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E Angewandte Chemie

R. Kattwinkel, Standardmethode zur Bestimmung der Backfähigkeit von S tein

kohlen. Genaue Beschreibung der Apparaturen u. der Arbeitsweise, die sich auf der Methode von Me u r ic e (Kattw ink el, C. 1926. II . 2G49) aufbauen u. dio U nters.- Ergebnisso von Marshall u. Bird (C. 1930. II. 662) berücksichtigen. (Brennstoff- Chom. 13. 103— 04. 15/3. 1932. Gelsenkirchen.) Sc h uster.

K om el K eil, Untersuchungen über die Genauigkeit der Bestimmung des Erweichungs­

punktes von Bitum en nach der Methode von Kräm er-Sarnoiv-B arta. U m Differenzen zu vermeiden, schlägt Vf. vor, daß bei der B est. folgende Punkte genauestens beob­

achtet werden: Abkühlung der Muster vor der U nters. 2 Stdn. lang, App.-Anordnung, wobei Thermometer u. 2 Versuchsröhrchen in Dreieckstellung zueinander stehen (gleich­

mäßige Entfernung von der W ärmequelle), Tem p.-Steigerung 1° pro Minute, E intauch­

tiefe 5 cm, Rohrweite 6 mm, Schichthöhe 5 mm in Messingringen von 6 mm lichtem Durchmesser, bei einer B elastung von m öglichst genau 5 g H g, A nfangstem p. des W.- B ades ca. 10° unter dem Erweichungspunkt des Bitum ens. — Skizze eines App. zur Dosierung des Hg, sowie Tabellen im Original. (A sphalt u. Teer 32. 89— 92. 3/2. 1932.

Dortmund.) CONSOLATI.

A. W. Trusty, Asphaltbestimmungsmethoden und deren Anwendung bei verschiedenen Asphaltsorten. System at. Aufzählung der A sphaltsorten bzgl. ihrer H erkunft bzw.

Herstellungsweise u. Beschreibung ihrer Eigg. D ie üblichen U ntersuchungsm ethoden an Asphalten im Laboratorium werden beschrieben. (Refiner and natural Gasoline Manufaeturer 10. Nr. 11. 101— 03. N ov. 1931. Louisiana, Oil Ref. Corp.) Co ns.

C. R. Platzmann, A sphaltbitum ina fü r den Bautenschutz. Vorschläge zur Normung der bitum inösen Schutzanstriche. D er Erweichungspunkt soll zwischen 60 u. 90"

u. nicht auf 120° festgelegt werden, auch B itum engeh., spezif. Gew., Erhitzungsverlust, Penetration u. D u k tilität genau charakterisiert werden. (Asphalt u. Teer 32. 114— 15.

10/2. 1 9 3 2 . ) __________________ Co nsolati.

John Rogers, London, Brikettierung von Kohle. Geschmolzenes B itum en oder Pech wird aus einer Düse versprüht u. m it einem Wasserstrahl so zusammengebracht, daß ein Schaum entsteht. D ieser Schaum dient als B indem ittel für die Kohle, die vor der Mischung auf 100— 200° vorerhitzt wird. (E. P. 362 570 vom 29/9. 1930, ausg.

31/12. 1931.) De r s in.

Chemiczny Instytut Badawezy, Warschau, Brikettieren von K o k s und H alb­

koksstaub. Als B indem ittel wird m it Teer oder Urteer vermischter Kohlenstaub ver­

w endet u. das Gemisch allm ählich auf 300— 330° erhitzt; hierauf wird das Material m it entsprechend vorerhitztem Koks- oder Halbkoksklein derart vermischt, daß die M.

eine Temp. von 380— 440° erreicht, worauf unm ittelbar das Pressen zu B riketts erfolgt.

(Poln. P. 12 438 vom 27/5. 1929, ausg. 25/10. 1930.) Sch ö nfeld. Trent Process Corp., V. St. A ., Herstellung von Kohle-Erzbrikelten zur Beschickung von Hochöfen. Man m ischt Schweröl, gem ahlene Kohle, E rz u. W ., trennt das W . von dem sogen. „A m algam “ ab, dest. die M., um einen Teil des Öles zu entfernen u. sie zu entwässern, brikettiert sie dann u. erhitzt die Briketts schließlich auf R otglut, um ihnen die nötige F estigkeit zu geben. Man kann ferner noch ein entschwefelndes M ittel oder einen Schm elzzusatz hinzufügen. (F. P. 718 376 vom 8/6. 1931, ausg. 23/1. 1932.

A. Prior. 16/10. 1930.) De r s in.

Soe. de Recherches et de Perfectionnements Industriels, Frankreich, Spülgas- schwelung. In einer aus mehreren senkrechten R etorten bestehenden Anlage wird Braun- oder Steinkohle, die in 20— 60 mm große Stücke gebrochen ist, in einem Strom h. Gase verschw elt, w obei der Gasstrom eine hohe Geschwindigkeit von > 30 m je Sec.

hat, die ausreicht, um die um die Kohlekörner gebildete H au t von fl. Teer sofort ab ­ zuführen. In den ersten R etorten soll abwechselnd von oben u. von unten Gas ein­

geblasen werden. (F. P. 712 084 vom 25/2. 1931, ausg. 24/9. 1931. D. Prior. 4/4.

1930.) De r s in.

Trent Process Corp., N ew York, Verkokung von Kohle. Man m ischt zu bituminöser Kohle 25— 50% K o k s zu u. unterwirft das Gemisch der Verkokung in Ggw. von W .- D am pf, der durch Ablöschen des h. K okses erzeugt wurde. (E. P. 357 425 vom 24/11.

1930, ausg. 15/10. 1931. A. Prior. 26/11. 1929.) De r s in.

I. 1932. H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 2665 Karl Kriso, Brirnn, Tschechoslowakische Republik, Verfahren zur Herstellung stückigen Kokses aus nicht backender Braunkohle durch Verschwelung von aus dieser K ohle hergestellten Brikettcn, dad. gek., daß dem zur Herst. der B rikette verw endeten G ut zerkleinerte, holzige Kohlensubstanz (Lignitstücke) in solcher Menge zugesetzt u.

ein gleichm äßiges Gemisch hieraus bereitet wird, daß die holzige Kohlensubstanz in größerer ”Nlenge im Gemisch enthalten ist als in der zur Verarbeitung komm enden Förderkohle. — Dadurch soll ein K oks von hoher F estigkeit erhalten werden. (D. R. P.

545 425 K l. 10 a vom 21/11. 1930, ausg. 29/2. 1932.) De r s in. Hans Borgstede, Berlin-Grunewald, Verfahren zur Verwertung der organischen Bestandteile des H ausm ülls durch Verschwelen, dad. gek., daß man den aus Grobmüll erhaltenen Schwelkoks m it dem bei der vorherigen Grobsortierung des Mülls en t­

fallenden, n ich t verschwelten feuchten Feinm üll als B indem ittel brikettiert. (D. R. P.

5 45 7 7 7 K l. 10 b vom 12/12. 1929, ausg. 5/3. 1932.) De r s in. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Reinigung von Teeren. Man setzt zu dem Teer eine Lsg. von Alkalihum at u. fällt dann durch Zusatz von Säure die H um insäure aus. D iese reißt den suspendierten Kohlenstaub m it nieder u. wird durch das Abzentrifugieren entfernt. (F. P. 718 929 vom 20/6. 1931, ausg. 30/1. 1932.

D. Prior. 2/9. 1930.) De r s in.

Seiden Co., Pittsburgh, übert. von: Alphons O. Jaeger und Lloyd C. Daniels, V. St. A ., Entwässerung und Reinigung von rohen N aphthalinkrystallisaten. D er rohe K W -sto ff wird erhitzt, bis das W. verdam pft ist, u. dann aus einem geeigneten Lösungsm.

um krystallisiert, das eine selektive Löslichkeit für die Verunreinigungen besitzt, z. B.

B zl. — In gleicher W eise kann man Rolianthracen, Acenaphthen u. Fluoren umkrystalli- sieren. Durch die Entwässerung soll die Bldg. von Emulsionen in Berührung m it dem Lösungsm . verm ieden werden. (A. P. 1 8 4 1 8 9 5 vom 9/1. 1929, ausg. 19/1.

1932.) . De r s in.

Seiden Co., übert. von: Lloyd C. Daniels, V . St. A ., Reinigung von Rolianthracen.

Man krystallisiert den K W -stoff aus einer Lsg. in o-Dichlorbenzol um, in dem Anthracen in der K älte schwer, Phenanthren aber 11. ist. In gleicher Weise kann man auch M ono­

chlorbenzol, Brombenzol, Monochlortohiol, 2,5-Dichlortoluol oder 2,3-Dichlortoluol ver­

wenden u. die Lösungsm m. m it anderen wie P y rid in , Toluol, Solventnaphtha, Aceton, Alkohol u. dgl. verdünnen. (A. P. 1 831 059 vom 27/7. 1928, ausg. 10/11. 1931.) De r s. Seiden Co., Pittsburgh, übert. von: Alphons Otto Jaeger und Lloyd Cadie Daniels, V. St. A., Reinigung von rohem Anthracen, Acenaphthen, Phenanthren oder Carbazol. Man sublim iert die K W -stoffe im Strome der überhitzten D äm pfe von fl.

chlorierten aromat. KW -stoffen, besonders o-Dichlorbenzol oder Monochlorbenzol. (E. P.

364 628 vom 2/10. 1930, ausg. 4/2. 1932. A. Prior. 5/10. 1929.) De r s in. Seiden Co., Pittsburgh, übert. von: Alphons Otto Jaeger und Lloyd Cadie Daniels, V. St. A ., Reinigung von Rolianthracen, Acenaphthen, Phenanthren oder Fluoren. D ie K W -stoffe werden in einem Strom der D äm pfe von Verbb., die den Furan- kern enthalten, oder von hydrierten Furan verbb., besonders Furfurol, sublimiert. Man leitet z. B. durch ein 29°/0ig. Rohanthracen, das in einem K essel auf 280° erhitzt ist, überhitzte Däm pfe von Furfurol hindurch. D as K ondensat wird abgekühlt u. ergibt einen K rystallkuchen, der 88,5% Anthracen, 4% Carbazol u. den R est an Phenanthren enthält. (E. P. 364 629 vom 2 /1 0.1930, ausg. 4 /2 .1 9 3 2 . A. Prior. 5/10.1929.) De r s in.

Seiden Co., Pittsburgh, V. St. A ., Reinigung von rohem Anthracen, Acenaphthen, Phenanthren und Carbazol. Man unterwirft die K W -stoffe der fraktionierten Subli­

m ation in einem Strom überhitzter Kohlenwasserstoffdämpfe, z. B. von B zl., Tohiol, Solventnaphtha, Nitrobenzol, A n ilin , Tetrahydronaphthalin, Dekahydronaphthalin, Cyclo- liexan, Cyclohexanol, Phenol u. Kresol, indem man die D äm pfe durch die geschmolzenen K W -stoffe hindurchleitet, danach kühlt u. die F l. von den ausgeschiedenen Krystallcn trennt. (E. P. 364 723 vom 28/10.1930, ausg. 4/2 .1 9 3 2 . A. Prior. 1 /11.1929.) De r s in.

Trocknungs-, Verschwelungs- und Vergasungs-G. m. b. H., München, und Friedrich Bartling, Huglfing, Oberbayern, Verfahren zum Auswaschen von feinen Nebeln oder von D äm pfen aus Gasen, die zugleich größere tropfbare Teilchen enthalten, insbesondere aus Schwelgasen, Kokereigasen o. dgl., dad. gek., daß die Gase m it derart hoher relativer Geschwindigkeit zw ischen eng einander gegenüberliegenden, m it Vor­

sprüngen versehenen Flächen hindurchgeführt werden, daß die tropfbaren Teile beim Aufprallen auf die Vorsprünge in kleinere Tröpfchen zersprengt werden, die sich in der Gasmasse verteilen u. dabei die D äm pfe u. N ebel aufnehm en. (D. R. P. 545 366 K l. 26 d vom 20/11. 1927, ausg. 1/3. 1932.) De r s in.

XIV. 1. 174

2666 H X]X. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1932. I.

Georg Zotos, Berlin, D ruckhydrierung von Brennstoffen. D ie Zuführung der zur Rk. nötigen Wärme geschieht durch das Hydriergas, das auf eine über der R k.-Tem p.

liegende Temp. erhitzt wird, indem es durch Zusatz von vorgeheiztem 0., oder von L uft einer Teilverbrennung unterworfen wird. (E. P. 361 714 vom 24/1. 1931, ausg.

17/12. 1931. D . Prior. 6/2. 1930.) De r s in.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Druckhydrierung von Brenn­

stoffen in Gegenwart von Katalysatoren. Als Hydriergas soll ein elektrolyt. hergestellter, zuvor von 0 2 u. anderen Verunreinigungen befreiter I h verw endet werden. (F. P.

7 1 8 3 4 4 vom 6/6. 1931, ausg. 23/1. 1932. D. Prior. 19/87 1930.) De r s in. Imperial Chemical Industries Ltd., London, übert. von: Philip John Askey, . Ronald Holroyd und Charles Cockram, England, D ruckhydrierung von Brennstoffen in flü ssiger Phase. A ls K atalysatoren dienen organ. Sn-V erbb., w ie Oxalate, Acetale, Formiate oder andere Verbb., die bei der Rk.-Tem p. nicht flüchtig sind oder zersetzt werden, z. B . Zinntetraphenyl. (E. P. 363 445 vom 11/10. 1930, ausg. 14/1. 1932.) De r s in.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., D ruckhydrierung von Kohlen, Teeren oder Mineralölen zwecks R affination oder zur Herstellung niedriger sdd. Prodd.

Als Hydriergas sollen durch Vergasung von Brennstoffen erhaltene Gase, w ie Leucht­

gas, dienen, die zuvor m ittels absorbierender Stoffe oder chem. M ittel ganz oder te il­

weise von ungesätt. K W -stoffen, 0 2, S-Verbb. u. gegebenenfalls A7-Oxyden befreit sind. In einem Beispiel ist die R affination von Rohbenzol m ittels Druckhydrierung im Leuchtgasstrom an einem Z n -V -O xydkatalysator beschrieben. D as Leuchtgas wurde durch akt. K ohle zwecks Entfernung von K W -stoffen u. Eisencarbonyl, dann durch/einen m it Silberchromat auf Silicagel beschickten Hochdruckofen bei 250° ge­

leitet. D er 0„-Geh. sank hier auf 0,01% 1 1 • der Geh. an C.JI„ auf 0,002% , die Stick- oxyde wurden in N„ u. N H 3 übergeführt. (F. P. 718 704 vom 16/6. 1931, ausg. 28/1.

1932. D. Prior. 22/8.1930. È . P. 365 276 vom 18/1 2 .1 9 3 0 , ausg. 11/2. 1932.) De r s in. Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler, Frankfurt a. M., Druckhydrierung von Teeren und M ineralölen. A ls K atalysatoren sollen Verbb. des Fe, Co u. N i in Ggw. von solchen Mengen I I 2S im Hydriergas verw endet werden, daß die K atalysatoren, z. B. Oxyde, in Sulfide übergeführt u. noch ein Überschuß des H 2S in einer, je nach A rt des Ausgangsm aterials zu bemessenden Menge vorhanden ist, wodurch eine W irkungssteigerung der K atalysatoren erzielt werden soll. An Stelle von H 2S kann man andere S-Verbb., w ie C S 2 oder elem entaren S zusetzen oder schwefel­

arme u. sehwefelreiche R ohstoffe so m ischen, daß der richtige S-Geh. erzielt wird.

D ie im Hydriergas anwesende Menge H 2S soll zwischen 1 u. 15% liegen. B ei der Führung des Hydriergases im Kreislauf wird der H ,S-G eh. auf das Optimum einreguliert.

(F. P. 714557 vom 26/3. 1927, ausg. 17/11.“ 1931. Oe. Prior. 5/4. 1930 u. D. Prior.

28/2. 1931.) De r s in.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Druckhydrierung von Teeren und M ineralölen in der D am pfphase. Man leitet die D äm pfe der zu hydrierenden Stoffe m it H„ von unten in einen senkrechten Rk.-Ofen, in dem von oben ein feinkörniger K atalysator über Prallplatten herunterrieselt oder im freien F all herabfällt. Man kann den K atalysator, z. B. M oO yZnO , feingemahlen in einem M ittelöl suspendieren u. in den R k.-R aum eintragen, in dem das Öl bei der Rk.-Tem p. sofort verdampft. Das hinterbleibende Pulver fällt auf übereinander angeordnete P latten , auf denen es durch Kratzer, die an einer sich drehenden W elle befestigt sind, in Bewegung gehalten wird.

(F. P. 718 956 vom 22/6. 1931, ausg. 30/1. 1932. D. Prior. 4/9. 1930.) De r s in. Soc. Nationale de Recherches, sur le Traitement des Combustibles, Frank­

reich, Druckhydrierung von Ölen und Teeren. Man heizt lediglich das Hydriergas auf eine über der R k.-Tem p. liegende Temp. auf u. teilt es in 2 Ströme, von denen der eine zur Verdampfung des Öles u. der andere zur Aufheizung des Öles auf die Rk.-Tem p.

dient. (F. P. 715 370 vom 11/8. 1930, ausg. 2/12. 1931.) De r s in. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Spaltung und Druckhydrierung von Mineralölen, Teeren, A sphalt u. dgl., ferner von Kohlesuspensionen. Als K atalysatoren dienen öllösl. Verbb. von organ. Säuren oder Phenolen m it einem oder mehreren Metallen der 2., 6. u. 8. Gruppe, insbesondere M o, Zn, Cr u. Co, die an Naphthensäuren oder Ölsäure gebunden sind. Man setzt 4— 20% dieser Verbb. zu u. hydriert bei Drucken von 20— 1000 a t u. bei Tempp. von 400— 550°. (F. P. 718 345 vom 6/6. 1931, ausg.

23/1. 1932. D. Prior. 20/8. 1930. E. P. 364 785 vom 8 /1 2 .1 9 3 0 , ausg. 4 /2 .1 9 3 2 .) De r s. Paul Letoumeur, Frankreich, Spaltung von kohlenwasserstoffhaltigen D ämpfen, die bei der D est. fester oder fl. Brennstoffe entstehen, z. B . von Urteeren. D ie

Teer-1932. I. H x,x . Br e n n s t o f f e ; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. . 2667 däm pfe steigen von der B etörte zu einer darüber gelagerten, erwärmten Kam mer, in der sich in Form einer Bürste an Achsen befestigte Metallfäden in rotierender Bewegung befinden, die auf die Spaltung der liochsd. A nteile zu niedrigsdd. eine katalytische Wrkg. ausüben. (F. P. 712 541 vom 18/6. 1930 ausg. 3/10. 1931.) De r s in.

Sigbert Seelig, Verfahren zur Druckwärmespaltung von Kohlenwassersloffölen m it H ilfe eines Metallbades u. unter Vorwärmung der Öle in einem Röhrenerliitzcr b ei dem im Spaltgefäß herrschenden Druck, dad. gek., daß die Öle in dem Röhrenerhitzer bis nahe an die zu ihrer Spaltung nötige Temp. erwärmt, die erwärmten Öle nur sehr kurze Zeit m it dem Metallbad in Berührung gebracht werden u. in die hinter dem Metallbad sogleich entspannten Spaltprodd. zwecks Unterbrechung der Spaltrk. W .-D am pf ein­

geführt wird. — Dadurch sollen die neben der Spaltung verlaufenden Nebenrkk., wie Polym erisationen u. Bldg. ungesättigter Verbb., w eitgehend eingeschränkt werden.

(D. R. P. 546124 Kl. 23 b vom 31/1. 1929, ausg. 10/3. 1932.) De r s in. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Grackung oder Druckhydrierung von Kohlenwasserstoffen. Als K atalysatoren sollen M o, Cr u. Wo allein oder im Gemisch m it J e , N i oder Co, die säm tlich durch Zersetzung von Metallcarbonylen erhalten wurden oder deren Verbb., insbesondere auf Träger, Verwendung finden. Man leitet z. B . die Carbonylverbb. bei Zersetzungstemp. über Trägerstoffe, wie Bim sstein, wobei man den Carbonyldampf m it K W -stoffdäm pfen verdünnen kann. D ie so hergestellten K ata­

lysatoren kann man zur Erhöhung ihrer Wrkg. noch m it O,, S , H«S u. £f2 nachbehandeln.

(E. P. 364 586 vom 29/9. 1930, ausg. 4/2. 1932.) ' De r s in. Jenkins Petroleum Process Co., übert. von: Charles Howard Jenkins, Chicago, Spalten von Kohlenwasserstoffen. D as ö l wird durch eine Spaltblase u. durch unter dieser angeordnete Heizrohre m it H ilfe eines Propellers m it genau ausgewuchtetem Schwungkranz m it großer Geschwindigkeit umgewälzt. (A. P. 18 2 7 018 vom 10/5.

1928, ausg. 13/10. 1931.) " Walt h e r.

Sinclair Refining Co., N ew York, übert. von: Eugene C. Herthel, Illinois, und Harry L. Pelzer, H ighland, Spalten von Kohlenwasserstoffen. Das ständig zugeführte R ohöl wird in W ärmeaustausch gebracht m it ebenfalls ständig aus der Spaltblase ab ­ gezogenem Spaltrückstand u. den Spaltdäm pfen. (A. P. 18 2 6 782 vom 11/6. 1927,

ausg. 13/10. 1931.) Walther.

Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: Jean Delattre Seguy, Chicago, Spalten von Kohlenwasserstoff ölen. D ie beim Einleiten von in Röhren gespaltenen Ölen in eine Spaltkammer entstehenden Dämpfe oder auch der Dephlegm atorrücklauf aus den Spaltprodd. werden durch Inberührungbringen m it erhitzten, nicht kondensier­

baren Gasen, z. B. den Verbrennungsgasen, die zum Erhitzen der Spaltrohre gedient haben, in der Dampfphase gespalten. (A. P. 1832 820 vom 27/12. 1927, ausg. 17/11.

1931.) Wa lther.

Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: Jean Delattre Seguy, Chicago, Spalten von Kohlenwasserstoffölen. Bei dem vorst. beschriebenen Verf. werden auch die Däm pfe, die bei dem Em leiten des R ückstandes aus der Spaltkammer in einen unter geringerem Druck stehenden Verdampfer entstehen, m it H ilfe der h. Gase g e ­ spalten. (A. P. 18 3 2 819 vom 27/12. 1927, ausg. 17/11. 1931.) Walther.

Standard Oil Development Co., übert. von: Reginald R. Stratford, Gordon Mc Intyre und Herbert H. Moor, R affination von M ineralölen. Zur Entfernung korrodierender Bestandteile wie M gCL, FeCl2, II „S u. S wird das Öl m it einer N aO H -Lsg.

in kontinuierlichem Strome unter Druck m it Dam pf erhitzt, dann entspannt, in A b­

setzern von der wss. Lsg. getrennt u. dest. (A. P. 1838 031 vom 13/12. 1927, ausg.

22/12. 1931.) De r s in.

Standard Oil Development Co., übert. v o n : Frederick W. Isles, V. St. A ., Entschwefelung von Mineralölen. D as Öl wird m it W . oder wss. Lsgg. in einem röhren­

förm igen Behälter, dem Absetzgefäße angegliedert sind, im Gegenstrom gewaschen u. dadurch teilw eise von I I .ß befreit (A. P. 1 838 029 vom 21/6 1928, ausg. 22/12.

1931.) De r s in.

Ludwig Rosenstein, San Francisco, V. S t. A ., Entschwefelung von Mineralölen.

D as Öl wird m it einer Lsg. von N a J S ß n behandelt, durch die II 2S in elementaren S um gesetzt wird. (A. P. 18 3 2 3 2 5 vom 16/7. 1928, ausg. 17/11. 1931.) De r s in.

Standard Oil Development Co., übert. von: August Holmes, Newark, und Louis Burgess, Roselle, V. St. A ., Regenerierung der zur Entschwefelung von M ineralölen verwendeten Bleiverbindungen. D ie &Ze¡haltigen Mineralölrüekstände werden in einein Drehrohrofen bei 5— 800° geröstet, wobei m an 10— 20% N a ß 0 3 zusetzen kann. D as

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2668 . H XXI. Le d e r; Ge r b s t o f f e. 1932. I.

Prod. w ird dann durch Einträgen in N aO H -Lsg. unter Einblasen von D am pf in Lsg.

gebracht. (A. P. 1832 461 vom 22/6. 1927, ausg. 17/11 1931.) De r s in. Standard Oil Co., W hiting, übert. von: Carlyle D. Read und Roger L. Holcomb, Chesterton, V. S t. A ., F iltration von Petroleumrückständen. Crackrückstände werden zur Entfernung von freiem C u. dgl. in erhitztem Zustande durch Filterpressen geführt, deren Tücher m it unverbrennlichen großoberfläehigen Stoffen, w ie Kieselgur, Ton, CaC03, Asbest, K a lk oder GZwimerstückchen belegt sind. Dadurch soll die Selbstent­

zündung der heißen Filterkuehen beim A usstößen der Presse verm ieden werden.

(A. P. 1830 962 vom 5/4. 1928, ausg. 10/11. 1931.) De r s in. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Abscheidung von A sp h a lt aus Kohlehydrierungsprodukten, Teeren und-M ineralölen. Zu dem Ausgangsöl w ird ein Asphaltfällungsm ittel, z. B . Kerosin oder andere K W -stoffe, Alkohole, K etone, Ester, zugesetzt u. der A sphalt während des Durchflusses des Gemisches durch 2 oder mehr Behälter fraktioniert abgeschieden. Man arbeitet z. B . so, daß zuerst eine staub- u.

aschehaltige Fraktion von Hartasphalt in einem m it Rührer versehenen Gefäß ab­

geschieden u. darauf abfiltriert wird, worauf weitere Ausscheidungen von W eichasphalt durch Verlängerung der F ällungszeit oder durch Erniedrigung der Temp. oder durch Zusatz weiterer Fällungsm ittel oder beides bewirkt wird. — 2 Zeichnungen. (F. P.

716 703 vom 7/5. 1931, ausg. 26/12. 1931. D . Prior. 26/5. 1930. E. P. 365 046 vom

8/10. 1930, ausg. 11/2. 1932.) De r s in.

Standard-I. G. Co., V. St. A ., M olortreibm ittel, bestehend aus einem durch D ruck­

hydrierung von R ohöl gewonnenen Kohlenwasserstoffgemisch, dessen Flam m punkt über 38° liegt, das von unter 135° u. von über 232° sd. A nteilen frei ist u. dessen Siede­

grenzen innerhalb 83°, vorzugsweise innerhalb 55° liegen. (F. P. 717 225 vom 18/5.

1931, ausg. 5/1. 1932.. A. Prior. 2/7. 1930.) De r s in. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Motortreibmittel. Zu benzin­

artigen, im w esentlichen über 100° sdd. Druckhydrierungsprodd. sollen solche Druck- hydrierungsprodd. von Teeren u. M ineralölen, die unter 100° sdd., zugesetzt werden.

(F. P. 718 504 vom 11/6. 1931, ausg. 26/1. 1932. D . Prior. 14/8. 1930.) De r s in. Pierre Charles Petrow, Frankreich, M otortreibm ittel. B ei der Verwendung von A n ilin als A ntiklopfm ittel soll als Lösungsverm ittler wegen der Schwcrlöslichkeit des A n ilin s in Bzn. eine von 170— 225° sd. Steinkohlenteerfraktion verw endet werden, die in der doppelten Menge des A nilins diesem zugesetzt wird. (F. P. 714 241 vom 30/6.

1930, ausg. 10/11. 1931.) De r s in.

A. P. P. A. Accessories Pratiques pour Automobiles, Paris, übert. von: Fritz Deimel, Berlin, K atalytische Oberflächenverbrennung. Man leitet die D äm pfe von brenn­

baren Stoffen, z. B . B zn., durch eine Schicht von feuerfesten Fasern, die an der Ober­

fläche, der Luft zugekehrt, m it einer Schicht von P t-A sbest bedeckt sind, in der in Berührung m it L uft die Verbrennung erfolgt. (E. P. 364 342 vom 9/1. 1931, ausg.

28/1. 1932. D. Prior. 9 /1 .1 9 3 0 .) De r s in.

XXI. Leder; Gerbstoffe.

Theodor Fasol, D ie moderne Chemie in der Lederindustrie. Zusammenfassende D arst. A uf eine U nters, des Vf. m it E. Ueberbacher über die konduktometr. Best.

des Verolungsgrades wird hingew iesen; dadurch, daß sich zuerst die freien u. dann die O l-H ydroxyle neutralisieren, vollzieht sich in der Titrationskurve einer verölten Chrom­

brühe gegen n-Säure ein R ichtungswechsel, (österr. Chemiker-Ztg. 35. 21— 24. 1/2.

1932.) Se lig sbe r g e r.

— , N eue Fortschritte in der vegetabilischen Gerbung. D ie Blößen werden vor dem Gerben auf einen pn von 3,6— 5,0 durch Lsgg. von Salzen schwacher Säuren, denen m an berechnete Mengen Mineralsäuren zusetzt, oder Lsgg. schwacher Säuren u. ihrer Salze gebracht. Auch erschöpfte Gerbbrühen können nach Zugabe der nötigen Säure­

m enge verw endet werden. N ach dieser Vorbehandlung werden die Blößen gewaschen, um m öglichst alle Salze zu entfernen. D ie Gerbung kann dann m it stärkeren Brühen begonnen werden als bisher üblich. D ie Vorteile des neuen Verf. sind: Kürzere Gerb- dauer, Verm eidung stark saurer Brühen, autom at. pn-Regelung, Gerbstoffersparnis, bessere E igg. des fertigen Leders, geringerer Herstellungspreis. (Cuir techn. 24. 238— 39.

1931.) " Me c k e.

Josef Al. Sagoschen, D ie Nachgerbung von Sohlleder. B ei sachgemäß geführter Vor-, Faß- u. Sattgerbung ist eine geringe Nachgerbung erforderlich, um eine

ent-1932. I. H XXI. Le d e r; ' Ge r b s t o f f e. 2669 sprechende Güte u. ein genügendes Renderuent des Sohlleders zu erzielen. Vf. gib t dazu 2 Verff. der Nachgerbung an: 1. Nachgerbung trockener Leder m it fl. E xtrak t;

2. Nachgerbung nasser Leder m it Pulverextrakt. (Gerber 58. 27— 29. 25/2.

1932.) Me c k e.

D. Jordan Lloyd, D as Problem, der Gerbereiabfälle. D as Problem der Gerberei­

abfälle unterscheidet sich von anderen Fragen der Abfallverwertung vor allem dadurch, daß die Abfallprodd. der Gerbereien nur zum geringen Teil Nebenprodd. des Betriebs sind, sondern schon als B estandteile des Rohm aterials in den Betrieb gelangen. Z. B.

sind viele H äute stark m it Mist u. K o t verunreinigt. Meistens gelangen dieso Stoffe beim W eichen in das Abwasser, da ein Abkratzen des Schmutzes von den H äuten u.

ein Verkauf dieses Schmutzes an Düngem ittelfabrikcn nicht lohnend ist. Durch den Äscher bekom m t man großo Mengen K alk, der m it N - u. S-Verbb., Haaren u. F e tt verunreinigt ist. In landwirtschaftlichen Gegenden kann dieser K alk nach dem Trocknen als D üngem ittel verbraucht werden. L i Industriegegenden ist die beste Lösung, die Rückstände nach Trocknen u. D urchlüften in besonderen Öfen zu verbrennen, um den K alk wiederzugewinnen. D ie A bfälle beim Beschneiden u. E ntfleischen gehen an Gelatinefabriken. Bei fettreichen Fellen (z. B. Schaf) lohnt sich eino E xtraktion, da die F ette an Seifenfabriken verkauft werden können. D ie beträchtlichen Mengen Schlamm in vegetabil. Gerbbrühen können nach dem Mahlen in K olloidm ühlen in das Leder gew alzt werden, um dessen Gewicht u. F estigkeit zu erhöhen. D ie R ückstände der Gerbstoffextraktion werden hauptsächlich zur Kesselfeuerung benutzt. D ie Abfälle beim Falzen u. Spalten des Leders können zur Leimherst. verw endet werden. B ei der

ein Verkauf dieses Schmutzes an Düngem ittelfabrikcn nicht lohnend ist. Durch den Äscher bekom m t man großo Mengen K alk, der m it N - u. S-Verbb., Haaren u. F e tt verunreinigt ist. In landwirtschaftlichen Gegenden kann dieser K alk nach dem Trocknen als D üngem ittel verbraucht werden. L i Industriegegenden ist die beste Lösung, die Rückstände nach Trocknen u. D urchlüften in besonderen Öfen zu verbrennen, um den K alk wiederzugewinnen. D ie A bfälle beim Beschneiden u. E ntfleischen gehen an Gelatinefabriken. Bei fettreichen Fellen (z. B. Schaf) lohnt sich eino E xtraktion, da die F ette an Seifenfabriken verkauft werden können. D ie beträchtlichen Mengen Schlamm in vegetabil. Gerbbrühen können nach dem Mahlen in K olloidm ühlen in das Leder gew alzt werden, um dessen Gewicht u. F estigkeit zu erhöhen. D ie R ückstände der Gerbstoffextraktion werden hauptsächlich zur Kesselfeuerung benutzt. D ie Abfälle beim Falzen u. Spalten des Leders können zur Leimherst. verw endet werden. B ei der