• Nie Znaleziono Wyników

Kießling, Untersuchungen über den Kalihaushalt eines langjährig einseitig gedüngten Versuchsfeldbodens m ittels der Aspergillusmethode nach Niklas-Poschenrieder-

Trisdder. Best. des Kalibedürfnisses in monatlichen Zeitabständen an Dauerdüngungs- verss. m ittels Aspergillus niger. D ie M ycelgewichte wiesen in den einzelnen Monaten geringe Schwankungen auf, größere nur auf Böden m it sehr hoher Kalidüngung. Sehr deutlich reagiert der Schimmelpilz auf die dem Boden zugeführte Düngung, weshalb bei prakt. Unterss. die Probenahme zweckmäßig erst einige Monate nach der Düngung erfolgen soll. D ie Best. des Kalibedürfnisses auf humusarmen Böden m ittels Asper­

gillus niger kann als brauchbare Methode bezeichnet werden u. bedeutet eine wertvolle Neuerung auf dem Gebiete der mikrobiolog. Bodenanalyse. (Ztschr. Pflanzenernähr.

Düngung. Abt. A. 1 9 . 241— 50. 1931. München, Techn. Hochsch.) Sc h u l t z e. M. Bousquet, D as chemische Jäten zwischen Eisenbahnschienen. Über ältere u.

moderne Verff., die Eisenbahnstrecken grasfrei zu halten durch Verstäuben von Natriumchlorat. D ie Arbeitsweise m it dem autom at. Zerstäuber „Magra“ wird ge­

schildert. (La Nature 1 9 3 0 . H . 414—.16. 1/11. 1930.) J u n g . Rodney B. Harvey, Verwendung von Äthylenoxyd fü r die Ausrottung von Un­

kräutern. D ie Ausrottung des Sauerdorns durch Ausgraben is t o ft nicht vollständig, da zurückgebliebene Wurzeln wieder neue Triebe entwickeln. E s wurde gefunden, daß Äthylenoxyd auf alle Pflanzengewebe zerstörend w irkt. D a das fl. Ä thylenoxyd bei gewöhnlicher Temp. leicht flüchtig ist, so wird durch Einspritzen einer kleinen Menge unterhalb der Bodcnoberfläclie die Zerstörung aller Pflanzenwurzeln herbei­

geführt. (Science 73. 100. 23/1. 1931. Minnesota Agricult. Exper. S tat.) Sc h u l t z e. M. Maloch, K a li als M ittel zur Bekämpfung des Borstengrases (N ardus stricta L .).

Übermäßig starke Kalidüngung (50 dz K ainit pro ha) brachte das Borstengras auf einer Alpenweide zum Absterben, während w ertvolle Futtergräser sich nach einiger Zeit erholten. (Ernährung d. Pflanze 2 7 . 54— 56. 1/2. 1931.) SCHULTZE.

Rimarski ^leus, Friedrich, Streb, Noack, Kemper, Hoffmann und Konschack, Versuche über die Gefährlichkeit der Darstellung und die Transport- und Handhabungs­

sicherheit von chlo>cyanhaltiger Blausäure und über ein neues A u f saugematerial. Zyklon enthält neuerdingj' . außer HCN noch als R eizstoff C1CN, hergestellt durch E inleiten von CI2 in HCN. Bei der vorhandenen K onz, von C1CN liegt die Gefahr der P o ly ­ merisation des letzteren durch HCl zu Cyanursäure nicht vor. Gleichfalls im Gase

vor-1 5 3 *

handeno N itrile u. HCOOH bilden bei der Chlorierung keine Gefahrenquelle. Ebenso is t die Bldg. von Chlorstickstoff aus vorhandenem 0 ,l% ig . N H3 wegen der zersetzenden Wrkg. der HCl ausgeschlossen. Sprengverss. im Bleizylinder ergaben, daß weder HCN allein, noch in Mischung m it C1CN durch den D etonationsstoß der stärksten Spreng­

kapsel zur Explosion gebracht werden kann. An Stelle des früher als Aufsauge- m ittel verwendeten Diagries werden neuerdings sogen. Lambda-Würfel, Würfel aus Gips m it Stärkelsg., benutzt. Sie sind nur schwach alkal. u. sind ein gutes, h alt­

bares u. beim Auslegen gu t zermürbendes A ufsaugem ittel. (Jahresbericht Chem.-

techn. R eichsanstalt 8 . 71— 79. 1930.) Gr i m m e.

R. P. Hobson, E influß von Calcium und Wasserstoffionenkonzentration a u f die Oberflächenspannung von Pyrethrumextraktcn. Bei Ggw. von Ca-Salzen in der wss.

Phase nim m t die Oberflächenspannung des Pyrethrumcxtraktes zu. A lkal. Lsgg.

vermindern die Oberflächenspannung, saure Lsgg. erhöhen sio. (Journ. agricult. Science 21. 101— 14. Jan. 1931. R otham sted Experim ental Station Harpenilen.) Sc h u l t z e.

J. T. Martin und F. Tattersfield, Bewertung von Pyrethrumblumen (Chrysanthe­

mum Cinerariaefolium). Pyrethrinbestst. in Chrysanthemum Cinerariaefolium nach den Methoden von Ta t t e r s f i e l d, Ho b s o n u. Gi m i n g h a m, Gn a d i n g e r u. Co r l. Verss.

m it Aphis rumicis. Zwischen der Zahl der beschädigten Insekten u. den analyt.

gefundenen D aten besteht gute Übereinstimmung. E s wird eine Schnellmethode zur Pyrothrinbest. ausgearbeitet, wobei eine Einwage von 0,5 g Pflanzensubstanz genügt. R ed. von Kaliumferricyanid durch Pyrethrin u. titrim etr. B est. des verbrauchten Kaliumferricyanids durch Na-Tliiosulfat. M it der neuen Methode war es möglich, B lüten in verschiedenen W achstumsstadien auf ihren Pyrethringeh. zu untersuchen.

Große Schwankungen wurden hierbei nich t gefunden. (Journ. agricult. R es. 21- 115— 35. Jan. 1931. R otham sted Experim ental Station Harpenden.) Sc h u l t z e.

Ralph C. Vollmar, Quantitative Bestimmung von Pyrethrin I . D ie Schnellmethode zur B est. von Pyrethrin I. in B lu t usw. (Ta t t e r s f i e l d, Ho b s o n u. Gi m i n g h a m. C. 1929. H . 3056) wird zur B est. des Pyrethrins I. in Kerosinextrakten abgeändert.

D er E xtrakt wird 2-mal m it alkoh. Sodalsg. unter Rückfluß gekocht, dabei wird das Pyrethrin I. verseift u. geht in die alkoh. Schicht als N a-Salz der Chrysanthemum­

monocarbonsäure. D iese wird durch Ansäuern frei gem acht u. m it überhitztem W.- D am pf abdestilliert. — D ahnatin. Pyrethrumblüten enthalten durchschnittlich 0,2 bis 0,3% Pyrethrin I. (Ind. engin. Chem. A nalytical E dition 3.' 110— 12. 15/1. 1931. Rich- mond, Ca., Standard Oil Comp. Chem. Labor.) Lo r e n z.

Lonza Elektrizitätswerke und Chemische Fabriken Akt.-Ges., G am pel und Basel, Schweiz, Streufähiges Nitrophosphat. Durch Aufschluß von Rohphosphaten mit H N 03 erhaltene Nitrophosphate werden geschmolzen u. darauf erstarren gelassen u.

es wird daraufhin gearbeitet, daß das vorhandene C a(N 03)2 nur etw a 2— 3 Moll. W.

enthält. (Oe. P. 121238 vom 6/7. 192S, ausg. 10/2. 1931. Schwz. Prior. 22/12.

1927.) Kü h l i n g.

J. Ch. Hansen, Essen-Ruhr, übert. von: Heinrich Köppers A.-G., Essen, Herstellung von Amm oniak und phosphorsäureltaltigem Düngemittel. (Ung. P. 101446 vom 28/12. 1929, ausg. 15/11. 1930. D . Prior. 1/7. 1929. — C. 1930. I . 3716 [P. P.

678 520].) G. Kö n i g.

Theodore V. D. Berdell, N ew York, übert. von: August Holz, Irvington, Her­

stellung von Dicalciumphosphat. (A. P. 1 7 8 8 9 5 2 vom 21/4. 1927, ausg. 13/1. 1931. — C . 1930. I I . 122 [F. P. 679 574].) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Calciumcyanid. Auf Ca(OH)„

läßt man m it indifferenten Gasen, wie N 2, H 2, Luft, N H3 o. dgl. verd. gasförmige CNH bei Tempp. von weniger als 100° unter Bedingungen einwirken, unter denen das bei der Umsetzung entstandene W. rasch entfernt wird. E s wird ein gut haltbares Er­

zeugnis m it einem Geh. von mehr als 50% Ca(CN)„ erhalten. (Schwz. P. 142 733 vom 23/1. 1929, ausg. 16/12.1930. D . Prior. 13/2. 1928.) Kü h l i n g.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Mischdüngemittd. In h.

konz. Lsgg. von N H4N 03 wird feinkörniges trockenes CaC03 u. gegebenenfalls die Oberflächenspannung der Schmelze erhöhende Stoffe, wie C a(N 03)2 oder Harnstoff, eingetragen u. die Erzeugnisse, z. B . durch Verspritzen, auf Kühlwalzen o. dgl. in Kugel­

form gebracht. Durch Nacherhitzen bei unterhalb des F. hegenden Tempp. wird ent­

standenes (N H4)2C 03 verjagt. (Schwz. P. 142 758 vom 2/4. 1929, ausg. 16/12. 1930.

D . Priorr. 18/4., 5/6. u. 22/8. 1928.) ' Kü h l i n g.

1931. I. H Tni. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h ie u s w. 2 3 8 5 Viktor Schön, Tschechoslowakei, Behandeln von Saatgut. D as Saatgut w ird m it einer dünnen Schicht von F e tt oder Öl überzogen u. m it ferromagnet. oder spezif.

schweren Substanzen behandelt, so daß das Saatgut gegebenenfalls auf m agnet. oder mechan. Wege ausgelesen werden kann. (F. P. 632775 vom 14/4. 1927, ausg. 14/1.

vm. Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung.

Rosenhainer, D ie geschichtliche. Entwicklung des Unterharzer Hüttenwesens. Im Rahmen der geschichtlichen Ereignisse, soweit diese von Einfluß auf die Organisation u. E ntw . des H üttenwesens am Unterharz gewesen sind, werden die Verff. zur Ge­

winnung des Bleies, Kupfers, Zinks u. der Edelm etalle aus den Rammelsberger Erzen unter Berücksichtigung der Nebenproduktengewinnung geschildert. Dio D arst. der Fortentw. der wichtigsten Hüttenprozesse wird bis zur Ggw. durchgeführt. (Metall u.

W. Sauerbrey, D ie Bedeutung des Dwight-Lloyd-Verfahrens fü r die Verarbeitung der Rammelsberger Erze. Durch die Einführung des Röst-Sinterverf. nach D w iG H T - Ll o y d an Stelle der früher üblichen Kiln- u. Spirletofenröstung m it anschließender Brikettierung ist eine Steigerung der Leistungsfähigkeit u. W irtschaftlichkeit des R öst-u. Schmelzbetriebes, sowie eine umfassendere Nutzbarmachung des Schwefelgeh. der Erze in einer Sc i i m i e d e l- Kl e x c k e-Anlage erreicht worden. D ie Bedeutung des D w iG H T -LL O Y D -V erf. ist zunächst in den besonderen Vorzügen zu erblicken, daß das V e rf. ununterbrochen, die Durchsatzmenge groß u. der Wirkungsgrad gu t sind, u. daß hierdurch die Betriebskosten für die Röstung u. Sinterung einer Tonne Erz etw a ein D rittel weniger betragen als die K osten für die Verarbeitung einer Tonne Roherz nach den früher üblichen Rost- u. Brikettierungsverff. Außerdem liegen noch H auptvorteile in der Möglichkeit, größere Mengen Roherz ohne Vorröstung zu sintern u. die S 0 2-Gase nutzbar zu machen unter Beseitigung ihrer schädlichen Einw. auf dio Umgebung, sowie in der vorzüglichen Beschaffenheit u. Gleichmäßigkeit des auf dem D w iG H T -LL O Y D - App. hergestellten Sintergutes. (Metall u. Erz 2 8 .101— 11. März 1931.) Ex g e l b r e c h t. Eric W. Fell, Untersuchungen über den E influß von Sauerstoff und Schwefel au f die Schmiedbarkeit, Rotbrüchigkeit und andere Eigenschaften des reinen Eisens. An Proben von Armcoeisen u. Elektrolyteisen, die durch Umschmelzen im Vakuum- bzw.

Ölofen in Ggw. von S 02 bzw. 02 verschiedene 0,-G ehh. von 0,017— 0,08% u. S-Gehh.

von 0,01— 0,19% enthielten, wird der Einfluß dieses 02 bzw. S-Geh. auf die Rotbrüchig­

keit, die Brinellhärte, ferner die Kerbzähigkeit bei verschiedenen Tempp. untersucht.

Außerdem werden Komgrößenmessungen, Überhitzungs- u. Zementationsverss. durch­

geführt, um auch hier den Einfluß des 0 2- bzw. S-Geh. zu erfassen. Gefügeunterss., insbesondere über die Ausbildung der FeO- u. FeS-Einschlüsse ergänzen die Verss.

E s wird festgestellt, daß der S-Geh. im Eisen, der für die Rotbrüchigkeit als nicht besonders nachteilig betrachtet werden kann, sehr niedrig is t u. etwa einige H undertstel Prozent beträgt. 02 scheint noch den schlechten Einfluß von S auf die Rotbrüchigkeit zu unterstützen u. die Grenzen noch weiter herunterzusetzen. (Arch. Eisenhüttenwesen 4.

393— 400. Febr. 1931. London, M itt. In st. Eisenhüttenkunde T. H . Aachen.) Ed e n s. Oskar Meyer und Walter Eilender, D ie Reduktion von M agnetit und Lim onit m it Methan. An 2 Erzen, einem Magnetit m it 66,38% Fe u. einem Lim onit m it 52,30% Fe werden mit einem fabrikmäßig hergestellten Methangas m it 93,8% CH, Verss. aus­

geführt, um den Einfluß der Strömungsgeschwindigkeit, der Temp. u. der Zeit auf die Red.-Fähigkeit zu untersuchen. D as Fortschreiten der R ed. wird durch U nters, der festen Red.-Erzeugnisse festgelegt; die Strömungsgeschwindigkeit wird variiert bis zu 20 1/Stde., die Red.-Temp. von 800— 1050° u. die R ed.-Zeit bis zu 6 Stdn. Es wird festgestellt, daß die R ed.-Fähigkeit m it steigender Strömungsgeschwindigkeit bis zu einem Maximum zunimmt, um bei höheren Geschwindigkeiten wieder abzunehmen.

Steigende Temp. begünstigt die R ed. sehr stark, wobei beim porigen Lim onit d ie R ed.

schneller verläuft als beim Magnetit. Durch die Verss. zeigt sich ferner, daß CH4 selbst nicht als Red.-Mittel wirkt, sondern erst seine Zerfallsprodd., C u. H 2. Dieser Zerfall von CH4 wird im Verlauf der R ed. dann noch durch m etall. Fe katalysiert. Von be­

sonderer Bedeutung ist die Frage der C-Abscheidung. W ird die R ed. so durchgeführt, daß ein vollkommener Zerfall des CH4 eintritt, so erhält man einen mehr oder weniger . U- P-naltigen Schwamm. Erreicht man aber, daß die R ed. durch die Erzeugnisse einer gemäßigten Verbrennung, nämlich CO u. H2 erfolgt, so erhält man einen

niedrig-1928.) Dk e w s.

E rz 2 8 . 75—8B. Febr. 1931.) En g e l b r e c h t.

2386

gekohlten Eisenschwamm. E s wird angegeben, wie man für diese beiden Fälle die benötigte CHj-Menge berechnen kann. E s ergibt sich, daß die direkte Stahlerzeugung m ittels CH4 wirtschaftlich m öglich ist. (Arch. Eisenhüttenwesen 4 . 357— 60. Febr.

1931. Aachen, M itt. Inst. Eisenhüttenkunde T. H . Aachen.) Ed e n s. Franz Sauerwald, Grundsätzliches über die physikaUsch-chemische, Untersuchung der Stahlerzeugungsverfahren. Zur Beantwortung der Frage: „W as is t die Stahlerzeugung vom physikal.-chem . Standpunkt aus u. m it welchen Methoden müssen w ir vom pliysi- kal.-chem. Standpunkt aus an die U nters, herangelien“ , betrachtet Vf. zunächst die Voraussetzungen für die U nters, von Gleichgewichtszuständen. An Hand verschiedener Beispiele wird die Form des Massenwirkungsgesetzes u. die versuchsmäßige Best. der Gleichgewichte besprochen. Ferner wird der Einfluß der Bk.-G eschwindigkeit kurz erörtert. — B ei der U nters, der techn. Verff. komm t es in der Hauptsache darauf an, festzustellen, w ie w eit man sich dem Gleichgewichtszustand nähert. Zum Schluß m acht V f. einige Vorschläge für weitere Unterss. (Arch. Eisenhüttenwesen 4 . 361— 66.

Febr. 1931. Breslau, Ber. N r. 201 Stahlwerksausschuß V. d. E .) Ed e n s. Hans Kallen und Hans Sehrader, D ie Durchvergütung von KonstruktiojisstäMen unter Berücksichtigung des Einflusses von Stückquerschnitt und Legierung. An 14 ver­

schiedenen Konstruktionsstählen, die an Legierungselementen Mn, Si, N i, Cr, Mo u. V sowie Verbb. dieser Elem ente enthielten, wird der Einfluß der Verschmiedung, d. h.

also verschieden starker Querschnitte auf die Durchvergütung untersucht. D ie Stähle werden im normalisierten, weichgeglühten, gehärteten u. vergüteten Zustand unter­

sucht, wobei der Verlauf der Brinellhärte, Zerreißfestigkeit, Streckgrenze, Dehnung, Einschnürung u. Kerbzähigkeit vom B and bis zum Kern der Proben verfolgt wird.

E s wird festgestellt, daß zwar die Kerbzähigkeit geeignet is t zur Erfassung der Durch- vergütung, daß aber die Streckgrenze u. insbesondere die prozentuale Abnahme der Streckgrenze u. des Verhältnisses Streckgrenze zur Zugfestigkeit am besten den Einfluß des Querschnittes auf die Durchvergütung klarlegt. Der Einfluß der verschiedenen Lcgierungselemente kom m t hierbei auch klar zum Vorschein. D ie Ergebnisse werden auch dahin ausgewertet, daß der Einfluß der einzelnen Legierungselemente auf die Abnahme der Streckgrenze u. auf die Abnahme des Verhältnisses Streckgrenze zu Bruchgrenze qualitativ verfolgt wird. Gefügebilder ergänzen die Unterss. (Arch.

Eisenhütten wesen 4 . 383— 92. Febr. 1931. E ssen, M itt. Betriebsforsch. F r i e d .

Kr u p p A.-G.) E d e n s .

William G. Humpton, F. P. Huston und Robert J. Mc Kay, Bearbeitung nickelbeschlagener Stahlplatten. E s wird eine allgemeine Beschreibung der A rbeits­

methoden gegeben, m it deren H ilfe die Verfertigung von Gegenständen aus nickel­

beschlagenen Stahlplatten möglich ist, insbesondere eines Tankwagens, der für den Transport von kaust. Soda höchster R einheit geeignet ist. D ie P latten haben die gleichen chem. Eigg. wio reines N ickel, u. unterscheiden sich dadurch von den niekel- elektroplattierten. Auf den Korrosionswiderstand kann bei genauer Fabrikations­

aufsicht solange gerechnet werden, bis der Nickelbeschlag durch Korrosion oder A b­

nutzung verschwindet. (Mining and Metallurgy 1 2 . 90— 93. Febr. 1931.) EnGELBR.

Taro Ueda, Uber den E influß der Kaltbearbeitung a u f die Dichte und die elektrische Leitfähigkeit von M etallen. An Armcoeisen, sowie an Stählen m it verschiedenen C-Gehh.

von 0,2— 1,3% , ferner an Cu u. an 2 Sorten Messing m it 37,4 bzw. 43,25% Zn wird die Änderung der D ichte u. der elektr. Leitfähigkeit während der Kaltverformung durch Zerreißen in der Zerreißmaschine verfolgt. E s wird festgestellt, daß die D ichte unterhalb der Streckgrenze m it der Spannung proportional ein wenig abnimmt, während oberhalb der Streckgrenze die D ichte stärker abnim mt. B ei den C-Stählen findet bei der Streckgrenze eine diskontinuierliche Änderung statt, deren Größe m it steigendem C- Geh. bis 0,9% abnim mt. Auch die elektr. L eitfähigkeit nim m t m it steigender Dehnung ab u. zeigt bei der Streckgrenze eine D iskontinuität, d ie zunächst positiv, bei höheren C-Gehh. negativ ist. B ei Cu u. Messing verlaufen D ichte u. elektr. Widerstand kon ti­

nuierlich über die Streckgrenze weiter, nur ändert sich die Größe erheblich. Eine Erklärung wird in der Bldg. winziger Hohlräume, besonders an der Streckgrenze, ge­

geben. (Science Reports Tölioku Im p. U niv. [1] 1 9 . 473— 98. D ez. 1930.) Ed e n s. Ralph F. Cohn. Entfernung des W ism uts aus B lei mittels Calcium. Entsilbertes B lei, welches 1ji — V3% W ismut enthält, is t für die Bleiweißherst. nicht geeignet. Zur Entfernung des W ismuts ist die elektrolyt. .Methode nach Be t t wohl anwendbar, jedoch arbeitet das neue Verf., welches Vf. bespricht, weitaus wirtschaftlicher. Zur E n t­

fernung des B i werden metall. Calcium bzw. Calciumlsgg. bei ca. 480° geschmolzenem

1931. I. H v,„. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g k a p h ie u s w. 2387^

B lei zugesetzt. Nach dem Erkalten wird die gebildete Ca-Bi-Schlacke fortgenommen u. nach der Methode von Be t t weiterbehandelt. D ie R ed. des im B lei enthaltenen B i geht bis unterhalb 0,05%. D ie letzten Spuren von A s, Sb, A g u. Cu werden nach den üblichen Methoden, ein kleiner im Blei zurückbleibender Überschuß an Ca m ittels Chlor entfernt. Vf. bespricht zum Schluß Theorie u. W irtschaftlichkeit des neuen Verf.

{Trans. Amer. electrochem. Soc. 5 9 . 6 Seiten. 1931. Sep.) En g e l b r e c h t. A. Götte, Über den heutigen Stand der Aufbereitung bituminöser Kupfererze. Als bauwürdige Lagerstätten bituminöser Kupfererze kommen in Deutschland Niedcr- marsberg u. Mansfeld in Frage. Nach einer Besprechung der Bedeutung der A uf­

bereitung für diese Erze berichtet Vf. über bisherige Aufbereitungsverss. u. über eigene U nterss., die sowohl für Niedermarsberg, als auch für Mansfeld zum Erfolg führten, u. aus denen hervorgeht, daß die Aufbereitung bituminöser Kupfererze durch Flotation heute durchaus möglich ist, u. daß deren organ., m eist als Bitum en bezeichnetem B e­

standteil im allgemeinen keine störende oder gar hindernde Bedeutung zuzumessen ist.

(Metall u. Erz 2 8 . 73— 75. Febr. 1931.) " En g e l b r e c h t. Lenze, Metz und Rubens. Untersuchungen über die Selbstentzündlichkeit von Magnesiumpidver. Besonders fein verteiltes Mg-Pulver (Sorte F F unfühlbar) entzündet sich beim Erhitzen an der Luft nicht leichter als gröberes Pulver bzw. Späne. D ie Entziindungstem p. an der Luft liegt bei 550°. D ie beim Zusammenbringen m it W.

bei Zimmertemp. entstehende H,-Menge u. Temp.-Erhöhung genügt nicht, um eine Selbstentzündung hervorzurufen. Zum Transport empfehlen sich m it gummiertem Verschlußstreifen umklebte Weißblechbüchsen. Beim Aufgeben von W. von 51° auf gleich hoch erhitztes Mg-Pulver wurde die Temp. der obersten Schicht nur wenig erhöht. Ließ man das W. jedoch in die Bütte der Büchse einlaufen, so wnrde eine w eit­

gehende Oxydation, verbunden m it starker Wärmeentw. ausgelöst, welche jedoch zu keiner Selbstentzündung führte. (Jahresbericht Chem.-teclm. R eichsanstalt 8. 12— 14.

1930.) Gr i m m e.

Maaß, Kempf, Liebreich, Wiederholt, Garre. Duffek und Peters, Unter­

suchungen an Aluminiumgeräten. E s werden folgende Ergänzungsvorschläge für die Abnahmebedingungen von Al-Geräten gemacht. D iese sind nich t abnahmefähig, wenn Abscheidungen von Korrosionsprodd. an Umbörtelungen u. dergl. vorhanden sind, wenn auf der Oberfläche tiefergehende Ziehriefen, Scliuppenbldg., Eindrücke von Schmutz oder Fremdmctallen, Poren oder Löcher vorhanden sind, wenn der Geh. an freiem, grobausgeschiedenem Si zu hoch ist. (Jahresbericht Chem.-techn. R eichs­

anstalt 8. 182. 1930.) Gr i m m e.

I. I. Ssidorin, Untersuchung von Koltschug-Alumin. D as russ. Koltschug- alumin (Duralumin) enthält 4,5% Cu, 0,6% Mn, 0,3% N i, 0,5% Mg u. 93,5% Al, ferner 0,3— 1% Fe u. 0,2— 0,4% Si. Vom Duralumin unterscheidet sich also das russ.

Prod. nur durch die Ggw. von N i. B este Härtungstem p. 500°. Soll das Prod. unm ittel­

bar nach der Härtung meehan. bearbeitet werden, so muß die Härtung in k. W. vo ll­

zogen werden. Günstigste Temp. des Temperns 350— 400°. (U. S. S . R . Scient.-techn.

D pt. Supreme Council N ational Econom y N r. 98. Transact. Central Aero-hydrodynam.

Inst. Nr. 15. 1— 49. 1925.) Sc h ö n f e l d.

Torajiro Ishiwara, Über die Zustand-sscliaübilder der System e Alum inium - Mangan, Kupfer-Mangan und Eisen-M angan. An Hand therm. Analysen, dilatom etr.

Messungen, ferner B estst. der elektr. Leitfähigkeit, sowie m ittels Gefügeunterss. u.

magnet. Unterss. u., wo erforderlich, durch Röntgenunterss. werden m it den Ausgangs­

stoffen Al mit 99,5%, Mn m it 98— 96%, Elektrolyt-Cu u. -Fe, die Zustandsschaubilder der Systeme Al-Mn, Cu-Mn u. Fe-Mn neu aufgestellt. D ie Ergebnisse werden m it den bisherigen verglichen. (Science Reports Töhoku Im p. U niv. [1] 19. 499— 519.

D ez. 1930.) Ed e n s.

W. C. Ellis und Earle E. Schumacher, Über die Wirkung der Konibiiiation von Verformung und Warmbehandlung a u f die Eigenschaften einiger gealteter K upfer legier ungen.

Warmbehandlung mit nachfolgendem Hartziehen von Cu-Legierungen, welche entweder N i n. Si, oder Co u. Si enthalten, bewirkt eine erhöhte Festigkeit ohne schätzbare Zunahme der Widerstandsfähigkeit. B ei Cu-Ni-Si-Legierungen, die ,4% N i -f- Si en t­

halten, betragen die maximalen Werte für die Festigkeit 140,000— 150,000 lb. per sq. in ., die der Leitfähigkeit 30—33% von geglühtem Cu. Cu-Co-Si-Legierungen, welche 1% Co 4- Si enthalten, hatten eine F estigkeit von 85,000 lb. per sq. in. u. eine Leitfähigkeit von annähernd 50% der von geglühtem Cu. D ie Eigg. konnten nicht verbessert werden, wenn die Legierungen 3% Co - f Si enthielten, oder wenn Cd zugesetzt wurde. A ltern

1931. 1.

von warmbehandelten u. hartgezogenen Drähten bei Tempp. unter 500° erhöhte d ie Leitfähigkeit in solchen Legierungen, die sowohl N i u. Si, als auch Co u. Si enthielten.

D ie Erhöhung war bedeutend größer jedoch, wenn dieLegierungen nur N i u. Si enthielten.

B ei einer Alterungstemp. über 300° nahm die Zugfestigkeit ab. D ie Endeigg. hängen deshalb von der Wahl der Alterungsbedingungon ab. (Techn. Publ. Amer. In st. Mining m etallurg. Engineers 1931. N r. 395. 1 1 Seiten.) En g e l b r e c h t.

Alan Morris, P lastizität von Kupfer-Zinklegierungen bei erhöhten Temperaturen.

A n Messingen, die mehr als 62% Cu enthalten, wurden eine R eihe von Fallhammerverss.

bei höheren Tempp. ausgeführt. D er Fallhammervers. dient als M ittel, um vorher­

zusagen, ob ein Metall oder eine Legierung bei der Warmbearbeitung reißen wird. Hoch erhitzte a-Messinge, die ein grobes Iiorn aufweisen, scheinen größere Neigung zu haben, zu zerreißen, als solche, die weniger stark erhitzt w u rd en .. Vf. gibt eine Methode an, m it deren H ilfe sich der W iderstand gegen Stoß berechnen läßt. D ie so bei Raumtemp.

gefundenen W erte für Pb, Sn, A l u. Zn werden m it den nach den gewöhnlichen Methoden gefundenen W erten für die plast. Fließpunkte verglichen. D ie Beziehung zwischen diesen beiden Maßen variiert bei den verschiedenen Metallen. D er berechnete W iderstand liegt, bei Pb, Sn u. Zn bedeutend höher, als die plast. Fließpunkte, während bei A l die D iffe­

renz nicht so groß ist. (Techn. Publ. Amer. Inst. Mining metallurg. Engineers 1931-

N r. 390. 7.) En g e l b r e c h t.

Lenze, Metz und Rubens, Untersuchungen über die Entzündlichkeit von Elektron­

metall, insbesondere über etwaige Gefahren bei der Herstellung von Elektronkliscliecplatten.

D ie zu den Unterss. dienenden Elektronm aterialien hatten folgende Zus.: Mg 96,72' bis 97,81%, Zn 2,13—3,21%, F e 0,03— 0,08%, Al Spuren bis 0,5% , Mn 0,02— 0,08%, Si Spuren bis 0,045%. E s entzündet sich in Ggw. von L uft bei 500— 550°. D ie E n t­

zündung erfolgt unter U m ständen schon bei ca. 300°, wenn zu dem hocherhitzten, feinverteilten Metall W. hinzutritt. Feuchter Staub u. feuchte Späne brennen leichter als trockene. Starke meehan. Beanspruchung bew irkt höchstens T e m p .-Erhöhung auf ca. 100°, so daß bei der Verarbeitung keine Entzündung zu befürchten is t. (Jahres­

bericht Chem.-techn. R eichsanstalt 8 . 3— 12. 1930.) GRIMME.

C. J. Smithells, Gase in Metallen. D ie Löslichkeit von Wasserstoff in Metallen, wird im allgemeinen m it zunehmender Temp. erhöht. Für Cu is t ein starkes Steigen der Kurve beim F. zu verzeichnen. A l u. Sn im festen Zustand zeigen keine Löslichkeit,

C. J. Smithells, Gase in Metallen. D ie Löslichkeit von Wasserstoff in Metallen, wird im allgemeinen m it zunehmender Temp. erhöht. Für Cu is t ein starkes Steigen der Kurve beim F. zu verzeichnen. A l u. Sn im festen Zustand zeigen keine Löslichkeit,