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Léon Gay, Paul Mion und Maurice Amnéras, Frankreich, Sulfonierung’’aro

matischer Verbindungen u nter gleichzeitigem E ntfernen des gebildeten Rk.-W . m ittels Dämpfen eines organ. Lösungsm., die durch dio h. Rk.-Lsg. geleitet werden u. die in W. u. in dem Sulfonierungsgemisch fast uni. sind u. m it H 2SÖ4 nich t reagieren. Die H 2S 0 4 kann beliebige Konz, haben, da auch das darin enthaltene W. in gleicher Weise entfernt w ird.

(F. P. 619 436

vom 24/6. 1926, ausg. 1/4.1927.) M. F. Mü l l e r.

Petroleum Chemical Corp.,

New York, übert. von:

Harold Simmonds Davis

und

Wallace Jennings Murray,

Cambridge, M assachusetts, V. St. A., Herstellung von Olefinen und deren Derivaten. Petroleumkohlenwasserstoffo werden verdam pft, dio Dämpfe gecrackt u. die entstandenen olefinhaltigen Gase durch fraktionierte Ab­

sorption u. K ondensation in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt. — E in Beispiel für das Cracken von dampfförmigem Gasöl 31° Be, für die Zerlegung der entstandenen Olefine u. deren Ü berführung in Alkohole, Alkylschwefelsäuren u. Alkylchloride ist angegeben. Man e rh itz t das verdam pfte Gasöl auf 600— 650°, le ite t das Bcaktions- prod. in k. Öl u. unterw irft es der fraktionierten D est. oder zerlegt es durch K om ­ pression u. D est. Die gasförmigen u. fl. F raktionen werden alsdann wie folgt aufgearbeitet Die C2J74 u . Propylen enthaltende F raktion le ite t man nacheinander in 80—84°/oig.

u. dann in 95—100%ig. H 2SÖ4 bei 30°. H ierbei w ird das Propylen nahezu ganz als Propylschwefelsäure absorbiert. Das unverändert gebliebene C2H 4 behandelt man m it li. konz. H 2S 0 4 u. erh ä lt so Äthylschwefelsäure. Die 80— 84% ig. H 2S 0 4 absorbiert geringe Mengen Aar höheren Homologen des Propylens. — Dio Butylenfraklion, e n t­

haltend (CII3)2-C: C H 2, C H y C H ^ C II ■. C II, u . GH3-CH : CH -CH 3 le ite t m an u n te r­

halb 20° in 65%ig. H 2S 0 4, wobei das Isobutylen gebunden wird. Man verd. die Fl.

m it W., neutralisiert m it Alkali u. dest. den tert. Butylalkohol (CH3)3C .O H ab. Die Restgase lä ß t m an hei ca. 35° durch etw a 77% ig. H 2SÖ4 absorbieren, verd. wieder m it W. u. dest. unm ittelbar. D er sek. Butylalkohol kann durch Einw. von CaO oder Ätzalkali entw ässert werden. — Ans der Amylenfraklion, enthaltend u. a. Penlene, Isopropyläthylen, asymm. Melhyläthyläthylen u. Trimethyläthylen erh ä lt m an durch Behandeln m it konz. HCl über verschiedene Alkylchloride tert. Alkohole. Diese lassen sich auch durch stufenweise A bsorption m it ca. 60°/„ig. H 2SÖ4 gewinnen.

(E. P. 248 375

vom 24/2. 1926, Auszug veröff. 28/4. 1926. A. Prior. 24/2. 1925.

F. P. 614 023

vom 24/2. 1926, ausg. 4/Î2. 1926. A. Prior. 24/2. 1925.) S c h o t t l ä n d e r .

Joseph Campardou,

F rankreich (Haute-G aronne), Herstellung von festen, flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffen. Beliebige C, Ö2 u. H 2 enthaltende organ. Verbb.

werden in Ggw. überschüssiger K ohle entw eder u n te r gewöhnlichem D ruck auf 500 bis 600° oder bei diesen oder niedrigeren Tempp. u n te r erhöhtem D ruck erhitzt. — Man erhält hierbei ein brennbares, CO, I l 2 u. gasförmige KW -stoffe in veränderlichen Mengen enthaltendes Gas, ein fl., hauptsächlich aus f l. u. festen KW -stoffen bestehendes Prod. u. einen R ückstand, enthaltend den größten Teil der Ausgangskohle in wenig oder gar nicht v erän d erter Form , sowie durch Dissoziation der höheren KW -stoffe entstandene Kohle. Im allgemeinen liefern: Alkohole u. Äther gesätt. KW -stoffe der Paraffinreihe-, Carbonsäuren, Ketone, Aldehyde u. Kohlenhydrate, Olefine, — Phenole u. mehrwertige Phenole alicycl. u. aromat. KW -stoffe. L eitet m an z. B. dampfförmige CH3C O J l bei 500— 600° u n te r gewöhnlichem D ruck durch ein m it K ohle gefülltes Rohr, so erh ä lt m an CiH i u. CO. — Beim E rhitzen von gleichen Teilen Sägemehl u.

Holzkohle entstehen Olef ine. Die gasförmigen Prodd. en th alten beträchtliche Mengen CO. W ill m an sie als Brennstoff oder Leuchtquelle benutzen, so lä ß t sich das CO durch H ydrierung von CHt oder durch Einw. von W asserdam pf in C 02 u. I I2 umwandeln.

N ach A bsorption der CÖ2 erh ä lt m an in letzterem F alle ein dem gewöhnlichen Leucht­

gas völlig gleichwertiges Prod. Boi Verwendung von N 2-haltigen organ. Verbb. muß man die außerdem entstandenen N H 4-Verbb. aus den Gasen entfernen. Der den leichten Teerölen analog zusam m engesetzte fl. A nteil liefert bei der D est. f l . u. feste

KW -stoffe.

(F. P. 605 839

vom 2/2. 1925, ausg. 2/6. 1926.) Sc h o t t l ä n d e r.

Lazote Inc.,

Amerika, Verfahren zur Durchführung katalytischer Beaktionen m it H 2- u. CO-haltigen Gasgemischen, darin bestehend, das CO in 0 2-haltige KW -stoffe

2570 Hix-

Or g a n is c h e Pr ä p a r a t e.

1927. IT.

überzuführen, clie unter D ruck aus dem Gasgemisch entfernt werden u. daß der in den Rk.-Gason enthaltene N„ in N H 3 übergeführt wird. Als K atalysatoren dienen die Oxyde von Zn, F e oder Gemische von Zn u. Cr oder Cu u. Cr. Z. B. wird ein Gemisch von N 2 u . H 2, das von S-haltigen K atalysatorgiften befreit ist, im V erhältnis 1: 3 m it höchstens 2% CO-Geh. auf 900 a t kom prim iert u. über einen auf m indestens 400°

heißen K atalysator geleitet, bestehend aus ZnO oder ZnO u. Cr20 3. Die Gase werden dann u nter Druck in einen m it W. berieselten K ühler geleitet, wo die 0 2-haltigen KW- stoffe sich von den Gasen trennen, die nach vorheriger Reinigung m it ak t. Kohle, zur Entfernung von W., A. oder sonstigen Verunreinigungen, unter D ruck in eine zweite N H 3-Rk.-Kam m er geführt werden. Diese ist m it einem K atalysator bestehend aus Fe.,0., m it 2% Al20„ beschickt, die Temp. beträgt 550°. D as gebildete N H 3 wird in einem m it W. gekühlten K ondensator verflüssigt u. die zurückbleibenden Gase werden wieder in die N H 3-Rk.-Kam m er zurückgeleitet oder durch weitere sich an ­ schließende llk.-K am m ern geführt. Geht m an in dem Beispiel nur von Wasserstoff m it 2% CO aus, so wird nach dem Passieren der ersten K am m er u. nach dem A btrennen der Ö lh altig e n KW -stoffe ein CO freier, reiner Wasserstoff erhalten, der für katalytische Hydrierungen, z. B. von Ölen, geeignet ist. Bei Verminderung der Durchgangs­

geschwindigkeit der Gase u. Verwendung von alkoholhaltigen K atalysatoren u. E r ­ höhung der Rk.-Temp. erhält m an höher molekulare 0„-haltige KW -stoffe.

(F. P.

623 068

vom 22/9. 1926, ausg. 15/6. 1927. A. Prior. 24/9." 1925.) 51. F. Mü l l e r.

,Société anonyme Le Pétrole Synthétique,

Asnières a. Seine und

Alexandre Folliet,

Lozère (Seine e t Oise), Verfahren zur Überführung von Methan in Kohlenwasser­

stoffe m it höherem Kohlenstoffgehalt. Blan e rh itz t CHt irr einer dünnen Schicht von ca. 1 mm allm ählich u. gleichmäßig bis zur H öchsttem p. von 750°, k ü h lt die R eaktions­

gase schroff auf 15° ah, h ält sie hierbei u n te r verm indertem D ruck u. saugt sie u nter einem Vakuum von oa. 20 mm Hg ab. — Z. B. wird reines CH,t oder Vaux-Gas, e n t­

haltend 80% GHt , 6% H 2, 2,5% C02 u. 2,6% Propan u. höhere Homologe, allmählich in dünner Schicht auf 750° erhitzt, beim A u stritt aus der K am m er durch einen Wasser- kühler geleitet u. dann durch ein R ohr m ittels Vakuum pum pe abgesaugt. Blan erhält hierbei in der H auptsache % //., u. Äthylenhomologe neben 1I2 u. gesätt. KW -stoffen CnH 211 -j- 2. Die Bldg. von N aphthalin, Teer u. arom at. KW -stoffen wird hierbei v er­

mieden. D as R eaktionsprod. d ie n t zur H erst. von A ., sowie von fl., dem Petroleum ähnlichen KW -stoffen auf k ataly t. Wege.

(E. P. 261267

vom 29/4. 1926, ausg. 9/12.

1926.

F. P. 610 543

vom 3/2. 1926, ausg. 7/9. 1926.) Sc h o t t l ä n d e r.

Georges Léon Émile Patart,

Paris, Verfahren zum Erhitzen der bei der Druck­

synthese von Gasgemischen verwendeten Katalysatormassen. Um eine gleichmäßige Innenbeheizung der K atalysatorm assen u n te r gleichzeitiger Schonung der äußeren A pparatur zu erzielen, le ite t m an durch die gesam te K ontaktm asse oder einen Teil einen elektr. Strom . — Blan verm ischt hierzu sehr leitfähige K atalysatoren m it nicht leitenden Stoffen, die an sieh die Wrkg. des K atalysators nicht beeinträchtigen, u.

andererseits schlecht oder gar nicht leitfähige K atalysatoren m it den elektr. Strom g u t leitenden Stoffen. Beim Durchleit’en des Strom es wird dieser in W ärm e umgewandelt, u. diese erh itzt die K ontaktm asse oder einen Teil derselben auf die gewünschte Temp.

Bei nur teilweiser Beheizung der K ontaktm asse genügt die bei der R k. entwickelte W ärme zur A ufrechterhaltung der erforderlichen Temp. des unbeheizten Teiles, über den die aufeinander einwirkenden Gase weitergeleitet werden. Beim D urchleiten des elektr. Strom es in die K atalysatorm asse verwendet m an in der Regel als S tro m ein tritt die metall. Teile des K ontaktrohres selbst. Der übrige Teil des App. wird zweckmäßig elektr. isoliert. Zwischen der K ontaktm asse u. den B ietallplatten am Ein- u. A u stritt des elektr. Strom es schaltet m an vorteilhaft einen m ehr oder weniger dicken, aus sehr feinen, den elektr. Strom g u t leitenden Bletallfäden geflochtenen Propfen ein. D er K ataly sato r u. der bzgl. Zusatzstoff werden entweder in Pulverform oder körnig m it­

einander gem ischt u. zu möglichst regelmäßigen Pastillen, K ugeln oder Perlen geformt . Bei der N H 3-Synthese aus N 2 u. H 2 setzt man zu dem F e-K atalysator S i0 2, Asbest, BlgO oder A12Ö3. Zur synthet. Herst. von 0 2-haltigen Verbb. aus CÖ u. //„, wie CILfJH, höheren Alkoholen, organ. Säuren, verwendet m an als K atalysatoren ZnO u. Cr2Ö im Gemisch m it g u t leitenden Stoffen, wie Cu, Ag, Al, Steinkohle, Koks oder G raphit.

(F. P. 618 439

vom 2/7.1926, ausg. 9/3.1927.) Sc h o t t l ä n d e r.

Commercial Solvents Corp.,

übert. von

John C. Woodruff

und

Grover Bloom-

field,

Terre H aute, Indiana, V. S t. A., Herstellung von Methanol. Blan leitet Gemische von H 2 u. Oxyden des C u n te r einem D ruck von m ehr als 50 a t bei 350—450° über

1927. II.

H IX. Or g a n is c h e Pr ä p a r a t e.

2571

K atalysatoren, die neben 3—25°/0 Pc(OH)3 97—75°/o ^ n O bzw. MgO enthalten. — Bei Anwendung dieser K atalysatoren soll angeblich die sonst in Ggw. F e-haltiger K atalysatoren erfolgende Bldg. von CH, vermieden werden. Zur H erst. des K ataly­

sators löst man E e(N 03)3, 9 H 20 in W., erw ärm t auf 95°, gibt u nter R ühren ZnO bzw.

MgO hinzu u. versetzt m it n. wss. N H 3. Der Nd. w ird ahsitzen gelassen, die über­

stehende Fl. abgezogen, die M. filtriert, m it W. nitratfrei gewaschen, getrocknet u.

in Körnerform zerkleinert. Man kann auch das Fe(OH)3 aus der wss. Fe(NOa)3-Lsg.

m it wss. N H 3 ausfällen, den flockigen Nd. gründlich m it W. auswaschen, das über­

schüssige W. abdekantieren, dann die M. m it ZnO bzw. MgO innig mischen, trocknen u. zerkleinern. — Über diese K atalysatoren leitet man z. B. bei 350— 450° unter hohem Druck m it einer Geschwindigkeit von 75 000 1 pro Stde. ein Gemisch aus 90% H 2, ca. 7% C 02 u. 3% CO. Beim Abkühlon der austretendon Reaktionsgase erhält man ein ca. 50% roines C I1/)H enthaltendes wss. K ondensat. Bei höherem CO-Geh. steigt die Ausbeute an CH.,OH auf Kosten des m itgobildeten W. Verwendet m an reines CO allein, so lassen sich Gemische aus 80% H 2 u. 20% CO als Ausgangsstoff benutzen.

(A. P P . 1 608 643 vom 26/5. 1926, ausg. 30/11. 1926 u. 1 699 593 vom 26/5. 1926,

ausg. 7/12. 1926.) Sc h o t t l ä n d e r.

Petroleum Chemical Corp.,

New York, übert. von:

Harold Simmonds Davis,

Cambridge, M assachusetts, V. St. A., Herstellung von Alkoholen aus olefinhaltigen Oasen. Die beim Cracken von Petroleumkohlenwasserstoffen erhältlichen Prodd.

werden zunächst durch K ondensation von einer Motorspiritusfraktion u. dann durch Absorption m it k. Waschöl von den Amylenen u. Bulylenen befreit. Alsdann ver­

a rb e itet man die hauptsächlich G2H X u. Propylen enthaltenden Restgasc auf Isopropyl­

alkohol u. A . Hierzu le ite t man die Restgase zur E ntfernung von H 2S über Fo30 3 bzw. durch .Alkalilauge, wäscht sie dann im Gegenstrom m it 75—85%ig. H 2S 0 4, wobei W. u. stärker reaktionsfähige Olefine absorbiert werden. Das austretende Gasgemisch leitet man in 93%ig. H 2SO.„ verd. die Fl. m it W asserdampf u. dest. ein kon stan t bei 80,4° sd. Gomisch von W. u. Isopropylalkohol ab. Das hauptsächlich C2H X enthaltende R estgas kann in üblicher Weise auf A . verarbeitet werden. Die Temp. der untor einem Druck von 2 a t stehenden A bsorptionstürm e wird durch K ühlung auf ca. 30° gehalten.

(E. P. 249 834

vom 1/3. 1926, Auszug veröff. 5/6. 1926. A. Prior. 30/3. 1925.

F. P.

612 329

vom 4/3. 1926, ausg. 21/10. 1926. A. Prior. 30/3. 1925.) Sc h o t t l ä n d e r.

Compagnie de Bethune,

F rankreich, Herstellung von Alkoholen und flüssigen Kohlenwasserstoffen. Man unterw irft Steinkohlendestillationsgase oder ein H 2, CH, u. CO in beliebigen M engenverhältnissen enthaltendes Gasgemisch nacheinander u nter D ruck bei Tempp. von 100—600° der Einw. eines M etalloxyd enthaltenden u. alsdann eines polymerisierend oder kondensierend wirkenden K atalysators. — Z. B. le ite t m an Gase der angegebenen Zus. u n te r 400 a t D ruck bei 400— 600° über Fe30 4. Nach dem Abkühlen des austretenden Reaktionsgemisches scheidet sich eine m ehr oder weniger saure, wss. alkoh. Fl. ab. Die Rcstgase geben beim Ü berleiten über a k t. Kohle u n te r erhöhtem oder gewöhnlichem Druck bei 100—400° beträchtliche Mengen m it W. nicht mischbarer, unterhalb 100° sd. öliger KW -stoffe.

(F. P. 613 541

vom 27/7. 1925, ausg. 19/11. 1926.) Sc h o t t l ä n d e r.

Chemische Fabrik Kalk. G. m. b. H.

und

Hermann Oehme,

Deutschland, Herstellung von Glykol durch Verseifung des Chlorhydrins m ittels einer wss. Lsg. von Erdalkalicarbonaten oder Bicarbonaton u. Entfernung der Erdalkalim etalle durch Zusatz von Alkalisulfaten oder N a3P 0 4. Das Glykol w ird aus der wss. Lsg. durch D est.

gewonnen.

(F. P. 612 825

vom 16/3. 1926, ausg. 2/11. 1926.) M. F. Mü l l e r.

Atlas Powder Co.,

W ilm ington, Delaware, übert. von:

Henry Jermain Creighton,

Swarthm ore, Pennsylvania, V. St. A., Herstellung von 5- und 6-wertigen Alkoholen.

Blan unterw irft Zucker (Pentosen oder Hoxosen) der elektrolyt. Red. in nicht saurer Lsg. — Eine 15—25% Mannose u. 5 % N a2S 0 4 enthaltende wss. Lsg. befindet sich z. B. in dem K athodenraum einer m it porösem Diaphragm a versehenen elektrolyt.

Zelle. Die K athode besteht aus Hg, das w ährend der Elektrolyse durch ein Rührw erk bewegt wird, die Anode aus P b oder aus m it P b 0 2 überzogenem Pb. Die Anode ist in einem porösen Zylinder aus A lundum oder unglasiertem Porzellan suspendiert u.

von einer 5% ig. wss. N a2S 0 4-Lsg. umgeben, die dasselbe Niveau wie die Kathodenfl.

h at. Blan leitet u nter sehr starkem u. andauerndem R ühren einen elektr. Strom von 1 % Amp. pro qdm Kathodenoberfläche durch die Zelle. Hierbei erfolgt unter in te r ­ m ediärer Bldg. von Na-Amalgam Red. der Blannose zu d-M annit. Das Diaphragma verhindert die Berührung des Zuckers u. des entstehenden Alkohols m it der Anode

2572

I i x . Fa r b e n; Fä k b e u e i; Dr u c k e r e i.

u. unerwünschte Oxydationen. W ährend der Elektrolyse bleibt die K athodenfl.

schwach alkal., die Änodenfl. schwach sauer. Nach beendeter Red. kann der alkal.

K ath o ly t durch Zusatz des sauren Anolyten neutralisiert u. der gebildete Alkohol in geeigneter Weise aus der Kathodenfl. ex trah iert werden. An Stelle der reinen Mannose lassen sieh auch gemischte Zucker, wie der durch Hydrolyse von Steinnuß gewonnene, aus Mannose u. Glykose bestehende Zuckersirup, zu den entsprechenden Alkoholen reduzieren. Analog erhält m an aus Glykose d-Sorbit, aus Lävvlose d-M annit -f- d-Sorbit, auB Xylose i-X ylit, Als E lektrolyten lassen sich an Stelle von N a2S 0 4 auch K 2S 0 4 oder MgSO., verwenden.

(A. P. 1 612 361

vom 26/3. 1926, ausg. 28/12. 1926.) SCHOTTE.

U. S. Industrial Alcohol Co.,

W est Virginia, übert. von:

John A. S. Hainmond,

Woodlawn (Maryland), Herstellung von Chlorkohlensäureestern aus gasförmigem Phosgen u. A. Es]werden z. B. 95,5 Teile COCl2 in 58 Teile ahsol. Äthylalkohol bei 20° innerhalb 2 Stdn. eingeleitet. Darauf wird m it 300 ccm W. ausgewaschen u. vorher evtl. ein Lösungsm. zugesetzt, wie Bzl., PAe., CC14 etc. Dio Esterschicht wird vom W. getrennt n. getrocknet. D urch D est. wird der Chiorkohlensäureäthyleslcr isoliert. In gleicher Weise werden auch der Methyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl- oder Phenylester hergestellt.

(A. P. 1 618 824

vom 14/7. 1924, ausg. 22/2. 1927.) M. E. Mü l l e r.

Joseph Tschemiac,

London, Trennung und Reinigung von Vanillin über die Na- Disulfitverb., die in W. gel. ist, dad., daß man die Verb. m it einem Na-Salz, wie NaCl, aussalzt oder die h. Disulfitlsg. m it einem K-Salz, z. B. KCl, versetzt, worauf beim Abkühlen die schwerer 1. Vanillinkaliumdisidfilverb. auskrystallisiert. Es können auch andere Salze angewandt werden, die m it der Na-Disulfitverb. eine Umsetzung cin- gchen, wie Al CI,. Durch Ansäuern der isolierten u. gewaschenen Vnniilindoppelverb.

wird das reine Vanillin erhalten.

(E. P. 268158

vom 27/4. 1926, ausg. 21/4.

1927.) M. F . Mü l l e r.

E. I. du Pont de Nemours & Co.,

W ilmington, Delaware, übert. von:

Ferdinand W. Peek,

Penns Grove, New Jersey und

John H. Sachs,

Wilmington, Delaware, Herstellung von Benzanthron aus Anthranol u. Glycerin in Ggw. von konz. H 2S 04 u.

eines schwachen Oxydationsm ittels, wie Nitrobenzol oder Anthrachinon. Z. B. werden 4 Teile A nthranol u. 6 Teile A nthrachinon in 220 Teilen 95%ig. H 2S 0 4 gelöst u. all­

m ählich 30. Teile einer Mischung von Glycerin u. W. zu gleichen Teilen zugesetzt u.

die Rk.-Massc auf 90° gehalten, bis die Umsetzung zu B cnzanthron beendet ist. Nach dem Abkühlcn wird das Rk.-Prod. in W. gegossen u. das Bcnzanthron abfiltriert u.

ausgewaschen. Geht man n ur von A nthrachinon aus u. löst dieses in konz. H 2S 0 4, so wird so viel Al-Pulver zugesetzt, bis 40% des K etons zu A nthranol reduziert sind.

Die weitere Arbeitsweise ist dann wie vorher.

(A. P. 1 601 319

vom 23/8. 1924, ausg.

28/9. 1926.) M. F. Mü l l e r.

E. I. du Pont de Nemours & Co.,

W ilmington, Delaware, übert. von:

Robert G. Caswell

und

Ellsworth G. Marshail,

Herstellung von Benzanthron aus Anthra- chinon in konz. H 2S 0 4 gelöst u nter Zusatz von frisch gefälltem Kupfer, Kvpferpulver, Zinngranalien etc. u. Glycerin. Z. B. werden 3 Teile A nthrachinon in 44 Teilen 93 bis 95%ig. H 2S 0 4 gelöst, 2 Teile frisch gefälltes Cu innerhalb 1% Stdn. hei 38— 40° zu­

gesetzt u. diese Temp. so lange gehalten, bis alles Cu gelöst ist. D arauf werden 8 Teile einer Mischung von 4 Teilen Glycerin u. 4 Teilen W. in % Stde. zugesetzt. Die Temp.

steig t auf 85—90° u. wird innerhalb 1% Stdn. auf 120° gesteigert u. 2—3 Stdn.

dabei gehalten. N ach dem Abkühlen auf 60° wird die Rk.-Masse in W. gegossen, das Benzanthron abfiltriert u. gewaschen. Ausbeute 89%.

(A. P. 1 626 392

vom 31/7.

1920, ausg. 26/4. 1927.) M. E. Mü l l e r.

X. Farben; Färberei; Druckerei.