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Luther, tlber fliissige Lichtfilter zur Herstellung von kiinstlichem Sonnenlidit

X XI. Leder; Gerbstoffe

R. Luther, tlber fliissige Lichtfilter zur Herstellung von kiinstlichem Sonnenlidit

Naeh Versuclien von W. Eichler und E. Reckziegel. Ais Ersatz fiir ammoniakal.

Cu-Salz- u. Cu-Salz-Pyridin-Mannitlsg. zur Herst. von „Sonnenlicht“-Filtcrn (vgl.

D avis u. G ibson, C. 1928. II. 2696) wird eine Glykokollkupferlsg. empfohlen. Glyko- kollkupfer wird durch Fallen von Ću-Vitriol mit NH3 u. Einbringen des Nd. in n.

Glykokollsg. dargestellt. Zus.: (NH2-CH2-COO)2-Cu + 1 H 20. — V o r t e i l e : Der absorbierende Stoff laBt sich beąuem rein darstellen u. genau abwiigen. Die Lsg.

enthalt keine fluchtigen u. leicht oxydierbaren Bestandteile. Die Lsg. ist neutral, greift also Glas nicht an. Dic Lsg. ist prakt. zeitbestandig. Die Estinktion ist nur wenig temperaturabhangig. — N a e h t e i l e : Die Lsg. bildet einen Niihrboden fiir Schimmelpilze. Die Lsg. ist alkali- u. saureempfindlich; diese Empfindlichkeit laBt sich durch Zusatze (uberschiissiges Glykokoll, Mannit, NHr oder Acetationen enthaltende Puffersubstst.) weitgehcnd verringern. Die Loslichkeit von Glykokoll- kupfer ist 'bei Zimmertemp. nicht groB (etwa 0,03 Mol/l), aber ausreichcnd. — Es wird darauf hingewiesen, daB Cu-Vitriol, Co-Vitriol, Co-NHr Sulfat u. Glykokoll- kupfer in Exsiccatoren mit geeigneten zweiphasigen Wasserdampfpuffern mit stóchio- metr. richtigem Krystallwassergeh. hergestellt werden kónnen. Hierzu geeignete zweiphasige Systcme sind angefeuchtetes Zn-Vitriol oder angefeuchtetes KC1 oder angefeuchtetes NaN03. (Ztschr. wiss. Photogr., Photophysik u. Photochem. 29.

234—38. 1930. Dresden, Wiss.-photograph. Inst. d. Techn. Hochsch.) L e s z y n s k i . H. Arens und J. Eggert, Sensitometrie mit Spektrum und Farbentafel. Es werden die Grundlagen der Farbensensitometrie photograph. Schichten mit Hilfe des Spektrums u. der Farbentafel dargestellt. Einfache Spektral&ufnahmen hefern nur qualitative Vergleiche yon yerschiedenen Schicliten, kónnen aber nicht zu absol.

Angaben iibar die spektrale Empfindlichkeit derselben dienen. Absol. Angaben sind erst móglich, wenn man ais BczugsmaB heranzieht: entweder die Energie der einzelnen Spektralgebiete (fiir physikal. Zwecke) — oder die Helligkcit der einzelnen Spektral- gebiete (fiir die Zwecke der prakt. Photographie, die die Forderung der lielligkcits- richtigen Farbwiedergabe stellt). Der Weg zur Aufstellung der „spektralen Empfind- lichkeitskurve bezogen auf die Energie der eingestrahlten Spektrallichter“ u. der

„spektralen Empfindliehkeitskurve bezogen auf die Helligkeit der eingestrahlten Spektrallichter" wird beschrieben, u. gezeigt, daB fiir jede photograph. Schicht eine typ. Form dieser Kuryen besteht, dio sie eindeutig kennzeichnet, yorausgesetzt, daB die Abhangigkeit der Schwarzungskurve von der Wellenlange des yerwendeten Lichtes zu yernaehlassigen ist. Diese Typformen sind insbesondere unabhangig vom ScHWARZ- SC H IL D -E ffekt. Aus diesen E m p fin d lie h k e its k u rv e n lassen sich h e rlc ite n : 1. die Schwarzungsverteilungskurvan fiir Spektren beliebiger Energie- u . Helligkeitsyer- teilung, 2. Urteile iiber die Richtigkcit der Sensibilisation der untersuchten Schicht, 3. Schliisse iiber das Verhalten photograph. Schichten bei der Wiedergabe natiirlicher nicht spektralreiner Farben. —Die Beurteilung der photograph. Wiedergabe von Pigmenten geschieht in der Prasis zweckmaSig durch Farbentafein. Die gebrauchlichsten Tafeln dieser Art werden krit. betrachtet, u. es wird gezeigt, daB ein quantitatives MaB fiir die Farbwiedergabe gewonnen wird, wenn den Pigmenten geeignete Grau- skalen zugeordnet werden. (Ztschr. wiss. Photogr., Photophysik u. Photochem. 59.

239—61. 1930. Wolfen, Wiss. Zentrallab. d . p h o to g ra p h . Abt. d . I. G.) L e s z y n s k i . Karl Kieser, Das Amylacetat in der Sensitometrie. Es wird gezeigt, daB aus dem komplizierten Gemisch, das Handels-Amylacetat darstellt, ein breiter Bereich fur die Zwecke der prakt. Sensitometrie brauchbar ist; bei Verwendung der Anteile des techn. Prod. mit Kpp. zwischen 120° u. etwa 145° ist die Genauigkeit fiir die meisten Zwecke ausreichend. Durch die Best. des Brechungsvermógens ist eine beąueme Kontrolle der zulassigen Beschaffenheit gegeben. (Ztschr. wiss. Photogr., Photo­

physik u. Photochem. 29. 87-—90. 1930. Benel.) L e s z y n s k i .

1486 H xx,v. PlIOTOGRAPHIE. 1930. II.

W altlier B arth, Die Herstellung einer Schwarzungstreppe auf photographischem Wege und die Sensitometrie der Anaglyphen. Es werden das Chromat-Gelatineverf.

(Pinatypie) u. das Ausbleichverf. zur Horst, farbiger Gelatine-Durchsichtsbilder sensitometr. untersucht, unter spezieller Beriicksichtigung der Herst. von Anaglyphen- bildern (Komplementarfarbenbildern), insbesondere von solchen der Rontgenstereo- skopie. Zu diesem Zwccke wurde auf photograph. Wege eine Sehwarzungstreppe mit der Stufendifferenz 0,15 hergestellt. Der Arbeitsgang war folgender: Nachdem die ungefahren Belichtungszeiten fiir die Schwarzungen 0,15, 0,30, 0,45 usw. an Rand- streifen des Filmblattes oder Streifens ermittelt waren, wurden die Belichtungszeiten an Hand der so erhaltenen Schwarzungen korrigiert u. das ganze Blatt mit den neu ermittelten Belichtungszeiten hinter einem Belichtungsschieber exponiert. Am ge- eignetsten erwies sieli Agfa-Kinepositivfilm. Die Entwicklungsschwankungen wurden durch Anwendung der Pinselentw. auf ein ertragliches MaB reduziert. Man erhielt auf diesem Wege Treppen mit einem mittleren Schwiirzungsanstieg von S = 0,15 ± 0,02.

— Die beiden untersuehten Verff. arbeiten sclir steil. Die yerschiedenen Entwicklungs-u. Farbebedingungen wurden sensitometr. untersucht. Dabei ergab sich, daB in beiden Fiillen eine Anderung der Gradation des Earbbildes nur durch Variation der Farbe- dauer móglick ist. Gleichzeitig andert sich mit der Gradation der Farbungsumfang, u. zwar so, daB zu flacher Gradation ein geringer Farbungsumfang u. zu steiler Gradation ein groBer ■ Farbungsumfang gehórt. Bei dem Ausbleichyerf. verhalten sich die yer­

schiedenen Entwickler vollig yerschieden. Wahrend Amidol u. Rodinal brauehbar sind, ergeben andere fiir Griin u. Rot ungleiche Anfarbung. Flachę Gradation kurzer Entwicklungszeiten ergibt ein ebenso steiles Farbbild wie steilere Gradation langer Belichtungszeiten. Der Dup-Film ergibt, trotzdem er eine erheblich flachere Schwar- zungskurve hat ais der Anaglyphenfilm, steilere Farbbilder. Das Vorbad nach St e r r y ( Ed e r s Jahrbuch 1908, S. 509) wirkt auf das Farbbild yerflachend, erholit aber gleich- zeitig den Farbschleier. Fiir die Belichtung mit Róntgenstrahlen hat das Farbbild eine wesentlich flaehere Gradation ais fiir die Bcstrahlung mit Licht. (Ztschr. wiss.

Photogr., Photopliysik u. Photochem. 29. 110—28. 1930. Wolfen, Wiss. Zentral-Lab.

d. Photograph. Abt. d. I. G.) LESZYNSKI.

Samuel E. Sheppard und James C. Mc Nally, Rochester, New York, Photo- graphischer Film oder Platte mit LicMhofscliutz- und Densibilisierungsschicht. Der transparente Trager enthalt auf der einen Seite eine liehtcmpfindliche Emulsion u.

auf der anderen Seite einen Uberzug aus Polyfinylalkohol u. einem Farbstoff, welcher die Lichtstrahlen, fiir die die Emulsion empfindlich ist, absorbiert. (A. P. 1768795

vom 1/3. 1929, ausg. 1/7. 1930.) Gr o t ę.

Schering-Kahlbaum Akt.-Ges., Berlin, Gleichzeitige Herstellung mehrerer Rdntge.n- bilder. Es werden zugleicli mehrere Róntgenschichten belichtet, die sich zwisehen zwei Verstarkungsschirmen befinden. Die Schichten konnen auch beiderseits eines auf beiden Seiten mit Leuchtmitteln praparierten Verstiirkungsschirmes angeordnet sein. (F. P. 682199 vom 23/9. 1929, ausg. 23/5. 1930. D. Prior. 15/10. 1928.) Gr o t ę.

Gaston Riviere, Paris, Farbę- und Fixiennittel fu r photographische Abziige, mit welchem dio Abziige wahrend einiger Augenblicke nach Anfeuchten mit reinem W.

fiir das Farben u. Fisieren in Beriihrung gebracht werden, 1. dad. gek., daB es aus einem gelatineartigen Materiał oder einem iihnlichen Stoff bestclit, welchem die ublichen photograph. Farbę- u. Fixierfll. zugegeben sind. — 2. dad. gek., daB die dem gelatine­

artigen Materiał zugegebenen Fil. aus einer Gelatinelsg. u. einem Farbę- u. Fixierbade bestehen, wie man es im Handel Yorfindet. — 3. dad. gek., daB es aus 100 g Gelatine u. 125 g Farbę- u. Fixierfl. besteht. — 4. dad. gek., daB es zu einem Kórper verarbeitct ist, dessen Flachen die Abmessungen der zu bearbeitenden Abziige besitzt. (D. R. P.

484874 KI. 57b ,yom 10/2. 1929, ausg. 28/10. 1929. F. P. 683 607 vom 26/1. 1929,

ausg. 16/6. 1930.) Gr o t ę.

Eastman Kodak Co., Rochester, New York, iibert. von: Merrill W. Seymour, Rochester, Photographisches Umkehrrerfahren. Der umzukehrende Film durchlauft eine Einrichtung, in der er unmittelbar hintereinander folgenden Behandlungsarten unterworfen wird: Erste Belichtung, Entw., Bleichung, Klarbad, zweite Belichtung, Desensibilisierung, Kontrolle im roten Licht, Riickentw. u. Fisieren. (A. P. 1762 936

vom 21/8. 1928, ausg. 10/6. 1930.) Gr o t ę.

Th. Th. Baker, Middlesex, England, Kopieren von Farbrasterplatten. Die Korn- groBe der Emulsion des Positiymaterials ist x/4 derjenigen der Negativemulsion des

1930. II. H XXIV. Ph o t o g r a p h i e. 1487 Originalfilms. Ferner liat die Positivemulsion eine steilere Gradation ais die Negativ- emulsion. Der Negativfilm wird umgekehrt u. auf den Positivfilm kopiert. Hierdurch soli die VerweiBlichung der Farben vermieden werden. (E. P. 322 231 voin 8/8. 1928, ausg- 27/12. 1929. F. P. 667 505 vom 16/1. 1929, ausg. 17/10. 1929. E. Prior. 8/8.

1928.) Gr o t ę.

Emil Wolff-Heide, Deutscliland, Herstellung farbmempfindlicher Schichten. Das Negativmaterial wird innerhalb e i n e r lichtempfindlichen Sehicht von der Unterflache bis zur Oberflaolie in drei oder mehr verschieden farbenempfindliche Zonen geteilt, indem die Schiclit mit verscliiedenen Sensibilisatoren, z. B. Pinacyanol u. Pinaflarol, behandelt u. mit Filterfarbstoffen angefiirbt wird. (F. P. 681580 vom 10/9. 1929,

ausg. 16/5. 1930.) Gr o t ę.

Leslie Walter 01iver und Wilfred Trevor Leigli Becker, London, Mehrfarben- kinofilm. Auf einem transparenten Trager, z. B. Celluloid, sind auf der einen Seite zwei dunne Celluloseblattchen (Cellophan) aufgebracht, yon denen jedes ein Teilfarben- bild trilgt, wahrend auf der anderen Seite sich ein Cellophanfilm mit dem dritten Teil- bild bcfindet. (E. P. 312 656 vom 17/2. 1928, ausg. 17/5. 1929.) Gr o t ę.

Thomas Thorne Baker, Middlescx, England, Żweipacks fiir Farbenpliotographie, bestehend aus zwei Schichten, von denen die Y ordere mit Pinacyanol fiir Rot-Orange- Gelb sensibilisiert, aber nicht fiir Griin empfindlich ist, wahrend die hintere eine hohere Empfindlichkeit fiir Blau hat u. mit Eosin oder Erythrosin fiir Griin sensibilisiert ist.

Ein Gelb-Orangefilter ist vor- oder zwiscliengeschaltet. (E. P. 328 336 vom 1/11.

1928, ausg. 22/5. 1930.) Gr o t ę.

Kodak Akt.-Ges., Berlin, Film mit Linscnraster fiir Farbenphotographie, bei mlcliem ein einziger liclitdurchlassiger Trager an einer Seite eine Schicht einer licht- empfindlichen Emul-sion und an der anderen Seite Linscn bildende Elemente aufweist.

( D . R . P . 499108 KI. 57b vom 5/5. 1929, ausg. 3/6. 1930. A. Prior. 4/6. 1928. —

G. 1930. I. 932 [E. P. 312992].) Gr o t ę.

Marie Joseph Henri Joly, Frankreich, Seine, Kinematographischer Relieffilm.

Das Relief wird durch versehieden abgestufte Belichtung mittels Filter oder Blenden erzielt. (F. P. 683 043 vom 2/9. 1929, ausg. 5/6. 1930.) Gr o t ę.

Ben V. Zillman, St. Louis, Missouri, Amerika, iibert. von: Leonard Hughes, St. Louis, Entwickeln von Pigmentpapier. Um die Entw. des auf den Druckzylinder aufgebrachten Pigmentpapiers zu beschleunigen, wird die Riickseite des Papiers vor dor Entw. mit h. W. mit einer Bzl.-haltigen FI. angefeuchtet, wodurcli die Poren des Papiers geóffnet werden u. so dem h. W. leicliter Źutritt zu der Gelatinescliicht ge- wahren. Neben Bzl. kann die FI. auch A. u. Aceton enthalten. (A. P. 1761125 vom

17/8. 1927, ausg. 3/6. 1930.) Gr o t ę.

Durener Fabrik praparierter Papiere Renker & Co., Lendersdorf-Kraut- hausen, Herstellung tusche- und tintenfester Lichtpausen sowie von Kopien ohne Licht- wirkung, 1. dad. gek., daB man der Pause oder Kopie die Farbstoffe der Tinten u.

Tuschen u. dgl. ausfiillende Stoffe, insbesondere organ. Basen, wie Alkaloide, z. B.

Chinin u. seine Salze, einverleibt. — 2. dad. gek., daB die ausfallend wirkenden Stoffe in Lsg. z. B. durch Zugeben von Priiparationsfl. oder Entwicklungsfl. oder aucli durch nachtragliches Aufstreiclien auf die fertige Pause dem Papier einverleibt werden. — 3. Verf., gek. durch seino Verwendung bei der Herst. von Diazotypien durch Entw.

eines mit einer Diazoverb. praparierten Papiers mit einem alkal., eine Azokomponente enthaltenden Entw. (D. R. P. 500 658 KI. 57b vom 27/8. 1929, ausg. 24/6.

1930.) Gr o t ę.

Max Renker, Dureń, Rhld., Herstellung ron Lichtpausen aus mit Diazoverbindungen 'praparierten Papieren durch Belichtung derselben und nachtrćigliche Behandlung mit einer EntwicklerflUssigkeit. Das Papier wird mit einer reichlichen Menge Entwielderfl.

in Verb. gebracht, worauf fiir sofortige Entfernung des Fl.-Ubersehusses Sorge getragen wird, was durch Abpressen oder Abąuetschen zwisehen zwei iibereinanderliegenden Walzen vorgenommen wird. Die eine Walze kann ais Biirstenwalze ausgebildet sein.

(Schwz. P. 137488 vom 29/1. 1929, ausg. 16/4. 1930. D. Prior. 30/1. 1928.) Gr o t ę. Lackfabrik Ewald Dorken, Herdecke, Ruhr (Erfinder: Ernst Hochschuli und Heinrich Herminghaus, Herdecke), Herstellung lichtempfindlicher Firnisse, 1. dad.

gek., daB man Asplialt nach Losen in halogenhaltigen KW-stoffen unter Zusatz von S oder S,C12 in der Warme behandelt. — 2. dad. gek., daB man den Asphalten vor ihrer Schwefelung Zusatze von Harzen, Ólen u. ahnhehen Stoffen macht. Beispiel: 50 Teile Asplialt u. 50 Teile Harz werden in 1500 Teilen Monochlorbzl. nach erfolgter Lsg. mit

1488 H xxrf. Ph o t o g r a p h i e. 1930. II.

12 Teilen S-Blumc versetzt. Nach 5-stiindigem Kochen am RiickfluGkuhler ist die Umsetzung beendet', die filtrierte Lsg. wird ais lichtempfindlieher Firnis yerwendet.

(D. R. P. 498479 KI. 57b yom 7/4. 1929, ausg. 22/5. 1930.) Gr o TE.

Masa G. m. b. H. zur Herstellung kiinstlicher Oberflachen, Berlin, Herstellung 1 ichtempf'indlicher Schichten auf Metali, Holz u. dgl. Auf der Unterlage werden farb- lose oder farbige-Lacke, die mit lichtempfindlichen, fl. oder festen Substanzen versetzt sind, durch AufgieBen, Aufstreiehen oder Aufspritzen in dunner Schicht aufgetragen.

Z. B. wird ausgetrocknete BrAg-Gelatine staubartig zermahlen u. mit Nitrolack innig gemischt. Den Entwickler- u. Fixierlsgg. werden zwecks besseren Eindringens in die Schicht Lósungsmm., wie A., A., Aceton u. dgl. beigemischt. (F. P. 681762 vom 13/9. 1929, ausg. 19/5. 1930. D. Prior. 8/10. 1928.) Gr o t ę.

John P. Brockway, Californien, Herstellung von photographisclien Bildem auf Kautschukflachen. Hochpolierte Oberflachen von Hartkautschuk werden in HC1 ge- waschen u. getrocknet. Man legt einen Film oder Negativ auf u. setzt dem Licht aus.

Dann taucht man in ein Bad aus etwa je 50°/0H N 03 u. W., worauf die belichteten Stellen von der H N 03 geatzt werden. Die Vorbehandlung mit HC1 kann aueh fortfallen.

(A. P. 1 7 6 1 4 2 4 vom 28/2. 1929, ausg. 3/6. 1930.) Pa n k ó w. Georges van Buggenhoudt, Belgien, Photomechanisches Druckverfahren. Auf ein Platte aus Glas, Celluloid oder Zn werden zwei Schichten aufgebracht, zunachst eine aus 4 g Gelatine, 100 g W., 10 g Chromalaun (10%'g-) n. 10 g Kaliumsilicat, dariiber eine Schicht, bestehend aus 300 g Casein, 300 g W. u. 50 g Gelatine. Nach dem Trocknen wird die Platte m it Dichromat lichtempfmdlich gemacht, unter einem sehr fein gerasterten Negatiy belichtet, ausgewaschen u. schlieClieh m it Glyeerin be­

handelt. Mit solchen Diuckformen sind schone Drucke auf nicht satiniertem Papier zu erzielen. (F. P. 681272 vom 3/9. 1929, ausg. 13/5. 1930.) Gr o t ę.

Eastman Kodak Co., Rochester, New York, iibert. von: John G. Capstaff, Rochester, Herstellung von Farbfiltem. Auf einer transparenten Glasplatte sindFurchen angebracht, in die durch Erwiirmung fl. gemachte, gefarbte Gelatine mittels einer Pipette eingcbracht wird. Die Furchen fuUen sich infolge der Kapillarkraft mit der Farbgelatine. Nach dem Trocknen des Gelatinefilms wird ein Deckglas iiber der Glas­

platte befestigt. Dies Verf. eignet sich besonders zur Herst. der Dreifarbenfilter fiir die Farbenphotographie mit Linsenrasterfilmen. (A. P. 1 7 6 2 1 4 3 vom 29/12. 1928,

ausg. 10/6. 1930.) Gr o t ę.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Stefan Frankel, Berlin), Lichtfilter, 1. bestehend aus in Kolloidschiehten yerteilten Solen anorgan.

Stoffe. — 2. dad. gek., dafi Sole yon anorgan. Stoffen mit Eigenfarbe yerwendet werden.

— Beispiel: Man mischt gleiche Teile einer 10%ig. Dextrin- u. einer 10°/oig. NaOH- Lsg. u. gibt zu je 100 ccm dieser Lsg. 15 ccm einer 10°/oig. AgN03-Lsg. 2 ccm dieses Soles werden mit 100 ccm einer etwa G°/cłig. Gelatinelsg. von etwa 40° gemischt; 8 ccm dieser Lsg. werden auf einer Glasplatte yergossen u. fein yerteilt. Nach dem Erstarren der Gelatine wird bei etwa 32° getrocknet. (D. R. P. 498481 KI. 57b yom 26/5. 1929,

ausg. 23/5. 1930.) Gr o t ę.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Richard Schmidt, Dessau), Filter fiir ullraviolettes Licht, insbesondere zum Schutze von Jodstdrkebildem, bestehend aus regenerierter Cellulose, welche mit einem die ultrayioletten Strahlen absorbierenden Stoffe, insbesondere Ascidin, getrankt sind. (D. R. P. 499 017 KI. 57b

vom 20/1. 1929, ausg. 30/5. 1930.) . Gr o t ę.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Ahfilirieren sichtbarer von ultraviolette7i Strahlen. Es werden ein oder mehrere Filter aus gefarbten durchsichtigen festen organ. Kondcnsationsprodd. oder Cellulosederiw. yerwendet. Z. B. werden zwei Cellophanfilme iibereinandergelegt, yon denen der eine in einer l% ig. Lsg. von Fuchsin u. der andere in einer Lsg. yon Diamaiitgriiii gebadet ist. (E. P. 322 200

vom 20/7. 1928, ausg. 27/12. 1929.) Gr o t ę.

JoseE M aria Eder, A usfiihrliches H a n d b u ch der P h otographie. Bd. 3. Die P h o to g rap h ie m it B rom silbergelatine u. C hlorsilbergelatine von Josef M aria E der u. H inricus Luppo- Cramer u n te r bes. M itw. von F ritz W entzel u. Momme Andresen. 6., yollig um gearb.

u. yerm . A ufl. Tl. 1. H alle: W . ICnapp 1930. gr. 8°.

3, 1. D ie F a b rik a tio n d. p h o to g rap h . P la tte n , Film e u. P a p ier u. ilire m aschinelle T erarb eitg . N eu bearb. von F ritz W entzel. (X IX , 595 S.) M. 4G.— ; geb. M. 48.50.

P r i u t o U i n U t - r a i a n y SchluB der Redaktion: den 16. August 1930.