der C. 1 931.1 .516 referierten Arbeit. (Rev. Métallurgio 28. 40— 59. Jan. 1931.) E d en s.
William Kahlbaum, R. L. Dowdell und W . A. Tucker, Die Festigkeitseigen
schaften von legierten Stählen bei höheren Temperaturen nach Bestimmungen mittels der
„ Kurzzeit“ (,,short-time“ )-Methode. Es wird, berichtet über sog. ,,Kurzzeit“ -Zerreiß- verss. u. ,,Langzeit“ -Zerreißverss. b zw . Kriechgrenzenbestst. an verschiedenen legierten Stählen bei Tempp. von Raumtemp. bis zu etwa 800°. Es werden untersucht: C-, Cr-V-, Cr-V-W-, Cr-W-, Ni-Mo-Stähle sowie einige austenit. Stähle, die Ni u. Cr sowie manchmal W enthielten. Bei dem n. Zerreißvers. werden ermittelt: Proportionaütäts- grenze, Zerreißfestigkeit, Dehnung u. Kontraktion. Gefügeunterss. ergänzen die Verss.
Es wird festgestellt, daß ein W-Zusatz bis 2 % die Festigkeitseigg, von Cr-V-Stählen
3 1 6 4 H VIii. METALLURGIE; METALLOGRAPHIE USW. 1931. I.
bei hohen Tempp. wesentlich’ verbessert, ferner daß gute Festiglceitseigg., die durch Vergüten erzielt worden sind, nur bis zu Prüftempp. erhalten bleiben, die unterhalb der Anlaßtemp. liegen. Schließlich wird durch Vergleich der „Kurzzeit“ - u. „Langzeit“ - Verss. festgestellt, daß der n. Zcrreißvers. die Kriechgrenzenbest, für hitzebeständige Stähle nicht ersetzen kann. (Bureau Standards Journ. Res. 6. 199— 218. Febr.
1931.) Ed e n s.
Bradley Stoughton und Wilber E. Harvey, Relative, Vorzüge verschiedener legierter Stähle in bezug auf gewisse mechanische Eigenschaften. An zahlreichen legierten Stählen der verschiedensten Zus., die verschiedenen Wärmebehandlungen unter
worfen waren, werden das Prod. aus einer Festigkeitseig. (Zerreißfestigkeit oder Elastizitätsgrenze) u. einor Zähigkeitseig. (Dehnung oder Einschnürung), ferner das Prod. aus einer Festigkeitseig. u. der Kerbzähigkeit tabellar. zusammengestellt. Es wurden an Stählen herangezogen: Ni-, Cr-, Ni-Cr-, Cr-V-, Cr-Mo-, Mn- u. Si-Mn-Stähle.
Die besonderen Eigg. einiger Stahlsorten werden horvorgehoben. (Proceed. Amer.
Soc. testing Materials 30. Part II. 241— 77. 1930. Bethlehem, Pa., Dep. Met., Lehigh Norman B. Pilling, Einige Wirkungen des Nickelgehalts in austenitischen Eisen- Chrom-Nickellegierungm. Bei manchen austonit. Cr-Ni-Stählen findet bei gewissen Wärmebehandlungen eine Ausscheidung von a-Mischkrystallen statt, dio einige un
erwünschte Eigg. zur Folge hat. Es werden für verschiedene Ni-Gehh. von 26 bis 5 % u. Cr-Gehh. von 5 bis 2 0 % die Gebiete der stabilen u. instabilen austonit. Stähle von
einander abgegrenzt. Vollkommen stabile austonit. Cr-Ni-Stählo lassen sich durch eine geringe Erhöhung des Ni-Geh. erzielen. Es werden die mechan. Eigg. — Festig
keit, Kerbzähigkeit, Brinellhärto ■—- ferner die Korrosionsbeständigkeit u. der Einfluß des Kaltwalzens u. des nachträglichen Glühens an zwei Stählen mit 1 8 % Cr u.
einmal 8 % Ni, das andere Mal 1 4 % Ni untersucht. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 30. Part II. 278— 97. 1930. Baoenno, N. J., Intern. Nickel Co., Bayonne
Lab.) Ed e n s.
J. Galibourg, Eigenschaften und Anwendungen der Nickel- und Chrom-Nickel- Stähle. Es werden zunächst an gewöhnlichen C-Stählen die Beziehungen zwischen Zerreißfestigkeit, Elastizitätsgrenze u. Dehnung untereinander untersucht, ferner dio Beziehungen zwischen der Kerbzähigkeit u. (1er Zerreißfestigkeit. Alsdann werden für Ni-Stähle mit Ni-Gehh. bis zu 7 % u. für selbsthärtende u. nicht selbsthärtende Cr-Ni-Stählo dieselben Beziehungen aufgestellt u. mit den Ergebnissen der reinen C-Stähle verglichen. — Ferner werden die Ergebnisse der letzten Jahre (Literatur
zusammenstellung) über die chem. Zus., physikal. u. mechan. Eigg., ferner über das Gefüge u. über das chem. Verh. gegen verschiedene Agentien sowie über die Hitze
beständigkeit'der nichtrostenden Stähle mit 18— 2 0 % Cr u. 8— 1 0 % Ni zusammen
gefaßt; Darst., Weiterverarbeitung, Wärmebehandlung, sowie Anwendungsmöglich
keit werden ebenfalls kurz erörtert. (Rev. Métallurgie 28. 30— 39. 85— 100. Febr.
Ernst Pohl, Ewald Krieger und Franz Sauerwald, Untersuchung der Über
hitzungsempfindlichkeit von niedriggekohltem Flußstahl. An einem Elektrolyteisen mit 0,055% C, sowie an 2 Stählen mit rund 0 ,1 0 % C, ferner an einem niedriggekohlten Mo-Stahlblech (0 ,30% Mo) wird der Einfluß verschiedener Glühtempp. von 950 bis 1400° bei ein- u. fünfstd. Glühdauer auf die Korngröße untersucht.. Die Stähle unterschieden sich hauptsächlich in der Höhe des P- u. S-Geh. E s wird festgestellt, daß dio Monge der angereicherton P- u. S-Anreicherungen die Überhitzungsempfind
lichkeit von niodriggekohltem Flußeisen kaum beeinflußt. Ein Werkstoff mit grob
körniger Gefügeausbldg. vorhält sich weniger widerstandsfähig gegen Verbrennung als ein solcher von feinkörniger Gefügebeschaffenheit. (Stahl u. Eisen 51. 324— 26.
-12/3. 1931. Borsigwerk [O.-S.].) , Ed e n s.
Franz Sauerwald, Über die Verteilung der Festigkeitseigenschaften in gewalzten Stahlprofilen. (Unter Mitarbeit von E. Seemann, F. Rögner und H. Müller.) An verschiedenen Walzprofilen werden dio Unterschiede der mechan. Eigg. — Zugfestig- keitseigg., Testorhärte u. Kerbzähigkeit — in den verschiedenen Teilen des Profils ermittelt, ferner wird der Einfluß des Glühens auf die Festigkeitsuntorschiede unter
sucht. Es wird festgestellt, daß die Unterschiede in erster Linie durch Seigorungen u.
ungleichmäßig wirkende Verformung, dio verschieden große Verfestigungsreste hinter
läßt, bedingt sind. Durch das Glühen gleichen sich die Festigkeitsunterschiede aus.
Univ.) Ed e n s.
1931.) Ed e n s.
1 9 3 1 . I. Hvm. Me t a l l u r g ie; Me t a l l o g r a p h ie ü s w. 3165
(Arch. Eisenküttenwesen 4. 431— 34. März 1931. Breslau, Mitt. Lehrstuhl Metallk.,
Techn. Hochseh.) Ed e n s.
A . B. Kinzel und. Walter Craïts, Einschlüsse und ihr Einfluß auf die Schlag
festigkeit von Stahl. (Iron Age 127. 781— 82. 5/3. 1931. New York. — C. 1931. I.
2664.) Ed e n s.
A n t. Kri2, Die Heterogenität eines Blockes, der nach dem Harmetverfaliren hergestellt wurde. Nach einer kurzen Beschreibung der für die Unterss. verwendeten Harmet- preßanlage wird über Verss. an einem Ni-Cr-Mo-Stahl berichtet. Es wird die Primär- krystallisation des Blockes untersucht, ferner wird ein S-Abdruck gemacht, u. es wird mittels ehem. Unterss. die Seigerung der einzelnen Begleitelemente verfolgt. Außer
dem werden die Silicateinschlüsse nach der STEAD-DiCKENSON-Methode untersucht.
Die Ergebnisse werden mit denjenigen eines n. abgekühlten Blockes verglichen. {Journ.
Iron Steel Inst. 122. 13— 41. 1930. Pilsen, Tschechoslowakei.) Ed e n s. J. J. Kanter und L. W . Spring, Einige Dauerstandfestigkeitsversuche an Stählen bei höheren Temperaturen. An verschiedenen Stählen sowie an mehreren legierten Stählen (Ni-Cr-, Cr-Mo- u. nichtrostenden Stählen) werden bei verschiedenen Tempp.
bis 650° Kriechgrenzenbestst. ausgeführt, ferner zum Vergleich auch einige gewöhnliche Zerreißverss. Dabei wird festgestellt, daß der gewöhnliche Zerreißvers. für Be
anspruchungen oberhalb der Blaubruchtemp. keine zuverlässigen Ergebnisse mehr gibt. Es werden auch die Krieeheigg. von Stahlguß u. Schmiedeeisen miteinander verglichen, wobei festgestellt wird, daß oberhalb 540° Stahlguß ein geringeres Kriechen aufweist. Ferner wird der Einfluß verschiedener Wärmebehandlungen bei den legierten Stählen auf die Kriechgrenze untersucht, wobei im allgemeinen festgestellt wird, daß eine Wärmebehandlung, die zu grobem Korn führt, größere Kriechfestigkeit erzielt, als eine Wärmebehandlung, die ein feines Korn zur Folge hat. (Proceed. Amer. Soc.
testing Materials 30. Part 1. 110— 32. 1930. Chicago, 111.) Ed e n s.
— , Das Formen von Eisen-, Temper- und Stahlgußstücken. Eine Besprechung der verschiedenen Sandarten für Formen u. Kerne bei der Herst. verschiedener Eisen
sorten, wie Grauguß, Temperguß u. Stahlguß, sowie bei der Herst. von Trocken- u.
Naßgußformen. (Ztschr. ges. Gießereipraxis 52. 91— 93. 22/3. 1931.) Ed e n s. Albert Regner, Die magnetometrische Bestimmung der Curiepunkte. Zur Best. des- Curiepunktes werden 3 Apparaturen eingehend beschrieben, ein Niederfrequenz
magnetometer u. zwei Hochfrequenzmagnetometer mit verschiedenen Arbeitsweisen.
Verss. werden an Stählen mit verschiedenen C-Gehh. ausgeführt. Es werden 2 magnet.
Umwandlungen des Zementits bei 60 u. 210° beobachtet. Ferner werden Unregel
mäßigkeiten in den magnet. Kurven bei der Temp. der Perlitumwandlung beobachtet.
Stähle mit C-Gehh. zwischen 0,4 u. 0 ,9 % haben ihre magnet. Umwandlung zwischen A t u. j43. (Journ. Iron Steel Inst. 122. 343— 67. 1930. Prag, Techn. Hochseh. Prag,
Dep. Metallurgy.) Ed e n s.
William Campbell, Eine Liste von Legierungen. Es werden die ehem. Zus., sowio mechan. u. physikal. Eigg., ferner auch Normenvorschriften von einer außerordentlich großen Anzahl Legierungen verschiedener Benennung zusammengestellt. E s werden berücksichtigt: Messinge, Bronzen, Cu-Ni-, Cu-Ni-Zn-, Cu-Mn- u. Cu-Si-Legierungen, ferner Al-Bronzen u. andere Al-Legierungen, Mg-Legierungen; weiterhin Legierungen auf der Sn-, Pb-, Zn-Basis, Au- u. Ag-Legierungen, leicht schmelzende Legierungen, außerdem liitze- u. korrosionsbeständige Legierungen, Co-Legierungen u. Schneid
metalle, sowie Legierungen für Widerstände usw. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 30. Part 1. 336— 97. 1930. New York City.) Ed e n s.
W . M. Peirce, Metallographie von Spritzgußlegierungen auf der Zinkbasis. Es werden Zn-Legierungen mit 4 % Al u. 3 % Cu sowie teilweise mit 0 ,1 % Mg besprochen.
Nach einer kurzen Erörterung des Zn-Al-Systems wird auf die Wärmebehandlung u.
auf das Gefüge solcher Legierungen eingegangen. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 30. Part 1. 334— 35. 1930. Palmerton, Pa., New Jersey Zinc Co.) Ed e n s.
W . Broniewski und J. Strasburger, Uber die Struktur der Kupfer-Zinklegierungen.
Ausführliche Wiedergabe der C. 1930. II. 1910 referierten Arbeit. (Rev. Métallurgie 28.
19— 29. 79— 84. Jan. 1931.) Ed e n s.
— , Über das Formen und Gießen von Messing-Ventil-Zapfhöhnen. E s wird ver
sucht, alles das zu zeigen, was zur rationellen Herst. von Ventilzapfhähnen erforderlich ist. (Metall 1931. 37— 39. 29/3. 1931.) En g e l b r e c h t.
Nicola Parravano, Die ultraleichten Legierungen. Vf. vergleicht die mechan.
Eigg. ultraleichter Legierungen (Elektronmetalle, Al-Legierungen) mit denen von Stahl
X III. 1. 203
316C Htui. Me t a l l u r g ie; Me t a l l o g r a p h ie u s w. 1981. I.
u. Fo u. verweist auf die Vorzüge der ersteren, besonders beim Bau von Motorfahr
zeugen. Für einige Elektronlegierungen werden neue Messungen der Elastizitäts- u.
Fließgrenzen mitgeteilt. Die im Vergleich mit anderen Materialien ungünstigen Festig- keitseigg. der leichten Legierungen lassen nur bei Mg-Legierungen mit höherem Al-Geh.
eine ausgedehntere Verwendung bei mechan. Beanspruchung erwarten. (Atti I I I 0 Con- gresso Nazionale Chim. pura applicata, Firenze e Toscana 1 9 2 9 . 191— 209. 1930. Rom, Univ., Inst. f. allg. Chemie, u. Mailand, Wiss.-Techn. Inst. E . Br e d a.) R . K . MÜLLER.
R. L. Templin, F. V. Hartman und E. C. Hartman, Leichlmetalle als Bau- und Konstruktionsstoff für Flugzeuge. Es werden die Vorteile von geschmiedeten u.
gegossenen Al- u. Mg-Logierungen besprochen, die sich besonders für den Flugzeugbau eignen. Zus., geeignete Wärmebehandlungen u. die hierdurch erreichbaren mechan.
Eigg. — Festigkeitseigg., Scherfestigkeit u. Dauerfestigkeit — werden erörtert. Es handelt sich um Al-Legiorungcn mit 2,5— 1 2 % Cu u. um Mg-Legierungen mit 7 % Al.
(Proceed. Amer. Soc. testing Materials 3 0 . Part II. 34— 40. 171— 81. 1930. New Ken- sington, Pa., Alum. Res. Lab., Al. Co. Amer.) Ed e n s.
R. R. Moore, Konstruktionsmaterialien für Flugzeugmotoren. Zuss. u. Festigkeits
eigg. verschiedener Leichtmetall- u. Stahllegierungen, ferner verschiedener Messing- u.
Bronzesorten, wie sie bei der Konstruktion von Flugzeugmotoren Verwendung finden, worden angegeben, wobei die Gründe für ihre jeweilige Verwendung erörtert werden.
(Proceed. Amer. Soc. testing Materials 30. Part II. 88— 98. 194— 200. 1930. Patersen,
N . J., Wright Aeronautical Corp.) . Ed e n s.
Ancel St. John, Röntgenprüfung von Flugzeugmaterialien. Allgemeine Be
trachtungen. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 3 0 . Part II. 147— 53. 200— 06.
1930. New York City.) Ed e n s.
Horace C. Knerr, Wärmebehandlung von Flugzeugteilen. Es wird der Zweck der Wärmebehandlung von Flugzeugteilen aus unlegierten u. legierten Stählen sowie aus Ai-Legierungen erörtert u. der Einfluß verschiedener Wärmebehandlungen auf die mechan. Eigg. — Festigkeit u. Härte — untersucht. Ferner werden verschiedene Einrichtungen zur Wärmebehandlung von Flugzeugteilen kurz geschildert. (Proceed.
Amer. Soc. testing Materials 30. Part II. 154— 70. 212— 14. 1930. Philadelphia,
Pa.) Ed e n s.
T. Watson Downes, Metallische Verbindungen bei Flugzeugkonstruktionen. Es wird über das Schweißen eines Cr-Mo- Stahles u. von Duraluminiumteilen für den Flugzeugbau berichtet, wobei die Festigkeitseigg. u. das Gefüge des geschweißten Materials untersucht werden. Ferner wird auch auf das Löten u. Vernieten von Al u.
Duralumin eingegangen. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 30. Part II. 127— 39.
206— 12. 1930. Philadelphia, Pa., U. S. Naval Aircroft Factory.) Ed e n s. H. L. Whittemore, John J. Crowe und H. H. Moss, Kontrolle des Schweiß
vorganges beim Flugzeugbau. Die Kontrolle besteht in einer Unters, der verwendeten Materialien u. Apparaturen, ferner in einer Prüfung der Geschicklichkeit u. Eignung des Schweißers u. schließlich in einer Unters, der fertig geschweißten Stücke. (Pro
ceed. Amer. Soc. testing Materials 30. Part II. 140— 46. 206— 12. 1930. Washington,
D . C.) Ed e n s.
H. S. Rawdon, Korrosionsschutzmethoden, die bei Flugzeugkonstruktionen verwendet werden. Zum Schutz von Stahlteilen im Flugzeugbau gegen Korrosion empfiehlt es sich, dieselben mit einem Cd- oder Zn-Üborzug zu versehen, dann einen Grundanstrich aus Eisenoxyd aufzutragen u. zuletzt die Teile zu lackieren oder emaillieren. Die hierbei erforderlichen Vorsichtsmaßregeln werden besprochen. Ferner wird beschrieben, wie Teile aus Al u. Al-Legierungen behandelt werden müssen, um sie vor Korrosion zu schützen. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 30 . Part II. 61— 67. 184— 92. 1930.
Washington, D. C., U. S. Bur. Stand.) Ed e n s.
V. V. Kendall und F. N. Speller, Fortschritte in der Verhütung der Korrosion.
Es werden die neuesten Erkenntnisse über die Verhütung der Korrosion von Eisen u. Stahl an der Atmosphäre, in W . u. Dampf sowie im Erdboden erörtert. (Oil Gas Journ. 2 9 . No. 41. 24— 130. 132. 134. 136. 138. 140. 143. 26/2. 1931.) Ed e n s.
Harry K . Herschman, Der Verschleißwiderstand von verchromten Konuslehren.
(Bureau Standards Journ. Res. 6. 295— 304. Febr. 1931.) Ed e n s. Leopold Singer, Über Korrosion in der Erdölindustrie. Vf. weist auf die starke Beanspruchung der Apparaturen bei der Crackdest. von Rohöl hin. Dabei kommt dem freien S die stärkste, den meisten im Rohöl vorkommenden organ. S-Verbb., H 2S, sowie den HCl abspaltenden Mg-Ca- u. Na-Chloriden mehr oder weniger starke
1931. I. Hym. Me t a l l u r g ie; Me t a l l o g r a p h ie u s w. 3 1 6 7
Korrosionswrkg. zu. Als Schutzmittel gegen die korrodierenden Einflüsse dienen prakfc. folgende Maßnahmen: 1. Anwendung nicht korrodierender Metalle beim Apparatebau, wie Al, ealorisiertes Fe, Chromeisen, wobei die Widerstandsfähigkeit mit dem Cr-Geh. der Legierung, möglichst unter Zusatz von Ni gegen das Brüchig
werden, steigt. 2. Überzug der Rohrwände mit widerstandsfähigen Metallen (z. B.
Chromplattierung) u. niehtmetall. Stoffen (Spezialmischungen von Portlandzement u.
Schamotte, durch Spritzkanonen aufgetragen, oder keram. Massen mit Wasserglas als Bindemittel). 3. Geeignete Vorreinigung des Rohöls auf meehan. Wege (Absitzen- lassen, Abschleudern der Fremdstoffe) u. Behandlung mit Chemikalien (Alkalilaugen, gasförmigem N H 3, CaO). Eine wirtschaftliche u. radikale Methode der Vorreinigung, speziell zur selektiven Trennung der schädlichen S-Verbb., ist noch nicht vorhanden.
(Chem. Apparatur 17. Nr. 24. Korrosion 5. 45— 46. 18. Nr. 4 u. 6. Korrosion 6.
5— 6. 9— 10.) Co h n.
Hampp und Müller, Beschädigungen des Drahtmaterials in den Hopfengärten durch kupferhaltige Spritzmittel. Bei den mit aus dem Kupferkalk W a c k e r her
gestellten Lsgg. angcstellten Verss. ergab sich, daß diese Lsgg. den Draht der be
treffenden Hopfenanlagen nicht oder nur wenig angreifen, während die gewöhnliche Kupferkalkbrühe unter Umständen dem Draht sehr schadet u. dadurch seine Haltbar
keit kürzt. Außerdem besitzen diese Lsgg. eine gute Haftfähigkeit, beschädigen die Pflanzen weniger u. halten sie im Wachstum auch weniger zurück als die gewöhnliche Kalkbrühe. (Allg. Brauer- u. Hopfen-Ztg. 71. 359— 60. 26/3. 1931.) Ka l p e r s.
Fried. Krupp Akt.-Ges. Friedrich Alired-Hütte, Rheinhausen, Reinigen von Eisen. Bei dem Verf. gemäß dem Hauptpatent werden die Zuleitungsröhren für das W . bzw. den Wasserdampf rasch zerstört, wenn sie aus gewöhnlichem Fe bestehen.
Sie werden gemäß vorliegender Erfindung durch Überzüge von fl. Schlacke geschützt, welche zweckmäßig während des Reinigungsvorganges von Zeit zu Zeit erneuert werden.
Es empfiehlt sich, die Röhren aus gemäß dem Hauptpatent gereinigtem Fe herzustellen.
(E. P. 341 915 vom 21/10. 1929, ausg. 19/2. 1931. D. Prior. 18/6. 1929. Zus. zu E. P.
317373; C. 1930. I. 3827.) KÜHLING.
Rudolf Wilhelm Moll und Hugo von Bruck, Deutschland, Ziehen von Eisen
stücken. Die zu ziehenden Stücke werden mittels Säure gebeizt, mit W . gewaschen, zwecks Neutralisation anhaftender Säure in eine Lsg. von Na3PO., gelegt, an der Luft getrocknet u. unter Verwendung von Abfallmineralöl als Schmiermittel kalt gezogen.
Jede Erhitzung entfällt. (F. P. 698 282 vom 2/7. 1930, ausg. 29/1. 1931. D . Prior.
27/11._ 1929.) Kü h l i n g.
Link-Belt Co., V. St. A ., Eisen. Graphitfreies Weißeißen mit einem Geh. von etwa 2,3°/0 gebundenem C u. don üblichen Mengen Si, Mn, P u. Schwefel wird einige Zeit bei etwa 820° erhitzt u. dann in Luft, W ., Öl o. dgl., zweckmäßig rasch, abgekühlt.
Das Erzeugnis enthält etwa 0,4°/0 gebundenen C u. etwa 1 ,5 % Graphit, besteht aus Ferrit, Eisencarbid u. Graphit u. ist gegen mechan.Einww. beständig. (F. PP. 680922. A.Prior.
15/10. 1928 u. 680 923 vom 28/8. 1929, ausg. 7/5. 1930.) Kü h l i n g. Vulcan Mold and Iron Co., übert. von: Edward R. Williams, Latrobe, V. St. A ., Eisengußstücke. Roheisen wird im Kuppelofen mit NaOH o. dgl. auf einen Schwefelgeh. von weniger als 0 ,0 5 % gebracht. Die aus ihm gegossenen Blöcke sind nicht rissig. (A. P. 17 9 5 065 vom 22/6. 1929, ausg. 3/3. 1931.) Kü h l i n g.
Samuel B. Sheldon, Duluth, V. St. A ., Geformte Stahlgegenstände. Die Wände der Formen, in welchen die Gegenstände gegossen werden, werden mit gepulvertem Al bedeckt. Der eingegossene Stahl bildet mit diesem unter Gasentw. eine Legierung, welche nach dem Erkalten entfernt wird. Die Gußstücke sind poren- u. blasenfrei.
(A. P. 17 9 5 519 vom 1/4. 1929, ausg. 10/3. 1930.) Kü h l i n g. Karl Engel, Wien, Veredeln von Schweißverbindungen korrosionsfester austenitischer Chromnickelstähle; Die Korrosionsfestigkeit geschweißter Chromnickelstähle ist ver
ringert, weil an der Schweißnaht Veränderungen eintreten, deren Erzeugnisse sich interkrystallin einlagern. Zwecks Ausgleichs dieses Nachteils werden die Schweiß
stellen mit korrosions-, z. B . säurefesten Mitteln, wie Pb, Ni, rostsicheren Anstrichen u. dgl. überzogen. (Oe. P. 121 797 vom 19/4. 1929, ausg. 10/3. 1931.) KÜHLING.
S. M. Tschumanew, Ü . S. S. R ., Verfahren zum Beizen von Eisen. Der säure
haltigen Beizfl. setzt man Eisensalze der bei der Sulfonierung von mit Chromsäure oxydierten Anthracenölen erhaltenen Sulfonsäuren zu. (Russ. P. 11 588 vom 5/6. 1928,
ausg. 30/9. 1929.) Ri c h t e r.
203*
3 1 6 8 HTIII. Me t a l l u r g ie; Me t a l l o g b a p h ie u s w. 1931. I.
Hüttenwerke Trotha Akt.-Ges., Halle, Abscheidung und Gewinnung von Zinn aus Antimon-Blei-Zinnlegierungen, insbesondere zinnhaltigem Hartblei, Schriftmetall o. dgl., durch oxydierende Behandlung in Gegenwart einer leichtflüssigen Salzschmelze, dad. gek., daß die Legierung mit Wasserdampf bei Tempp. von etwa 550— 600° behandelt wird. — Bei dieser Temp. zersetzt Sn den Wasserdampf, Sb bleibt unverändert. (D. R. P.
521 531 K l. 40 a vom 12/6. 1926, ausg. 23/3. 1931.) Kü h l i n g. Dow Chemical Co., übert. von: Edward C. Burdick, Behandeln von Magnesium und Magnesiumlegierungen. Die Metalle werden mit mäßig verd. Säuren, vorzugs
weise 20— 30% ig. H 2SO., behandelt u. mit h. W . gewaschen. Sie besitzen dann glänzende Oberflächen u. dunkeln an der Luft nicht nach. (A. P. 1 7 9 5 473 vom 10/11. 1926,
ausg. 10/3. 1931.) KÜHLING.
Richard Walter, Starnberg, Verdichten gesinterter Metallkörper aus hochschm.
Metallen oder deren Verbb. durch Einseigern geringer Mengen von niedriger schm.
Metallen, dad. gek., daß als Einseigerungsmetalle Legierungen, bestehend aus Co u. Cr, oder aus Co, Cr u. einem oder mehreren anderen Metallen der Chromgruppe verwendet werden. — Es kann auch ein Zusatz von B, Ti oder beiden in einer Menge von insgesamt 0 ,5 % gegeben werden. (D. R. P. 521 785 K l. 40 b vom 12/6. 1928, ausg. 25/3. 1931. A . Prior. 18/11. 1927.) Kü h l i n g.
Charlotte Dechesne, Stolberg, Rhld., Reinigen bzw. Entgasen von flüssigem Metall durch Rütteln, dad. gek., daß das aus der Beschickung des Schmelzgefäßes (z.B. Schmelzofens) jeweils abgeflossene, am Boden dieses Gefäßes oder eines unmittelbar an seiner Schmelzöffnung angeordneten Vorherdes angesammelte fl. Metall während des Ablaufvorganges, also nach Maßgabe seiner Erschmelzung, durch eine von außen wirkende Stoß- oder Rüttelvorr. in an sich bekannter Weise in Erschütterungen ver
setzt wird, zu dem Zweck, die jeweils oberste der einzelnen, sich während des Ablauf
vorganges nacheinander änsammelnden Schichten des fl. Metalls von vorhandenen Gasblasen bzw. Verunreinigungen zu befreien. — Die Erzeugnisse liefern reine u. feste Güsse. (D. R. P. 521528 K l. 31 c vom 27/1. 1925, ausg. 23/3. 1931.) Kü h l i n g.
Robert Sarazin, Frankreich, Lichtbogenschweißung. Als Schweißelektrode wird ein Stahl verwendet, der 0,05— 0 ,2 % C, 1— 4 % Ni u. geringe Zusätze von Mo, V u. Ti enthält. Der Winkel, den die abgeschrägten Bleche an der Stoßfuge bilden, soll dabei unter 50° betragen. Die Schweißung läßt sich bei hoher Stromintensität vornehmen, ohne daß eine Kornvergröberung des Materials in der Schweißnaht eintritt. (F. P.
698 295 vom 2/7. 1930, ausg. 29/1. 1931.) • Ge i s z l e r. Charles T. Asbury, Philadelphia, übert. von: Dona W . Bowers, Lansdale, V. St. A ., Flußmittel für Lötzwecke. Das Mittel besteht aus Silberseife bzw. deren Bildungskomponenten, Ag20 u. Fettsäure, u. zweckmäßig einem oder mehreren Ver
dünnungsmitteln, wie überschüssige Fettsäure, Bienenwachs o. dgl. Es wird beim Löten von Al oder Legierungen des Al verwendet u. verhindert Oxydationen. (A. P. 1 797 124
vom 12/7. 1930, ausg. 17/3. 1931.) KÜHLING.
Berliner Härtepulver-G. m. b. H ., Deutschland, Schutzschichten für teilweise zu härtende Metalle. Die nicht zu härtenden Teile der Metalle werden mit Mischungen von feuerfesten Erden, wie Ton, Metall- besonders Aluminiumpulver u. gegebenen
falls gepulvertem Bauxit bedeckt. Die Schutzschichten haften fest während des Härtens. (F. P. 698 201 vom 30/6. 1930, ausg. 28/1. 1931.) Kü h l i n g,
Sherard Osborn Cowper-Coles, Sunbury-on-Thames, England, Elektrolytische Erzeugung von metallischen Gegenständen. Die Gegenstände werden auf einem, als Kathode geschalteten, vorzugsweise zylindr. u. aus Cu, Messing u. dgl. bestehenden Kern erzeugt. Zwecks Erleichterung des Loslösens der Gegenstände wird der Kern mit der Lsg. von Bienenwachs in einer Mischung von Terpentinöl u. CS2 behandelt.
Es werden entweder Röhren oder durch Auf schneiden Bleche erhalten. (E. P. 341246
vom 27/12. 1929, ausg. 5/2. 1931.) KÜHLING.
Neal Harris, San Francisco, Kalifornien, Herstellung von nicht rostenden ver
zinnten Eisengefäßen. Vor dem Aufträgen des leicht schmelzbaren Zinns wird das Eisengefäß mit einer rostfesten Metalloxydschicht überzogen. (A, P. 1 6 9 4 8 2 0 vom
21/12. 1925, ausg. 11/12. 1928.) M . F. MÜLLER.
Wilhelm Seeger, Hamburg, Herstellung eines rost- und säurefesten Anstrichs für Metalle. Man behandelt Leinöl mit Chlorschwefel, um es zu einer Verb. mit Metallen zu befähigen u. vermischt das Prod. mit Harz, das gegebenenfalls vorher mit CaO behandelt worden ist. Dem Gemisch kann ein Siccativ zugesetzt werden. (Schwz. P.
141887 vom 22/8. 1928, ausg. 1/11. 1930. D . Prior. 22/8. 1927.) Th i e l.
1931. I. HI]t. Or g a n isc h e Pr ä p a r a t e. 3 1 6 9