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L. B endel, Vergleichung der verschiedenen Eisenbetonbestimmungen. U bersicht

VIII. Metallurgie; Metallographie; Metallverarb eitung

H arald Skappel, E in neues Verfahren und einige neue P rin zipien der Metallurgie und Aufbereitung komplexer sulfidischer Erze. Im Gegensatz zu der bisher ublichen A rt, die bekannten A ufbereitungsverff. nur auf Erze u. andere Bergwerksprodd. an- zuwenden, beruht das Verf. des Vfs. darauf, die R ohstoffe zunachst einem H utten- prozeB derart zu unterwerfen, daB die entstehenden Schmelzprodd. leicht nach den M ethoden der A ufbereitung w eiter verarbeitet werden kónnen. — Im Zusammenhang d am it w eist Vf. auf den teilw eise m etali., teilw eise unm etall. Charakter der Sulfide u. Oxyde hin, u. stellt die R egcl auf, daB die m etali. E igg. der Sulfide u. O xyde m it zunehmender Bildungswarm e abnehmen. — Zur U nters. des chem. G leichgewichts in huttenm ann. Schmelzen unterw irft Vf. diese Schmelzen einer E lektrolyse, sorgt also fiir langsam e Verminderung des vorhandenen O u. S, u. verfolgt die Verteilung der M etalle in den verschiedenen Schichten: Schlacke, Stein, Speise, Metali. D ie ge- wonnenen R esultate lassen dann Schliisse zu, in welcher W eise der HiittenprozeB gefiihrt werden muB, dam it die Schmelzprodd. leicht aufbereitet werden konnen.

(Metali u. Erz 2 5 . 367—70. 400—11. Oslo.) Lu d e k. I. L. B o x und E . H . Crabtree, E rste Untersuchung von ErzdbfaUen zur Wieder- verwendung. D as Materiał muB genauestens untersucht werden, die Gesamtmenge, der Blendegeh., die D . der verschledenen Teilchen u. der notw endige Mahlgrad, um das Materiał freizulegen, bestim m t werden. (Mining and M etallurgy 9. 316— 17. Picher

[Okla.], Consolidated Lead and Zine Co.) Wi l k e.

1928. II. H yn,. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h ie u b w. 2053 F ritz W ust, E ine neue Theorie des Hochofemerfahrens. (R ev. techn. Luxem- bourgeoise 20. 81— 92. — C. 1 9 2 7 . I. 2627 u. C. 1 9 2 8 . I. 2650.) W i l k e .

F. H . W illco x , H ochofenprdzis in Deutschland. Eine a?nerikanische A nsiclit. D ie Lago in D eutschland u. Verglciche m it den Ver. Staaten werden an gestellt. D er Ofen- bau, das L agom u. Chargieren, dor Koka u. Sohrott, das Sintern afrikan. Erze, die minderwertigen heim . Vorkk. u. a. werden beriihrt. (Iron Coal Trades R ew 11 7 .

370— 71. Chicago, F reyn Engineoring Co.) Wi l k e.

W illiam M ason, Hochtemperatur-Tiegelófen. D ie Abm essungen, A nlage u. prakt.

Betriebsweise wird geschildert. (Metal Ind. [N ew Y ork] 2 6 . 392— 93.) Wi l k e.

— , Automatische Ofenkontrolle beim Harlen. Gleichm aBigkeit beim H arten wurde von den A u t o m o t i v o G e a r W o r k s , Inc., R ichm ond [Ind.] durch E inbau ihres gasgefeuerten rotierenden Ofens erreicht, der einen D urchsatz von 900 lbs je Stde.

hat. Der Ofen besitzt 2 H eizzonen, die auf eine Temp. genau ein gestellt werden. Der Ofen wird m it H ilfe von Abb. beschrieben. (Iron Age 122- 579.) Wi l k e.

W . Parker, Norm alisieren von Stahlblecli. D ie neueste Ofenart is t die kontinuier- liche, in der die Bleche gleichzeitig erwarmt u. gekuhlt werden. D ie W armebehandlung is t so unter genauer Kontrolle wahrend des Durehgehens der Bleohe durch den Ofen, das nur wenige M inuten dauert. D iese K ontrolle is t wesentlich, um die richtigen m etallurg. Eigg. zu erhalten, denn das M ateriał muB gleichmaBig gerade uber die krit.

Temp. gebracht werden u. bis zur unteren krit. Temp. abgekiihlt sein, bovor es den Ofen verlaBt. W esentlich ist, daB gleiches Materiał erhalten wird, da jcdos B lech genau dieselbe W armebehandlung erleidet. E in von der B r i t i s h F u r n a c e s , Ltd., Chesterfield, aufgestelłter Ofen wird beschrieben. D er Ofen bringt die vielen Vorteile m it sich, die ein kontinuierliches Verf. stets hat. (Iron Coal Trades R ev. 117- 397

bis 398.) Wi l k e.

H . H anem ann, Untersuchung von Rohstahl aus der „L a Tene“ -Zeit. D ie chem.

A nalyse ergab neben 0,4% C Spuren von Si, Mn, P, S, Cu. D ie m etallograph. Untors.

zeigto ein K leingofuge aus P erlit u. Zem entit, u. auch aus Ferrit u. Perlit. D as meta- stabile Zem entit war also iibor 2000 Jahre bestandig. (A rhiv H em iju Farmaciju Zagreb 2. 115— 19. Charlottenburg, E isenhuttenm . Lab. Techn. H ochsch.) We i n r e b.

C. R. Mc Gahey, HersleUung niedrig gekohlten Eisens. Auf die Zusammenarbeit des Chemikers u. H uttenm annes u. die richtige A usw ahl des Ausgangsm aterials wird besonders hingew iesen. (Foundry 56. 723— 27.) Wi l k e.

H . B . K n ow lton , Tatsachen und Grundlagen der Stahlbearbeitung und Warme­

behandlung. X X . M itt. (X IX . vgl. C. 1 9 2 8 . II . 1479.) D ie App. u. Verff. der W arme­

behandlung werden besprochen ,u. a. Pyrom eter, Ofen m it K ohlen-, 01-, Gas- u. elektr.

Feuerung usw. (Trans. Amer. Soo. Steel Treating 14. 415— 34. F ort W ayne [Ind.],

International H arrester Co.) Wi l k e.

Edwin Joyce, Korrosionsbest&ndiges E isen fiir Seeflugzeuge. Vorunterss. ergabon, daB korrosionsbestandiger Stah l nich t genugend D u k tilita t b esitzt; wird er aber warme- behandelt, dam it er die Eigg. von S. A. E . Nr. 2330-N i-Stahl erreichen soli, so wider- steh t er nich t der Salzwasserkorrosion. K orrosionsbestandiger Stah l is t sehwieriger m it Maschinen zu bearbeiten ais korrosionsbestiindiges F e u. erfordert eine sehr hohe Temp. bei der W arm ebehandlung (1010°), die vollkom m en den Gebrauch von hart- gelóteten Verbb. ausschlieBt. 2 handelsublicho Sorten von korrosionsbestandigem F e wurden eingehender untorsucht; sie h atten folgende Z u s.: 0,10 (0,04% ) C, 0,42 (0,22)%

Mn, 0,017 (0,016)% P, 0,018 (0,016)% S, 0,23 (0,33)% Si, 12,3 (13,4)% Cr u. 0,19 (0,13)%

N i u. erwiesen sich im ganzen ais brauchbar. Besondere Obacht mu 13 auf die Tem pp.

bei der W armebehandlung gelegt w erden, um den m asim alen W iderstand gegen K orrosion zu erhalten. D ie A bhangigkeit der AnlaBtemp. u. der K orrosionsfestigkeit voneinander is t nur q u alitativ festgestellt worden, doch laBt sich im m erhin ein deut- liches F allen des W iderstandes mit, fallender AnlaBtemp. erkennen. Mehrere Tabellen sind der A rbeit beigegeben. (Iron Age 12 2 . 627— 30. Philadelphia, N aval Aircraft

Factory.) W lLKE.

J. K in g H oyt jr., Neuester Fortschritl in der Stahlherslellung druhen. E in B ericht uber Beobachtungen, die im Laufe einer kurzlichen R eise nach England u. Schweden bei den w ichtigsten Firm en gem acht wurden. (Mining and M etallurgy 8. 310— 1 1 . N ew York [N . Y .], A. Mi l n e & Co.) _ Wi l k e.

B . D . Saklatw alla, D ie Richtung der Entioicklungen des Konstruktionsstahls. E in e ausfuhrliche Beschreibung der F ortschritte in der Yerbesserung der Eigg. u. der

Yer-2054 H VIII. Me t a l l u k g i e; Me t a l l o g b a p h ie u s w.

1928. n .

wendungen des Stahles bis zur Ggw. (Journ. Soc. chem. Ind. 47. T 198— 202. T. 210

bis 212.) ^ W lLKE.

W . H . W ills, Ober die N atu r und die Anwendungen der H auptarten des Werkzeug- stahles. D ie E ntw . des elektr. Ofens u. der Al-Red.-M ethode bei der H erst. der Fe- Legicrungen h at dio Zahl der W erkzeug-Legierungsstahle erhóht u. daher sind jctzt Hunderte von W erkzeugstalilen auf dem Markt. Sie lassen sich in 5 Gruppen teilen:

C- u. C-V-, ólhiirtende, hoch-C- nicdrig W-, heiBarbeitende u. Schnelldrehstiihle. Der Zweck der Abhandlung, is t die Struktur u. dio physikal. Eigg. jeder dieser Stahlsortcn zusam m enfassend vom prakt. G esicktspunkte aus zu behandeln. (Trans. Amer. Soc.

Steel Treating 14. 363— 76. Dunkirk [N. Y .], A tlas Steel Corp.) W i l k e . B . M. Larsen und A . W . Sikes, Eine Bemerkung uber die W irkung der Warme- behandlung a u f die anormalen Einsaizliartestiihle. K urzlich veróffentlichten E p s t e i n u. R a w d o n (C. 1927. II. 2344), daB Einsatzhartung sow olil Anorm alitat in der Korn- gróBe w ie auch in der Struktur heryorrufen kann. Anormale KorngróBe kann dabei durch yerschiedene W armebehandlung in der gleichen A rt w ie bei anderen Stahlen geandert werden. Aber die Strukturanormalie, die sich in der Neigung zur Ausscheidung von Ferrit u. Zem entit in der ubereutektoiden Zono auBert, w ird durch keine Warme­

behandlung merkbar beeinfluBt, sogar nich t einm al bei Tempp. um rund 1095— 1120°.

Im allgemeinen wird diese A nsicht bestatigt, obw ohl es auch Ausnahm en gibt, w ie z. B . die von SEFING berichtete (B ulletin 10 [1927]. Michigan Engin. E xperim ent Station).

Zur W iederholung dieser Verss. wurden Stahle m it 0,06— 0,14% C, 0,10— 0,82% Mn, 0,004— 0,04% Si, 0,014— 0,019% P u. 0,017— 0,030% S angewandt. D anach erscheint es wahrscheinlich, daB die Stahle, von denen SEFING berichtete, gróBtenteils zur Art m it anormaler KorngróBe gehórten, denn die von ihm angegebene W armebehandlung andert auch nich t merkbar die anormale Struktur. (Trans. Amer. Soc. Steel Treating 14. 355— 62. Pittsburgh, Pittsburgh E rperim ent Station u. U nited States Bureau of

Mines.) W lLKE.

G. W . H egel, Stahlerwarmung mittels der Kontrolltemperaturmethode. E s wird die Wrkg. der Schnelligkeit des Erwarmens durch den krit. Bereich auf die Temperatur- yerteilung in einem Stahlstuck an Verss. gezeigt u. auf den W ert dieses Yerf. hin- gcw iesen. (Trans. Amer. Soc. Steel Treating 14. 377— 84. Schenectady [N. Y .], General

Electric Co.) W i l k e .

John H ow e H all, Staldgu/3 widersleht schweren Arbeitsbedingungen. D ie in den letzten Jahrzehnten gem achtcn Fortschritte insbesondere die Steigerung der physikal.

Eigg. durch Verwendung von Legierungszusatzen zum Stah l werden erlautert. (Foundry 56. 655— 56. 702— 04. Highbridge [N. J .], Taylor-W harton Iron & Steel Co.) W il .

A lfred M arcus, Bussische Erze. Aus RuBland werden neuerdings in gesteigertem MaBo Zinkkonzentrate angeboten, von denen angeblich jahrlich 100000 t esportiert werden konnen. E s handelt sich um K onzentrato aus den Erzen des Ridder-G ebietes im westsibir. A ltaigebiet. D ie Zus. ist: Zn 30— 40% , P b 10— 15% , S 28— 31% , Cu 1,5 bis 2% , F e 7% ; A u 30— 40 g in 1000 kg, A g 200 g in 1000 kg. Preise sind lioch, dabei liegt aber keine K nappheit an derartigen R ohstoffen vor. A uch Zinkblendekonzentrate werden angeboten. (M etali-W irtschaft 7. 921— 22.) SCHULZ.

R u ssell W . M illar, Kondensm aterialien und „ blaues P u lver“ beim Zinkschmelzen.

N ash M a i e r u. R a l s t o n (C. 1926. I. 2781) reagieren Zn-Dampf u. CO unter den Bedingungen, unter denen sie in den Kondensraumen sind, so, daB ZnO u. C gebildet werden. D ie neueren U nterss. haben nun erwiesen, daB, w enn Zn-Dampf u. reines CO unter Teildrucken von 0,03 resp. 0,5 a t u. einer Temp. yon 650° zusam m engebracht werden, die R k. in Abwesenheit eines akt. K atalysators auBerordentlich langsam ist.

K eine Beschleunigung des R k.-Verlaufes war beobachtbar, w enn die Temp. auf 850°

stieg u. der Zn-Dampfdruck 0,5 a t erreichte. D a die Unterss. in Silicarohrcn u. spater in Ggw. yon ZnO, reinem gesclim olzenen Zn, geschm olzenem Zn m it 0,04% F e, A120 3 u. K aolin, dem alles F e entfernt war, yorgenom m en wurden, so sind die W andę des R k.-R aum es u. diese Substanzen keine akt. Katalysatoren. Kaolin, dem das F e nicht entzogen worden war, rief die R k. in hohem Grade hervor, w ie aus dem Fallen des Gasdrucks im A pp., dem Erscheinen yon ZnO an den Rohrwandungen u. dem N ieder- schlagen yon C auf dem K aolinteilchen zu ersehen war. D ie erste R k. war die Bldg.

yon C u. C 0 2 aus CO, die durch E isen osyd e katalyt. beschleunigt wird, aber nicht durch die oben erwahnten inakt. Substanzen, u. die darauffolgende schnelle O xydation des Zn durch C 0 2. — D ie O xydation des Zn-Dam pfes durch die Feuchtigkeit, die C 0 2 der K ohle u. die beim Yerbrennen gebildeten C 0 2 ruft in den ersten Schm elzstufen

1 9 2 8 . I I . Htih- Me t a l l u b g i e; Me t a l l o g h a p h ie d s w. 2 0 5 5

den gróBten Teil des blauen Pulvers hervor. A uch der Kondensraum kann kontinuierlich etw as Pulvor bilden, doch konnen die Gase vor der katalyt. Wrkg. der Raum wande durch eino Schutzschicht yon Zn, ZnO oder einer M ischung dieser Substanzen gescliiitzt werden. (Mining and Metallurgio 9. 395. Berkeley [Cal.], U . S. Burcau of Mines.) W lL.

O. Bauer und G. Sachs, D ie Bedeutung des Gufigefuges fiir die Eigenschaften von K upfer. E ine U rsache fiir zahlreiehe Eehler kann in der U ndichtigkeit der Cu-Giisse, besonders liegend gegossener Barren, gesucht werden. Stehend gegossene Knuppel waren dagegen auBerordentlich dicht. Fehlstellen lassen sich auch auf eingeschlossene Luft, am haufigsten auf Oxyduleinschliisse zuriickfuhren. K leingefiigc u. Eigg. des yerarbeiteten Cu hangen vom GuBgefiige nich t mehr nachweislich ab. (Mitt. deutsch.

M aterialpriifgs.-Anstalten 1 9 2 8 . 4.) Ru h l e.

A. Launert, Einwirkung von Salzgemischen a u f K u pfer. W iderstand u. Durch- messer von Cu- Stiiben beim Erhitzen m it Gemischen von KOI + S rC l2, KC1 + BaCl2, SrCk + BaCl, oder m it den reinen Salzen in Fe-R ohren im elektr. Ofen werden bei Tempp. yon ca. 500— 700° gemessen. (Compt. rend. Acad. Scionces 18 7 . 206

bis 207.) Kr u g e r.

D . B. K eyes, D ie elektrolytische Aluminiumabscheidung rollbracht. E in neues Verf.

wird angezeigt, daB bisher nur im Laboratorium ausgefiihrt worden ist. D as Al wird aus organ. M etallkomplexen, die bei gewóhnlicher Temp. oder nur w enig erhóhter Temp. fl. sind, elektrolyt. niedergeschlagen. N ahere Angaben fehlen. (Metal Ind.

[N ew York], 2 6 . 383.) W i l k e .

Jam es S ilberstein, Sehr feste Metalle. D ie bekannten Fortschritte in der Er- hóhung der F estigk eit werden kurz skizziert. (Metal Ind. [N ew York]. 26. 385.) Wi l k e.

— , Praktisch bewahrte Speziallegierungen. Handwerksm aBige Angaben iiber Zus., Erschm elzen u. GieBen von Bronzen u. anderen bekannten Legierungen. (M etali 1 9 2 8 .

145— 47.) Sc h u l z.

M. H a n s e n , Der V erlauf der Sdttigungsgrenze des a(ChiSn)-M isciikrysialls. D ie Loslichkeitsabnahm e von Sn in Cu m it fallender Tem p. wurde durch Verss. bestiitigt u. der Verlauf der L óslichkeitsgrenze zw ischen 600° u. R aum tem p. durch Beobachtung u. Mk. bestim m t. (M itt. deutsch. M aterialprufgs.-Anstalten 1 9 2 8 . 5.) Ru h l e.

O. B auer und M. H ansen, D as Ersłarrungs- und Umicandlungsschaubild der Kupfer-Zinklegierungen. D ie hieruber bereits vorhandenen Arbeiten sind krit. gesichtet u. durch eigene Unterss: nachgepriift worden. E s haben sich dabei zwar keine grund- satzliehen U nterschiede herausgestellt, w ohl aber ein teilw eise erheblich yeranderter Yerlauf der Loslichkeitskurven, was an H and eines Schaubildes naher ausgefiihrt wird.

(M itt. deutsch. M aterialprufgs.-Anstalten 1 9 2 8 . 5— 7.) Ru h l e. A . Le Thom as, Einige Eigenschaften von Spezialm essingen m it N ickel- und M angan- gehalt. D ie Zus. der Legierungen war in einem Fali 53,20% Cu, 38,82% Zn, 4 46% N i, 2,95% Mn u. 0,56% F e; im anderen F ali 52.8% Cu, 37,44% Zn, 4,74°/9 N i, 3,13% Mn, 1,05% F e u. 0,9% Zn. D ie E lastizitatsgrenze schw ankt bei verschiedenen Tempp.

wdllkurlich; im allgemeinen scheint aber die Dehnung m it der steigenden Tem p. zu- zunehmen, die Brinellharte abzunehmen. D ann wurden U nterss. an einer Bronze m it 88,40% Cu, 9,77% Sn, 0,25% P b u. 1,28% Zn sowie m it 87% Cu, 11,58% Sn, 0,42% Pb u. 0,72% Zn vorgenomm en. D ie Elastizitatsgrenze nahm hier m it steigender Temp.

merklich ab. D io B ruchfestigkeit nim m t bei der 10% ig. Bronze ab u. scheint auch bei der 12% ig. Bronze sich zu verringcrn. D ie Legierungen wurden dann der therm . Analyse unter Vcrwendung des D ilatom eters von Ch e v e n a r d unterworfen. D ie Unterss. iiber den EinfluB der therm . Behandlung u. die mógliche Vergutung der N i- Mn-Legierungen zeigte, daB die therm. Nachbehandlung fiir diese Spezialm essinge keinen Y orteil bringt. E s wurden dann die besten Bearbeitungs- u. Verwendungs- móglichkeiten des Spezialm essings untersucht. Sie sind fiir Schnell-Arbeitsm aterialien gu t geeignet. W eiter folgte eine U nters. der mechan. E igg. einer R eihe yon Legierungen m it 5% u. 3% Mn, dereń Grundmasse m it 62/38, 60/40, 58/42 u. 56/44 berechnet war.

D ie E lastizitatsgrenze, dio Bruchfestigkeit u. die H artę nahm en m it abnehmendem Cu-Geh. zu. D ie K orrosionsfestigkeit der N i-, M n-haltigen Messinge wurde dann m it der yon Cr-Stahl m it 12% Cr, Cr-Monelmetall, P-Bronze, N i-S ta h l m it 5% u. 25% N i yerglichen. D anach konnen die Spezialmessinge m it Ni-M n-Geh. sieh m it den besten korrosionsfesten Legierungen messen. (Metallbórse 18. 1996— 97.) Wi l k e.

J. L aissus. D ie mechanischen Metalluntersuchungen. E in e Z u sam m en stellu n g m it

A bb. (S c ien ce m oderne 5 . 337— 41. 385— 90.) Wi l k e.

2056 H vm Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g h a p h ie u s w. 1928. II.

H . M. German, Hartebealimmung. E inige dor neueren Anschauungen iiber die Brinell-, Rockwell- u. Skleroskop-Haitepriifung werden zusam m engestellt u. an D ia- gramm en die entsprechendcn H artewerte von Brinell, R ockwell C, Rockwell B u.

Skleroskop gezeigt. Zum SehluB werden kurz die Vickers u. M onotron-Harte-Maschinen behandelt. (Trans. Amer. Soc. Steel Treating 1 4 . 343— 54. Bridgeyille [P a.], U niversal

Steel Co.) W lLKE.

A . B . K in zel, Wachsende Anvxndibarke.it des Biegerersuches. (Iron Age 1 2 2 . 575

bis 577. — C. 1 9 2 8 . I. 576.) Wi l k e.

E . V oigt, Eine neue Methode zur Bestimmung der inneren Arbeitsaufnahmefahigkeit von Werksloffen bei dynamischer Beansprucimng. K rit. Bespreehung der Methoden zur Diim pfungsbest. u. Angabe einer neuen, die Genauigkeit der anderen Methoden um 2 Zehnerpotenzen ubertreffenden Anordnung. B estst. der A bhiingigkeit der D am pfung von Belastung u. Dauerbeanspruchung an Stalli, Ewen, K u pfer, M essing, Glas u. Porzellan. (Ztschr. techn. P hysik 9. 321— 37.) Le s z y n s k i.

O. Schlippe, Oberflachenuntersucliungen. Beschreibung eines Verf. zur Messung der Grófie von Bearbeitungsspuren auf der Oberfliiche von m etali. W erkstiicken dureh Herst. von Gelatineabgiissen, die dureh Mikrotom in dunne Soheiben zersclm itten werden. Anwendung auf versehieden fertiggestellte Bohrlócher. (M etall-W irtschaft 7.

931— 36.) Sc h u l z.

von Goler und G. Sachs, Entstehung des Guflgefiiges. D ie K rystalle wachsen, obcrflachlich betraohtet, bei gleichbleibender Randtem p. senkrecht auf der Begrenzungs- flache auf u. gradlinig w eiter ins Innere, bis sie m it anderen K rystallen zusammen- stoBen, w ie z. B. bei Zn-GuB zu beobachten ist. (M itt. deutseh. Materialprufgs.-An-

stalten 1 9 2 8 . 4— 5.) Ru h l e.

K u hn el, D ie Benutzung der Streckgrenze bei Berechnung und Abnahme. Nach Verss. von M ohnnann und K arth. D ie Ergebnisse umfangreieher Verss. an Bau- stahlen sollen die Einwande, die insbesondere Mo s e r gegen die Benutzung der oberen Streckgrenze ais Abnahmewert erhob, widerlegen. D ie untere Streckgrenze soli ebenso schwanken wio die obere. Allerdings werden fiir RundzerreiBstabe starkero t)ber- hohungen der oberen Streckgrenze festgestellt, wahrend bei Flach- u. Profilstaben die obere Streckgrenze eine zur Abnahmepriifung geeignete W erkstoffeig. darstellen soli. (Ztschr. Ver. D tsch. Ing. 72. 1226— 32.) Sc h u l z.

K otaro H onda und R yónoske Yamada, Ober die Yerdnderung der elastischen Konstantę in M etallen, die dureh Kaltbearbeitung verursacht worden ist. D ie Veranderung der elast. K onstantę wurde an Fe-EinkrystaUen u. anderen Metallen, die aus Poly- krystallen bestanden, gem essen. E s wurde dabei erkannt, daB die K onstantę dureh K altarbeit em iedrigt wird. Der Verminderungsbetrag is t rund 3% bei Einkrystallen u. 6— 10% bei Polykrystallen. Beim F e-E inkrystall wird die elast. K onstanto nach der K altbearbeitung dureh ein A nlassen bei tiefer Temp. nicht geandert, aber beim V ielkrystall von F e in anderen Metallen gew innt die K onstantę dureh die gleiche Be- handlung v iel wieder zuruck. D ie H óhe der Verminderung der K onstantę stim m t gu t m it der theoret. aus dem Gesetz der atom . K rafte erreebneten uberein. D ie unter- suchten M etalle waren: F e-E inkrystall, Arm co-Fe, F e m it 0,1% , 0,3% u. 9,5% C, Cu, 4: 6 Messing u. Al. (Science R eports Tóhoku Im p. U n iv. 17. 723— 42. Research In stitu te for Iron, Steel and Other M etals.) Wi l k e.

A lfred Schulze, Ober die thermische Ausdehnung to n Eisenlegierungen. Vf. bs- stim m t die therm . Ausdehnung der System e F e-S i (bis zu 8,37% Si), Fe-ylż (bis zu zu 10,52% Al) u. F e-M n (bis zu 14,41% Mn) bis zur Temp. von 500°. Fiir F e-S i u. Fe-A l ergibt sich das fiir das Vorhandensein von M ischkrystallen charakterist. Verh. Bei der therm . Ausdehnung der Fe-Mn-Legierungen treten die m agnet. Um wandlungs- erscheinungen deutlich in Erscheinung. (Ztschr. techn. P hysik 9 . 338— 43. Physik.-

Techn. R eichsanstalt.) Le s z y n s k i.

R aym ond H . Hobrock, E ine Benierkung iiber die Ausdehnung, die dureh die N itrierung eines Speziallegierungsstahles veranlaj}t ist. D ie U ntersuchungsstiicke ent- hielten 0,38— 0,43% C, 0,20— 0,30% Si, 0,40— 0,60% Mn, 1,60— 1,80% Cr, 1— 1,25%

Al, 0,15—0,25% Mo u. 0,30—0,60% N i. Bei der N itrierung findet eine Ausdehnung sta tt, die nich t dureh einen AnlaBvorgang ausgeglichen werden kann. Der Ausdehnungs- betrag is t eine F unktion der Eindringtiefe u. der Behandlungszeit u. dem entspreehend ist der A usdehnungskoeffizient K n = Gesamtanderung in linearer D im ension: 2 X E in ­ dringtiefe bei Zylindern. D iese K oeffizienten wurden fiir alle Verss. bereehnet u. gegen die Behandlungszeit in ein Diagramm eingezeichnet. D ie Zickzackkurven zeigen dann

1928. II. H fjjj. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h ie ttsw. 2057 die Ergebnisse fur die Behandlung bei yerschiedenen Drucken yon 5— 600 mm iiber 1 a t u. yerschiedener Zeit. Aus diesen Angaben wurde die Langenyeranderung eines Stahles, der 24 Stdn. bei einem N H 3-D ruck von 600 m m iiber 1 a t behandelt worden is t, m it 0,00289 cm berechnet u. auch im E xperim ent b estatigt gefunden. (Trans.

Amer. Soc. Steel Treating 14. 337— 42. L afayette [Indiana], Engineering E xperim ent

Station, Purdue U n iv .) W l L K E .

C. R . W ohrm an, Einschlusse im Eisen. Eine pholomilcrographische Untersuchung.

IV . M itt. O xyd-Sulfid-Einschliisse. (III. vgl. C. 1928. II. 1484.) In der Ggw. von S u. 0 2 werden in reinem F e O xyde u. Sulfide gebildet, dio m iteinander Lsgg. bilden u. beim Abkiihlen in 2 H auptbestandteilc zerfallen: in einen Bestandteil, der liaupt- siichlich E isen oxyd oder -sulfid darstellt oder in ein eutekt. Gemisch. AuBerdem konncn sich M agnetitkrystalle (? ) u. kom plexe feste Su lfid -0,-L sgg. oder feine A ggregate bilden, die durch ihren geringen W iderstand gegon Sauren gekennzeichnet sind. Ist Mn in kleinen Mengen anwesond, so yerbindet es sich zuorst m it 0 2; die gebildet en O xyde gehen m it E isonoxyd u. -sulfid in eine feste Lsg., die sich beim A bkiihlen w ie eine 0 2-S-Lsg. des reinen E e yerhiilt. In Ggw. betrachtlicher Mn-Mengen bildet sich langs den O xyden MnS. MnS u. MnO gehen ebenfalls m it den E isenoxyden u. -sulfiden in Lsg. u. bilden beim A bkiihlen entweder eine feste Lsg. y o n F eS u. MnS, yon MnO u. FeO oder ein eutekt. Gemisch. D ie kom plexen 0 2-S-Einsehlusse haben je nach der W armehandlung des Grundmotalls yerschiedene Struktur. Abschrecken unterdriickt im allgemeinen die Bldg. des E utektoids u. bringt feine Strukturen hervor, anderer- seits ruft Anlassen grobo Struktur u. ein Ausseheiden der IConstituenten der E in ­ schlusse heryor. (Trans. Amer. Soc. Steel Treating 14. 385— 414. Haryard U niy.) W lL.

Sink iti Sekito, Hanłgenslrahlenunłersuchung der Dichte abgeschreckler Sidhle und der inneren Spannung in ihnen. (Science R eports Tóhoku Im p. U niv. 17. 679— 92. —

C. 1928. I. 2868.) W i l k e .

T. A . W right, Probenalime -und Wertbestimmung zweiłer MetalUorten. (Metal Ind. [New Y ork] 26. 384— 85. N ew York, Lucius P itk in , Inc.) W lLKE.

E . H . Schulz, D ie łechnologische Bedeułung der Gase in den M etallen. D ie technolog.

Bedeutung muB m an nach 2 H auptriehtungen unterscheiden: es handelt sich einm al um freie Gase, die H ohlraum e bilden u. zw eitens um gebundene gel. Gase. D ie ein- schlagigen Fragen werden behandelt. (Metallborse 18. 1997. D ortm und.) W lLKE.

W . P. Barrow s, D ie Fleckenbildung von GufimetalUn. E s g ib t 2 Arten von Flecken- bldg. D ie erstc w ird nur bei lackierten Sulfid- oder „oxydierten“ Uberzugen in Form von dendrit. (baum ahnlichen) K rystallen angetroffpn, m eistens m it einer schwarzen oder fast schwarzen Farbo. D ie Flecko heiBen „K rystallfleeke. “ D ie 2. A rt bestelit aus unregelmaBigen Flachen yerschiedener Farbę u. w ird „Farbfleck“ genannt; diese Art wird hier untersucht. D ie Vorunterss. fiihrten zu folgenden Schliissen: Farbflecke komm en boi oxydierten oder unoxydierten tlberzugen vor, wahrend K rystallfleeke nur bei S-haltigen Uberztigen zu sehen sind. Sowohl bei lackierten w ie unlackierten Stiicken sind die Farbflecke anzutreffen, wahrend die K rystallfleeke nur bei lackierten yorkomm en. Farbflecke entstehen auf plattierten u. unplattierten GuBstiicken.

Feuchtigkeit in der umgebendon A tm osphare ist notw endig, um die Farbflecke hervor- zubringen. Stiieke, die mehrere W oehen keiner Feuchtigkeit ohne Fleckenbldg. aus- gesetzt waren, bildeten sofort nach w enigen Stunden Flecke, w enn sie in eine Atmosphare yon 90% Feuchtigkeit kam en. AuBerdem erschoinen die Farbflecke gew óhnlich in feuchter Atmosphare in w enigen Stunden, wahrend die anderen F lecke W oehen oder M onatc benotigen. D ie Farbflecke werden durch Poren im GuB yeranlaBt, die en t­

weder schon yorhanden oder durch die Wrkg. von Lsgg. heryorgerufen worden sind.

D ieser SchluB wird aus der ófteren Anwesenheit eines kleinen dunklen Fleckes in der M itte jedes Farbbereiches u. aus der weiteren Tatsache gezogen, daB nach Entfernung der obersten Schicht, in yielen F allen die Farbbereiche an derselben S telle wieder er- scheinen (oft sogar noch nach mehrmaligem Entfernen). W eiter yeranlaBt die Ggw.

yon „hygroskop." (F euchtigkeit absorbierenden) Verbb., die in den Metallporen ent- halten oder gebildet werden, die Farbfleckbldg. D abei kónnen sow ohl alkal. w ie saure Verbb. die Ursache sein. D ie F euchtigkeit der Atmosphare, die durch die Salzo in den Poren absorbiert wird, yeranlaBt die Salze zu kriechen, sich auf der Oberflacho aus-

yon „hygroskop." (F euchtigkeit absorbierenden) Verbb., die in den Metallporen ent- halten oder gebildet werden, die Farbfleckbldg. D abei kónnen sow ohl alkal. w ie saure Verbb. die Ursache sein. D ie F euchtigkeit der Atmosphare, die durch die Salzo in den Poren absorbiert wird, yeranlaBt die Salze zu kriechen, sich auf der Oberflacho aus-