III. Ätherische Öle; Riechstoffe,

143—51. März 1931.) El l m e r.

welche ebenfalls Dibromide bilden, stören unter den angegebenen Bedingungen nicht.

Die Methode kann auch auf die im Kern substituierten Deriw. des Phenyläthylalkohols angewendet werden. (Parfümerie mod. 25. 153—55. März 1931. Puteaux, Seine, Unter­

suchungslab. d. Parfümerie Houbigant.) El l m e r.

W . J. Scharkow, U. S. S. R ., Vorrichtung zum kontinuierlichen Destillieren ätherischer Öle. Die Vorr. besteht aus einem Gehäuse, welches oben mit einer Haube u. unten mit einem durchlochten Doppelboden versehen ist. Das Gehäuse ist von zwei Seiten offen, so daß durch das Gehäuse mittels einer Winde mehrere zusammen­

hängende korbähnliohe Kammern, die mit den Rohstoffen gefüllt sind, durchgeführt werden können. Die Arbeitsweise ist an Hand von Zeichnungen erläutert. (Russ. P.

12101 vom 19/5. 1925, ausg. 31/12. 1929.) Ri c h t e r. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. BI. (Erfinder: H. Thienemann, J. Drucker und R. Hartnauer), Gewinnung von Riechstoffen aus Blumen u.dgl. (Russ.

P. 10 380 vom 13/3. 1926, ausg. 31/7. 1929. D. Prior. 25/3. 1925. — C. 1926. II. 3081

[F. P. 610 734].) Ri c h t e r.

Renée Marie-Louise Lemoine, Frankreich, Verfahren zur Herstellung von trockenen, gasförmigen Parfüms, dad. gek., daß in bekannter Weise mit Riechstoffen angereichertes Kolilendioxydg&s in gasförmigem Zustand unter Druck in Behälter gepreßt wird, die mit den üblichen Vorr. (Ventile o. dgl.) zur nachfolgenden Verteilung des gasförmigen Parfüms versehen sind, wobei eine Verflüssigung des Kohlendioxyds vermieden wird. (Oe. P. 121004 vom 6/3. 1926, ausg. 26/1. 1931. F. Prior. 28/3.

1925.) _________ ____ _ En g e r o f f.

J.-P. Durvelle, Nouveau formulaire des parfums et des cosmétiques et nouveau guide du parfumeur réunis. Parfums naturels et parfums synthétiques. 5e éd. Paris: Amédée Legrand 1930. (XII, 503 S.) 8°. 120 fr.

X IV. Zucker; Kohlenhydrate ; Stärke.

Sprockhoîî und W olîî, Über die Ergiebigkeit von Kartoffelmehlen unter besonderer Berücksichtigung der großen und kleinen Stärkekörner. Die Ergebnisse von Pa r l o w

u. DÜLL (C. 1931. I. 1188) über den Minderwert der kleinen Stärkekömer wurden nicht bestätigt. Es gibt 2 Mehltÿpen: (A ) mit niedriger Anfangsviscosität u. geringerem Viseositätsverlust bei längerem Erhitzen, (B) mit sehr hoher Anfangsviscosität u.

stärkerem Viseositätsverlust. Entgegen Pa r l o w u. DüLL ist (B ) wegen der höheren Endviscosität hochwertiger; die kleinen Stärkekörner entsprechen (B) u. sind damit wertvoller, sofern sie nicht verdorben sind. (Ztsehr. Spiritusind. 54. 101—02. 16/4.

1931. Kyritz.) Gr o s z f e l d.

K. Douwes Dekker, Dichte- und Konzentrationsbestimmung der Java-Zucker- industrie. Wiedergabe besonderer, auf die trop. Temp. zugeschnittener Hilfstabellen für Polarisation, Pyknometerfaktoren, Brixkorrekturen, Luftgewicht bei Eichung von Meßkolben u. a. (Arch. Suikerind. Nederl.-Indië 1931. 1— 10.) Gr o s z f e l d.

P. Honig und P. C. Nicola, Eine Übersicht über die Aschenbestimmung in Zucker-

‘Produkten. (Vgl. C. 1931. I. 2277.) Zusammenfassende Übersicht über Einwendungen gegen den von SCHEIBLER vorgeschlagenen Korrekturfaktor von 10% für Sulfat­

asche u. dessen Ersatz durch eine höhere Korrektur. Vielfach wird auch die Sulfat­

asche als solche angegeben. Ausführliche Besprechung der elektr. Aschenbest, aus der Leitfähigkeit, die für die reineren Rohzucker gute Übereinstimmung mit der Sulfat­

asche lieferte, weniger gut bei Muscovadozucker. Aus dem Verhältnis der Leitfähigkeit zum Aschengeh. kann wahrscheinlich ein Urteil über andere Eigg., so über die Halt­

barkeit des Zuckers hergeleitet werden. Das Verf. von Ze r b a n u. Sa t t l e r (C. 1927-I. 1894) lieferte im allgemeinen mit der Sulfatasche besser übereinstimmende Werte als der D-Faktor bei einfacher Berechnung aus y.. (Arch. Suikerind. Nederl.-Indie 1931-

129—93.) _________ Gr o s z f e l d.

S. M. Puschkar, U. S. S. R., Verfahren zur Erhöhung des Zuckergehalts von Zuckerrüben. Die Samen der Zuckerrübe werden 15 Minuten auf 50— 100° erwärmt.

(Russ. P. 12 996 vom 19/12. 1924, ausg. 31/1. 1930.) Ri c h t e r. Soc. An. des Distilleries de Moeres, de Rexpoede et de l’Allennes, Frank­

reich, Kontinuierliche Extraktion zuckerhaltiger Pflanzen. In die Rücklaufleitung der

Pumpe, welche das Gemisch von Zuckersaft u. Brei zu den Endextraktoren führt, ist ein durchlochtcs Rohr eingebaut, so daß schon ein Teil des Breis auf diese Weise extrahiert wird. (F . P . 3 1 5 2 8 vom 20/1. 1926, ausg. 16/3. 1927. Zus. zu F. P. 597 100:

C. 1926. I. 2982.) Dr e w s.

A. B. Fremel, U. S. S. R., Verfahren zum Konservieren von Zuckersäften. Die Diffusionssäfte werden ohne vorherige Reinigung alkal. gemacht u. konzentriert.

(Russ. P. 13 565 vom 17/11. 1928, ausg. 31/3. 1930.) Ri c h t e r. W . Raabe, Cötken, Auslaugeapparat zur Gewinnung von Zuckersäften. (Russ P 12 572 vom 20/11. 1924, ausg. 31/1. 1930. — C. 1914. II. 903 [D. R, P. 278 067].) Ri.

Hugo Kühl, Berlin, und Gustav Soltau, Hamburg, Herstellung von Kleisterstärke durch Behandlung stärkehaltiger Rohstoffe in Ggw. von W. mit geringen Mengen Persalzen, wie NH,j-Persulfat oder Na-Perborat, u. durch folgende Trocknung, dad.

gek., daß man etwa 7— 8 Min. bei 3—5 at erhitzt. — In einem Dämpfer werden 100 kg Bruchreis u. 0,75 kg NH4-Persulfat u. ca. 300 1 W. durch gespannte W.-Dämpfe auf 3 at 7 Min. erhitzt. Dann läßt man den austretenden Reisbrei über einen Walzentrockner laufen u. vermahlt das sich in dünnen Platten ablösende Prod. in einer Mühle. (D. R. P.

522 555 Kl. 89k vom 29/9. 1928, ausg. 10/4. 1931.) M . F. Mü l l e r. International Patents Development Co., Wilmington, Delaware, übert. von:

William B. Newkirk, Riverside, 111., Herstellung von gereinigter Dextrose in Form der einheitlichen Isomeren, wie a- oder ß-Anhydride oder -Hydrate aus gewöhnlicher Dextroselsg. aus verzuckerter Stärke durch Konzentrieren auf einen bestimmten Grad Brix u. Impfen der Lsg. mit den entsprechenden Saatkrystallen. Mehrere Beispiele erläutern die Arbeitsweise. (A. P. 1 6 9 3 1 1 8 vom 10/2. 1927, ausg. 27/11.

Faber, Die Bierhefe in der chemischen Kleinindustrie. Kurze Beschreibung der industriellen Gewinnung von Nuclcinsäure, Aminosäuren u. Vitaminen aus Bierhefe.

(Brasserie et Malterie 21. 13— 15. 20/3. 1931.) Ko lBa c h. Engelbert Rosenbaum, Beiträge zur Kenntnis der Bäckereihefe. II. Die Schnell­

triebhefen. (I. vgl. C. 1930. II. 2452.) Vergleichende Verss. über Gärzeit, Triebkraft u. Teigvolumenzunahme, sowie über ehem. Zus., im besonderen Geh. an Säure, W., N u. P20 5, ferner über mkr. Unterss. u. Gärzeiten der Hefen. Ergebnisse in Tabellen.

(Ztschr. Unters. Lebensmittel 61. 80— 84. Jan. 1931. Nuttlahr, Ruhr.) Gr o s z f e l d. Erich Walter, Ester, ihre Entstehung und Bedeutung für die Beurteilung von Edel­

branntweinen. Da die Ester als der aromat. Bestandteil der Edelbranntweine für die Güte ausschlaggebend sind, ist bereits das richtige Verhältnis zwischen höheren Alko­

holen u. Säuren im Rohbranntwein, also die Einstellung des „Mittellaufes“ von Be­

deutung. Die Alterung vollzieht sich so, daß die höheren Alkohole u. Säuren unter Kondensation Ester bilden, ein Vorgang, der durch Verwendung geeigneter Gebinde u. Lagerung bei nicht übermäßiger Wärme beschleunigt wird. Die Esterbldg. erfolgt bei jeder Lagerung, auch in Glas-, Metall- u. Steingutgefäßen, aber weniger schnell i als in Holz. Die künstliche Alterung durch Einw. von 0 2 bewirkt teilweise eine Ester­

bldg., dann aber durch Oxydation der höheren Alkohole eine Herabsetzung des Fuselöl­

geh. u. damit eine Geschmacksverbesserung der Prodd. (Dtsch. Destillateur-Ztg. 52.

208—09. 18/4. 1931. Berlin.) Gr o s z f e l d.

Gottfried Jakob, Perlach, München, Verfahren und Vorrichtung zum raschen und klaren Abläutern der Vorderwürze, wobei die Seihflächen innerhalb der Treber liegen, dad. gek., daß hierzu Seihflächen verwendet werden, die einen größeren freien Quer­

schnitt haben, als dem freien Querschnitt der Senkbodenflächc der darunterliegenden Quellgebiete entspricht. Mehrere Abb. erläutern die App. u. einige Abänderungen derselben. (D. R. P. 520 790 Kl. 6b vom 23/3.1926, ausg. 14/3.1931.) M. F. Mü l l e r.

August Uick, Alt Zowen, Pommern, Malzverzuckerungsverfahren für die Alkohol­

gewinnung, dad. gek., daß nicht mit geschrotenem oder gequetschtem, sondern mit feinst zerschnittenem Malz gearbeitet wird. (D. R. P. 522 380 Kl. 6b vom 14/8. 1928,

ausg. 8/4.1931.) M. F. Mü l l e r.

Emile Augustin Barbet, Frankreich, Extraktion der Weinbukettprodukte aus der Hefe durch eine Dest., nachdem eine längere alkoh. Maceration in der Kälte voran­

gegangen ist. (F. P. 33 499 vom 20/1. 1927, ausg. 28/9. 1928. Zus. zu F. P. 623 459;

1928:) M . F. Mü l l e r.

X V . Gärungsgewerbe.

C. 1927. II. 1628.) XIII. 1.

M . F. Mü l l e r. 226

Richard Mummendey, Oberwinter, Verfahren zur Herstellung von Schaumwein, insbesondere für Diabetiker, dad. gek., daß in der Dosage des Schaumweines an Stelle von Zucker Sorbit verwendet wird. — Es kann z. B. eine Menge von 90 g Sorbit in 125 ccm Cuveewein gel. auf eine Flasche von 750 ccm verwendet werden. (D. R. P. 522 569 K). 6c vom 9/7. 1929, ausg. 10/4. 1931.) M. F. MÜLLER.

X VI. Nahrungsmittel; Genußmittel; Futterm ittel.

Raoul Lecoq, Mitteilung über die Fabrikation und Analyse der Schokoladen.

Inhaltlich der früheren Mitteilung (C. 1931. I. 864 u. 1538) entsprechend. (Ann. Falsi­

fications 24. 11— 22. 96— 104. Febr. 1931.) Gr o s z f e l d. J. 0 . Gabel und L. G. Schmuklowskaja Pentosangehalt des Tabaks. Bei der Best. des Pentosangeh. nach To l l e n s (Überführen in Furfurol durch Kochen mit HCl) ergeben sich für die untersuchten Tabaksorten folgende Werte : russ. Zigarettentabak

fications 24. 11— 22. 96— 104. Febr. 1931.) Gr o s z f e l d. J. 0 . Gabel und L. G. Schmuklowskaja Pentosangehalt des Tabaks. Bei der Best. des Pentosangeh. nach To l l e n s (Überführen in Furfurol durch Kochen mit HCl) ergeben sich für die untersuchten Tabaksorten folgende Werte : russ. Zigarettentabak