R. Dietrich, Das Ilodwfenwerk der Friedr. K rupp AlctiengeseUsdiaft in Essen- Borbeck. Das neuc Hochofenwerk besitzt 2 Hochófen von 600 bzw. 400 t Tagesleistung.
Die Erztróge besitzen ein Aufnahmevcrmogen von 20000 t Erz, wahrend die Schrot-.
platzanlage 2000 t Schrot faBt. Das Gichtgas w ird nach dem elektr. Verf. gereinigt.
Jeder Hochofen is t m it 3 W inderhitzern ausgeriistet, bei denen die Umstellung von Gas auf W ind u. von W ind auf Gas selbsttatig erfolgt. Die Fordereinrichtungen u.
die K raftversorgung werden beschrieben. (Krupp. Monatsh. 10. 139— 59. Okt.
1929.) Ka l p e r s.
Albert Lobner, Die versduedenen Explosionsarlen im Kupolofenbelrieb, TJrsadien und Vórbeugungs7napnahmen. Vf. gibt eine Ubersicht iibei die verschiedenen, im Kupol- ofenbetrieb vorkommenden Explosionen, ihre Ursachen u. die zu ergreifenden Vor- beugungsmaBnahmen. (GicBcrei 16. 557—59. 14/6. 1929; GieBerei-Ztg. 26. 402—04.
Dresden.) - L u d e r .
T. Holland Nelson, Korrosionsfeste Chromnickel-Legierungen. Eine homogene S tru k tu r gibt nich t n u r guten Korrosionswidcrstand, sondern auch annehm bare Form- barkeit durch W armeoperationen, wie Schmieden, Walzen usw. Allgemein benotigt ein M ateriał m it 16—18% Cr etwa 9— 11% N i, um vollkommcn austenit, zu werden, wohingegen bei 22—24% Cr nu r 7—9% N i zum gleichen Zweck notwendig sind. Nacli einer kurzeń Wiedergabe der Zus., der Eigg. u. Anwendungen w ird der Briichigkeits- bcreich der Cr-Fe ausfuhrlicher besprochen. Diese Briiehigkeit, durch langercs E r
hitzen zwischen 470 u. 585° heryorgerufen, yerursachte seinerzeit betrachtliche Schwierig- keiten in der Olindustrie, u. dio H ersteller nahtloser Róhren benutzten sofort die Cr-Ni- Legierungen, die diese Eig. nicht zeigen. E ine gute E rklarung fiir die Briiehigkeit gibt es eigcntlich nicht. Vf. ist auf Grund seiner p rak t. Erfahrungen nicht sieher, daB sieh nich t auch ein iihnlicher Zustand in einigen Cr-Ni-Legierungen bei bestimmten atmosphiir. Bcdingungen herausbilden kann, aber in einem kleineren gefahrdrohenden Bereich u. bei langerer Zeitdauer. Vf. ist der Ansicht, daB das Cr allein in prakt. allen diesen Legierungen der Bestandteil ist, der dem Metali die korrosionsbestandigen Eigg.
verleiht, die Ni-Zusatze sind durch ihre Wrkg. auf die physikal. Eigg. von Bedeutung.
Zum SchluB werden die allgemeinen A rbeitsinstruktionen u. die houtigen GieBerei- probleme erortert. (Iron Age 124. 887—90. 3/10. 1929. Philadelphia.) Wi l k e.
Marcel Bally, Untersudiungen •iiber einige N i- und Cu-lialtige Gufleisensorlen.
Zweck der U nterss. war, den W iderstand gegen Korrosion, O sydation u. die Warme- bestandigkeit yon Ni- u. Cu-haltigem GuBeisen festzustellen, wobei diese Legierungen m it gewóhnlichem GuBeisen, m it GuBeisen m it hohem Ni-, niedrigem Ni- u. m it Cr-Geh.
verglichen u. ihre G ew ichtsverluste beim Angriff durch H„SO,, HC1, Essigsiiuro, See-W., Salznebel gemessen werden. Vom besonderen Interesse w ar die GuBeisenzus.: 2,94% C, 2,16% Si, 15,63% Ni, 5,76% Cu, 1,28% Cr, 0,40% Mn, 0,043%_S, 0,055% P, die sieli durch einen hohen Korrosionswiderstand u. eine hohe W arm ebestandigkeit auszeichnete.
Die Zubereitung dieser Legierungen kann in Tiegel-, Kupol-, Flamm- oder im elektr.
Ofen erfolgen, wobei die Eiseneinsatze zwecks E rhaltung der gewunschten Ni- u. Cu- Gehalte m it Monelmetałl yerm ischt werden. Bei Yerwendung des Flam m - u. elektr.
4 2 8 H Tm. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e USW. 1 9 3 0 . I.
Ofens werden diese yerschiedenen E insatze zusammen niedergescłunolzen, wahrend m an sich beim Kupolofenbetrieb zwoi er Ofen bedienen kann, eines kleineren zum Niederschmelzen des Monelme talles u. eines groBeren zum Niederschmelzen der Eisen- einsatze. Die fl. Schmelzen werden dann in der Pfanne m iteinander yerm ischt. Cr wird auf die A bstiehrinne aufgelegt u. beim Abstich des Eisens in die Pfanne mit- gerissen. Gegossen wird bei 1300— 1350°. (Rev. Mćtallurgie 26. 538— 53. 10/10.
1929.) Ka l p e r s.
A. Thum und H. Ude, Die Elastizitat und die Schwingungsfestigkeit des Ghifleisens.
Vff. gehen bei ihren Verss. von dem EinfluB des G raphits aus, der die Sonderstellung des GuBeisens in seinem elast. Verh. bestim m t. H ierbei werden die Zusammenhange zwischen der Form des G raphits u. der E la stiz ita t des GuBeisens untersucht. D ann erfolgt die Priifung der Spannungen im s ta t. u. im rotierend gebogenen Stab, sowie der Vorgange bei der Erm iidung. Die erm ittelten Schwingungsfestigkeiten zeigen die Uberlegenheit des Gusses m it perlit. Grundgefiige. Bzgl. der K erbem pfindlichkeit is t dieser dem S tahl naher ais der gewohnliche GuB, also relatiy empfindlicher. Die Ergebnisse der sehr umfangreichen Verss. sind in einer groBen Zahl yon Tabellen u.
Diagrammen wiedergegeben. (GieBerei 1 6 . 501—13. 547— 56. 14/6. 1929. D arm
sta d t.) Lu d e r.
— , Stahhorbereiiung zu Schmiedestiicken. Albany Slip, ein feuerfestes Glas, das in der H ochspannungs-Porzellanindustrie yerw andt wird, ist ein ausgezeichnetes Schutzm ittel fiir die Ofensteine. Das fein gemahlene u. in W. suspendierte P ulver wird uber die k. Steine sorgfaltig gespritzt, worauf m an trocknen laBt. D urch aus- schlieBendes E rhitzen auf 1095° w ird eine zusammenhangende Schicht gebildet.
Diese verw andelt die K am m er in einen warm ereflektierenden u. -ausstrahlenden K órper von hoher W irksam keit, wodurch die W arm eyerluste yerm indert u. die Arbeits- zeit vorkiirzt wird. E in Abkiihlen yerursacht im Glase die Bldg. kleiner K rater, die aber beim darauffolgenden E rhitzen sich wieder schlieGen. In Zeitraum en ist ein w iederholtes A uftragen der Glasschicht notig. — Im allgemeinen findet keine Red. der D u k tilita t oder anderer Eigg. s ta tt, wenn die Stahle nich t hoher erh itzt werden ais die folgenden Tempp. angebcn, die die Gronztempp. fiir ein E rhitzen vor dem Schmieden darstellen: S. A. E .-S tahl N r. 1015 1500°, N r. 1030 1425°, N r. 1050 1385°, N r. 1090 1300° u. N r. 3145 1345°. — Im geschmiedeten u. warm ebehandelten Zustande kann kein groBer Unterschied in den Zugeigg. festgestellt werden, wenn S tahl m it d endrit. oder anderer S tru k tu r b en u tzt wird. Dem entsprechend ist also die M ikrostruktur u. nich t die M akrostruktur der ausschlaggebende F ak to r. Bei der Erm iidung, nach dem STANTON-Verf. erm ittelt, h a t ein dendrit. l% ig . C-Stahl einen etwas geringeren W ert. Richtungseigg. (besonders Flachenverm inderung) waren im dendrit. Cr-Ni-Stahl weniger giinstig, aber bei den VerschleiBeigg. w ar kein U n ter
schied feststellbar. (Iron Age 1 2 4 . 1028. 17/10. 1929.) W i lk e . William J. Merten, Verbesserung der feuerfesten Auskleidung von Ofen zum Hochtemperaturanlassen von StahlguPstucken. Die Anwendung hoherer Tempp. iiber 1095° zur Raffinierung u. Berichtigung der K o rn stru k tu r von groBen Stahlgussen ste llt auch a n die Auskleidung der Ofen groBere Anspriiehe. Die Magnesitziegel- Auskleidung iiberwindet zwar die Schwierigkeiten, sie ist aber zu teuer. Am besten ist wohl das tlberziehen der iiblichen feuerfesten Ziegel m it einer feuerfesten Glasur.
Eine genaue D urchsicht der feuerfesten Glasuren in der Hochspannungsporzellan- industrie gab die Lsg. des Problema in G estalt einer Glasur, die fiir Porzellanschirme verw endet wird. Sie besteht aus 1,72% W., 8,05% G luhverlust, 60,80% S i0 2, 10,54%
A120 3, 0,82% Fo20 3, 0,19% P 2Oą, 8,78% Ca u. 2,91% Mg u. ist ein Al-Ca-Mg-Fe- Silicat m it dem N am en Albany Slip. Das fein gemahlene u. in W. suspendierte Pulver wird aufgespritzt, so daB alie Spriingc u. Offnungen bedeckt werden, u. trocknen gelassen. Die Glasur bildet sich erst beim Erw arm en auf mindestens 1095°. Durch diesen tJberzug wird gleichzeitig die W arm ew irtschaft des Ofens ganz bedeutend yerbessert. D as wiederholte Anheizen u. dam it W iederyerglasen yon entstandenen Spriingen b ringt eine Erniedrigung der Glasierungstemp. durch Anreicherung an S i0 2 m it sich, was zuerst ganz yorteilhaft ist, bis schlieBlich Zersplitterung e in tritt. E ine Wieder- holung des Aufspritzens ist deshalb yon Zeit zu Zeit notwendig. — Das Schiitzen der Stahlgiisse gegen Spanbldg. u. O sydation bei hohen Tempp. ist bisher noch nicht restlos gegliickt. N ahe liegt nun, die obige Glasur auch hierfiir anzuwenden. Aller- d in g s ist die wss. Suspension hier nicht b en u tzb ar, sondem ein anderes B in d em ittel muB zur Befestigung der Mischung auf dem F e angew andt werden. N atrium silicat
1 9 3 0 . I. H VIII. Me t a l l u h g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 4 2 9 allein erwies sich nicht ais gut, da es beim Trocknen aufąuoll u. beim Schmelzen einen porósen Uberzug gab. Eine Kalk-Borat-M ischung m it einer verd. Wasserglaslsg.
ergab schlieBlich die gewiinschten Ergebnisse. E in Weiner chem. Angriff auf die Ober- flache en tste h t dabei, so daB der t)berzug nicht beim Anlassen zum Glanzendmachen verwendet werden kann. (Trans. Amer. Soc. Steel Treating 16. 600—06. Okt. 1929.
E ast P ittsburgh, W cstinghouse Electric and M anufacturing Co.) WiLKE.
C. M. Ridgway, Gegen Iwhe Temperaturen beslandige Stahlsorten. M it H insicht auf die neuerdings in Crackeinheiten angew andten hóheren Tempp. u. Drueke muB besondere Sorgfalt bzgl. der Auswahl der Werkstoffe beobachtet werden. Die an die zu verwendenden S tahlsorten zu stellenden Anforderungen werden erórtert. (Oil Gas Journ. 28. N r. 20. 192. 305— 12. 3/10. 1929.) Fr i e d h a n n.
F. H. Rhodes und Wayne E. Kuhn, Verhinderung der E in w irh m g von Saure auf Stahl. Die bei der Stahlbeizo m it verd. H 2S 0 4 (zwecks E ntfem ung yon Fe-Oxyden) der Saure bisher zugesetzten Schutzm ittel fiir das Metali, wie die durch E x trak tio n von K ohleteer gewonnenen rohen N-Basen, sollten wegen der Belastung durch un- wirksame Verunreinigungen u. der hierdurch bedingten U nsicherheit der W rkg. durch reine Substanzen ersetzt werden. U ntersuclit wurden zu diesem Zwecke eine Reihe teils kauflicher, teils synthetisierter organ. N-Verbb. (Tabellen), von denen die den N im Ring enthaltenden Verbb. sich ais besonders wirksam erwiesen. Daneben wurden auch techn. Substanzen gepriift, wio ein durch E x trak tio n von schwerem Kohlen- teerol m it yerd. H 2SO., erhaltliches Priiparat, fem er Kerosin- u. Schmierólschlamme.
Ais MaB der hindernden Wrkg. des Angriffs auf das F e wurde die prozentuale Abnahme der Geschwindigkeit der H„-Bldg. durch die verd. Saure bei Ggw. einer bestim m ten Konz. des S chutzpraparats angenommen. Diese Messungen w urden wahrend einer Vers.-Zeit von 5— 6 Stdn. in einer eigens konstruierten A p p aratu r (Abbildung) m it Fe-D raht u. einer 7,5% ig. H 2SO., bei 60° durchgefuhrt in Ggw. von 10 oder 100 Milli- moll. der Schutzsubstanz pro 1 der verd. Saure. N ur bei nich t reinen Substanzen unbekannter Zua., z. B. Petroleumsaureschlamm, w urden empir. Mengen verwendet.
Hierbei ergab sich, daB der Hinderungseffekt in cycl. Verbb. m it dem Mol.-Gewicht ansteigt. F erner erhoht sich diese Schutzwrkg. durch E in tr itt von CH3-, C6H 5- oder NH2-Gruppen in das Mol. bzw. durch A ddition von H 2. Auch die Stellung der Methyle
■war von EinfluB. Am w irksam sten erwiesen sich gewisso A cridinderiw ., wie das 3,6-Dimethyl-2,7-diaminoaćridinatliylclilorid (I) u. das
3,6-Dimethyl-2,7-diathyldiamino-H
3C-c8h5 N
acrid i nh ydr och lor id (II). F erner wurde auch die Schutzwrkg. einiger Verbb., z. B.
von rohem Chinaldin u. von I auf die Korrosion von F e durch 25% ig. CaCl2-Lsg.
untersucht. Der naeh ca. 8-tiigiger Einw. bei 22° u. 60° durch Feststellung der Gewichts- differenz am gereinigten M etali gemessene Schutzeffekt w ar geringer ais der bei Ver- wendung von H 2S 0 4 erm ittelte, was verm utlich auf die geringere Lóslichkeit der Schutzpraparate in CaCl2-Lsg. zuriiekzufiihren sein durfte. DaB die Ggw. des Schutz- stoffes indes die Ablósung der Fe-Oxydschichte durch die verd. Saure nicht beein- traehtigt, konnte durch Verss. erwiesen werden (Tabelle). Was die Theorie der Schutz- ivrkg. auf das F e bei Ggw. von yerd. H 2SO.j betrifft, so wurde experimentell in einem auf dem Prinzip der W iderstandsbriicke beruhenden App. festgestellt, daB unter diesen Bedingungen diese Verbb. den z-wischenflachigen W iderstand zwischen dem Elektrolyten Saure u. dem Metali F e erhóhen. Es bcsteht indes keine q u an tita tiv e Beziehung zwischen dem Anstieg dieses W iderstands u. der Schutzwrkg. Es scheint daher, daB die Bldg. eines experimentell erwiesenen Adsorptionsfilms des Schutz- kórpers auf dem M etali eine notwendige Bedingung fur die S chutzw kg. v o rstellt;
doch durfte der Schutzeffekt auch von einigen spezif. Eigg. dieses Film s abhangen.
(Ind. engin. Chem. 21. 1066— 1070. Nov. 1929. Ith a c a [N. Y.], Comell Univ.) He r z o g.
■—, Die Erzeugung von Eisenschwamm nach dem Smilh-Verfahren. Eine kurze Ubersicht iiber die Erzeugung von Fe-Schwamm aus yerschiedenen Fe-Erzen, u. iiber die Verwendung dieses Prod. (Metali 1929. 127—28. 11/8. 1929. Berlin.) LtiDER.
Ernest Morlet, Studie iiber die mangan-, zinn- und cobalthaltigen K upfer-Alum inium - kgierungen. (Ygl, C. 1929. II. 2820.) Besprochen wird die Zubereitung der
Cu-Al-Sn-4 3 0 H vin. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1 9 3 0 . I.
Legierungen, die tlierm . Analyse, die dilatom etr. Analyse u. ihre Ergebnisse, die U nters.
des elektr. W iderstandes, der T herm o-E lektrizitat; der H artę, des Kleingefiiges. (Eev.
Metallurgie 26. 554— 69. 10/10. 1929.) Ka l p e r s.
Georg Durst, Double ais W erkstoff fiir den Apparatebau. Abhandlung iiber die Verwendung von Doubló fiir den A pparatebau. E rs t seit 4 Ja h re n w ird derartiges durch DruckschweiBung erzeugtes Verbundm etall zum Ban chem. A pparate ver- wendct. D as Efka-B im etall der F irm a F r . Ka m m e r e rA.-G. Pforzheim, das zwischen Edelmetallauflage u. K upferunterlage eine fcstverschweiBbare Zwischenschicht eines Metalles entha.lt, das keine Legierneigung zu den AuBenschichten besitzt, g estattet, autogene SchweiBnahte m it H ilfe yon F einsilber auszufiihren. Die physikal. Eigg.
von Doublćblech beeinflussen die Formgebung der App. in keiner Weise. K riim m ungen durch therm . Spannungen treten n ic h t auf. D er W arm eleitfahigkeitsw ert senkrecht zur Schichtung ist gleich der Summę der fiir die einzelnen Schichten geltenden W erte, das gleiche g ilt fiir die mechan. Festigkeitswerte. Doubló h a t sich ais sehr brauch- barer W erkstoff erwiesen. (Chem.-Ztg. 53. 837—38. 30/10. 1929. Pforzheim.) J u n g .
Gr. Quittkat, Die Bedeutung der Erzmikroskope fiir die Aufbereitung. Die m kr.
U nters. der Erze vor der A ufbereitung soli folgende E inzelheiten besonders bertick- sichtigen: Feststellung der Mineralkomponenten, Beobachtung der M ikrostruktur u.
KomgroBenbest. der zu gewinnenden E rze u. Feststellung der AufschluBgróBe. Auf G rund einer Reihe von U nterss. an Erzen yerschiedenster H erkunft, die im Kr u p p
G r u s o n w e r k M a g d e b u r g durchgefuhrt wurden, w ird dann durch Ausfiihrung einiger besonderer Beispiele die Bedeutung einer eingehenden m kr. U nters. fiir den A ufbereiter erórtert. E s werden behandelt: P t, Au u. Ag in Edelmetallyorkommen (Sperrylith usw.), Cu in Schwefelkiesyorkommen, in Zinkerzvorkommen u. Zn in Kiesvorkomm en. (Metali u. E rz 26. 509— 14. Okt. 1929. Magdeburg.) WlLKE.
Albert Portevin und Franęois Le Chatelier, Die Warm-Druck- und Ziehversuche der Metalle und Legierungen. Das Wesentliche des In h alts ist bereits C. 1929. II. 2823 referiert. (Compt. rend. Acad. Sciences 189. 248— 50. 29/7. 1929.) Ka l p e r s.
Victor Lombard, Durclddssigkeit der Melalle Gasen gegeniiber. Heutiger Stand dieser Frage. Vergleich der erhaltenen Ergebnisse. Versucli zu einer Einteilung der ver- schiedenen untersuchten „Gas-Melall“-Sysleme. Bei der U nters. der Frage, in welchem MaBe Gase durch Metalle diffundieren konnen, is t das Gefiige u. die S tarkę des Metalles, ferner dio Temp. u. der D ruck des jeweiligen Gases in B etracht zu ziehen. Vf. ver- gleicht die von Jo h n s o n-La r o s e u. von Ri c h a r d s o n aufgestellten Formeln mit- einander u. den von ihm selbst entw ickelten Formeln, ferner die nach den Formeln errechneten Diffusionswerte m it den p rak t. erhaltenen. E r ste llt w eiter folgende E in
teilung der „Gas-M etall“ -Systeme auf Grund der Diffusionswerte bei 500° auf, wobei in der Reihenfolge die erstaufgefiihrten gróBere Diffusionswerte besitzen, ais die nach- folgenden: H-weicher Stahl, H-Elektrolyteisen, H-Ni, H -Elektrolytkupfer, H-Elektrolyt- nickel, CO-weiclier S tahl, H -P t, H-weicher S tahl, O-Ag. (Rev. M etallurgiąue 26.
519—31. 10/10. 1929.) Ka l p e r s.
Georges D’Huart, Uber die auflerliche Geslallung der Seigerung der Blocke nach der Ersiarrung. Im ersta rrte n Błock sind 3 Zonen zu unterseheiden: eine auBere Zone yon geringer Starkę m it sehr feinem krystallin. Gefiige, eine Zwischenzone aus Dendriten u. eine zentralo Zone, die durch kugelfórmige K rystalle gebildet w ird. Die Seigerungs- linien dor e rsta rrte n Blocke aus halbhartem u. hartem S tahl konnen 2 yoneinander yerschiedeno Aussehen aufweisen: eine „auBere“ u. eine ,,innere“ Seigerungszone;
diese Zonen hangen ab von der GieBzeit, der Giefigeschwindigkeit, der Abkiihlungs- geschwindigkeit u. den Abmessungen der Kokille. Auch die chem. Zus. spielt eine Rolle, u. zwar beeinfluBt der S die Seigerung am sta rk sten ; ihm folgt der P, dann der C, Mn, w ahrend Si den geringsten EinfluB ausiibt. (Rev. Metallurgie 26. 532—37.
10/10. 1929.) Ka l p e r s.
L. WeiB, Die bildsame Verformung der meiallischen Werkstoffe. Die bildsame Verformung dient einesteils zur Verfeinerung des GuBgefiiges, u. d am it zur Verbesserung der Giiteeigg., anderenteils aber zur Erzielung groBer Stablangen (Schienen, Trager, D rahte usw.), oder groBer Flachenbreitungen, wie bei P latten u. Blechen. Diese weit- gehende Verformimgsmóglichkeit ist jedoeh an die Bedingung gekniipft, daB die Ver- fonnung u nter FlieBdruck erfolgt. Zwischen W arm- u. K altyerform ung liegt imm er ein Gebiet, das ohne wesentliche T em peraturanderung bei fortschreitender Yerformung einen erhohten Verformungswiderstand, sowie Verfestigung bedingt, wenn auch in geringerem MaBe ais die Kaltyerform ung. E ine nahezu unbegrenzte
Streckungs-1 9 3 0 . I. H yiii. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 43 1 moglichkeit durch K alt- oder W armverformung u nter FlieBdruck ist jedoch nur dann gegeben, wenn in jedem P u n k te eines Querschnittumfanges der Verformungsstreckc gleicho oder wenigstens annahernd gleiche W iderstiinde auftreten. Aber auch bei synim.
V erteilung des W iderstandes kann die Verformungsmóglichkeit beschrankt sein, be
sonders dann, wenn das Metali gezwungen wird, abweichend von der H auptrichtung abzuflieBen. Oft w ird aber der Verformungsmóglichkeit mehr zugem utet, ais der W erkstoff seiner N atu r nach herzugeben vermag. Es werden einige Beispiele besprochen.
(M etali-W irtschaft 8. 819—22. 23/8. 1929. F ran k fu rt a. M.-Heddernheim.) WlLKE.
— , Neues Verfahren zum Farben von Magnesium und Magnesiumlegierungen durch Beizen. M it Hilfe von Beizen, die ais wesentlichen B estandteil Cr03, bzw. Chromate enthalten, lassen sich auf Mg u. Mg-reichen Legierungen passm erende Schichten er- zeugen, die dem Werkstoff gleiehzeitig ein schones Aussehen verleihen. E s werden Rezepte zum Gelb-, Braun- u. Schwarzfarben angegeben. (Metali 1929. 126—27.
11/8. 1929. Berlin.) Lu d e r.
Ray C. Ewry, Zinkiiberzug a u f Eisen und Stalli. Berieht iiber eine Sitzung der Untergruppe der A. W. W. A. zur Erforschung von Zinkiiberzugen auf Eisen u. S tahl.
(Journ. Amer. W ater Works Assoc. 21. 1406—07. Okt. 1929.) Sp l i t t g e r b e r.
Minerals Sep. North American Corp., New York, ubert. von: Cornelius H.
Keller, Schaumschwimmverfahren. Die bisherigen Schwierigkeiten der Fe-freien Abtrennung von Pb u. Zn aus Fe-haltigen komplexen Erzen werden durch Zugabe geringer Mengen S-haltiger organ. Verbb. beseitigt. Besonders C2H 5SNa, Thioalkohole u. Verbb. der Formel R— S—R ', in denen R ein O- u. N-freies organ. R adikal u. R ' ein Metali oder H ist, eignen sich ais Zusatz. (A. P. 1 728 764 vom 11/1. 1926, ausg.
17/9.1929.) He i n e.
Henryk Goldmann, Wilhehnsburg a. d. Elbe, Verarbeitung antimonhaltiger Erze.
(A. P. 1719 657 vom 11/2. 1927, ausg. 2/7. 1929. D .P rio r. 29/3. 1926. — C. 1927-
II. 165 [F. P . 617 408].) Dr e w s.
Hiittenwerke Tempelhof A. Meyer, Deutschland, Mctallhallige Riickstdnde.
Teilreferat nach E. P P . 285 462 u. 285 463, vgl. C. 1 9 2 8 .1. 2536. Nachzutragen ist:
E nthalten die R uckstande neben M etallyerbb. freie Metalle, so werden sie m it Ge- mischen von N aO H u. NaCl verschmolzen. Die freien Metalle bleiben ungel. Bei Verwendung von S i0 2 enthaltenden R iickstanden bleibt beim Schmelzen m it NaOH + NaCl das S i0 2 ungel. Riickstanden, welche neben S i0 2 As, Zn, Fe, Cu, Bi, Au u. Ag enthalten, w ird das As durch Kochen m it Sodalauge entzogen, den ungel. Anteilen werden Cu, Zn u. F e m ittels F e entzogen, die von As, Cu, Zn u. Fe freie M. m it HC1 behandelt, welches Bi lóst, u. Au u. Ag in Thiosulfatlsg. aufgenommen. (F. P. 665 174 vom 15/2. 1928, ausg. 16/9. 1929. D. P riorr. 17/2. 1927, 28/4. 1928.) Ku h l i n g.
Arthur Kirchhof, Deutschland, Reinigen von Metallen. Zu gesclimolzenen Metallen, wie Al, Cu, Ni, Ag, Pb, Sn, Zn u. dgl., werden zerkleinerte Muschelsehalen
°; dgl- gegeben. Diese verteilen sich in dem geschmolzenen Metali u. entwickeln an vielen Stellen des Metalls Gas oder bilden Kohle, welche oxyd. Beimengungen an die Oberflache reiBen, von der sie abgeschópft werden. (F. P. 667295 vom 12/1. 1929,
ausg. 15/10. 1929.) Ku h l i n g.
Motais de Narbonne und Alfred Jules Luęay, F rankreich, Trennen des Nickels von Eisen und ahnlichen Metallen. Die zu trennenden Legierungen werden ais Anodę, ein beliebiges anderes Metali, z. B. Ni, ais K athode eines Gleiclistromes geschaltet.
Ais E lektrolyt d ient die, gegebenenfalls alkal., z. B. am moniakal. Lsg. eines Ammonium- salzes. E lektrolysiert -wird m it niedrigen Strom spannungen unter Verwendung eines Liaphragmas. An der K athode entwickelt sieli H 2. Von den aus der Anodę gcl.
Metallen w andert N i durch das Diaphragm a zur K athode u. wird dort ausgeschieden, die ubrigen Metalle werden im Anodenraum ais Hydroxyde o. dgl. gefallt u. durch das Diaphragm a zuriickgehalten. (F. P. 667 631 vom 21/11. 1928, ausg. 18/10.
1929.) Ku h l i n g.
Soc. an. Commentry, Fourchambault et Decazeville, Frankreich, Legierungen.
Die Legierungen enthalten auBer F e 2— 12% Ni, 15— 30% Cr, 12—2% Mn, gegebenen
falls bis zu 6% Cu u. (oder) Mo, bis 3% Si, passende Mengen Reinigungsm ittel, wie Al. V, Ti u. Zr, u. weniger ais 1% C. Das N i kann ganz oder teilweise durch Co ersetzt sein. Die Legierungen sind g u t bearbeitbar u. gegen Meerwasser, Sauren u. dgl. sehr bestandig. (F. P. 666 789 vom 30/3.1928, ausg. 5/10. 1929.) Ku h l i n g.
4 3 2 H yiii. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p i i i e u s w. 1 9 3 0 . I.
Felix Thuaud und Soc. Electrometallurgię[ue de Montricher, P aris, Magne- tische Stalde m it hohem Si-GeJialt. (Tschechoslowak. P. 28 981 vom 1/8. 1924, ausg.
10/6. 1929. F. P rior. 22/9. 1923. — C. 1925. I. 769 [ E. P. 222088].) Sc h ó n f e l d. Metals Protection Corp., Indianapolis, V. St. A., Behandlung von Eisen- und Stahlgege.nsta.nden. (D. R. P. 485 622 K I. 48d vom 28/8. 1926, ausg. 2/11. 1929.
A. Prior. 25/1. 1926. — C. 1927. I. 2605.) Ku h l i n g. Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler, Deutschland, Harten von Eisen und StaMen. Teilref. nach E. P. 304 209 vgl. C. 1929. I I . 646. Nach- zutragen ist: Die fein verteilte H iirtungskohle kann in Gemeinschaft m it festen oder fl. Stoffen zum Salzbad gegeben werden, welche, wie NaCl, die H artu n g nich t un- giinstig beeinflussen, oder, wie NaOH, sio begiinstigen. Man verw endet z. B. Gemische von 1000 Teilen N aO H u. 250—300 Teilen Kohle. (F. P. 667 466 vom 15/1. 1929, ausg. 17/10. 1929. D. P rio rr. 16/1., 2/4. u. 1/5.1928.) Ku h l i n g.
Samuel J. Salzman, Baltimore, V. St. A., Harten von StaMgegenstanden. Die zu hartenden Gegenstande, besonders Rasierldingen, werden in stetigem Betriebe durch einen auf eine geeignete Temp. geheizten Raum, einen m ittels einer den zu hartenden Gegenstand nich t beruhrende F l. gekuhlten Raum , einen zweiten, aber weniger hoch ais der erste erhitzten H eizraum u. einen zweiten K uhlraum geleitet.
D ie Erzeugnisse sind frei von UngleichmaBigkeiten. (A. P. 17 3 2 244 vom 29/3.
1928, ausg. 22/10. 1929.) Ku h l i n g.
Akt.-Ges. der Maschinenfabriken Escher Wyss & Cie., iibert. von: Werner Staufier, Ziirich, Harten von SchnellsiaM. (A. P. 1 7 3 1 5 4 9 vom 7/4. 1928, ausg.
15/10. 1929. — C. 1928. H . 388 [E. P . 289 082].) Ku h l i n g. Metallges. Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., iibert. von: Paul Haedrich, Duisburg, und Otto Kippe, Osnabriick, Zinnerze. (A. P. 1726 066 vom 3/8. 1927, ausg. 27/8.
1929. D. P rior. 9/8. 1926. — C. 1 9 2 8 .1. 1707 [F. P. 629 916].) Ku h l i n g. Siemens & H alske Akt.-Ges. (E rfinder: Georg Masing), Berlin, Desoxydations-m ittel fiir Metalle oder Metallegierungen, insbesondere von Kupfer. (D. R. P. 484 394 K I. 40a yom 12/4. 1927, ausg. 15/10. 1929. — C. 1929. I. 1991.) Ku h l i n g. American Smelting and Refining Co., New York, iibert. von: H. R. Mac Michael, Texas, Arbeitsverfahren fu r Herdofen. Bei der Bleigewinnung durch Schmelzen im Herdofen ist die E inhaltung der richtigen A rbeitstem p. bisher auBer- ordentlich schwierig, weil m an es n ich t in der H and h at, den W ind durch die Charge gleichmaBig hindurchzuleiten. GemaB der Erfindung laBt m an den H aufen aus
1929. D. P rior. 9/8. 1926. — C. 1 9 2 8 .1. 1707 [F. P. 629 916].) Ku h l i n g. Siemens & H alske Akt.-Ges. (E rfinder: Georg Masing), Berlin, Desoxydations-m ittel fiir Metalle oder Metallegierungen, insbesondere von Kupfer. (D. R. P. 484 394 K I. 40a yom 12/4. 1927, ausg. 15/10. 1929. — C. 1929. I. 1991.) Ku h l i n g. American Smelting and Refining Co., New York, iibert. von: H. R. Mac Michael, Texas, Arbeitsverfahren fu r Herdofen. Bei der Bleigewinnung durch Schmelzen im Herdofen ist die E inhaltung der richtigen A rbeitstem p. bisher auBer- ordentlich schwierig, weil m an es n ich t in der H and h at, den W ind durch die Charge gleichmaBig hindurchzuleiten. GemaB der Erfindung laBt m an den H aufen aus