• Nie Znaleziono Wyników

L. Rubinstein, Über die W irkung physiologisch äquilibrierter Salzlösungen

N CHa NOj

694 D. 0KGANI8CHE CHEMIE

D. L. Rubinstein, Über die W irkung physiologisch äquilibrierter Salzlösungen

Auf die verschiedenen von den Vff. unsersuehten Tiere (Turbellarie, Polychäte, K rebs­

tiere) ü b t NaCl bzw. das N a-Ion zweierlei tox. Wrkgg. aus. I n der gewöhnlichen

physio-IX . 2. 46

714 E 5. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1927. II.

log.-äquilibrierten, ternären Salzlsg. (der „Na-K-Ca-Lsg.“ ) beseitigen die K-Ionen eine tox. Wrkg. des N a, während die andere von Ca-Ionen unterd rü ck t wird. K sowie Ca sind beide A ntagonisten des N a; ihre entgiftenden Wrkgg. sind dabei vollkommen unabhängig voneinander u. können sich im Gemisch nicht summieren. Infolge der zweiartigen Giftigkeit des N a bedürfen alle Organismen, deren Gewebe von einer koch­

salzhaltigen Fl. um spült sind, (wie Seewasser u. Blutplasm a oder Gewebelymphe) zu­

gleich der K- u. Ca-Salze. D adurch ist die allgemeine B edeutung der ternären physiolog.

Salzlsg. erklärt. (Biochem. Ztschr. 182. 50—64.) Ha m b u r g e r. D. M. Rossiysky, Über die W irkung einiger ätherischer Öle a u f die Nieren.

(Experimentelle Untersuchung.) Einreiben von 100 ccm Anisöl in die H a u t des Hundes bewirkte schwere tox. Nierenstörung, zentrale Lähm ungserscheinungen u. Atomreizung D as gleiche findet m an m it Ol. foenicvli u. Ol. Caryophyllorv.ru. D urch Ol. Eucalypti sah Vf. keine Schädigung der Nieren u. keine nervöse Allgemeinstörungen, selbst wenn 100 ccm mehrm als auf der abrasierten H a u t verrieben waren. (Ztschr. klin.

Med. 105. 76&—72. Moskau, I. Poliklin. f. inn. K kh.) F . Mü l l e r. Tsan-Quo Chou, Sikim itoxin, der giftige Bestandteil von Illicium lieligiosum, Sieb. Mang-Tsao. Aus dem B astard Anise wurde der giftige B estandteil „ Sikim itoxin"

isoliert, das sic h von dem EY K M A N schen S ik im in in seinen physikal., ehem. u. tox.

Eigg. unterscheidet. Sikimitoxin ist ein weißes amorphes Pulver, 11. in W., eine schwache Säure, N-frei, u. m it Ma y e r s Reagenz n ic h t fällbar. E s ist außerordentlich tox., der 0,10 mg verursacht pro K ilo bei K atzen stark e Konvulsionen, denen Ü belkeit u. Er­

brechen vorangeht; 0,20 mg sind tödlich. (Chinese Journ. Physiol. 1. 213— 18. Peking, D epartm ent of Pharmacology, U nion Medical College.) Ha m b u r g e r.

Jeanne Levy und Raymond-Hamet, Über die W irkung von Telepathin a u f Fische.

Telepathin, das von Ca r d e n a s isolierte Alkaloid pflanzlichen Ursprungs, ü b t in der wss. Lsg. seines Chlorhydrats die bisher angenommene hypnot. Wrkg. nich t aus, wie Verss. an Stichlingen, diesem guten biolog. Reagens für hypnot. Substanzen zeigen, sondern w irkt tox. Die T o x itä t ist abhängig vom p a der Lsg., Telepathinchlorhydrat in Quellwasser gel., w irkt toxischer als die Lsg. in dest. W. m it dem geringeren pH.

(Compt. rend. Soc. Biologie 96. 1099— 1101.) Ha m b u r g e r. M. Serejski, Über die Einwirkung der Narkose a u f die chemische Zusammensetzung des Gehirns. Vorläuf. M itt. U nter Einw. der CHCl3-Narkose ist bei H unden eine Zu­

nahm e des Gehaltes der Lipoidgruppen zu verzeichnen. Diese Zunahm e betrifft sowohl die graue wie die weiße Substanz; für die Cholesterine u. ungesätt. Phosphatide ist diese Zunahm e in der weißen Substanz stärker als in der grauen. Die Zunahme des Gesamt-N ist in der grauen u. weißen Substanz ganz unbedeutend, so daß m an mit voller Sicherheit n u r eine A bnahm e auszuschließen berechtigt ist; m an könnte höchstens von einer Tendenz zur Zunahm e sprechen. (Biochem. Ztschr. 182. 188— 92. Forschungs­

inst. f. höhere N erventätigkeit.) Ha m b u r g e r.

Ferdinand Lubitz, Z u r Technik des Dämmerschlafes m it Skopolamin-Ephedrin M erck bei operativen Eingriffen. K lin. B ericht. Die schädlichen Nebemvrkgg. des Skopolamins werden verm ieden du .-eh K om bination des M ittels m it Ephedrin „ Me r c k“ . (Münch, med. W chschr. 74. 966— 67. Graz, Landeskrankenh.) Fr a n k.

Richert, Über die Behandlung rheumatischer Erkrankungen mit Spiroprotasin.

Spiroprotasin (Herst. T r o p o n w e r k e D i n k l a g e u. Co., Köln-Mühlheim) ist eine K om bination aus einem Eiweißkörper m it 15% N atr. salicylic. Intram uskulär an­

gewendet, bew ährte sich das M ittel bei rheum at. u. ischiat. Leiden. (Dtsch. med.

Wchschr. 53- 1044—45. Berlin, Charité.) F r a n k .

Keisuke Yamanouchi, Über die antipyretische und die kardiotonische Wirkung der gemeinen Blasenkursche. Wss. Auszüge der genannten Pflanze, die in J a p a n vom Volke gebraucht wird, verursachen in großen Dosen K räm pfe u. Tod, sind in kleinen Mengen bei gesunden Tieren wirkungslos, senken bei fiebernden Tieren die Temp.

(Wrkg. durch die in den E x trak te n enthaltenen Oxalate). (Folia japon, pharmacol.

3. 198— 208, u. engl. Zusammenfassung 10. 1926; 5 e r. ges. Physiol. 39. 606— 07.

Sendai, pharm acol. laborat., Tohoku imp. univ. Ref. St e i d l e.) Ha m b u r g e r. A. Jung, Über den E in flu ß der Wasserstoffionenkonzentration a u f die Löslichkeil der Harnsäure. (Vgl. D tsch. med. W chschr. 52. 1985; C. 1927. I. 3053.) Vf. konnte den Einfluß der [H ] auf die Löslichkeit der H arnsäure u. des N atriu m u rats durch Verss. m it mehreren neuen Puffergemisehen bestätigen. Die Einw. verschiedener Substanzen, insbesondere Atophan auf die Löslichkeit der Harnsäure wurde in Puffcr- Isgg. nachgeprüft u. gefunden, daß ein großer Teil der Löslichkeitserhöhungen auf

Ver-1927. II. E.. T i e r p e y s i o l o g i e . 715 Schiebung der [H. ] beruht. D urch Tierverss. konnte Vf. zeigen, daß Säurezufuhr die A usscheidung der H arnsäure begünstigt. Im Hinblick auf die Therapie der G icht u.

der Harnsäuresteine ergeben die Verss. einwandfrei, daß eine Alkalisierung des K örpers mit Na-Ionen ungeeignet ist, um die H arnsäure leichter 1. zu machen u. besser aus­

zuschwemmen. Die H arnsäure kreist im Organismus vorwiegend als N a-U rat u. k ann darum höchstens noch uni. gem acht werden, ebenso wird die Ausscheidung n ic h t nur nicht begünstigt, sondern gehemmt. Das würde für die „S äuretherapie“ sprechen, auch in bezug auf säuernde N ahrung, wie sie vielfach empfohlen wird. D urch lange fortgesetzte Säuretherapie besteht aber andererseits die Gefahr, daß die zur Verfügung stehende Alkalimenge sinkt, die P ufferkapazität also geringer w ird, wodurch die Löslich­

keit der H arnsäure sinkt. Diese H erabsetzung der P ufferkapazität wird sich gerade an den schlecht durchbluteten Stellen, wie den Gelenkenden, bem erkbar machen.

Deshalb bietet die Säuretherapie in ätiolog. H insicht keinen Vorteil. Eine vorwiegend pflanzliche K o st m it ihrer hohen K -Zufuhr u . der Vermehrung der K -Salze im Urin begünstigt zum m indestens die Ausscheidung der H arnsäure. Notwendig ist dabei eine genügende Zufuhr von Na-Ionen, d a die K -Ionen als Zellionen d io Na-Ionen in ihrer neutralisierenden F unktion nich t ersetzen können. (Arch. exp. Patliol. Pharm akol,

122. 95— 120. Basel, U niv.) Fr a n k.

Hans Hoff un d Paul Wermer, Untersuchungen über die Beeinflussung der P ituitrin­

sekretion durch Diurética. Vorl. M itt. Vff. fanden beim Menschen mehrere Stdn. nach einer Euphyllinin]ektion, nachdem stark e Diurese eingesetzt h a tte , eine deutliche Ver­

mehrung des Pí'ím'ímigehaltes im Liquor. I n dieser Erscheinung sehen Vff. den Beweis für die B edeutung der H ypophyse als Regulationsorgan des n. W asserhaushaltes.

(Klin. Wchschr. 6. 1180— 81. Wien, Univ.) Fr a n k.

Stefan Saxl, Z u r Behandlung des Altersemphysems m it Ephedrin und Ephetonin.

Ephedrin u. Ephetonin bew ährten sich bei der Behandlung der durch das Altersemphysem bedingten chron. A tem not. (Wien. klin. W chschr. 40. 754— 55. Wien, Versorgungs­

haus.) Fr a n k.

B. Spiethoff, Die Behandlung der Gonorrhoe m it M alaria und Saprovitan. Klin.

Bericht über Heilungserfolge bei m ännlicher u. weiblicher Gonorrhoe m it M alaria­

impfung u. B ehandlung m it Saprovitan, (Münch, med. W chschr. 74. 959— 60. Jen a,

Univ.) Fr a n k.

Paul H erszky, Die Mangaribehandlung des Erysipels. Klin. Bericht über E r ­ fahrungen bei Behandlung von Erysipclfällen m it Manganpräparat 730 (Horst. He y d e n).

Es handelt sich um ein Kom plexsalz des Mn m it einem Brenzcateehinderiv. Das P rä p a ra t besitzt eine dunkelblaugraue F arbe, löst sich restlos in W. u. kom m t in zugeschmolzenen Ampullen in den H andel. Die Anwendung erfolgt intram uskulär. Die Erfolge, be­

sonders bei Gesichtserysipel, waren sehr gut. (Therapie d. Gegenwart 68. 252— 54.

Berlin-Schöneberg, A uguste-V iktoria-K rankenh.) Fr a n k. R. van den Steinen, Z ur Behandlung der kindlichen Lues m it Spirozid. Auf Grund seiner Erfolge bei B ehandlung der kindlichen Lues m it Spirozid bezeichnet Vf.

das P rä p arat als M ittel der W ahl bei der B ehandlung der Säuglingslues. Spirozid (Herst. H ö c h s t ) gelangt in F orm von T abletten zur Anwendung. (Münch, med.

Wchschr. 74. 1006— 07. Je n a, Univ.) Fr a n k.

Edmund Hofmann, Klinische Erfahrungen m it Myosalvarsan. Myosalvarsan ( H ö c h s t ) , ein Form aldehyd-Sulfit-Salvarsan, w ird intram uskulär, teils auch sub- cutan appliziert. E s soll die bew ährten intravenös anzuwendenden S alvarsanpräparate nicht verdrängen, sondern d o rt verw endet werden, wo aus irgendwelchen Gründen die intravenöse Zufuhr von Salvarsan nich t durchführbar ist. Im Tiervers. u. bei der klin. Prüfung erwies es sich als etwa dem N eosalvarsan gleichwertig. (Münch, med.

Wchschr. 74. 1009— 11. F ra n k fu rt a. M., U niv.) Fr a n k. C. Levaditi, Herr und Frau Nicolau und Y. Manin, Das Tellur als neues, heilend wirkendes Element bei Syphilis. (Vgl. Compt. rend. Soc. Biologie 96. 587— 90;

C. 1927. I. 2752 u. S. 600.) U nter die bei experim enteller Syphilis heilend wirkenden Elemente muß das To eingereiht werden etw a wie: Va, As, Te, P t, Au, H g u. Bi. Bzgl.

anderer Spirilliciden zeigt Te eine deutliche therapeut. W rkg., die der trypanociden W irksamkeit von Bi u. Au ähnelt. (Ann. In s t. P asteu r 41. 369—442.) Ha m b u r g e r.

L. Foum ier, C. Levaditi und L. Guénot, Das Tellur in der Behandlung von menschlicher Syphilis. Te w irkt bei menschlichcr Syphilis heilend, wofern m an ge­

nügend große Dosen anw endet. Jedoch ist die Wrkg. langsam er als bei Bi u. As. Die Te-Therapie kann n ic h t v e rstä rk t werden infolge der unangenehm en

Nebenerschei-46*

716 E ,. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1927. II.

nungen der Te-Behandlung. Unschädliche, schwache Te-Dosen wirken n ich t genügend, eino genügend lange Injektionsserie zeigt auch die unangenehm en Nebenerscheinungen, die elim iniert werden müssen, ehe Te zur Behandlung menschlicher Syphilis in Betracht kom m t. Eine kom binierte Te-Behandlung m it B i oder As brachte keine Vorteile.

(Ann. In st. P asteu r 4 1 . 443—57.) Ha m b u r g e r. P a u l-j. Reiter, Über die Behandlung von Dementia praecox durch Metallsalze, nach der Methode von Walbum. Das Mangan. M n w urde allein oder in Kombination m it Thyreoidin — Testiglandol — Thymoglandol oder zusamm en m it Autovaccin von Bac. coli verw andt. Die R esultate erm utigen, diese Unteres, fortzusetzen, ev. unter Anwendung anderer Metallsalze. (Compt. rend. Soe. Biologie 9 6 . 1467— 68. Roskilde, D änem ark St. H ans H ospital, S ervice d ’Hommes Dr. A. Bi s g a a e d.) Ha m b u r g e r. Ernst Bernheim., Histohämorenale Verteilungsstudien. VT. M itt. Tierexperimentdle Studien am Hunde. ( Phenolsidfonphthalein.) Novasurolversuche. Auf der Höhe der Diurese nach Novasurol wird Phenolsulfonphthalein schlechter als n. ausgeschiedcn u.

in der Niere v e rstä rk t gespeichert. A uch in den Geweben fand R etention s ta tt. Das B lut en thielt dabei fa st n. Mengen. — D urch Novasurol ist renal die Ausscheidung u. extrarenal die Rückw anderung aus dem Gewebe ins B lut gestört. (Ztschr. klin.

Med. 105. 781— 88. Berlin, Augusta Hosp.) F . MÜLLER.

C. Levaditi und A. Klarenbeek, Über Prophylaxe von Trypanosomiasen durch Einführung von M oranyl (Fourneau 309 oder Bayer 205). M oranyl, per os eingeführt, bowirkt eine tiefgehende u. andauernde Prophylaxe gegen Trypanosomiase des K aninchen, hervorgerufen durch T r y p. N a g a n a , Die D arm resorption von Moranyl geh t langsam vor sich; ist aber die R esorption erfolgt, so bleibt das aktive Prinzip lange im Organismus, worauf die prophylakt. Dauerwrkg. beruht. Kleine, oft wieder­

holte M oranyldosen zeigen sich w irksam fü r die Prophylaxe. Ähnliche R esultate wurden auch bei T r y p . g a m b i e n s e erreicht, so daß M oranyl als orale Prophylaxe gegen menschliche S chlafkrankheit in B etracht kommen könnte. (Compt. rend. Acad.

Sciences 1 8 4 . 1213— 14.) Ha m b u r g e r.

H. Becker, Erfahrungen m it Saprovitan. B ericht über einen Todesfall nach Anwendung von Saprovitan. E s handelte sich um eino direkte experimentelle Über­

tragung der Saprophyten aus der Ampulle auf den Menschen, der betreffende Kranke sta rb an einer Sapropliytensepsis. Saprovitan ist ein exakt u. prom pt wirkendes pyro- genet. M ittel, besitzt aber in seiner augenblicklich im H andel befindlichen F orm noch nich t die erforderliche vollkommene U nschädlichkeit für den Organismus. (Münch, med. W chschr. 7 4 . 1008—09. Leipzig, Univ.) Fr a n k.

Toby Cohn, E in Todesfall nach Saprovitanbehandlung. Klin. Bericht. Das Saprovitan, mindestens das S aprovitan B, ist als ein gefährliches P rä p a ra t anzusehen.

(D tsch. med. W chschr. 53. 1048—49. Berlin.) Fr a n k. John Macqueen, Tetanus nach intramuskulärer Injektion von Chinin. I n Haifa beobachtete Verf. 4 Todesfälle an T etanus nach In jek tio n von Chininbiehlorid. Die Lsgg. w aren sachgemäß sterilisiert, die Injektionen fehlerlos anscheinend gemacht.

Andere m it der gleichen Lsg. gespritzte P atie n te n zeigten keine Tetanuserscheinungen.

Die Nekrose des Gewebes bei intram uskulärer In jek tio n scheint einen besonders günstigen N ährboden für die Tetanussporen geliefert zu haben. — Man soll die Gabe von Chinin per os bevorzugen. (Lancet 2 1 2 . 1289— 90. P alästina.) F. MÜLLER.

A. Arrak, Über experimentelle Polyglobulie durch Blutgifte. Boi Kaninchen steigt E rythrocytenzahl u. Hämoglobin in B lu t der Ohrvene zugleich m it dem Blut- körperchenvol. durch V ergiftung m it kleinen Dosen von Toluylendiam in oder Pyrodin.

Die osmot. Resistenz der E rythrocyten bleibt unverändert. Im Anfang der Toluylen­

diam invergiftung sind die v ital gefärbten u. polyclirom at. E ry th ro cy ten vermehrt, bei P yridin nicht. — Das K nochenm ark zeigte keine nennenswerte Hyperplasie. Milz, Nieren, Leber, Menge des Fe-Pigm ents w aren fa st n. — Man kann die Vergiftung monatelang erhalten. N ach Weglassen der Giftgaben findet schnell W iederherstellung der n. E rythrocytenzahl u. des Häm oglobingehalts s ta tt. — Die Verss. deuten also höchstens eine geringe Wrkg. auf das K nochenm ark an. (Ztschr. klin. Med. 105-679— 707. D orpat, Med. U niv.-K linik.) F . Mü l l e r.

G. Lutz, Chlorgasvergiftung und Chlorgewöhnung. Cl2-Einatm ung bewirkte anfangs die bekannten Reizersclieinüngen, die durch Einnahm e von Kaffee wesentlich gemildert w urden. D arauf tr a t scheinbare Geruchsgewöhnung selbst u n te r F ortfall des H usten­

reizes ein, ohne daß sonstige Schäden, auch vasomotor. (Albuminurie) verm indert

1927. H. F. P h a r m a z i e . D e s i n f e k t i o n . 717 wurden. Bekäm pfung durch Coffein. (Z entralblatt Gewerbehygiene U nfallverhüt.

14.

175—76. S tu ttg a rt.) Gr o s z f e l d.

Gr. Rodenacker, Z u m Mechanismus der Schwefelwasserstoff Vergiftung. (K ine- matographische Vorführung.) Das im B lute k a ta ly t. wirksam e Eisen wird durch H 2S in FeS übergeführt, Folge: Aufhebung der Oxydationsvorgänge, innere Erstickung, hoher 0 2-G ehalt des Venenblutes. Bei 5 % 0 H 2S-Vergasung bewirkte bei Meer­

schweinchen u. K aninchen Elektroferrol u. l° /00 FeCl3 intracardial H eilung; auch bei Menschen bei H 2S-Conjunetivitis deutliche Besserung durch genannte Stoffe. W rkg.

oral ebenfalls bem erkbar, aber schwächer. Tiere in 10°/00 H 2S in L u ft nich t m ehr zu retten. (Z entralblatt Gewerbehygiene U nfallverhüt.

14.

176— 78. Wolfen.) Gd.

Paul Schmidt, Der gegenwärtige Stand der experimentellen und klinischen Forschung über die Ursachen der Bleiwirkung. A ndeutung eines Mikroverf. zum Pb-Nachweise in K örperextrakten u. Organen: Ü berführung in P b 0 2 — >- Blaufärbung m it Hilfe des ARNOLD-MENZEL-TRiLLATschon Reagens (1903). Erprobung u. Bewährung des Verf. an einem sog. „gesunden Bleiträger“ , der frei von K oliken oder Paresen war, bei n. Augen- u. Nervenbefund. B eträchtliche Mengen P b im U rin u. im ström enden B lute.

(Zentralblatt Gewerbehygiene U nfallverhüt.

14.

180— 82. Halle, U niv.) Gr o s z f e l d. W. Leybold, Die Verwendung des Lobelins bei Gasvergiftungen. Bericht über günstige Ergebnisse bei der Verwendung von Lobelin gegen Lähm ung des A tem ­ zentrums bei CO-Vergiftungen durch Anregung der H erztätigkeit. H erst. des Lobelins.

Merkblatt u. G rundsätze des Reichsgesundheitsam ts für die Verwendung. (Gas- u.

Wasserfach

70.

652— 53. H am burg.) W o l f f r a m .

Alexis Carrel, Über das Fischersche Arseniksarkom. Das so einfach erzeugbare F isC H ER sche Arseniksarkom unterscheidet sich von anderen As-Sarkomen oder sonstigen H ühnertum oren (durch Indol oder Teer) n u r durch eine verm inderte M alignität;

es enthält einen Virus, w enn es auch n ich t k o n sta n t durch seinen filtrierten E x tra k t wie das von Mu r p h y oder La n s t e i n e r übertragen werden kann, bei welchem der Virus noch n ic h t gefunden ist. Vielleicht besteht eine R elation zwischen A k tiv itä t des Virus u. M alignität. (Compt. rend. Soc. Biologie

96.

1121— 24. New York, In s t.

llOCKEFELLER.) HAMBURGER.

T. Lawrence Royster, Nutrition and development (Clinical pediatrics, Vol. 10.) London:

Appleton 1927. 8°. 16 s. net.

A. Soulier, Toxines. Leur recherche. Paris: Vigot freres 1927. (72 S.) Br.: 6 fr.

Wurtzen, C. H., Recherches sur les offets de la sanochrysine e t pur la valeur thcrapeiitique du traitem ent par la sanochrysine dans la tuberculose pulmonaire. Paris: G. Ficker 1927. (225 S.) 4°. Br.: 125 fr.