einfachen DRUDEschen Gleichung. Bei ihr wurde übrigens der recht seltene Fall
E. Jimeno und J. Ibarz, Potentiometrische Bestimmung von Nitriten mit Kalium
permanganat und Wasserstoffsuperoxyd. Die potentiometr. Best. von Nitriten mit V10-n. KMn04 bei 40° gibt trotz der Langsamkeit der Rk. zuverlässige Werte. Auch die schon in der Kälte wesentlich rascher verlaufende Oxydation mit H20 2 läßt sich potentiometr. verwenden; der evtl. H20 2-Uberschuß kann mit KMnO.,-Lsg. zurück
titriert werden. (Anales Soc. Española Fisica Quim. 30. 128—31. 15/2. 1932. Barcelona, Naturw. Fak., Lab. f. anorg. Chemie.) R. K. Mü l l e r.
Paul Sors, Ammoniakbestimmung ohne Destillation. Die NHr Salzlsg. wird gegen Methylorange oder besser p-Nitrophenol genau neutralisiert u. ein gemessener Über
schuß titrierter Lauge zugefügt. Die Lsg. wird dann gekocht, bis der Dampf Lackmus
papier nicht mehr bläut u. die Lauge zurücktitriert. (Chem.-Ztg. 56. 156. 24/2. 1932.
Simontornya, B. F r i e d & S ö h n e .) " R. K. M ü l l e r .
Horst Eckstein, Über die Bestimmung des Berylliums in hochlegierten Stählen und Ferroberyllium. Das Verf. beruht auf der Trennung der Hauptmenge des Fe vom Bo mittels konz. KOH: 1. Analysengang für einen hochlegierten Schnellarbeitsstahl:
0,5 g werden in 30 ccm konz. HCl unter mäßigem Erwärmen gel., mit 3 ccm konz.
HN03 oxydiert, W u. Si abgeschieden, das Filtrat 2-mal mit 15 ccm H2S04 (1:1) abgeraucht, auf 250 ccm verd., mit S Tropfen AgNOa- u. 15 ccm (NH4")2S20 3-Lsg.
versetzt, 10 Min. gekocht u. eben ammoniakal. gemacht. Die Fällung der Fe + Be- Hydroxyde wird wiederholt. Der Nd. wird in HCl-haltigem W. gel. Diese Lsg;, wird in 200 ccm 20°/oig. C02-freie KOH eingegossen. Im Filtrat, das alles Be enthält, wird dieses mit HCl wieder gefällt. Geringe Spuren Fe werden durch Lösen des geglühten BeO in verd. HCl u. Titration mit KMn04 ermittelt. — 2. Ferroberyllium löst sich glatt
2356 G-. An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1932. I.
in verd. HCl. 1 g wird in 20 ccm verd. HCl u. etwas HN03 vorsichtig gel., die Lsg.
2-mal eingedampft, mit 40 ccm HCl aufgenommen u. nach Abscheidung der evtl. vor
handenen Si02 auf 500 ccm aufgefällt. Davon werden 100 ccm = 0,2 g der Einwaage ammoniakal. gemacht ü. weiter behandelt wie in der Vorschrift für legierte Stähle be
schrieben. (Ztschr. analyt. Chem. 87. 268— 73. 1932. Völklingen/Saar, Lab. der Edel
stahlwerk Rö c h l i n g A. G.) Ec k s t e i n.
L. Fresenius und M. Frommes, Zur Bestimmung des Berylliums. Krit. Unterss.
über die Anwendbarkeit der in letzter Zeit bekannt gewordenen Methoden zur Be-Best., besonders des Oxinverf. von Fi s c h e r u. Le o p o l d i (C. 1 9 3 1 . II. 280), des Alkali- hydroxydverf. V. Ec k s t e i n (vgl. vorst. Ref.), der Acetatmethodo von SPINDECK
(C. 1 9 3 0 . I . 2927) u. des Tanninverf. von Mo s e r u. SINGER (C. 1 9 2 8 . I . 727). Ferner wird eine neue Methode beschrieben, die auf der Trennung des Be vom Fe, Ni, Mn u. a.
mittels (NH4)2S in alkal. Lsg. u. in Ggw. von Weinsäure beruht. Es wird gezeigt, daß sich die Be-Best. auch in hochlegierten Stählen nach den verschiedenen Verff. mit großer Genauigkeit u. in guter Übereinstimmung durchführen läßt, wenn man die Hauptmenge des Fe durch Ausäthern entfernt. Für Gesteine mit sehr geringem Be-Geh.
empfehlen Vff. Ersatz der gewichtsanalyt. durch die spektralanalyt. Methode. (Ztschr.
analyt. Chem. 8 7 . 273—85. 1932. Wiesbaden, Chem. Lab. Fr e s e n i u s.) Ec k s t e i n.
Iw. Tananajew, Neue Methode der maßanalytischen Bestimmung von Zink in Zink
weiß und technischem Chlorzink. Die direkte Titration von Zn nach Co n e u. Ca d y
(C. 1 9 2 7 . 1. 3112. II. 2213) u. nach IvOLTHOI'F liefert nur dann genaue Resultate, wenn die Best. unter analogen Bedingungen ausgeführt wird, wie bei Einstellung des Titers von K4Fe(CN)G mit ZnS04. Bei Titration von Zn-Lsgg. verschiedener Konz, betragen die Abweichungen bis über 2% . Die genauesten Resultate erhält man bei Übersättigen der Zn-Lsg. mit K4Fe(CN)G u. Titration des Überschusses mit KMn04 (Indigo als Indi- cator); Genauigkeitsgrenze 0,l°/o. Bei der Titerstellung des K4Fe(CN)0 mittels KMn04 ist als Indicator Methylviolett oder Tropäolin 00 anzuwenden. — B e s t . v o n ZnO i n Z i n k w e i ß : 0,3814 g Einwaage werden in 2-n. H2S04 gel. u. auf 250 ccm eingestellt;
25 ccm klarer Lsg. werden mit 5 ccm gesätt. KHS04-Lsg. aufgekocht, 25 ccm 1/40-mol.
K4Fe(CN)6 zugesetzt u. nach Abkühlen mit 0,025-n. KMn04 gegen Indigo titriert. — ZnCl» - B e s t . i n t e c h n . C h l o r z i n k : 0,2 ccm (abgewogen) wrurden mit 10—20 ccm W. verd., 1 ccm HCl zugesetzt u. mit 8—10 com konz. NH4OH übersatt. Nach Zusatz von einigen Tropfen Br oder H20 2 wird auf dem W.-Bade 5— 10 Min. erwärmt, ab
gekühlt, auf 250 ccm verd. 25 ccm Filtrat werden mit 2—3 ccm konz. H2S04 u. 5 ccm gesätt. KHS04 versetzt, aufgekoeht, überschüssiges K 4Fe(CN)„ zugesetzt u. titriert.
(Cliem. Journ. Ser. B. Journ. angew. Chem. [russ.: Chimitseheskii Shurnal. Sser. B.
Shurnal prikladnoi Chimii] 4 . 686—95. 1931.) Sc h ö n e e l d.
Ludwig Moser und Heinz Hackhofer, Die Bestimmung und Trennung seltener Metalle von anderen Metallen. X X . Mitt. Die Bestimmung des Iridiums und seine Trennung von Platin und anderen Metallen. (XIX. vgl. C. 1 9 3 0 . I. 3468.) Für die Trennung des Ir von den Pt-Metallen ist außer dem elektroanalyt. Verf. nur noch das von Ao y a m a (C. 1 9 2 5 . I. 554) befriedigend. Vff. suchen durch Anwendung der Hydro
lyse durch HBr-HBr03 (vgl. 1. c.) ein neues Verf. zu entwickeln. Die oxydierende Wrkg.
des Gemisches ist bei der Trennung Pt-Ir von Vorteil, da das hydrolysenbeständige Ptlv-Ion bei dieser Behandlung nicht in das hydrolysierende Ptn-Ion übergehen kann.
Schwach saure Lsgg. von H„I tClc können stundenlang mit Bromidbromat ohne Ver
änderung gekocht werden. Na^IrClj-Lsgg. färben sich dabei dunkler u. lassen bald einen grünschwarzen Nd. ausfallen, der das gesamte Ir enthält. Die Rk. ist so empfindlich, daß in 100 ccm Lsg. noch 10- 1 g Ir als feine dunkle Haut auf der Oberfläche der Lsg.
zu beobachten ist. Der Nd. erweist sich als Ir02-x aq., von dem sich in W. 0,2 mg/1, in 0,002-n. HCl 0,5 mg/1 lösen.
T r e n n u n g Ir - Pt. Die schwach saure Lsg. von H2PtCl0 u. Na2IrC]0 (bis zu 0,3 g Pt u. 0,1 g Ir; Vol. 200—400 ccm) wird mit 1,5—2 g NaBrOa versetzt u. auf 60°
erwärmt. Nach Zusatz von NaBr-Lsg. (1: 10) wird zum Sieden erhitzt, bis kein Br2- Geruch mehr wahrnehmbar ist. Die Fällung ist beendet, wenn nach erneutem Bromid- Bromatzusatz kein Br2-Geruch mehr auf tritt. Nach Absitzen wird filtriert u. mit NH4N 03-haltigem W. gründlich ausgewaschen. Filter u. Nd. werden bei 110° ge
trocknet, dann bei 160° im H2-Strom behandelt (Ir02 explodiert beim Glühen mit der Filterkohle) u. schließlich geglüht. Der geglühte Nd. wird zur Entfernung von Na- Ionen mehrmals mit h. W. ausgelaugt u. nach nochmaligem Glühen gewogen. Pt wird aus dem Filtrat nach Zerstörung des Bromats mit HN03 mittels Hydrazin (vgl. Ru p p,
1932. I. G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 2357 Arch. Pharmaz. u. Ber. Dtseh. pharmaz. Ges. 242 [1904], 143) gefüllt. — Das Verf.
gibt selbst bei extremen Gewichtsverhältnissen der beiden Metalle (100: 1) richtige Werte.
Die T r e n n u n g Ir - Au erfolgt nach der gleichen Vorschrift, doch ist es zweck
mäßig, in größerer Verdünnung (600 ccm) zu arbeiten. —- T r e n n u n g Ir - Pd. Bei der Fällung von Ir02 nach der obigen Vorschrift wird infolge induzierter Rk. 10— 15%
Pd mitgerissen. Der Nd. wird nach Trocknung bei 100° mit H2 bei 180° reduziert u.
geglüht. Nach dem Erkalten wird mehrmals mit Königswasser 1: 1 zur Entfernung von Pd extrahiert. Pd wird mittels Hydrazin bestimmt. — T r e n n u n g Ir - Cu.
Bei der Behandlung mit Bromid-Bromat fällt mit Ir02 zusammen das gesamte Cu aus.
Nach Red. des Nd. bei 170° mit H2 wird zweimal mit 100 ccm W. + 7 ccm HN03 aus
gezogen. Es werden stets etwas zu niedrige Cu-Werte gefunden. — T r e n n u n g Ir - Fe. Fe wird von Ir02 mitgerissen u. kann aus dem Nd. durch Säuren nicht gel.
werden, da verd. Säuren zu hohe Ir-Werte, konz. Säuren zu niedrige Ir-Werte ergeben.
Durch Zusatz von überschüssiger Oxalsäure werden Ir u. Fe in 1. Komplexe übergeführt.
Bei Einleiten von H2S in die mit NH, gesätt. Lsg. fällt nur Fe als FeS, das umgefällt wird. Die Filtrate werden zur Trockene gedampft, mit (NH4)2S eingeengt, u. bis zum Verschwinden des NH3-Geruches erhitzt. Es wird mit NH 4NÖlhaltigem W. auf- benommen u. filtriert. N ach Glühen im H2-Strom wird das Metall gewogen. (Monatsh.
Chem. 59. 44—60. Jan. 1932. Wien, Techn. Hochschule, Inst. f. analyt. Chemie.) L or.
Ludwig Moser und Hans Gräber, Die Bestimmung und Trennung seltener Metalle von anderen Metallen. X X I. Mitt. Die Bestimmung des Rhodiums und seine Trennung von Platin und anderen Metallen. (XX . vgl. vorst. Ref.) Die Trennung des Rh von Pt gelingt durch oxydierende Hydrolyse mit HBr-HBr03. Der grünschwarze Nd. von Rh-Oxyd ergibt bei der Analyse Werte, die für RhO stimmen; möglicherweise handelt es sieh um ein Gemisch von Oxyden. — T r e n n u n g Rh - Pt. Die schwach saure Lsg. von RhCl3 u. H2PtCI8 (0,003—0,1 g Rh u. 0,003—0,3 g Pt; 300—400 ccm) wird mit 30 ccm einer 1/ 2-mol. NaBrÖ3-Lsg. versetzt u. auf 70° erwärmt; nach Zusatz von Yi-mol.
NaBr-Lsg. wird 1 Stde. am Sieden gehalten. Die Fällung ist beendet, wenn nach er
neutem Zusatz von Bromid-Bromat kein Br2-Geruch wahrzunehmen ist. Der Nd.
wird mit h. NHIN 03-haltigern W. gewaschen u. bei 100° getrocknet. Nach Veraschen des Filters u. Erkalten wird 15 Min. im H2-Strom geglüht; das Metall wird im C02- Strom erkalten gelassen, u. zur Entfernung von Na wird mit HCl-haltigem W. aus
gekocht. Selbst bei 100-fachem Pt-Überschuß werden gute Werte gefunden. — T r e n n u n g Rh - Au erfolgt nach gleicher Vorschrift in verdünnterer Lsg. (800 ccm).
— T r e n n u n g Rh - Cu. Da bei der Hydrolyse mit Bromid-Bromat alles Cu mitfällt, wird die Trennung durch Fällung mit H2S vorgenommen. Die Lsg., die in 200—400 ccm 0,006—0,1 g Rh u. 0,006 g Cu enthält, wird mit ILSO., angesäuert, daß sie V » -n. sauer ist, u. mit soviel MgCl2 versetzt, daß auf 100 ccm Fl. 15 ccm einer 1I10-mol. MgCl2-Lsg.
kommt. In der Siedehitze, dann bei 90° wird H2S eingeleitet, bis der Nd. zusammen
ballt, u. im H2S-Strom erkalten gelassen. Nach Waschen mit H2S-Wasser wird der Nd.
geglüht u. dann mit 100— 200 ccm HNO;i. ( 1: 1) zweimal 1 Stde. auf dem W.-Bad be
handelt. Nach Filtration werden die Oxyde geglüht u. im H2-Strom reduziert. Cu wird nun durch 2-std. Behandlung mit konz. HN03 gel. — T r e n n u n g Rh - Fe. Die Lsg. der Chloride (mit 0,005— 0,1 g Rh u. 0,005—0,3 g Fe in 200—400 ccm) wird mit so viel HCl versetzt, daß sie x/7— Vio'n- sauer ist. Zu je 100 ccm Lsg. werden 15 ccm Vio-mol. MgCl2-Lsg. zugegeben. In der Siedehitze wird durch H2S nur Rh gefällt. — T r e n n u n g Rh - Pb. Durch Abrauchen der Lsg. von 0,005—0,1 g Rh u. 0,005 bis 0,2 g Pb in 200 ccm mit H2SO,„ wobei sich kein rotbraunes RhIII-Sulfat abscheiden darf, wird PbS04 ausgefällt. Nach Verdünnen wird filtriert u. nach mehrstd. Stehen mit 2-n. H2S04 nochmals filtriert. — Rh wird dann als Sulfid gefällt. (Monatsh. Chem.
59. 61—72. Jan. 1932. Wien, Techn. Hochschule, Inst. f. analyt. Chemie.) Lo r e n z.
Bestandteile v o n Pflanzen und Tieren.
William B. Wendel, Bestimmung von Brenztraubensäure und brenziraubensaureni Lithium. (Vgl. C. 1930- II. 3431.) Zur Best. der CH3 C 0 C 0 2H in Gewebsfll. wird in der enteiweißten Lsg. vor u. nach der Red. eine Milchsäurebest, ausgeführt. Zur Red.
der CH3-C0-C02H werden 25— 150 ccm der wss. Lsg. mit 0,5—75 mg CH3-C0-C02H in einem Meßkolben von 50—500 ccm mit 0,5— 2 g Zn-Staub, 2— 4 Tropfen gesätt.
CuS04-Lsg. u. 2—5 ccm H2S04 reduziert, auf ein bestimmtes Vol. verd., u. in aliquoten Teilen des Filtrats die CH3 • CHOH • C02H mit Yloo-n, J2-Lsg. titriert. 1 ccm = 0,44 mg
XIV. 1. 154
2358 G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 1932. I.
CH3-C0-C02H. Li 2-n. NaOH läßt sich die CHJ3-Rk. der CH3-C0-C02H mit 0,1 -n.
J-Lsg. rascli durchführen. Beim Redestillieren von CH3-C 0'C 02H findet Depoly
merisierung statt, doch lassen sich mit der CHJ3-Rk. auch in frisch dest. Lsgg. nur 95% der CH3 ■ CO • COaH fcststellen. Als Grundlage für eine quantitative Best. der CH3-C0-C02H wird die Darst. eines Präparats von brenztraubensaurem Li beschrieben, das nach der Red.- u. der Jodoformmethode Werte lieferte, die mit den theoret. gut übereinstimmten. (Journ. biol. Chemistry 94. 717-—25. Jan. 1932. St. Louis, Wa
shington Univ. School of Med.) Gu g g e n h e i m.
Hardy W . Larson, Eine colorimetrische Methode zur Bestimmung von Allantoin.
In einem 50-ecm-Zentrifugenglas werden 1,5 g Phosphorwolframsäure in 5 ccm W. gel., mit 5 ccm Harn versetzt, zentrifugiert, überschüssige Phosphorwolframsäure u. redu
zierende Substanzen mit 5 ccm gesätt. Pb-Acetatlsg. ausgefällt, nochmals zentrifugiert, überschüssiges Pb mit 5%ig. H2S04 abgeschieden, zentrifugiert, 2 cem der überstehenden klaren Fl. in ein F o lin -Wu-Zuckerröhrchen pipettiert, mit 5%ig. NaOH neutralisiert, mit 2 ccm ammoniakal. FoLlN-Kupfer-Lsg. versetzt, 10 Min. auf dem W.-Bad erhitzt, in der Kälte mit 2 ccm saurem Molybdänreagens versetzt, auf ein bestimmtes Vol. verd.
ii. die entstehende Farbe gegen die einer l%o'S- Allantoinstandardlsg. abgelesen. Zu- gesetztes Allantoin läßt sich mit der Methode zu 90—100% bestimmen. Bei hoher Proteindiät ist etwas mehr Phosphorwolframsäure zu verwenden, bei stark allantoin- haltigen Harnen kann 1 ccm genügen, bei stark verd. können 10 ccm verwendet werden.
In einem menschlichen Mischharn wurden 25 u. 30 mg Allantoin pro 1 festgestellt.
(Journ. biol. Chemistry 94- 727—38. Jan. 1932. New York, Biochem. Lab. of tlie Metro
politan Life Insurance Co.) Gu g g e n h e i m.
Cyrus H. Fiske und Milan A. Logan, Die Bestimmung von Calcium durch alkali- metrische Titration. II. Die Fällung von Calcium in Gegenwart von Magnesium, Phosphat und Sulfat in Anwendung auf die Analyse von Ham. (I. vgl. C. 1932. I. 844.) Vff. be
schreiben die Trennung von Ca als Ca(C00)2 in Ggw. von großen Mengen von Phosphat, Sulfat u. Mg speziell für die Analyse von Harn u. anderem biolog. Material von be
sonders niedrigem Ca-Geh. Das als Oxalat abgeschiedene Ca wird, wie in I. beschrieben, alkalimetr. titriert. (Journ. biol. Chemistry 93. 211— 26. Sept. 1931. Boston, Harvard
Medical School, Biochemical Laboratory.) DÜSINC.
F. M. G. de Feyfer, Der Nachiveis von Schamotle-Silicosis. Bei Sehamotte-Silicosis ist der Schamottestaub durch Lsg. des Sputums in 10%ig. NaOH u. Absetzenlassen oder Zentrifugieren nachzuweisen. (Nederl. Tijdsehr. Geneeskunde 76. 560— 63. 6/2.
1932. Geldermalsen.) GROSZFELD.
L. Rosenthaler, Bromacidimetrische Verfahren. II. (I. vgl. C. 1931. II. 3518.) Ebenso wie Phenol (1. c.) lassen sieh auch andere Stoffe titrimetr. bestimmen, indem man sie in W. löst, mit Bromwasser zu 100 ccm auffüllt, nach dem Schütteln bis zur Klärung filtriert, einen Teil des Filtrats durch Durchleiten von Luft vom Br befreit u.
mit 0,1-n. Lauge titriert; Methylrot als Indicator. Blindvers. ist erforderlich. 1 ccm 0,1-n. Lauge entspricht 3,451 mg Salicylsäure, 5,335 mg Natriunisalicylat u. 2,701 mg m-Kresol. (Pharmac. Acta Helv. 6. 209— 10. 31/10. 1931. Bern.) He r t e r.