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G. Pendler und W . Stüber, Über die hygienische Beurteilung der Aluminium- legierung „Duralumin“ als Material zur Herstellung von Eß-, Trink- und Koch­

geschirren. Das Duralumin iat hygienisch nicht anders zu beurteilen als das Alu­

minium. Es gibt unter den von den Vff. gewählten Bedingungen bei Siedetempe­

ratur Kupfer in nachweisbarer Menge an die Versuchsflüssigkeiten verschiedener Rkk. nicht ab, wie z.B . an 6 % ig . Essigsäure oder an 2 % ig . Kochsalzlösung. Es wurden auch Verss. bei 4tägiger Einw. von Zimmertemp. angestellt, die ebenfalls ein negatives Resultat ergaben. Was z. B. die von den VIF. mit Tee, Kafiee, Kakao, Milch und Suppe ausgeführten Verss. anlangt, so geht daraus hervor, daß diese Fll. das Duralumin bei YaStündig. Kochen kaum oder gar nicht, bei 4tägiger Einw. von Zimmertemp. nicht in erheblicherem Maße angreifen als Leitungswasser.

(Hygien. Rdach. 24. 59—62. 15/1. Berlin. Chem. Abtlg. d. Städt. Untersuchungs­

amtes.) Pr o s k a u e r.

Caaimir Funk und A rcliibald Bruce M acallum, Über die chemische Natur der Substanzen aus alkoholischen Extrakten verschiedener Nahrungsstoffe, die eine Farbreaktion mit Phosphorwolfram- und Phosphormolybdänsäure geben. (Vorläufige Mitteilung.) Im Zuaammenhang mit den Unterss. über die Vitaminfraktion aus Hefe und geschältem Reis (Fu n k, Journ. of Physiol. 46. 173; C. 1913. II. S95) wandten VfL die von Fo lin und MACALLUM (Journ. of Biol. Chem. 11. 265; 13.

363; C. 1912. I. 1928) gefundene Rk. der Phosphorwolframaäure mit Harnsäure und die von Folin und Denis (Journ. of Biol. Chem. 12. 239; C. 1912. II. 1239) gefundene Rk. der Polyphenole mit Phosphormolybdänsäure auf eine Reihe von Purin-, Pyrimidin- und Tyrosinderivaten, sowie auf alkoh. Extrakte von Nahrungs­

stoffen an, und geben ihre Resultate in einer im Original nachzusehenden Tabelle.

(Biochem. Journ. 7. 356—58. Juli. [22/5.1 1913. Liste k. Inst.) Fr a n c e. Francisco A g c a o ili, Die Zusammensetzung verschiedener Milcharten und ihre Verwendbarkeit zur Säuglingsemährung. Die große Säuglingssterblichkeit auf den Philippinen wird vor allem auf die sehr mangelhaften Milchverhältnisse zurück- gefiihrfc. Kuhmilch ist kaum zu haben, Büffelmilch und Ziegenmilch sind viel zu fett, auch ist ihre Gewinnung viel zu primitiv, um die Übertragung von Krankheits- keimen zu verhindern. Man ist deshalb gezwungen, die Milch in irgendeiner Form aus dem Auslande zu beziehen. Vf. gibt in mehreren Tabellen Analysen von menschlicher, Kuh-, Ziegen- und Büffelmilch, von zahlreichen Marken sterilisierter und kondensierter Milch, sowohl gesüßt wie ungesüßt, von kondensierter Butter- milch, Schlagsahne und Trockenmilch. Es werden Winke erteilt zur praktischen Verdünnung dieser Sorten als Ersatz für Muttermilch. Betreffs Einzelheiten siebe Original. (The Philippine Journ. o f Science 8. A. 141—48. Juni 1913. Manila, P. I.

Bureau of Science. Lab. f. organ. Chemie.) Gr i m m e.

E. R. Dovey, Die Zusammensetzung von Carabaomilch. Nach einer Zusammen­

stellung von Analysen von Büffelmilch nach der Literatur, bringt Vf. die voll­

ständigen Analysen von 19 Proben garantiert reiner Milch von Carabaobüffelkühen, aus denen sich folgende Mittelwerte ergeben: D 17’5. 1,0364, W . 78,46% , Trocken­

substanz 21,55%, Fett 10,35%, fettfreie Trockensubstanz 11,20%, Protein 5,8S%, Casein 5,35%, Albumin 0,53%, Milchzucker 4,32%, Asche 0,844%, davon 0,086%

1., CI 0,029%, CaO 0,274%, P ,0 6 0,310%, Acidität (als Milchsäure) 0,222%, Aldehyd- zahl 32,2, D,0. des Serums 1,0345 mit einer Refraktion von 45,3 (bei 20°), Refraktion

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des Fettes bei 25° = 49,7. Das Fett macht ca. 50% der Trockensubstanz aus, das Verhältnis von Milchzucker : Eiweiß : Asche ist ca. 5 : 7 : 1 . Es wird vorge- sehlagen, als Reinheitskriterien den Mindest wert von 8,5% für fettfreie Trocken­

substanz und 8,0% für Fett anzunehmen.

Käse aus Carabaomilch. Die Carabaomilch läßt sich wegen der hohen Durch- schnittstemp. des Landes nicht verbuttern, sie wird deshalb vielfach auf Käse ver­

arbeitet. Die primitive Methode der Herst. wird beschrieben. Die Unters, von 3 Proben ergab folgende Werte: W . 50,00—56,00%, Fett 27,14—29,37%, Eiweiß 15,17—15,71 % , Essigsäure 0,029—0,112%, Milchsäure 0,195—0,48% , uni. Asche 1,48—1,76%, 1. Asche 3,45—4,01%, NaCl 0,43—0447%. Refraktion des Fettes bei 25° — 49,7—50,7. (The Philippine Journ. of Science 8. A. 151—57. Juni 1913.

Manila, P. I. Bureau o f Science. Lab. f. organ. Chemie.) Grimme. René L edent, Zur Verfälschung der Butter mit Cocos fett. Es wurde eine Anzahl Butterproben, herrührend von mit Cocosölkuchen gefutterten Kühen, unter­

sucht. Sämtliche Konstanten, wie VZ., JZ. usw. (s. Tabellen im Original), zeigten die Anwesenheit von Cocosfett an. Die Extraktion mit A. nach CÉSARO lieferte jedoch keinen Extrakt, welcher nach der mikroskopischen Prüfung als Cocosbutter zu betrachten wäre. (Bull. Soc. Chim. Belgique 27. 325—30. Dezember 1913.

Lüttich.) Sc h ö n f e l d.

Hanns F ischer, Über das indische, japanische und chinesische Bienenwachs.

Weitere ergänzende Mitteilungen hierüber (vgl. Vf., Ztschr. f. öffentl. Ch. 19. 354;

C. 1913. II. 1695.) (Ztschr. f. öffentl. Ch. 19. 4 7 3 -7 6 . 30/12. [12/11.] 1913.)

Rü h l e.

P. K n lisch , Beiträge zur Kenntnis der Malzweinc und zu deren Beurteilung.

Die Malz weine sind billige Ersatzgetränke für Tisch weine; sie unterscheiden sich darin wesentlich von den Maltonweinen, die gewisse Dessertweine (Maltontokayer, .Maltonsherry, Maltonportwein) ersetzen sollen. Die Darst. der Malzweine geschieht etwa derart, daß das geschrotete Malz mit h. W . wiederholt ausgezogen wird; dabei wird eine Temp. eingehalten, bei der die Diastase des Malzes wirksam ist. Die ver­

einigten Auszüge werden nach Zusatz von Zucker mittels Hefe vergoren. Die große Mannigfaltigkeit in der chemischen Zus. der im Handel befindlichen Malzweine scheint nicht das Ergebnis gewollter Beeinflussung des Erzeugnisses zu sein, sondern auf ungenügender Beherrschung der Darst. zu beruhen. Die Zus. von 17 Proben Malzweinen, von denen 16 aus dem Verkehre entnommen wurden, während 1 vom Vf. hergestellt wurde, schwankte zwischen folgenden Werten (g in 100 ccm):

A l k o h o l ...'. . 4,71 —7,66 E x t r a k t ... 1,22 —4,65

„ zuckerfrei . . . 1,13 —3,15 A s c h e ... 0,056—0,190 Gesamtsäure, als Weinsäure 0,27 —0,61

flüchtige S. als Essigsäure . 0,01—0,15 Milchsäure (in 5 Proben) . 0,23—0,3 i reduzierender Zucker . . . 0,10—1,67 Glycerin (in 11 Proben) . . 0,3 —0,5

Die Dichte von 11 Malzweinen schwankte von 0,9931— 1,0076. Alle Malz­

weine polarisieren deutlich nach rechts. Vf. erörtert eingehend die die Darst. der Malzweine, sowie ihre chemische Zus. und ihre geschmacklichen Eigenschaften be­

treffenden Fragen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Beurteilung nach dem Weingesetze. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 26. 705—27. 15/12. [15,9-]

1913. Colmar i. E.) Rü h l e.

D. Ottolenghi, Studien über die Reifung und Zersetzung des Fleisches. Zum Nachweis des Konservierungszustandes des Fleisches benutzte Vf. die S ö R E N S E N s e h e

F L

Nahrgs.- u. Genußmittel 24. 189; C. 1912. II. 1068), die CHODATsehe Tyrosinaae- icaktion (Arch. des seiences physiquea et natur 33. Januar u. März 1912) und die Methode der Gefrierpunktabest. und elektrischen Leitfähigkeit, sowie die bakterio­

logische Unters. Die SöKENSENsche Methode zeigte, daß die Proteolyse des sterilen Fleisches sehr langsam und regelmäßig vor sich geht. Das mit Bakterien befallene Fleisch liefert während einer kürzeren oder längeren Periode ähnliche formoltitri- metrische Werte, welche aber dann plötzlich eine Höhe erreichen, wie sie auch bei längerer Beobachtungsdauer am frischen oder aseptischen Fleische nicht ein- treten. Ein Fleisch mit 350 mg-°/0 oder mehr Aminosäuren-N, bestimmt in dem im geschlossenen Rohr bei 100° hergestellten wss. AuBzuge, muß nach dem Vf. als sehr verdächtig bezeichnet werden. Der Anfang einer bakteriellen Zers, ist jedoch schon durch 300—350 mg NH,-N indiziert. — Die kryoskopische Methode, sowie die Lcitfähigkeitsbestst. ergaben Werte, welche mit den formoltitrimetriscben Resultaten gut übereinstimmen; die Unterschiede zwischen frischem und ver­

dorbenem Fleisch sind jedoch zu klein, um für praktische Unterss. verwertbar zu sein. A von frischem Fleisch bewegt sich in nahen Grenzen (0,937—0,975°) und verändert sich bei steril aufbewahrtem Fleisch nur unwesentlich, während bei ver­

dorbenem Fleisch der Wert über 1° geht.

Die Prüfung nach v. FÜRTH und Le n k ergab keine praktiach verwertbaren Zahlen. Die Tyroainaaereaktion nach Ch o d a t gibt mit frischem Fleischsaft rote oder braune Färbungen ohne oder mit ganz geringer Fluorescenz. Längere Zeit autolysiertes Fleisch, daa sich in beginnender Zers, befindet, gibt oliv- oder flaschen­

grüne Färbungen mit rotem Dichroismus. Die Rk. dauert jedoch zu langsam (3 bia 4 Tage), um praktisch brauchbar zu sein. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genuß- mittel 26. 728—58. 15/12. 1913; Arch. d. Farmacol. sperim. 16. 403—32. 1/11.

433—51. 15/11. 1913. Siena. Hygien. Inst. d. Univ.) Guggen heiji.

R. K rim berg und L eonid lzrailsky, Zur Kenntnis der Extraktivstoffe der Muskeln. Über das Kreatosin, eine neue Base des Fleischextraktes. Zur Gewinnung der neuen Base wurden die anderen Fleischbasen aus einer konz. Lsg. von Liebigs Fleischextrakt zunächst durch folgerichtigen Zusatz von neutraler Pb-Acetatlsg. u.

Phosphorwolframaäure ausgefällt, der letzte Nd. mit Ba(OH)s zersetzt u. aus dem nach näher beschriebenem Verf. gereinigten Abdampfrückstande des Filtrats in alkoh. Lsg. mit h. konz. Lsg. von HgCls in absol. A. das Kreatosin zugleich mit Carnitin auagefällt. Nach 24-stdg. Stehen im Eiaschrank werden die Krystalle ab­

gesaugt, mit W . in Ggw. von Tierkohle mehrmals ausgekocht und stark konz.

Event, ausfallendes Carnitinquecksilberchlorid wird abfiltriert, die Mutterlauge mit wenig W. verdünnt, mit H2S daa Hg entfernt, das Filtrat zur Trockne verdampft, NaCl mit absol. A. entfernt u. die wss. Baaenlag. mit HAuC14 fraktioniert gefällt.

Die erste schmutzigbraune Fraktion (Carnitin-AuCl4) wird entfernt, die später aus­

fallenden gelben krystallinischen Ndd. werden gesammelt, aus wenig W . aus- krystalligiert und im Vakuum über Ps0 5 getrocknet. Gelbe Krystalle ohne Krystall- wasaer, P. 128—130°. Die Analyae ergab Werte, die der Formel: Cu HS8N30 , • Au,Cls entsprechen. — Die Verarbeitung einer zweiten Portion Fleischextrakt ergab die gleichen Resultate. Die VS. folgern, daß die neue Base Kreatosin ein konstanter Bestandteil des L lE B lG s ch en Fleischextraktes ist. Die nähere Erforschung der freien Base, die Ermittlung ihrer chemischen Struktur und eventuell die Isolierung derselben aus frischen Muskeln ist in Angriff genommen. — Aus den Mutterlaugen der Kreatosingoldverb. konnte noch daa Goldsalz einer zweiten noch unbekannten Base isoliert werden mit 43,71°/0 Au gegenüber 41,76% Au des vorbeschriebenen

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Salzes. (Ztschr. f. pbysiol. Ch. 88. 324—30. 18/11. [4/10.] 1913. Charkow. Med.-

chem. Lab. d. Univ.) Grimme.

R ob ert Cohn, Über die Verfälschung von Himbeersäften. Es werden zu­

sammenfassend an Hand der darüber vorliegenden Literatur und der Erfahrungen des Vfs., die Verff. zum Nachweis einer Verfälschung von Himbeersäften besprochen.

Danach ist den SPÄTHschen Grenzzahlen (Ztschr. f. Unters, Nahrgs.- u. Genuß- mittel 2. 717) eine allgemeine Gültigkeit nicht mehr zuzuerkennen. Wenn­

gleich A s c h e und A lk a lit ä t d er A sc h e noch die wichtigsten analytischen Weite für die Beurteilung von Himbeersäften bilden, müssen sie noch durch andere Werte ergänzt werden. Insbesondere ist charakteristisch die Butten- BERGsche A lk a lit ä t s z a h l (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 9. 141;

C. 1905. I. 773), d. h. die auf 1 g Asche berechnete Alkalität, ausgedrückt in ccm Normalsäure; sie beträgt, bei allen Fruchtsäften ziemlich gleichbleibend, 10—12.

Infolge der, wie die Fruchtsaftstatistik ergeben hat, sehr schwankenden Werte für Asche u. Alkalität, ist der Nachweis einer Wässerung oft sehr schwer zu führen;

bisweilen gelingt er durch den Nachweis der HNOs (Vf., Ztschr. f. öffentl. Ch. 19.

223; C. 1913. II. 542), von Teerfarbstoffen oder Kirschsaft. Zusatz von Heidel- beersaft ist leicht nach Pl a h l (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 13. 1;

C. 1907. I. 837) nachzuweisen. Die Prüfung auf Teerfarbstoffe geschieht am besten mittels des Ausfärbeverfahrens. Beim Einstellen Btark gewässerter Säfte auf einen normalen Gehalt an Asche und Alkalität kann es gelingen, die Streckung durch Best. der nichtflüchtigen S. (Citronensäure), sowie der P20 5 zu erkennen. Außer­

dem kann hier, da das Einstellen in erster Linie mit wasserlöslichen Salzen, be­

sonders Alkalien, geschehen wird, das Verhältnis der wasserlöslichen Asche:

wasserunlöslicher Asche („Aschenverhältniszahl“ ) und das Verhältnis der ent­

sprechenden, auf 100 bezogenen Alkalitäten zueinander („Alkalitätsverhältniszahl“), von Wert sein, ebenso die Best. des Kalium- und Natriumgehaltes der Asche, da den Hauptbestandteil der Fruchtsaftaschen das Kalium bildet. (Ztschr. f. öffentl.

Ch. 19. 452—5G. 15/12. 4 6 3 -7 3 . 30/12. [5/11.] 1913. Berlin.) Rühle.

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