W. Steger, Technische Fortschritle der Feinkeramik im Jahre 1931. (Keram
VIII. Metallurgie; M etallographie; Metallverarbeitung
John D. Sullivan und Alfred P. Towne, Aufhaufung und Auslaugung von Schlammen und anderen feinverleilten Erzen. Dio Auslaugung yon Cu-Erzen (30% <
200 Maschen-Sieb) mit H 2SO,, fuhrt zur Lsg. von 90% des saureloslichen Cu u. 80%
des Gesamt-Cu (Sulfid: oxydierter A nteil= 1: 1). ZweckmilBig wird die CuS-angreifende Wrkg. des im Erz enthaltenen Fe durch Zugabe von FeS04 zur Siiure unterstiitzt oder das Erz, das ca. 10% Feuchtigkeit enthalten soli, mit angesauerter Fe„(SO.,)3- Lsg. angerieben. Wesentlich ist es, durch geeignete Aufhaufung fiir geniigende Durch- liissigkeit zu sorgen. Die Bedingungen fiir die tjbertragung des Verf. in den GroBbetrieb werden eingehend diskutiert. (U. S. Dpt. Commerce, Bureau of Mines Buli. 329.
60 Seiten. 1930.) R. K. Mu l l e r.
A. Schweitzer, iiber die Dimensionenanderung beim Gliihen von gehammertem Kupfer. Die Hóhe yon kaltgehammerten Cu-Zylindern nimmt beim Gliihen in N2-Atmo- sphiire bis zu einer Grenztemp. yon ca. 600—650° ab, oberhalb dieser Temp. zu. Unter- halb etwa 550° scheint die Hoheniinderung vom Hammcrgrad unabhangig zu sein, oberhalb 550° ist ssie um so groBer, je starker das Metali gehammert ist. (Compt. rend.
Acad. Sciences 194. 449—50. 1/2. 1932.) R. K. Mu l l e r. L. Triau, Tantal und seine Anwendungen. (Aciers speciaux, Metaux, Alliages 7.
15—17. Jan. 1932.) R. K. Mu l l e r.
Walter Herzog, Einzug des Galliums in die Technik. Ein Metali, das bei 300 schmilzl.
Ga kommt nach der Verbilligung seiner Herst. zur Verwendung ais thermometr. Sub- stanz, fiir Zahnplomben, Analysenąuarzlampen, opt. Spiegel, elektr. Sicherungen u.
Signaleinrichtungen inBetracht. (Umschau Wiss. Techn. 36. 206.12/3.1932.) R. K. Mu.
Granular Iron Co., Michigan, iibert. von: John W. Hornsey, Summit, V. St. A., Erzreduktion. Die zerkleinerten Erze, besonders oxyd. Eisenerze, werden nacheinander durch 3 schwach gegeneinander geneigte u. durch senkrechte Raume yerbundene Drehrohrófen geleitet. Li dem ersten Ofen wird das Gut durch die yorzugsweise aus CO bestehenden Verbrennungsgase des zweiten Drehrohrofens yorgewarmt, welche an ihrer Eintrittsstelle in den ersten Ofen mit einer zur yólligen Verbrennung zu C02 unzureichenden Menge Luft gemisclit werden. Vor E intritt in den zweiten Ofen wird dem Erz zcrkleinerte Kohle oder Koks zugemischt. Die Heizung erfolgt mittels
Staub-1 9 3 2 . I . H VIII. M e t a l l u r g i e ; M e t a l l o g b a p h i e u s w . 2 5 0 7
kohle u. yorgewarmter Luft vom Austrittsende des zweiten Ofens aus. Die Tempp.
werden unterhalb 900° gehalten, um Sintern u. Schmelzen des entstandenen Metalls zu vermeiden. Im dritten Ofen wird in reduzierender {CO-)Atmosphare abgekuhlt.
(A. P. 1 8 4 1 6 0 2 vom 28/1. 1922, ausg. 19/1. 1932.) Ku h l i n g. American Lurgi Corp., New York, iibert. yon: Justus Kohlmeyer, Berlin, Verarbeiłen von Erzen, Hutlenrauch o. dgl. Rohstoffe der genannten Art, welche PbO u.
gegebenenfalls PbSO., enthalten, werden in eine Drelitrommel mit feuerfestem F u tter eingefuhrt, dereń Liinge nicht gróBer ist ais ilir Durehmesser, dereń F utter mittels einer Druckflamme auf die Red.-Temp. des PbO erhitzt worden ist u. die vorher oder gleichzeitig mit dem Rohstoff mit Rcd.-Mitteln, wie Kobie oder auch PbS besehickt ist.
Das entstandene Pb wird einer Kondensyorr. zu- u. von dieser bis zur volligen Red.
zur Drelitrommel zuriickgefiihrt. (A. P. 1 8 4 4 428 vom 26/4. 1928, ausg. 9/2.1932.
D. Prior. 28/4. 1927.) Ku h l i n g.
Mathieson Alkali Works, Inc., New York, iibert. von: George Septimus Evans, Bronxville, V. St. A., Reinigen von Mełallen, besonders Eisen. Das zu reinigende Metali u. ein FluBmittel, besonders Soda, werden in einem Flammofen geschmolzen. Das FluBmittel schm. zuerst unter Bldg. einer Sehlacke, das spater schm. Metali sinkt durch das Flufimittelbad liindurch u. gibt dabei dio noch yorhandenen Beimengungen ab.
(A .P . 1 8 4 1 0 2 0 vom 19/3. 1929, ausg. 12/1. 1932.) Ku h l i n g. Friedr. Krupp Akt.-Ges., Deutschland, Hiirten non Eisen- und Slalillegierungen.
Die durch Entmischungsvorgange zu hartenden Legierungcn werden von Tempp.
von 700 bis 1300° auf Tempp. abgeschreckt, bei denen yorzoitige Entmischung der entstehenden iibersattigten Lsgg. der hartenden Bestandteile in Fe noch nicht erfolgt.
Das Abschrecken geschieht mittels geschmolzenen Pb, Al, Sn, Zn, Salzbader, Wasser - dampf, W. o. dgl. Die weitere Abkiihlung auf gewohnliche Temp. wird langsam durch- gefuhrt, durch Nacherhitzen bei Tempp. yon 250 bis 700° wird gehartet. Die Hartung kann auch ohne yorheriges Abkuhlen auf gewohnliche Temp. in unmittelbarem AnschluB an das Abschrecken erfolgen. AuBer der H artę erfahren dio Ausgangsstoffe eine Erhóhung ihrer Festigkeit u. ihrer Elastizitatsgrenze. (F. P. 719 114 vom 25/6. 1931, ausg. 2/2. 1932. D. Prior. 2/3. 1931.) Ku h l i n g.
Eugen Piwowarski, Aachen, Herstellung hochwertigen Gufleisens im Kupolofen unter Verwendung zusatzliclier Brennstoffe im Bereich der Diisenebene, dad. gek., daB die Zusatzbrennstoffc in einer Menge eingefuhrt werden, die zur Bldg. eines feinen Scbleiers aus kohlenstoff- u. wasserstoffreichen Gasen ausreicht, der beim Verbrennen den Warmeaustausch zwischen der Flamme des Kupolofens u. der Beschickung steigert.
— Zur Verbcsserung der Warmeiibertragung genugen Kohlemvasserstoffzusatze, dereń Warmeentw. etwa 5% der einzufiihrenden Gcsamtwarme entspricht. (D. R. P. 546 648 KI. 31a vom 6/6. 1926, ausg. 14/3. 1932.) Ku h l i n g.
Vereinigte Stahlwerke Akt.-Ges., Deutschland, Behandlung vo7i Stahllegierungen.
Hóchstens 0,4% C und 5 (zweckmaBig 0,4—3) % Cu u. gegebenenfalls hóehstens 2% an Misehkrystalle bildenden Stoffen enthaltende Stahllegierungen werden z. B.
1—6 Stdn. lang auf Tempp. von 350 bis 600° erhitzt. Dio Festigkeit der Legierungen wird durch die Hitzebehandlung erhoht. (F. P. 719 427 vom 2/7. 1931, ausg. 5/2. 1932.
D. Prior. 8/7. 1930.) Ku h l i n g.
Friedr. Krupp Akt.-Ges., Deutschland, Panzerplatten aus Stahllegierungen, welche bis 0,26% C, wenigstens 2—4% Cr, 0,15—1% Mo u. 0—3% Ni enthalten.
Das Mo kann durch die doppelte bis dreifaclie Menge W ersetzt werden. Dio Legierungen werden abgeschreckt u. bei 700° oder ohne Abschrecken bei 750° nacherhitzt. Sie sind durch groBe SchuBfestigkeit ausgezeiehnet. (F. P. 719 490 vom 4/7. 1931, ausg.
5/2. 1932. D. Prior. 30/7. 1930.) Ku h l i n g.
Vere B. Browne, Brackenridge, V. St. A., Siliciumstahle aus Abfallen. Die Ab- fiille werden in cinom elektr. Liehtbogenofen, zweckmaBig mit bas. Futter, in inerter oder reduzierender Atmosphare unter einer Decke von CaO u. FluBmitteln, wie Mangan- erz u. Sand, geschmolzen u. das geschmolzenc Metali abgezapft. Verluste an Si werden fast yóllig yermieden. (A. P. 1 842 536 vom 27/9. 1929, ausg. 26/1. 1932.) Ku h l i n g.
American Rolling Mili Co., iibert. von: Carl E. Gifford, Middletown, V. St. A., Schulzschichten a u f Siliciumstahlen. Die gegen das Zusammenbacken beim spateren Ausgliihen in Paketen zu schiitzenden Siliciumstahle werden abgebeizt, gewaschen u.
dann bei etwa 650° unter oxydierenden Bcdingungen erhitzt. Es bildet sich ein Belag von Si02, der das Zusammenbacken yerhindert u. nach dem Ausgliihen durch Biirsten o. dgl. entfernt wird. (A. P. 1 842162 yom 11/2. 1929, ausg. 19/1. 1932.) Ku h l i n g.
2 5 0 8 H tii i . Me t a l l u r g i e ; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1 9 3 2 . I .
Josef Schroter, Dortmund-Hórde (Erfinder: Herbert Ritter, Dortmund), Her- stellung eines hochreaktionsfahigen Eisens, gek. durch die Red. einer aus einer Ferro- ferrisalzlsg. m it Alkali gefallten Fe-Verb. — Mit derartigem Fe hergestellte Kontaktc eignen sich fiir die Synthese ro n NH3, zur Hydrierung CO-haltiger Gase o. dgl.
(D. R. P. 547173 KI. 12n vom 17/12. 1927, ausg. 19/3. 1932.) Dr e w s. Gutehoffnungshiitte Oberhausen Akt.-Ges., Oberhausen, Herstellung von scliwammformigem Eisen. Das zerkleinerte Erz wird einem gasdurehlassigen Wanderrost zugefiihrt, welcher sich innerhalb eines gasdichten Ofens bewegt. Oberhalb des Rostes befinden sich, zweckmaBig, Brenner zum Vorerhitzen des Erzes auf etwa 800° u. liinter- einander geschalteto Kammem, durch welche CO oder CO enthaltende, gegebenenfalls auch andero reduzierende Gase oder Mischungen von solchen, mit einer Temp. von 800—1000° auf das Erz stromen. Unterhalb des Wanderrostes befinden sich Offnungen, durch welche das gebrauchte Gas abgesaugt wird. Hinter der Reduktionszone wird das Gut mit k. Gasen abgekuhlt, welche sich dabei erhitzen u. den im Kreislauf gefiihrten Reduktionsgasen beigemischt werden. (E. P. 364 699 vom 4/10. 1930, ausg. 4/2. 1932.
D. Prior. 14/10. 1929.) Ku h l i n g.
Berndorfer Metallwarenfabrik Arthur Krupp Akt.-Ges., Berndorf, Osterreich, Zinkbleclie, -bander und dgl. Zu Blócken gegossenes reines oder unreines Zn wird durch Erhitzen oder Schmicden unter Druck, Pressen durch Diisen o. dgl. zu Staben o. dgl.
geformt u. diese h. oder k. ausgewalzt. Die Erzeugnisse haben bessere median. Eigg.
u. sind bestandiger gegen zerstórende Einww. ais Zinke, welche ohne yorangehende Druckformung zu Staben ausgewalzt werden. (E. P. 363 962 vom 12/6. 1931, ausg.
21/1. 1932. Oe. Prior. 12/6. 1930.) Ku h l i n g.
American Smelting & Refining Co., New York, tibert. von: Jesse Oatman Betterton, Omasa, V. St. A., Eeinigen von Blei. Cu entlialtendes Pb wird iiber seinen F. erhitzt u. dic Wandę des SehmelzgefaBes, sowie die Oberflache der Schmelze langsam abgekuhlt, bis an diesen Stellen etwa 25% der Schmelze erstarrt sind. Das abgetrennte fl. gebliebene Metali enthalt etwa 0,065% Cu u. ist fiir die meisten Zwecke genugend rein. Die krystallisierten Teile werden wieder yerfliissigt, wieder langsam abgekuhlt, der fl. bleibende Anteil neuen Rohbleisehmelzen zugcfiigt u. der krystallisierte Teil auf Cu verarbeitet. (A. P. 1 8 4 3 413 vom 23/5. 1928, ausg. 2/2. 1932.) Ku h l i n g.
Hirsch, Kupfer- und Messingwerke Akt.-Ges., Messingwerk, Kupfer. Bei der elektrolyt. Gewinnung von Cu werden Kupferanoden verwendet, welche mehr ais 1%
Zn oder Fe enthalten, u. z. B. aus Messing bestehen kónnen. Das Cu scheidet sich vóllig krystallin. ab. Es kann m it hohen Stromdichten gearbeitet werden. Aus den ent- kupferten Elektrolyten wird das Zn ebenfalls elektrolyt. gewonnen. (E. P. 363 404 vom 18/9. 1930, ausg. 14/1. 1932. D. Prior. 6/3. 1930.) Ku h l i n g.
American Metal Co. Ltd., V. St. A., Reinigen von Kupfer. Das zu rcinigende Cu wird in festem Zustand yorerhitzt, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Entsehwefelung, zweckmaBig mittels H 2. Das Cu wird dann gesćhmolzen u. einem kippbaren elektr.
Ofen zugefiihrt. Seine Oberflache wird m it einer Schicht von Kohle bedeckt, in welche die Heizelektroden tauchen. Die Kohle reduziert yorhandenes Cu20 u. bei dieser Red.
in sekundarer Rk. (aus dem zunachst gebildeten CO u. Cu20) entstandenes C 02. Das nun sauerstofffreie Cu wird, zweckmaBig im Strom yon CO, in yorzugsweise senkrechte Blockformen gegossen, in denen es erstarrt. Es ist frei von Gaseinschlussen. (F. P.
718 014 vom 1/6. 1931, ausg. 18/1. 1932. A. Prior. 5/6. 1930.) Ku h l i n g. Rafael Gutierrez del Rio, Bilbao, Spanien, Gewinnung von Aluminium. Mischungen yon zerkleinerten minerał. Aluminiumsilicaten, besonders Ton, NaCl, K^FetCN),, u.
HCI, werden in einem umgekehrt kon. eisernen Tiegel m it durch einen schm. Stoff ver- schlossener Bodenóffnung in reduzierender Atmosphare bei 800—900° erhitzt. Die Roh- stoffmischung besteht z. B. aus 150 Teilen Ton m it einem Gch. von 20% Al, 23 Teilen NaCl u. je 5 Teilen IC1Fe(CN)G u. HCI. Das metali. Al, welches dureh den Boden des eisernen Tiegels ausflieBt, soli in einer Reinheit von 99% erhalten werden. (E. P.
365199 vom 21/10. 1930, ausg. 11/2. 1932.) Ku h l i n g. Aluminium Co. of America, Pittsburgh, iibert. von: Ralph W. Bridges, Freeport, V. St. A., Hitzebeliandlung ron Aluminium. Die Hitzebehandlung des Al bzw. aus Al gefertigter Gcgenstande erfolgt in Salzbadern, besonders Badern von geschmolzenem NaNOa, denen C r03, Chromate oder Dichromate zugesetzt sind. Die Oberflachen des Al werden wahrend der Hitzebehandlung nicht angegriffen, u. werden auch gegen spatere zerstórende Einww. gefestigt. (A. P. 1 840 562 vom 20/2. 1931, ausg. 12/1.
1932.) Ku h l i n g.
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Herbert Tasman Davies, Wortking, England, Aluminiumlegierungen. Die Legie- rungen enthalten neben Al Sn u. gegebenenfalls Zn, Cu, Pb, Mn u. Mg. Das m it dem Al zu legierende Sn wird frisch bereitet durch Erhitzen von S n 0 2 m it Mg, zweckmaBig ais Zink- oder Kupferlegierungen, in Ggw. yon Al. Die Erzeugnisse besitzen niedrige D. bei hoher Festigkeit u. sind gegen zerstorende Einww. sehr bestandig.
(E. P. 364 642 vom 8/7. 1930, ausg. 4/2. 1932.) Ku h l i n g. Aluminium Co. of America, Pittsburgh, iibert. yon: Theodore W. Bossert, New Kensington, Y. St. A., Aluminiumlegierungen. 0,75—3% Mn enthaltenden Alu- miniumlegierungen werden 0,2—0,7% U beilegiert. Der Zusatz von U bewirkt Korn- feinheit der Legierungcn. Besonders giinstiges Gefiige zeigen 1—15% Mn u. etwa 0,25% U enthaltende Legierungen. (A. P. 1 845 781 vom 19/6. 1930, ausg. 16/2.
1932.) Ku h l i n g.
American Metal Co., Ltd., iibert. von: Edward Frank Kern, New York, Reinigen von Blei-Zinnlegierungen. Rohstoffe, welche Blei-Zinnlegierungen neben Zn, Fe, Ni, Co o. dgl. enthalten, werden bei Tempp, von 300—400° erhitzt, wobei die Haupt- menge der Verunreinigungen unverandert bleibt, u. gesehmolzene unreine Blei-Zinn- legierung abgezogen wird. Entlialt dic abgezogene Legierung mehr ais 10% Yer- unreinigungen, so wird sie m it reiner Legierung von Pb u. Sn verd. In Mengen von mehr ais 0,5% yorhandenes Cu wird durch erneutes Schmelzen, Zusatz yon Schwefel u. Ab- schopfen des Gekratzes entfernt, der Riickstand zu Anoden gegossen u. diese in einem Bade yon sauren Fluosilicaten, Fluoboraten, Kresolsulfonaten des Pb u. Sn oder Ge- mischen dieser Stoffe elektrolysiert. Zur Erhaltung der Konz. des Elektrolyten u. Ent- fernung von im Elektrolyten gel. Verunreinigungcn wird dieser im Kreislauf iiber reine Blei-Zinnlegierung gefiihrt. (A. P. 18 4 2 028 vom 29/1. 1929, ausg. 13/1.
1932.) Ku h l i n g.
Rolls-Royce Ltd., England, Lagermetalle. Die Metalle enthalten neben Zn ais Hauptbestandteil 3—8% Al, 0,1—1,8% Cu u. 0,1—0,7% von zwei oder mehr Metallen von etwa dem doppelten At.-Gew. des Al, wie Fe, Cr, Ni, Co, Mn u. V, z. B. etwa 5%
Al, 1,1% Cu, 0,2% Ni, 0,05% Mn, 0,05% Fe u. den an 100% fehlenden Rest Zn. Die Legierungen erweichen oberfliichlich bei der Arbeitstemp., u. besitzen einen yerhaltnis- maBig niedrigen Reibungskoeffizienten. (F. P. 717 454 yom 21/5. 1931, ausg. 9/1.
1932. E. Prior. 5/6. 1930.) Ku h l i n g.
Zoltan Molnar, Frankreich, Lagermelalle. In gesehmolzene Mischungen yon 30 bis 84% Pb, 5 bis 50% Sn, 10 bis 20% Sb, 0,1 bis 4% eines Metalles der 3. Gruppe des period. Systems, wie Ni oder Mn, u. gegebenenfalls 0,1 bis 4% Cu werden 0,1—3%
Graphit eingeriihrt u. die M. in dio gewiinschte Form gegossen. (F. P. 718 933 vom
20/6. 1931, ausg. 30/1. 1932.) Ku h l i n g.
W. D. Romanow und W. J. Riskin, U. S. S. R., Herstellung liarter Legierungen.
Zerkleinertes Hartmetall wird mit einer Salzlsg. des Metalles, das der Legierung zu- gesetzt werden soli, angeruhrt u. darauf durch Red., z. B. mittels eines anderen Metalls aus der Salzlsg. das entspreehende Metali ausgesehieden. Die so erhaltene M. wird in Formen gebracht u. gegebenenfalls in der Hitze gepreBt. (Russ. P. 22 267 yom 11/4.
1930, ausg. 31/8. 1931.) Ri c h t e r.'
Eisler Electric Corp., Newark, iibert. von: Clemens A. Laise, North Bergen, V. St. A., Harle Werkzeuge. Ein oder mehrere Carbide des W, Mo, U, Ti, Be, Cr o. dgl.
werden fein gepulvert, m it etwas Bornitrid gemischt, u. gegebenenfalls unter Zusatz eines organ. Bindemittels unter hohem Druck geformt. Die geformte M. wird zweek- maBig im Vakuum oder in inerter oder reduzierender Atmosphare bei 900—1000° ge- backen, das porige Erzeugnis mit Co oder Ni getrankt u. von oberflachlich anhaftendem Co oder Ni befreit. Die erhaltliehen Gegenstande dienen zu Schneid- u. Mahlzwecken.
(A. P. 1 8 4 2 1 0 3 yom 3/7. 1930, ausg. 19/1. 1932.) Ku h l i n g. Friedr. Krupp Akt.-Ges., Deutschland, Hartę Werkzeuge. Pulverformige Mi
schungen von Wolframcarbid mit einem Geh. yon 3 bis 7% C, hóchstcns 20% eines niedriger schm. Metalls, wie Co, Ni oder Fe, u. 0,1—30% der Carbide des V, Nb oder Ta oder mehrerer dieser Metalle werden in bekannter Weise zu Ziehdiisen, Schneidwerk- zeugen u. dgl. yerarbeitet. Der Zusatz der Carbide des V, Nb oder Ta bewirkt Er- hóhung der H artę der Erzeugnisse. (F. P. 718697 yom 16/6.1931, ausg. 27/1.
1932.) Ku h l i n g.
Friedr. Krupp Akt.-Ges., Deutschland, Hartę Gegenstande. Legierungen, welche Legierungsbestandteile enthalten, dio, w ie Al, Cr, Mo, Mn etc., die S tic k s to f f h a r tb a r k e it der Oberflachen u. wie Cu, Be, B u. Ti, die Kernhartbarkeit bedingen, werden.
2 5 1 0 H VIII. Me t a l l u r g i e ; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1 9 3 2 . I .
von einer oberhalb der Temp. der Stiekstoffhartung liegenden Temp., z. B. 900°, in W., Ol oder Luft abgekiihlt, durch mechan. Bearbeitung in die gewiinschte Form gebracht u.
dann bei 400—600° stickstoffgehartet, wobei auBer der Oberflachenhartung auch eino Kernhartung erfolgt, z. B. von 280 auf 340 Brinell. Die von der Temp. der Stiek- stoffhartung abgeschreckten Erzeugnisse konnen gegebenenfalls noch bei einer unter- halb der Temp. der Stiekstoffhartung liegenden Temp. nacherhitzt oder bei gewohnlicher Temp. gealtert werden. (F. P. 719 065 vom 24/6. 1931, ausg. 1/2.1932. D. Prior.
16/7. 1930.) Ku h l i n g.
British Thomson-Houston Co. Ltd., London, iibert. von: George Fredecik Taylor, Schenectady, V. St. A., Hartę Gegenstande. Das Carbid eines Metalles der 6. Gruppe des period. Systems, yorzugsweise WC, wird m it einem Metali der Eisen- gruppe, yorzugsweise Co, in passendem Verhaltnis gemischt, die Mischung unter Druck geformt u. zum Sintern erhitzt. Das Erzeugnis wird gebrochen, bis zu einer Feinheit gemahlen, daB es etwa 5 Min. lang in A. schwebt, von neuem unter Druck geformt u.
gesintert. Die erhalterien Stoffe sind ais Sclineidwerkzeuge, Zielidusen, Schleif- yorr. o. dgl. geeignet. (E. P. 364 718 vom 23/10. 1930, ausg. 4/2. 1932. A. Prior.
23/10. 1929.) Ku h l i n g.
W. J. Riskin, U. S. S. R., Verfahren zum Aufbringen einer harten Legierung auf Schneidewerkzcuge. Gepulvertes Wolframcarbid allein oder in Mischung m it anderen Metallen oder Metallcarbiden wird mit C-reichen Stoffen, wie Zucker, Melasse, Teer oder Kolophonium, yermischt, gegliiht u. nach dcm Erkalten gepulvert. Das so er- haltene Pulver wird auf die Schneidewerkzcuge aufgetragen u. bis zum Schmelzen erhitzt. (Russ. P. 21 443 vom 26/1. 1930, ausg. 31/7. 1931.) Ri c h t e r.
Vereinigte Stahlwerke Akt.-Ges., Dusseldorf, Gieprinne zum Herstellen langer Schleuderguphohlkórper von ldeinem Durchmesser in annahernd waagerecht gelagerten SchleuderguBformen, dad. gek., daB die GuBrinne aus einem Baustoff von besonders geringer Warmeausdehnung, z. B. aus etwa 36%ig. Nickelstahl (sogenanntem Invar- stahl) besteht. — Es lassen sich Róhren yon groBer Lange unter geringem Aufwand von Zeit u. Betriebseinrichtungen herstellen. (D. R. P. 546168 K I. 31c yom 15/1.
1931, ausg. 10/3. 1932.) Ku h l i n g.
Earl Holley, iibert. von: Harry P. Kimber und Frederick Miller, Detroit, V. St. A., Schutzbelage fiir Medallguflformen. Ricinusól wird mittels Wasserglas emul- giert, Salicylsaure u. RuB zugesetzt u. die Mischung unter kraftigem Umriihren auf etwa 100° erhitzt. Das Erzeugnis wird auf die auf etwa 200° erhitzten Innenwande der GuBformenaufgetragen. (A. P. 1 8 4 5 2 8 6 vom 13/12. 1926,ausg. 16/2. 1932.)K uhl.
Friedrich Emil KrauB, Schwarzenberg, Verfaliren, um Schwarzblechhohlkorper nur teilweise mit einem Metalliiberzug zu rerselien, unter Verwendung von Ausspar- lackcn, dad. gek., daB die Hohlkórper auf deń nicht zu metallisierenden Fliichen mit einem siiurefesten Lack iiberzogen u. sarnt dem Lackuberzug in das iibliche Beizbad u.
hierauf in das schmelzfl. Zinkbad getaucht werden, wodurch eine Verkrustung des Lackes entsteht, die seine leichte Entfernung, z. B. durch Biirsten, ermóglicht. (D. R. P.
545 383 K I. 48b yom 17/5. 1930, ausg. 29/2. 1932.) Ku h l i n g. United Chromium, Inc., New York, ubert. von: Walter Birett, Berlin, Gal- vanisieren, besonders Verchromen von Hohlgefaflen. Um beim Verchromen oder Be- decken m it anderen Metallen der Innenoberflachen von HohlgefaBen mit yerengtem Hals o. dgl. unter Verwendung osydierend wirkender Elektrolyte ungleiche Dicke o. dgl.
des Metallbelages zu yermeiden, wird der obere, bei der Galvanisierung innerhalb der Verengung befindliche Teil der Anodę aus Al hergestellt bzw. mit Al bedeckt. Auf diesem bildet sich im Laufe der Elektrolyse ein isolierend wirkender Belag von A120 3.
(A. P. 1 844 556 vom 3/8. 1929, ausg. 9/2. 1932. D. Prior. 5/9. 1928.) Ku h l i n g. J. & Otto Krebber Ges. m. b. H., Oberhausen, Schutzschichten fu r Rolire. Das mit, Bitumen iiberzogene Eisenrohr wird mit einer armierten Pappe umwickelt, die mit einem Bitumen iibersatt. ist; die Oberflache der Pappe wird mit Talkum, Kalkpulver, Sagespanen u. dgl. iiberzogen. (Połn. P. 12507 vom 19/8. 1929, ausg. 15/11. 1930.
Holi. Prior. 10/1. 1929.) ' Sc h o n f e l d.
John F. Mc Cambridge, Washington, Korrosion rerhinderndes Mittel, insbesondere fu r Feuerwaffen, bestehend aus einer Mischung von Carbolsiiure u. Schmalz. (A. P.
1 8 4 7 0 1 5 vom 26/5. 1927, ausg. 23/2. 1932.) R iC H T EE .
[russ.] Nikołaj Alexejewitsch Bartels, Metallographie u. thermische B earbeitung der Metalle.
3. Aufl. M oskau-Leningrad: O gis-Staatl. Wisa.-Techn. Yerlag 1932. (376 S.) Rbl. 3.—.
1 9 3 2 . I . H ,x . Or g a n is c h e Pr a p a r a t e. 2 5 1 1
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