N CHa NOj
694 D. 0KGANI8CHE CHEMIE
H. Angewandte Chemie
VIII. M etallurgie; M etallographie; M etallverarbeitung
H. Bansen, E influß von Oxydationsvorgängen a u f den Hochofenprozeß. Ein Meinungsaustausch m it E. W Ü ST über die Oxydationsvorgänge im Fe-Hoehofen (vgl. Stahl u. Eisen 46. 1213; C. 1926. II. 2484) u. den Einfluß derselben auf den Ofengang u. die R en tab ilität. (S tahl u. Eisen 47. 1005— 10. Düsseldorf.) Lü d e r.
R. Sylvany, Anwendung der Tunneldaueröfen in der Metallurgie. Die Vorteile der Tunncl-Daueröfen zum Glühen von Eeinbleohen u. zur D urchführung des Tem per
vorganges sind sowohl w irtschaftlicher als techn. N atur. I n den letzten Ja h re n sind in Amerika 10 DRESSLER-Öfen für Feinbleche m it Erfolg in Betrieb genommen worden.
Auch bei der H erst. von Tem perguß h a t sieh ergeben, daß der Tunnelofen geringe Unterhaltungskosten erfordert, eino genaue u. sichere K ontrolle g estattet u. ein stots gleichmäßiges Erzeugnis liefert. Einige neue Anlagen in am erikan. W erken werden beschrieben. (Rev. Metallurgie 24. 278— 92.) Ka l p e r s.
M. Waehlert, Die Kohlenstaubfeuerung bei Raffinieröfen. (Metall u. E rz 24.
252—57. Berlin.) Lü d e r.
B. Yaneske, Die Eisengewinnung in Indien nach dem Duplexverfahren. D er Duplex- Prozeß ist eino K om bination des Bessemer u. Siemens-Martin-Verfahrens u. besteht im Entfernen von Si u. teilweisem oder vollkommenem E ntkohlen geschmolzenen Roli-Fe vom Hochofen im m it saurem E u tte r versehenen Bessemer-Konverter u.
darauffolgendem E ntphosphoren im bas. Siemens-Martin-Ofen. Dieses Verf. wird in Indien von der T a ta H on and Steel Co. u n te r schwierigen klim at. Bedingungen mit mehr als 99% einheim. A rbeitern auf dem W erk von Jam shedpur ausgefülirt.
Es folgt dann eine Beschreibung des Werkes u. des besonders abgeänderten Verf.
Auf das reichhaltige M aterial sei hingewiesen. (Iron Coal Trades Rev. 114. 727— 32.
Jamshedpur, Indien.) Wi l k e.
Frank G. Steinebach, Elektrisch erschmolzene Eisenlegierungen. Die H erstellungs
methoden in Pennsylvanien. (Eoundry 55. 433— 35. 439.) Wi l k e. T. Holland Nelson, Die neuesten Fortschritte in der Anwendung und der Fabrikation der korrosionsbeständigenLegierungen. Die verschiedenen A rten der korrosionsbeständigen Fe-Cr-Legierungen u. die Möglichkeiten ihrer Anwendung für verschiedene Zwecke werden besprochen. Besonders wird auf die neueste Anwendung eines M aterials m it geringem C-Gehalt, m ittlerem Cr- u. hohem Si-G ehalt zur K onstruktion großer Tanks hingewiesen, die für H N 0 3 b en u tzt werden. Die A rbeit soll dem K äufer die W ahl, eine für seine Zwecke geeignete Legierung herauszusuchen, erleichtern. (Proceed.
Amer. Soc. testing M aterials 26. Teil I I. 281— 303. Ludlum Steel Co., W atervliet
[N. Y .].) Wi l k e.
Kötarö Honda und Keizo Iwasö, Über die Transformation von „zurückgehaltenem“
Austenit in M artensit durch Spannung. (Science R eports Töhoku Im p. Univ. 16.
1 - 8 . — C. 1927. I. 2601.) Lü d e r.
Kötarö Honda un d Hikozo Endo, Über die Volumenänderung des Gußeisens während der Erstarrung, m it einer K ritik des Doppeldiagramms Eisen—Kohlenstoff.
(Science R eports Töhoku Im p. Univ. 16. 9— 25. — C. 1927- I. 821.) Lü d e r. J. L. Francis, Die strukturelle Zusammensetzung von Gußeisen aus dem Volumen.
Jede Analyse, die den G ehalt der Elem ente im F e angibt, sollte auch gleichzeitig das Vol. anzeigen, da m an dann viel m ehr die strukturelle Zus. erkennen kann u. die Analyse mehr aussagt. D a dies rechner. kom pliziert ist, wird ein M usterbeispiel gegeben. Eine Tabelle erleichtert die Um rechnung. (Iron Steel In d u stry and B ritish Foundrym an. 1.
31. Suppl. to M etal Ind. [London] 30. 31— 32.) Wi l k e.
J. G. Hurst, Verdrehung und Wachstum im Gußeisen bei wiederholtem Erwärmen.
Zusammenfassendo B etrachtung. (Chem. Age 16. M onthly m ctallurg. Sect. 41
bis 42.) Wi l k e.
O. W. Potter, Qualitätsverbesserung von Grauguß durch Wärmebehandlung. Dio Wrkg. der W ärm ebehandlung auf die chem. Zus. ist wie folgt; Anlassen bei jeder Temp. verm indert den gebundenen C. D er gebundene C w ird p rak t. durch Anlassen auf 750° u. darüber elim iniert, außerdem ist langsames K ühlen für die vollständige Bed. des gebundenen C notwendig. Eino geringe Neigung scheint vorhanden zu sein, den Gesamt-C-Gehalt beim Abschrecken zu reduzieren, was auf die O berflächenoxydation zurückzuführen ist. D er gebundene C wird sta rk durch Abschrecken über den krit.
P unkt verm ehrt. Ebenso w urden einige Verss. über die Beeinflussung der Biege- u.
Zugfestigkeit angestellt. (Foundry 55. 427— 29.) Wi l k e. 47*
732 H VI1I. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1927. II.
— , Bewegen und Schmelzen von Graugußeisen. Bei der M aytag Co., Newton [Iowa]
ist neuerdings eine neue ständig arbeitende E inheit in Betrieb gesetzt worden, bei der wegen des beschränkten Raum es besondero Beobachtung des Problems der Be
wegung der Massen erforderlich war. Die E inrichtungen werden beschrieben. (Iron
Age 1 1 9 . 1587— 90.) Wil ic e.
C. A. Edwards un d J. C. Jones, Der E influß der Anlaßtemperatur a u f die Eigen
schaften von Fhißeisenblechen. Die Zus. der zur U nters, benutzten Bleche betrug ge
wöhnlich 0,10— 0,12% C, 0,32— 0,45% Mn, 0,01— 0,02% Si, P u. S schwankten in w eiten Grenzen entsprechend den Verwendungen der Bleche. Die Anlaßtemp. hat bei Blechen von 0,33 m m S tärke bis zu 625° keinen Einfluß auf die Erichsenwerte.
Das bedeutet, daß bei diesen Blechen die von W alzen zurückgelassenen Spannungen nach dem W armwalzen kaum merklich bis zu dieser Temp. verringert werden. Zwischen 625 u. 650° t r i t t eine bedeutende Besserung der Erichsenwerto ein, zwischen 650 u.
ein w'enig u n te r 900° ist eine w eitere kleine Besserung feststellbar u. bei 900° tr itt die auf die A3-Änderung beruhende Verbesserung ein. Die Verss. lassen es als wahrscheinlich erscheinen, daß m an durch Anlassen für kurze Zeit auf 600— 700° ebenso gute Resultate erzielen k an n wie durch Anlassen über A3, vorausgesetzt, daß der Deformationsbetrag hoch genug war, um vollständige R ekrystallisation des F errits beim Erwärm en auf 700° zu veranlassen. Im wesentlichen w urden dieselben Ergebnisse m it Blechen von 0,4, 0,5 u. 0,8 mm S träke erhalten. Bei den stärksten Blechen m it 1,25 mm war eine bedeutende Besserung der Eriehsenw erte beim Anlassen über 500 bis 650°. E s wurden dann die Eestigkeitseigg. bei den verschiedenen Anlaßtem pp. u. zwar parallel u. senk
recht zur W alzrichtung untersucht u. die M ittelwerte für die Eließgrenze, Zugfestigkeit u. Dehnung in K urven zusamm engestellt, wobei die W erte der beiden Richtungen variierten. Die Unterss. w urden hierbei auch m it verschieden starken Blechen aus
geführt. (Iron Coal Trades Rev. 1 1 4 . 719— 22. U niversity College, Swansea.) Wi l k e. T. Swinden und G. R. Boisover, Kaltgewalztes Bandeisen. Die Zugfestigkeit w ächst m it der K altbearbeitung, um nach Erreichung eines bestim m ten Reduktions
betrages langsam er als vorher sich w eiter zu erhöhen. D er Scherwiderstand wächst ebenfalls m it der K altbearbeitung, aber in geringerem Maße als die Zugfestigkeit.
Brinellhärteverss. bei kaltbearbeitetem M aterial sind als Hinweis auf die Zugfestigkeit unsicher, trotzdem im allgemeinen das V erhältnis zwischen diesen beiden Eigg. mit der K altbearbeitung ansteigt. Die Veränderungen der Eigg. waren bei den verschiedenen Ee-Sorten ähnlich. Die Zugfestigkeit w ächst m it dem Steigen der Temp. beim Wieder
erhitzen in fast allen Ee-Sorten bis 300° u. fällt dann über dieser Temp. Anlassen vor dem K altw alzen verm indert die Erhöhung, die nach dem Walzen beim Erwärmen a u ftritt. Auch die anderen Eigg. verbessern sich beim Anlassen bis auf 300°. (Iron
Coal Trades Rev. 1 1 4 . 724—27.) Wi l k e.
S. H. Ingberg und P. D. Sale, Druckfestigkeit und Deformation von Baustahl und Guß- eisenstücken bei Temperaturen bis zu 950°C. (1742° E.). Elir sym m etr. Q uerschnitte zeigen die Ergebnisse ein beträchtliches Anwachsen der F estigkeit über die ursprüngliche in dem Bereich von 250°. Zwischen 400—500° t r i t t ein deutliches Fallen ein, Fehler u n te r gewöhnlicher Arbeitsbelastung treten im Bereich von 550— 700° auf. Bei den meisten Verss. w urden die U ntersuchungsstücke bis zu einer bestim m ten Temp. unter Messung der Ausdehnung ohne Anwendung von L ast erw ärm t u. dann bis zum Bruch belastet. N ur bei einigen w urde gleich m it dem beginnenden Erw ärm en belastet u.
so lange erw ärm t, bis B ruch eintrat. Eine U nters, über dio Wrkg. der Belastung auf die Bruchfestigkeit bei verschiedenen Tempp. ist ebenfalls zu finden, dabei wurden 15 Min. bis 4 Stdn. angewandt, was interessant inbetreff des Feuerwiderstandes ist.
E s ergaben sich Deform ationen entsprechend dem Versagen bei großen Bauteilen bei Belastungen, die nu r % so groß waren wie diejenigen, die Bruch eines 27 cm Stückes bei B elastung auf kurze Zeit hervorrufen. Auch w urde die W rkg. der Länge auf die Festigkeit bei Tem pp. von 600° untersucht. R eduktion der 27 cm-Länge um die H älfte erhöhte die Druckfestigkeit um 17% u. bei % um 22% . (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 26. Teil ü . 33— 51. U. S. Bureau of S tandards W ashington [D. C.].) Wil ic e.
H. J. French, Untersuclmngsmethoden betreffs Fließen von Stählen bei verschiedenen Temperaturen. Folgende 3 S tähle w urden zur U nters, herangezogen: 1. 0,24% C, 0,37% Mn, 0,021% P , 0,028% S u. 0,01% Si, ein Kesselblech aus Siemens-Martin-Fe.
2. 0,28% C, 0,38% Mn 0,026% P , 0,013% S, 0,17% Si, 20,5% Cr u. 0,98% Cu u.
3. ein Schnelldrehstahl m it 0,77% C, 0,24% Mn, 0,031% P, 0,035% S, 0,42% Si, 3,9% Cr, 13,6% W, 1,9% V u. 0,14% Ni. E s wurde das Fließen untersucht, das eintritt,
1927. II. H VII1. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 733 wenn die Fe zwischen 20 u. 730° bestim m ten Belastungen während verschieden langer Zeit ausgesetzt sind. Die Ergebnisse sind folgende: Boi konstanter Temp. u. einer bestimmten Zuglast geht das Fließen in 3 Stufen vor sich. W ird die Belastung erhöht, so wird das 1. u. 2. Fließen v erstä rk t u. die Lebensdauer des F e verkürzt. Dio P ro portionalitätsgrenze, wie sie in dem Zugvers. w ährend kurzer Zeit durch einen genauen Extensometer, der kurz beschrieben wird, erm ittelt wird, näh ert sich der Belastung, welche Langlebigkeit ohne D eform ation in dem Fließvers. bei den entsprechenden Terapp. gestattet. (Proceed. Amor. Soc. testing M aterials 26. Teil II. 7—32. U. S.
Bureau of S tandards, W ashington [D. 0.].) Wi l k e.
0 . B. Schultz, Einige Felder, die in großen KoMenstoff-Vanadht/m-Schmiedeslücken gefunden worden sind. Ihre Ursachen und Vermeidung. Es ist gefunden worden, daß 2 Stahlstücke von verschiedenen Schmelzen m it genau der gleichen Zus. sich beim Schmieden u. Anlassen vollkommen verschieden verhalten. An H and von Schliffen werden dann einige Fehler in den G ußstücken u. ihre Vermeidung durch A bänderung der Herst. besprochen. (Procecd. Amcr. Soc. testing M aterials 26. Teil I I. 92—102.
Lima Locomotive Works, Inc., Lima [Ohio].) Wi l k e.
Aladar Schleicher, Über die Bildung des Ferrits und die Abnahme der Schlag
festigkeit der vergüteten Chrom-Nickelstähle. E s w ird dargelegt, wie bei unvollkommen normalisierten P roben das Gefüge der Cr-Ni-Stähle nachteilig beeinflußt wird durch zu hohe Schmiede- u. Glühtem pp. u. durch eine zu lange Glühdauer u. ferner wie infolge
dessen die Schlagfestigkeit abnim m t. D ann wird auf den U nterschied zwischen dem nadelförmigen F e rrit u. dem Gefüge von W lD JIA N N ST A E T T E N u. auf dio E ntstehungs
bedingungen für die A nlaßsprödigkeit hingewiesen. (Rev. Metallurgie
24.
293— 95.) Ka l.W. H. Hatfield, Wärmebeständige Stähle. Die von U t i d a u. S a t o aufgestellto Behauptung, daß der Angriff auf eine Legierung u m so größer ist, je m ehr der Fe-G ehalt wächst, konnte nicht b estätig t werden. Einige Fe-reicho Legierungen waren z. B.
widerstandsfähiger als andere, die dio weniger F e enthielten. Die schützende Wrkg. des Cr konnte im allgemeinen b estätig t werden. Dio scheinbar anormale W rkg. des Ni, die korrosionsseliützendo W rkg. des S tahl, in dem es ein Legierungsbestandteil ist, zu erhöhen, k an n dadurch erklärt werden, daß sich eine besondere A rt von Überzug bildet. Reines Ni wird in S 0 2 bei 800° sta rk angegriffen, aber dieser Angriff verm indert sich bedeutend bei 900° u. wird prak t. gleich 0 bei 1000°. Der günstige Einfluß des Si u. W scheint vollkommen festzustehen. Bei W. ist die W rkg. etwas anorm al, da in 0 2 ein abnormaler, in D am pf ein starker Angriff sta ttfin d e t, bedeutend weniger aber in C 0 2 u. S 0 2. (Iron Coal Tradcs Rev. 1 1 4 . 722— 24. Sheffield.) Wi l k e.
L. Traeger, Die Vorgänge beim Anlassen gehärteter Stähle. D urch Messung der Längenänderungen gehärteter C-Stähle beim Anlassen w ird nachgewiesen, daß der Anlaßvorgang in 3 getrennten Stufen vorläuft, die bei rund 100, 235 u. 275° beginnen.
Der Verlauf der Vorgänge zeigt daß es sich um Um wandlungen im S tahl handelt.
Der M artensit geht über eine Zwischenstufe in a-Fe -f- Eisencarbid über. Die Merk
male dieser Zwischenstufe, die m it f-P h ase bezeichnet wird, sind: ein besonderes spezif. Gewicht, eine besondere W ärm eausdehnungszahl, anderer elektr. W iderstand, geringerer W ärm einhalt, geringero H ä rte als M artensit usw. H ieraus ergeben sich für die Praxis einige Folgerungen. U. a. ist es praktisch, wenn m an gehärteten S tahl auch für Tempp. über 280° volum enbeständig machen will, eine Anlaßtem p. von 400°
zu wählen. (Ztschr. Ver. D tsch. Ing.
71-
891— 94. Berlin.) Wi l k e.Robert Stümper, Hochsilizierter Baustahl. Es werden die neueren Unterss.
über den Einfluß des Si auf die Festigkeitseigg., insbesondere auf die Streckgrenze, v on F lußstahl besprochen. (Feuerungstechnik 1 5 . 207— 08. Berlin.) Lü d e r.
Max Bodenstein, Der Mechanismus der inetallurgischen Zinhgeioinnung. Dio Unters, beweist, daß die Red. von ZnO in 2 Stufen verläuft entsprechend den Glei
chungen: C 0 2 -f- C = 2 CO u. ZnO + CO = Zn-dampf + C 0 2. Die Red. des ZnO in der Retorte gehört also zu den Prozessen, in denen Oxyd durch Gas reduziert wird.
Die A rt der K ohle v erändert n u r die Temp. der maximalen Reduktionsgeschwindigkeit das Maximum für Holzkohle ist etwa 75° niedriger als das Maximum fü r K ohle oder Koks. Vollkommen gleiche R esultate wurden erzielt, ganz gleich, ob die feinzerteilte Kohle u. das Zinkoxyd g u t gem ischt oder g etrennt zur R k. kam en. (Trans. Amer.
elcctroehcm. Soc. 5 1 . 8 Seiten Scp. Berlin, Univ.) Wi l k e.
J. A. Singmaster, Der Fortschritt in den handelsüblichen Anwendungen des Zinks.
Zuerst wird das „spektroskop. reine“ Zn erw ähnt, daß durch wiederholte fraktionierte Dest. von ehem. reinem Zn m it 99
,
988%
Zn hergestellt wird. Dieses außerordentlich734 H vm . Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1927. II.
reine Zn besitzt eine hervorragende W iderstandsfähigkeit gegen M attwerden u. gegen HCl u. ILSO.j. I n verd. HCl verliert es 0,02% an Gewicht in derselben Zeit, in der 99,9%ig. Zn sich vollkommen auf löst. Es werden dann die Ursachen der Sprüngo beim Spritzguß, einige neue Zn-Legierungen u. a. besprochen. (Mining and Metallurgy 8
250— 54. New York [N. Y .].) Wi l k e.
F. Johannsen, Die hüttenmännischen Vorgänge bei der Verarbeitung von zink
haltigen M aterialien nach dem Wälzverfahren. ZnO-lialtige M aterialien werden mit K oks gem ischt u. in einem Drchrolirofen allm ählich bis auf 1200° erhitzt, wobei das ZnO zu Zn reduziert u. verdam pft wird. Diese Dämpfe werden durch zugeführto L u ft wieder zu ZnO, das aber nun die G estalt von R auch besitzt u. in F iltern als sehr reines Prod. aufgefangen werden kann. Letzteres geschieht in einer elektr. Gasreinigungs
anlage oder im Sackhaus. (Metall u. E rz 2 4 . 249— 51. Magdeburg.) Lü d e r. J. W. Marden und H. C. Rentschler, Metallisches Thorium. Es wurden die in dem S chrifttum beschriebenen M ethoden näher untersucht, die wesentlichsten P unkto dabei festgcstellt u. versucht, eine neue einfache Methode zu bekommen, die auch von weniger geübten A rbeitern ausgeführt werden kann. Die Red. von Thorium
chlorid m it N a u. m it Ca gab kein gutes Metall, auch die Red. des Thoriumoxyds mit CaCl2 u. N a w ar nich t zufriedenstellend. Die Red. des Oxydes m it Ca u. CaCl2 erwies sich am aussichtsreichsten. 1 Teil Thorium oxyd, 1 Teil CaCl2 u. 0,75 Teile Ca wurden gemischt, in einer Bombe auf 950° erh itzt u. 1/2— 1 Stde. auf dieser Temp. belassen u. d ann schnell abgekühlt. D er In h a lt bestand aus einer Mischung von CaCl2, Calcium- oxychlorid, T h u. überschüssigem Ca. Die besten R esultate wurden erhalten, wenn der Überschuß des Ca 25— 50% betrug. Bei etw a 1 lb T h in der Mischung werden dann 20 1 dest. W. zum W aschen u. dgl. benutzt, wobei die Mischung lebhaft im W.
um gerührt wird, dam it keine örtliche Erw ärm ung a u ftritt. Man lä ß t 3— 5 Min. ab- sitzen, gießt die nicht klare Fl. fo rt u. wiederholt dasselbe 3-mal, hierauf wird 3—4-mal m it verd. H N 0 3 u. dann wieder m it W. gewaschen. D as T h-P ulver wird dann in einem besonderen Thorium oxydtiegel geschmolzen, nachdem es vor der R o tg lu t entgast worden ist. Das kom pakte T h k ann d ann gleich k a lt bearbeitet werden, wie Cu oder weiches Fe. E s besteht aus 98% T h, oft aus 99,7— 99,8% . Die D. beträgt 11,3—11,7, F. 1842 30°. D er spezif. W iderstand schw ankt zwischen 13—18 X 10” ° Ohms je ccm bei 20°, je nach dem Durchmesser des D rahtes u. der Größe der Bearbeitung.
Versuehsstücke, die Oxyde enthielten, h a tte n einen höheren spezif. W iderstand als reines T h. Der Tem peraturkoeffizient des elektr. W iderstandes zwischen 0 u. 1730° betrug 0,0021 u. zwischen 22 u. 135° 0,0034. D er lineare Wärmeausdehnungskoeffizient betrug 0,000 117 zwischen 0 u. 100°. Die H ä rte des kaltbearbeiteten Th w ar ungefähr so hoch wie beim Messing oder sehr sta rk k a lt bearbeitetem Cu. Beim kaltbearbeiteten T h stieg die Zugfestigkeit auf 80 000 lbs/sq. in. T h ist sehr wenig flüchtig. Außerdem wurde die Elektronenem ission u. R öntgenstrahlenausstrahlung untersucht. (Metal In d . [London] 3 0 . 481— 82. 510— 11. 531— 32. 553— 54.) WlLKE.
Klaus Hanser, K upfer als Werkstoff. Es w ird das V erarbeiten des .Cu (Gießen der Rohblöcke, H erst. von Blechen, K upferstangen, R ohren u. D rähten), das teelmolog.
Verh. des Cu, einige physikal. u. ehem. Eigg. u. die Verwendung des Cu geschildert.
(A pparatebau 3 9 . 121— 29. Osnabrück.) Wi l k e.
Edwin W. Rouse un d Paul K. Aubel. Untersuchung der Spannungen von Kupfer- Raffinierzellen. D er Einfluß techn. in B e trac h t kommender Zusätze u. Verunreinigungen auf die to ta le Zellspannung in Kupferraffinierzellen wird untersucht u. in Schaubildern q u a n tita tiv dargestellt. Mit der E rhöhung der Temp. sowohl wie Säurekonz, sinkt die Spannung u. die Polarisation. Zusatz von Cu SO.,, NiSO.,, FeSO., u. As20 5 zeigen n u r geringen Einfluß. Bei Zusatz von 10 mg Leim pro 1 steigt die Zellspannung auf ein mehrfaches. Geringe Mengen Cl-Ionen (0,05 g/1) sind als katliod. Depolarisator sehr wirksam. (Trans. Amer. electrochem. Soe. 5 1 . 9 Seiten Sep.) He i m a n n.