• Nie Znaleziono Wyników

Die Arbeit behandelt die Stuttgarter Vorverss. mit akt. Kohle, auf Grund deren im Wasserwerk Gallenklinge u. im Wasserwerk Berg entsprechende Anlagen aufgestellt worden sind. (Gas- u. Wasserfach 7 3 . 985— 92. 1016— 22. 1038— 45. 1930. Stutt­

gart.) Sp l i t t g e r b e r.

N. J. Howard, Fortschritte bei der Überchlorung des Kaisers zwecks Verhinderung unangenehmen Geschmacks in Toronto, Ontario. Die seit 1926 durchgeführte Über­

chlorung mit nachfolgender SOr Entchlorung verursachte zunächst Betriebsschwierig­

keiten, die jedoch bald überwunden wurden. Vf. hält es für wahrscheinlich, daß gleich gute Ergebnisse auch erhalten werden, wenn man bei schwächerer Chlordosierung eine Filtration über a k t . K o h l e (N o r i t) nachschaltet. (Journ. Amer. Water Works Assoc. 2 3 . 387— 95. März 1931. Toronto, Ontario, Wasserwerk.) Sp l i t t g e r b e r.

Edward D. Ruth, Die Beseitigung von unangenehmem Geruch und Geschmack in der Wasserversorgung von Lancaster, Pennsylvania. Beschreibung der erfolgreich .beendeten Verss. mit Zugabe von Cl + (NH.1)2C 03 (0,45— 3 mg/1), Cl + N H 3-Gas (je 0,2 mg/1), K M n 04, CuS04 + A12(S 0 4)3 (im Verhältnis 1: 3). (Journ. Amer. Water Works Assoc. 2 3 . 396— 99. März 1931. Lancaster, Pa.) Sp l i t t g e r b e r.

Frank E. Haie, Erfolgreiche Überchlorung und Entchlorung zur Beseitigung des

„Apothekengeschmackes“ in einer Brunnenwasserversorgungsanlage in Jamaica, N . Y.

Zugabe von 3,5 mg/1 Cl u. nachfolgende Entchlorung mittels S 0 2 beseitigte den un­

angenehmen Geschmack vollständig. (Journ. Amer. Water Works Assoc. 2 3 . 373— 86.

März 1931. New York, Lab. d. Dep. of water supply, gas a. electricity.) Spl.

J. W . Elims, Avimoniakbehandlung des Wassers vor der Filtration im Wasserwerk von Cleveland, Ohio. Der durch Chlorphenol hervorgerufene unangenehme Geschmack des Trinkwassers wurde durch N H,-Zugabe zum gechlorten W . restlos beseitigt.

Diese Behandlung ist einfach u. billig u. besitzt manche Vorteile, die im einzelnen beschrieben werden. (Journ. Amer. Water Works Assoc. 2 3 . 400— 07. März 1931.

Cleveland [Ohio], Dep. Publ. Utilities.) Sp l i t t g e r b e r. Schmidt und Mühlenbach, Beitrag zur Frage des Chlorbindungsvermögens. Die Schwankungen im Cl-Bindungsvermögen des Badewassers sind abhängig von der Menge des zugefügten Cl derart, daß mit steigender Anfangschlorgabe auch das

202*

3 1 5 2 II,v. Wasskr; Abw asser. 1 9 3 1 . I.

Cl-Bindungsvermögcn wächst. Hinter der Desinfektionsanlage sollte das W . noch 0,1 mg/1 CI aufweisen. (Gesundheitsing. 54. 7— 11. 3/1.1931. Königsberg, Hygien.

Inst.)'’ Sp l i t t g e r b e r.

J. K. Hoskins und H. R. Crohurst, Einige Beobachtungen über die Wirkung der Verunreinigung der Flüsse. Vergleichende Unteres, mit früheren Beobachtungen aus den Jahren 1914— 1916 ließen im Cincinnatifluß eine bedeutend geringere Verunreini­

gung gegenüber den früheren Jahren erkennen. (Ind. engin. Chem. 22. 1340— 42.

Dez. 1930.) Sp l i t t g e r b e r.

H. W . Streeter, Vergleichende Verhältnisse von Flußreinigung unter natürlichen und künstlichen Bedingungen. Vergleich zwischen der fortschreitenden Red. im biochem.

Sauerstoffbedarf eines stark verschmutzten natürlichen u. eines ebenfalls stark ver­

unreinigten künstlichen Flusses, die sowohl untereinander als auch hinsichtlich der unter Laboratoriumsbedingungen erzielten Ergebnisse verglichen werden. (Ind. engin.

Chem. 22. 1343— 46. Dez. 1930.) Sp l i t t g e r b e r. A . M. Bus well, Untersuchungen über Schlammzersetzung in zweistufigen Anlagen.

Mitteilung umfangreicher Laboratoriumsverss. aus den Jahren 1928 u. 1929. (State .Illinois. Division State Water Survey. Bull. Nr, 29. 85 Seiten. 1928— 29. Urbana

[111.], Dep. of registration a. education.) Sp l i t t g e r b e r. A . M. Buswell und S. L. Neave, Laboratoriumsversuche über Schlammzersetzung.

Mitteilung über chem. Änderungen der N- u. C-Verbb. anläßlich der anaeroben Zers, von Abwasserschlamm. (State Illinois. Division State Water Survey. Bull. Nr. 3 0 . 70 Seiten. Urbana [Illinois], Dep. of registration a. education.) Sp l i t t g e r b e r.

Serg. Wosnessensky und L. Artömowa, Untersuchung der Adsorption der Farb­

stoffe bei Filtratio7i ihrer Lösungen durch Schlacke und Kohle und die Regeneration der Filter mittels Chlorierung. Die physikal.-chem. Vorgänge, die schon an u. für sich für Abwasserreinigungszwecke verwendet werden könnten, spielen eine erhebliche Rolle in den biol. Prozessen u. in den Selbstreinigungserscheinungen in den W.-Behältern.

(Gesundheitsing. 53. 840— 44. Moskau, Chem.-techn. Hochsch.) Sp l i t t g e r b e r. C. V. Ramaswami Ayyar, JBiologische Oxydation von Schwefel. IV . Einfluß auf Ammonifikation und Nitrifikation in aktiviertem, Schlamm. (III. vgl. C. 1930. I. 2909.) Die Best. von Ammoniak-N u. Nitrat-N in Schlamm der mit u. ohne Phosphaten in Ggw. von S durchlüftet wurde, zeigte eine völlige Hemmung der Nitratbldg. zugunsten

■der durch die Pilzflora hervorgebrachten Steigerung der Bldg. von Ammoniak-N. Die Hemmung der Nitratbldg. wird durch Phosphat verzögert. Nach dem 20. Tag(2. Periode) tritt eine erhebliche keimhemmende Säuerung ein. (Journ. Indian Inst. Science Serie A.

13. 165— 71. Bangalore, Inst, of Science.) Sc h n i t z e r. T. P. Francis, Neuzeitliche Behandlung und Beseitigung von Abwasser und Ab­

fallschlamm. Die Arbeit schildert die Abwasserreinigung mit aktiviertem Schlamm u. die Sclilammbeseitigung nach deutschen u. amerikan. neuen Patenten (Verf. Essen- Nord u. DORR). (Commonwealth Engineer 18. 262— 64. Febr. 1931. Essex in England, Dagenham Urban District Council.) Sp l i t t g e r b e r.

Karl Hofer, Uber ein neuartiges, selbsttätig arbeitendes Sauerstoffmeßgerät. Be­

schreibung eines von der Ge s e l l s c h a f t FÜR Me s s t e c h n i k in Bochum zusammen­

gestellten Sauerstoff-Meßgerätes für Speisewasser. Zwischen den durch chem. Unters, ermittelten Werten u. denen des Sauerstoffprüfers herrscht größte Übereinstimmung, wenn man davon absieht, daß der App. um etwa 10 Min. nachhinkt. (Wärme 54.

236— 37. 28/3. 1931. Düsseldorf.) Sp l i t t g e r b e r. Maurice Nicloux, Uber die Ermittlung des gelösten Sauerstoffs in kleinen Wasser-'mengen: Meerwasser, Süßwasser. Ausführliche Beschreibung einer schon früher

(C. 1930. II. 2292) im Prinzip bekanntgegebenen mikrochem. Arbeitsweise, die sich an die bekannte WlNKLERsche Oa-Bcst.-Methode anlehnt. (Compt. rend. Soc. Biol. 105.

577— 80. 28/11. 1930. Paris, Biochem. Inst. d. med. Fak.) Sp l i t t g e r b e r. Collurayana Srikantia, Gebundener Stickstoff im Regenwasser. Das Mengen­

verhältnis der einzelnen N-Verbbi wechselt mit der Jahreszeit u. den Windverhält­

nissen. (Half Yearly-Journ. Mysore Univ. 4. 195— 98. Juli 1930. Mysore, Dep. of Chem., Med. Coll.) _______________________ Sp l i t t g e r b e r. Kesselbetrieb. Sammlg. von Betriebserfahrgn. Hrsg. von d. Vereinigg. d. Großkessel­

besitzer. 2., vollst, neubearb. Aufl. Berlin: J. Springer in Komm. 1931. (293 S.) 8°.

Lw. nn. M. 10.— . ‘

1931. I. Hv. An o r g a n is c h e In d u s t r ie. 3153

V. Anorganische Industrie.

Gian Alberto Blanc, Über die Entfernung der Kieselsäure bei der Behandlung des Leucits mit Säuren. (Vgl. 0 . 1925. I. 1815. 1928. II. 595.) Boi der Behandlung des Loucits mit HCl oder H N 0 3 hat die in den sauren Lsgg. kolloidal gel. S i02 die Eig., sich an dem durch Herauslösen des A120 3 entstandenen S i02-Schwamm auszuscheiden, so daß cs durch geeignete Regulierung der Durchströmungsgeschwindigkeit unter Berücksichtigung der Temp., des Säure- u. des Salzgeh. gelingt, das entstehende S i0 2- Gel gleichmäßig zu verteilen u. die Lsgg. weitestgehend von S i0 2 zu befreien. (Atti I I I 0 Congresso Nazionale Chim. pura applicata, Firenze e Toscana 1929. 226— 30.

1930. Rom.) _____________________ R . K . M ü l l e r . Kali-Chemie Akt.-Ges. (Erfinder: Friedrich Rüsberg), Berlin, Unmittelbare Herstellung von festem kohlensaurem Amtnbniak. (D. R. P. 521543 K l. 12 k vom 18/4. 1926, ausg. 23/3. 1931. Zus. zu D. R..P. 480 757; C. 1930. I. 1516. — C. 1927. II.

1997 [F. P. 623 908].) > Kü h l i n g.

P. A. Brison, U . S .’ S. R ., Verfahren zum Auslaufen von Schwefel und Silicaten aus rohem Ultramarinblau. Die Auslaugung erfolgt unter Anwendung von 2— 3 % Ätzalkalilsg. bei erhöhter Temp. u. Druck. (Russ. P. 11262 vom 5/10. 1927, ausg.

30/9. 1929.) Ri c h t e r.

Vereinigte Stahlwerke Akt.-Ges., Düsseldorf, Gewinnung von zur Darstellung von Eisen, Mangan und verwandten Metallen auf chemischem Wege geeigneten Metall- chloriden. (D. R. P. 519 787 K l. 18 a vom 15/5. 1927, ausg. 4/3. 1931. — C. 1928.

II. 1377 [E. P. 290 568].) Kü h l in g.

Stanley Isaac Levy und George Wynter Gray, London, Herstellung von Eisen­

verbindungen. Ein geeignetes wasserfreies Ferrosalz, z. B. FeS 04, .wird bei erhöhter Temp. mit einem trockenen gasförmigen oder verdampften Oxydationsmittel, z. B. CI, Br, S 0 3 o. dgl., behandelt. Man erhält ein flüchtiges u. ein nichtflüchtiges Salz. (E. P.

342140 vom 31/1. 1930, ausg. 19/2. 1931.) Dr e w s. Commercial Pigments Corp.; New York, übert. von: Charles de Rohden, Baltimore, Herstellung von kolloidalem Titandioxyd. In gewöhnlicher Weise durch Hydrolyse gefälltes T i 0 2 wird nach dem Waschen u. Neutralisieren der anhaftenden Säure mit wss. N H 3-Lsg. behandelt. Gegebenenfalls ist Erwärmung erforderlich.

(A. P. 1797 760 vom 10/2. 1928, ausg. 24/3. 1931.) Dr e w s. Metallwerk Plansee G. m. b. H ., Reutte, Tirol, Herstellung reiner Wolframsäure unmittelbar aus dem Erz oder aus Abfällen der Wolframdraht- u. -blechfabrikation oder aus unreinem W oder H 2W 0 4 oder in anderen Prodd. enthaltener H.,WO,, durch Erhitzen des Ausgangsmaterials auf Tempp., bei denen alle flüchtigen Bestandteile, ausgenommen Verbb. des W entweichen, u. Abdampfen der reinen W 0 3 bei erhöhter Temp. unter Sauerstoff- oder Luftzutritt nach Patent 480 287, 1. dad. gek., daß man die Ausdampfung des W 0 3 bei Tempp. vornimmt, die unterhalb des F. dieses Stoffes liegen. — 2. dad. gek., daß die Hitzebehandlung im ersten Temp.-Intervall bei etwa 1000— 1100°, vorzugsweise bei etwa 1050°, u. im zweiten Temp.-Intervall unterhalb 1400— 1500°, vorzugsweise zwischen 1200 u. 1300° erfolgt. — Die beiden Hitzebehand­

lungen werden zweckmäßig an verschiedenen Stellen vorgenommen. (D. R. P. 521 570 Kl. 40 a vom 1/1. 1927, ausg. 24/3. 1931. Zus. zu D. R. P. 480 287; C. 1929. II.

1575.) Kü h l i n g.

Westinghouse Lamp Co., Pennsylvanien, übert. von: Charles V. Iredell, East Orange, Calciumwolframal. In bekannter Weise gewonnene alk. Lsgg. von Alkali- wolframat werden mittels HCl o. dgl. soweit neutralisiert, daß sie noch 0,3— 0 ,7 % freies Alkali enthalten u. dann mit einem 1. Salz des Ca, wie CaCl2, vermischt, C aW 04 scheidet sich in kleinen Krystallen ab. (A. P. 17 9 6 026 vom 28/5. 1929, ausg. 10/3.

1931.) Kü h l i n g.

Alphonse Gildemeister, Paris, Aufarbeitung von Vanadium, insbesondere Blei-vanadinate und bzw. oder andere Schwermetalle enthaltenden Rohstoffen durch Red.

in Ggw. von Flußmitteln, 1. dad. gek., daß die Rohstoffe in Ggw. eines unter den be­

nutzten Arbeitsbedingungen nicht mit dem Red.-Mittcl u. mit Vanadinsäure, ins­

besondere V 20 3, reagierenden Flußmittels einer schonenden Red. unterworfen werden!

2. dad. gek., daß die nach Abtrennung der Metallschmelze erhaltene Schlacke mit W . behandelt wird, um sie vom Flußmittel zu trennen, worauf das erhaltene V 20 3-Kon- zentrat, gegebenenfalls über die Bldg. von Vanadinaten, auf techn. reines V 20 3 oder

3 1 5 4 H VI. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1 9 3 1 . I.

Vanadinsäuro verarbeitet werden kann. (D. R. P. 520 623 K l. 12i vom 6/5. 1930,

ausg. 16/3. 1931. F. Prior. 24/6. 1929.) Dr e w s.

V I. Glas; K eram ik; Zem ent; Baustoffe.

Fred Mc C. Burt, Emailfritte, Herstellung und Verwendung. (Ceramic Ind. 16.

381— 82. April 1931.) SALMANG.

— , Die Untersuchung des Emails für die Praxis. Beschrieben wird die quantitative Analyse auf F, Si02, A120 3, Sb20 5 u. Alkali. (Glashütte 61. 245— 47. 6/4. 1931.) Sa l m.

Wilhelm Bacher, Über Steingutunterglasurfarben. Allgemeine Angaben zur Be­

reitung, Auswahl u. Anmachen der Farben. (Keram. Rdsch. 39. 218. 9/4. 1931.) Sa l m. H. Gr. Schurecht und Gr. R . Pole, Ausdehnung von Glasuren und anderen keramischen Überzügen durch Feuchtigkeit. Einige Glasuren verschiedener Beschaffen­

heit dehnten sich im Autoklaven in derselben Weise aus wie die betreffenden Scherben.

Diese Tatsache ist von der größten Bcdeütung für die Zuordnung von Glasur zu Scherben. Bei verschiedenen Überzügen ergaben sich Dehnungen von 0,004 bis 0,033% . Die von den Vff. angegebene Ringprobe (vgl. 0 . 1930. II. 968. 2032) eignet sich gut zur Autoklavenprobe. Oft ist die durch Feuchtigkeit verursachte Dehnung wichtiger wrie die Elastizität u. die Zugfestigkeit. (Bureau Standards Journ. Res. 6. 457— 63.

März 1931.) Sa l m a n g.

M. A. Besborodow, M. F. Schur und I. J. Mosheiko, Über die Zersetzung der Glashäfen durch Eisen. Eisensorten im Glase rufen sofort Bldg. kleiner Gasblasen hervor, die nicht eher nachlassen, bis alles gel. ist. Das Eisen kann sehr tief in den Boden eindringen, wobei das umgebende Glas tief gefärbt wird. Saure Hafentone verhielten sich dabei anders wie basischere Tone. Eisensorten, deren C-Geh. eine Erniedrigung des F. unter Glasschmelztemp. zur Folge hat, schmelzen dabei zu Kugeln zusammen. (Keram. Rdsch. 39. 199— 202. 216— 18. 2/4. 1931. Glaswerke Drushnaja

Gorka U . d. S. S. R .) Sa l m a n g.

P. P. Budnikow, G. W . Kukolew und I. S. Smeljanskij, Einfluß des Tonerde­

gehaltes im Glas auf den Zerfressungsgrad des Schamottmaterials der Glasöfen. Geringer Tonerdezusatz zum Glase vermindert den Angriff des feuerfesten Steins erheblich, 1,5— 2 ,5 % A120 3 genügt hierfür schon, was besonders für die mechan. Glasherst. von Bedeutung ist. (Glasteehn. Ber. 9. 144— 48. März 1931. Charkow, Rußland, Ukrain.

Forschungsinst. f. Silicatindustrie.) Sa l m a n g.

George W . Morey, Die Auslegung von Phasengleichgeicichtsdiagrammen. Vf. gibt eine leicht faßliche Darst. der Gleichgewichte in den Systemen Na20 -S i 0 2, Na20 -C a 0 - S i0 2 besonders im Bereich der techn. Gläser wieder. (Glass Ind. 12. 69— 80. April 1931. Geophysical Lab. Carnegie Inst, of Washington.) Sa l m a n g.

E. J. Moore, H. S. Lein und D. E. Sharp, Über die optischen Eigenschaften von Didymglas. Didymgläser haben eine scharf abgegrenzte Absorptionsbande. Die Ab­

sorption liegt im Gelb. Es wurde ein Glas untersucht von 49,5 S i0 2, 14,0 K 20 , 6,0 Na20 , 20,5 B20 3 u. 10,0 Didymoxyd. Letzteres war unrein. Die Messungen wurden an Prismen von 60° mit einem Spektrometer, von 30° mit einem ABBEsehen Autokollimator- Spektrometer u. mit gekreuzten Prismen vorgenommen. Die von den Vff. gesuchte anomale Dispersion konnte nur andeutungsweise, aber nicht mit Sicherheit ermittelt werden. Bemerkenswert war der hohe v-Wert von 66,2. Didymglas dürfte also ein wertvoller Zusatz zu Gläsern sein, welche solch hohe Werte besitzen sollen. (Glass Ind. 12. 49— 51, März 1931. Univ. of Buffalo.) Sa l m a n g.

Oscar Knapp, Die Festigkeit der spannungsfreien und gleichgespannten Gläser.

Die gewöhnliche Kühlung bewirkt im allgemeinen Spannungsfreiheit. Aus Flaschen wurden Ringe herausgeschnitten u. künstlich in leichte, gleichmäßige Spannungen versetzt u. nach folgenden Methoden mit ungespannten Ringen verglichen: Die Wärme­

stoßfestigkeit wurde durch Eintauchen der Ringe in Öl von 150° u. W . von 20°, die Fallstoßfestigkcit durch Auftreffen eines Gewichtes aus steigender Höhe u. durch freien Fall dor Ringe geprüft. Nur bei der 1. Versuchsreihe waren die gleich gespannten Gläser um eine Kleinigkeit beständiger als die ungespannten, bei den beiden anderen Proben war kein Unterschied feststellbar. (Keram. Rdsch. 39. 230— 32.16/4.1931) Sa l m.

|V. Grossmann, Entglasung von Glas. Vf. gibt eine Übersicht über den Stand des Wissens von der Entglasung mit besonderer Berücksichtigung der Oberflächen- Entglasung durch äußere Einflüsse u. die durch die Entglasung eingetretene Ent­

mischung, welche auf Vorhandensein von R 20 • 2 S i02 im Glase neben freier S i0 2

1931. I. H ti. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba ü s t o f f e. 3 1 5 5

schließen läßt. Aus unterkühlten Schmelzen lassen sich durch Hydratation dieselben Verbb. herstellen wie aus krystallin. Verbb. derselben Zus. Letztero scheinen also im Glas bereits vorgebildet vorhanden zu sein. (Ceramic Ind. 16. 378— 80. 412. 418.

April 1931. Prag, Deutsche Techn. Hochsch.) Sa l m a n g. Frank Rudolph Pesserl, Glasentfärbung. Vf. diskutiert die verschiedenen Ent­

färbungsarten u. tritt für die Entfärbung mit Sc ein. Mn neigt zur Anreicherung am Boden der Wanne. Ni-Entfärbung ist nicht so ergiebig u. rein im Ton wie die Se-Ent- färbung. Die vom Vf. gesammelten Erfahrungen beziehen sieh auf Brückenwannen u. auf Gläser von der Zus. 9— 1 0 % CaO u. 15,5— 16,5% Na20 . Gläser unter 0 ,0 4 % Fe20 3 bereiten keine Schwierigkeiten, Fe sollte möglichst als Fe20 3 vorliegen, Sulfat möglichst vermieden werden. Bei Fe-Mengen bis zu 0,08% soll Co als Zusatz genommen werden.

Fe-reichere Gläser ließen sich durch reichliche Se-Mengen entfärben, wenn 1,2— 2 ,5 % ZnO dem Glase zugesetzt wurden. Wenn ZnO fehlt, bildet sich am Bodeu eine bis zu 10 cm dicke Schicht braunen Glases, die an die Oberfläche getragen werden kann. ZnO wird zweckmäßig auf einer Farbenwalzmaschine mit Se verrieben oder ZnSe hergestellt.

Hierdurch wird das Absinken des Se vermieden. Bis zu 0 ,0 6 % Fe20 3 genügt 1,0 g Se auf 100 kg Sand, bei mehr Fe20 3 muß der Se-Zusatz um 1/ 3 der angegebenen Menge erhöht werden. Es folgen Analysen von Entfärbungsmitteln u. deren Kritik. (Sprech­

saal 64. 298— 99. 16/4. 1931. Paris.) Sa l m a n g. Hermann Salmang und Alfred Merten, Über den Schwefelsäuregehalt des Spiegel­

glases während des Schmelzvorganges. An 2 Häfen eines Spiegelglas-Hochofens wurden während der Läuterung Glasproben gezogen u. gleichzeitig Messungen der Zus. der Ofengase u. der Tempp. vorgenommen. Der S 0 3-Geh. des Glases betrug im Mittel beim Beginn der Läuterung 0 ,7 % , nach 3 Stdn. 0 ,4 7 % u. am Ende 0,54% . Die zum Gallebrennen zugegebene Kohle wirkt auf das Sulfat zersetzend ein. Das weitere Sinken des S 0 3-Gch. ist gering u. durch die therm. Dissoziation unter Mitwirkung von S i02 bedingt. Der S 0 3-Geh. des Glases beeinflußt seine Auslaugbarkeit nicht.

Es scheint also, daß es an CaO gebunden im Glase vorliegt. (Glastechn. Ber. 9. 148— 51.

März 1931. Aachen, Inst. f. Gesteinshüttenkunde d. Techn. Hochsch.) Sa l m a n g. Rene Leonhardt, Gläser, die von selbst springen. Die Überwachung des Kühl­

prozesses in der Glasindustrie. Das Prinzip u. die Anwendung des Askania-Spannungs­

prüfers wird beschrieben. (Umschau 35 . 175— 77. 28/2. 1931.) Sk a l i k s. E. Charrin, Der Kaolin. Allgemeines. Französ. Lager u. deren Ausbeutung.

Zus. verschiedener Vorkommen. (Rev. g6n. Matières plast. 7 .151— 55. März 1931.) K ö . M. Mields, Siliciuincarbid als Verunreinigung von Porzellanmasse. Unerklärliche dunkle Punkte J n Porzellan erwiesen sich als Spuren feiner Stäubchen von SiC, welches zufällig au den Scherben geraten war. (Sprechsaal 64. 277— 79. 9/4. 1931.

Meißen, Staatl. Porzellanmanufaktur.) Sa l m a n g.

C. E. Marshall, Tone als Mineralien und als Kolloide. Vf. gibt eine Einteilung der natürlichen Tonerdeliydrosilieate u. Eisonhydrosilicate u. bespricht den Basen­

wechsel nach Art der Zeolithe, das Röntgenspektrogramm u. die Kolloidnatur der Ton­

arten. Die Doppelbrechung ein u. derselben Tonfraktion bestimmter Korngröße ändert sich stark, wenn ein anderes Kation adsorbiert wird. Blättchenförmige Körper wie Ton fallen an u. für sich nicht schneller als Kugeln, doch wird die Fall­

geschwindigkeit dadurch beschleunigt, daß verschiedene Korngrößen vorliegen, welche Berührung der Toilchen u. Ausflockung hervorrufen. (Trans, ceramic. Soc. 30. 81— 97.;

März 1931. Leeds, Dep. of Agriculture, Univ.) Sa l m a n g. C. M. Dodd, G. A . Page und F. F. Netzeband, Untersuchung des Trocken- preßverfahrens. 5 Tone, bzw. Tonmischungen wurden mit verschiedenen Drucken bis zu 300 at gepreßt u. die Preßlinge in verschiedenen Teilen auf ihre Eigg. untersucht.

Die Übertragung des Druckes durch den Preßling hindurch war vollkommen, weil er überall gleiche Porosität in horizontaler Schicht hatte. Dagegen war die Porosität u. auch das scheinbare Volumen in aufeinander folgenden vertikalen Schichten ver­

schieden, weil der Druck sich in der Druckrichtung unvollkommen fortpflanzt. Die Kornverteilung u. Korngestalt übt einen Einfluß aus. (Brick Clay Record 78. 322 bis 343. 24/3. 1931..Missouri School of Mines and Metallurgy.) Sa l m a n g.

P. P. Budnikow, G. W . Kukolew und E. L. Mandelgrün, Beschleunigung der Trocknung von keramischen Erzeugnissen. Durch Einführung bestimmter Mengen von A12(S 0 4)3 (0,25% ) u. FeS 04 (0 ,5% ) wird die Trocknung von Tschassar-Jar-Ton erheblich beschleunigt. Außerdem wird dor Brennvorgang augenfällig, erleichtert.

3 1 5 6 H VI. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1931. I . Für andere Tone dürften andere Mengen von Koagulatoren notwendig sein. (Tonind.- Ztg. 55. 409— 11. 6/4. 1931. Charkow, Rußland.) Sa l m a n g.