suchung der Krystallstruktur. Vf. untersucht den Einfluß der Größe des Röntgenstrahlen
bündels u. der Dicke des Objekts auf die Breite der Linien im DEBYEschen Röntgeno
gramm. Es wird eine Blende angegeben (zwei zueinander senkrechte Schlitze, von denen der eine dem O bjekt parallel, der andere senkrecht dazu ist), m it deren Hilfe m an Linien von etwa 0,15 mm Breite erhalten kann. Bei Verwendung der angegebenen Blende ist eine nioht unwesentliche Verlängerung der Expositionszeit erforderlich.
(Ztschr. Physik 43. 921— 33. Leningrad, Physik.-Techn. Inst.) Le s z y n s k i.
S. Frolow und K. Swetljakow, Eine colorimetrisclie Methode der Bestimmung reduzierender Substanzen. Die reduzierende Substanz wird m it der Fehlingschen Lsg.
gekocht. Das ausgeschiedene Cu20 wird aber nicht gewogen, sondern das F iltra t wird in N H3 gel. u. colorimetriert. Die Konz, des F iltrats darf nicht u nter 0,09 mg Cu/ccm liegen. Die Genauigkeit der Methode ist befriedigend ( ± 0,6%). (Journ.
chem. Ind. [russ.: Shurnal Chimitscheskoi Prom yschlennosti] 4. 545— 47. Iwanowo-
Wosnessensk, Polyteclm. Inst.) BlK ERM AN.
Rossée und von Morgenstern, Die schnelle und einfache Altsführung colori- metrischer pa-Messungen bei starkgefärbten, zähen oder trüben Produkten m it der Tüpfel
apparatur nach Dr. Tödt. (Ztschr. angew. Chem. 40. Chem. App.- u. Maschinenwesen
22— 23. — C. 1927. I I. 138.) Si e b e r t.
E lem en te und anorganische V erbindungen.
Ludwig Moser, Eine maßanalytische Trennungsmethode des Selens und Tellurs.
Richtigstellung einiger Voraussetzungen in der von Li t t m a n (S . 1 4 0 ) beschriebenen Trennungsmethode. (Chem.-Ztg. 5 1 . 7 2 9 .) Si e b e r t.
Naoto Kameyama, Bestimmung des Chlorids in Gegenwart von Ferrocyanid.
Zur Best. von kleinen Mengen Chlorid neben größeren Mengen Ferrocyanid wird das letzte durch Fällung m it Z nS 04-Lsg. aus der Lsg. entfernt u. im F iltra t das Chlorid direkt elektrometr. m it A gN 03 titriert. (Chem. News 134. 301— 02. Tohoku, Im p.
U n i v .) E . Jo s e p h y.
1927. II. G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 2213 Je ro m e M a rtin , Die volumetrische Bestimmung von Sticksloffwassersloffsäure durch Oxydation m it Ger (IV )-Sulfat in saurer Lösung. Nach SOMMER u. PlN C A S (Ber. D tsch. chem. Ges. 48. 1963; C. 1 9 1 6 .1. 35) findet in saurer Lsg. folgende Rk. s ta tt:
2 Co++++ + 2 N 3H = 3 N , + Ce+++ + 2 H+.
Vf. basiert hierauf ein Verf. zur T itration von N3H , indem er einen Überschuß von schwefelsaurer Ce (IV) (S 04)2-Lsg. einwirken läß t u. das von dem Überschuß aus K J in F reiheit gesetzte Jo d m it Thiosulfat zurücktitriert. Um den Sauerstoff-Fehler auszuschaltcn, wird das Rk.-Gefäß m it C 02 oder N2 ausgespült, m it Rücksicht auf die F lüchtigkeit der N 3H benutzt m an eine Flasche m it eingeschliffenem Stopfen, in die die saure Ce-Salzlsg. schnell gegeben wird. U nter diesen Vorsichtsmaßnahmen ist die Rk. auf 0,1% genau. NH.,+-lonen sind ohne Einfluß, H ydrazin stört, doch kann die N 3H leicht in saurer Lsg. abdestilliert werden. (Journ. Amer. chem. Soe. 49.
2133—36. Berkeley, Univ.) Kl e m m.
L. M uraw lew , Z u r Frage der Überführung von Alkaliddoriden in Carbonate durch Einwirkung von Oxalsäure. Vf. h a t durch eingehende Verss. festgestellt, daß sich NaCl u. KCl durch Glühen m it Oxalsäure nicht q u an tita tiv in Carbonate umwandeln lassen, so daß diese Methodo zur indirekten Best. von Alkalien unzuverlässig ist.
(Ztschr. analyt. Chem. 72. 16— 19. Moskau, Silicat-Inst.) Wi n k e l m a n n. G. J a n d e r und 0 . P fu n d t, Eine tilrimetrische Bestimmung des K alium s. Vff.
fällten K m it N atrium perchlorat u. beobachteten die Änderung der Leitfähigkeit, u. zwar m ittels eines Thormokreuzes, dessen Spannung an einem Galvanometer ab
gelegen werden kann. Dio A pparatur, welche dem nächst von der F irm a Gebr. R u h - STRAT, Göttingen, in den Handel gebracht werden soll, ist in der A rbeit eingehend beschrieben. Es wurden Verss. über die Proportionalität zwischen einpipettierter KCl-Menge u. Reagensverbrauch angestellt, dio in dem untersuchten Bereich (die K-Menge wurde um 20% variiert) zufriedenstellende R esultate zeigten. Beimengungen, wie NaCl, M gS04 u. CaCl2, verursachten keine Störung. Zum Schluß wurden einige techn. Kalisalze analysiert. (Ztschr. analyt. Chem. 71. 417— 34. Göttingen,
Univ.) Wi n k e l m a n n.
H . B rin tz in g e r und F . R odis, Die Bestimmung von S ulfid, Thiosulfat und Schwefel neben Carbonat in wasserunlöslichen Carbonaten, insbesondere technischem Barium carbonat. Vff. haben ein Verf. zur Best» der im techn. Bariumcarbonat als Verunreinigung enthaltenen S-Verbb. ausgearbeitet. 1. Zur Sulfidbest, wird das Carbonat m it einer Säure versetzt, der freiwerdende H ,S m ittels C 02 in eine Vorlage hinübergetrieben, welche Gadmiumacetatlsg. enthält. Das hierin ausfallende Sulfid wird dann jodo- metr. bestim m t. 2. W ird Barium carbonat m it Vioo'n - Jodlsg. u. dann m it HCl ver
setzt, so erhält m an durch R ücktitration m it 7ioo*D- Natrium thiosulfatlsg. die für die Oxydation des im C arbonat enthaltenen Sulfids u. Thiosulfats notwendige Menge Jod. Aus der Differenz von 1. u. 2. ergibt sich die Verunreinigung m it Thiosulfat.
з. Zur Best. des elementaren S wird die für dio Best. des Sulfids m it H2S 04 umgesetzte noch h. Probe in 1/100-n. K M n04-Lsg. eingegossen. Durch R üoktitration m it Vicht11, Oxalsäurelsg. findet m an die Menge K M n04, welche verbraucht wurde, um den von vornherein im Barium carbonat enthaltenen S u. den aus B arium thiosulfat sich bil
denden S zu oxydieren. D a aber das Thiosulfat schon vorher bestim m t wurde, kann man den elementaren S leicht berechnen. 4. Der B aC 03-Geh. von techn. Barium carbonat wird erhalten, indem m an durch Auflösung einer Probe in einem gemessenen Überschuß von HCl u. R ü cktitration m it N aOH die Summe BaC03 4- BaS -f- BaS203
bestim m t u. von der hierfür gebrauchten Maßfl. die nach 2. gefundene, der Summe von BaS -f- BaS203 äquivalente Menge Maßfl. abzieht. — Durch einige anschaulich beschriebene Spezialapp, wird ein genaues Arbeiten gewährleistet. (Ztschr. analyt.
Chem. 71. 434—41. Jena, Univ.) Wi n k e l m a n n.
P. O berhoffer und E. A m m an n , E in Beitrag zur Bestimmung oxydischer E in schlüsse in Roheisen und Stahl. (Vgl. S tahl u. Eisen 46. 1047; C. 1926. I. 448.) Die Best. von M n u. Fe-Oxydul in Roheisen u. Stahl nach dem Bromverf. ergibt sich als nicht einwandfrei, da ein Lösen des FeO in der verwendeten Lsg. abhängig ist von der Konz, der Lsg., der Lösungsdauer u. -tdinp. u. ein vollständiger Angriff des MnO stattfin d et. Dagegen eignet sich das Verf. bei Innehaltung bestim m ter Arbeitsvor
schriften g u t zur Best. der Oesamtkieselsäure u. der Tonerde in Roheisen u. Stahl. (Stahl
и. Eisen 47. 1536— 40. Aachen.) Ei s n e r.
W . H . Cone und L. C. Cady, Diphenylamin als qualitatives Reagens fü r Z in k.
Vff. empfehlen zum Nachweis von Zn neben Cr im Gange der qual. Analyse, die
essig-2214 G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1927. II.
saure Lsg., dio Zn u. Cr enthält, m it 5 Tropfen einer Lsg. von 1 g Diphenylamin in 100 ccm Eisessig u. 5 ccm einer 0,5%ig. K3Ee(CN)6-Lsg. zu versetzen. Es entsteht eine grüne, hei größeren Mengen dunkelpurpurne Färbung. Die Anwesenheit nicht allzu großer Mengen Cr stö rt nur dann, wenn m an Diphenylaminsulfat s ta tt der freien Base selbst verwendet; sonst bew irkt Chromat nur, daß die Färbung braun wird. N ur bei langem Stehen kann sich die Chromatlsg. auch bei Abwesenheit von Zn dunkel färben. — Vff. geben an, daß durch Verwendung von Diphenylamin bei der Analyse die Al-Fe- Gruppe schneller erledigt werden kann, u. daß der Nachweis empfindlicher ist als die Kobnlt-Zinkatprobe. Auch kann der Betrag an Zn nach der Tiefe der Färbung ge
schätzt werden. (Journ. Amer. chem. Soc. 4 9 . 2214— 15. Moscow, Univ. Chem.
Dep.) Klemm.
G. Spacu und J. Dick, Eine Schnellmethode zur Bestimmung des Nickels. (Vgl.
S. 300 u. 854.) Das Ni bildet in pyridin- u. alkalirhodanidhaltiger Lsg. eine Komplex
verb. u. lä ß t sich quantitativ als' NiPy.,(SCN) 2 fällen u. zur Wägung bringen: Man versetzt die auf etwa 100 com verdünnte Ni-Lsg. (ca. 0,1 g Ni) m it 0,5 g Ammon- rhodanid, erhitzt zum Sieden u. fällt m it 1 ccm Pyridin, wobei sich die Komplex
verb. als himmelblauer Nd. abscheidet. Nach dem E rhalten wird durch einen F ilter
tiegel filtriert, 4—5-mal m it ammonrhodanid- u. pyridinhaltigem A., dann m it pyridin- haltigem absol. A. u. schließlich m it pyridinhaltigem Ä. ausgewaschen, im Vakuum- exsiecator bei Zimmertemp. getrocknet u. gewogen. Die Methode ist anwendbar in Ggw. von Ammonsalzen, Alkalien, Erdalkalien, Mg u. Hg. (Ztschr. analyt. Chem.
7 1 . 442—46.) Wi n k e l m a n n.
Eugen Schweitzer, Der quantitative speklralanalytische Nachweis von Blei in Wismut. III. Mitt. (II. vgl. S. 1595.) Es wird die Em issionsspektralanalyse zur q uanti
tativen Bestst. von Bleimengen in Metallen auf eine Best. von B i bei Bleizusätzen angewendet. (Ztschr. anorgan. allg. Chem. 1 6 5 . 364— 70.) BE N JA M IN .
Erich Müller und Herbert Hentschel, Schnellmelhodc zur Trennung von Silber und Blei a u f polenliomelrischem Wege. Es wurde durch T itration m it einer gestellten NaCl-Lsg. an einer Silberindicatorelektrode bis zum Potentialsprung der Geh. an Silber, u. dann in derselben Lsg. m it einer gestellten Ecrrocyankaliumlsg. u. einer Platinindicatorelektrode der Geh. an Blei erm ittelt. Dio Analyse lä ß t sich in wenigen Minuten ausführen. Größere N itrat- u. Acotatmengen stören. Deswegen muß ein Überschuß von H N 03 vertrieben werden, falls man eine Bleisilberlegierung in der letzteren gel. hat. (Ztschr. analyt. Chem. 72. 1— 5. Dresden, Inst. f. Elektrochemie
u. physikal. Chemie.) ‘ W lN K EL M A N N .
H. Kubina und J. Plichta, Eine neue empfindliche Reaktion a u f Wismut. Ver
setzt m an eine BiCl3- oder B i(N 03)3-Lsg. in der H itze m it Dimethylglyoximlsg. u.
dann m it N H3 bis zur sta rk alkal. R k., so fällt alles Bi als gelber Nd. aus, während Bi2(SO.i)3-Lsgg. nu r eine weiße Fällung geben. Geringe Mengen Bi sind m it einer Em pfindlichkeit von 1: 70 420 durch schwache Gelbfärbung zu erkennen. I n Ggw.
von T artrate n u. W einsäure entsteht kein Nd. (Erkennung von Ni neben großen Mengen Bi). As, Sb, Sn, Co, Mn u. F e(III) stören die Rk. ebenfalls. (Ztschr. analyt. Chem.
72. 11— 14. Brünn, Dtsch. Techn. Ilochsch.) Wi n k e l m a n n.
Wilhelm Strecker und Alfred Herrmann, Über die titrimelrische Bestimmung des Wismuts. Es werden 3 neue Methoden zur titrim etr. Best. des W ismuts beschrieben:
1. Heiße W ismulnilrathg. wurde m it Dinatriumphosphat gefällt. Nach dem E rkalten wurde abfiltriert, m it W. g u t ausgewaschen u. das F iltra t nach Zugabe von Phenol
phthalein m it soviel N aOH versetzt, daß eben der Umschlag eintrat. D ann wurden 50 ccm V10-n. Natrium acetatlsg. hinzugefügt, m it 50 ccm A gN 03-Lsg. gefällt u. das überschüssige Ag nach Vo l h a r d zurücktitriert. Die aus dem auf diese Weise er
m ittelten Phosphatüberschuß errechneten Bi-W erte stim m ten m it den theoret. gut überein. 2. W ism utnitratlsg. (25 ccm) wurde bis zur Trübung m it N H3 versetzt, dann m it verd. HCl angesäuert u. erhitzt. Darauf wurde zur sd. Fl. langsam konz.
HCl bis zur Klärung gegeben, u. schließlich 200 ccm h. W., wodurch das Bi als BiOCl abgeschieden -wurde. Nach dem F iltrie rin u. Waschen wurde der N d. in H N 03 gel.
u. das CI nach Vo l h a r d titrim etr. bestim m t. 3. Aus h. W ism utnitratlsg. wurde durch Zugabe von Mg-Späncn das metall. Bi abgeschieden. D ann wurde — um das Mg aufzulösen — Ammonsulfatlsg. zugegeben u. erhitzt, bis der Geruch nach N H3 ver
schwunden war. Das abfiltrierte u. gewaschene Bi wurde nun in einem m it C 02 ge
füllten Kölbchen m it salzsaurer Ferrichloridlsg. übergossen, worin es sich beim
Er-1927. II. G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 2215 wärmen löste. Das hierbei gebildete Ferroclilorid w urde nach Zugabe von Mangan- sulfat-Phosphor sä wrelsg. m it ICMnO., titriert. (Ztschr. analyt. Chem. 7 2 . 5—11.
Marburg, Chem. Inst.) Wi n k e l m a n n.
Kin’ichi Someya, Die Anwendung von flüssigem Amalgam in der volumetrischen Analyse. IX . Einige neue Methoden zur Bestimmung von Vanadium und Wolfram.
(Science R eports Tohoku Im p. Univ. 1 6 . 521—29. — C. 1 9 2 7 . II. 1182.) E. Jo s.
Organische Substanzen.
Fr. Hein und A. Meyer, Eine Methode zur quantitativen Bestimmung von Phenyl
acetylen. Die Best. dos Phenylacetylens wurde gravim etr. durch Fällung als Cupro- Phcnylacetylid ausgeführt, indem die zu prüfende Substanz in der 10-fachen Menge A. gel. u. dann in eine ammoninkal. Cuprochloridlsg. gegeben wurde; der Nd. wurde in einem G lasfrittentrichtor abfiltriert, m it W., dann m it A. u. Ä. gewaschen u. im Vakuum über H2S 04 bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. — Zur Kontrolle wurdo der Nd. in einer schwefelsauren Ferrisalzlsg. aufgenommen u. das sich dabei bildende Ferrosnlz dann m it Vio_n. Permanganatlsg. titriert. (Ztschr. analyt. Chem. 7 2 .
30—31. Leipzig, Univ.) ' W lN K EL M A N N .
N. Semiganowsky, Über die quantitative Bestimmung der Aminogruppe in den Nitroarylaminen. I. Die quantitative Bestimmung der Nitraniline und Nilroacetanilide.
Vf. h a t die Nitroacetanilide u. Nitraniline bestim m t, indem er sie m it N aOH zersetzte u. das überdestillierende N H3 in VlO -n. Säure auffing. Die Methode ist aber nur für Best. der o- u. p-Verbb. anw endbar; bei den m-Vcrbb. verläuft dio Rk. nicht quan
titativ . Die für die Verss. benutzte A pparatur ist abgebildet u. beschrieben. (Ztschr.
analyt. Chem. 7 2 . 27—3 0 . Moskau, Dorogomilovsche F abrik des Anilin-Trusts.) Wi n k.
Theodore E. Friedemann, Margherita Cotonio und Philip A. Shaffer, Die Bestimmung der Milchsäure. Dio Methode beruht nach v. Fü r t h u. Ch a r n a s s
auf der Oxydation der Milchsäure in kochender 1-n. H2S 04 durch P erm anganat in Ggw. von viel M nS04 zu Acetaldehyd, Ü bertreiben des Acetaldehyds durch einen Luftstrom nach Kondensation des Wasserdampfes in einem Rückflußkühler, Auf
fangen des Acetaldehyds in einem großen Uberschuß von Na-Bisulfit u. Titration des gebundenen Bisulfits nach CLAUSEN. Die App. (Abb. siehe im Original) besteht aus einem 300 ccm-Kjeldahlkolben m it aufgesetztem Rückflußkühler; die Vorlage- flaseho ist m it einem aufgesetzten glasperlengefüllten Absorptionsturm verbunden.
Die enteiweißte u. m it K upferkalk entzückerte milchsäurehaltige Lsg. wird m it 10 com der M nS04- I l2S 04-Lsg. versetzt, auf 80—100 ccm verd. u. während des Siedens unter gleichzeitiger Luftdurclisaugung tropfenweise 1/l00— Yeoo*n - K M n04 zugegeben, daß die Lsg. höchstens nur ganz schwach ro t wird. Sobald M n02 abgeschieden wird, wird ohne weiteres Zufließen von K M n04 noch 5' weiter erhitzt, l n der Vorlage wird nach W egtitration des überschüssigen Bisulfits das gebundene Bisulfit nach Zugabe von etw a % g festem N aH C 03 (oder auch von Borax -(- Glycerin oder Alkalibiphosphat) m it Yioo— Vsoo-11- Ja m it Stärke als Indicator titriert, bis die Blaufärbung 15 seo. be
stehen bleibt. Die Ausbeute an Acetaldehyd b eträg t bei Milchsäuremengen zwischen 0,045— 180 mg zwischen 98,7—96,7, im M ittel 97,4%. Die Dest.-Dauer ist gegen
über den bisherigen Verff. bedeutend verkürzt. — Lsgg.: M nS04-H2S 04-Lsg. Eine 20-n. I12S 04 wird m it derselben Menge einer 20%ig. (ca. 1-m.) M nS04-Lsg. versetzt. Na- Bisulfit, l% ig . (0,1-m.) Lsg., für jede Best. werden 5— 10 ccm der Bisulfitlsg. ver
w endet u. m it soviel W. verd., daß die Glasperlen eben bedeckt sind. Es sollen etwa 5 ccm der Bisulfitlsg, im Überschuß angewendet werden. — Die Verb. von Bisulfit m it Aceton ist leichter spaltbar, die von Bisulfit m it Form aldehyd schwerer als die m it Acetaldehyd. Eine quantitative Trennung durch W ahl der A lkalinität ließ sich jedoch nicht durchführen. Die Wrkg. des MnSO,s-Zusatzes beruht darauf, daß von dem in der Rk. 2 Mn7+ -)- 3 Mn2+ = 5 Mn4+ entstehenden M n02 (wahrscheinlich wegen seiner weniger stabilen Elektronenanordnung) die Milchsäure schneller oxydiert wird als von Mn7+(Mn04_ )> u. daher die Oxydation der Milchsäure von vornherein schneller erfolgt. — Es wurden 50 biolog. Verbb. auf die Ausbeute an bisulfitbindenden Substanzen untersucht. Der größere Teil entsprach Null oder weniger als 1% Milch
säure, ferner gaben bei guter K ühlung Glueose, Galaktose, Weinsäure, Maleinsäure, Tyrosin Fructose, Xylose, Arabinose, Dioxyaceton, Glycerinaldehyd, F um ar
säure, E rythrol 5— 10%, Glycerinsäure, Äpfelsäure 10—15% , Cystin 15—22%. Rham- nose 25— 29% , Citronensäure 18%, a-Oxyisobuttersäure 8 6% (quantitative Oxydation
2216 G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1927. H.
zu Aceton). (Journ. biol. Chemistry 73. 335— 58. St. Louis, Dep. of Biol., Chem.,
W ashington, Univ. School, of Med.) Lo h m a n n.