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W. J. Chater, D ie W irkung vori Warnie a u f feuchte, vegetabilisch gegerbte Leder. V I.

(V. Ygl. C. 1930. II . 680.) Vf. s e tz t seine U nterss. iiber di© Schrum pfungstem p. von Sohlleder fo rt. D iese i s t bei h alb fertig gegerbten Stiicken hoher ais bei yoll ausgegerbten;

115’

1812

H j XI. Le d e r; Ge r b s t o f f e.

1930. II.

durch Auswaschen w ird sio erhoht. D arau s erkliirt Vf. d ie Beobaclitung, daB bei un- vorsichtigem Trocknen feuchter Schuhe am Ofen d ie tieferen S chichten der Sohle v on der H itze angegtiffen w erden, ohno daB dio AuBenseite geschtidigt w ird ; denn im In n e rn h crrsch t eine niedrigor© Schrum pfungstem p. ala in d er AuBenschicht, dio einen groBen Teil der ausw aschbaren Stoffo b ereits yerloren h a t. D ie H a ltb a rk c it v on Solil- leder, d ie durch G ew ichtsverlust beim A bschm iigeln bestim m t w urde, ging im gleichen MaB zuriick, in dem d ie Temp. des zum A usw aschen yerw endoten W; anstieg. Vf.

b estim m to ferner don p n der W aschw asser, d ie naeli 8-tagigor B eriihrung m it an- gegerbtem , h alb fertig gegerbtem u. voll ausgegerbtem Sohlleder u n te rsu c h t w urd en ; dieser w ar zum eist beim halbfertigen Leder am hóchsten. W urden d ie L ederm uster nach E n tfern u n g des W asserlóslichen m it Pufferlsgg. vom p n 1,2— 8 behandelt, so ergaben sich S chrum pfungstom p.-K urven, d ie beim pn 5 ein fiir jede G erbungsart c h a ra k te rist. M axim um aufw iesen. D ie V eranderungen in der F arbo der Pufferlsgg., m it denen m it b estim m ten G erbstoffen gegerbte, lohgare L eder n ach 33-tagigcm A us­

waschen in dest. W. b e h an d elt ■wurden, w orden im einzelnen beschrieben; ein M inim um der F a rb in te n s ita t w urde bei p n 3,0— 4,0 festgestellt. Zum SchluB w eist Vf. auf das Verh. des C hrom leders bzglj seiner Schrum pfungstem p. h in (I II vgl. C. 1929. II.

2855). I n einer zusam m enfassenden B otrachtung erk liirt er d ie Schrum pfung ais ein Analogon z u r K o ag u latio n . (J o u rn . I n t. Soc. L e a th e r T rad es C hem ists 14. 133— 53.

A pril 1930. N o rth am p to n , Technical College.) Se i j g s b e r g e r.

G. Grasser u n d K . Hirose, Beilrag zur Chemie der Chromsalze. IV . (Vgl. C. 1930-I. 3852.) Vf. entw ickelt auf G rund th eo ret. U berlegungen, yon dem polym eren Salz Cr6( S 04)9 ausgehend, fiir d ie bas. C hrom sulfate eine Form elserie, in der bei Zu- nahm o der B asizititt um 11,1% (n a c h ScHORLEMMER) jew eils eine S ulfatogruppe von 2 H ydroxylgruppen ersetzt w ird. Dor B a siz ita tsg ra d , bei dem d as bas. gem achte C hrom sulfat gerade noch eino k lare Lsg. g ib t, ab er bei geringstem S odazusatz ausflockt, en tsp ric h t n ic h t oinor der hierbei erh altlieh en Verbb., sondom einer durch nochm alige K o n d en satio n entstehenden Zw ischenstufe, d ie u ngefahr d u r c h dio Form el C r,2(S 04)7( 0 H)22 w iedergegeben w ird. F iir dieses Salz u. fu r m ehrero andere hoch - m olekulare Cliromsalzo a h n lic h e r Zus. w erden Strukturbiider Y o rg esch la g en , dio die Verólung u. K om plexbldg. zur A nschauung bringen u. dio nach A nsicht des Vfs. fiir d ie E rk la ru n g d er G erbw rkg. von Chrom salzen herangezogen w erden miissen. Fernor w urdo der EinfluB d er Tem p. u. des A lterns auf dio A c id ita t der Cr- u. Fe-Salzo u n te r­

sucht. Zu diesem Zweck w urden 1/s 'm° lare Lsgg. von CrCl3, Cr2( S 0 4)3, K2Cr2(S04).,, FoC13, F c(N H1)2(SO.,)3 u n te r verschiedenen B edingungen bis zur blcibenden Aus- flockung m it 10% ig. Sodalsg. v ersetzt. I n der ersten V crs.-R eihe w urde d ie Temp.

der genannten Lsgg. zwischen 15 u. 100° y a riie r t u. der Sodaverbrauch bis zum Aus- flockungspunkt (A .-P.) bestim m t. I n einer 2. Serie w urden d ie Lsgg. 1 M inuto sowio 1, 6, 12, 24, 48 S tdn. ununterbrochen zum K ochen e rh itz t u. n ach E rkalten der A.-P.

erm itte lt. E ino 3. V ers.-Reiho w urde bei R aum tem p. 6 W ochen stehen gelassen u.

von W ocho zu W oche d er A .-P. bestim m t. Dio erhaltenen E rgebnisse w erden be- sprochen. D as E rw arm en fiih rt bei C hrom alaun zu einem allm ahlichen A bfall des Sodayerbrauchs, bei C hrom sulfat sto ig t er bis 60° a n u. sin k t liiorauf ra p id ; bei CrCl3 b leib t er zw ischen 15 u. 60° u n v e ra n d e rt u. sin k t d a n n ebenfalls. Bei den Fe-Salzen s in k t der S odaverbrauch, der schon an u. fiir sich gering ist, bis 75° auf N uli. Chrom­

alau n y erb ra u c h t bis zum A .-P. f a s t 7-mal so viel Soda w ie d ie 2 anderen Chromsalze.

D urch K ochen w ird FeCl3 so fo rt ausgeflockt, w ahrend bei C r„(S04)3 u. F e(N H4)2(S 04)3 d ie A c id ita t m it der D auer des E rh itzen s a n steig t; bei den 2 anderen Cr-Salzen ver- schob sich der A .-P. n u r unw esentlich. E in EinfluB der A lterung auf den A .-P. des CrCl3 u. der Eisensalzo w ar n ic h t festzustollen, bei C r2(S 04)3 u. Cr2K2( S 04)4 fiel er geringfiigig.

I n der Lsg. des Fe(N H4)2(S 04)3 bildoten sich beim Stehcnlassen u. beim K ochen stark ę N d d . Vf. fo rm u liert zum SchluB d ie in den Lsgg. der beiden E isensalze herrschenden V erhaltnisse bzgl. ih re r h y d ro ly t. D issoziation. (C uir techn. 23. 228— 35. 15/G

1930.) v Se l i g s b e r g e r.

Rohm & Haas Co., D elaw are, iib ert. yon: łan C. Somerville, Chottenham , P ennsylyanien, V. S t. A ., Herstellung to n Kondensationsprodukten aus Sulfonsauren der Naphthalinrcih-c und Furfurol. M an laBt F u rfu ro l u n te r m ilden B edingungen in Ggw, von H2S 04 auf Sulfonsauren des N ap h th alin s oder seiner C -A lkylsubstitutions- prodd. einw irken. — Z. B. w ird C10H S m it 100%ig- H2S 04 u n te r standigem R iihren 6 S td n . auf 130° e rh itz t. D an n kiihlt m an ab u. v ersetzt m it W . Bei 25° g ib t m an im

1930. II.

H XXIV. P h o t o g r a p h i e .

1813

V erlauf 1 S tde. allm ahlich F urfurol h in zu u. riih rt bei dieser Tem p. noch 48 S td n . w eiter; D as R eaktionsprod. w ird d a n n m it C a(O H)2 n cu tralisiert, das CaSO* ab filtricrt, dio Lsg. m it H2SO., angesaucrt u. das C a S 04 e rn e u t a b filtrie rt. -— M an e rh itz t C10Ha m it H2SO.i 66° Bć u n te r standigem R iih ren 2 S td n . au f 160°, k tth lt d an n au f 120° ab u. laBt bei dieser Tem p. langsam u n te r W eiterriih ren ein Gemisch von Isopropylalkohol u. ELSO.! 66° B6 im V erlauf y on 1 l/,,— 2 S td n . einlaufen. H ierauf w ird w eitere 3 S td n . bei 120° g eru h rt, ab g ek u h lt u. wss. H„SO., dazugegeben. U n te r standigem R iihren laBt m an in dio Lsg. d er Isopropylnaphthalinsulfonsaure w ahrend 1 Stdo. bei 25— 30°

Furfurol einlaufen u. riih rt 48 S td n . w eiter. M an v e rse tz t d an n m it der berechneten Menge Ca(OH)., u. filtrie rt. D ic Kondensationsprodd. finden zum Oerben tiar. Iltiute Y erw endung, auch besitzen sie A ffinitśit zu bas. F arb sto ffen . (A . P . 1 7 7 0 635 vom 7/4. 1928, ausg. 15/7. 1930.) _ _ ______ Sc h o t t l a n d e r. Ferdinand Kohl, L u x u slcd erfab rik a tio n . 2. crw. Aufl. B e rlin : F . A. G iinther & Sohn

[K om m . B. H erm an n & G. E . Schulze, Leipzig] 1930. (174 S.) gr. 8°. Hlw. M. 5.— .

XXIV. Photographie.

Fritz Weigert, Die Ilicdlartheoric des latenten photographischen Bildes. In der E xistenz einerseits der E rscheinung des E n tsteh en s von dichroit. N egatiysilber bei E rzeugung des laten ten Bildes m it linear polarisiertem L ic h t (C. 1 9 2 9 . I I . 1382), andererseits der E rscheinung d er „ F a rb e n tu c h tig k e it“ (ygl. W e i g e r t u . S h i d e i , C. 1 9 3 0 . I I . 681) sieh t Vf. die B crechtigung zur D iskussion einer neuen V orstellung vom M eehanism us des photograph. Elem entarprozesses. W enn ais Prim arprozeB die Bldg. von Ag d urch P hotolyso des H alogensilbers angesehen w ird, so w are an- zunehm en, daB der durch das Ag ausgelósto Entw icklungsprozeB von Frcquenz u.

Schw ingungsrichtung des Lichtes, das dio E n tsteh u n g des Ag bew irkt h a t, abhangig ist, was m it den bisher bestehenden A nsichten n ich t yereinbar ist. Vf. v erw ertet nun die bei der o pt. u. chem. U nters. des prim aren u. induzierten Photodichroism us u. d er F arbenanpassung bei den zahlreichen u ntersuohten Sj'stem en gew onnenen E rfalirungen zu r D eutung d er photograph. E rscheinungen. Zusam m enfassend for- m uliert Vf. seino M icellartheorie des photograph. Prozesse in folgender F o rm : D urch die B estrahlung t r i t t innerhalb der Micellen, welcho aus H alogensilber, W ., G elatine u. U rsilber bestehen, zu denen noeh Ag2S u. bei sensibilisierten Em ulsionen Farbstoff- moll. tre te n konnen, lokale E nergieanhaufungen auf, u. diese energiereicheren Micellen stellen das la te n te B ild dar. D ie E n tw . is t d a n n eine A ktiyierung der Entw ickler- moll. durch die angehaufto Energie. E s lieg t also ein chem. Intram icellarprozeB vor.

Die speziellen photograph. Effekto erklaren sich zum Teil aus d er E ig e n a rt d er Photo- micellarprozesse, bei denen eine groBe A nzahl (Juanten in dem selben E lem entarteilchen absorbiert w erden kann, u. aus d er opt. S tru k tu r der Micellen. D er S-formige V erlauf der Schw arzungskurve is t schlieBlich durch eine innere E ntw . des H alogensilbers durch die G elatine bei sta rk e r B elichtung yeru rsach t, wobei sich m etali. Ag bildet, w ahrend gleichzeitig dio zu r eigentlichen E ntw . yerfugbare Energie abnim m t. (Ztschr.

wiss. P hotogr., P ho to p h y sik u. Photochem . 2 9 . 191— 201. 1930. Leipzig, Photochem .

A bt. d. Physik.-Chem . In s t.) L e s z y n s k i .

L. Silberstein u nd A. P. H. Trivelli, D ie Quantentheorie der Rontgenstrahlen- exposition photographischer Emulsionen. D ie Ergebnisse der U nters. w urden b ereits C. 1 9 3 0 . I I . .681 m itg eteiłt. D ie experim entellen R esu ltate stehen in g u ter U ber- einstim m ung m it der Theorie. E ntw ieklungsverss. a n m it sich tb arem L ic h t u. m it R o n tgenstrahlen y orbelichteten E inkornschichten fiihren zu dem ScliluB, daB das durch R o n tg en strah len en tstan d en e laten to B ild w illkurlich uber d as ganze Halogen- silberkorn v o rteilt ist. (Philos. M agazine [7] 9. 787— 800. M ai 1930. R ochester, N. Y.,

K odak Res. L ab.) L e s z y n s k i .

F. C. Toy, Bem erkung zu Silbersteins „Quantentheorie der photographischen E x - im itio n “. (Vgl. Si l b e r s t e i n u. Tr i v e l l i, yo rst. Ref.) E s w ird ausgefiihrt, daB die Ergebnisse von Tr i v e l l iu. Si l b e r s t e i n (ygl. C. 1930. I I . 681) ohne spezielle A nnahm cn u b e r die S tru k tu r d er R o n tg en strah len erk la rt w erden konnen. D ieE rgebnisse werden ohne w eiteres yerstandlich, wenn beriicksichtigt w ird, daB fiir die E m pfindlich- k eit gegenuber R o n tgenstrahlen die E m pfindliehkeitszentren keine Rolle spielen, daB yielm ehr gegenuber R o ntgenstrahlen das K o rn iiber seine ganże O berflache gleich- maBige E m pfindlichkeit zeigt. (P hotographie Jo u rn . 70. 393. Aug. 1930. B rit. P h o t.

Res. Ass. L ab. Comm. N r. 75.) Le s z y n s k i.

1814

Hxi1t. P h o t o g r a p h i e .

1930. II.

M. Lewitsky, D ie W irlam g der langicelligcn Strahlung des FunJcens a u f die photo- graphische Schicht. E s w ird bcobachtet, daB auf m it schw achem Soim enlicht vor- belichtotem R ontgenfilm d u rch E inw . langw elliger S trah len eines F u n k en s (75— 80 n, 135— 140 fi) U m kehrerscheinungen erzeugt w erden kónnen. Besonders d eu tlich is t d er E ffek t bei a lte n Film en. Vf. n im m t an, daB die E rscheinung d u rch ein Abfallen d er B elichtungskeim e von den A gB r-K rystallen infolge d er d u rch die Schwingungen, die denen des A gB r-G itters n ah e sind, erzeugten E rsch iitteru n g d er K ry stalle d eu tb ar ist. Vf. d isk u tie rt die G riinde dafiir, daB die W rkg. der langwelligen S trahlung n ich t von der der T em p .-S trah lu n g d er U m gebung verdeckt w ird. (P hysikal. Z tschr. 31.

769—-71. Aug. 1930. L eningrad, P hys.-Techn. S taatsin st.) Le s z y n s k i.

Josef Maria Eder, D ie Śeifungsvorgange der Bromsilbergelatine, das „Ursilber11 und L y sid in ais Sensibilisator. D ie SchluBfolgerung des Vf., daB beim R eifungs­

prozeB dio schwach reduzierende W rkg. d er G elatine au f A gBr zu einer m inim alen B rom abspaltung fuhre, u. daB d a m it die E m pfindlichkeitssteigerung zusam m en- hange, sta m m t aus dem J a h re 1881 (P hotograph. Arch. 1881. 109). Vf. sie h t in dem Nachweis des „U rsilb ers“ eine B estktigung dieser A nschauung. — E s w ird auf ein neues R eifungsm ittel fu r B rom silbergelatine hingewiesen, auf das Lysidin (s. nebenst.

0JI3_N H Form el). F iig t m an eine kleine Menge davon zu einer ge-i CII3 w aschenen u . w ieder geschm . A gB r-G elatineem ulsion — etw a ' 0,02— 0,05% der E m ulsion — so ste ig t die E m pfindlichkeit um etw a das Zweifache oder m ehr, u. zw ar sowohl bzgl. des Schw ellenwertes ais auch d er G radation. Zu hohe Zusatze bew irken Schleierbldg. Bei am m oniakal. E m ul- sionen, dereń ReifungsprozeB bis zu r beginnenden Schleierbldg. getrieben wurde, w irk t das M ittel wenig. E s lieg t hier ein ReifungsprozeB vor, der n ic h t auf Schwefelung zuriickzufuhren ist. (Ztschr. wiss. P hotogr., P hoto p h y sik u. P hotochem . 29. 20— 22.

1930. W ien.) ~ Le s z y n s k i.

Liippo-Cramer, ReifungsJceim-Blofilegung. E s werden M ikrophotogram m e wieder- gegeben, die den ProzeB d er BloBlegung yon Reifungskeim en d u rch K J deutlich illustrieren. M it Chrom saurem ischung behandelto u. gewaschene P la tte n w urden 1 Min. lang in 0 ,l% ig . K J-L sg . gebadet, w iederum gewaschen u. d an n neben den n u r m it C hrom saure behandelten physikal. (im sauren M etol-Silber-V erstarker) ent- w c k c lt. Die m it Chrom saure allein behandelte C hlorsilberplatte b lcib t hierbei voll- stan d ig k lar, g ib t a b er einen erheblichen Schleier, sobald sie m it K J n achbehandelt worden ist. Auch dio hoohgereifte N egativscliicht zeigt diesen E ffekt, doch is t die BloBlegung bei der C hlorsilberplatte von bedeutend groBerer W rkg. ais bei der N egativ- schicht. D a die b en u tzte (saure) Chlorsilberem ulsion yerhaltnism aBig n u r wenig gereift w ar u. u n te r n. V erhaltnissen absol. g lasklar arbeitete, w ahrend die N egatiy- schicht ceteris parib u s bereits einen deutlichen Schleier zeigte, is t es yon besonderer Bodeutung, daB tro tzd em d er i n n e r e A nteil d er Reifungskeim e bei der Chlorsilber­

p la tte offenbar viel grdBer is t ais bei d er N egativschicht. E s s te h t dics in E inklang m it d er leichteren R eduzierbarkeit des Chlorsilbers einerseits, andererseits aber auch m it d er T atsaclie, daB sich das „ P h o to ch lo rid “ , d. h. dio A dsorptionsyerb. von AgCl m it kolloidem Ag yiel leichter b ild et u. in m ancher B eziehung auch viel bestandiger is t ais das P hotobrom id. Dio groBe B estandigkeit des Photochlorids gegen O xydations- m ittel is t jedenfalls auch y on B edeutung fiir dio D iskussion d er in unbelichteten E m ulsionen zu findenden Silberspuren. (Ztschr. wiss. P hotogr., P hotophysik u.

P ho to ch em . 29. 5— 7. 1930. Schw einfurt.) Le s z y n s k i.

A. P. H. Trivelli u n d R. P. Loveland, Afikrophotographie 1011 Halogensilber- hóniem m it ullraviolettem Licht. (Photogr. In d u strie 28. 803— 05. 23/7. 1930. —

C. 1930. I . 3516.) Le s z y n s k i.

Raphael Ed. Liesegang, Farbige Entwicklung der Silberhaloidemulsionen. E s w ird eine Erscheinung d er farbigen E n tw . d isk u tiert, die n ich t zu dem durch die Os t- W ALDseko Farbe-D ispersitatsregel erklarbaren K om plexe von E rscheinungen gehórt.

N ach den ursprunglichen A ngaben von Ed e r u. Pi z z i g h e l l i hergestellte Chlorsilber- em ulsionen zeigten au f P a p ie r ein Y ersagen d er Tóne v on einem tieferon B rau n an.

Dieses Versagen w ar d a rin begriindet, daB das M etali einen weiBlichen H au ch in der D urchsieht bekam . Diesen F eh ler h a t das „ P a n -P a p ie r“ (heute n ic h t m eh r hergestellt) n ich t; bei diesem P a p ie r ersohien jedoch reines Schwarz im Vergleich zum E D E R schen P ap ier zu diinn. Yf. d isk u tie rt diese Erscheinungen ausgehend von d e r A nnahm e, daB die weiBe F o rm eine d ic h te r o P ack u n g des M etalles d a rste llt ais die schwarzo, die_sich m ehr d er porósen M ohrform n a h e rt. Ais Ursache_des A uftretens der schwarzen

1930. II.

H jouy. PlIOTO G R A PH IE.

1815

F o rm kón n ten priiesistierende G itterstorungen angenom m en w erden, ea kon n te ab er dieses A u ftreten d er schw arzen F o rm auch ais E n tw .-E ffek t aufgefaCt u . d a m it in Verb.

g eb rach t w erden, daB Silber einen geringeren R aum einnim m t ais H alogensilber.

(Ztsehr. wiss. Photogr., P hotophysik u. P hotoehem , 29. 23—25. 1930. F ra n k fu rt a . M., In s t. f. physikal. G rundlagen der Medizin.) LESZY N SK I.

J. Narbutt, Uber die Entstekung von heUen R andem infolge von Nachbelićhtung.

E s w ird versueht, die au f yorbelichteten u. desensibilisierten Sehichten bei N ach- belichtung beobachteten R andum kehrerseheinungen durch B eugung des zu r N aeh- beliehtung yerw andten Lichtes zu erklaren. (Ztsehr. wiss. P hotogr., P hoto p h y sik u. Photoehem . 29. 77— 79. 1930. D resden, Physik.-Chem . In st.) Le s z y n s k i.

A. P. H. Trivelli u nd R. P. LoveIand, W irkung der Chromsaure a u f die E m pfind- lichkeit solarisierter Bromgelatineplatten. (Science In d . photographioue [2] 1. 241— 45.

281— 89. Aug. 1930. — C. 1930. I. 3540.) Le s z y n s k i.

Kurt Jacobsohn, Tonwertrichtige Photographie. Zusam m enfassende D iskussion der M oglichkeiten, m it dem heute zu r Y erfiigung stehenden farbenem pfindlichen M ateriał das Id eał d er tonw ertrichtigen W iedergabe zu erreichen. (Ztsehr. wisa.

P hotogr., P hoto p h y sik u. Photoehem . 29. 202—08. 1930. Berlin, R ed.-L ab. d. „P h o to -

graph. In d u strie ".) Le s z y n s k i.

U. Schmieschek, Neue Wege der Hypersensibilisierung. (I. ygl. C. 1930. I . 3515.) Verss. iiber die H ypersensibilisierung im am m oniakal. Silbersalz-H 20 2-B ad (vgl. 1. c.).

Sam tliche u n tersu eh te n panchrom at. Em ulsionen w erden m ehr oder w eniger hyper- sensibilisiert, w ahrend orthochrom at. P la tte n k au m beeinfluBt, unsensiblisierto P la tte n ebenfalls n ie h t beeinfluBt od er sogar desensibilisiert w erden. D ie Verss. w erden m it d en folgenden Ag-Verbb. ausg efu h rt: A g N 0 3, AgCl, Ag2C r0 4, Ag2C 0 3, Ag3P 0 4, Ag2C20 4, AgijAaC^, A g J 0 3, Ag2M o04, Ag2W 0 4. W ahrend dio GroBe u. spektrale Y erteilung der H ypersensibilisierung k au m von d er A rt des A nions abhangig is t, is t eine Abhiingigkeit des Schleiers festzustellen. Insbesondere w irken W 0 4" u. M o04"

s ta rk schleierverhiitend, so daB eine M oglichkeit zur H erst, hypersensibilisierter P la tte n von auB erordentlicher H a ltb a rk e it gegeben ist. — D a n ie h t n u r das bas. R ed.-M ittel N H 3, sondern auch das saure R ed.-M ittel H 20 2 hypersensibilisierend auf panchrom at.

Em ulsionen w irken, d a ferner eine Reihe an d erer anorgan. u. organ. R ed.-M ittel den gleichen E ffek t zeigen, erg ib t sich ais neue Fragestellung fu r die Theorie der H yper- sensibiłisierung die F rag e n ach der U rsache d e r hypersensibilisierenden W rkg. von Red.- M itteln in saurer, n e u tra le r oder alkal. Lsg. in Ggw. von Ag-Salzen. (P h o to g r.-In d u strie 28. 472— 74. 23/4. 1930. Berlin-A dlershof, D tseh. V ers.-A nst. f. L u ftfa h rt.) Le s z y n s k i.

Ferdinand Leiber, H ypersensibilisierung. K u rze Zusam m enfassung u n te r be- sonderer B eriicksichtigung d er ScH M lE SC H E K schen A rbeiten (vgl. y o rst. R ef.).

(P hotogr. R dseh. 67. 305—06. 326— 27. Aug. 1930. B erlin-Friedrichshagen.) Le s z.

Fritz Wentzel, D ie maschinelle Verarbeitung der Roli- und Planfilm e. Z usam m en­

fassung. (Photogr. K orrespondena 66. 183— 86. B ingham ton [N. Y .].) Le s z y n s k i.

A. Seyewetz, Uber die Umkelir ron Am ateurfilm en. (Chim . e t In d . 23. Sonder- N r. 3. bis. 446— 47. M arz 1930. — C. 1930. I . 2835.) Le s z y n s k i.

L. Lobel u n d M. Dubois, Uber die Umkelir ron Bromsilbergelalinepapieren. Sen- sitom etr. U nters. des U m kehrverf. zu r H e rst. von P o sitiy en auf P apieren. (Chim. e t In d . 23. Sond.-N r. 3 bis. 449— 50. M arz 1930.) Le s z y n s k i.

L. Lobel u n d M. Dubois, D ie Umkelirentwicklung nach der Methode der zweiten Expositiom. (Science In d . p hotógraphiąues [2] 1. 263— 71.' J u li 1930. L ab. franc. des E tu d es Photochim . Comm. N r. l . — C. 1930. I I . 1484.) Le s z y n s k i.

A.-L. Lumiere u n d A. Seyewetz, D as Natrium selenosulfat u nd das Tonfixieren ron Chlorbromsilberpapieren. (Chim. e t In d . 23. Sond.-N r. 3. bis. 448. M arz 1930. —.

C. 1930. I. 2836.) Le s z y n s k i.

Owen Wheeler, Fortschritte a u f dem Oebiete der Farbenphotographie. (Science

Progress 25. 91— 96. J u li 1930.) Le s z y n s k i.

G. Grotę, N eues in der Farbenphotographie. F o rtsc h rittsb e ric h t. (Photogr.

K orrespondenz 66. 177— 81. J u li 1930. Berlin.) Le s z y n s k i.

O. Mente, Schwierigkeilen bei der Illustrierung wissenscliaftlicher Veroffentlichungen.

E s w erden die Schw ierigkeiten d isk u tiert, die sich bei d er in Pressendruck ausgefiihrten Illu strieru n g hinsichtlich der W iedergabe feiner E inzelheiten u . d e r tonw ertrichtigen D arst. ergeben. (Ztsehr. wiss. P hotogr., P ho to p h y sik u. P hotoehem . 29. 177—-90.

1930. B erlin-C harlottenburg, Photoehem . L ab. d . Techn. H ochsch.) LESZY N SK I.

G. Walther, Yerfahren zur Herstellung photomechanischer Druckformen. N ach

1816

H ^ y . Ph o t o g r a p h i e.

1930. II.

einer kurzeń O bersieht iiber die Verff. zum K opieren v on D ru c k p la tte n fiir den Offset- d ru ek b eto n t Vf. die V orteile des MEISENBACH-Offsettief-Verf. E s h an d e lt sich hierbei um ein K opieren yom R asterp o sitiy u n te r Verwcndung einer Schutzschicht fiir die Chrom gum misckicht. (D tsch. D rucker 36. 580— 82. J u n i 1930. M unchen.) Le s z.

Burt H. Carroll u n d Donald Hubbard, E in Vergleich ron Auflósungsuermogen und E m pfindlichkeil photographischer Platten unter verschiedenm Entwicklungs- hedingungen. Seclis Feinkom cntw icklcr m it steigend losender W rkg. gegeniiber dem A gBr u. fallendem R ed .-P o ten tial w erden m it Pyrogallol u. M etolhydrochinon yerglichen liinsiehtlich der sensitom etr. Eigg., des Auflósungsverm ogens u. d er spektrograph.

Eigg. N u r die E ntw iekler m it dem niedrigsten R ed .-P o ten tial zeigen eino E rhohung des Auflósungsyerm ogcns gegenuber d en S tandardcntw icklern, sio sind a b er wegen ihres geringen E ntw icklungsycrm ógens p ra k t. n ic h t yerw endbar. D ie in d er Farben- photographie b en u tzten sogenannten „ B o ra x “ -E ntw ickler sind fiir spektrograph.

Zwecke g u t geeignet, doch is t die U berlegenheit iiber dio S tandardentw ickler gering.

(B ureau S tan d ard s jo u r n . R es. 5. 1— 13. J u li 1930. W ashington.) Le s z y n s k i.

Hugo Stintzing, B estim m ung des Auflósungsvermdgens photographischer Schichten nach der Kontaktmethode. N ach gem einsam en Versuehen m it Heinz Fuchs. M it R ucksicht auf den In te n sita tsa b fa ll innerhalb auch der besten o p t. A bbildungen w ird z u r Priifung des Auflosungsyerm ogens photograph. Schichten die K o n tak tm eth o d e erneut bevorzugt. Ais P riifraster wird ein undurchsichtiger K eil von 1° Steigung zwischen durchsichtigen gleichbrciten S triehen von iiber 0,01 m m B reite yerw endet. D er A rbeits- gang bei B enutzung soleher K onvergenzraster in V erbindung m it einer M ikrom eter- teilung (oder besser bei Verwendung einer V ielheit d erartig er R aster) w ird angegeben.

W egen d er Ungenauiglceit d er P riifraster u. d er W iedergaben des K eiles am K on- yergenzpunkt w ird n u r eine relative Z ahlenangabe fiir die Gttte des Auflósungs- yerm ogens vorgeschlagen: D as relative A uflosungsyerm ogen einer Schiclit w ird bestim m t ais die Differenz in /( d er Ideinsten d u rch K o n tak tk o p ie bei optim aler Exposition w iedergebbaren B reite eines undurchsichtigen K eiles von 2 % Steigung zwischen durchsichtigen L in ie n von iiber 0,01 m m Strichdicke. (Ztschr. wiss. Photogr., Photo- p h ysik u. Photochem . 29. 266— 80. 1930. GieCen, Physikai.-Chem . In s t. d. U niv.) Le s z.

Amira Trust, L iechtenstein, Herstellung ron M ehrfarben-Aufsichts- und Durch- sichtsbildem. E in e H alogensilbergelatineem ulsion w ird m it durchsichtigen Anilin- farbon gelb, r o t u. b lau angefiirbt, auf einen durchsichtigen S ch ich ttrag er aufgetragen u. d u rch den T rag er h indurch b elieh tet, w orauf die G elatine w ah ren d des E ntw ickelns oder n ach h er entspreehend dem Ag-Niedorsehlage g e h a rte t w ird. Dio unbelichteto G elatine w ird in h. W . ausgew aschen, w orauf das Ag e n tfe rn t w ird u . die reinen E arb- bilder in R egister iibereinander b efestig t w erden. D ie gefarb ten E m ulsionen konnen au ch zu e rst au f P ap ier gegossen u. n ach d er E n tw . au f einen tra n sp a re n te n T rag er iibertragen w erden. (F. P. 6 8 1 7 8 0 vom 14/9.1929, ausg. 19/5.1930. D . P rio r.

1/10.1928.) Gr o t ę.

I. Gr. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M. (E rfinder: Max Hagedorn, Dessau), Verfahren zur Herstellung ron liiickschichten fiir photographische Film e, gek.

d urch die V erw endung von gem ischtsaurigen Celluloseestern, m it A usnalim e der N itro- acetylcellulose, oder von C elluloseatherestern. (D. R . P. 501 643 K I. 39b vom 2/5.

1926, ausg. 3/7. 1930.) En g e r o f f.

Frederic Jenner Tritton u n d Colour Snapshots (1928) Ltd., L ondon, Photo- graphisches Im bibitionsrerfahren. D as B ild w ird auf eine H alogensilber-G elatine- em ulsion, die m it n ic h t a k tin . F a rb sto ff an g efarb t ist, k o p iert, n ach dem E ntw ickeln u. F ixieren gebleicht u. a n den B ildstellen g e h a rte t u . ausgew aschen, w orauf das ent- stan d en e R elief ein g efarb t u. au f ein G elatinepapicr u m g ed ru ck t w ird, das in der G elatineschieht ein B eizm ittel fu r F a rb e n , z. B. MgO oder MgSO.,, e n th a lt. D as Verf.

Frederic Jenner Tritton u n d Colour Snapshots (1928) Ltd., L ondon, Photo- graphisches Im bibitionsrerfahren. D as B ild w ird auf eine H alogensilber-G elatine- em ulsion, die m it n ic h t a k tin . F a rb sto ff an g efarb t ist, k o p iert, n ach dem E ntw ickeln u. F ixieren gebleicht u. a n den B ildstellen g e h a rte t u . ausgew aschen, w orauf das ent- stan d en e R elief ein g efarb t u. au f ein G elatinepapicr u m g ed ru ck t w ird, das in der G elatineschieht ein B eizm ittel fu r F a rb e n , z. B. MgO oder MgSO.,, e n th a lt. D as Verf.